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Title:
SYSTEM FOR REMOVING LIQUIDS AND/OR GASES, AND METHOD FOR OPERATING A SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/268697
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system (1) for removing liquids and/or gases from a device (2) for storing and/or transporting solids, liquids and/or gases, more particularly from a storage tank, a ship or a pipeline, the system comprising at least two containers (3, 4, 20, 21), wherein at least one pumping/suctioning unit (5) for pumping and/or suctioning the liquid and/or the gas out of the device (2) and at least one combustion unit (6) for combusting the liquid coming from the pumping/suctioning unit (5) and/or the gas coming from the pumping/suctioning unit (5) are disposed in the at least two containers (3, 4, 20, 21). According to the invention, at least one of the at least two containers (3, 4, 20, 21) at least partly forms at least one exhaust gas flue (9) for discharging the exhaust gases produced during the combustion. The invention also relates to a method for operating a system (1).

Inventors:
SIEVERS KAI (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/066700
Publication Date:
December 29, 2022
Filing Date:
June 20, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ENDEGS GMBH (DE)
International Classes:
F23G5/40; B08B9/08; F23G5/12; F23G7/05; F23G7/06; F23J11/08
Foreign References:
DE3520819A11986-12-11
US20200340669A12020-10-29
KR20200113383A2020-10-07
EP2241806B12015-04-08
Attorney, Agent or Firm:
CANZLER & BERGMEIER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
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P a t e n t a n s p r ü c h e

1. System (1 ) zur Entfernung von Flüssigkeiten und/oder Gasen aus ei ner Einrichtung (2) zum Lagern und/oder Transportieren von Feststof fen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere aus einem Lager tank, einem Schiff oder einer Rohrleitung, mit wenigstens zwei Containern (3, 4, 20, 21), wobei in den wenigstens zwei Containern (3, 4, 20, 21) wenigstens eine Pump-/Saugeinheit (5) zum Abpumpen und/oder Ab saugen der Flüssigkeit und/oder des Gases aus der Einrichtung (2) und wenigstens eine Verbrennungseinheit (6) zum Verbrennen der von der Pump-/Saugeinheit (5) kommenden Flüssigkeit und/oder des von der Pump-/Saugeinheit (5) kommenden Gases angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der wenigstens zwei Container (3, 4, 20, 21 ) zumindest teilweise wenigstens einen Abgaskamin (9) zum Ableiten der bei der Verbrennung entstehenden Abgase ausbildet.

2. System (1 ) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die wenigstens zwei Container (3, 4, 20, 21) in einer Transportstellung des Systems (1), insbesondere unabhängig vonei nander, transportierbar ausgebildet sind und/oder in einer Betriebsstellung des Systems (1) aneinander angeordnet und mittels wenigstens einem Verbindungselement (8), insbesondere mit tels wenigstens einer Twist-Lock-Verbindung, mechanisch und lösbar miteinander verbunden sind.

3. System (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Container (3) der wenigstens zwei Container (3, 4, 20, 21 ) die wenigstens eine Pump-/Saugeinheit

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(5) angeordnet ist und in einem zweiten Container (4) der wenigstens zwei Container (3, 4,

20, 21) die wenigstens eine Verbrennungseinheit (6) angeordnet ist und/oder der zweite Container (4) zumindest teilweise den wenigstens einen Abgaskamin (9) ausbildet.

4. System (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens einer der wenigstens zwei Con tainer (3, 4, 20, 21), insbesondere als ISO-Container, länglich entlang einer Längsachse (LA) erstreckt.

5. System (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der wenigstens zwei Contai ner (3, 4, 20, 21), insbesondere der zweite Container (4), in der Be triebsstellung hochkant oder längs ausgerichtet und/oder auf einem Untergrund (18) angeordnet ist.

6. System (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Container (4) und wenigstens ein weiterer Container (20, 21), insbesondere als längs ausgerichtete Container, in eine Hochrichtung (HR) des Systems (1) aneinander an geordnet und/oder miteinander verbunden sind, sodass der zweite Container (4) und der wenigstens eine weitere Container (20, 21) in der Betriebsstellung des Systems (1) gemeinsam den wenigstens ei nen Abgaskamin (9) ausbilden oder sich die Längsachse (LA) des zweiten Containers (4) und/oder des wenigstens einen weiteren Containers (20, 21), insbesondere als hochkant ausgerichteter und/oder auf dem Untergrund (18) angeord neter Container, in Hochrichtung (HR) des Systems (1) erstreckt, so dass der zweite Container (4) und/oder der wenigstens eine weitere Container (20, 21) in der Betriebsstellung des Systems (1) den we nigstens einen Abgaskamin (9) ausbildet.

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7. System (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Container (4) und/oder der wenigs tens eine weitere Container (20, 21) in Hochrichtung (HR) des Sys tems (1) zumindest teilweise geöffnet ausgebildet ist, sodass die we nigstens eine Verbrennungseinheit (6) in der Betriebsstellung des Sys tems (1) mit dem wenigstens einen Abgaskamin (9) in Wirkverbindung steht.

8. System (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Betriebsstellung des Systems (1) die Längsachse (LA) des ersten Containers (3) senkrecht zur Längsachse (LA) des zweiten Containers (4) und/oder des wenigstens einen weite ren Containers (20, 21) verläuft.

9. System (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des zweiten Containers (4) und/oder des wenigstens einen weiteren Containers (20, 21) wenigstens ein Ka minsegment (19) angeordnet ist, wobei sich das wenigstens eine Kaminsegment (19) vorzugsweise rohrförmig in Hochrichtung (HR) des Systems (1) erstreckt und am oberen Ende des zweiten Containers (4) und/oder des wenigstens ei nen weiteren Containers (20, 21) wenigstens eine Austrittsöffnung (22) des wenigstens einen Abgaskamins (9) bildet.

10. System (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Betriebsstellung des Systems (1) zwei in Hochrichtung (HR) des Systems (1) aneinander anschließende Ka minsegmente (19) des zweiten Containers (4) und des wenigstens ei nen weiteren Containers (20, 21) derart korrespondierend ausgebildet sind, dass diese gasdicht aneinander anliegen.

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11. System (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des zweiten Containers (4) und/oder des wenigstens einen weiteren Containers (20, 21) wenigstens zwei, insbesondere in Querrichtung (QR) und/oder Längsrichtung (LR) des Systems (1) voneinander beabstandete, Kaminsegmente (19) ange ordnet sind, sodass wenigstens zwei Abgaskamine (9) innerhalb des zweiten Containers (4) und/oder des wenigstens einen weiteren Con tainers (20, 21) bildbar sind.

12. Verfahren zum Betreiben eines Systems (1) zur Entfernung von Flüs sigkeiten und/oder Gasen aus einer Einrichtung (2) zum Lagern und/o der Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere aus einem Lagertank, einem Schiff oder einer Rohrlei tung,

- wobei mittels wenigstens einer in wenigstens einem von zwei Contai nern (3, 4, 20, 21) angeordneten Pump-/Saugeinheit (5) die Flüssig keit und/oder das Gas aus der Einrichtung (2) abgepumpt und/oder abgesaugt wird, und

- wobei mittels wenigstens einer in wenigstens einem der zwei Contai nern (3, 4, 20, 21) angeordneten Verbrennungseinheit (6) die von der Pump-/Saugeinheit (5) kommende Flüssigkeit und/oder das von der Pump-/Saugeinheit (5) kommende Gas verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Verbrennung entstehenden Abgase durch wenigstens einen zumindest teilweise aus wenigstens einem der wenigstens zwei Containern (4, 20, 21) gebildeten Abgaskamin (9) abgeleitet werden, wobei das System (1) vorzugsweise gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
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System zur Entfernung von Flüssigkeiten und/oder Gasen sowie Ver- fahren zum Betreiben eines Systems Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Entfernung von Flüssigkei ten und/oder Gasen aus einer Einrichtung zum Lagern und/oder Transportie ren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere aus einem Lagertank, einem Schiff oder einer Rohrleitung, mit wenigstens zwei Contai nern, wobei in den wenigstens zwei Containern wenigstens eine Pump-/Sau- geinheit zum Abpumpen und/oder Absaugen der Flüssigkeit und/oder des Gases aus der Einrichtung und wenigstens eine Verbrennungseinheit zum Verbrennen der von der Pump-/Saugeinheit kommenden Flüssigkeit und/o der des von der Pump-/Saugeinheit kommenden Gases angeordnet sind.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Sys- tems.

Aus der EP 2241 806 B1 ist ein System zur Entfernung von Flüssigkeiten und/oder Gasen mit einem Pump-/Saugwagen und einer getrennt davon auf gestellten mobilen Verbrennungsanlage bekannt. Ein Abgasauslass, welcher an der Verbrennungsanlage angeordnet ist, steht in Hochrichtung von dem der Verbrennungsanlage umgebenden Container ab. Nachteilig daran ist, dass bei einer derartigen Anordnung der Abgasauslass für eine transportier bare Ausgestaltung der Verbrennungsanlage in seiner Größe, insbesondere Höhe und Durchmesser, begrenzt ist. Die Größe des Abgasauslasses beein- flusst jedoch unter anderem das Leistungsniveau und/oder die Umwelt- freundlichkeit der Verbrennungsanlage, wodurch ein Zielkonflikt resultiert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beseitigen. Aufgabe ist es insbesondere, ein System zur Entfernung von Flüssigkeiten und/oder Gasen sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Systems zu schaffen, bei welchem die Transportfähigkeit 20.06.2022 verbessert und/oder dessen Leistungsniveau und/oder Umweltfreundlichkeit erhöht ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein System zur Entfernung von Flüssigkeiten und/oder Gasen sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Systems mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.

Vorgeschlagen wird ein System zur Entfernung von Flüssigkeiten und/oder Gasen aus einer Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren von Fest stoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere aus einem Lagertank, einem Schiff oder einer Rohrleitung, mit wenigstens zwei Containern. Als Einrichtung ist dabei beispielsweise ein Lagertank, eine Pipeline, ein Tank laster, ein Tanker und/oder ein Kesseltank zu verstehen. Die Einrichtungen können beispielsweise Gas, Erdöl, Erdölprodukte und/oder Chemikalien transportieren und/oder lagern.

In den wenigstens zwei Containern sind wenigstens eine Pump-/Saugeinheit zum Abpumpen und/oder Absaugen der Flüssigkeit und/oder des Gases aus der Einrichtung und wenigstens eine Verbrennungseinheit zum Verbrennen der von der Pump-/Saugeinheit kommenden Flüssigkeit und/oder des von der Pump-/Saugeinheit kommenden Gases angeordnet.

Bei der Pump-/Saugeinheit kann es sich um verschiedenste Gas- oder Flüs sigkeitspumpen, Ventilatoren oder auch Gebläse handeln. Ebenso können Vorrichtungen zum Einsatz kommen, die sowohl für die Erzeugung eines Überdrucks (Pumpwirkung) als auch der Erzeugung eines Unterdrucks (Saugwirkung) ausgelegt sind und/oder je nach Einsatzzweck auf die ge wünschte Art und Weise betrieben werden können. Zusätzlich oder alternativ kann das Gas und/oder die Flüssigkeit mittels eines Kompressors kompri miert und/oder direkt der Verbrennungseinheit zugeführt werden. 20.06.2022

Als Verbrennungseinheit ist eine Einheit zu verstehen, die die aus der Ein richtung, mittels der Pump-/Saugeinheit geförderten, Flüssigkeiten und/oder Gase verbrennt. Die Pump-/Saugeinheit fördert somit die Flüssigkeiten und/oder Gase aus der Einrichtung zur Verbrennungseinheit. Je nach Größe der zu entleerenden Einrichtung ist somit auch die Pump-/Saugeinheit und/o der die Verbrennungseinheit zu dimensionieren.

Als Container sind Behälter zu verstehen, die die Komponenten der wenigs tens einen Pump-/Saugeinheit und der wenigstens einen Verbrennungsein heit aufnehmen. Vorzugsweise sind diese Container gleichzeitig zum Trans port geeignet. Die Container sind dabei vorzugsweise als Quader ausgebil det.

Erfindungsgemäß bildet wenigstens einer der wenigstens zwei Container zu mindest teilweise wenigstens einen Abgaskamin zum Ableiten der bei der Verbrennung entstehenden Abgase aus. Als Abgaskamin ist dabei eine Ein richtung zu verstehen, welche Abgase, die beim Verbrennen der Flüssigkeit und/oder des Gases durch die Verbrennungseinheit entstehen, im bestim mungsgemäßen Gebrauch des Systems in eine Flochrichtung ableiten kann. Dabei treten die Abgase von der Verbrennungseinheit über eine Eintrittsöff nung in den Abgaskamin bzw. den Container ein. An einer in Hochrichtung von der Eintrittsöffnung beabstandeten Austrittsöffnung werden die Abgase an die Umgebung abgegeben. Die Ausgestaltung des wenigstens einen Con tainers als Abgaskamin hat hierbei den Vorteil, dass derartige Container, bei spielsweise als standardisierter Container, erworben und sehr einfach zu dem wenigstens einen Abgaskamin umgebaut und/oder umgerüstet werden können.

Um die Abgase der Verbrennungseinheit möglichst effektiv und/oder umwelt freundlich auszustoßen, ist es vorteilhaft, die Eintrittsöffnung, die Austrittsöff nung und/oder die Höhe des wenigstens einen Abgaskamins möglichst groß zu gestalten. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können die Maße 20.06.2022 des wenigstens einen Abgaskamins, insbesondere die Länge, die Breite und/oder die Höhe, durch die Größe des wenigstens einen Containers und/o der Aneinanderreihung von mehreren Containern vorgegeben bzw. ange passt werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die wenigstens zwei Container in einer Transportstel lung des Systems, insbesondere unabhängig voneinander, transportierbar ausgebildet sind und/oder in einer Betriebsstellung des Systems, insbeson dere in eine Querrichtung und/oder eine Längsrichtung des Systems, anei nander angeordnet und mittels wenigstens einem Verbindungselement, ins besondere mittels wenigstens einer Twist-Lock-Verbindung, mechanisch und lösbar miteinander verbunden sind.

Da die wenigstens zwei Container transportierbar ausgebildet sind, können diese in der Transportstellung des Systems an unterschiedlichen Orten zur Entgasung bzw. Entleerung unterschiedlicher Einrichtungen gebracht bzw. transportiert werden. Der Ort, an dem die Pump-/Saugeinheit die Einrichtung entgast bzw. entleert und die Verbrennungseinheit die geförderten Flüssig keiten und/oder Gase verbrennt, kann auch Einsatzort genannt werden.

Sind die Container vorzugsweise unabhängig voneinander transportierbar, so kann deren Transport unabhängig voneinander erfolgen und somit verein facht werden. So ist es beispielsweise vorstellbar, dass die wenigstens zwei Container mit einem oder mit mehreren Transportmitteln zum Einsatzort transportiert werden. Hierfür sind die Container in der Transportstellung an geordnet, in welcher die beiden Container vorzugsweise unabhängig vonei nander bewegbar ausgebildet sind. Als Transportmittel kann dabei ein LKW, eine Eisenbahn oder ein Schiff verwendet werden.

Die wenigstens zwei Container werden somit anschließend an den Transport zum Einsatzort mittels des wenigstens einen Verbindungselements von der 20.06.2022

Transportstellung in die Betriebsstellung des Systems geführt. In der Be triebsstellung können die Pump-/Saugeinheit und die Verbrennungseinheit miteinander das Abpumpen und/oder Absaugen der Flüssigkeit und/oder des Gases aus der Einrichtung sowie das Verbrennen der Flüssigkeit und/oder des Gases durchführen. Der wenigstens eine als Abgaskamin ausgebildete Container kann die bei der Verbrennung entstehenden Abgase ableiten.

Vorzugsweise ist das wenigstens eine Verbindungselement wenigstens eine Twist-Lock-Verbindung. Als Twist-Lock-Verbindung ist eine Verbindung zu verstehen, mittels der die wenigstens zwei Container mittelbar und/oder un mittelbar mechanisch miteinander verbunden werden können. Diese werden vorzugsweise an den Verbindungsbereichen der Container angeordnet und mittels Verdrehung arretiert. Das wenigstens eine Verbindungselement, ins besondere die Twist-Lock-Verbindung, kann dabei zusätzlich oder alternativ bereits in der Transportstellung des Systems an wenigstens einem der Con tainer angeordnet sein. Dadurch kann eine möglichst einfache lösbare Ver bindung zwischen den wenigstens zwei Containern geschaffen werden. Zu sätzlich oder alternativ kann das wenigstens eine Verbindungselement ein Spanngurt oder ein Tragrahmen sein.

Ein alleinstehender Container kann aufgrund eines hohen Schwerpunkts und/oder einer, im Vergleich zu seiner Höhe, kleinen Standfläche im Hinblick auf äußere Einwirkungen, wie beispielsweise Windböen, instabil sein. Ein al leinstehender Container kann dabei, insbesondere durch das Einwirken der äußeren Einwirkung, umkippen. Durch die mechanische Verbindung zwi schen den beiden Containern können diese derart mechanisch miteinander verbunden sein, dass deren Einzelstandflächen zu einer gemeinsamen Standfläche vergrößert werden bzw. als größere Standfläche wirken.

Dadurch kann eine höhere Standfähigkeit des Systems auf dem Untergrund resultieren. So kann trotz des einfachen Transports der Container in der Transportstellung des Systems eine hohe Standfähigkeit in der Betriebsstel lung gewährleistet werden. Ein Umkippen kann somit verhindert werden. Als 20.06.2022 mechanische Verbindung kann dabei eine Verbindung mittels Formschluss, Kraftschluss und/oder Stoffschluss verstanden werden.

Aufgrund der lösbaren mechanischen Verbindung können die wenigstens zwei Container vereinfacht von der Betriebsstellung in die Transportstellung zurückgeführt werden. So kann das System vereinfacht, insbesondere nach erfolgter Entgasung und/oder Entleerung der Einrichtung, vom Einsatzort zu einem neuen bzw. anderen Einsatzort transportiert werden.

Vorteilhafterweise sind die wenigstens zwei Container zudem in der Betriebs stellung des Systems mittels wenigstens zwei Verbindungselementen me chanisch und lösbar miteinander verbunden. Die wenigstens zwei Verbin dungselemente sind dabei vorzugsweise in Hochrichtung, Querrichtung und/oder Längsrichtung des Systems voneinander beabstandet. Eine derar tige Verbindung kann die Übertragung von Kräften und/oder Momenten zwi schen den wenigstens zwei Containern verbessern. Durch die Verbindung an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Verbindungselementen bzw. den daraus resultierenden beabstandeten Verbindungsbereichen der Contai ner zueinander kann insbesondere ein durch die äußere Einwirkung, wie bei spielsweise durch die Windböe, eingebrachtes Kippmoment übertragen wer den.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn in einem ersten Container der wenigstens zwei Container die wenigstens eine Pump-/Saugeinheit angeordnet ist und in einem zweiten Container der wenigstens zwei Container die wenigstens eine Verbrennungseinheit angeordnet ist und/oder der zweite Container zumin dest teilweise den wenigstens einen Abgaskamin ausbildet. Der erste Contai ner nimmt somit die wenigstens eine Pump-/Saugeinheit auf. Der zweite Container nimmt die wenigstens eine Verbrennungseinheit auf und/oder bil det zumindest teilweise den wenigstens einen Abgaskamin aus. 20.06.2022

Ist im zweiten Container die wenigstens eine Verbrennungseinheit angeord net und bildet der zweite Container zusätzlich den wenigstens einen Abgas kamin aus, so kann eine möglichst kompakte Bauweise des Systems ge währleistet werden. Hierfür erstreckt sich der zweite Container vorzugsweise länglich in Hochrichtung, so dass im Anschluss an die wenigstens eine Ver brennungseinheit zumindest ein Teil des wenigstens einen Abgaskamins ausgebildet sein kann. Ein derartiger Aufbau kann aufgrund der geringen An zahl an notwendigen Containern eine möglichst platzsparende und/oder preiswerte Aufteilung der Pump-/Saugeinheit, der Verbrennungseinheit und/oder des Abgaskamins gewährleisten sowie den Transport vereinfachen.

Ist im zweiten Container ausschließlich die wenigstens eine Verbrennungs einheit angeordnet oder bildet der zweite Container ausschließlich den we nigstens einen Abgaskamin aus, so ist für den wenigstens einen Abgaskamin oder der wenigstens einen Verbrennungseinheit ein weiterer Container not wendig. So kann beispielsweise die wenigstens eine Verbrennungseinheit in dem zweiten Container angeordnet sein, wohingegen der wenigstens eine Abgaskamin durch einen dritten Container ausgebildet ist. Dadurch kann das System, insbesondere dessen Leistungsniveau, sehr flexibel und/oder ein fach verändert werden. Durch eine Trennung der wenigstens einen Pump- /Saugeinheit im ersten Container und der wenigstens einen Verbrennungs einheit im zweiten Container kann zudem ein sicherer Betrieb des Systems gewährleistet werden. So kann durch die jeweiligen Containerwände eine un gewollte Interaktion zwischen der wenigstens einen Pump-/Saugeinheit, der wenigstens einen Verbrennungseinheit und/oder des wenigstens einen Ab gaskamins ausgeschlossen werden.

Zudem bringt es Vorteile mit sich, wenn sich wenigstens einer der wenigs tens zwei Container, insbesondere als ISO-Container, länglich entlang einer Längsachse erstreckt. Als ISO-Container sind dabei standardisierte Contai ner zu verstehen. Die Container weisen häufig wenigstens einen Verbin- 20.06.2022 dungsbereich auf, der zur Verbindung untereinander geeignet ist. Vorzugs weise weisen derartige standardisierte Container eine im Wesentliche glei che Höhe und/oder Breite auf. Die Länge dieser Container kann je nach Be darf variiert werden. Bei den ISO-Containern können beispielsweise die 10- Fuß, 20-Fuß, 40-Fuß Container als längliche Container angesehen werden, bei welchen die Länge größer als die Breite und die Höhe ist. Der wenigstens eine Verbindungsbereich ist dabei beispielsweise an den jeweiligen Ecken des Containers als Eckbeschlag ausgebildet. Durch die Anordnung der we nigstens einen Pump-/Saugeinheit und der wenigstens einen Verbrennungs einheit in den Containern sowie der Ausbildung des wenigstens einen Abgas kamins durch wenigstens einen der Container kann der Transport vereinfacht werden.

Zudem ist es von Vorteil, wenn wenigstens einer der wenigstens zwei Contai ner, insbesondere der zweite Container, in der Betriebsstellung hochkant o- der längs ausgerichtet und/oder auf einem Untergrund angeordnet ist. Die wenigstens zwei Container sind, wie vorstehend bereits beschrieben, vor zugsweise als längliche Quader ausgebildet. Je nach Anwendung können die wenigstens zwei Container hochkant oder längs ausgerichtet sein. Ist der we nigstens eine der wenigstens zwei Container, insbesondere der zweite Con tainer, hochkant ausgerichtet, so zeigt dessen Längsachse in Hochrichtung des Systems. Ist der wenigstens eine der wenigstens zwei Container, insbe sondere der zweite Container, längs ausgerichtet, so zeigt die Längsachse des wenigstens einen Containers in Querrichtung und/oder in Längsrichtung des Systems.

Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn der zweite Container und wenigs tens ein weiterer Container, insbesondere als längs ausgerichtete Container, in eine Hochrichtung des Systems aneinander angeordnet und/oder mitei nander verbunden sind, sodass der zweite Container und der wenigstens eine weitere Container in der Betriebsstellung des Systems gemeinsam den 20.06.2022 wenigstens einen Abgaskamin ausbilden. Der wenigstens eine weitere Con tainer kann dabei, unter anderem, der dritte Container und/oder ein vierter Container sein. Durch die in Hochrichtung aneinander angeordneten Contai ner kann der wenigstens eine Abgaskamin in seiner Höhe modular ausgebil det sein. Die Höhe des wenigstens einen Abgaskamins kann somit durch Hinzufügen weiterer Container vergrößert werden. Dadurch kann beispiels weise das Leistungsniveau gesteigert und/oder die Abgase in einer größeren Höhe abgeleitet werden. Die Anordnung und/oder Verbindung weiterer Con tainer in Hochrichtung kann dabei beliebig oft wiederholt werden, wodurch die modulare Bauweise des Systems resultiert.

Alternativ erstreckt sich die Längsachse des zweiten Containers und/oder des wenigstens einen weiteren Containers, insbesondere als hochkant aus gerichteter und/oder auf dem Untergrund angeordneter Container, in Hoch richtung des Systems, sodass der zweite Container und/oder der wenigstens eine weitere Container in der Betriebsstellung des Systems den wenigstens einen Abgaskamin ausbildet. Dabei ist die Verbrennungseinheit vorzugs weise im zweiten Container und/oder im wenigstens einen weiteren Contai ner angeordnet. Weist das System dabei den zweiten Container und den we nigstens einen weiteren Container, insbesondere den dritten Container, auf, so kann durch diesen ein zweiter Abgaskamin ausgebildet und/oder darin eine zweite Verbrennungseinheit angeordnet sein. Durch Anordnung des zweiten Containers und/oder des wenigstens einen weiteren Containers in Hochrichtung kann durch dessen längliche Ausgestaltung bereits ein hohes Leistungsniveau des Systems und/oder ein Ableiten der Abgase in größeren Höhen erreicht werden.

Auch ist es von Vorteil, wenn der zweite Container und/oder der wenigstens eine weitere Container in Hochrichtung des Systems zumindest teilweise ge öffnet ausgebildet ist, sodass die wenigstens eine Verbrennungseinheit, die vorzugsweise im zweiten Container und/oder in dem wenigstens einen weite ren Container angeordnet ist, in der Betriebsstellung des Systems mit dem 20.06.2022 wenigstens einen Abgaskamin, der vorzugsweise durch den zweiten Contai ner und/oder den wenigstens einen weiteren Container gebildet ist, in Wirk verbindung steht.

Sind der zweite Container und der wenigstens eine weitere Container, insbe sondere als längs ausgerichtete und/oder auf dem Untergrund angeordnete Container, in Hochrichtung des Systems aneinander angeordnet, so ist die Austrittsöffnung und/oder alle Verbindungsflächen zwischen den Containern zum Ableiten der Abgase zumindest teilweise geöffnet ausgebildet. Ist der zweite Container und/oder der wenigstens eine weitere Container hingegen hochkant ausgerichtet, so ist lediglich die Austrittsöffnung zum Ableiten der Abgase zumindest teilweise geöffnet ausgebildet. Die Öffnung der teilweise geöffneten Container kann dabei als eine großflächige Aussparung oder eine Mehrzahl an kleinflächigen Aussparungen bzw. als Sieb gestaltet sein.

Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn in der Betriebsstellung des Systems die Längsachse des ersten Containers, die sich vorzugsweise in eine Quer richtung oder in einer Längsrichtung des Systems erstreckt, senkrecht zur Längsachse des zweiten Containers und/oder des wenigstens einen weiteren Containers verläuft. Der erste Container ist dabei vorzugsweise längs auf dem Untergrund angeordnet. Der zweite Container und/oder der wenigstens eine weitere Container ist dabei vorzugsweise längs oder hochkant auf dem Untergrund angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Standfläche des Sys tems sowohl in Querrichtung, als auch in Längsrichtung maximal ausgestaltet sein kann. Greift die äußere Einwirkung, beispielsweise die Windböe, somit in Querrichtung und/oder in Längsrichtung an einem der Container oder an dem von dem wenigstens einen aus diesen Containern gebildeten Abgaska min an, so kann diese durch die vergrößerte Standfläche an den Untergrund abgegeben werden. Das Umkippen des Systems kann somit verhindert wer- den. 20.06.2022

Auch ist es von Vorteil, wenn innerhalb des zweiten Containers und/oder des wenigstens einen weiteren Containers wenigstens ein Kaminsegment ange ordnet ist. Das wenigstens eine Kaminsegment erstreckt sich vorzugsweise rohrförmig in Hochrichtung des Systems und bildet am oberen Ende des zweiten Containers und/oder des wenigstens einen weiteren Containers we nigstens eine Austrittsöffnung des Abgaskamins. Als rohrförmig wird hierbei ein durch das wenigstens eine Kaminsegment gebildeter Hohlkörper verstan den, der die Abgase der Verbrennungseinheit in Hochrichtung ableiten kann. Der Querschnitt des Hohlkörpers ist dabei vorzugsweise rund oder recht eckig.

Das wenigstens eine Kaminsegment bildet dabei eine kaminartige Struktur innerhalb des Containers aus. Dadurch können die Abgase, insbesondere ohne undichte Stellen, in Hochrichtung abgeleitet werden. Zudem kann so der Container, insbesondere dessen Containerwandungen, vor hohen Tem peraturen, Verschmutzung und/oder Beschädigung, beispielsweise durch säure- und/oder chlorhaltige Abgase, geschützt werden.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn in der Betriebsstellung des Systems zwei in Hochrichtung des Systems aneinander anschließende Kaminsegmente des zweiten Containers und des wenigstens einen weiteren Containers derart korrespondierend ausgebildet sind, dass diese gasdicht aneinander anliegen.

Vorteile bringt es mit sich, wenn innerhalb des zweiten Containers und/oder des wenigstens einen weiteren Containers wenigstens zwei, insbesondere in eine Querrichtung und/oder eine Längsrichtung des Systems voneinander beabstandete, Kaminsegmente angeordnet sind, sodass wenigstens zwei Abgaskamine innerhalb des zweiten Containers und/oder des wenigstens ei nen weiteren Containers bildbar sind. Dadurch können mit dem, insbeson dere längs ausgerichteten, zweiten Container und/oder dem in Hochrichtung daran anschließenden wenigstens einen weiteren Container wenigstens zwei Abgaskamine in der Betriebsstellung des Systems ausgebildet werden. 20.06.2022

Diese wenigstens zwei Abgaskamine können dabei mit der wenigstens einen Verbrennungseinheit, insbesondere mit wenigstens zwei Verbrennungsein heiten, in der Betriebsstellung des Systems in Wirkverbindung stehen. Durch die wenigstens zwei Verbrennungseinheiten und/oder die wenigstens zwei Abgaskamine kann das Leistungsniveau weiter gesteigert werden. Vorzugs weise sind dabei der erste Container, der zweite Container und/oder der we nigstens eine weitere Container, insbesondere unabhängig voneinander, transportierbar.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn wenigstens einer der Container, insbesondere der zweite Container und/oder der wenigstens eine weitere Container, we nigstens eine Belüftungsöffnung aufweist. Dadurch kann die wenigstens eine darin angeordnete Verbrennungseinheit mit Sauerstoff versorgt werden. Ebenso kann diese Belüftungsöffnung zur Wartung der Verbrennungseinheit verwendet werden.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn wenigstens einer der Container, insbe sondere der erste Container, einen Zyklonabscheider, einen Zwischenspei cher, einen Stützgastank, ein Stromaggregat und/oder eine Steuereinrich tung umfasst. Mit Hilfe des Zyklonabscheiders wird das aus der Einrichtung abgezogene Gas von der aus der Einrichtung abgezogene Flüssigkeit ge trennt und im Zwischenspeicher gespeichert. Anschließend kann die Flüssig keit und/oder das Gas, insbesondere zusammen mit Stützgas aus dem Stützgastank, der Verbrennungseinheit zugeführt werden.

Auch ist es von Vorteil, wenn wenigstens zwei Container, insbesondere der erste Container, der zweite Container und/oder der wenigstens eine weitere Container, mittels wenigstens einer Leitung, insbesondere einer Gasleitung, einer Stützgasleitung, einer Stromleitung, einer Steuerluftleitung und/oder ei ner Datenleitung, in der Betriebsstellung des Systems in Wirkverbindung ste hen. Die wenigstens eine Leitung verbindet somit in der Betriebsstellung des 20.06.2022

Systems die Pump-/Saugeinheit und die Verbrennungseinheit derart mitei nander, dass Gas, Stützgas, Strom, Steuerluft und/oder Daten von der Pump-/Saugeinheit zur Verbrennungseinheit geführt werden können.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn die wenigstens eine Leitung, insbesondere mittels eines Koppelelements, trennbar ausgebildet ist. Mittels des wenigs tens einen Koppelelements kann die wenigstens eine Leitung in der Trans portstellung getrennt und/oder in der Betriebsstellung verbunden werden. So kann der, insbesondere unabhängige, Transport der Pump-/Saugeinheit und der Verbrennungseinheit vereinfacht werden.

Zudem ist es vorteilhaft, wenn wenigstens einer der Container, insbesondere der erste Container, mittels wenigstens einem Rohr in der Betriebsstellung des Systems zur Einrichtung in Wirkverbindung steht. So kann die Pump- /Saugeinheit durch das wenigstens eine Rohr die Flüssigkeit und/oder das Gas aus der Einrichtung abpumpen und/oder absaugen. Ebenso ist es vor stellbar, dass anstatt des, insbesondere unflexiblen, Rohres ein, insbeson dere flexibler, Schlauch verwendet wird.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das System wenigstens zwei Verbren nungseinheiten, zwei Pump-/Saugeinheiten und/oder wenigstens zwei Ab gaskamine aufweist.

Vorgeschlagen wird ferner ein Verfahren zum Betreiben eines Systems zur Entfernung von Flüssigkeiten und/oder Gasen aus einer Einrichtung zum La gern und/oder Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere aus einem Lagertank, einem Schiff oder einer Rohrleitung. Mit tels wenigstens einer in wenigstens einem von zwei Containern angeordne ten Pump-/Saugeinheit wird die Flüssigkeit und/oder das Gas aus der Ein richtung abgepumpt und/oder abgesaugt. Mittels wenigstens einer in wenigs tens einem der zwei Containern angeordneten Verbrennungseinheit wird die von der Pump-/Saugeinheit kommende Flüssigkeit und/oder das von der 20.06.2022

Pump-/Saugeinheit kommende Gas verbrannt. Erfindungsgemäß werden die bei der Verbrennung entstehenden Abgase durch wenigstens einen zumin dest teilweise aus wenigstens einem der wenigstens zwei Containern gebil deten Abgaskamin abgeleitet.

Das System ist vorzugsweise gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kom bination vorhanden sein können. Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbei spielen beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Seitenansicht ei nes Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Systems gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel und

Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Systems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für in den verschie denen Figuren jeweils identische und/oder zumindest vergleichbare Merk- male gleiche Bezugszeichen verwendet. Die einzelnen Merkmale, deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise werden meist nur bei ihrer ersten Erwäh nung ausführlich erläutert. Werden einzelne Merkmale nicht nochmals detail liert erläutert, so entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der bereits beschriebenen gleichwirkenden o- der gleichnamigen Merkmale. 20.06.2022

Figur 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Seitenansicht eines Systems 1 zur Entfernung von Flüssigkeiten und/oder Gasen aus einer Ein richtung 2 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Einrichtung 2 ist lediglich teilweise dargestellt und kann hierbei beispielsweise ein Lagertank, eine Pipeline, ein Tanklaster, ein Tanker, ein Schiff, eine Rohrleitung und/oder ein Kesseltank sein. Die Position des Systems 1 in seiner Betriebsstellung kann dabei als Einsatzort bezeichnet werden. Der Einsatzort ist vorzugsweise in der Nähe der zu entleerenden Einrichtung 2.

Das System 1 weist wenigstens zwei Container 3, 4, 20, 21 auf. Die inner halb der Container 3, 4, 20, 21 angeordneten Elemente sind hierbei, zumin dest teilweise, schematisch dargestellt. Auf die Schnittkanten der Container wandung wurde für eine übersichtlichere Darstellung verzichtet. In einem ers ten Container 3 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Pump-/Saugein- heit 5 zum Abpumpen und/oder Absaugen der Flüssigkeit und/oder des Ga ses aus der Einrichtung 2 angeordnet. In einem zweiten Container 4 ist eine Verbrennungseinheit 6 zum Verbrennen der von der Pump-/Saugeinheit 5 kommenden Flüssigkeit und/oder des von der Pump-/Saugeinheit 5 kom menden Gases angeordnet. Um der Verbrennungseinheit 6 Sauerstoff zuzu führen, weist der zweite Container 4 wenigstens eine Belüftungsöffnung 7 auf.

Die wenigstens zwei Container 3, 4, 20, 21 sind hierbei in der Betriebsstel lung des Systems 1 aneinander angeordnet. Zudem sind der erste Container 3 und der zweite Container 4 auf einem Untergrund 18 angeordnet bzw. ste hend auf dem Untergrund 18 auf. In dieser Betriebsstellung sind zudem die wenigstens zwei Container 3, 4, 20, 21 mittels wenigstens einem Verbin dungselement 8 miteinander verbunden. Hierfür greift das wenigstens eine Verbindungselement 8 in jeweilige Verbindungsbereiche der wenigstens zwei Container 3, 4, 20, 21 derart ein, dass die wenigstens zwei Container 3, 4,

20, 21 mechanisch und lösbar miteinander verbunden sind. Die Container 3, 20.06.2022

4, 20, 21 können dabei derart miteinander verbunden werden, dass ein unab hängiges Verschieben in eine Hochrichtung HR, in eine Querrichtung QR und/oder in eine Längsrichtung LR des Systems 1 vermieden wird. Die Ver bindungselemente 8 können hierbei beispielsweise als Twist-Lock-Verbin- dungen ausgebildet sein.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die zwei Container 3, 4 längs ausge richtet und mittels wenigstens zwei Verbindungselementen 8 miteinander verbunden. Die wenigstens zwei Verbindungselemente 8 sind dabei in Hoch richtung HR voneinander beabstandet. Wird das System 1 von der Betriebs stellung in eine Transportstellung gebracht, so werden die Verbindungsele mente 8 von wenigstens einem der Container 3, 4, 20, 21 getrennt. Die ein zelnen Container 3, 4, 30, 21 sind nach dem Trennen, insbesondere unab hängig voneinander, transportierbar ausgebildet.

Weiterhin weist das System 1 wenigstens einen Abgaskamin 9 auf. Dieser wenigstens eine Abgaskamin 9 wird zumindest teilweise durch den zweiten Container 4 gebildet. Um die Abgase der Verbrennungseinheit 6 möglichst umweltfreundlich abzugeben, sollte der wenigstens eine Abgaskamin 9 mög lichst hoch ausgebildet sein. Zur Vergrößerung des wenigstens einen Abgas kamins 9 kann in Hochrichtung HR des Systems 1 wenigstens ein weiterer Container 20, 21 , insbesondere ein dritter Container 20 und/oder ein vierter Container 21 , am zweiten Container 4 in Hochrichtung HR angeordnet sein. Hierbei ist es ebenso vorstellbar, dass lediglich der dritte Container 20 oder mehr als zwei weitere Container 20, 21 in Hochrichtung HR am zweiten Con tainer 4 angeordnet sind.

Der zweite Container 4, der dritte Container 20 und der vierte Container 21 sind in Hochrichtung HR des Systems 1 zumindest teilweise geöffnet ausge bildet, sodass die wenigstens eine Verbrennungseinheit 6, die im zweiten Container 4 angeordnet ist, in der Betriebsstellung des Systems 1 mit dem 20.06.2022 wenigstens einen Abgaskamin 9 in Wirkverbindung steht und damit die Ab gase an die Umgebung abgeben kann.

Innerhalb des zweiten Containers 4, des dritten Containers 20 und des vier ten Containers 21 ist jeweils ein Kaminsegment 19 angeordnet. Die Kamin segmente 19 erstrecken sich dabei rohrförmig in Hochrichtung HR des Sys tems 1. Das wenigstens eine Kaminsegment 19 ist dabei umlaufend an der Innenseite der Containerwandung des zweiten Containers 4, des dritten Con tainers 20 und des vierten Containers 21 angeordnet. Hierbei erstreckt sich das Kaminsegment 19 im zweiten Container 4 lediglich oberhalb der Ver brennungseinheit 6. Die Kaminsegmente 19 innerhalb des dritten Containers 20 und des vierten Containers 21 erstrecken sich hingegen über die gesamte Höhe. Die aneinander angrenzenden Kaminsegmente 19 innerhalb der je weiligen Container 4, 20, 21 sind dabei derart korrespondierend ausgebildet, dass diese gasdicht aneinander anliegen.

Wie in der Figur 1 ferner dargestellt, weist wenigstens einer der Container 3, 4, 20, 21 , insbesondere der erste Container 3, einen Zyklonabscheider 10, einen Zwischenspeicher 11 , einen Stützgastank 12, ein Stromaggregat 13 und/oder eine Steuereinrichtung 14 auf. Mittels Leitungen 15 insbesondere mittels einer Gasleitung, einer Stützgasleitung, einer Stromleitung, einer Steuerluftleitung und/oder einer Datenleitung sind die beiden Container 3, 4 miteinander in Wirkverbindung gebracht. Die wenigstens eine Leitung 15 kann dabei die Pump-/Saugeinheit 5, die Verbrennungseinheit 6, den Zyklon abscheider 10, den Zwischenspeicher 11 , den Stützgastank 12, das Strom aggregat 13 und/oder die Steuereinrichtung 14 miteinander verbinden.

Die Leitungen 15 sind dabei an der Verbindungsstelle der zwei Container 3,

4, also an der Stelle, an der die zwei Container 3, 4 aneinander angeordnet sind, mittels wenigstens einem Koppelelement 16 trennbar ausgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Koppelelemente 16 zur Koppelung 20.06.2022 der jeweiligen Leitungen 15 angeordnet. Für eine übersichtlichere Darstel lung wurde bei den Leitungen 15, welche direkt zum Koppelelement 16 füh ren, auf die Darstellung ihrer Bezugszeichen verzichtet.

Das in der Figur 1 dargestellte System 1 ist damit derart ausgebildet, dass es mittels der Pump-/Saugeinheit 5 die Flüssigkeit und/oder das Gas aus der Einrichtung 2 mittels eines Rohres 17 absaugt und/oder abpumpt. Anschlie ßend daran wird die Flüssigkeit und/oder das Gas mittels des Zyklonabschei der 10 in wenigstens zwei Phasen getrennt und wenigstens eine der Phasen im Zwischenspeicher 11 gespeichert. Anschließend kann die Flüssigkeit und/oder das Gas, insbesondere zusammen mit Stützgas, aus dem Stütz gastank 12, der Verbrennungseinheit 6 zugeführt werden. Der benötigte Strom des Systems 1 kann mittels des Stromaggregats 13 bereitgestellt wer den. Die Steuereinrichtung 14 kann dabei die Pump-/Saugeinheit 5, die Ver brennungseinheit 6, den Zyklonabscheider 10, den Zwischenspeicher 11, den Stützgastank 12 und/oder das Stromaggregat 13 steuern und/oder re geln.

In Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Systems 1 gemäß einem al ternativen Ausführungsbeispiel gezeigt. Ähnlich zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind auch hier der zweite Container 4, der dritte Container 20 und der vierte Container 21 in Hochrichtung HR aneinander angeordnet bzw. mitei nander verbunden. Mittels der darin angeordneten Kaminsegmente 19 wer den hierbei zwei in Querrichtung QR nebeneinander ausgebildete Abgaska mine 9 gebildet. Hierfür sind zwei in Querrichtung QR voneinander beabstan- dete Kaminsegmente 19 innerhalb der Container 4, 20, 21 angeordnet. Die Kaminsegmente 19 bilden dabei am oberen Ende des vierten Containers 21 jeweils eine Austrittöffnung 22 der Abgaskamine 9 aus. Ebenso ist es vor stellbar, dass die Kaminsegmente 19 in Längsrichtung LR voneinander beab- standet oder in Querrichtung QR und/oder Längsrichtung LR aneinander an- liegen. 20.06.2022

Jeder der Container 3, 4, 20, 21 erstreckt sich als längliche Container, insbe sondere als ISO-Container, entlang einer Längsachse LA. Die Längsachse LA des ersten Containers 3 erstreckt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel parallel zur Längsrichtung LR des Systems 1 . Die Längsachse LA des zwei ten Containers 4, des dritten Containers 20 und des vierten Containers 21 er strecken sich im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils parallel zur Querrich tung QR des Systems 1 . Somit sind alle Container 3, 4, 20, 21 längs bzw. quer zur Hochrichtung HR des Systems 1 ausgerichtet. Der erste Container 3 steht dabei senkrecht zu dem zweiten Container 4, dem dritten Container 20 und dem vierten Container 21 .

Wie in der Figur 1 dargestellt, ist auch hier im zweiten Container 4 wenigs tens eine Verbrennungseinheit 6 angeordnet, welche mittels der Belüftungs öffnung 7 mit Sauerstoff versorgt wird. Hierbei ist es denkbar, dass im zwei ten Container 4 zwei entlang der Längsachse LA voneinander beabstandete Verbrennungseinheiten 6 angeordnet sind, welche jeweils mit einem der Ab gaskamine 9 in Wirkverbindung stehen. Darüber hinaus ist im ersten Contai ner 3, wie in Figur 1 dargestellt, eine Pump-/Saugeinheit 5 angeordnet. Hier bei ist es vorstellbar, dass ein weiterer Container mit einer zweiten Pump- /Saugeinheit an der entgegengesetzten Seite des zweiten Containers 4 an grenzt und/oder mit der wenigstens einen Verbrennungseinheit 6 in Wirkver bindung steht.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Systems 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Aus führungsbeispielen der Figuren 1 und 2 erstreckt sich hier die jeweilige Längsachse LA des zweiten Containers 4 und des dritten Containers 20 in Hochrichtung HR des Systems 1 . Der zweite Container 4 und der dritte Con tainer 20 sind somit hochkant ausgerichtet und bilden dabei jeweils einen Ab gaskamin 9 aus. Diese beiden Abgaskamine 9 sind dabei vorzugsweise von einander durch jeweils eine Containerwandung des jeweiligen Containers 4, 20 getrennt. 20.06.2022

Die Verbrennungseinheit 6, wie in Figur 1 dargestellt, kann dabei mit beiden Abgaskaminen 9 in Wirkverbindung stehen oder vorteilhafterweise jeder der Container 4, 20 jeweils eine Verbrennungseinheit 6 aufweisen, die jeweils mit dem in Hochrichtung HR anschließenden Abgaskamin 9 in Wirkverbindung steht. Ähnlich zum Ausführungsbeispiel der Figur 2 bilden auch hier die Ka minsegmente 19 am oberen Ende jeweils eine Austrittöffnung 22 der Abgas kamine 9 aus. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind am ersten Container 3 der zweite und der dritte Container 4, 20 angeordnet. Ebenso ist es vorstellbar, dass ledig lich der zweite Container 4, insbesondere mittig, an dem ersten Container 3 angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentan sprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und be schrieben sind.

20.06.2022

Bezuqszeichenliste

1 System

2 Einrichtung

3 erster Container

4 zweiter Container

5 Pump-/Saugeinheit

6 Verbrennungseinheit

7 Belüftungsöffnung

8 Verbindungselement

9 Abgaskamin

10 Zyklonabscheider 11 Zwischenspeicher 12 Stützgastank

13 Stromaggregat

14 Steuereinrichtung

15 Leitung

16 Koppelelement

17 Rohr

18 Untergrund

19 Kaminsegment

20 dritter Container 21 vierter Container 22 Austrittöffnung

LR Längsrichtung QR Querrichtung HR Hochrichtung LA Längsachse