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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR PLACING PROFILED PANELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/088485
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for placing profiled panels which is used to fix profiled panel elements (P) on an existing substructure (U), characterized in that the system for placing profiled panels consists of strip elements (L) which are glued with the panel elements (P) in the direction of support or are components of the panel elements (P), and the strip elements (L) are fixed onto the substructure (U) by means of standard fixing elements (B).

Inventors:
BERKENKOPF MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/003665
Publication Date:
November 07, 2002
Filing Date:
April 03, 2002
Export Citation:
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Assignee:
ROEHM GMBH (DE)
BERKENKOPF MARTIN (DE)
International Classes:
E04C2/32; E04D3/32; E04D3/34; E04D3/36; (IPC1-7): E04D3/36; E04C2/32; E04D3/32; E04D3/34
Domestic Patent References:
WO1998009036A11998-03-05
Foreign References:
CH382959A1964-10-15
CH628409A51982-02-26
FR1311251A1962-12-07
EP0058768A11982-09-01
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 04 31 August 2000 (2000-08-31)
See also references of EP 1381741A1
Attorney, Agent or Firm:
Gottschalk, Michael (Röhm GmbH & Co. KG IP-Management Patente Kirschenallee Darmstadt, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verlegeprofilsystem zur Befestigung von profilierten Plattenelementen (P) auf einer bestehenden Unterkonstruktion (U), dadurch gekennzeichnet, daß das Verlegeprofilsystem aus Leistenelementen (L) besteht, die in Tragrichtung mit den Plattenelementen (P) verklebt werden oder selbst Bestandteile der Plattenelemente (P) sind, und die Leistenelemente (L) mittels üblicher Befestigungselemente (B) auf der Unterkonstruktion (U) befestigt werden.
2. Verlegeprofilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenelemente (L) mit Löchern versehen sind und die Befestigung auf der Unterkonstruktion (U) mittels in die Löcher eingreifender Haken (H) erfolgt.
3. Verlegeprofilsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (P) und Leistenelemente (L) aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen und einstückig extrudiert sind.
4. Verlegeprofilsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenelemente (L) unterbrochen sind.
Description:
Verlegeprofilsystem für profilierte Platten Die Erfindung betrifft ein Verlegeprofilsystem für profilierte Plattenelemente auf einer bestehenden Unterkonstruktion.

Stand der Technik Es sind zahlreiche Verlegeprofilsysteme zur Befestigung von profilierten Plattenelementen, insbesondere von Wellplatten, auf einer bestehenden Unterkonstruktion, z. B. einem Wintergarten oder einem Carport, bekannt.

Bekannt und sehr verbreitet sind Verlegesysteme, bei denen sinusförmig gewellte Platten überlappend verlegt und mittels Schrauben fixiert werden.

Dazu müssen in die Wellplatten Löcher gebohrt werden (siehe z. B. WO 98/09036).

EP 0 058 768 beschreibt Verbindungsprofilsprossen für Wellplatten, mit deren Hilfe die Platten ohne Überlappungen verlegt werden können. Die Verbindungsprofilsprosse überbrückt dabei jeweils zwei Platten im Scheitelpunkt der Wellenform. Auf diese Weise wird ein Eindringen von Schmutz in Überlappungsräume vermieden. Ansonsten müssen die Platten konventionell mittel Verschraubung auf der Unterkonstruktion verlegt werden.

Aufgabe und Lösung Es wurde als Aufgabe gesehen, ein Verlegeprofilsystem zur Befestigung von profilierten Plattenelementen auf einer bestehenden Unterkonstruktion bereitzustellen, das ein hohes Maß an Flexibilität aufweist, leicht montierbar ist und so eine Alternative zu den bestehenden Systemen bietet. Insbesondere sollen die Plattenelemente möglichst ohne zusätzliche Bohrungen für Schrauben verlegt werden können.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verlegeprofilsystem zur Befestigung von profilierten Plattenelementen (P) auf einer bestehenden Unterkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlegeprofilsystem aus Leistenelementen (L) besteht, die in Tragrichtung mit den Plattenelementen (P) verklebt werden oder selbst Bestandteile der Plattenelemente (P) sind, und die Leistenelemente (L) mittels üblicher Befestigungselemente auf der Unterkonstruktion befestigt werden.

Ausführung der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verlegeprofilsystem zur Befestigung von profilierten Plattenelementen auf einer bestehenden Unterkonstruktion.

Profilierte Plattenelemente (P) weisen einen in einer Vorzugsrichtung verlaufenden Profilquerschnitt auf. Typische profilierte Plattenelemente sind z.

B. Wellplatten, insbesondere solche mit sinusförmigen oder trapezförmigen Wellprofilen. Der Profilquerschnitt (s. Fig. 1 a) verläuft in einer Vorzugsrichtung und bewirkt im 90°-Winkel zu dieser (in der Wasserlaufrichtung) eine, im Vergleich zu einer nicht profilierten Platte, erhöhte Steifigkeit des Plattenelements. Die Richtung mit der erhöhten Steifigkeit wird in der Regel als Tragrichtung bezeichnet. Die Leistenelemente (L) verlaufen in Tragrichtung also quer zum Profil.

Auf der Unterkonstruktion werden die Platten durch Sparren oder Träger in der Richtung des nicht versteiften Profilquerschnitts gestützt. Die Platten werden in der Regel mit leichten Gefälle, z. B. 5 bis 15 °, in Tragrichtung verlegt, so daß Regenwasser in den vom Profil gebildeten Rinnen ablaufen kann. Alternativ können die Elemente im Wandbereich auch schräg bis senkrecht verlegt werden.

Die profilierten Plattenelemente (P) können aus Metall, einem Faserwerkstoff, z.

B. Bitumenpappe, oder bevorzugt aus einem thermoplastischen Kunststoff, z. B. Polystyrol, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen bestehen bzw. aus diesem extrudiert sein. Bevorzugt ist Polymethylmethacrylat.

Übliche Abmessungen sind z. B. 500 bis 2000 mm im Profilquerschnitt (in der Breite) und bis zu 10 000 mm quer dazu in Extrusionsrichtung bzw. in Tragrichtung (in der Länge). Die Plattenstärke kann z. B. 1 bis 5 mm bei Vollplatten, 4 bis 20 mm bei Hohlkammerplatten, bzw. Hohlkammerwellplatten betragen.

Die Vorteile der Erfindung kommen insbesondere bei Polymethylmethacrylat- und Polycarbonat-Kunststoffen zur Geltung, da diese besondere Sorgfalt bei der Verarbeitung verlangen. Insbesondere beim Bohren in diesen Kunststoffen können leicht, insbesondere bei nicht fachmännischer Handhabung, Risse im Material entstehen, die später Angriffsorte für eine erhöhte Verwitterung bieten.

Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verlegesystems kann dieses Risiko einer Beschädigung gerade bei diesen relativ hochwertigen Kunststoffen von vornherein vermieden werden.

Das Verlegesystem kann mittels üblicher Befestigungselemente, z. B.

Schrauben, Schraubzwingen, Klammern etc., auf der Unterkonstruktion befestigt werden. Die Befestigungselemente greifen dabei direkt an den Leistenelementen (L) an. Die Leistenelemente (L) können dabei zweckmäßiger weise mit entsprechenden Aussparungen oder Löchern für die Befestigungslemente (B) versehen werden.

Die Leistenelemente (L) können aus Metall, z. B. Aluminium oder Kunststoff, bevorzugt einem extrudierten oder spritzgegossenen, witterungsbeständigen, nicht spröden Kunststoff bestehen (z. B. einem synthetischen Kautschuk, Gummi, Acryinitril-Butadien-Stryrol (ABS)-Kunststoff) gefertigt sein. Auch eine Kombination von Metall und Kunststoff, z. B. Aluminium mit Kunststoffdichtung ist geeignet. Bevorzugt sind die Plattenelemente (P) und Leistenelemente (L) aus einem thermoplastischen Kunststoff einstückig extrudiert. Die Leistenelemente (L) können dann nachträglich mit Löchern versehen werden, so daß eine Befestigung auf der Unterkonstruktion mittels in die Löcher eingreifender Haken erfolgen kann. Noch günstiger ist es, ein in Extrsuionsrichtung profiliertes Leistenelement (L) anzuextrudieren, bei dem Befestigungselemente, z. B. Schrauben (s. Fig. 2a, b und c), in das Profil eingreifen, so daß zusätzliche Bohrungen entfallen.

Die Leisenelemente (L) können auch mit den Plattenelementen (P) mittels eines Klebstoffs fest fixiert werden. In diesem Fall können die Leistenelemente (L) durchgängig oder unterbrochen sein, z. B. in Stücken von 2 bis 10 cm mit regelmäßigen oder unregelmäßigen Unterbrechungen entsprechend den Zwischenräumen der Tragkonstruktion. Wenn beide Elemente aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen, kann dies z. B. mittels ein, es Lösungsmittelklebers erfolgen. Je nach Materialkombination kann auch ein Mehrkomponentenklebstoff, sogenannte Sekundenkleber oder auch ein Polymerisationsklebstoff geeignet sein. Sind beide Profilpartner verschweißbar, z. B. aus Metall, so kann gegebenenfalls auch eine Verschweißung der beiden Werkstücke erfolgen. Die Erfindung wird durch die folgenden Figuren erläutert, ist aber nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.

Fig. 1 a : Schematische Darstellung eines Querschnitts von zwei überlappend montierten Wellprofilplatten (P) mit Leistenelementen (L) und Haken (H) als Befestigungselementen (B) zur Befestigung auf der quer zur Tragrichtung verlaufender Unterkonstruktion (U) mit Teilausschnitt (Y). Die Haken (H) greifen seitlich in Löcher bzw. Bohrungen der Leiste (L) ein.

Fig. 1 b : Im Vergleich zu Fig. 1 a vergrößerte Darstellung des Teilausschnitts (Y).

Fig. : 1 c : Ausführungsform nach Fig. 1 a, 1 b in Ansicht von schräg oben (perspektivisch, gestrichelte Linien verdeutlichen verdeckte Kanten) Fig 2a und 2b : Wie Fig. 1 a bzw. 1 b mit dem Unterschied, daß Schrauben (S) als Befestigungselemente (B) verwendet werden. Die Leiste (L) ist so profiliert, daß eine Schraube eingreifen kann.

Fig. : 2c : Ausführungsform nach Fig. 2a, 2b in Ansicht von schräg oben (perspektivisch, gestrichelte Linien verdeutlichen verdeckte Kanten)