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Title:
SYSTEM FOR WOUND ASPIRATION AND BINDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/045794
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for wound aspiration, comprising: at least one vacuum vessel with an opening for suspending or securing the vacuum vessel (6), and a binding device (1) for securing the vacuum vessel (6) on a holder, preferably for suspending and/or securing the vacuum vessel (6) on a stand, with a band-shaped main part, wherein the main part has profiled thickenings (2), which are arranged at regular intervals, and a lug, which is formed substantially at the end of the main part and which serves to receive and to releasably fix (3) at least one of the profiled thickenings (2), characterized in that the main part has at least one fixing element (4) for fixing the binding device in the opening of the vacuum vessel (6).

Inventors:
BACKES DANIEL (DE)
BAUMEISTER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/065921
Publication Date:
March 23, 2017
Filing Date:
July 06, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PFM MEDICAL AG (DE)
International Classes:
A61M1/00; B65D63/10; F16M13/02
Foreign References:
EP0563854A11993-10-06
US20130312227A12013-11-28
US3214808A1965-11-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RING & WEISBRODT PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. System zur Wundabsaugung umfassend: mindestens ein Unterdruckbehältnis mit einer Öffnung zur Aufhängung beziehungsweise Befestigung des Unterdruckbehältnisses (6) und eine Bindevorrichtung (1) zur Befestigung des Unterdruckbehältnisses (6) an einer Halterung, vorzugsweise zur Aufhängung und/oder Befestigung des Unterdruckbehältnisses (6) an einem Stativ, mit einer bandförmigen Grundform, wobei die Grundform in regelmäßigen Abständen angeordnete profilierte Verdickungen (2) und ein im Wesentlichen endseitig der Grundform ausgebildetes Öhr zur Aufnahme und lösbaren Fixierung (3) mindestens einer der profilierten Verdickung (2) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Grundform wenigstens ein Fixierelement (4) zur Fixierung der Bindevorrichtung in der Öffnung des Unterdruckbehältnisses (6) aufweist.

2. System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierelement (4) benachbart zu dem endseitig ausgebildeten Öhr (3) angeordnet ist.

3. System (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierelement (4) an der von den profilierten Verdickungen (2) abgewandten Seite angeordnet ist.

4. System (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierelement (4) zwischen den profilierten Verdickungen (2) und dem endseitig ausgebildeten Öhr angeordnet ist.

5. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein ausgebildetes Anschlagelement (7), welches benachbart zu dem wenigstens einen Fixierelement (4) angeordnet ist und ein Durchfädeln der Bindevorrichtung durch die Öffnung des zu befestigenden Gegenstands (6) hindurch, vorzugsweise die Öffnung des Unterdruckbehältnisses (6), verhindert.

6. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierelement (4) in Form eines Widerhakens ausgestaltet ist.

7. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierelement (4) im Wesentlichen ovalförmig ausgestaltet ist.

8. System (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierelement (4) und/oder das Anschlagelement (7) aus einer massiven profilierten Verdickung (2) der Grundform ausgebildet ist.

9. System (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierelement (4) wenigstens eine Materialaussparung der Grundform aufweist.

10. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindevorrichtung (1) aus einem flexiblen Material gebildet ist.

11. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindevorrichtung (1) einteilig ausgebildet ist.

12. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierelement und das Öhr einstückig ausgebildet sind.

13. Bindevorrichtung (1), wobei die Bindevorrichtung (1) zur Verwendung mit einem System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.

Verfahren zur Herstellung eines Systems zur Wundabsaugung nach Anspruch 1 bis 12, gekennzeichnet durch das Verbinden des Unterdruckbehältnisses und der Bindevorrichtung, wobei die Bindevorrichtung automatisch und maschinell, vorzugsweise mittels eines Greifers, montiert wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des Verbindens ein Greifer ein Ende der Bindevorrichtung ergreift und derart in eine Öffnung eines zu befestigenden Gegenstandes einführt, dass die Bindevorrichtung an dem Gegenstand fixiert ist.

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein an der Bindevorrichtung ausgebildetes Anschlagelement ein Durchfädeln der Bindevorrichtung durch die Öffnung hindurch verhindert.

Description:
System zur Wundabsauqung und Bindevorrichtunq

Die Erfindung betrifft ein System zur Wundabsaugung umfassend mindestens ein Unterdruckbehältnis mit einer Öffnung zur Aufhängung beziehungsweise Befestigung des Unterdruckbehältnisses und eine Bindevorrichtung zur Befestigung des Unterdruckbehältnisses an einer Halterung, vorzugsweise zur Aufhängung und/oder Befestigung des Unterdruckbehältnisses an einem Stativ, mit einer bandförmigen Grundform, wobei die Grundform in regelmäßigen Abständen angeordnete profilierte Verdickungen und ein im Wesentlichen endseitig der Grundform ausgebildetes Öhr zur Aufnahme und lösbaren Fixierung mindestens einer der profilierten Verdickung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundform wenigstens ein Fixierelement zur Fixierung der Bindevorrichtung in der Öffnung des Unterdruckbehältnisses aufweist.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Bindevorrichtung.

Ein Öhr im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Öffnung oder dergleichen, durch welche wenigstens ein Teil der Bindevorrichtung, insbesondere die in regelmäßigen Abständen an der Grundform angeordneten profilierten Verdickungen, einführbar und in welche wenigstens ein Teil der Bindevorrichtung zum Einziehen aufnehmbar ist. Dabei weist das Öhr vorteilhafterweise zwei Bereiche auf. Der erste Bereich ist derart breit ausgebildet, dass ein Einziehen beziehungsweise Durchschieben wenigstens eines Teils, insbesondere der profilierten Verdickungen, der Bindevorrichtung möglich ist. Unmittelbar an den ersten Bereich des Öhrs schließt sich der zweite Bereich des Öhrs an, welcher gegenüber dem ersten Bereich derart verjüngt ausgebildet ist, so dass ein Durchschieben beziehungsweise Einziehen der profilierten Verdickungen nicht möglich ist, jedoch der Bereich zwischen den profilierten Verdickungen in die Verjüngung eingreifen kann. Somit ermöglicht der zweite Bereich des Öhrs eine Arretierung der profilierten Verdickungen innerhalb des Öhrs der Bindevorrichtung.

Aus dem Stand der Technik ist eine Bindevorrichtung derart bekannt, wonach eine der profilierten Verdickungen in einem Öhr zur Aufnahme und lösbaren Fixierung der profilierten Verdickungen arretierbar ist. Derart bildet die bekannte Bindevorrichtung beim Schließen eine Verschlussvorrichtung, mit der beispielsweise ein Verschließen von Säcken und/oder Tüten möglich ist. Durch die Anordnung von mehreren profilierten Verdickungen kann eine Anpassung an die Art der zu verschließenden Gegenstände erfolgen. Ferner ist es bekannt, die Bindevorrichtung zu einer Art Schlinge zu formen, indem eine der profilierten Verdickungen in das ausgebildete Öhr zur Aufnahme und lösbaren Fixierung der profilierten Verdickungen eingebracht wird. An der derart gebildeten Schlinge kann beispielsweise eine Öffnung eines Gegenstandes angeordnet werden, so dass der Gegenstand mittels der Bindevorrichtung aufgehängt beziehungsweise befestigt werden kann.

Beispielsweise ist es aus dem Stand der Technik bekannt, mit einer derartigen Bindevorrichtung Systeme zur Wundabsaugung beziehungsweise Wunddrainage an einem Stativ beziehungsweise Infusionsständer aufzuhängen beziehungsweise daran zu befestigen. Ein System zur Wundabsaugung wird auch als sogenannte Redon-Drainage bezeichnet. Dabei wird eine Drainage in Form eines Schlauches mit einer Perforation nach einer erfolgten Operation in der Operationswunde gelassen. Der Schlauch ist mit einem Behältnis verbunden, welcher mit einem Unterdruck versehen ist. Durch den Unterdruck entsteht an der Perforation des Schlauches eine Sogwirkung, welche an der Wunde entstehendes Wundsekret über den Schlauch in das Behältnis absaugt.

Zur einfachen Handhabung eines Systems zur Wundabsaugung wird das Unterdruckbehältnis in der Regel über eine Öffnung mittels einer Bindevorrichtung an einem Stativ beziehungsweise Ständer befestigt.

Nachteilig bei der bekannten Bindevorrichtung und den bekannten Systemen zur Wundabsaugung ist, dass im Rahmen der Herstellung die Montage der Bindevorrichtung innerhalb einer Öffnung des Unterdruckbehältnisses manuell erfolgen muss, indem eine der profilierten Verdickungen der Bindevorrichtung in dem Öhr zur Aufnahme und lösbaren Fixierung wenigstens einer der profilierten Verdickungen arretiert werden muss, da ansonsten die Bindevorrichtung aus der Öffnung zu fallen droht.

Ferner hat sich bei Versuchen einer automatisierten Montage der Bindevorrichtung gezeigt, dass ein bloßes Einführen der bekannten Bindevorrichtung nicht - -

ausreichend ist, da die Bindevorrichtung ohne Arretierung einer der profilierten Verdickungen in der Öffnung dazu tendiert, nach dem erfolgten Einführen wieder aus der Öffnung des Unterdruckbehältnisses zu rutschen. Dies liegt insbesondere darin begründet, dass die Öffnung größer ist, als die breiteste Stelle des Querschnitts der Bindevorrichtung. Ein Einführen ist lediglich dann ausreichend, wenn die Bindevorrichtung derart weit in die Öffnung eingeführt wird, dass die breiteste Stelle des Öhrs nicht mehr durch die Öffnung durchschiebbar ist und somit an der Öffnung des zu befestigenden Gegenstands aufliegt. Das Problem bei der automatisierten Montage ist also ferner, dass durch flexible Ausgestaltung der Bindevorrichtung und diese weit durch die Öffnung geführt werden muss, damit sie nicht wieder aus der Öffnung des zu befestigenden Gegenstands„rausfällt". Dazu müsste die Bindevorrichtung aber bezüglich der einzuführenden Öffnung am „entfernten" Ende gegenüber der Öffnung des zu befestigenden Gegenstandes gehalten werden. Durch die Flexibilität der Bindevorrichtung ist ein vorstehend beschriebenes Einführen jedoch nur sehr schwer möglich.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden und ein System mit einer verbesserten Bindevorrichtung bereitzustellen.

Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung System mit einer Bindevorrichtung vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Grundform wenigstens ein Fixierelement zur Fixierung der Bindevorrichtung in einer Öffnung des zu befestigenden Gegenstandes, vorzugsweise eine Öffnung des Unterdruckbehältnisses, aufweist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei der Herstellung eines Systems zur Wundabsaugung die Montage einer Bindevorrichtung zur Befestigung eines Gegenstandes an einer Halterung, insbesondere zur Aufhängung und/oder Befestigung von einem Unterdruckbehältnis an einem Stativ, erheblich vereinfacht werden kann, indem die Bindevorrichtung zusätzlich mit wenigstens einem Fixierelement versehen wird. Das wenigstens eine Fixierelement erlaubt es, die Bindevorrichtung lediglich durch eine Öffnung des zu befestigenden Gegenstandes zu stecken, wobei das wenigstens eine Fixierelement nunmehr ein Rausziehen beziehungsweise Rausrutschen der Bindevorrichtung aus der Öffnung verhindert. - -

Insbesondere fällt hierrunter ein Rausziehen beziehungsweise Rausrutschen der Bindevorrichtung entgegen der Einfädelrichtung. Eine Arretierung einer der profilierten Verdickungen in dem Öhr der Bindevorrichtung ist folglich im Rahmen der Herstellung nicht mehr erforderlich, beziehungsweise ein umständliches weites Einführen in die Öffnung des zu befestigenden Gegenstands.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das wenigstens eine Fixierelement unmittelbar neben beziehungsweise benachbart zu dem endseitig ausgebildeten Öhr angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass im Rahmen der Fixierung einer der profilierten Verdickungen der Bindevorrichtung in dem Öhr der Bindevorrichtung die Handhabbarkeit im Rahmen der Befestigung eines Gegenstands an der Halterung nicht negativ durch das wenigstens eine Fixierelement beeinträchtigt wird.

In einer weiteren Ausgestaltung ist das wenigstens eine Fixierelement an der von den profilierten Verdickungen abgewandten Seite angeordnet. Das wenigstens eine Fixierelement ist also endseitig der bandförmigen Grundform angeordnet, genauer ist das wenigstens eine Fixierelement endseitig und an dem gegenüberliegenden Ende der profilierten Verdickungen der Bindevorrichtung angeordnet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das wenigstens eine Fixierelement zwischen den profilierten Verdickungen und dem endseitig ausgebildeten Öhr angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Handhabbarkeit der Bindevorrichtung verbessert wird, insbesondere nach erfolgter Fixierung der Bindevorrichtung innerhalb einer Öffnung eines zu befestigenden Gegenstandes, da derart das Öhr der Bindevorrichtung aus der den profilierten Verdickungen der Bindevorrichtung gegenüberliegenden Seite der Öffnung des Unterdruckbehältnisses herausragt und somit im Falle einer Aufnahme und lösbaren Fixierung wenigstens eine der profilierten Verdickungen innerhalb des Öhrs der Bindevorrichtung entschieden erleichtert wird.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Bindevorrichtung durch ein ausgebildetes Anschlagelement gekennzeichnet ist, welches unmittelbar neben beziehungsweise benachbart zu dem wenigstens einen Fixierelement angeordnet ist und ein Durchfädeln der Bindevorrichtung durch die Öffnung des zu befestigenden Gegenstandes, hindurch verhindert. Entsprechend ist die Bindevorrichtung beispielsweise nach dem Einführen in die Öffnung des Unterdruckbehältnisses in dieser fixiert. Das wenigstens eine Fixierelement und das Anschlagelement umgeben dann die Öffnung des Unterdruckbehältnisses, so dass die Öffnung von dem wenigstens einen Fixierelement und dem Anschlagelement umschlossen ist. Dabei verhindert das Anschlagelement ein Rausziehen beziehungsweise Rausrutschen der Bindevorrichtung insbesondere in Richtung des Einfädeins der Bindevorrichtung in die Öffnung des Unterdruckbehältnisses, da die breiteste Stelle der Bindevorrichtung, gebildet durch das Anschlagelement, größer beziehungsweise breiter ist als der Durchmesser der Öffnung.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das wenigstens eine Fixierelement in Form eines Widerhakens ausgestaltet ist. Dabei ist die breiteste Stelle des Widerhakens breiter beziehungsweise größer als die Öffnung des zu befestigenden Gegenstandes. Dies kann die Fixierung in der Öffnung eines Unterdruckbehältnisses optimieren, da ein Rausziehen beziehungsweise Rausrutschen des Fixierelements komplett verhindert wird. Nur durch ein Aufbrechen beziehungsweise Verbiegen des Widerhakens ist es möglich, das wenigstens eine Fixierelement entgegen der Wirkrichtung des Widerhakens aus einer Öffnung, vorzugsweise die Öffnung des Unterdruckbehältnisses, zu entfernen.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das wenigstens eine Fixierelement im Wesentlichen ovalförmig beziehungsweise oval ausgestaltet ist. Die Ausgestaltung des wenigstens einen Fixierelementes ähnlich einem Oval kann ein Hängenbleiben des wenigstens einen Fixierelementes an Gegenständen in der Arbeits- beziehungsweise Montageumgebung bei der Anwendung verhindern.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Fixierelement und/oder das Anschlagelement aus einer massiven profilierten Verdickung der Grundform ausgebildet. Dies ist vorteilhaft für die Herstellung der Bindevorrichtung. Beispielsweise können entsprechende Kavitäten im Spritzgießwerkzeug erzeugt werden, so dass eine entsprechend nach dem - -

Spritzgießverfahren hergestellte Bindevorrichtung mit dem erfindungsgemäßen wenigstens einen Fixierelement und/oder Anschlagelement versehen ist.

Ferner sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass das wenigstens eine Fixierelement wenigstens eine Materialaussparung der Grundform aufweist. Zum einen können durch die Materialeinsparung die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Bindevorrichtung reduziert werden, zum anderen wird die Materialfestigkeit des wenigstens einen Fixierelementes verändert, so dass beispielsweise ein Verformen des wenigstens einen Fixierelementes ermöglicht wird. Somit ist die erfindungsgemäße Bindevorrichtung leichter zu handhaben, da beispielsweise das Ein- und/oder Ausführen des wenigstens einen Fixierelementes in eine beziehungsweise aus einer Öffnung eines zu befestigenden Gegenstandes, vorzugsweise eine Öffnung des Unterdruckbehältnisses erleichtert wird.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Bindevorrichtung aus einem biegeweichen beziehungsweise flexiblen Material hergestellt. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Bindevorrichtung aus Polyethylen oder Polypropylen oder aus einer Kombination dieser Materialien hergestellt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Bindevorrichtung einteilig ausgebildet ist.

In einer weiteren Ausgestaltung sind das wenigstens eine Fixierelement und das Öhr einstückig ausgebildet. Dabei kann beispielsweise der Widerhaken direkt an dem Öhr angebracht sein, oder das Öhr ist derart ausgestaltet, dass die Form gleichzeitig die Funktion eines ovalen Fixierelementes erfüllt.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein System zur Wundabsaugung gelöst, welches wenigstens ein Unterdruckbehältnis mit einer Öffnung zur Befestigung beziehungsweise Aufhängung des Unterdruckbehältnisses, und eine Bindevorrichtung umfasst, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bindevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.

Die vorliegende Erfindung umfasst ferner die folgenden Aspekte: 1. Verfahren zur Herstellung eines Systems zur Wundabsaugung nach Anspruch 11 , gekennzeichnet durch den folgenden Verfahrensschritt:

Verbinden des Unterdruckbehältnisses und der Bindevorrichtung, wobei die Bindevorrichtung automatisch und maschinell, vorzugsweise mittels eines Greifers, montiert wird.

Im Rahmen der Herstellung eines erfindungsgemäß ausgestalteten Systems zur Wundabsaugung kann eine automatische und/oder maschinelle Montage der Bindevorrichtung in einer Öffnung zur Befestigung des Unterdruckbehältnisses an einem Stativ oder dergleichen erfolgen. In der Regel ist die automatische und/oder maschinelle Montage von schlanken und flexiblen Bauteilen, wie es beispielsweise die erfindungsgemäße Bindevorrichtung ist, schwierig, da entsprechende Montageroboter derartige Bauteile schlecht greifen und handhaben können. Zudem ist eine Arretierung von einer der profilierten Verdickungen der Bindevorrichtung in dem Öhr zur Aufnahme derartiger Verdickungen eine äußerst komplexe Bewegung für einen Montageroboter. Folglich wird in der Regel bisher eine manuelle Montage durch Menschen zur Erzielung des gewünschten Resultats durchgeführt.

Die Erfindung umfasst ferner den folgenden Aspekt:

2. Verfahren nach Aspekt 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des Verbindens ein Greifer ein Ende der Bindevorrichtung ergreift und derart in eine Öffnung eines zu befestigenden Gegenstandes einführt, dass die Bindevorrichtung an dem Gegenstand fixiert ist.

Nach einem Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Bindevorrichtung beispielsweise in die Öffnung des Unterdruckbehältnisses beziehungsweise des zu befestigenden Gegenstandes gesteckt wird. Durch das wenigstens eine Fixierelement oder durch das wenigstens eine Fixierelement und das Anschlagelement ist die Bindevorrichtung durch ein bloßes Einfädeln in der Öffnung fixiert. Dieser Montage-Verfahrensschritt lässt sich einfach automatisieren, - -

da kein vorstehend beschriebenes Durchfädeln und Arretieren der Bindevorrichtung mehr erforderlich ist, und ein rausrutschen nicht mehr möglich ist.

Zudem umfasst die Erfindung den folgenden Aspekt:

3. Verfahren nach Aspekt 1 oder Aspekt 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein an der Bindevorrichtung ausgebildetes Anschlagelement ein Durchfädeln der Bindevorrichtung durch die Öffnung hindurch verhindert.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Bindevorrichtung,

Fig. 2a, b eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Systems zur

Wundabsaugung,

Fig. 3a bis d Ausgestaltungen jeweils eines erfindungsgemäßen

Fixierelementes einer Bindevorrichtung, und

Fig. 4 eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Bindevorrichtung umfassend ein Fixierelement und ein Anschlagelement.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bindevorrichtung 1 zur Aufhängung und/oder Befestigung von einem Unterdruckbehältnis 5, in Fig. 1 nicht dargestellt, an einem nicht dargestellten Stativ beziehungsweise Infustionsständer. Die Bindevorrichtung 1 mit einer bandförmigen Grundform umfasst profilierte Verdickungen 2, welche endseitig der Bindevorrichtung 1 in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. An dem den profilierten Verdickungen 2 gegenüberliegenden Ende der Grundform der Bindevorrichtung 1 befinden sich vorliegend zwei unmittelbar benachbart angeordnete Öhre 3 zur Aufnahme und lösbaren Fixierung der Verdickungen 2. Dabei kann zur Arretierung der Bindevorrichtung 1 auch jeweils eine der - -

Verdickungen 2 in eins der Öhre 3 gleichzeitig eingreifen. Die Schlusswirkung der Bindevorrichtung wird hierdurch verstärkt. Neben den Öhren 3 ist ein Fixierelement 4 in Form eines Widerhakens angeordnet. Das Fixierelement 4 dient zur Fixierung der Bindevorrichtung 1 in einer Öffnung oder dergleichen eines nicht dargestellten Gegenstandes.

In Fig. 2a ist eine erfindungsgemäße Bindevorrichtung 1 im montierten Zustand an einem Unterdruckbehältnis 5 dargestellt. Die erfindungsgemäße Bindevorrichtung 1 und das Unterdruckbehältnis 5 bilden zusammen ein System zur Wundabsaugung aus. Das zylindrische Unterdruckbehältnis 5 weist an seiner Oberseite eine Öffnung 6 auf, welche mit einem Befestigungsloch versehen ist. Durch die Befestigungsöffnung 8 der Öffnung 6 hindurch ist die Bindevorrichtung gesteckt. Dabei ist der Widerhaken 4 der Bindevorrichtung 1 derart durch die Befestigungsöffnung 8 der Öffnung 6 gesteckt, dass ein Rausziehen beziehungsweise Rausrutschen der Bindevorrichtung 1 aus der Befestigungsöffnung 8 der Öffnung 6 verhindert wird.

Fig. 2b zeigt eine ausschnittsweise Vergrößerung des Verbindungsbereichs der Bindevorrichtung 1 und der Öffnung 6 des Unterdruckbehältnisses 5. Dabei ist die Bindevorrichtung 1 derart in die Öffnung 6 eingeführt, dass sich der Widerhaken 4 auf der einen Seite der Öffnung 6 und das Öhr 3 zur Aufnahme und lösbaren Fixierung wenigstens einer der profilierten Verdickungen 2 auf der gegenüberliegenden Seite der Öffnung 6 befindet. Im Fall, dass das Befestigungsloch der Öffnung 6 kleiner ist als die breiteste Stelle des Öhrs 3 der Bindevorrichtung, bildet das Öhr 3 gleichzeitig ein Anschlagelement 7 aus, welches verhindert, dass die Bindevorrichtung 3 entgegen der Sperrwirkung des Widerhakens 4 aus der Befestigungsöffnung 8 der Öffnung 6 rausgezogen werden beziehungsweise rausrutschen kann.

In den Fig. 3a bis 3d sind unterschiedliche Ausgestaltungen jeweils eines erfindungsgemäßen Fixierelementes 4 dargestellt. So zeigt Fig. 3a ein Fixierelement 4, welches oval ausgebildet ist. Zudem weist das Fixierelement Aussparungen auf. Diese dienen zum einen zur Reduktion des Materials der Bindevorrichtung 1 , zum anderen erlauben die Materialaussparungen eine Flexibilität des Fixierelementes 4 bis zu einem gewissen Grad. Dies erleichtert -

beispielsweise das Einführen beziehungsweise Ausführen einer Bindevorrichtung 1 in eine Öffnung 6 eines Unterdruckbehältnisses 5, da das Fixierelement 4 hierdurch verformbar ist. Gegenüber einem Fixierelement 4 in Form einer Ausgestaltung eines Widerhakens, wie in Fig. 3b dargestellt, erleichtert eine im Wesentlichen ovalförmige Ausgestaltung eines Fixierelementes 4 die Anwendung, da ein Hängenbleiben an weiteren Gegenständen, beispielsweise im Rahmen der Montage bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur Wundabsaugung minimiert wird.

Im Vergleich zu Fig. 3b weist das Fixierelement 4 in Form eines Widerhakens gemäß Fig. 3c Aussparungen auf und ist folglich nicht massiv ausgebildet. Vorstehend bereits angeführte Vorteile durch die Materialaussparungen an dem Fixierelement 4 sind auch dem Fixierelement 4 in Form eines Widerhakens nach Fig. 3c zuzurechnen.

In Fig. 3d ist ein Fixierelement 4 dargestellt, welches eine ovale Grundform aufweist. Im Gegensatz zu dem Fixierelement 4 gemäß Fig. 3a mit ebenfalls ovaler Grundform, ist das Fixierelement 4 nach Fig. 3d vollständig ausgespart, so dass lediglich der äußere Rand in Form eines Ringes das Fixierelement 4 ausbildet. Dies erhöht die Flexibilität des Fixierelementes weiter. Zudem wird weniger Material bei der Herstellung benötigt.

Fig. 4 zeigt eine ausschnittsweise Darstellung einer Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Bindevorrichtung 1. Die Bindevorrichtung 1 weist zusätzlich zu dem Widerhaken 4 ein Anschlagelement 7 auf. Das Anschlagelement 7 ist unmittelbar neben beziehungsweise benachbart zu dem Widerhaken 4 angeordnet und dazu vorgesehen, ein Durchfädeln durch eine Öffnung 6 eines nicht dargestellten Unterdruckbehältnisses 5 hindurch zu verhindern. Das Anschlagelement 7 ist in seiner Breite derart ausgebildet, dass die Breite des Anschlagelementes 7 größer ist als der Durchmesser einer Befestigungsöffnung 8 oder dergleichen Öffnung 6 eines Unterdruckbehältnisses 5 beziehungsweise eines zu befestigenden Gegenstandes mit entsprechender Öffnung, so dass das Anschlagelement 7 und damit auch die Bindevorrichtung 1 nicht durch die Befestigungsöffnung 8 hindurch bewegbar ist. - -

Die in den Figuren dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.

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Bezugszeichenliste

1 Bindevorrichtung

2 profilierte Verdickungen

3 Öhr zur Aufnahme und lösbaren Fixierung der Verdickungen

4 Fixierelement

5 Unterdruckbehältnis

6 Öffnung mit Befestigungsloch zur Befestigung beziehungsweise Aufhängung des Unterdruckbehältnisses

7 Anschlagelement

8 Befestigungsöffnung der Lasche