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Title:
SYSTEM FOR TRANSMITTING INFORMATION WHEN A MOTOR VEHICLE DRIVING IN THE WRONG DIRECTION HAS BEEN DETECTED, CORRESPONDING TRANSMITTING AND RECEIVING DEVICES AND CORRESPONDING TRANSMITTING AND RECEIVING METHODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/032708
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates to a system for transmitting information when a motor vehicle driving in the wrong direction has been detected, corresponding transmitting and receiving devices and corresponding transmitting and receiving methods. The system comprises a transmitting device (10) and a receiving device (20). The transmitting device (10) comprises a light source (11) which is designed to emit a light-coded signal (22), and a detection device (30) which is designed to detect a motor vehicle (1, 2, 3) that is driving in the wrong direction. The transmitting device (10) is designed to emit the light-coded signal (22) by means of the light source (11) as soon as the detection unit (30) has detected a motor vehicle (1, 2, 3) that is driving in the wrong direction, the light-coded signal (22) containing information about the motor vehicle (1, 2, 3) driving in the wrong direction. The receiving device (20) is designed to scan images row by row and/or column by column and to receive a light-coded signal (22) entirely within an image and evaluate it.

Inventors:
ROUS MARTIN (DE)
HOFSAESS VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/068469
Publication Date:
March 12, 2015
Filing Date:
September 01, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G01G1/00; B60Q1/26; G01G1/16; G08G1/09
Foreign References:
JP2008062673A2008-03-21
EP0045044A11982-02-03
DE29504445U11995-05-11
US20080122606A12008-05-29
Other References:
See references of EP 3042162A2
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Claims:
Ansprüche

1 . Sendeeinrichtung (10) zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3), umfassend

- eine Lichtquelle (1 1 ), welche dazu ausgebildet ist, ein lichtkodiertes Signal (22) zu emittieren; und

- eine Erkennungseinheit (30), welche dazu ausgebildet ist, die Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3) festzustellen,

wobei die Sendeeinrichtung (10) dazu ausgebildet ist, das lichtkodierte Signal (22) mittels der Lichtquelle (1 1 ) zu emittieren, sobald die Erkennungseinheit (30) eine Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3) feststellt, dadurch gekennzeichnet, dass

das lichtkodierte Signal (22) eine Information über eine Falschfahrt des Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3) enthält. 2. Sendeeinrichtung (10) nach Anspruch 1 , wobei die Sendeeinrichtung (10) mit dem Scheinwerfer (1 1 ) eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3) verbindbar ist und der Scheinwerfer (1 1 ) des Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3) als Lichtquelle (1 1 ) der Sendeeinrichtung (10) verwendbar ist. 3. Sendeeinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei der

Lichtquelle (1 1 ) um einen LED-Scheinwerfer (1 1 ) mit mindestens einer Leuchtdiode (12) handelt.

4. Sendeeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das lichtkodierte Signal (22) durch die Modulation des Lichtes der Lichtquelle

(1 1 ) generiert wird.

5. Sendeeinrichtung (10) nach Anspruch 3 und 4, wobei die Modulation des Lichtes der Lichtquelle (1 1 ) durch eine Ansteuerung unterschiedlicher Gruppen von Leuchtdioden (12) des LED-Scheinwerfers (1 1 ) realisiert wird, wobei die Dauer der Ansteuerung der Leuchtdioden (12) von Gruppe zu Gruppe zeitlich variabel und für jede Gruppe von Leuchtdioden (12) vorbestimmt ist.

6. Empfangseinrichtung (20), welche dazu ausgebildet ist, eine zeilenweise und/oder spaltenweise Bildabtastung auszuführen sowie ein in Richtung der Empfangseinrichtung (20) emittiertes lichtkodiertes Signal (22) zu empfangen und auszuwerten, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, dass lichtkodierte Signal (22) vollständig innerhalb eines Bildes zu empfangen.

7. Empfangseinrichtung (20) nach Anspruch 6, wobei es sich bei der

Empfangseinrichtung (20) um ein Kamerasystem (20) handelt.

8. Empfangseinrichtung (20) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die

Empfangseinrichtung (20) einen Rolling-Shutter aufweist.

9. Verfahren zur Sendung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3), welches die folgenden Verfahrensschritte umfasst:

- Bereitstellen einer Sendeeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5;

- Feststellen der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3);

- Emittieren eines lichtkodierten Signals (22) mittels der Sendeeinrichtung (10) bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3).

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das lichtkodierte Signal (22) im Schritt des Emittierens eine Information über eine Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3) enthält.

1 1 . Verfahren zum Empfang und zur Auswertung von Information, welches die folgenden Verfahrensschritte umfasst:

- Bereitstellen einer Empfangseinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 8;

- Empfangen eines lichtkodierten Signals (22) mittels der

Empfangseinrichtung (20); - Auswerten des empfangenen lichtkodierten Signals (22).

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , ferner umfassend den Schritt des Bereitstellens eines Steuersignals, sobald in dem Schritt des Auswertens festgestellt wird, dass das lichtkodierte Signal (22) eine Information über eine Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3) enthält.

13. System zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3), umfassend

- eine Sendeeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5;

- eine Empfangseinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 8.

14. System zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs (1 , 2, 3) nach Anspruch 13, wobei die Sendeeinrichtung (10) dazu ausgebildet ist, das lichtkodierte Signal (22) vollständig innerhalb eines Bildabtastvorgangs der Empfangseinrichtung (20) zu emittieren und wobei die Empfangseinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, dass lichtkodierte Signal (22) vollständig innerhalb eines Bildes zu empfangen.

Description:
Beschreibung

Titel

System zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs, dazugehörige Sende- und Empfangseinrichtungen und korrespondierende Sende- und Empfangsverfahren

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs, dazugehörige

Sende- und Empfangseinrichtungen und korrespondierende Verfahren zur Sendung und zum Empfang von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs.

Stand der Technik Falschfahrer verursachen im Falle des Unfalls erhebliche Personenschäden sowie Sachschäden. Durch Falschfahrer verursachte Unfälle enden in vielen Fällen tödlich für die an dem Unfall Beteiligten. Derzeit existieren im Stand der Technik nur wenige Ansätze, wie die Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs verhindert oder erkannt werden kann. Ferner existieren im Stand der Technik allenfalls wenige Ansätze, wie im Falle der Erkennung eines falschfahrenden

Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr die anderen am Verkehr teilnehmenden Fahrzeuge vor dem falschfahrenden Kraftfahrzeug gewarnt werden können.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird eine Sendeeinrichtung zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Die Sendeeinrichtung umfasst eine Lichtquelle, welche dazu ausgebildet ist, ein lichtkodiertes Signal zu emittieren. Ferner weist die Sendeeinrichtung eine Erkennungseinheit auf, welche dazu ausgebildet ist, die Falschfahrt eines

Kraftfahrzeugs festzustellen. Die Sendeeinrichtung ist dazu ausgebildet, das lichtkodierte Signal mittels der Lichtquelle zu emittieren, sobald die

Erkennungseinheit eine Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs feststellt.

Erfindungsgemäß enthält das lichtkodierte Signal eine Information über eine Falschfahrt des Kraftfahrzeugs.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Sendeeinrichtung ist, dass mit selbiger die Fahrzeugführer der sich im Straßenverkehr bewegenden Kraftfahrzeuge vor einem falschfahrenden Kraftfahrzeug frühzeitig gewarnt werden können, was ihnen eine schnellere Reaktion ermöglicht. Eine erkannte Falschfahrt kann über ein lichtkodiertes Signal übermittelt werden, was einem Empfänger des lichtkodierten Signals eine Bewertung der Situation ermöglicht, beispielsweise hinsichtlich der Kollisionswahrscheinlichkeit mit dem falschfahrenden

Kraftfahrzeug sowie die Einleitung von aktiven Sicherheitsmaßnahmen wie beispielsweise einer Bremsung oder eines Ausweichmanövers möglich macht. Dabei ist es unter Verwendung der erfindungsgemäßen Sendeeinrichtung möglich, sowohl einen Falschfahrer als auch nicht falschfahrende Fahrzeugführer zu warnen. Die erfindungsgemäße Sendeeinrichtung ermöglicht allerdings auch die Übertragung beliebiger anderer Informationen mittels lichtkodierter Signale bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs und ist nicht auf die Übertragung von Warnsignalen beschränkt.

Bevorzugt ist die Erkennungseinheit dazu ausgebildet, die Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr festzustellen, und enthält das lichtkodierte Signal eine Information über eine Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs im

Straßenverkehr.

Vorzugsweise ist die Sendeeinrichtung in einem Kraftfahrzeug angeordnet.

Bevorzugt ist die Sendeeinrichtung in einem Infrastrukturelement angeordnet. Ferner bevorzugt handelt es sich bei dem Infrastrukturelement um eine aktive Bake. Ferner bevorzugt befindet sich diese aktive Bake am Rand einer Straße oder einer Autobahn.

Bevorzugt ist die Erkennungseinheit zum Empfang einer aus

Verkehrsbeobachtungen gewonnenen Information über das Falschfahren eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr in der Lage. In einer solchen Ausführungsform können die Führer von Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr besonders früh gewarnt werden, da die Information über die Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs beispielsweise nicht durch von der Erkennungseinheit aufgewiesene Sensoren vor Ort, also an Ort und Stelle der Falschfahrt gewonnen werden muss, sondern beispielsweise per Funk, über das Internet oder über ein beliebiges anderes Netz übertragen werden kann.

Des Weiteren bevorzugt weist die Erkennungseinheit mindestens einen Sensor auf, welcher der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs dient.

Vorzugsweise ist die Sendeeinrichtung mit dem Scheinwerfer eines

Kraftfahrzeugs verbindbar und ist der Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs als Lichtquelle der Sendeeinrichtung verwendbar. Scheinwerfer werden von jedem auf der Straße zugelassenen Kraftfahrzeug aufgewiesen. In einer derartigen Ausführungsform muss also keine zusätzliche Lichtquelle beziehungsweise sonstige Leuchtvorrichtung, welche dem Zweck der Warnung von

Kraftfahrzeugen im Falle der Detektion eines Falschfahrers dient, in der

Sendeeinrichtung vorgesehen sein. Bevorzugt handelt es sich bei der Lichtquelle um einen LED-Scheinwerfer mit mindestens einer Leuchtdiode. LED-Scheinwerfer eignen sich besonders gut für die Ausführung einer erfindungsgemäßen Sendeeinrichtung, da mit ihnen mehrere Leuchtdioden zur Verfügung stehen, die einzeln angesteuert werden können, was die Übermittlung von Information durch lichtkodierte Signale vergleichsweise einfach möglich macht.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird das lichtkodierte Signal durch die Modulation des Lichtes der Lichtquelle generiert. Bevorzugt wird eine derartige Modulation des Lichtes durch die Verwendung einer strommodulierten

Lichtquelle ermöglicht. Durch die Modulation des Lichtes der Lichtquelle kann die

Information sehr schnell von der Sendeeinrichtung an beispielsweise eine Empfangseinrichtung übertragen werden. Dadurch wird wichtige Reaktionszeit gewonnen, in welcher beispielsweise der Fahrer oder auch eine im Kraftfahrzeug vorgesehene Automatik eine Kollision mit entgegenkommenden Kraftfahrzeugen verhindern oder Maßnahmen in die Wege leiten kann, welche die Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit entgegenkommenden Kraftfahrzeugen reduzieren.

Vorzugsweise wird die Modulation des Lichtes der Lichtquelle durch eine Ansteuerung unterschiedlicher Gruppen von Leuchtdioden des

LED-Scheinwerfers realisiert, wobei die Dauer der Ansteuerung der

Leuchtdioden von Gruppe zu Gruppe zeitlich variabel und für jede Gruppe von Leuchtdioden vorbestimmt ist. In einem solchen Ausführungsbeispiel wird das lichtkodierte Signal also durch ein vorbestimmtes Ansteuerungsmuster verschiedener Gruppen von Leuchtdioden des LED-Scheinwerfers generiert.

Des Weiteren wird eine Empfangseinrichtung zur Verfügung gestellt, welche dazu ausgebildet ist, eine zeilenweise und/oder eine spaltenweise Bildabtastung auszuführen sowie ein in Richtung der Empfangseinrichtung emittiertes lichtkodiertes Signal zu empfangen und auszuwerten. Erfindungsgemäß ist die

Empfangseinrichtung dazu ausgebildet, dass lichtkodierte Signal vollständig innerhalb eines Bildes zu empfangen. Der Vorteil einer derartigen Bildabtastung ist, dass mit dieser die Erkennung eines lichtkodierten Signals also innerhalb eines Bildes möglich ist. Innerhalb einer zeilenweisen oder spaltenweisen Bildabtastung kann das lichtkodierte Signal innerhalb eines Bildes

beziehungsweise innerhalb eines Frames, zum Beispiel innerhalb eines

Kameraframes, vollständig erfasst werden. Dadurch können lichtkodierte Signale sehr schnell empfangen werden, was die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht. Bevorzugt ist die Empfangseinrichtung in einem Kraftfahrzeug verbaut.

Bevorzugt handelt es sich bei der Empfangseinrichtung um ein Kamerasystem. Ferner bevorzugt handelt es sich bei dem Kamerasystem um eine Frontkamera, also um eine von innen auf den Frontbereich eines Kraftfahrzeugs und den Bereich vor der Front des Kraftfahrzeugs gerichtete Kamera. Ferner bevorzugt handelt es sich bei dem Kamerasystem um eine Rücksichtkamera, also um eine von innen auf das Heck eines Kraftfahrzeugs und den Bereich hinter dem Heck des Kraftfahrzeugs gerichtete Kamera. Ferner bevorzugt kann ein beliebiger Bereich einer Kraftfahrzeugumgebung durch das Kamerasystem erfasst werden. Mit einem Kamerasystem ist eine schnelle und genaue Abtastung eines lichtkodierten Signals möglich.

Ferner bevorzugt weist die Empfangseinrichtung einen Rolling-Shutter auf. Der Vorteil einer derartigen Bildabtastung ist, dass mit dieser die Erkennung des Signals in einem Bild sehr schnell möglich ist.

Ferner wird ein Verfahren zur Sendung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung gestellt. Das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte: Bereitstellen einer erfindungsgemäßen

Sendeeinrichtung. Feststellen der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs. Emittieren eines lichtkodierten Signals mittels der Sendeeinrichtung bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs. Durch die Ausführung eines derartigen

Verfahrens kann die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden, da die sich im Straßenverkehr bewegenden Kraftfahrzeuge frühzeitig vor einem Falschfahrer gewarnt werden können. Mittels eines solchen Verfahrens können allerdings auch beliebige andere Signale übermittelt werden, bei welchen es sich nicht um Warnsignale handeln muss.

Vorzugsweise enthält das lichtkodierte Signal im Schritt des Emittierens eine Information über eine Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs. In einer solchen

Ausführungsform des Verfahrens können die Fahrzeughalter von

Kraftfahrzeugen, welche der Gefahr der Kollision mit einem Falschfahrer ausgesetzt sind, frühzeitig reagieren und Maßnahmen zur Vermeidung einer Kollision rechtzeitig ergreifen.

Des Weiteren wird ein Verfahren zum Empfang und zur Auswertung von

Information bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die folgenden

Verfahrensschritte: Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung. Empfangen eines lichtkodierten Signals mittels der Empfangseinrichtung.

Auswerten des empfangenen lichtkodierten Signals.

In einer bevorzugten Weiterentwicklung des Verfahrens umfasst dieses ferner den Schritt des Bereitstellens eines Steuersignals, sobald in dem Schritt des Auswertens festgestellt wird, dass das lichtkodierte Signal eine Information über eine Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs enthält. Beispielsweise kann ein solches

Steuersignal einem Fahrassistenzsystem oder einer Steuereinheit bereitgestellt werden, welche beispielsweise innerhalb eines Kraftfahrzeugs verbaut sein kann. Von diesem Fahrassistenzsystem oder der Steuereinheit kann dann eine

Überführung des Kraftfahrzeugs in einen sicheren Zustand initialisiert

beziehungsweise vorgenommen werden. Beispielsweise kann das Kraftfahrzeug durch das Fahrassistenzsystem an den Straßenrand manövriert werden.

Dadurch verringert sich die Gefahr beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls stark. Die Sicherheit im Straßenverkehr ist somit erhöht.

Des Weiteren wird ein System zur Übertragung von Information bei der

Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung gestellt, welches eine erfindungsgemäße Sendeeinrichtung und eine erfindungsgemäße

Empfangseinrichtung umfasst. Durch die Verwendung von einer

erfindungsgemäßen Sendeeinrichtung sowie einer erfindungsgemäßen

Empfangseinrichtung kommen die zu diesen genannten Vorteile kombiniert zum Tragen.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Systems ist die Sendeeinrichtung dazu ausgebildet, das lichtkodierte Signal vollständig innerhalb eines

Bildabtastvorgangs der Empfangseinrichtung zu emittieren und ist die

Empfangseinrichtung dazu ausgebildet, dass lichtkodierte Signal vollständig innerhalb eines Bildes zu empfangen. Ferner bevorzugt ist die

Empfangseinrichtung dazu ausgebildet, dass lichtkodierte Signal vollständig innerhalb eines Bildabtastvorgangs zu empfangen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Systems weist ein erstes

Kraftfahrzeug eine Empfangseinrichtung auf und/oder weist ein zweites

Kraftfahrzeug eine Sendeeinrichtung auf.

Bevorzugt erfolgt die Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr. Bei dem Straßenverkehr handelt es sich um die Gesamtheit der sich in einem Umkreis von einem

Kilometer um die Erkennungseinheit auf den umliegenden, für jedermann zur Benutzung offen stehenden Straßen und Wegen bewegenden Kraftfahrzeuge. Ferner bevorzugt handelt es sich bei dem Straßenverkehr um die Gesamtheit der sich in einem Umkreis von fünf Kilometern um die Erkennungseinheit auf den umliegenden, für jedermann zur Benutzung offen stehenden Straßen und Wegen bewegenden Kraftfahrzeuge. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Straßenverkehr um die Gesamtheit der sich in einem Umkreis von 15 Kilometern um die Erkennungseinheit auf den umliegenden, für jedermann zur Benutzung offen stehenden Straßen und Wegen bewegenden Kraftfahrzeuge. Ferner bevorzugt handelt es sich bei den sich im Straßenverkehr bewegenden

Kraftfahrzeugen um alle Kraftfahrzeuge, die sich auf der gleichen

Richtungsfahrbahn einer beliebigen Fahrbahn, Autobahn, Kraftstraße oder einem sonstigem Weg wie ein die Erkennungseinheit beziehungsweise ein die

Sendeeinrichtung aufweisendes Kraftfahrzeug bewegen. Des Weiteren bevorzugt handelt es sich bei den sich im Straßenverkehr bewegenden

Kraftfahrzeugen um alle Kraftfahrzeuge, die sich auf derjenigen

Richtungsfahrbahn einer beliebigen Fahrbahn, Autobahn, Kraftstraße oder einem sonstigem Weg bewegen, welche auch von der Erkennungseinheit der

Sendeeinrichtung eines Infrastrukturelementes überwacht wird. Die

Richtungsfahrbahn kann dabei auch die Abfahrt oder Auffahrt von oder zu einer beliebigen Fahrbahn, Autobahn, Kraftstraße oder einem sonstigem Weg umfassen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung beschrieben.

Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines

Kraftfahrzeugs unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Sendeeinrichtung und einer erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung, und

Figur 2 ein sich bei der Erfassung eines beispielhaften lichtkodierten Signals durch eine erfindungsgemäße Empfangseinrichtung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgeführten Systems zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs ergebendes Bild. Ausführungsformen der Erfindung

In der Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines

Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 im Straßenverkehr unter Verwendung einer

erfindungsgemäßen Sendeeinrichtung 10 und einer erfindungsgemäßen

Empfangseinrichtung 20 dargestellt. Genauer ausgedrückt sind in Figur 1 zwei jeweils dreispurige Richtungsfahrbahnen gezeigt, auf weichen sich eine Vielzahl, einen Straßenverkehr bildende Kraftfahrzeuge 1 , 2, 3 bewegen und welche Teil einer Autobahn sind. Die Fahrtrichtungen auf den beiden jeweils dreispurigen

Richtungsfahrbahnen sind zueinander entgegengesetzt und durch Pfeile indiziert. Das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 ist in Figur 1 mittels der sich auf der, für den Betrachter von Figur 1 aus gesehen, unteren der beiden Richtungsfahrbahnen bewegenden Kraftfahrzeuge 1 , 2, 3 dargestellt.

In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das System zur Übertragung von

Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 rein beispielhaft zwei erfindungsgemäße Sendeeinrichtungen 10, welche in einem ersten Kraftfahrzeug 1 sowie in einem Infrastrukturelement 5 angeordnet sind. Die in diesem Ausführungsbeispiel in dem ersten Kraftfahrzeug 1 verbaute Sendeeinrichtung 10 umfasst rein beispielhaft zwei mit den Frontscheinwerfern 1 1 des ersten Kraftfahrzeugs 1 gegebene Lichtquellen 1 1 , während die im Infrastrukturelement 5 verbaute Sendeeinrichtung 10 eine eigenständige

Lichtquelle 1 1 umfasst, welche als ein in dem Infrastrukturelement 5 verbauter Scheinwerfer 1 1 ausgeführt ist. Sowohl bei den Frontscheinwerfern 1 1 des ersten Kraftfahrzeugs 1 als auch bei dem Scheinwerfer 1 1 des

Infrastrukturelementes 5 handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft um

LED-Scheinwerfer 1 1 , welche jeweils eine Vielzahl an Leuchtdioden 12 aufweisen. Die LED-Scheinwerfer 1 1 können allerdings auch jeweils lediglich eine einzelne Leuchtdiode 12 aufweisen. Die Sendeeinrichtung 10 des ersten Kraftfahrzeugs 1 sowie die Sendeeinrichtung 10 des Infrastrukturelementes 5 sind beide jeweils dazu ausgebildet, ein lichtkodiertes Signal 22 mittels ihrer jeweiligen Lichtquellen 1 1 , dass heißt in diesem Ausführungsbeispiel mittels ihrer LED-Scheinwerfer 1 1 zu emittieren. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Systeme zur Übertragung von Information bei der

Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 ausgeführt werden, bei welchen die Sendeeinrichtungen 10 Lichtquellen 1 1 aufweisen, bei denen es sich zum Beispiel nicht um die Frontscheinwerfer 1 1 des ersten Kraftfahrzeuges 1 handelt, sondern rein beispielhaft um eigens zum Zweck der Übertragung von Information an andere Kraftfahrzeuge 1 , 2, 3 im Straßenverkehr am ersten Kraftfahrzeug 1 montierte Leuchtvorrichtungen 1 1 der Sendeeinrichtung 10 handelt, bei welchen es sich auch nicht um LED-Scheinwerfer 1 1 handeln muss.

Ferner umfasst das System zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 im Straßenverkehr in diesem

Ausführungsbeispiel rein beispielhaft drei erfindungsgemäße

Empfangseinrichtungen 20, welche in drei zweiten, von dem ersten Kraftfahrzeug 1 verschiedenen Kraftfahrzeugen 2 angeordnet sind. Die Empfangseinrichtung

20 ist jeweils zum Empfang und zur Auswertung eines in ihre Richtung emittierten lichtkodierten Signals 22 ausgelegt. Mit anderen Worten ausgedrückt weisen die drei zweiten Kraftfahrzeuge 2 jeweils eine Empfangseinrichtung 20 auf, mittels welchen sie zum Empfang und zur Interpretation von der

Empfangseinrichtung 20 empfangener lichtkodierter Signale 22 in der Lage sind.

Des Weiteren umfassen die erfindungsgemäßen Sendeeinrichtungen 10 des Systems jeweils eine Erkennungseinheit 30. Diese Erkennungseinheiten 30 sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils dazu ausgebildet, die Falschfahrt des ersten, eines zweiten und/oder eines beliebigen anderen Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 im Straßenverkehr festzustellen. Mit anderen Worten ausgedrückt ist sowohl im ersten Kraftfahrzeug 1 als auch in dem Infrastrukturelement 5 jeweils eine, von der jeweils zugehörigen Sendeeinrichtung 10 umfasste Erkennungseinheit 30 verbaut, welche dazu ausgebildet ist, die Falschfahrt eines beliebigen, sich im näheren Umkreis der Erkennungseinheit 30 bewegenden Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 zu erkennen, wobei der nähere Umkreis in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft einen Radius von 500 Metern aufweist. Abermals mit anderen Worten ausgedrückt weist also sowohl das erste Kraftfahrzeug 1 als auch das Infrastrukturelement 5 in diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine

Erkennungseinheit 30 auf, welche innerhalb der jeweils zugehörigen

Sendeeinrichtung 10 vorgesehen sind und welche jeweils dazu ausgebildet sind, die Falschfahrt eines beliebigen Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 im Straßenverkehr festzustellen, wobei mit Straßenverkehr in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft die Gesamtheit der sich in einem Umkreis von 500 Metern um die Erkennungseinheit 30 auf den umliegenden, für jedermann zur Benutzung offen stehenden Straßen und Wegen bewegenden Kraftfahrzeuge 1 , 2, 3 gemeint ist.

In diesem Ausführungsbeispiel überwachen die Erkennungseinheiten 30 sowohl des ersten Kraftfahrzeugs 1 sowie des Infrastrukturelementes 5 dabei alle Kraftfahrzeuge 1 , 2, 3, welche sich auf der gleichen Richtungsfahrbahn der in Figur 1 gezeigten Autobahn bewegen, wie das die Erkennungseinheit 30 aufweisende erste Kraftfahrzeug 1 beziehungsweise alle Kraftfahrzeuge 1 , 2, 3, welche sich auf derjenigen Richtungsfahrbahn bewegen, an deren Rand das Infrastrukturelement 5 aufgestellt ist. Zu der Richtungsfahrbahn gehören dabei auch die in Figur 1 nicht dargestellte Auf- und Abfahrt zu beziehungsweise von der unteren Richtungsfahrbahn.

Zum Zweck der Feststellung weisen die Erkennungseinheiten 30 der

Sendeeinrichtungen 10 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft mehrere Sensoren auf, welche zur frühzeitigen Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 in der Lage sind. Es können auch erfindungsgemäße Systeme mit Sendeeinrichtungen 10 ausgeführt werden, deren

Erkennungseinheiten 30 zum Empfang einer aus Verkehrsbeobachtungen gewonnenen Information über das Falschfahren eines beliebigen Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 im Straßenverkehr auf der Richtungsfahrbahn in der Lage sind. In solchen Ausführungsbeispielen vermögen die Erkennungseinheiten 30 der

Sendeeinrichtungen 10 die Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 noch weitaus früher zu erfassen. In derartigen Ausführungsbeispielen sind die

Erkennungseinheiten 30 also ebenfalls zur Erfassung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 im Straßenverkehr in der Lage, wobei in solchen

Ausführungsbeispielen der von einer Erkennungseinheit 30 überwachte

Straßenverkehr beispielsweise die Gesamtheit der sich in einem Umkreis von 15

Kilometern, 30 Kilometern oder einem noch größeren Umkreis um die

Erkennungseinheit 30 auf den umliegenden, für jedermann zur Benutzung offen stehenden Straßen und Wegen bewegenden Kraftfahrzeuge 1 , 2, 3 ausmacht.

Dabei kann die beispielsweise im ersten Kraftfahrzeug 1 angeordnete

Erkennungseinheit 30 sowohl die in Figur 1 dargestellte eigene Falschfahrt, also die Falschfahrt des ersten Kraftfahrzeugs 1 selbst, als auch die Falschfahrt eines beliebigen anderen Kraftfahrzeugs 2, 3 feststellen. Es ist also für die Erkennung einer Falschfahrt durch die Erkennungseinheit 30 unerheblich, ob das die Erkennungseinheit 30 aufweisende erste Kraftfahrzeug 1 falsch fährt oder ob dem ersten Kraftfahrzeug 1 im Falle der ordnungsgemäßen Fahrt ein

falschfahrendes Kraftfahrzeug 2, 3 entgegen kommt.

In diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems sind sowohl die erfindungsgemäßen Sendeeinrichtungen 10 des ersten Kraftfahrzeugs 1 als auch die Sendeeinrichtungen 10 des Infrastrukturelementes 5 dazu ausgebildet, das lichtkodierte Signal 22 zu emittieren, sobald die jeweils zugehörige

Erkennungseinheit 30 eine Falschfahrt des ersten, des zweiten und/oder eines beliebigen anderen Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 feststellt. Mit anderen Worten ausgedrückt beginnt die Sendeeinrichtung 10 des ersten Kraftfahrzeuges 1 sowie die Sendeeinrichtung 10 des Infrastrukturelementes 5 genau dann mit dem Aussenden des lichtkodierten Signals 22, wenn deren jeweiligen

Erkennungseinheiten 30 die Falschfahrt eines beliebigen Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 im Straßenverkehr feststellen.

Das Infrastrukturelement 5 selbst ist in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft als aktive Bake 5 ausgeführt, also als aktives Verkehrszeichen am Fahrbahnrand ausgeführt.

In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das System rein beispielhaft ein erstes, mit jeweils einer erfindungsgemäßen Sendeeinrichtung 10 und einer von dieser umfassten Erkennungseinheit 30 ausgestattetes Kraftfahrzeug 1 sowie drei zweite, mit jeweils einer erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung 20

ausgestattete zweite Kraftfahrzeuge 2. Es können allerdings auch

erfindungsgemäße Systeme zur Übertragung von Information bei der

Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 mit einer großen Vielzahl an beziehungsweise beliebig vielen ersten und zweiten Kraftfahrzeugen 1 , 2 ausgeführt werden. Mit anderen Worten ausgedrückt können auch erfindungsgemäße Systeme ausgeführt werden, bei welchen eine große Vielzahl an ersten Kraftfahrzeugen 1 mit jeweils einer Sendeeinrichtung 10 und einer von dieser jeweils umfassten Erkennungseinheit 30 ausgestattet sind und mit einer großen Vielzahl an zweiten Kraftfahrzeugen 2, welche mit jeweils einer

Empfangseinrichtung 20 ausgestattet sind.

Ferner können auch erfindungsgemäße Systeme zur Übertragung von

Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 mit einer großen Vielzahl an Kraftfahrzeugen 1 , 2, 3 ausgeführt werden, welche jeweils eine mit einer Lichtquelle 1 1 verbundene Sendeeinrichtung 10, eine Empfangseinrichtung 20 und eine von der Sendeeinrichtung 10 umfasste Erkennungseinheit 30 aufweisen, sodass ein Kraftfahrzeug 1 , 2, 3, zum einen zum Emittieren eines lichtkodierten Signals 22 aber auch zum Empfang und zur

Auswertung beziehungsweise zur Interpretation eines lichtkodierten Signals 22 in der Lage ist. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Systeme ausgeführt werden, bei welchen sowohl die Sendeeinrichtung 10 als auch die

Empfangseinrichtung 20 nicht in einem Kraftfahrzeug 1 , 2, 3 verbaut sind.

In diesem Ausführungsbeispiel des Systems enthält das lichtkodierte Signal 22 eine Information über eine Falschfahrt des ersten, zweiten und/oder eines beliebigen anderen Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 im Straßenverkehr. Mit anderen Worten ausgedrückt entspricht die Information, welche mittels des lichtkodierten Signals 22 übertragen werden kann beziehungsweise mittels der

Empfangseinrichtung 20 entschlüsselbar ist, einer Warnung über einen sich im Straßenverkehr bewegenden Falschfahrer. In Figur 1 handelt es sich rein beispielhaft bei dem auf der unteren der beiden dreispurigen

Richtungsfahrbahnen rechts außen abgebildeten ersten Kraftfahrzeug 1 um einen Falschfahrer. Dass es sich bei diesem ersten Kraftfahrzeug 1 um einen

Falschfahrer handelt, wird von den Erkennungseinheiten 30 sowohl der

Sendeeinrichtung 10 des ersten Kraftfahrzeugs 1 als auch von der

Erkennungseinheit 30 der Sendeeinrichtung 10 des Infrastrukturelementes 5 erkannt und in unmittelbarer Reaktion darauf von den Sendeeinrichtungen 10 des ersten Kraftfahrzeugs 1 und des Infrastrukturelementes 5 das lichtkodierte

Signal 22 über die LED-Scheinwerfer 1 1 , also über die Lichtquellen 1 1 , emittiert.

Dabei wird das lichtkodierte Signal 22 durch die Modulation des Lichtes der Lichtquellen 1 1 generiert. Die Modulation des Lichtes der Lichtquellen 1 1 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Ansteuerung unterschiedlicher

Gruppen von Leuchtdioden 12 der LED-Scheinwerfer 1 1 , wobei die Dauer der Ansteuerung der Leuchtdioden 12 von Gruppe zu Gruppe zeitlich variabel und für jede Gruppe von Leuchtdioden 12 vorbestimmt ist. Mit anderen Worten ausgedrückt werden, ähnlich wie bei der Übertragung von Morsesignalen, einige Gruppen von Leuchtdioden 12, beispielsweise des rechten LED-Scheinwerfers 1 1 des ersten Kraftfahrzeuges 1 , zur Generierung des lichtkodierten Signals 22 in einem vorbestimmten Takt kurz angesteuert, während andere, lokal zu den kurz angesteuerten Gruppen von Leuchtdioden 12 versetzte Gruppen von Leuchtdioden 12 im gleichen Takt, länger, dass heißt mit einer längeren Dauer und mit einer kürzeren Auszeit angesteuert werden. Dies kann zusätzlich zu dem konstanten beziehungsweise durchgängigen Leuchten anderer Leuchtdioden 12 des LED-Scheinwerfers 1 1 erfolgen, sodass beispielsweise das Abblendlicht oder das Fernlicht des ersten Kraftfahrzeugs 1 mit dem lichtkodierten Signal 22 superpositioniert wird. Auf diese Weise muss der durch die LED-Scheinwerfer 1 1 des ersten Kraftfahrzeugs 1 erzeugte Lichtkegel, welcher beispielsweise ein Abblendlicht oder ein Fernlicht bilden kann, zur Übertragung des lichtkodierten

Signals 22 nicht abgeschaltet werden.

Bei den Empfangseinrichtungen 20 der zweiten Kraftfahrzeuge 2 handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft jeweils um ein Kamerasystem 20, welche jeweils zu der Ausführung einer zeilenweisen Bildabtastung ausgelegt sind. Das Kamerasystem 20 eines zweiten Kraftfahrzeugs 2 umfasst einen Rolling-Shutter und ist in diesem Ausführungsbeispiel auf die Front und den Bereich vor der Front des zweiten Kraftfahrzeugs 2 gerichtet. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Systeme ausgeführt werden, bei welchen das Kamerasystem 20 eines zweiten Kraftfahrzeugs 2 eine Rücksichtkamera und/oder eine Frontsichtkamera und/oder weitere Kameras umfasst, welche in eine andere Richtung als auf die Front beziehungsweise das Heck des ersten Kraftfahrzeuges 1 gerichtet sind. Die Sendeeinrichtung 10 des ersten Kraftfahrzeuges 1 ist so auf die

Empfangseinrichtungen 20, also auf die Kamerasysteme 20 der zweiten

Kraftfahrzeuge 2 abgestimmt, dass eine Übertragung des lichtkodierten Signals 22 vollständig innerhalb eines Bildabtastvorgangs des Kamerasystems 20 erfolgt. Das heißt, in diesem Ausführungsbeispiel ist die Sendeeinrichtung 10 des ersten Kraftfahrzeugs 1 dazu ausgebildet, das lichtkodierte Signal 22 vollständig innerhalb eines zeilenweisen Bildabtastvorgangs des Kamerasystems 20 zu emittieren, während das Kamerasystem 20 dazu ausgebildet ist, das lichtkodierte Signal 22 vollständig innerhalb eines zeilenweisen Bildabtastvorgangs, also in einem Bild beziehungsweise in einem Frame vollständig zu erfassen. Das Bild, welches sich bei einer Erfassung des von den Sendeeinrichtungen 10 des ersten Kraftfahrzeugs 1 und des Infrastrukturelements 5 emittierten lichtkodierten

Signals 22 durch die Kamerasysteme 20 der zweiten Kraftfahrzeuge 2 ergibt, ist in Figur 1 schematisch, jeweils vor den zweiten Kraftfahrzeugen 2 dargestellt. Mit anderen Worten ausgedrückt ist in Figur 1 das bei einem zeilenweisen

Bildabtastvorgang des Kamerasystems 20 entstehende Bild dargestellt, in welchem das durch die Sendeeinrichtungen 10 emittierte lichtkodierte Signal 22 erfasst ist. Eine Vergrößerung dieses Bildes ist in Figur 2 dargestellt.

Mit anderen Worten ausgedrückt ist in Figur 2 ein sich bei der Erfassung eines beispielhaften lichtkodierten Signals 22 durch die Empfangseinrichtung 20 eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgeführten Systems zur

Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines

Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 ergebendes Bild dargestellt. Dabei ist über vier gestrichelte Pfeile die zeilenweise Abtastung durch das Kamerasystem 20 angedeutet, welches nach Beendigung des Abtastvorgangs ein rechteckiges Bild

beziehungsweise einen rechteckigen Frame ergibt. Der helle runde Kreis innerhalb dieses Bildes entspricht in diesem Ausführungsbeispiel dem von den Scheinwerfern 1 1 des ersten Kraftfahrzeuges 1 erzeugten Lichtkegel 33.

Innerhalb dieses Lichtkegels 33 sind die Lichtspuren dreier übereinander angeordneter, gleich großer Gruppen von Leuchtdioden 12 dargestellt. Während eines Abtastvorgangs wurden diese drei gleich großen Gruppen von

Leuchtdioden 12 jeweils insgesamt zwei Mal angesteuert. Die Ansteuerung aller drei Gruppen erfolgte dabei zum gleichen Zeitpunkt. Allerdings ist die Dauer der Ansteuerung der obersten Gruppe größer gewählt als die Dauer der Ansteuerung der beiden unteren Gruppen. Aufgrund der Bewegung des ersten

beziehungsweise zweiten Kraftfahrzeugs 1 , 2 und aufgrund des

Rolling-Shutters, das heißt aufgrund der zeilenweisen Abtastung durch das Kamerasystem 20, erscheint das von den Gruppen von Leuchtdioden 12 emittierte Licht als längliche Balken auf dem durch das Kamerasystem 20 abgetasteten Bild. Dadurch entsteht ein wiederkehrendes, charakteristisches Lichtmuster, welches dem lichtkodierten Signal 22 entspricht. Wird dieses

Lichtmuster, dass heißt das lichtkodierte Signal 22, von der Empfangseinrichtung 20, also von dem Kamerasystem 20 eines zweiten Kraftfahrzeugs 2 empfangen und identifiziert, wird der Fahrer des zweiten Kraftfahrzeugs 2 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft gewarnt. Der Fahrer kann dann aktive Sicherheitsmaßnahmen, wie beispielsweise eine Bremsung oder ein

Ausweichmanöver, einleiten. Optional können auch erfindungsgemäße

Empfangseinrichtungen 20 realisiert werden, welche ein Steuersignal bereitstellen, sobald durch die Empfangseinrichtung 20 festgestellt wird, dass das lichtkodierte Signal 22 eine Information über eine Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 enthält. Dieses Steuersignal kann dann zum Beispiel eine der oben genannten aktiven Sicherheitsmaßnahmen initialisieren.

Es können auch erfindungsgemäße Systeme zur Übertragung von Information bei der Feststellung der Falschfahrt eines Kraftfahrzeugs 1 , 2, 3 realisiert werden, bei welchen ein anderes lichtkodiertes Signal 22, also ein lichtkodiertes Signal 22 mit einem anderen Informationsgehalt von der Sendeinheit 10 an die Empfangseinrichtung 20 übermittelbar ist. In solchen erfindungsgemäßen Systemen ist jede denkbare Information mittels der Sendeeinrichtung 10 eines ersten Kraftfahrzeugs 1 an die Empfangseinrichtung 20 eines zweiten

Kraftfahrzeugs 2 übertragbar. Ferner kann eine Gruppe von Leuchtdioden 12 auch lediglich eine einzelne Leuchtdiode 12 aufweisen.