Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR WATERING GREEN SPACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197286
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for watering green spaces. The system comprises: a watering unit (20), which has at least one valve (28) or is operatively connected to at least one valve (28), by means of which a watering conduit (30) having at least one outlet (34) positioned thereon can be opened and closed selectively in accordance with a watering schedule which can be implemented by the watering unit (20); at least one functional unit (42), wherein the watering schedule or the execution thereof can be influenced in accordance with a signal and/or a status of the at least one functional unit (42), or the functional unit can be operated in accordance with the watering schedule; and a gateway (12) for providing a communication link between a first network (18), via which a user interacts with the system (10) by means of an external auxiliary device (58), and two or more additional, wireless networks (38), wherein the gateway (12) is connected to the watering unit (20) via one of the additional networks (38) and is connected to the at least one functional unit (42) via a different one of the additional networks (38), the two or more additional networks (38) having different designs and differing with regard to the network frequency and/or the network protocol.

Inventors:
FRIEDERICH ANDREAS (DE)
BAYHA STEFAN (DE)
SIEGLER JONATHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/058640
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
April 05, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KAERCHER ALFRED SE & CO KG (DE)
International Classes:
A01G25/16; H04L29/08; H04W4/00
Domestic Patent References:
WO2016162085A12016-10-13
WO2016162086A12016-10-13
WO2016185190A12016-11-24
Foreign References:
US20110320050A12011-12-29
US20090216345A12009-08-27
US8849461B22014-09-30
US20170064042A12017-03-02
US20150040473A12015-02-12
US20140039697A12014-02-06
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. System zur Bewässerung von Grünflächen, umfassend eine Bewässe- rungseinheit (20), die mindestens ein Ventil (28) umfasst oder mit min- destens einem Ventil (28) wirkverbunden ist, über das eine Bewässe- rungsleitung (30) mit mindestens einem daran angeordneten Auslass (34) in Abhängigkeit von einem von der Bewässerungseinheit (20) aus- führbaren Bewässerungsplan wahlweise freigebbar oder schließbar ist, mindestens eine Funktionseinheit (42), wobei der Bewässerungsplan o- der dessen Abarbeitung in Abhängigkeit von einem Signal und/oder ei- nem Zustand der mindestens einen Funktionseinheit (42) beeinflussbar ist, oder die in Abhängigkeit des Bewässerungsplans betreibbar ist, ein Gateway (12) zum Bereitstellen einer Kommunikationsverbindung zwi- schen einem ersten Netzwerk (18), über das ein Benutzer mittels eines externen Zusatzgerätes (58) mit dem System (10) interagiert, und zwei oder mehr weiteren, kabellosen Netzwerken (38), wobei das Gateway (12) mit der Bewässerungseinheit (20) über eines der weiteren Netzwer- ke (38) verbunden ist und mit der mindestens einen Funktionseinheit (42) über ein hiervon unterschiedliches der weiteren Netzwerke (38) verbunden ist, wobei die zwei oder mehr weiteren Netzwerke (38) vonei- nander unterschiedlich ausgestaltet sind, wobei sie sich hinsichtlich der Netzwerkfrequenz und/oder des Netzwerkprotokolls voneinander unter- scheiden.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bewässe- rungsplan Informationen bezüglich Zeiten und Dauern für die Öffnung des mindestens einen Auslasses (34) hinterlegt sind.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon- figuration der weiteren Netzwerke (38) abhängig von zumindest einem der Folgenden erfolgt: Reichweite der Datenübertragung zwischen dem Gateway (12) und der Bewässerungseinheit (20) oder der mindestens einen Funkti- onseinheit (42);

Volumen und/oder Inhalt der zwischen dem Gateway (12) und der Bewässerungseinheit (20) oder der mindestens einen Funktionsein- heit (42) übertragenen Daten;

Energiebedarf zur Kommunikation zwischen dem Gateway (12) und der Bewässerungseinheit (20) oder der mindestens einen Funkti- onseinheit (42);

Häufigkeit oder erwartete Häufigkeit der Datenübertragung zwi- schen dem Gateway (12) und der Bewässerungseinheit (20) oder der mindestens einen Funktionseinheit (42);

Sicherstellung einer korrekten Datenübertragung oder Vermeidung von Interferenzen bei der Datenübertragung;

Gewährleistung der Sicherheit der Datenübertragung zwischen dem Gateway (12) und der Bewässerungseinheit (20) oder der mindes- tens einen Funktionseinheit (42).

4. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Gateway (12) die jeweiligen weiteren Netzwerke (38) abwechselnd betreibt.

5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltzeiten zum Umschalten zwischen den weiteren Netzwerken (38) im Millisekun- denbereich liegen.

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gateway (12) zumindest zwei der weiteren Netzwerke (38) gleichzeitig betreibt.

7. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das System (10) eine Mehrzahl von Funktionseinheiten (42) umfasst.

8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Funktionseinheiten (42) identisch ausgestaltet oder funktionsgleich sind und/oder dass zumindest zwei Funktionseinheiten (42) voneinander un- terschiedlich sind.

9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass identisch ausgestaltete oder funktionsgleiche Funktionseinheiten (42) über dassel- be der weiteren Netzwerke (38) mit dem Gateway (12) verbunden sind oder einem jeweiligen der weiteren Netzwerke (38) zugehören, bei wel- chen Netzwerken dasselbe Netzwerkprotokoll zum Einsatz kommt.

10. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass voneinander hinsichtlich ihrer Funktion unterschiedliche Funktions- einheiten (42) über unterschiedliche der weiteren Netzwerke mit dem Gateway (12) kommunizieren.

11. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass mindestens eines der weiteren Netzwerke (38) ein ver- maschtes Netzwerk (38) ist.

12. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass mindestens eines der weiteren Netzwerke (38) ein Netz- werk (38) mit Direktverbindung zwischen dem Gateway (12) und der mindestens einen Funktionseinheit (42) ist.

13. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Nutzung von zumindest einem der folgenden Netzwerktypen für die zwei oder mehr weiteren Netzwerke (38):

WLAN Netzwerk;

Bl uetooth- Netzwerk;

Z-Wave- Netzwerk;

ZigBee-Netzwerk.

14. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass als Funktionseinheit (42) ein Sensor (46) vorgesehen ist, der ein Signal in Bezug auf mindestens eines der Folgenden liefert: Luft- temperatur, Bodentemperatur, Luftfeuchte, Bodenfeuchte, Windstärke, Windrichtung, pH-Wert des Bodens, Helligkeit, Niederschlagsmenge.

15. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass als Funktionseinheit (42) ein selbstfahrendes und selbst- lenkendes Bodenbearbeitungsgerät (44) vorgesehen ist, mit dem min- destens eine der folgenden Aufgaben durchführbar ist: Mähen, Vertiku- tieren, Trimmen, Belüften, Bewässern, Düngen.

16. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass als Funktionseinheit (42) eine Kamera (50), ein Bewe- gungsmelder oder ein benutzerbetätigbares Signalelement vorgesehen ist.

17. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, das das erste Netzwerk (18) unterschiedlich zu den zwei oder mehr weiteren Netzwerken (38) ausgestaltet ist und sich von diesen hin- sichtlich der Netzwerkfrequenz und/oder des Netzwerkprotokolls unter- scheidet.

18. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Gateway (12) kabellos oder kabelgebunden mit einem Heimnetz-Router (14) verbunden ist.

19. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das erste Netzwerk (18) ein WLAN-Netzwerk ist, über das das Gateway (12), insbesondere über einen Router, mit dem Internet (16) verbunden ist.

20. System nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Netzwerk das Internet (16) ist, mit dem das Gateway (12) direkt oder indirekt verbunden ist.

21. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Bewässerungsplan in der Bewässerungseinheit (20) veränderbar speicherbar ist, wobei ein Benutzer über das Zusatzgerät (58) über das erste Netzwerk (18), über das Gateway (12) und/oder über das weitere Netzwerk (38), in das die Bewässerungseinheit (20) geschaltet ist, mit der Bewässerungseinheit (20) kommuniziert.

22. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das System (10) eine räumlich getrennt vom Gateway (12) angeordnete Datenverarbeitungseinheit (54) umfasst, die mit dem Gateway (12) über das erste Netzwerk (18) in Kommunikationsverbin- dung steht, und dass der Bewässerungsplan in der Datenverarbeitungs- einheit (54) veränderbar speicherbar ist, wobei ein Benutzer über das Zusatzgerät (58) mit der Datenverarbeitungseinheit (54) kommuniziert.

23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenver- arbeitungseinheit (54) über einen Cloud-Dienst umgesetzt ist oder Be- standteil einer Cloud (56) ist.

24. System nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass Signa- le der mindestens einen Funktionseinheit (42) über das Gateway (12) an die Datenverarbeitungseinheit (54) übertragen werden zum Beeinflussen des Bewässerungsplans.

25. System nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass Steuerdaten der Datenverarbeitungseinheit (54) an die Bewässe- rungseinheit (20) und die mindestens eine Funktionseinheit (42) über das Gateway (12) übertragen werden.

26. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das System (10), insbesondere die Datenverarbeitungs- einheit (54), eine Kommunikationsschnittstelle für ein auf dem Zusatzge- rät (58) ausführbar gespeichertes Benutzeranwendungsprogramm und/oder ein Webportal umfasst oder bildet, über das zumindest eines der Folgenden durchführbar ist:

Bereitstellen und/oder Ändern des Bewässerungsplans;

Ansteuern der Bewässerungseinheit (20);

Ansteuern der mindestens einen Funktionseinheit (42);

Darstellen von Information betreffend Signale und/oder den Zu- stand der Bewässerungseinheit (20) und/oder der mindestens ei- nen Funktionseinheit (42).

27. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das System (10), insbesondere die Datenverarbeitungs- einheit (54), eine Kommunikationsschnittstelle umfasst oder bildet für Wetterinformationen über tatsächliches oder vorhergesagtes Wetter am Ort der Bewässerungseinheit (20), und dass der Bewässerungsplan in Abhängigkeit von den Wetterinformationen beeinflussbar ist.

28. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Bewässerungseinheit (20) mindestens ein Bedienele- ment (68) zum manuellen Betätigen des mindestens einen Ventils (28) und/oder manuellen Vorgeben des Bewässerungsplans umfasst.

Description:
SYSTEM ZUR BEWÄSSERUNG VON GRÜNFLÄCHEN

Die Erfindung betrifft ein System zur Bewässerung von Grünflächen, umfas- send eine Bewässerungseinheit, die mindestens ein Ventil umfasst oder mit mindestens einem Ventil wirkverbunden ist, über das eine Bewässerungslei- tung mit mindestens einem daran angeordneten Auslass in Abhängigkeit von einem von der Bewässerungseinheit ausführbaren Bewässerungsplan wahlwei- se freigebbar oder schließbar ist.

Ausführungsformen von Systemen zur Bewässerung von Grünflächen sind bei- spielsweise in den Druckschriften WO 2016/162085 Al, WO 2016/162086 Al, WO 2016/185190 Al und US 2014/0039697 Al beschrieben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System der vorstehend genann- ten Art bereitzustellen, das vielseitiger ist.

Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes System zur Bewässerung von Grünflächen gelöst, umfassend eine Bewässerungseinheit, die mindestens ein Ventil umfasst oder mit mindestens einem Ventil wirkverbunden ist, über das eine Bewässerungsleitung mit mindestens einem daran angeordneten Aus- lass in Abhängigkeit von einem von der Bewässerungseinheit ausführbaren Bewässerungsplan wahlweise freigebbar oder schließbar ist, mindestens eine Funktionseinheit, wobei der Bewässerungsplan oder dessen Abarbeitung in Abhängigkeit von einem Signal und/oder einem Zustand der mindestens einen Funktionseinheit beeinflussbar ist, oder die in Abhängigkeit des Bewässerungs- plans betreibbar ist, ein Gateway zum Bereitstellen einer Kommunikationsver- bindung zwischen einem ersten Netzwerk, über das ein Benutzer mittels eines externen Zusatzgerätes mit dem System interagiert, und zwei oder mehr wei- teren, kabellosen Netzwerken, wobei das Gateway mit der Bewässerungsein- heit über eines der weiteren Netzwerke verbunden ist und mit der mindestens einen Funktionseinheit über ein hiervon unterschiedliches der weiteren Netz- werke verbunden ist, wobei die zwei oder mehr weiteren Netzwerke voneinan- der unterschiedlich ausgestaltet sind, wobei sie sich hinsichtlich der Netz- werkfrequenz und/oder des Netzwerkprotokolls voneinander unterscheiden.

Bei dem erfindungsgemäßen System ist eine insbesondere durch Benutzervor- gabe des Bewässerungsplans gezielte Bewässerung einer Grünfläche möglich, wobei im Bewässerungsplan insbesondere Informationen bezüglich Zeiten und Dauern für die Öffnung des mindestens einen Auslasses hinterlegt sind. Zum Interagieren mit dem System, insbesondere Vorgeben des mindestens eines Bewässerungsplans, kann der Benutzer mittels eines externen Zusatzgerätes mit dem System über das erste Netzwerk kommunizieren. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um ein Heimnetzwerk, über welches das Gateway mit einem Router verbunden ist, oder über das Internet, über das eine Verbindung mit dem Gateway besteht. Als Zusatzgerät für bevorzugt kabellosen Zugriff kann zum Beispiel ein portables Zusatzgerät wie etwa ein Smartphone, ein Tablet- Computer oder ein Laptop-Computer zum Einsatz kommen. Denkbar ist auch der Einsatz eines stationären Computers. Es sind zwei oder mehr weitere Netzwerke verbunden, in die die Bewässerungseinheit einerseits bzw. mindes- tens eine weitere Funktionseinheit andererseits eingebunden sind. Die weite- ren Netzwerke können zum Beispiel als Grünflächen- oder Garten netz werke angesehen werden, wobei allerdings eine Anordnung der Bewässerungseinheit und/oder der mindestens einen Funktionseinheit an der Grünfläche oder im Garten selbst nicht zwingend erforderlich ist. Die weiteren Netzwerke unter- scheiden sich voneinander hinsichtlich der verwendeten Frequenz und/oder des eingesetzten Protokolls. Netzwerke mit Nutzungen von Frequenzen inner- halb desselben Frequenzbandes werden als unterschiedliche Netzwerke ange- sehen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann als mindestens eine Funktions- einheit beispielsweise ein Sensor eingesetzt werden, abhängig von dessen Signal - beispielsweise Temperatur, Feuchte, Niederschlagsmenge - der Be- wässerungsplan beeinflusst wird, beispielsweise abgeändert oder ausgesetzt, um eine gezielte Bewässerung der Grünfläche sicherzustellen.

Beim erfindungsgemäßen System besteht durch die Kommunikation des Ga- teways mit der Bewässerungseinheit einerseits und der mindestens einen Funktionseinheit andererseits über unterschiedliche Netzwerke die Möglichkeit, die jeweilige Kommunikationsverbindung hinsichtlich des Einsatzzweckes zu optimieren. Insbesondere erfolgt die Konfiguration der weiteren Netzwerke abhängig von zumindest einem der Folgenden :

Reichweite der Datenübertragung zwischen dem Gateway und der Be- wässerungseinheit oder der mindestens einen Funktionseinheit;

Volumen und/oder Inhalt der zwischen dem Gateway und der Bewässe- rungseinheit oder der mindestens einen Funktionseinheit übertragenen Daten;

Energiebedarf zur Kommunikation zwischen dem Gateway und der Be- wässerungseinheit oder der mindestens einen Funktionseinheit;

Häufigkeit oder erwartete Häufigkeit der Datenübertragung zwischen dem Gateway und der Bewässerungseinheit oder der mindestens einen Funktionseinheit;

Sicherstellung einer korrekten Datenübertragung oder Vermeidung von Interferenzen bei der Datenübertragung;

Gewährleistung der Sicherheit der Datenübertragung zwischen dem Gateway und der Bewässerungseinheit oder der mindestens einen Funk- tionseinheit.

Von Vorteil ist es, wenn das Gateway die jeweiligen weiteren Netzwerke ab- wechselnd betreibt. Hierunter kann vorliegend insbesondere verstanden wer- den, dass die Netzwerke des Gateways nicht gleichzeitig in Betrieb sind, son- dern nacheinander und insbesondere abwechselnd. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Netzwerkverbindungen nicht jedes Mal neu aufzubauen sind, sondern vom Gateway umgeschaltet werden können. Durch abwechselnden Betrieb der weiteren Netzwerke werden die Anforderungen an die Hardware des Gateways verringert und die Kosten für das System gesenkt. Es kann beispielsweise der Energieverbrauch für Kommunikationsverbindungen reduziert werden, bei de- nen ein geringes Datenaufkommen und/oder eine geringe Kommunikations- häufigkeit erwartet wird. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass das ent- sprechende Netzwerk von dem Gateway nur verhältnismäßig kurz und/oder verhältnismäßig selten betrieben wird.

Schaltzeiten zum Umschalten zwischen den weiteren Netzwerken können bei- spielsweise im Millisekundenbereich liegen.

Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Gateway zumindest zwei der weiteren Netzwerke und insbesondere alle weiteren Netzwerke gleichzeitig betreibt.

Das System kann eine Mehrzahl von Funktionseinheiten umfassen.

Zumindest zwei Funktionseinheiten können identisch ausgestaltet oder funkti- onsgleich sein. Unter "funktionsgleich" kann zum Beispiel eine Übereinstim- mung hinsichtlich der eingegangenen Kommunikationsverbindung mit dem Gateway verstanden werden, insbesondere auch der Einsatzzweck der Funkti- onseinheiten.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass zumindest zwei Funkti- onseinheiten voneinander unterschiedlich sind, hinsichtlich Ausgestaltung oder Funktion.

Vorteilhafterweise sind identisch ausgestaltete oder funktionsgleiche Funkti- onseinheiten über dasselbe der weiteren Netzwerke mit dem Gateway verbun- den. Hierdurch kann eine verhältnismäßig einfache Architektur des Systems erzielt werden. Identische oder funktionsgleiche Funktionseinheiten können gewissermaßen in Netzwerken gleicher Art gruppiert werden.

Es kann vorgesehen sein, dass identisch ausgestaltete oder funktionsgleiche Funktionseinheiten über ein jeweiliges der weiteren Netzwerke mit dem Gate- way verbunden sind, bei welchen Netzwerken dasselbe Netzwerkprotokoll zum Einsatz kommt. Beispielsweise werden für die verschiedenen Funktionseinhei- ten unterschiedliche Frequenzen innerhalb desselben Frequenzbandes zur Kommunikation mit dem Gateway verwendet, wobei indessen dasselbe Netz- werkprotokoll zum Einsatz kommt.

Als vorteilhaft erweist es sich, wenn voneinander hinsichtlich ihrer Funktion unterschiedliche Funktionseinheiten über unterschiedliche der weiteren Netz- werke mit dem Gateway kommunizieren.

Es kann vorgesehen sein, dass mindestens eines der weiteren Netzwerke ein vermaschtes Netzwerk (Mesh-Netzwerk) ist. Die Funktionseinheiten innerhalb des vermaschten Netzwerkes können miteinander und auf diese Weise mittel- bar mit dem Gateway kommunizieren. Der Aufbau des vermaschten Netzwer- kes kann durch einen Benutzer und/oder spontan erfolgen. Der Einsatz des vermaschten Netzwerkes erlaubt es zum Beispiel einer Funktionseinheit, Daten an das Gateway auch dann zu übertragen, wenn sie selbst, insbesondere auf- grund zu großer Reichweite, nicht direkt mit dem Gateway kommunizieren kann. Derartige Daten können über mindestens eine weitere Funktionseinheit innerhalb des Netzwerkes an das Gateway übertragen werden.

Es kann vorgesehen sein, dass eines der weiteren Netzwerke ein Netzwerk mit Direktverbindung (Punkt-zu-Punkt) zwischen dem Gateway und der mindes- tens einen Funktionseinheit ist. Hierdurch kann beispielsweise eine einfache Netzwerkarchitektur erzielt werden. Es können unterschiedliche Netzwerktypen für die zwei oder mehr weiteren Netzwerke eingesetzt werden.

Beispielsweise kommt ein WLAN-Netzwerk nach Standard der Normen-Familie IEEE 802.11 zum Einsatz.

Alternativ oder ergänzend kann ein Bluetooth-Netzwerk nach IEEE 802.15.1 und/oder Bluetooth SIG eingesetzt werden. Hierbei besteht insbesondere die Möglichkeit des Einsatzes neuer Bluetooth-Technologien wie Bluetooth Low Energy oder Bluetooth-5-Standard, der den Aufbau nicht nur von Punkt-zu- Punkt-Verbindungen ermöglicht, sondern insbesondere die Erstellung von vermaschten Netzwerken unter dem Bluetooth-Standard.

Denkbar ist die Nutzung von ZigBee-Netzwerken aufbauend auf dem Standard IEEE 802.15.4, deren Einsatz insbesondere unter dem Gesichtspunkt geringen Energiebedarfs und vergleichsweise hoher Reichweite von Vorteil ist. Hierbei kommen zum Beispiel Frequenzbänder von 868 MHz, 915 MHz oder 2,4 GHz zum Einsatz.

Denkbar ist auch der Einsatz von Z-Wave-Netzwerken (z-wavealliance.org).

Als Funktionseinheit kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform ein Sensor vorgesehen sein, der ein Signal in Bezug auf mindestens eines der Folgenden liefert: Lufttemperatur, Bodentemperatur, Luftfeuchte, Bodenfeuchte, Wind- stärke, Windrichtung, pH-Wert des Bodens, Helligkeit, Niederschlagsmenge. Das System kann das Signal mindestens eines Sensors heranziehen, um hier- von abhängig den Bewässerungsplan zu beeinflussen. Beispielsweise kann die Bewässerung bei zu hoher Feuchte ausgesetzt werden oder bei zu geringer Feuchte oder zu hoher Temperatur zusätzlich bewässert werden.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass als Funktionseinheit ein selbstfahrendes und selbstlenkendes Bodenbearbeitungsgerät vorgesehen ist, mit dem zumindest eine der folgenden Aufgaben durchführbar ist: Mähen, Vertikutieren, Trimmen, Belüften, Bewässern, Düngen. Das Bodenbearbei- tungsgerät erlaubt eine autonome Bearbeitung des Bodens und ist insbesonde- re als Rasenmähroboter ausgestaltet. Der Bewässerungsplan kann zum Bei- spiel abhängig von einem Zustand der Funktion des Bodenbearbeitungsgerätes beeinflusst werden. So kann insbesondere vorgesehen sein, dass keine Bewäs- serung erfolgt, solange das Bodenbearbeitungsgerät in Betrieb ist. Denkbar ist auch, dass das Bodenbearbeitungsgerät den Stand und insbesondere den Ab- schluss einer Bearbeitungsaufgabe meldet, wobei in Abhängigkeit von der Meldung eine Bewässerung wiederaufgenommen werden kann.

Es kann vorgesehen sein, dass als Funktionseinheit eine Kamera, ein Bewe- gungsmelder oder ein benutzerbetätigbares Signalelement vorgesehen ist, beispielsweise eine Klingel für eine Pforte oder eine Türe. Anhand eines Sig- nals der Kamera oder des Bewegungsmelders oder bei Betätigung des Signal- elementes kann vom System festgestellt werden, dass sich eine Person an o- der auf der Grünfläche befindet. Beispielsweise wird eine laufende Bewässe- rung unterbrochen oder beendet, wenn die Anwesenheit einer Person detek- tiert wird.

Es können andersartige Funktionseinheiten als die vorstehend beschriebenen vorgesehen sein.

Das System ist vorteilhafterweise nicht proprietär und/oder kann Dritten zu- gänglich gemacht werden und sieht die Möglichkeit einer Einbindung von Funktionseinheiten von Herstellern vor, die sich vom Hersteller der Bewässe- rungseinheit und/oder des Gateways unterscheiden. Alternativ oder ergänzend kann ein bereits vorhandenes Gateway als Bestandteil des Systems genutzt werden kann, wobei der Hersteller des Gateways sich von einem Hersteller der Bewässerungseinheit und mindestens einer Funktionseinheit unterscheidet.

Günstigerweise ist das erste Netzwerk unterschiedlich zu den zwei oder mehr weiteren Netzwerken ausgestaltet, wobei es von diesen hinsichtlich der Netz- werkfrequenz und/oder des Netzwerkprotokolls unterscheidet. Dies bietet die Möglichkeit, die Kommunikation mit dem Gateway über das erste Netzwerk zu optimieren, beispielsweise hinsichtlich zumindest einem der Folgenden :

Reichweite der Datenübertragung, Volumen und/oder Inhalt der übertragenen Daten, Energiebedarf zur Kommunikation, Häufigkeit oder erwartete Häufigkeit der Datenübertragung, Sicherstellung einer korrekten Datenübertragung, Ge- währleistung der Sicherheit der Datenübertragung.

Das Gateway kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform kabellos oder ka- belgebunden mit einem Heimnetz-Router verbunden sein. Das Gateway ist zum Beispiel in ein Heimnetzwerk des Benutzers eingebunden, in das auch das Zusatzgerät des Benutzers eingebunden sein kann.

Das erste Netzwerk kann beispielsweise ein WLAN-Netzwerk sein, über das das Gateway, inbesondere über einen Router, mit dem Internet verbunden ist.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass das erste Netzwerk das Internet ist, mit dem das Gateway direkt oder indirekt verbunden ist, wobei die indirekte Ver- bindung zum Beispiel über den Router erfolgt.

Es kann vorgesehen sein, dass das Gateway einen WLAN-Zugriffspunkt

(access point) ausbildet, wodurch eine einfache Kommunikationsverbindung mit dem Zusatzgerät aufgebaut werden kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Bewässerungsplan in der Bewässerungseinheit veränderbar speicherbar sein, wobei ein Benutzer über das Zusatzgerät mit der Bewässerungseinheit kommuniziert. Die Kommunika- tion kann über das erste Netzwerk, über das Gateway und/oder über das wei- tere Netzwerk, in das die Bewässerungseinheit geschaltet ist, möglich sein.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das System eine räumlich getrennt vom Gateway angeordnete Datenverarbeitungseinheit, die mit dem Gateway über das erste Netzwerk, kabellos oder kabelgebunden, in Kommu nikationsverbindung steht, wobei der Bewässerungsplan in der Datenverarbei- tungseinheit veränderbar speicherbar ist, wobei ein Benutzer über das Zusatz- gerät mit der Datenverarbeitungseinheit kommuniziert. Bei einem derartigen System kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Steuerung von der Da- tenverarbeitungseinheit vorgenommen wird, gewissermaßen dass die "Logik" des Systems durch die Datenverarbeitungseinheit bereitgestellt wird. Über die räumlich entfernt angeordnete Datenverarbeitungseinheit kann bei einer vor- teilhaften Ausführungsform zum Beispiel die Steuerung einer Mehrzahl von Bewässerungseinheiten über eine Mehrzahl von Gateways erfolgen, wodurch die Verwaltung einer Mehrzahl von Systemen erheblich vereinfacht wird. An- weisungen an das Gateway, die Bewässerungseinheit und die mindestens eine Funktionseinheit können über das erste Netzwerk übertragen werden. Umge- kehrt können Signale der Bewässerungseinheit, der mindestens einen Funkti- onseinheit und des Gateways über das erste Netzwerk an die Datenverarbei- tungseinheit übertragen werden.

Es kann vorgesehen sein, dass der Bewässerungsplan zunächst in der Daten- verarbeitungseinheit bereitgestellt und gespeichert und von dieser anschlie- ßend über das erste Netzwerk an die Bewässerungseinheit übertragen und in dieser gespeichert wird.

Die Datenverarbeitungseinheit ist vorteilhafterweise über einen Cloud-Dienst umgesetzt oder Bestandteil einer Cloud. Unter "Datenverarbeitungseinheit" kann dementsprechend vorliegend auch ein Verbund von Computern verstan- den werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Datenverarbeitungseinheit beispielsweise in ein Heimnetzwerk des Benutzers eingebunden sein, wobei sie zum Beispiel über einen Heimnetz-Router mit dem Gateway oder direkt mit diesem kommuniziert.

Bei Nutzung der Datenverarbeitungseinheit ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass Signale der mindestens einen Funktionseinheit über das Gateway an die Datenverarbeitungseinheit übertragen werden zum Beeinflussen des Bewäs- serungsplans. Hierauf wurde bereits eingegangen.

In entsprechender Weise können vorteilhafterweise Steuerdaten der Daten- verarbeitungseinheit an die Bewässerungseinheit und die mindestens eine Funktionseinheit über das Gateway übertragen werden.

Als günstig erweist es sich, wenn das System, insbesondere die Datenverar- beitungseinheit, eine Kommunikationsschnittstelle für ein auf dem Zusatzgerät ausführbar gespeichertes Benutzeranwendungsprogramm (insbesondere in Form einer "App") und/oder ein Webportal umfasst oder bildet, über das zu- mindest eines der Folgenden durchführbar ist:

Bereitstellen und/oder Ändern des Bewässerungsplans;

Ansteuern der Bewässerungseinheit;

Ansteuern der mindestens einen Funktionseinheit;

Darstellen von Information betreffend Signale und/oder den Zustand der Bewässerungseinheit und/oder der mindestens einen Funktionseinheit.

Über das Benutzeranwendungsprogramm oder das Webportal besteht für den Benutzer die Möglichkeit einer einfachen und intuitiven Kommunikation mit dem System. Hierbei ist dem Benutzer insbesondere die Möglichkeit gegeben, ein Bewässerungsplan zu erstellen und zu ändern. Der Zustand der unter- schiedlichen Komponenten des Systems kann überwacht werden.

Das System, insbesondere die Datenverarbeitungseinheit, umfasst oder bildet vorteilhafterweise eine Kommunikationsschnittstelle für Wetterinformationen über tatsächliches oder vorhergesagtes Wetter am Ort der Bewässerungsein- heit, wobei der Bewässerungsplan in Abhängigkeit von den Wetterinformatio- nen beeinflussbar ist. Informationen einer Wetterwarte können dem System zugeführt werden. Abhängig von den Wetterinformationen kann Einfluss auf die Bewässerung genommen werden. Ist beispielsweise Regen vorhergesagt, kann eine an sich vorgesehene Bewässerung unterbleiben. Bei Vorhersage ei- ner trockenen Witterung und hoher Temperatur kann eine außerplanmäßige Bewässerung durchgeführt werden.

Günstigerweise umfasst die Bewässerungseinheit mindestens ein Bedienele- ment zum manuellen Betätigen des mindestens einen Ventils und/oder manu- ellen Vorgeben des Bewässerungsplans. Auf diese Weise hat der Benutzer die Möglichkeit, auch ohne das externe Zusatzgerät mit der Bewässerungseinheit zu interagieren.

Es kann vorgesehen sein, dass der Benutzer über das Zusatzgerät, insbeson- dere das Benutzeranwendungsprogramm, mit der Bewässerungseinheit kom- munizieren kann. Beispielsweise kann das mindestens eine Ventil durch den Benutzer direkt, auch ohne Bewässerungsplan, geöffnet und geschlossen wer- den.

Es kann vorgesehen sein, dass eine insbesondere bewegliche Funktionseinheit (beispielsweise vorstehend genanntes Bodenbearbeitungsgerät) in Kommuni- kationsverbindung mit zumindest einer weiteren Funktionseinheit stehen kann. Von dieser können Daten an die bewegbare Funktionseinheit übertragen wer- den. Dies ist zum Beispiel dann von Vorteil, wenn die letztgenannte Funktions- einheit außerhalb der Reichweite des Gateways angeordnet ist und über das jeweilige der weiteren Netzwerke keine Datenübertragung möglich ist. Die be- wegbare Funktionseinheit kann beispielsweise, dauerhaft oder vorübergehend, Bestandteil eines Mesh-Netzwerkes sein. Die bewegbare Funktionseinheit kann, wenn sie sich in Reichweite des Gateways befindet, die ihr übertragenen und zwischengespeicherten Daten an das Gateway übertragen. In entspre- chender Weise kann eine Datenübertragung vom Gateway über die bewegbare Funktionseinheit und von dieser auf eine der weiteren Funktionseinheiten er- folgen. Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- dung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen :

Figur 1 : eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sys- tems; und

Figur 2: eine schematische Darstellung einer Bewässerungseinheit des

Systems aus Figur 1.

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine insgesamt mit dem Bezugszei- chen 10 belegte vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sys- tems zur Bewässerung von Grünflächen. Hierunter werden vorliegend alle möglichen Arten unterschiedlicher Flächen mit Pflanzenbewuchs angesehen.

Das System 10 umfasst ein Gateway 12, das zur Kommunikation mit unter- schiedlichen Netzwerken ausgestaltet ist. Im vorliegenden Fall ist das Gateway 12 kabellos oder kabelgebunden über einen Router 14 mit dem Internet 16 verbunden. Vorteilhaft ist eine kabellose Verbindung zwischen dem Gateway 12 und dem Router 14, beispielsweise über ein WLAN- Netzwerk. Bei dem Rou- ter 14 handelt es sich insbesondere um einen Heimnetz-Router des Heimnetz- werkes eines Benutzers des Systems 10.

Das WLAN-Netzwerk, in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 18 belegt, wird vorliegend als erstes Netzwerk angesehen. Für eine Kommunikationsverbin- dung zwischen dem Router 14 und dem Gateway 12 verwendet das WLAN- Netzwerk eine vorgegebene Frequenz und ein vorgegebenes Netzwerkproto- koll.

Das System 10 umfasst ferner eine Bewässerungseinheit 20, die in Figur 2 schematisch dargestellt ist. Die Bewässerungseinheit 20 weist einen Eingang 22 und einen Ausgang 24 auf, zwischen denen in einem Gehäuse 26 ein Ventil 28 angeordnet ist. Die Bewässerungseinheit 20 ist in eine Bewässerungslei- tung 30 geschaltet. Ein Einlass 32 der Bewässerungsleitung 30 ist an ein Was- serversorgungsnetz angeschlossen. Die Bewässerungsleitung 30 umfasst fer- ner mindestens einen Auslass 34, mit dem Wasser abgegeben werden kann. Der Auslass 34 kann durch jegliche Art einer Vorrichtung zum Bewässern der Grünfläche gebildet sein, beispielsweise eine Sprüheinheit, ein Rasensprenger, ein Tropfschlauch o.ä.

Das Ventil 28 kann wahlweise freigegeben oder geschlossen werden, um die Bewässerungsleitung 30 zum Bewässern freizugeben bzw. zu verschließen. Zu diesem Zweck ist das Ventil 28 ansteuerbar, wobei die Bewässerungseinheit 20 ein Steuerglied 36 umfassen kann. Vorliegend dient das Steuerglied 36 zu- gleich zur Kommunikation mit dem Gateway 12 über eines von einer Mehrzahl weiterer Netzwerke, in der Zeichnung jeweils mit dem Bezugszeichen 38 be- legt.

Im vorliegenden Fall ist die Bewässerungseinheit 20 mit dem Gateway 12 bei- spielsweise über ein ZigBee-Netzwerk 40 als Beispiel für eines der weiteren Netzwerke 38 verbunden.

Das System 12 umfasst mindestens eine weitere Funktionseinheit 42, wobei vorliegend mehrere Funktionseinheiten 42 vorgesehen sind.

Bei einem Beispiel ist als Funktionseinheit 42 ein selbstfahrendes und selbst- lenkendes Bodenbearbeitungsgerät 44 vorgesehen, das insbesondere als Ro- boter zum Mähen eines Rasens ausgestaltet ist. Beispielsweise ist das Boden- bearbeitungsgerät 44 in das ZigBee-Netzwerk 40 integriert und steht über die- ses mit dem Gateway 12 in Verbindung.

Weitere Funktionseinheiten 42 sind beispielsweise Sensoren 46. Die Sensoren 46 sind mit dem Gateway 12 über eines der Netzwerke 38 verbunden, das sich von dem ZigBee-Netzwerk 40 unterscheidet. Dieses weitere Netzwerk 38 ist durch das Bezugszeichen 48 gesondert referenziert. Das Netzwerk 48 erlaubt vorliegend die Ausgestaltung eines vermaschten Netzwerkes (Mesh-Netzwerk), bei dem die Sensoren 46 nicht nur mit dem Ga- teway 12 in Verbindung stehen, sondern auch untereinander. Der Einsatz des vermaschten Netzwerkes bietet den Vorteil, dass selbst dann, wenn sich einer der Sensoren 46 außerhalb der Reichweite des Gateways 12 befindet, von die- sem Sensor 46 übertragene Signale mittelbar, unter Nutzung eines weiteren Sensors 46, an das Gateway 12 übertragen werden können. Umgekehrt kön- nen Steuerbefehle vom Gateway 12 direkt oder indirekt an die Sensoren 46 übertragen werden.

Als Beispiel für eine weitere Funktionseinheit 42 ist eine Kamera 50 vorgese- hen. Die Kamera 50 steht mit dem Gateway 12 über eines der weiteren Netz- werke 38 in Verbindung. Beispielsweise ist dies eine Punkt-zu-Punkt- Verbindung, zum Beispiel über ein Bluetooth-Netzwerk 52.

Beim System 10 können ergänzend oder alternativ zu den vorstehend genann- ten Netzwerken unterschiedliche Netzwerke zum Einsatz kommen, zum Bei- spiel ein WLAN-Netzwerk und/oder Z-Wave-Netzwerk.

Beim System 10 sind die Netzwerke 38 unterschiedlich ausgestaltet. Sie un- terscheiden sich hinsichtlich ihrer Netzwerkfrequenz und/oder des verwende- ten Netzwerkprotokolls voneinander. Im vorliegenden Fall unterscheiden sich die Netzwerke 38 ferner vom WLAN-Netzwerk 18 jedenfalls hinsichtlich der Netzwerkfrequenz und/oder des Netzwerkprotokolls voneinander.

Die unterschiedliche Ausgestaltung der Netzwerke 38 untereinander und eben- so im Verhältnis zum Netzwerk 18 erlaubt es, die Kommunikation innerhalb des Systems 10 über das Gateway 12 zu optimieren, um eine zuverlässige Funktion des Systems 10 sicherzustellen. Die Netzwerke 18 und 38 werden vorteilhafterweise im Hinblick auf zumindest eines der folgenden konfiguriert und optimiert: Reichweite der Datenübertragung, Volumen und/oder Inhalt der übertragenen Daten, Energiebedarf zur Kommunikation, Häufigkeit oder er- wartete Häufigkeit der Datenübertragung, Sicherstellung einer korrekten Da- tenübertragung, Gewährleistung der Sicherheit der Datenübertragung.

Zur Vereinfachung der konstruktiven Ausgestaltung des Gateways 12 ist es günstig, wenn dieses die Netzwerke 38 abwechselnd betreibt.

Das System 10 umfasst eine räumlich entfernt vom Gateway 12, der Bewäs- serungseinheit 20 und den Funktionseinheiten 42 angeordnete Datenverarbei- tungseinheit 54. Die Datenverarbeitungseinheit 54 wird beispielsweise vom Hersteller der Bewässerungseinheit 20 und des Gateways 12 betrieben oder steht unter dessen Verwaltung. Die Datenverarbeitungseinheit 54 kann durch eine Cloud, gekennzeichnet mit dem Bezugszeichen 56, umgesetzt sein, es kann sich dementsprechend um miteinander vernetzte Computer handeln.

Die Datenverarbeitungseinheit 54 steht über das Internet 16 mit dem Router 14 in Kommunikationsverbindung.

Vorliegend erfolgt die Steuerung des Systems 10 über die Datenverarbeitungs- einheit 54, die gewissermaßen dessen "Logik" umfasst. Zu diesem Zweck ist auf der Datenverarbeitungseinheit 54 ein ausführbares Computerprogramm gespeichert, über das ein Benutzer mit dem System 10 interagieren kann.

Zum bevorzugt kabellosen Zugriff auf das System 10 kann ein externes Zu- satzgerät 58 des Benutzers zum Einsatz kommen. Das Zusatzgerät 58 ist vor- zugsweise portabel, beispielweise in Gestalt eines Smartphones oder eines Tablet-Computers. Denkbar ist ferner der Einsatz eines Laptops. Möglich ist auch, dass das Zusatzgerät 58 stationär ist.

Es versteht sich, dass bevorzugt mehrere Zusatzgeräte 58 unabhängig vonei- nander zum Zugriff auf das System 10 verwendet werden können.

Die Datenverarbeitungseinheit 54 stellt eine Kommunikationsschnittstelle für das Zusatzgerät 58 zur Verfügung. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um eine Schnittstelle für ein auf dem Zusatzgerät 58 ausführbar gespeichertes Benutzeranwendungsprogramm, vorzugsweise in Gestalt einer "App". Möglich ist alternativ oder ergänzend, dass die Datenverarbeitungseinheit 54 ein Webportal für den Benutzer bereitstellt.

Die Kommunikation des Zusatzgerätes 58 mit der Datenverarbeitungseinheit 54 kann zum Beispiel über ein Mobilfunknetz oder einen öffentlichen Zugangs- punkt (beispielsweise WLAN-Zugangspunkt) erfolgen. Dies ist in der Zeichnung durch eine gestrichelte Linie 60 symbolisiert.

Alternativ oder ergänzend kann vom Zusatzgerät 58 über das WLAN-Netzwerk 18 des Benutzers und über den Router 14 mit der Datenverarbeitungseinheit 54 kommuniziert werden (symbolisiert durch eine gestrichelte Linie 62).

Eine gestrichelte Linie 64 symbolisiert, dass zwischen dem Zusatzgerät 58 und dem Gateway 12 eine Datenverbindung aufgebaut werden kann. Dies bietet insbesondere auch die Möglichkeit, über das Zusatzgerät 58 mit der Datenver- arbeitungseinheit 54 zu kommunizieren. Zum Aufbau der Datenverbindung mit dem Zusatzgerät 58 kann das Gateway 12 zum Beispiel einen WLAN-Zugriffs- punkt (access point) ausbilden. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass es des Routers 14 nicht bedarf und vom Gateway 12 über das Internet 16, wel- ches in diesem Fall als erstes Netzwerk angesehen werden kann, eine Daten- verbindung mit der Datenverwaltungseinheit 54 besteht.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass eine Datenverbindung vom Zusatzgerät 58 mit der Bewässerungseinheit 20 und/oder den Funktions- einheiten 42 über eines der weiteren Netzwerke 38 aufgebaut werden kann. Dies ist durch eine gestrichelte Linie 66 symbolisiert. Auf diese Weise können zwischen der Bewässerungseinheit 20 und/oder den Funktionseinheiten 42 und dem Zusatzgerät 58 direkt Daten ausgetauscht werden. Eine derartige Daten- verbindung erweist sich insbesondere auch zur Einrichtung des Systems 10 und der Netzwerke 38 als vorteilhaft. Insbesondere über das Zusatzgerät 58 besteht eine Möglichkeit für den Benut- zer, einen Bewässerungsplan zum Bewässern der Grünfläche zu erstellen und zu ändern. Beispielsweise erstellt der Benutzer über das Benutzeranwendungs- programm einen Bewässerungsplan, der Zeiten und Dauern der Bewässerung dementsprechend Schaltzeiten für das Ventil 28 umfasst. Der Bewässerungs- plan wird vorteilhafterweise in der Datenverarbeitungseinheit 54 gespeichert. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass der Bewässerungsplan in der Bewässerungseinheit 20 gespeichert wird. Dies kann über den Zugriff des Benutzers mit dem Zusatzgerät 58 auf die Bewässerungseinheit 20 erfol- gen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass ein in der Datenverarbeitungsein- heit 54 gespeicherter Bewässerungsplan an die Bewässerungseinheit 20 über- tragen wird.

Wie bereits erwähnt erfolgt beim System 10 abhängig vom Bewässerungsplan eine Bewässerung der Grünfläche. Es besteht beim System 10 ferner der Vor- teil, dass der Bewässerungsplan in Abhängigkeit von einem Signal und/oder einem Zustand mindestens einer der Funktionseinheiten 42 beeinflussbar ist, oder dass zumindest eine der Funktionseinheiten 42 in Abhängigkeit des Be- wässerungsplans betreibbar ist.

Beispielsweise liefern die Sensoren 46 Signale betreffend zumindest eines der Folgenden : Lufttemperatur, Bodentemperatur, Luftfeuchte, Bodenfeuchte, Windstärke, Windrichtung, pH-Wert des Boden, Helligkeit, Niederschlagsmen- ge. Signale der Sensoren 46 werden über das Gateway 12 vorzugsweise an die Datenverarbeitungseinheit 54 übertragen. Abhängig vom jeweiligen Signal kann die Abarbeitung des Bewässerungsplans beeinflusst werden, um eine op- timierte Bewässerung der Grünfläche sicherzustellen. Ein entsprechendes Steuersignal, mit dem der Bewässerungsplan ausgesetzt oder abgeändert wird, kann von der Datenverarbeitungseinheit 54 an die Bewässerungseinheit 20 übertragen werden.

In entsprechender Weise kann beispielsweise ein Signal der Kamera 50 zum Beeinflussen des Bewässerungsplans herangezogen werden. Beispielsweise kann anhand eines Signals der Kamera 50 von der Datenverarbeitungseinheit 54 festgestellt werden, dass sich eine Person in einem zu bewässernden Be- reich befindet. In diesem Fall kann der Bewässerungsplan ausgesetzt werden oder zumindest eine lokale Bewässerung in demjenigen Bereich, in dem sich die Person befindet, unterbleiben.

Bei einem andersartigen Beispiel kann vorgesehen sein, dass das Bodenbear- beitungsgerät 44 der Datenverarbeitungseinheit 54 ein Signal über den Be- triebszustand meldet. Bewegt sich das Bodenbearbeitungsgerät 44 beispiels- weise in einen Bereich, der gemäß dem Bewässerungsplan zu bewässern ist, kann die Datenverarbeitungseinheit 54 beispielsweise eine Bewässerung aus- setzen oder zumindest in dem Bereich, in dem sich das Bodenbearbeitungsge- rät 44 befindet, unterlassen.

Es versteht sich, dass das Zusatzgerät 58 vorzugweise gleichzeitig mit der Da- tenverarbeitungseinheit 54, dem Gateway 12, der Bewässerungseinheit 20 und/oder einer der Funktionseinheiten 42 kommunizieren kann.

Darüber hinaus ist vorteilhafterweise die Möglichkeit für den Benutzer gege- ben, über das Zusatzgerät 58 mit der Bewässerungseinheit 20 zu kommunizie- ren. Beispielsweise kann der Benutzer das Ventil 28 unabhängig vom Bestehen eines Bewässerungsplans zur Bewässerung freigeben oder zur Einstellung der Bewässerung schließen.

Figur 2 zeigt schematisch die Bewässerungseinheit 20, die eine Mehrzahl von Bedienelementen 68 und vorzugsweise eine Anzeigeeinheit 70 umfassen kann. Über die Bedienelemente 68 kann der Benutzer das Ventil 68 zur Bewässerung manuell freigeben oder zur Einstellung der Bewässerung schließen. Alternativ oder ergänzend besteht die Möglichkeit, einen Bewässerungsplan manuell über die Bedienelemente 68 vorzugeben. Dieser kann in der Bewässerungseinheit 20 und/oder in der Datenverarbeitungseinheit 54 gespeichert sein. Die Anzeigeeinheit 70 dient zur Anzeige von Statusinformationen des Systems 10, um einem Benutzer dessen Bedienung zu erleichtern.

Die Datenverarbeitungseinheit 54 umfasst vorzugsweise eine Kommunikati- onsschnittstelle zur Kommunikation mit einer weiteren Datenverarbeitungsein- heit 72. Die Datenverarbeitungseinheit 72 stellt Wetterinformationen über das tatsächliche oder vorhergesagte Wetter am Ort der Bewässerungseinheit 20 bereit. Der Bewässerungsplan kann von der Datenverarbeitungseinheit 54 und/oder von der Bewässerungseinheit 20 abhängig von den Wetterinformati- onen beeinflusst werden. Beispielsweise kann bei vorhergesagtem oder vor- handenem Niederschlag eine Bewässerung unterlassen oder beendet werden. Umgekehrt kann bei trockener und heißer Witterung abweichend vom Bewäs- serungsplan eine zusätzliche Bewässerung durchgeführt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Systems 10 kann vorgesehen sein, dass das Bodenbearbeitungsgerät 44 zum Datenaustausch mit zumindest einer der Funktionseinheiten 42 ausgebildet ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass es sich um Funktionseinheiten 42 handelt, die in dasselbe Netzwerk 38 wie das Bodenbearbeitungsgerät 44 eingebunden sind oder abweichend vom Bodenbearbeitungsgerät 44 in ein anderes der Netzwerke 38 eingebunden sind.

Figur zeigt in gestrichelten Linien beispielhaft die Einbindung des Bodenbear- beitungsgeräts 44 in das Mesh-Netzwerk 48.

Dies bietet beispielsweise die Möglichkeit, dass Daten von Funktionseinheiten 42, die außerhalb der Reichweite des Gateways 12 sind, an dieses bzw. von diesem übertragen werden können. In diesem Sinne kann das Bodenbearbei- tungsgerät 44 beispielsweise Bestandteil des Mesh-Netzwerkes 48 sein und gewissermaßen in einem "Offline"-Modus zwischen den Funktionseinheiten 42 und dem Gateway 12 für eine Datenübertragung sorgen. Beispielsweise kann das Bodenbearbeitungsgerät 44 zur Übertragung von Da- ten der Sensoren 46 an das Gateway 12 dienen, die außerhalb der Reichweite des Gateways 12 liegen. Befindet sich ein Sensor 46 innerhalb der Reichweite des Bodenbearbeitungsgerätes 44, kann dieses vom Sensor 46 bereitgestellte Daten Zwischenspeichern. Die zwischengespeicherten Daten können vom Bo- denbearbeitungsgerät 44, wenn dieses sich innerhalb der Reichweite des Ga- teways 12 befindet, an das Gateway 12 übertragen werden.

Umgekehrt kann das Bodenbearbeitungsgerät 44 Daten des Gateways 12 zwi- schenspeichern und, wenn es sich innerhalb der Reichweite der Sensoren 46 befindet, diese Daten an die Sensoren 46 übertragen.

Es versteht sich, dass obige Funktionalität auch bei andersartigen Funktions- einheiten 42 abweichend von den Sensoren 46 ausgeübt werden kann.

Bezugszeichenliste:

10 System

12 Gateway

14 Router

16 Internet

18 WLAN- Netzwerk

20 Bewässerungseinheit

22 Eingang

24 Ausgang

26 Gehäuse

28 Ventil

30 Bewässerungsleitung

32 Einlass

34 Auslass

36 Steuerglied

38 weitere Netzwerke

40 ZigBee-Netzwerk

42 Funktionseinheit

44 Bodenbearbeitungsgerät

46 Sensor

48 Netzwerk

50 Kamera

52 Bluetooth-Netzwerk

54 Datenverarbeitungseinheit

56 Cloud

58 Zusatzgerät

60, 62, 64, 66 Linie gestrichelt

68 Bedienelement

70 Anzeigeeinheit

72 Datenverarbeitungseinheit