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Patent Searching and Data


Title:
TAMPON APPLICATOR ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/094507
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tampon applicator assembly having an insertion end and a back end, comprising a tampon (2) made of absorbent material and an applicator comprising an outer tube (13) and a telescopically movable inner tube (7) therein, wherein the outer tube has at least two one-piece, inward oriented closure sections (15) on the insertion end thereof and wherein the tampon (2) protrudes out of the insertion end of the inner tube (7) with the insertion end thereof and is completely accommodated within the outer tube (13). The inner surface of the outer tube (13) is designed having smooth walls, without inward protruding projections, starting from the closure sections (15) to at least half of the length of the outer tube. This assembly is extremely simple to produce. During use, the tampon (2) is advanced by pushing the inner tube (7) forward in the outer tube (13) until it penetrates the closure sections (15) of the outer tube (13) to the outside and a piece protrudes out of the outer tube (13). Upon subsequent retraction of the inner tube (7), the tampon (2) is held in the advanced position thereof by the closure sections (15) of the outer tube (13).

Inventors:
TAMBURIN LUCA (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/001109
Publication Date:
August 26, 2010
Filing Date:
February 23, 2010
Export Citation:
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Assignee:
RUGGLI PROJECTS AG (CH)
TAMBURIN LUCA (DE)
International Classes:
A61F13/26
Foreign References:
EP0605016A21994-07-06
US4276881A1981-07-07
US4891042A1990-01-02
US4286595A1981-09-01
US5330421A1994-07-19
EP0221424A11987-05-13
EP1704841B12008-09-17
DE69209085T21996-08-01
EP0605016A21994-07-06
US4276881A1981-07-07
US4891042A1990-01-02
US4286595A1981-09-01
US5330421A1994-07-19
Attorney, Agent or Firm:
BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Tampon- Applikator- Anordnung mit einem Einfiihrungsende und einem rückwärtigen Ende, enthaltend einen Tampon (1) aus saugfähigem Material und einen Applikator bestehend aus einem Aussenrohr (13) und einem darin teleskopisch verschiebbaren Innenrohr (7), wobei das Aussenrohr (13) an seinem Einfuhrungsende mindestens zwei einstückig angeformte, nach innen weisende Verschlussabschnitte (15) aufweist und wobei der Tampon (1) mit seinem Einführungsende aus dem Einführungsende des Innenrohrs (7) ragt und vollständig innerhalb des Aussenrohrs (13) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die inne- re Oberfläche des Aussenrohrs (13) ausgehend von den Verschlussabschnitten (15) bis mindestens zur halben Länge des Aussenrohrs (13) glattwandig ohne nach innen ragende Vorsprünge ausgebildet ist.

2. Tampon- Applikator- Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussabschnitte (15) des Aussenrohrs (13) durch vom Einführungsende des Aussenrohrs ausgehende Schlitze (16) voneinander getrennt sind.

3. Tampon- Applikator- Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der vom Einführungsende entfernten Enden der Schlitze (16) jeweils zwischen zwei Schlitzen (16) eine in Umfangsrichtung des Aussenrohrs (13) verlaufende Einkerbung (18) angeordnet ist.

4. Tampon- Applikator- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des vom Einführungsende entfernten Endes des Aus- senrohrs (13) ein Griffbereich (14) ausgebildet ist, der aus an der äusseren Oberfläche des Aussenrohrs (13) angeordneten Erhebungen und/oder Vertiefungen besteht.

5. Tampon- Applikator- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (7) an seinem Einführungsende mindestens zwei einstückig angeformte, nach innen weisende Verschlussabschnitte (9) aufweist, die durch vom Einführungsende des Innenrohrs ausgehende Schlitze (10) voneinander getrennt sind.

6. Tampon- Applikator- Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenrohr (7) im Bereich der vom Einführungsende entfernten Enden der Schlitze (10) jeweils zwischen zwei Schlitzen (10) eine in Umfangsrichtung des Innenrohrs (7) verlaufende Einkerbung (12) angeordnet ist.

7. Tampon- Applikator- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des vom Einführungsende entfernten Endes des Innen- rohrs (7) ein Griffbereich (8) ausgebildet ist, der aus an der äusseren Oberfläche des Innenrohrs (7) angeordneten Erhebungen und/oder Vertiefungen besteht.

8. Tampon- Applikator- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussenrohr (7) und/oder das Innenrohr (13) aus einem faser- haltigen Material, insbesondere Karton hergestellt ist.

9. Tampon- Applikator- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tampon (2) an seinem Einführungsende einen im Durchmesser erweiterten Kopf (4) hat.

Description:
Tampon- Applikator- Anordnung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tampon- Applikator- Anordnung mit einem Einführung- sende und einem rückwärtigen Ende, enthaltend einen Tampon aus saugfähigem Material und einen Applikator bestehend aus einem Aussenrohr und einem darin teleskopisch verschiebbaren Innenrohr, wobei das Aussenrohr an seinem Einführungsende mindestens zwei einstückig angeformte, nach innen weisende Verschlussabschnitte aufweist und wobei der Tampon mit seinem Einführungsende aus dem Einführungsende des Innenrohrs ragt und vollständig inner- halb des Aussenrohrs aufgenommen ist.

Tamponapplikatoren zum Einführen von saugfähigen Tampons in Körperöffnungen sind seit langer Zeit bekannt. Bei einem Typ von Tamponapplikator ist der Tampon in einem Rohr angeordnet und es sind Ausstossmittel vorgesehen, um den Tampon aus dem Rohr auszustos- sen. Die Ausstossmittel können beispielsweise aus einem weiteren Rohr bestehen, das teleskopisch im erstgenannten Rohr verschiebbar ist. Ein Problem dieser bekannten Tamponapplikatoren besteht darin, dass sie wenn sie gebrauchsbereit ausgeliefert werden, relativ lang und damit unhandlich bei der Aufbewahrung und beim Transport sind. Zur Lösung dieses Problems wurden so genannte Kompaktapplikatoren entwickelt. Diese bestehen aus zwei teleskopischen Rohren, wobei der Tampon im Auslieferungszustand im Innenrohr und mit diesem zusammen im Aussenrohr angeordnet ist. Für den Gebrauch muss zuerst das Innenrohr zurückgezogen werden, um dann bei einer anschliessenden Vorschubbewegung hinten am Tampon anzugreifen und diesen aus dem Aussenrohr auszustossen. Damit der Tampon beim Zurückziehen des Innenrohrs nicht mitgenommen wird, sondern im Aussenrohr ver- bleibt, sind verschiedene Arten von Rückhaltemitteln bekannt.

Das Patent EPl 704841 Bl zeigt einen Kompaktapplikator, bei dem ein Tampon im Auslieferungszustand in einem Innenrohr aufgenommen ist, wobei er in Einführungsrichtung aus dem Innenrohr hinausragt. Das Innenrohr mit dem Tampon ist in einem Aussenrohr aufgenommen, welches am Einführungsende durch federnde Verschlussabschnitte kalottenförmig verschlossen ist. In der Nähe der Basis der Verschlussabschnitte sind am Aussenrohr nach innen gerichtete Vorsprünge angeordnet, welche am aus dem Innenrohr heraus ragenden Bereich des Tampons angreifen und den Tampon daran hindern, entgegen der Einführungsrichtung aus dem Aussenrohr herausgezogen zu werden, wenn das Innenrohr zurückgezogen wird.

Die Herstellung von Rückhaltemitteln, wie sie vorangehend beispielsweise beschrieben wur- den, ist mit erheblichem Aufwand verbunden. Bei Applikatoren aus Kunststoff erhöhen solche Rückhaltemittel die Werkzeugkosten erheblich und bei Applikatoren aus Faserstoff, beispielsweise Karton ist die Herstellung von Rückhaltemitteln in der Gestalt von nach innen ragenden Vorsprüngen bei gleichzeitigem Vorhandensein von Verschlussabschnitten am Ende des Aussenrohrs praktisch unmöglich.

Im Dokument DE 69209085 T2 ist ein Kompaktapplikator beschrieben, welcher keine separaten Tamponrückhaltemittel aufweist. Das Zurückhalten des Tampons beim Zurückziehen des Innenrohrs wird durch den einführungsseitigen Rand des Aussenrohrs sowie eine Pilzgestalt der Tamponspitze gewährleistet. Ein vergrösserter Kopf des Tampons hindert den Tampon daran, in das äussere Rohr gezogen zu werden, wenn das innere Rohr zurückgezogen wird, um den Applikator für die Anwendung vorzubereiten. Dabei ragt aber das Einführungsende des Tampons schon im Auslieferungszustand aus dem äusseren Rohr hervor, was aus hygienischen Gesichtspunkten ungünstig ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung eine Tampon- Applikator- Anordnung vorzuschlagen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist und bei welcher der Tampon vor Gebrauch vollständig im Applikator aufgenommen und dadurch gegen Berührung geschützt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die innere Oberfläche des Aussenrohrs ausgehend von den Verschlussabschnitten bis mindestens zur halben Länge des Aussenrohrs glattwandig ohne nach innen ragende Vorsprünge ausgebildet ist.

Diese erfindungsgemässe Lösung hat den Vorteil, dass am Ausserrohr keine nach innen ra- gende Vorsprünge angeordnet sein müssen, um den Tampon beim Zurückziehen des Innen- rohrs im Aussenrohr zurückzuhalten. Beim Gebrauch wird der Tampon durch Vorschieben des Innenrohrs im Aussenrohr vorgeschoben, bis er die Verschlussabschnitte des Ausserrohrs nach aussen drängt und ein Stück aus dem Aussenrohr herausragt. Beim anschliessenden Zu- rückziehen des Innenrohrs wird der Tampon durch die Verschlussabschnitte des Aussenrohrs in seiner vorgeschobenen Position im Aussenrohr festgehalten.

Nach einer Ausführungsart der Erfindung sind die Verschlussabschnitte des Aussenrohrs durch vom Einführungsende des Aussenrohrs ausgehende Schlitze voneinander getrennt. Derart ausgebildete Verschlussabschnitte lassen sich sehr einfach herstellen.

Nach einer weiteren Ausführungsart ist im Bereich der vom Einführungsende entfernten Enden der Schlitze jeweils zwischen zwei Schlitzen eine in Umfangsrichtung des Aussenrohrs verlaufende Einkerbung angeordnet. Diese Einkerbungen wirken für den jeweils benachbarten Verschlussabschnitt als Scharnier, wenn dieser Verschlussabschnitt durch den durch ihn hindurch tretenden Tampon radial nach aussen gebogen wird.

Eine andere Ausführungsart sieht vor, dass im Bereich des vom Einführungsende entfernten Endes des Aussenrohrs ein Griffbereich ausgebildet ist, der aus an der äusseren Oberfläche des Aussenrohrs angeordneten Erhebungen und/oder Vertiefungen besteht. Dieser verhindert bei der Handhabung der Anordnung das Abrutschen mit den Fingern.

Gemäss einer weiteren Ausführungsart weist das Innenrohr an seinem Einführungsende min- destens zwei einstückig angeformte, nach innen weisende Verschlussabschnitte auf, die durch vom Einführungsende des Innenrohrs ausgehende Schlitze voneinander getrennt sind. Diese Verschlussabschnitte nehmen im Auslieferungszustand der Anordnung den Tampon zwischen sich auf und federn nach dem Zurückziehen des Innenrohrs bis hinter den im Aussenrohr festgehaltenen Tampon nach innen, so dass sie beim anschliessenden Vorschieben des Innenrohrs am hinteren Ende des Tampons anliegen.

Nach einer weiteren Ausführungsart ist am Innenrohr im Bereich der vom Einführungsende entfernten Enden der Schlitze jeweils zwischen zwei Schlitzen eine in Umfangsrichtung des Innenrohrs verlaufende Einkerbung angeordnet. Diese Einkerbungen wirken für den jeweils benachbarten Verschlussabschnitt als Scharnier, wenn dieser Verschlussabschnitt durch den durch ihn hindurch tretenden Tampon radial nach aussen gebogen wird. Gemäss einer anderen Ausführungsart ist im Bereich des vom Einführungsende entfernten Endes des Innenrohrs ein Griffbereich ausgebildet, der aus an der äusseren Oberfläche des Innenrohrs angeordneten Erhebungen und/oder Vertiefungen besteht. Der Griffbereich verhindert insbesondere beim axialen Verschieben des Innenrohrs das Abrutschen mit den Fin- gern.

Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsart ist das Aussenrohr und/oder das Innenrohr aus einem faserhaltigen Material, insbesondere Karton hergestellt. Dieses Material ist kostengünstig in der Herstellung und Verarbeitung und lässt sich zudem umweltfreundlich entsorgen.

Schliesslich ist nach einer weiteren Ausführungsart vorgesehen, dass der Tampon an seinem Einführungsende einen im Durchmesser erweiterten Kopf hat. Dadurch wird in besonders günstiger Weise der vorgeschobene Tampon durch die Verschlussabschnitte des Aussenrohrs am Zurückziehen in das Aussenrohr gehindert, wenn das Innenrohr zurückgezogen wird.

Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Tampon für eine erfϊndungsgemässe Tampon-Applikator-Anordnung;

Fig. 2 ein Innenrohr zur Aufnahme des Tampons nach Fig. 1 ;

Fig. 3 ein Aussenrohr zur Aufnahme des Innenrohrs nach Fig. 2;

Fig. 4 eine Aussenansicht einer Tampon-Applikator-Anordnung aus den Komponenten gemäss den Figuren 1 bis 3 im Auslieferungszustand;

Fig. 5 eine Schnittansicht der Anordnung nach Fig. 4;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Anordnung im Auslieferungszustand; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Anordnung nachdem das Innenrohr mit dem Tampon vorgeschoben wurde;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Anordnung nachdem das Innenrohr ausgehend von der Position gemäss Fig. 7 zurückgezogen wurde;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der Komponenten nach dem vollständigen Ausstos- sen des Tampons.

In der nachfolgenden Beschreibung wird bei allen Komponenten dasjenige Ende als Einfuhrungsende bezeichnet, das dazu bestimmt ist, beim Gebrauch zuerst in eine Körperöffhung eingeführt zu werden. Das Einfuhrungsende ist in allen Figuren 1 bis 9 rechts dargestellt. Entsprechend wird das dem Einführungsende gegenüberliegende Ende jeder Komponente als rückwärtiges Ende bezeichnet.

Fig. 1 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel eines Tampons 1 für die Verwendung in einer erfin- dungsgemässen Anordnung. Beim Tampon kann es sich sowohl um einen relativ schwach komprimierten Tampon handeln, der nur mit Hilfe eines Applikators eingeführt werden kann oder aber auch um einen so genannten Digitaltampon, der so stark verdichtet ist, dass er eine Steifigkeit hat, die es erlaubt, ihn von Hand ohne Hilfe eines Applikators einzuführen. Der

Tampon 1 besteht aus einem Tamponkörper 2 aus komprimiertem, saugfähigem Fasermaterial und hat eine Rückzugskordel 3, um den Tampon nach Gebrauch aus einer Körperhöhle heraus ziehen zu können. Der Tamponkörper 2 hat in diesem Beispiel einen in etwa kreiszylindrischen Teil und am Einführungsende, in der Figur rechts, einen abgerundeten Kopf 4, dessen Aussendurchmesser etwas grösser ist als der kreiszylindrische Teil des Tamponkörpers 2. Zwischen dem kreiszylindrischen Teil und dem Kopf 4 ist eine ringförmige Anlagefläche 5 gebildet, auf deren Funktion später noch eingegangen wird. Dem Kopf 4 gegenüberliegend hat der Tamponkörper 2 eine rückseitige Stirnfläche 6. Es wird an dieser Stelle betont, dass die erfϊndungsgemässe Anordnung nicht auf den vorangehend beschriebenen und in Fig. 1 dargestellten Tampon beschränkt ist.

Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Innenrohrs 7 für eine erfϊndungsgemässe Anordnung. Das Innenrohr 7 hat vorzugsweise nahe beim Rückzugsende auf seiner äusseren Oberfläche einen Griffbereich 8, der die Aufgabe hat, beim axialen Verschieben des Innenrohrs 7 im nachstehend beschriebenen Aussenrohr 13 das Abrutschen mit den Fingern zu verhindern. Der Griffbereich 8 besteht aus an der äusseren Oberfläche des Aussenrohrs 13 angeordneten Erhebungen und/oder Vertiefungen, die beispielsweise durch Prägen gebildet sein können. Im darge- stellten Beispiel besteht der Griffbereich 8 aus abwechselnd angeordneten umlaufenden Rillen und Rippen. Am Einführungsende ist das Innenrohr 7 durch eine Anzahl von Verschlussabschnitten 9 mindestens teilweise verschlossen. Die Verschlussabschnitte 9 sind durch Schlitze 10 aus dem Material des Innenrohrs gebildet und so nach innen gebogen, dass ihre Oberflächen in etwa die Form eines Kugelabschnitts haben. Es sind mindestens zwei Schlitze 10 vor- handen, im dargestellten Beispiel sind es acht Stück. Die freien Enden der Verschlussabschnitte 9 sind vorzugsweise nicht ganz spitz, sondern haben eine rechtwinklig zur Längsachse des Innenrohrs 7 verlaufende Endkante 11. Dadurch verbleibt am Einführungsende eine kreisrunde Öffnung (siehe Fig. 6) und das Einführungsende hat folglich eher die Form einer Kugelzone. Damit sich die Verschlussabschnitte 9 bei Bedarf leichter nach aussen biegen las- sen, kann in deren Basisbereich im Innenrohr 7 eine umlaufende Einkerbung 12 vorgesehen sein, die wie ein Scharnier wirkt.

In Fig. 3 ist ein Beispiel eines Aussenrohrs 13 für eine erfindungsgemässe Anordnung dargestellt. Das Aussenrohr 13 ist prinzipiell gleich aufgebaut wie das Innenrohr 7, ist jedoch etwas kürzer und hat einen grosseren Durchmesser, so dass das Aussenrohr 13 das Innenrohr 7 teleskopisch in sich aufnehmen kann. Auch das Aussenrohr 13 hat einen Griffbereich 14 und am Einführungsende angeordnete Verschlussabschnitte 15, die durch Schlitze 16 aus dem Material des Aussenrohrs 13 gebildet sind. Es sind mindestens zwei Schlitze 16 vorhanden, im dargestellten Beispiel sind es acht Stück. Die Schlitze 16 gehen vom Einführungsende des Aus- senrohrs aus und verlaufen im dargestellten Beispiel parallel zur Längsachse des Aussenrohrs. Sie können aber auch in einem Winkel zur Längsachse verlaufen, also die Form einer Schraubenlinie aufweisen. Dies gilt analog auch für die Schlitze 10 im Innenrohr 7. Wie beim Innenrohr 7 können auch beim Aussenrohr 13 die Verschlussabschnitte 15 eine Endkante 17 haben und durch eine Einkerbung 18 leichter beweglich sein.

Das Innenrohr 8 und das Aussenrohr 13 bestehen vorzugsweise aus Karton und sind beispielsweise durch schraubenförmiges Wickeln und Verkleben aus streifenförmigem Material gebildet. Die Figuren 4 und 5 zeigen die Tamponanordnung in zusammengebautem Zustand, Fig. 4 in einer Aussenansicht und Fig. 5 in einer Schnittansicht. Das Zusammenfügen der Komponenten wird ausgeführt, indem zuerst der Tampon 1 vom rückwärtigen Ende her in das Innenrohr 7 eingeführt wird, und zwar so weit, bis der Kopf 4 des Tampons die Verschlussabschnitte 9 am Einführungsende des Innenrohrs 7 nach aussen drängt und am Einführungsende aus dem Innenrohr herausragt. Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, liegen die Endkanten 11 der Verschlussabschnitte 9 auf Grund ihrer Rückfederungseigenschaften auf der Aussenfläche des Tamponkörpers 2 an. Anschliessend wird das Innenrohr 7 mit dem darin aufgenommenen Tampon 1 vom rückwärtigen Ende des Aussenrohrs 13 in dieses eingeführt, und zwar höchstens so weit, bis der Kopf 4 des Tampons an der Innenfläche der Verschlussabschnitte 15 anliegt. In dieser gegenseitigen Lage der Komponenten, wie sie in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist, wird die Anordnung verpackt und ausgeliefert. Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass der Tampon im Auslieferungszustand der Anordnung vollständig vom Applikator umschlossen ist.

In den Figuren 6 bis 9 sind die Vorgänge beim Gebrauch der erfindungsgemässen Anordnung dargestellt. Fig. 6 zeigt die Anordnung im Auslieferungszustand, der vorangehend unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 5 beschrieben wurde. Wie in Fig. 6 gut zu erkennen ist, verbleibt an der Spitze des Aussenrohrs 13 eine kreisrunde Öffnung, wenn die Verschlussab- schnitte 15 nicht spitz zulaufen, sondern eine Endkante 17 besitzen. Bevor bei der Benutzung der Anordnung das Innenrohr 7 aus dem Aussenrohr 13 zurückgezogen wird, muss das Innenrohr 7 zuerst so weit in Einführungsrichtung vorgeschoben werden, bis der Kopf 4 des Tampons 1 aus dem Aussenrohr 13 heraus ragt, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Dieser Schritt kann vor oder nach Einführung der Vorrichtung in eine Körperöffnung erfolgen. Letzteres ist aus hygienischen Gesichtspunkten günstiger und insbesondere auch dann besonders empfehlenswert, wenn der Tampon einen Wirkstoff enthält, der erst mit dem Körpergewebe in Kontakt kommen sollte, wenn sich der Tampon nahezu an seinem Bestimmungsort im Körper befindet.

Ausgehend von der in Fig. 7 dargestellten Position wird nun das Innenrohr 7 zurückgezogen. Dabei besteht die Tendenz, dass der im Innenrohr aufgenommene Tampon 1 in Folge der zwischen der Aussenfläche des Tampons und der Innenfläche des Aussenrohrs 7 auftretenden Reibung mit nach hinten gezogen wird. Dies wird jedoch durch die Verschlussabschnitte 15 des Aussenrohrs 13 verhindert, die an der Mantelfläche des Tamponkörpers 2 und an der Anlagefläche 5 angreifen und den Tampon in seiner Position bezüglich des Aussenrohrs 13 festhalten. Das Innenrohr 7 wird in der Folge so weit nach hinten bewegt, bis sich sein Einführungsende hinter der rückseitigen Stirnfläche 6 des Tamponkörpers befindet. In diesem Mo- ment werden die Verschlussabschnitte 9 des Innenrohrs auf Grund ihrer elastischen Vorspannung nach innen zurückfedern. Dieser Vorgang ist deutlich spürbar, weil der dem Zurückziehen des Innenrohrs 7 entgegen wirkende, durch die Reibung zwischen dem Innenrohr und dem Tampon verursachte Widerstand plötzlich nachlässt. Dies ist das Zeichen, das Zurückziehen des Innenrohrs zu beenden. Es ist auch in der nun erreichten, in Fig. 8 dargestellten Position noch möglich, die Anordnung in eine Körperöffnung einzuführen, falls dies nicht schon vorher geschehen ist.

Ausgehend von der in Fig. 8 dargestellten Position wird das Innenrohr 7 in Einführungsrichtung bewegt, wobei die einwärts gerichteten Verschlussabschnitte 9 des Innenrohrs 7 an der rückseitigen Stirnfläche 6 des Tamponkörpers 2 zur Anlage gelangen und folglich der Tampon 1 aus dem Aussenrohr 13 ausgestossen wird, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Die Erfindung wurde vorangehend an Hand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels dargestellt, ist aber nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Insbesondere ist es nicht zwingend erforderlich, dass der Tampon 1 einen im Durchmesser erweiterten Kopf 4 hat. Viel mehr können die Enden der Verschlussabschnitte 15 an der Oberfläche des Tampons angreifen, um das Zurückziehen des Tampons in das Aussenrohr zu verhindern. Dabei können die Enden der Verschlussabschnitte spitz ausgebildet sein, damit sie in die Oberfläche des Tampons eindringen, wenn dieser zurückgezogen wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Tampon an seiner Oberfläche mit Vertiefungen ausgestattet sein, welche das Angreifen der Enden der Verschlussabschnitte begünstigen. Die Vertiefungen können beispielsweise als umlaufende Rillen ausgebildet sein.

Der Ordnung halber sei abschliessend daraufhingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Anordnung diese beziehungsweise deren Komponenten teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert dargestellt wurden. Bezugszeichenaufstellung

1 Tampon 2 Tamponkörper

3 Rückzugskordel

4 Kopf

5 Anlagefläche 6 rückseitige Stirnfläche

7 Innenrohr

8 Griffbereich

9 Verschlussabschnitt

10 Schlitz

11 Endkante von 9

12 Einkerbung

13 Aussenrohr

14 Griffbereich 15 Verschlussabschnitt

16 Schlitz

17 Endkante von 15

18 Einkerbung