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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR TUNING TIMPANI
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/081695
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for tuning timpani, which comprises a force lever (9, 9'), functionally linked with the timpani bowl (1) in such a manner that, when the lever is actuated, the bowl (1) is forced against the skin (3) or moved away therefrom. At least one force multiplication mechanism is provided for force transmission and/or at least one force deflection mechanism for force amplification for moving the timpani bowl.

Inventors:
DYK FRIDOLIN DIETER (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000025
Publication Date:
August 10, 2006
Filing Date:
January 11, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DYK FRIDOLIN DIETER (CH)
International Classes:
G10D13/04
Foreign References:
DE49783C
DE3045576A11981-06-11
DE1266620B1968-04-18
US1282406A1918-10-22
Attorney, Agent or Firm:
Irniger, Ernst (Schwäntenmos 14, Zumikon, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anordnung zum Stimmen einer Pauke aufweisend einen Krafthebel ( 9, 9' ) , welcher mit dem Paukenkessel ( 1 ) derart wirkverbunden ist, dass bei dessen Betätigung der Kessel ( 1) gegen das Fell (3) treibbar bzw . von diesem weg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass für die Kraftübertragung zum Bewegen des Kessels mindestens eine Kraftübersetzung und/oder Kraftumkehrung vorgesehen ist .
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Krafthebel ( 9, 9' ) ein Fusspedalhebel ist .
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Krafthebel ( 9, 9' ) und einem für das Bewegen des Kessels vorgesehenen vorzugsweise stangenartigen oder zylinderartigen Hubelement (25 ) mindestens ein ümkehrhebel oder eine Wippe ( 17 , 17 ' ) vorgesehen ist, für die Umkehrung einer im Bereich des einen Endes der am Krafthebel angreifenden Kraft .
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umkehr bzw . Verbindungshebel ( 17 , 17 ' ) vorzugsweise mittig in bzw . an einem Befestigungskörper (21 ) gelagert ist, welcher zum gegebenenfalls Adj ustieren der Tonlage der Pauke bewegbar ist .
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Einrichtung (22 ) zum Adj ustieren bzw . Eichen der Pauke z . B . auf eine bestimmte Grundtonlage, vorgesehen ist , vorzugsweise im Bereich eines Befestigungskörpers (21 ) an welchem die Kraftübersetzung und/oder Kraftumkehrung gelagert ist, welche Einrichtung mindestens eine mittige Spindel ( 36) und einen die Spindel nach oben oder unten treibbaren äusseren Drehkörper ( 38 ) aufweist , wobei der Drehkörper mittels beispielsweise eines Treibriemens ( 45 ) antreibbar ist .
6. Anordnung nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Treibriemen ( 45) mittels einer Adj ustierspindel ( 63 ) bewegbar bzw . antreibbar ist, welche seitlich am Paukenkessel nach oben ragend beispielsweise mittels eines endständigen an der Spindel angeordneten Drehknopfes oder Hebels drehbar ist .
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittig in bzw. am Boden des Paukenkessels eine trichter oder schalenartige Halterung (27 ) angeordnet ist , welche Schale bzw. welcher Trichter mittels des Krafthebels ( 9, 9' ) bewegbar ist, um den Kessel gegen das Fell ( 3 ) bzw. vom Fell ( 3 ) zu treiben .
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, dass das stangenartige oder zylinderartige Element (25 ) zum Bewegen des Kessels mit dem Trichter bzw . der Schale vorzugsweise über einen unterhalb der Schale bzw . des Trichters angeordneten Sockel verbunden ist .
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der Krafthebel ( 9, 9' ) sowie gegebenenfalls weitere Elemente an der Anordnung aus Wasser geschnittenem Stahl oder eloxiertem Aluminium gefertigt sind, wobei auch das Aluminium vor dem Eloxieren vorzugsweise mit Wasserj et geschnitten wird .
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale bzw . der Trichter (27 ) aus Kupfer gefertigt ist .
11. Verfahren zum Stimmen einer Pauke aufweisend einen Krafthebel, welcher mit dem Paukenkessel derart wirkverbunden ist , dass bei dessen Betätigung den Paukenkessel gegen das Fell treibbar bzw. von diesem weg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch endständiges Betätigen des Krafthebels vorzugsweise im Bereich des anderen Ende des Hebels eine Kraft auf einen weiteren vorzugsweise wippenartigen Verbindungs bzw . Umkehrhebel übertragen wird, von welchem Umkehr bzw . Verbindungshebel die Kraft weiter beispielsweise an ein stangenartiges oder zylinderartiges Hubelement übertragen wird, welches Hubelement seinerseits die Kraft auf den Kessel überträgt, vorzugsweise im mittigen Bereich des Paukenkesselbodens .
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragung stufenlos oder gerastert erfolgt .
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Adj ustierung bzw. Eichung der Pauke mittels einer zusätzlichen Adjustiereinrichtung erfolgt, beispielsweise um die Pauke auf einen bestimmten Grundton zu stimmen, wobei mittels einer seitlich am Paukenkessel angeordneten Spindel durch Drehbewegung ein Treibriemen bewegt bzw. angetrieben wird, welcher über eine Hubeinrichtung den wippenartigen Verbindungs bzw . Umkehrhebel bzw . dessen vorzugsweise mittige Lage nach oben bzw . nach unten bewegt, um den Paukenkessel für die Festlegung der Grundtonlage zu positionieren.
Description:
Anordnung zum Stimmen einer Pauke

Die vorliegende Erfindung ist eine Anordnung zum Stimmen einer Pauke bzw . zum Spannen/Entspannen eines Felles einer Pauke sowie ein Verfahren zum Stimmen einer Pauke .

Pauken, insbesondere so genannte Kesselpauken, werden gestimmt durch Spannen bzw. Entspannen des Felles , was in der Regel durch peripher am Fellrand angeordnete Zugelemente erfolgt . Dabei wird das Fell über den Paukenrand gezogen bzw . wieder zurückbewegt, um die Tonlage der Pauke einzustellen bzw. zu adjustieren .

Bereits anfangs bzw . in den Zwanzigerj ähren des letzten Jahrhunderts haben Carl E . Gardner im US Patent 1 282 406 und Hans Schneller im Österreichischen Patent 87629 Vorrichtungen zum Stimmen einer Pauke vorgeschlagen . Neueren Datums sind weiter entwickelte Vorschläge zum Stimmen einer Pauke, wobei in den beiden Dokumenten DE 1 266 620 , sowie DE 30 45 576 sogenannte Pedalsysteme zum Stimmen vorgeschlagen werden . Die Nachteile der heute üblicherweise zur Anwendung gelangenden Pedal-Systeme liegen zum Teil darin, dass beispielsweise der Kessel in einem auf 3 - 6 Streben gesetzten Stützring eingehängt wird. Dadurch geht eine wesentliche Klangsensibilität und Anschlagsqualität des sonst am Rand relativ frei schwingenden Kessels verloren . Beim Umstimmvorgang zur Erlangung eines unter dem Ausgangstones liegenden Tones , muss , bei Verwendung von Naturmembranen (Kalbfell/Ziegenfell ) , das Fell zunächst

etwas mehr entspannt werden, als dies für die angestrebte Zieltonhöhe nötig wäre, da das Fell, bedingt durch die relative Trägheit seiner Elastizität (Dehnen und Zusammenziehen) , die Eigenschaft hat, sich bei geringer Spannung relativ langsam wieder zusammenzuziehen . Durch diese Kontraktion steigt die Höhe des eingestellten Tones wieder etwas an . Diese muss dann mit einem sogenannten Feinstimmer j ustiert, bzw. korrigiert werden . Durch die Reibung über die Schulter des in einem festen Gestell ruhenden Kessels , muss das Fell zusätzlich noch einen gewissen Anteil an Fremdwiderstand überwinden . Um das Zusammenziehen möglichst rasch geschehen zu lassen, geht man deshalb zuerst in eine viel entspanntere Stufe, und dann, quasi von unten an den Zielton heran . Ein relativ umständlicher Vorgang .

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt deshalb darin, die Klangeigenschaften des Instrumentes zu optimieren und ein schnelleres und saubereres Umstimmen zu ermöglichen .

Die Erfindung wird mittels einer Anordnung gemäss dem Wortlaut nach Anspruch 1 bzw. mittels eines Verfahrens gemäss dem Wortlaut nach Anspruch 9 gelöst .

Vorgeschlagen wird, dass nicht das Fell über den Kesselrand "gezogen" bzw . zurückbewegt wird, sondern der Paukenkessel gegen das Fell getrieben wird bzw. wieder von diesem wegbewegt wird.

Entsprechend ist vorgesehen, dass am Kesselboden eine Anordnung vorgesehen ist, um die Pauke bzw. den Kessel nach oben gegen das Fell und/oder von diesem weg nach unten zu bewegen .

Die natürliche Tendenz des Felles zur Kontraktion lässt sich nicht vermeiden . Flieht, bzw . weicht aber der Kessel, bedingt durch beispielsweise eine Pedalbewegung und begünstigt durch das der Schwerkraft folgende Eigengewicht, unter dem Fell weg, wird der Fremdwiderstand auf ein unbedeutendes Minimum reduziert ; der gesuchte Ton kann direkter bestimmt werden und ist schneller rein .

Systeme mit frei schwingendem Kesselrand und mittig nach oben und unten bewegtem Kessel gibt es . Diese sind vor allem der Drehkessel und das Handkurbel-System. Diese Systeme sind j edoch für die Verwendung in der modernen Paukenliteratur (ab dem 20. Jahrhundert) nicht geeignet . Der Pauker muss bei vielen Spielvarianten während des Schiagens mit beiden Händen, mit den Füssen seine Instrumente umstimmen können. Eine Pedal-Erfindung von Hans Schnellar mit bewegtem Kessel (Wien, 1920 ) , hat sich wegen Schwergängigkeit nicht durchgesetzt .

Aus diesem Grund wird erfindungsgemäss zusätzlich vorgeschlagen, dass die Bewegung des Kessels mittels eines Hebelorganes wie beispielsweise eines Hebelpedals ausgelöst wird, die Kraftübertragung auf den Kesselboden aber nicht direkt sondern zusätzlich über mindestens ein Gelenk übersetzt bzw. über eine Kraftumkehrung erfolgt . Die Kraftübertragung erfolgt beispielsweise über zwei Gelenke derart, dass eine beispielsweise mittig unter dem

Kesselboden angeordnete Hubstange den Kessel auf- bzw. abwärts bewegt, wobei die Bewegung bzw. der zurückgelegte Weg des Kessels wesentlich kleiner ist als die Bewegung des Hebelorganes .

Als Hebelorgan eignet sich beispielsweise ein Fusspedal, und am Kesselboden ist beispielsweise eine trichterartige oder schalenartige Halterung vorgesehen, in welcher der Kesselboden vorzugsweise anliegt und an welchem Trichter bzw . an welcher Schale die Hubstange von unten her an- bzw. eingreift .

Weiter ist eine Feinjustierung oder "Eichung" der Pauke vorgesehen, mittels welcher die oben beschriebene Anordnung zum Stimmen auf eine bestimmte Tonlage "geeicht" werden kann, um beispielsweise beim Auftreten von Temperaturschwankungen, unterschiedlicher Luftfeuchte etc . allfällige Tondifferenzen ausgleichen zu können.

Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten sowohl der Anordnung wie auch des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen charakterisiert .

Die Erfindung wird nun anschliessend beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert .

Dabei zeigen :

Fig . 1 schematisch von der Seite gesehen eine Pauke und die damit verbundene erfindungsgemässe Anordnung zum Stimmen,

Fig. 2 schematisch vergrössert dargestellt die erfindungsgemässe Anordnung,

Fig . 3 schematisch im Schnitt einen Ausschnitt einer erfindungsgemässen Anordnung, darstellend insbesondere eine Feinjustierung zum Eichen der Pauke auf eine bestimmte Tonlage,

Fig . 4 die Anordnung aus Fig . 3 schematisch in seitlicher Perspektive,

Fig . 5 im Schnitt die Hubeinheit der FeinJustierung aus den Fig . 3 und 4 , und Fig . 6 in Perspektive eine Pauke mit spezieller Würdigung der Feinj ustierung bzw . Eichung der Pauke .

Figur 1 zeigt schematisch von der Seite gesehen einen Paukenkessel 1 und ein Fell 3 , welches mittels seitlicher Halteelemente 5 , welche an einer Basisplatte 7 befestigt sind, fest über den Kesselrand 2 gespannt ist . Diese seitlichen Halteelemente 5 können beispielsweise mittels Schraubgewinden verkürzt bzw . verlängert werden, um das Spannen des Felles 3 auf dem Paukenkessel 1 zu ermöglichen . Für das Stimmen des Felles ist nun weiter unterhalb des Paukenkessels 1 eine Anordnung vorgesehen, mittels welcher der Kessel gegen das Fell 3 bewegt bzw . von diesem wegbewegt werden kann . Beim Anheben des Paukenkessels wird das Fell 3 zusätzlich gespannt, was eine Erhöhung des Tones mit sich bringt, während dem beim Absenken des Paukenkessels das Fell etwas entspannt und entsprechend ein tieferer Ton erzeugt wird. Das Anheben des Kessels erfolgt mittels eines Fusshebelpedals 9 , endständig aufweisend eine Fussablage 11, wobei der Hebel beispielsweise geführt mittels einer Führung 8 , in zwei verschiedenen Positionen dargestellt ist . In Position 9 befindet sich der

Paukenkessel im abgesenkten Zustand, während dem in der Position 9 ' der Kessel 1 in angehobenem Zustand ist, mit entsprechend stärker gespanntem Fell 3. Der Fusshebel 9 ist entgegengesetzt zur Fussauflage 11 in einer Achse 15 an

einem Haltekörper 13 gelagert und beim Betätigen des Fusshebels 9 wird die Kraft über eine Gleit- oder Rollfläche 16 und ein Kugellager 18 auf einen weiteren Umkehrhebel bzw. eine Wippe 17 übertragen . Der Umkehrhebel bzw . die Wippe 17 ist um eine Achse 19 an einem

Befestigungskörper 21 gelagert und am entgegengesetzten Ende wiederum über ein Kugellager 23 mit einer Hub- bzw . Senkstange 25 in Kontakt, welche in einem Basistragrahmen bzw . Gehäuse 26 mit seitlicher Öffnung 24 in Vertikalrichtung bewegbar gehalten bzw . angeordnet ist . Diese Hub- bzw. Senkstange 25 ist ihrerseits mit einem Trichter bzw. einer Schale 27 verbunden, welcher bzw. welche am Kesselboden 1 an- bzw . eingreift und welche Schale derart ausgebildet ist , dass der Kessel vorzugsweise satt an der inneren Wandung der Schale bzw. des Trichters anliegt .

Für den Bewegungsvorgang, dass heisst für das Heben bzw. Senken des Kessels , wird auf Figur 2 verwiesen, in welcher die Hub- bzw . Senkanordnung detailliert schematisch dargestellt ist .

Wiederum ist der Fusshebel 9 in zwei Positionen dargestellt , nämlich in einer angehobenen Stellung mit abgesenktem Paukenkessel (letzterer nicht vollständig dargestellt) und in abgesenkter Position 9 ' , mit angehobenem Paukenkessel mit entsprechend stärker gespanntem Paukenfell . Der Hebel 9 bzw. 9 ' ist um die Achse 15 im Befestigungskörper 13 gelagert . Über eine Roll- oder Gleitfläche 16 bzw . 16 ' , welche über ein Kugellager 18 bzw. 18 ' mit dem Umkehrhebel bzw . der Wippe 17 bzw . 17 ' rollend

_ -j _

oder gleitend in Kontakt ist, erfolgt die Kraftübertragung auf die Hub- bzw . Senkstange 25. Der Unalenkhebel bzw . die Wippe 17 bzw. 17 ' ist seinerseits in einer Achse 19 in einem weiteren Befestigungskörper 21 gelagert bzw. gehalten . Dabei ist die Position des eingezeichneten Umkehrhebels bzw . der Wippe 17 analog der Stellung des Fusshebels 9 und die Position der Wippe 17 ' entsprechend der Position des Fusshebels 9 ' . In Übereinstimmung ist auch die Position des Kugellagers 23 bzw . 23 ' dargestellt, über welches Lager der Umkehrhebel bzw. die Wippe mit der Hubbzw . Senkstange 25 in Kontakt ist . Schliesslich ist in analoger Art und Weise die Position der Schale bzw. des Trichters 27 bzw . 27 ' eingezeichnet . Deutlich erkennbar ist nun, dass bei der Position des Fusshebels 9 der Trichter bzw . die Schale 27 abgesenkt ist, währenddem in der

Position des Fusshebels 9 ' die Schale bzw. der Trichter in angehobener Position 27 ' ist .

Es versteht sich von selbst, dass zwischen den beiden in Figur 2 dargestellten Positionen des Fusshebels x-beliebige Zwischenpositionen zur Erzeugung einer bestimmten Tonlage möglich sind. Die Bewegung des Fusshebels von der Position 9 zu Position 9 ' ist stufenlos möglich oder aber gerastert in feinen Zwischenabstufungen, welche sich beispielsweise durch Eingreifen in der Führung 8 ergeben . Weiter ist es auch möglich, eine Skala vorzusehen, mittels welcher die j eweils notwendige Position einstellbar ist, um eine bestimmte Tonlage am Paukenfell zu erzeugen . Weiter ist am Befestigungskörper 21 eine FeinJ ustierung 22 vorgesehen, mittels welcher die Drehachse 19 des Umkehrhebels bzw. der Wippe 17 bzw . 17 ' verändert bzw . justiert werden kann . Dies

ist dann notwendig, wenn die Grundtonlage der Pauke in Folge von Temperaturschwankungen bzw . unterschiedlicher Luftfeuchte zu adjustieren ist . Diese AusJustierung erfolgt beispielsweise anlässlich des Einspielens eines Orchesters und kann auch während der Proben und des Konzertes bei Bedarf verändert werden . Es handelt sich hierbei um die Grundeinstellung, also quasi eine „Eichung" der Pauke . Das Nachstellen der Grundeinstellung bzw . das Korrigieren der Tonhöhen muss auch während der Probe oder des Konzertes möglich sein, da gerade dann sich, z . B . durch den Atem vieler Menschen, die Luftfeuchtigkeit stark verändern kann .

Anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren 3 bis 6 soll detailliert eine derartige Anordnung zum Adj ustieren bzw. zum Eichen einer Pauke beschrieben werden . Dabei zeigt Figur 3 schematisch im Schnitt denj enigen Bereich der erfindungsgemässen Anordnung, in welchem diese zusätzliche Anordnung zum Adj ustieren bzw. Eichen angeordnet ist . Wiederum erfolgt primär das Stimmen der Pauke mittels des Fusshebels 9, welcher endständig in einer Achse 15 am Haltekörper 13 gelagert ist . Über eine Gleit- oder

Rollfläche 16 erfolgt die Kraftübertragung auf die Wippe 17 , wobei nun im Beispiel gemäss Figur 3 nicht ein Kugellager 18 vorgesehen ist, sondern eine entsprechend an der Wippe ausgebildete Gleitauflagefläche 20. Mittels einem zusätzlich vorgesehenen Drehknopf 14 ist eine weitere

Einstellmöglichkeit der Position des Fusshebels 9 gegeben . Über die Wippe 17 , welche in der Achse 19 gelagert ist, erfolgt über das Kugellager 23 und die Hub- bzw. Senkstange 25 das Bewegen des Kessels . Anstelle des reinen Befestigungskörpers 21, wie dargestellt in Figur 1, ist nun

eine zusätzliche Anordnung 22 vorgesehen zum Adjustieren bzw . Eichen der Grundtonlage der Pauke . Dies erfolgt mittels einer mittig in der zusätzlichen Anordnung 22 vorgesehenen Präzisionsspindel 36, welche über ein Kugellager mittels einer Zahnscheibe 38 nach oben getrieben bzw . nach unten bewegt werden kann . Die Zahnscheibe 38 ihrerseits wird mittels eines Bewegungsriemens 45 angetrieben . Gelagert ist diese zusätzliche Anordnung, wie übrigens auch beispielsweise der Haltekörper 13 , auf einer Grundplatte 51.

In Figur 4 ist der Ausschnitt aus Figur 3 in Perspektive von der Seite her dargestellt, wobei nun deutlich der Treibriemen 45 erkennbar ist, welcher für das Antreiben der Zahnscheibe 38 verwendet wird. Der Treibriemen 45 verläuft über Umlenkrollen 47 in ein Betätigungsgehäuse 49, an deren oberen Abdeckung ein Vierkantantrieb 50 vorgesehen ist .

In Figur 5 ist der Feinadjustiermechanismus im Schnitt dargestellt . In einem Hubeinheitgehäuse 31 der Adjustieranordnung, welches fest an der Grundplatte 51 fixiert ist , ist ein Rillenkugellager 32 vorgesehen, welches mit seinem ausser Teil 32 ' mit dem Gehäuse 31 fest verbunden ist . Die Zahnscheibe 38 ist mit einem Zwischenflansch 33 , dem inneren Teil 32 ' ' des Rillenkugel-lagers 32 und mit einer Flansch-Einzelmutter 35 fest verbunden und bildet mit ihnen zusammen eine Dreheinheit . Durch die Flanschmutter 35 läuft eine Gewindespindel 36. Die Spindel kann durch drehen der Zahnscheibeneinheit 38 , j e nach Drehung in vertikaler Richtung nach oben oder unten bewegt werden . Den Weg nach oben begrenzt beispielsweise eine Scheibe 37 , die mit einer

Senkschraube 40 an der unteren Seite der Spindel 36 befestigt ist . Nach unten wird die Bewegung durch den auf der Spindel aufgesetzten Dreh- und Lagerblock des kleinen Hebels begrenzt . Ein ausgesparter Raum in der Grundplatte 51 unter der Spindel erlaubt die Senkung der Spindel unter die Oberfläche der Grundplatte, sodass ein Gesamthub von beispielsweise 30min ermöglicht wird . Getrieben schliesslich wird die Zahnscheibeneinheit 38 durch den Treibriemen 45 , wie insbesondere in Figur 4 dargestellt . In Figur 6 schliesslich ist in Perspektive eine gesamte

Pauke dargestellt, unter spezieller Würdigung der zusätzlichen Adjustier- bzw . Eichungseinheit . Insbesondere erkennbar ist der Treibriemen 45 , welcher durch Drehen des Vierkantantriebes 50 angeordnet am oberen Ende des Antriebsgehäuses 49, antreibbar bzw . bewegbar ist . So ist es beispielsweise möglich über eine Drehstange oder -spindel 63 , welche in einem Halterungsgehäuse 61 angeordnet ist und welche an ihrem oberen Ende einen Drehknauf besitzt, den Vierkantaufsatz 50 in die eine oder andere Richtung zu drehen . Dadurch wird es nun möglich durch Bewegen des Treibriemens 45 und über die zusätzliche Feinadj ustiereinrichtung die Pauke auf einen bestimmten Grundton zu stimmen, bzw . die Pauke zu eichen . Dies ist insbesondere auch deshalb wichtig, damit eine beispiels- weise am Fusspedal angeordnete Skala mit Angabe der Tonlage der Pauke auch bei veränderten ümgebungsbedienungen, wie Temperatur und Feuchtigkeit, eine korrekte Anzeige aufweist, d. h . dass beispielsweise bei Temperaturschwankungen auftretende Veränderungen an der Skala mittels

der zusätzlichen Feinadj ustierung ausgeglichen bzw. korrigiert werden können .

Bei den in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Beispielen einer erfindungsgemässen Anordnung zum Stimmen einer Pauke sowie einer zusätzlichen Anordnung zum Eichen bzw .

Feinj ustieren handelt es sich selbstverständlich nur um Beispiele, um den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung näher zu erläutern . Wesentlich ist, dass die Kraftübertragung nicht direkt , d. h. ohne Zwischengelenke und/oder Übersetzungen erfolgt, was sich in der Vergangenheit als nicht praktikabel erwiesen hat . Wesentlich ist, dass mindestens eine Umkehrung der Kraft erfolgt bzw. eine Kraftverstärkung bzw. eine Kraftübersetzung, um beim Bewegen des Hebelorganes wie des Fusshebels den Paukenkessel Richtung Fell bzw . vom Fell zu bewegen . Wie diese Übersetzung erfolgt und ob Zwei-, Dreioder Mehrfachumlenkung der Kraft vorgesehen ist , ist eher von untergeordneter Bedeutung und letztlich auch eine Frage der Anforderungen . Je nachdem wie fein adjustierbar die Tonlage beim Stimmen sein muss , ist entsprechend die

Übertragung der Kraft vom Fusspedal auf den Paukenkessel auszugestalten.

Im Weiteren hat es sich auch gezeigt, dass verschiedene Materialien geeignet sind für die Herstellung der Anordnung wie beispielsweise der Fusspedale, des Hebe- bzw . des

Senkzylinders wie auch des Trichters bzw . der Schale . So eignen sich beispielsweise wassergeschnittener Stahl oder eloxiertes Aluminium für sämtliche Teile mit Ausnahme des Trichters bzw . der Schale, welche vorzugsweise aus Kupfer

gefertigt sind. Auch das Aluminium wird, bevor es eloxiert wird, vorzugsweise mit Wasserj et geschnitten . Es hat sich auch gezeigt , dass für einen allfällig unterhalb des Trichters bzw. der Schale angeordneter Sockel, an welchem der Hebel bzw. die Hubstange eingreift, Messing zu bevorzugen ist . Die Hub- bzw . Senkstange ist vorzugsweise aus vergütetem oberflächengehärtetem Stahl gefertigt und läuft vorzugsweise in eine Kugelbüchselagerung . Sämtliche Lager sind bevorzugt wartungsfrei auszubilden, damit keine Hilfsmittel wie beispielsweise Schmieröle und dergleichen notwendig sind.