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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR PRODUCING A TEA BEVERAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/193451
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a single serve capsule for producing tea, comprising a capsule body with a capsule base and a filling side. A cavity for accommodating a powdered or liquid tea granulate is formed between the capsule base and the filling side, a filter element is arranged between the tea granulate and the capsule base, and said filter element comprises a filter structure which is arranged in the region of the capsule base.

Inventors:
EPPLER WOLFGANG (DE)
THROM ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/063746
Publication Date:
December 23, 2015
Filing Date:
June 18, 2015
Export Citation:
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Assignee:
K FEE SYSTEM GMBH (DE)
International Classes:
B65D85/804
Domestic Patent References:
WO2013053757A12013-04-18
Foreign References:
US20070181005A12007-08-09
US20080038441A12008-02-14
US20120070543A12012-03-22
US20030039731A12003-02-27
US20120183657A12012-07-19
Attorney, Agent or Firm:
LOOCK, Jan Pieter et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. System zur Herstellung eines Teegetränks bestehend aus einer Brühkammer und einer Portionskapsel mit einem Hohlraum (100), in dem sich ein Teegranulat befindet, wobei die Portionskapsel in der Brühkammer vorgesehen ist und eine Flüssigkeit die Brühkammer und die Portionskapsel durchströmt und dabei das Teegranulat (101) extrahiert und/oder desorbiert und dadurch ein Teegetränk erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass das Teegranulat so vorgesehen ist, dass das Quadrat des durchschnittlichen Volumenstroms mindestens 1 , 3 beträgt.

2. System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dv50 des Granulats 300 - 1000, vorzugsweise 350 - 900 Mm beträgt.

3. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Quellzahl des Teegranulats 1 ,8 - 4,0, vorzugsweise 2,0 - 3, 8 beträgt.

4. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwaage des Granulats 0,4 - 7,0, vorzugsweise 0,5 - 5,0 g beträgt.

5. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Hohlraums 20 - 30 ml beträgt.

6. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum (100) ein Filterelement (7) vorgesehen ist, das vorzugsweise eine Filzstruktur aufweist.

7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzstruktur eine Massenbelegung zwischen 600 und 1500 Gramm pro Quadratmeter, besonders bevorzugt zwischen 1000 und 1400 Gramm pro Quadratmeter, und ganz besonders bevorzugt, von 1200 - 1300 Gramm pro Quadratmeter umfasst.

8. System nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Filterelements zwischen 0,8 und 3,3 Millimetern, besonders bevorzugt zwischen 1 ,1 und 3,0 Millimetern, und ganz besonders bevorzugt, 1 ,2 - 1 ,4 Millimeter beträgt.

9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapselboden (3) eine Ausgangsöffnung (107) aufweist, welche vorzugsweise mit einer Folie (108) abgedichtet ist, wobei die Folie (108) besonders bevorzugt eine Abziehlasche (109) zum Abziehen der Folie von Hand aufweist.

10. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teegranulat Apfelfeinschnitt gemahlen und/oder ungemahlen und/oder Lemongras und/oder Ingwer aufweist.

Description:
System zur Herstellung eines Teegetränks

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Herstellung eines Teegetränks bestehend aus einer Brühkammer und einer Portionskapsel mit einem Hohlraum, in dem sich ein Teegranulat befindet, wobei die Portionskapsel in der Brühkammer vorgesehen ist und eine Flüssigkeit die Brühkammer und die Portionskapsel durchströmt und dabei das Teegranulat extrahiert und/oder desorbiert und dadurch ein Teegetränk erzeugt.

Derartige Systeme sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise dazu eingesetzt sogenannte Früchtetees herzustellen. Dafür werden in der Portionskapsel getrocknete Früchtestücke, getrocknete Früchteschalen und/oder Kräuter vorgesehen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme haben jedoch den Nachteil, dass die Portionskapseln beim Aufbrühen des Teegetränks oftmals verstopfen und sogar platzen.

Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein System zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist,

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem System zur Herstellung eines Teegetränks bestehend aus einer Brühkammer und einer Portionskapsel mit einem Hohlraum, in dem sich ein Teegranulat befindet, wobei die Portionskapsel in der Brühkammer vorgesehen ist und eine Flüssigkeit die Brühkammer und die Portionskapsel durchströmt und dabei das Teegranulat extrahiert und/oder desorbiert und dadurch ein Teegetränk erzeugt, wobei das Teegranulat so vorgesehen ist, dass das Quadrat des durchschnittlichen Volumenstroms der Flüssigkeit mindestens 1 , 3 beträgt.

Erfindungsgemäß besteht das System aus einer Brühkammer und einer Portionskapsel.

Die Portionskapseln zur Herstellung eines Teegetränkes sind bevorzugt kegelstumpfförmig oder zylindrisch geformt und werden beispielsweise aus einer tiefgezogenen Kunststofffolie oder im Kunststoffspritzverfahren hergestellt. Sie haben üblicherweise einen Kapselboden, einen Hohlraum mit einer offenen Einfüllseite und einen Kragenrand, auf den eine Deckelfolie gesiegelt oder aufgeklebt wird. Vor dem Anordnen der Deckelfolie an dem Kragenrand wird in den vorhandenen Hohlraum ein Teegranulat einfüllt. Zwischen dem Teegranulat und dem Kapselboden ist vorzugsweise ein sich gegen den Kapselboden abstützendes Filterelement angeordnet, das verhindert, das Partikel in das Teegetränk gelangen. Bei dem Teegranulat handelt es sich insbesondere um Substanzen, die zur Herstellung eines Früchte- und/oder Kräutertees eingesetzt werden, d.h. vorzugsweise getrocknete Fruchtfleisch- und/oder Fruchtschalenstücke und/oder teeähnliche Substanzen, die jeweils ganz und/oder zerkleinert, insbesondere gemahlen, vorliegen können. Oftmals weist das Granulat eine Vielzahl von unterschiedlichen Komponenten auf, die insbesondere als Mischung vorliegen. Beispielsweise weist das Granulat Obstinsbesondere Apfel- und/oder Orangenfeinschnitt aus Fruchtfleisch und/oder Schale auf, die gemahlen oder nicht-gemahlen vorliegen können. Auch Lemongras, Ingwer und jede andere Substanz, aus der ein Früchtetee hergestellt werden kann, ist ein bevorzugter Bestandteil des Teegranulats.

Die Portionskapsel ist vor dem Extraktionsvorgang vorzugsweise im Wesentlichen aromadicht gegenüber der Umwelt verschlossen. Die Portionskapsel muss aber nicht hermetisch dicht sein, sondern kann auch, vor deren Verwendung in einer hermetisch dichten Verpackung vorgesehen sein, die dann, beispielsweise manuell geöffnet wird und/oder eventuell vorhandene Öffnungen im Kapselboden und/oder im Deckelbereich sind durch eine Folie überdeckt, die vor der Teeherstellung abgezogen und/oder durchstochen wird/werden.

Die Brühkammer, die Teil eines entsprechenden Automaten ist, besteht beispielsweise aus zwei Teilen, die getrennt und zusammengefügt werden können und somit die Brühkammer öffnen bzw. schließen. Für die Zubereitung des Teegetränkes wird die Portionskapsel in die Brühkammer eingebracht. Nach oder während des Schließvorganges der Brühkammer wird die Kapsel bevorzugt auf ihrer geschlossenen Bodenseite mittels eines in der Brühkammer angeordneten Öffnungsdornes geöffnet und nach dem Abdichten der Brühkammer wird die mit einer Verschlussfolie verschlossene Einfüllseite der Portionskapsel mittels eines oder mehreren Einstechmitteln angestochen. Anschließend wird heißes Wasser unter Druck in die Portionskapsel gefördert. Das Wasser durchströmt das Teegranulat und extrahiert und/oder löst die für die Getränkeherstellung benötigten Stoffe aus dem Teegranulat aus. Das so hergestellte Teegetränk verlässt die Portionskapsel und wird in einem Behälter aufgefangen. Die Temperatur des heißen Wassers beträgt, vorzugsweise 90 - 100 °C. Das heiße Wasser wird vorzugsweise mit einem Druck von 10 - 20 Bar am Portionskapseleingang zur Verfügung gestellt. Der Volumenstrom des heißen Wassers ist vorzugsweise kontinuierlich kann aber auch intermittierend sein.

Erfindungsgemäß ist das Teegranulat nun so vorgesehen, dass das Quadrat des durchschnittlichen Volumenstroms mindestens 1 , 3 beträgt. Der durchschnittliche Volumenstrom ist dabei die erzielte Ausbeute an Teegetränk, gemessen in Milliliter geteilt durch die für Getränkeherstellung benötigte Zeit gemessen in Sekunden. Es wurde nun überraschender weise gefunden, dass nur wenn diese untere Grenze eingehalten wird, es sichergestellt ist, dass die Portionskapsel bei der Teeherstellung nicht verstopft und/oder platzt. Diese durchschnittliche Volumenstrom wird beispielsweise durch die Quellzahl des Teegranulats, die Einwaage, das Volumen des Hohlraums und/oder die Partikelgrößenverteilung, Dv50, beeinflusst.

Vorzugsweise beträgt der Dv50 des Teegranulats 300 - 1000, vorzugsweise 350 - 900 μηη.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Quellzahl des Teegranulats 1 ,8 - 4,0, vorzugsweise 2,0 - 3, 8. Die Quellzahl wird ermittelt, indem eine bestimmte Menge an Teegranulat vorgelegt und anschließend mit einem Vielfachen des Volumens des Teegranulats an 100 °C heißem Wasser versetzt wird. Das Volumen des Teegranulats wird vor und nach der Wasserzugabe ermittelt und daraus ein Quotient gebildet, der die Quellzahl ergibt, Da Teegranulat unter Wasserzugabe immer quillt, ist der Quotient immer größer 1.

Vorzugsweise beträgt die Einwaage des Granulats 0,4 - 7, vorzugsweise 0,5 - 5 g pro Portionskapsel. Diese Menge hat sich für die Herstellung eines 150 - 250 ml Teegetränks, vorzugsweise 180 - 220 ml als zweckmäßig erwiesen.

Vorzugsweise beträgt das Volumen des Hohlraums 20 - 30 ml, besonders bevorzugt 22 - 26 ml, ganz besonders bevorzugt 23,5 -24,5 ml.

Vorzugsweise ist in dem Hohlraum ein Filterelement vorgesehen, das vorzugsweise eine Filzstruktur aufweist. Das Filterelement verhindert, dass Partikel in das fertige Getränk gelangen. Besonders bevorzugt hat die Filzstruktur eine Massenbelegung zwischen 600 und 1500 Gramm pro Quadratmeter, besonders bevorzugt zwischen 1000 und 1400 Gramm pro Quadratmeter, und ganz besonders bevorzugt, von 1200 - 1300 Gramm pro Quadratmeter. Vorzugsweise beträgt die Dicke des Filterelements zwischen 0,8 und 3,3 Millimetern, besonders bevorzugt zwischen 1 ,1 und 3,0 Millimetern, und ganz besonders bevorzugt, 1 ,2 - 1 ,4 Millimeter. Insbesondere handelt es sich bei der Filzstruktur um eine Nadelfilzstruktur. Vorzugsweise besteht das Filterelement aus mindestens einer Filzstruktur und einer Trägerstruktur, insbesondere einer Gewebestruktur, wobei, besonders bevorzugt die Filzstruktur zumindest einen Teilabschnitt des Volumens der Trägerstruktur umfasst. Vorzugsweise erstreckt sich die Filzstruktur über den gesamten Querschnitt der Trägerstruktur, besonders bevorzugt aber nur über einen Teilbereich der Höhe der Trägerstruktur. Vorzugsweise ist die Filzstruktur form- kraft und/oder stoffschlüssig mit der Trägerstruktur verbunden. Vorzugsweise weist das Filterelement zwei oder mehr Filzstrukturen auf, die durch die Trägerstruktur vorzugsweise voneinander getrennt sind. Die Dicke der beiden Filzstrukturen kann gleich oder unterschiedlich sein. Vorzugsweise ist eine dem Teegranulat zugewandte Filzstruktur dünner als die dem Kapselboden zugewandte Filzstruktur oder umgekehrt. Vorzugsweise wird die Oberfläche der Filzstruktur behandelt, beispielsweise wärmebehandelt, um beispielsweise lose Fasern zu fixieren. Vorzugsweise wird das eine Filzstruktur aufweisende Filterelement lediglich in die Kapsel, insbesondere auf deren Boden, eingelegt. Das Filterelement kann aber auch mit der Kapsel, insbesondere deren Boden, insbesondere stoffschlüssig, verbunden werden. Beim Perforieren der Portionskapsel kann das Perforationsmittel in dieses Filterelement eindringen. Vorzugsweise werden mehrere Filterelemente, die eine oder mehrere Filzstrukturen und eine Trägerstruktur aufweisen, in der Kapsel übereinander angeordnet, ggf. miteinander verbunden. Das die Filzstruktur aufweisende Filterelement wird beispielsweise dadurch hergestellt, dass eine Gewebestruktur bestehend aus Längs- und Querfäden zur Verfügung gestellt wird. Für die Konstruktion eines Filzes, insbesondere eines Nadelfilzes, werden vorzugsweise Fasereinheiten ausgewählt von 0.8 - 7 dtex. Die Verbindung der Einzelfasern miteinander zu einem Filz und/oder dessen Verankerung in der Trägerstruktur findet vorzugsweise durch den Produktionsprozess des Vernadelns statt. Dabei werden Nadeln mit umgekehrten Widerhaken in das vorgelegte Faserpaket mit hoher Geschwindigkeit eingestochen und wieder herausgezogen. Durch die Widerhaken werden die Fasern über eine Vielzahl entstehender Schlaufen miteinander und/oder mit dem Trägergewebe verschlungen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Kapselboden eine vorgefertigte Ausgangsöffnung auf, welche vorzugsweise mit einer Folie abgedichtet ist, wobei die Folie besonders bevorzugt eine Abziehlasche zum Abziehen der Folie von Hand aufweist. Die Folie kann aber auch von einem Perforierungsmittel in der Brühkammer aufgestochen werden. Die Ausgangsöffnung hat vorzugsweise eine so große Querschnittsfläche, dass beim Ausströmen des fertigen Getränks an der Ausgangsöffnung kein nennenswerter Druckverlust auftritt auch wenn sich ein Perforierungsmittel in der Ausgangsöffnung befindet. Vorzugsweise ist das Teegetränk stromabwärts von dem Filterelement im Wesentlichen drucklos, d.h. es weist Umgebungsdruck auf. Vorzugsweise hat die Austrittsöffnung einen Durchmesser zwischen 10 und 14 mm.

Vorzugsweise überspannt das Filterelement die Ausgangsöffnung. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figuren sind lediglich beispielhaft beschrieben und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.

Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Portionskapsel gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die für die Zubereitung von Tee eingerichtet ist.

Figur 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine in einer geschlossenen

Brühkammer liegende Portionskapsel gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung

Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine in einer geschlossenen

Brühkammer liegende Portionskapsel gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 4 zeigt eine schematische Schnittbildansicht einer Portionskapsel mit einer vorgefertigten Öffnung, hier im Kapselbodenbereich

In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.

In Figur 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel 1 dargestellt. Die Portionskapsel 1 umfasst einen kegelstumpfförmigen Kapselkörper 2 mit einem geschlossenen Kapselboden 3 und mit einem an seiner Einfüllseite 4 angeordneten Kragenrand 5, auf den eine Deckelfolie 6 aufgeschweißt oder geklebt ist. Zwischen dem Kapselboden 3 und der Deckelfolie 6 ist somit ein, vorzugsweise luft- und aromadicht verschlossener Hohlraum 100, ausgebildet, welcher mit einer pulver- und granulat oder blätterförmigen Getränkesubstanz 101. Die Getränkesubstanz 101 umfasst in dem vorliegenden Fall Substanzen zur Herstellung eines Früchtetees, die ganz und/oder zerkleinert, insbesondere als Feinschnitt, vorliegen können. Auf der Innenseite 3a des geschlossenen Kapselkörperbodens 3, d.h. innerhalb des Hohlraums 100, ist ein Filterelement 7, hier mit einer Filzstruktur angeordnet. Das Filterelement 7 liegt entweder lose auf der Innenseite 3a des Kapselbodens 3 auf oder ist fest, d.h. vorzugsweise stoffschlüssig, mit der Innenseite 3a des Kapselkörperbodens 3 verbunden. In der zweiten Variante ist das Filterelement 7 insbesondere nur in einem Randbereich 3' des Kapselbodens 3 am Kapselboden 3 entlang eines Kreisrings stoffschlüssig befestigt. In Figur 2 ist eine Portionskapsel 1 gemäß der in Figur 1 illustrierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Portionskapsel 1 in der Figur 2 in einer geschlossenen Brühkammer 8 angeordnet ist. Die Brühkammer 8 besteht aus einem ersten Brühkammerelement 9 und einem zweiten Brühkammerelement 10, wobei das erste Brühkammerelement 9 zur Einführung der Portionskapsel 1 beweglich gegenüber dem zweiten Brühkammerelement 10 oder umgekehrt vorgesehen ist. Zwischen den beiden Brühkammerelementen 9, 10 ist eine Dichtung 11 angeordnet. Das erste Brühkammerelement 9 besteht im Wesentlichen aus einem Schließkolben 12 mit Einstechelementen 13a, 13b zur Öffnung der Deckelfolie 6 der Portionskapsel 1 , einer Zubereitungsflüssigkeitszuführung 14 und der Dichtung 11. Das zweite Brühkammerelement 10 besteht im Wesentlichen aus einer die Portionskapsel 1 teilweise umschließenden Brühkammerglocke 15 mit einem am Boden der Brühkammerglocke 15 angeordneten Öffnungsdom 16, der hier mit Ablaufrillen 17 versehen ist, und einem Getränkeablauf 18. Zur Aufnahme der Portionskapsel 1 befindet sich die Brühkammer 8 in einem nicht dargestellten geöffneten Zustand, in welchem das erste und das zweite Brühkammerelement 9, 10 voneinander beabstandet sind, um eine Zuführung der Portionskapsel 1 zu gewährleisten, und dem dargestellten geschlossenen Zustand, in welchem ein Zubereitungsvorgang zur Herstellung eines Getränks mittels der Portionskapsel 1 durchführbar ist. Im geschlossenen Zustand ist die Brühkammer 8 dicht verschlossen. Beim und/oder nach dem Überführen der Brühkammer 8 vom geöffneten Zustand in den abgebildeten geschlossenen Zustand wird die Deckelfolie 6 von den Einstechelementen 13a, 13b durchstochen, so dass Zubereitungsflüssigkeit, insbesondere heißes Brühwasser, durch die Zubereitungsflüssigkeitszuführung 14 unter Druck in den Hohlraum 100 der Portionskapsel 1 gelangt. Ferner wird hier beim Schließen der Brühkammer 8 der Kapselboden 3 von dem als Öffnungsdom 16 ausgebildeten Perforationsmittel perforiert, so dass eine Ausgangsöffnung 107 in der Portionskapsel 1 erzeugt wird, durch welche der hergestellte Tee aus der Portionskapsel 1 in Richtung des Getränkeablaufs 18 heraustreten kann. Zur Unterstützung der Ableitung der Getränkeflüssigkeit kann der Öffnungsdom 16 auf seiner Mantelfläche die Ablaufrillen 17 aufweisen. In der Darstellung ist der Boden 3 der in der Brühkammer 9, 10 befindlichen Portionskapsel 1 von dem Öffnungsdom 16 des zweiten Brühkammelementes durchstochen und das über der Einstichstelle liegende Filterelement 7 ist von der Einstechspitze 19 des Öffnungsdomes 16 leicht angehoben, gegebenenfalls angestochen jedoch nicht durchstochen. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass der Zentralbereich 7" der Filzstruktur nicht stoffschlüssig mit dem Kapselboden 3 verbunden ist, sondern das Filterelement 7 lediglich im Randbereich 3' des Kapselbodens 3 stoffschlüssig mit dem Kapselboden 3 verbunden ist, so dass es in Folge des mechanischen Kontaktes mit der Spitze des Öffnungsdoms 16 lediglich vom Kapselboden 3 angehoben wird und somit unzerstört bleibt (d.h. beispielsweise vom Öffnungsdorn 16 angestochen aber nicht zerstört wird). Im Randbereich 3' des Kapselbodens 3 bzw. im Randbereich T des Filterelements 7 bleiben der Kapselboden 3 und das Filterelement 7 miteinander in Kontakt und insbesondere stoffschlüssig miteinander verbunden, so dass keine Getränkesubstanz 101 um das Filterelement 7 herum in den Getränkeablauf 18 gelangt.

In Figur 3 ist eine Portionskapsel 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die zweite Ausführungsform im Wesentlichen der in Figur 2 illustrierten ersten Ausführungsform gleicht und die Portionskapsel 1 ebenfalls in einer geschlossenen Brühkammer 8 dargestellt ist. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform weist der Portionskapselboden 3 im Einstechbereich des Öffnungsdornes 16 jedoch eine gegen eine Einbuchtung 20 im Brühkammerboden 3a gerichtete Ausbuchtung 21 auf (die Ausbuchtung 21 ist somit in eine der Einfüllseite 4 entgegengesetzte Richtung gerichtet), in die der Öffnungsdorn 16 einsticht, ohne dabei das Filterelement 7 zu durchstechen. Ein Abheben des Filterelements 7 vom Kapselboden 3 ist somit nicht erforderlich. Zur Herstellung des Getränkes wird wiederum nach dem Einbringen der Portionskapsel 1 in die Brühkammer 8, die Brühkammer 8 geschlossen. Während des Schließvorganges wird die Deckelfolie 6 der Portionskapsel 1 mittels der Einstechmittel 13a, 13b perforiert und nach erfolgtem Zusammenführen und Abdichten des ersten und des zweiten Brühkammerelementes 9, 10 (mittels der Dichtung 11 ) wird Brühwasser über den Flüssigkeitseinlass 14 zur Verfügung gestellt. Ebenso sticht während des Schließvorganges der Brühkammer der Öffnungsdorn 16 eine Öffnung in den Boden 3 der Portionskapsel 1. Das über der Einstichstelle liegende Filterelement 7 ist in seiner Dicke und Reißfestigkeit auf die Eindringtiefe der Einstechspitze 19 des Öffnungsdornes 16 abgestimmt, so dass das Filterelement 7 vorzugsweise nicht durchstoßen wird. Alternativ liegt das Filterelement 7 über der Ausbuchtung 21 des Kapselbodens 3, die in der Einbuchtung des Brühglockenbodens 23, und der Öffnungsdorn 16 sticht lediglich in die Ausbuchtung 21 des Kapselbodens 3 und gelangt nicht bis zum Filterelement 7. Sodann strömt die Flüssigkeit, bei der Herstellung von Tee heißes Wasser, in die Kapsel 1 ein. In der Kapsel durchströmt diese Flüssigkeit das Teegranulat 101 und extrahiert und/oder löst die für die Getränkeherstellung benötigten Substanzen aus dem Teegranulat 101 aus. Die Strömung der Flüssigkeit in dem Hohlraum 100 durch das Teegranulat 101 ist durch das Bezugszeichen 22 illustriert. Danach strömt das resultierende Getränk durch das zwischen dem Teegranulat 101 und das auf dem Kapselboden 3 angeordnete Filterelement 7, welches verhindert, dass Bestandteile des Teegranulates 101 partikelförmig in das resultierende Getränk gelangen und wird über die von dem Öffnungsdorn 16 in den Kapselboden 3 gestochene Öffnung und über die Ablaufrillen 17 des Öffnungsdornes 16 weiter in ein Auffanggefäß, beispielsweise eine Tasse oder Kanne, gelangen.

In Figur 4 ist eine Schnittbildansicht einer Portionskapsel 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsform gleicht im Wesentlichen der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform, wobei die Portionskapseln 1 der vorliegenden Ausführungsform mit einer permanenten Ausgangsöffnung 107 im Kapselboden 3 ausgestattet ist, welche zunächst mit der Folie 108 abgedichtet ist. Die Folie

108 weist dabei vorzugsweise eine Abziehlasche 109 zum Abziehen der Folie 108 von Hand auf. Eine Perforation des Kapselbodens 3 mittels eines äußeren Perforationsmittels 16 ist nicht vorgesehen ist aber auch eine denkbare Ausführungsform. Vielmehr wird beim Einlegen der Portionskapsel 1 in die Brühkammer 8 die Folie 108 mittels der Abziehlasche

109 einfach vom Kapselboden 3 abgezogen und der Brühvorgang kann anschließend direkt und ohne Perforierung des Kapselbodens 3 gestartet werden. Es ist jedoch auch möglich, dass die Folie 108 an der Portionskapsel verbleibt und von dem Perforationsmittel durchstochen wird. Das Filterelement überspannt die Ausgangsöffnung 107, die vorzugsweise so groß ist, dass an ihr kein nennenswerter Druckverlust des ausströmenden Getränks entsteht, auch wenn sich das Perforationsmittel in der Öffnung befindet. Diese gilt auch für den Fall, dass sich der Öffnungsdorn in der Ausgangsöffnung befindet.

Der Fachmann erkennt, dass es möglich ist, dass das Performationsmittel 16 beim Eindringen in die Kapsel das Filterelement spannt, ansticht und/oder durchsticht, d.h. das Filterelement ist beispielsweise mit dem Boden der Kapsel zumindest abschnittsweise stoffschlüssig verbunden, an dem Boden möglichst großflächig anliegend vorgesehen und/oder gespannt.

Im Folgenden wird die Erfindung noch anhand der angefügten Tabelle erläutert In der Tabelle sind:

QZ [-] Quellzahl, ml der nassen Teesubstanz/ ml der trocknen Teesubstanz t Zubereitung [s] die Zeit benötigt wird, um die gewünschte Ausbeute zu erzielen

Ausbeute [ml] erzielte, aufgefangene Teemenge

Dv50 [pm] mittlerer Partikeldurchmesser des Teegranulats Q [ml/s] durchschnittlicher Volumenstrom = Ausbeute/ 1

Einwaage t Ausbeute Dv50 Q Q 2

Probe QZ [g] [s] [ml] [μπι] [ml/s] Platzer [ml 2 /s 2 ]

Apfel FS

ungemahlen 3,63 1 68 203 886 2,9853 nein 8,9120

3,63 2 124 192 886 1,5484 nein 2,3975

Apfel FS

gemahlen 3,67 0,5 75 196 402 2,6133 nein 6,8295

3,67 1 125 139 402 1,1120 ja 1,2365

3,67 2 258 138 402 0,5349 ja 0,2861

Lemongras 2,15 2,1 94 191 557 2,0319 nein 4,1287

2,15 2,1 124 190 557 1,5323 nein 2,3478

2,15 2,1 241 193 557 0,8008 ja 0,6413

Lemongras 2,07 2,1 67 204 795 3,0448 nein 9,2707

2,07 2,1 69 201 795 2,9130 nein 8,4858

2,07 2,1 68 203 795 2,9853 nein 8,9120

Bezugszeichenliste

1 Portionskapsel

2 Kapselkörper

3 Kapselboden

3a Kapselboden-Innenseite

3' Randbereich des Kapselbodens

4 Einfüllseite

5 Kragenrand

6 Deckelfolie

7 Filterelement

7' Randbereich des Filterelements

7" Zentralbereich des Filterelements

8 Brühkammer

9 Erstes Brühkammerelement

10 Zweites Brühkammerelement

1 1 Dichtung

12 Schließkolben

13a Einstechelement

13b Einstechelement

14 Zubereitungsflüssigkeitszufuhr

15 Brühglocke

16 Öffnungsdorn

17 Auslaufrillen

18 Ablauf

19 Einstechspitze

20 Einbuchtung

21 Ausbuchtung

22 Zubereitungsflüssigkeitsfluss

23 Brühglockenboden

100 Hohlraum

101 Teegranulat

102 Seitenwandbereich

107 Ausgangsöffnung

108 Folie

109 Abziehlasche