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Patent Searching and Data


Title:
TANGENTIAL SEPARATOR FOR SEPARATING TOBACCO PRODUCTS FROM AN AIR TOBACCO PRODUCT FLOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/080238
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tangential separator (10) which is used to separate tobacco products (50) from an air tobacco product flow, comprising a suction drum (20) which is provided with through openings. The separator (10) is improved by arranging through openings in an irregular manner on the suction drum (20) in the direction of the periphery and in an axial direction, at least partially on the outer surface of the suction drum. According to an alternative solution, the outer surface of the suction drum is open in a radial direction. According to another embodiment, the suction drum tapers or widens in a longitudinal axial direction in the tangential separator (10). The invention also relates to a machine for the tobacco processing industry, in particular, a cigarette producing machine, in addition to the tobacco processing industry.

Inventors:
DIERKEN HANS (DE)
DENKER WOLFGANG (DE)
JUMATOW GALINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/000058
Publication Date:
September 01, 2005
Filing Date:
January 07, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU AG (DE)
DIERKEN HANS (DE)
DENKER WOLFGANG (DE)
JUMATOW GALINA (DE)
International Classes:
A24C5/39; B65G53/60; (IPC1-7): B65G53/60; A24C5/39
Foreign References:
US4932423A1990-06-12
EP0501910A11992-09-02
EP0655402A11995-05-31
DE1279538B1968-10-03
US1920117A1933-07-25
US4721561A1988-01-26
US4028076A1977-06-07
Attorney, Agent or Firm:
Grebner, Christian (Ballindamm 3, Hamburg, DE)
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Claims:
Tangentialer Abscheider Patentansprüche
1. Tangentialer Abscheider (10) zum Trennen von Tabakgut (50) aus einem LuftTabakgutStrom (50), umfassend eine mit Durchtrittsöffnungen (22) versehene Saugtrommel (20), da durch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen (22) auf der Saugtrommel (20) in Umfangsrichtung und in axialer Rich tung wenigstens abschnittsweise auf der Mantelfläche (21) der Saugtrommel (20) unregelmäßig angeordnet sind.
2. Tangentialer Abscheider (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Durchtrittsöffnungen (22) unter schiedliche Querschnittsflächen aufweisen.
3. Tangentialer Abscheider (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftverteilung derart ausgebildet ist, dass die Verteilung des abgetrennten Tabakguts im Bereich der wenigstens abschnittsweise unregelmäßig angeordneten Durchtrittsöffnungen (22) homogen ist.
4. Tangentialer Abscheider (10) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugtrommel (20) sich in längsaxialer Richtung verjüngt oder erweitert.
5. Tangentialer Abscheider (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsflächen der Durchtritts öffnungen (22) konstant sind.
6. Tangentialer Abscheider (10) zum Trennen von Tabakgut (50) aus einem LuftTabakgutStrom (50) mit einer Saugtrommel (40), dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (45) der Saugtrommel (40) in radialer Richtung offen ist.
7. Tangentialer Abscheider (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in längsaxialer Richtung die Querschnitte der Mantelfläche (45) der Saugtrommel (40) schneckenförmig ausgebildet sind.
8. Tangentialer Abscheider (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere und/oder die innere Mantelli nie der Mantelfläche (42) der Saugtrommel (40) in längsaxialer Richtung der Saugtrommel (40) schraubenförmig ausgebildet sind.
9. Tangentialer Abscheider (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug trommel (20,40) feststehend ist.
10. Tangentialer Abscheider (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung und/oder die Form und/oder der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen (22) oder die offene Mantelfläche (42) der Saugtrommel (40) derart ausgebildet sind, dass die Saugwirkung der Durchtrittsöffnun gen (22) oder der offenen Mantelfläche (42) der Saugtrommel (40) einer vorbestimmten Luftverteilung an der Saugtrommel (20,40) entspricht.
11. Tangentialer Abscheider (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug trommel (20) als Siebtrommel ausgebildet ist.
12. Tangentialer Abscheider (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sieb für die Saugtrommel (20,40) vorgesehen ist.
13. Tangentialer Abscheider (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blen de für die Saugtrommel (20,40) vorgesehen ist.
14. Tangentialer Abscheider (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zel lenradschleuse (30) vorgesehen ist.
15. Tangentialer Abscheider (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zelle (31) der Zellen radschleuse (30) mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
16. Tangentialer Abscheider (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leit blech (15) für eine Tabaksträhne vorgesehen ist.
17. Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Zigarettenherstellungsmaschine, mit einem tangentialen Ab scheider (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16.
18. Anlage der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem tangenti alen Abscheider (10) nach einem oder mehreren der Ansprü che 1 bis 16.
Description:
TANGENTIALER ABSCHEIDER ZUM TRENNEN VON TABAKGUT AUS EINEM LUFT-TABAKGUT-STROM

Beschreibung Die Erfindung betrifft einen tangentialen Abscheider zum Trennen von Tabakgut aus einem Luft-Tabakgut-Strom, umfassend eine mit Durchtrittsöffnungen versehene Saugtrommel. Außerdem betrifft die Erfindung eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Zigarettenherstellungsmaschine, sowie eine Anlage der Tabak verarbeitenden Industrie.

Aus der europäischen Patentschrift EP-B-0 655 402 ist ein tangenti- aler Abscheider bekannt. Für die Herstellung von Zigaretten werden Zigarettenherstellungsmaschinen aus einem Lagerbehälter bzw. einem Tabakvorrat über ein Leitungssystem mit Tabak versorgt. Der Tabak wird durch Ansaugen eines Luftstromes transportiert, der von einem Sauggebläse erzeugt wird und durch den Eintrittsbereich der Herstellungsmaschine in das Leitungssystem wirkt. Der Eintrittsbe- reich der Maschine enthält im Allgemeinen einen Abscheider.

Die dem Transport dienende Luft muss vom Tabakfaser-Strom bzw.

Tabakgut-Strom getrennt werden, bevor das Tabakgut bzw. die Tabakfasern in die Zigarettenherstellungsmaschine eintreten.

Dieser Trennvorgang wird im Abscheider ausgeführt. Nach Durch- gang durch den Abscheider gelangt das Tabakgut befreit von der Luft in einen Verteiler der Herstellungsmaschine. Die Regelung der zur Zigarettenherstellungsmaschine gelieferten Tabakmenge wird im Rohrstutzen zwischen einem Sauggebläse und dem Luftaustritt des Abscheiders mittels einer Klappe realisiert, indem die den Transport des Tabaks genügende Luftmenge geregelt wird.

Aus der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 501 910 ist ein tangentialer Abscheider mit zwei gegenüberliegenden Luftabsaug- leitungen bekannt. Der Abscheider verfügt über eine Saugtrommel, bei der die Absaugwirkung durch eine Anordnung von Sauglöchern entsteht, deren Querschnitt von der Mitte gegen die Enden der Saugtrommel abnimmt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tangentialschleuse zu schaffen, bei der eine gleichmäßige Verteilung des Tabakguts im Eintritt und gleichzeitig eine gleichmäßige Luftverteilung im Luftaustritt ermög- licht wird.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen tangentialen Abscheider zum Trennen von Tabakgut aus einem Luft-Tabakgut-Strom, umfassend eine mit Durchtrittsöffnungen versehene Saugtrommel, der dadurch weitergebildet wird, dass die Durchtrittsöffnungen auf der Saug- trommel in Umfangsrichtung und in axialer Richtung wenigstens abschnittsweise auf der Mantelfläche der Saugtrommel unregelmä- ßig angeordnet sind.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass die Luft aus einem zum Abscheider angelieferten Luft-Tabakgut-Strom über die Saug- trommel abgesaugt wird und gleichzeitig das Tabakgut bzw. der Tabakstaub entlang einer Wand des Abscheiders gleitet, um dann in eine Kammer eines Verteilers zu gelangen. Hierbei ist in längsaxial paralleler Richtung zur Längsachse der Saugtrommel aufgrund der unregelmäßigen Anordnung der Saugöffnungen auf der Trommel zumindest in diesem Bereich ein entsprechender homogener Tabakstrom auf der Innenwandung des Abscheiders ausgebildet.

Wenn über die gesamte Länge und in Umfangsrichtung der Saug- trommel die Saugöffnungen unregelmäßig angeordnet sind, wird über die gesamte Länge ein homogener Tabakstrom gebildet, der entlang der Abscheiderwand gleitet.

Die Anordnung bzw. Größe der Saugöffnungen ist abhängig vom Eintrittsort des Luft-Tabakgut-Stroms und von der Anzahl bzw.

Leistung des an die Saugtrommel angeschlossenen Ventilators oder der angeschlossenen Ventilatoren sowie von der Form bzw. Gestal- tung der Austrittsleitung (en) der angesaugten bzw. abgeförderten Luft. Vorrangig ist hierbei, dass eine Luftverteilung an der Saug- trommel entsteht, durch die einerseits die Luft aus dem angeliefer- ten Luft-Tabakgut-Strom abgesaugt wird und andererseits ein homogener und gleichmäßiger Tabakstrom gebildet wird und zu einem Verteiler geführt wird. Die Dichte der Saugöffnungen bzw.

Luftdurchtrittsöffnungen kann hierbei in bestimmten Bereichen der Saugtrommel dichter sein als in einem anderen Trommelbereich und variiert dementsprechend. Darüber hinaus können die Durchtritts- öffnungen auch unterschiedlich groß sein, so dass der Luftdurch- satz ebenfalls dadurch gezielt im erfindungsgemäßen Sinne beein- flusst wird.

Wenn bei der Saugtrommel die erfindungsgemäße Luftverteilung ohne Blende ausgebildet wird, verringern sich dadurch die Kosten zur Herstellung der Trommel bzw. des Abscheiders. Außerdem ergibt sich eine verbesserte Funktion gegenüber den bisher bekann- ten und eingesetzten Saugtrommeln. In Abhängigkeit der Funkti- onsparameter an einem Tangentialabscheider wird eine gleichmäßi- gere Luftführung ausgebildet.

Darüber hinaus weist der Gegenstand der Erfindung den Vorteil auf, dass gegenüber dem Stand der Technik auf ein zusätzliches Luft- verteilungsrohr zur Verteilung der Luft an der Saugtrommel verzich- tet wird, wenn die Saugtrommel als Luftverteilungssiebtrommel bzw.

-saugtrommel ausgebildet ist.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Tangenti- alschleuse mit der inhomogenen Verteilung der Saugöffnungen besteht darin, dass die erfindungsgemäße Saugtrommel ohne Reinigung bzw. ohne Reinigungssystem betrieben werden kann.

Um eine erfindungsgemäße, insbesondere gleichmäßige, Luftvertei- lungsfunktion entlang der Saugtrommel in längsaxialer Richtung entsprechend den geometrischen Vorgaben sowie Betriebsparame- tern zu schaffen, weisen mehrere Durchtrittsöffnungen der Saug- trommel unterschiedliche Querschnittsflächen auf.

Hierzu ist es günstig, wenn die Luftverteilung an der Saugtrommel bzw. in der Schleuse derart ausgebildet ist, dass die Verteilung des abgetrennten Tabakguts im Bereich der wenigstens abschnittsweise unregelmäßig angeordneten Durchtrittsöffnungen homogen ist.

In einer anderen Lösung der Aufgabe wird der tangentiale Abschei- der der eingangs genannten Art dadurch weitergebildet, dass die

Saugtrommel sich in längsaxialer Richtung verjüngt oder erweitert.

Dadurch verkleinert oder vergrößert sich der Querschnitt bzw. der Durchmesser der Saugtrommel, so dass durch diese Größenände- rung andere Strömungsverhältnisse und somit eine vorbestimmte und bevorzugte Luftverteilung erzielt wird. Mittels der bewirkten Luftverteilung an der Saugtrommel oder im Abscheider wird ein homogener Tabakgutstrom erreicht, dem Luft entzogen wird und der anschließend einer Zellenradschleuse zugeführt wird. Beispielswei- se hat die Saugtrommel eine konische oder kegelstumpfartige Form.

Bei einer im Durchmesser sich verändernden Saugtrommel ist es von Vorteil, wenn die Querschnittsflächen der Durchtrittsöffnungen konstant sind. Somit wird die bevorzugte Luftverteilungsfunktion an der Saugtrommel bzw. im tangentialen Abscheider alleine mittels der nichtzylindrischen Form oder Gestaltung der Saugtrommel geschaffen.

Eine weitere Lösung der Aufgabe wird bei einem tangentialen Abscheider zum Trennen von Tabakgut aus einem Luft-Tabakgut- Strom mit einer Saugtrommel dadurch erreicht, dass die Mantelflä- che der Saugtrommel in radialer Richtung offen ist. Im Rahmen der Erfindung bedeutet dies, dass die Mantelfläche der Saugtrommel in sich nicht geschlossen ist. Dadurch wird ein Saugspalt in der Saugtrommel ausgebildet, durch den Luft aus dem Kammerinnen- raum des Abscheiders angesaugt wird. Erfindungsgemäß ist somit die Saugtrommel nicht vollständig geschlossen. Mittels des schlitz- artigen Saugspaltes auf der Umfangfläche der Saugtrommel wird ebenfalls eine Luftverteilung an der Saugtrommel erreicht, so dass Luft aus dem Luft-Tabakmaterial-Gemisch über die Saugtrommel angesaugt und entfernt wird und gleichzeitig ein homogener Materi- alstrom über die gesamte Breite quer zur Förderrichtung des Materialstroms ausgebildet wird.

Dazu sind beim tangentialen Abscheider vorteilhafterweise in längsaxialer Richtung die Querschnitte der Mantelfläche der Saug- trommel schneckenförmig bzw. schneckenartig ausgebildet.

Insbesondere sind in der vorzugswürdigen Weiterbildung des tangentialen Abscheiders die äußere und/oder die innere Mantellinie der Mantelfläche der Saugtrommel in längsaxialer Richtung der Saugtrommel schraubenförmig oder spiralförmig ausgebildet.

Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Saugtrommel feststehend ist.

Im Gegensatz zum Stand der Technik sind an der erfindungsgemä- ßen Saugtrommel keine rotierenden Elemente bzw. Teile vorgese- hen, so dass sich hieraus eine einfache Konstruktion und ein einfacher Aufbau der Trommel ergeben. Hierdurch kann eine Saugtrommel mit einer gleichmäßigen Luftverteilung in axialer Richtung und in Umfangsrichtung der Trommel auf einfache Weise ausgebildet werden, so dass die Luftverteilung in. der Tangential- schleuse entsprechend gesteuert wird.

In einer vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Anordnung und/oder die Form und/oder der Querschnitt der Durch- trittsöffnungen oder die Mantelfläche der Saugtrommel derart ausgebildet sind, dass die Saugwirkung der Durchtrittsöffnungen oder der offenen Mantelfläche der Saugtrommel einer vorbestimm- ten Luftverteilung an der Saugtrommel entspricht.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Saug- trommel als Siebtrommel ausgebildet. In diesem Fall besitzt die Saugtrommel gleichzeitig die Funktionen eines Luftverteilungsroh- res und eines Siebes. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die Mantelfläche der Saugtrommel aus einer gitterartigen

Struktur bzw. aus einem Drahtgitter besteht, wobei die gewünschte Luftverteilung entlang der Saugtrommel durch die unterschiedlich großen Durchtrittsöffnungen in Umfangsrichtung und in axialer Richtung der Saugtrommel entsteht, wodurch ein homogener Tabak- bzw. Materialstrom bewirkt wird.

Des Weiteren ist es bevorzugt, wenn ein Sieb für die Saugtrommel vorgesehen ist. Entsprechend dieser Ausführung übernimmt die erfindungsgemäße Saugtrommel die Funktion eines Luftverteilungs- rohres, das von einem Sieb oder einer Siebtrommel umgeben ist, so dass Partikel nicht in die mit Unterdruck beaufschlagte Saugtrom- mel gelangen. Bevorzugterweise ist das Sieb ebenso wie die Saugtrommel feststehend im tangentialen Abscheider angeordnet.

Ebenso ist in einer Weiterbildung des tangentialen Abscheiders eine Blende für die Saugtrommel vorgesehen. Hierdurch wird die Saug- fläche vergrößert oder verkleinert. Bei einer Verkleinerung der Ansaugfläche wird die durch die Ventilatoren erzeugte Ansaugge- schwindigkeit bzw.-leistung verringert, ohne dass die gewünschte Homogenität des Tabakmaterialstroms, aus dem die Luft entzogen wird, gezielt beeinflusst wird.

Darüber hinaus ist als Verteiler eine Zellenradschleuse zur Abförde- rung des von der Luft befreiten Tabakstroms vorgesehen. Die Arbeitsweise einer Zellenradschleuse ist im europäischen Patent EP-B-0 501 910 (entspricht DE-T-692 01 739) ausführlich darge- stellt.

Zudem wird der tangentiale Abscheider dadurch weitergebildet, dass wenigstens eine Zelle der Zellenradschleuse mit Unterdruck beaufschlagbar ist. Dadurch wird der von der Luft befreite Tabak- strom nach Freigabe der mit Unterdruck beaufschlagten Zelle aus

der Kammer des Abscheiders, in der die Saugtrommel angeordnet ist, in die Zelle gefördert bzw. angesaugt. Hierdurch verbleibt deutlich weniger Tabakstaub in der Kammer.

Des Weiteren ist es bevorzugt, wenn ein Leitblech für eine gebildete Tabaksträhne vorgesehen ist, so dass beispielsweise leichter, kleinstückiger Tabak beim Übergang aus der Saugkammer zum Verteiler nicht verwirbelt. Hierdurch ist es möglich, auch Tabakstaub mittels des erfindungsgemäßen Tangentialabscheiders abzuschei- den.

Ferner wird die Aufgabe durch eine Maschine der Tabak verarbei- tenden Industrie, insbesondere Zigarettenherstellungsmaschine, oder durch eine Anlage der Tabak verarbeitenden Industrie gelöst, die jeweils mit einem erfindungsgemäßen tangentialen Abscheider ausgestattet ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen zum tangentialen Abscheider ausdrücklich verwiesen.

Im Rahmen der Erfindung ist es grundsätzlich denkbar, den tangen- tialen Abscheider in Transporteinrichtungen der Tabak verarbeiten- den Industrie einzusetzen, um Materialien der Tabak verarbeitenden Industrie zu transportieren. Als Materialien der Tabak verarbeiten- den Industrie kommen neben Tabakgut und Tabakstaub auch Filtermaterialien oder Tabakzusatzstoffe in Betracht.

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemei- nen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen :

Fig. 1 einen tangentialen Abscheider in einer Querschnitts- Seitenansicht ; Fig. 2 eine entlang der Linie II-II geschnittene Ansicht einer ersten Ausführungsform ; Fig. 3 eine entlang der Linie II-II geschnittene Ansicht einer anderen Ausführungsform des Tangentialabscheiders ; Fig. 4a bis Fig. 4d weitere Ausführungsformen einer Saugtrom- mel jeweils in einer Seitenansicht und im Querschnitt und Fig. 5 eine weitere erfindungsgemäße Saugtrommel.

In den Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.

In Fig. 1 ist eine Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen tangentialen Abscheiders 10 dargestellt. Ein derartiger tangentialer Abscheider 10 ist beispielsweise einer Herstellungsmaschine für Zigaretten vorgeschaltet, so dass vom tangentialen Abscheider 10 Tabakgut in einen Verteiler einer Zigarettenherstellungsmaschine gelangt. Eine derartige Anlage ist beispielsweise im europäischen Patent EP-B-0 917 829 ausführlich beschrieben.

Der tangentiale Abscheider 10 ist über das Rohr 13 mit einem Reservoir für Tabakgut verbunden, aus dem das Tabakgut, z. B.

Tabakfasern, mittels eines im Abscheider 10 angelegten bzw. durch (hier nicht dargestellte) Ventilatoren erzeugten Unterdrucks ange-

saugt werden. Die angesaugte Tabakmenge ist eine Funktion der Höhe des erzeugten Unterdrucks im Abscheider 10. Hierbei enthält der angesaugte Tabakstrom auch Luft, so dass über das Leitungs- rohr 13 ein Strom 50 aus Tabakgut, z. B. Tabakfasern, und Luft in den Abscheider 10 gelangt. Im tangentialen Abscheider 10 wird die angesaugte Luft im Luft-Tabakgut-Strom 50 abgetrennt, so dass das abgeschiedene Tabakgut kontinuierlich abgebremst wird und die Anfangsgeschwindigkeit reduziert wird.

Der tangentiale Abscheider 10 weist im Inneren eine Kammer 12 sowie eine aus einem hohlen Zylinder bestehende feststehende Saugtrommel 20 mit einem kreisförmigen Querschnitt auf. Die Saugtrommel 20 ist im Inneren eines Siebzylinders 24 angeordnet, so dass keine Partikel aus der Kammer 12 in die Saugtrommel 20 gelangen. Der Siebzylinder 24 ist ebenfalls ortsfest, d. h. festste- hend, in der Kammer 12 eingebaut. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung besitzt die Saugtrommel 20 die Eigenschaften eines Luftverteilungsrohres, um einen in sich homogenen Tabakstrom 50, aus dem die Luft über die mit Unterdruck beaufschlagte Saugtrom- mel 20 entfernt wird, zu bilden.

An der Saugtrommel 20 sind in längsaxialer Richtung der Trommel an einem oder an beiden Enden der Saugtrommel 20 (hier nicht gezeigte) Ventilatoren angeordnet, so dass bei deren Betrieb Unterdruck in der Kammer 12 entsteht. Sobald ein Ventilator in Betrieb gesetzt wird, werden Tabakfasern pneumatisch über das Leitungsrohr 13 angesaugt. Die Tabakfasern 50 treffen bei Eintritt in den Abscheider 10 durch ihre Massenträgheit an eine halbkreisför- mige äußere Wand 14 und gleiten entlang dieser Wand 14.

Die Luft, die zum Fördern des Tabakstroms 50 gedient hat, wird durch einen oder beide Ventilatoren angesaugt und dringt durch die

Öffnungen der Saugtrommel 20. Die Sauggeschwindigkeit der Luft, das Volumen der halbkreisförmigen Kammer 12 sowie die Ausbil- dung der Saugtrommel 20 sind beispielsweise als Funktion der Luftmenge und Art der Tabakfasern 50 derart festgelegt worden, dass diese relativ weich und sanft gegen die Wand 14 treffen und an dieser entlang gleiten, ohne beschädigt zu werden, um dann in eine Kammer 31 einer Zellenradschleuse 30 zu gelangen.

Sobald die Kammer 31 gefüllt ist, dreht sich die Zellenradschleuse 30 um eine Teildrehung in der angegebenen Richtung, um den Tabak bzw. die Tabakfasern 50 auf einen Vorrat einer (hier nicht dargestellten) Zigarettenherstellungsmaschine fallen zu lassen.

Die Abmessungen und Formen der halbkreisförmigen Kammer 12 sind derart, dass die Tabakfasern an der äußeren Wand 14 anlie- gend verbleiben und nicht gegen die Saugtrommel 20 gesogen werden. Durch den an der Saugtrommel 20 angelegten Unterdruck wird nur die Luft, die zum Transport der Tabakfasern 50 gedient hat, abgesaugt. Um zu verhindern, dass ein Teil der Tabakfasern, z. B.

Tabakstaub, von der Saugtrommel 20 angesaugt wird, ist im Über- gang von der Wand 14 zum Zellenradschleuse 30 ein Leitblech 15 angeordnet. Dadurch werden entstehende Verwirbelungen beim Übergang in den Verteiler 30 vermieden.

Die Zellenradschleuse 30 ist zumindest nach der Entleerung der Tabakfasern aus den Zellen 31 in einem Förderbereich vor der Aufnahme der Tabakfasern abgedichtet, bevor Tabakfasern in die Zellen gelangen. Auf diesem Förderweg, in dem die Zellen abge- dichtet sind, werden seitlich die Zellen über eine Leitung 25 mit Unterdruck beaufschlagt, so dass unter weiterer Rotation der Zellenradschleuse 30 eine mit Unterdruck beaufschlagte Zelle 31 geöffnet wird und infolge des angelegten Unterdrucks die Tabakfa-

sern 50 in die geöffnete Zelle 31 angesaugt werden.

In Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II in der Fig. 1 darge- stellt. Hierbei ist die Mantelfläche 21 der Saugtrommel 20 abgewi- ckelt dargestellt : Die Mantelfläche 21 verfügt erfindungsgemäß über Saugbohrungen 22, die in axialer Richtung und in Umfangsrichtung der Saugtrommel 20 unregelmäßig angeordnet sind. Die Saugboh- rungen 22 weisen unterschiedliche Querschnittsflächen auf, so dass in axialer Richtung und in Umfangsrichtung der Saugtrommel 20 über die Mantelfläche 21 eine vorbestimmte Luftverteilung an der Saugtrommel 20 bzw. in der Kammer 12 erzeugt wird, wenn gleich- zeitig links und rechts der Saugtrommel 20 jeweils ein Ventilator angeschlossen und betrieben werden.

Entsprechend der Saugleistung der Ventilatoren sowie der Abhän- gigkeit von der Luftmenge und der Menge der Tabakfasern ist die Anordnung und die Form der Öffnungen 22 auf der Mantelfläche 21 bestimmt, so dass im Bezug zur Längsachse 23 der Saugtrommel 20 eine homogene Verteilung der Tabakfasern 50 über die gesamte Breite der Kammer 12 beim Gleiten der Fasern auf der Wand 14 entsteht.

In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei im Gegensatz zur Ausführung in Fig. 2 nur ein Ventilator auf der rechten Seite der Saugtrommel 20 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Mantelfläche 21 der Saugtrommel 20 eine andere Vertei- lung von Öffnungen 22 in axialer Richtung und in Umfangsrichtung der Saugtrommel bzw. auf der Mantelfläche 21 auf. Diese Verteilung der Öffnungen 22 ist bestimmt durch die Anordnung von nur einem Ventilator auf der rechten Seite der Saugtrommel 20 sowie deren Saugleistung.

Entsprechend den gewünschten Anforderungen werden unregelmä- ßig die Öffnungen 22 mit unterschiedlichen Querschnittsflächen in axialer Richtung und in Umfangsrichtung der Mantelfläche 21 angeordnet, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass in längs- axialer Richtung über die gesamte Breite der Kammer 12 eine homogene Verteilung des geförderten und von der Luft befreiten Tabakguts erreicht wird. Hierzu ist die Saugtrommel 20 feststehend im tangentialen Abscheider 10 angeordnet. Durch die unterschied- lich großen Öffnungen 22 wird die Luftverteilung in der Schleuse bzw. im Abscheider 10 gesteuert. Durch die erfindungsgemäße Saugtrommel 20, die auch als Siebtrommel mit Luftverteilungsfunki- on ausgebildet sein kann, wird eine Tangentialschleuse ohne die Komponenten Luftverteilungsrohr, Blende sowie Reinigungssystem realisiert, wobei die Saugtrommel als feststehende Trommel im Abscheider angeordnet ist.

Fig. 4a bis Fig. 4d zeigen weitere Ausführungsformen einer Saug- trommel 40 jeweils im oberen Bereich in einer Seitenansicht und im unteren Bereich in einer entsprechenden Querschnittsansicht durch die Saugtrommel 40 entlang der Schnittlinie IV-IV. Die dargestellten Saugtrommeln 40 weisen jeweils eine nicht geschlossene Mantelflä- che 45 auf, so dass ein Saugspalt 41 entlang der Längsachse 42 der Saugtrommel 40 entsteht. Wie aus den Querschnittsansichten hervorgeht, ist die Mantelfläche 42 offen ausgebildet, so dass die Luft durch den Saugspalt 41 angesaugt wird, wenn an die Saug- trommel 40 ein Ventilator z. B. an einem Ende der Saugtrommel 40 angeschlossen wird.

Durch die in einer radialen Richtung der Trommel 40 nicht ge- schlossene, d. h. offene, Mantelfläche 45 entsteht eine Art Saug- durchlass. Hierbei ist vorgesehen, dass die innere Mantellinie 43 und äußere Mantellinie 44 der Mantelfläche 45 sich nicht berühren.

Die Querschnittsdarstellungen verdeutlichen, dass die Form der jeweiligen Querschnitte der Saugtrommel 40 schneckenförmig oder spiralähnlich ist.

In Fig. 4a ist eine Saugtrommel 40 gezeigt, bei der der Saugspalt 41 sich verjüngend zur Längsachse 42 verläuft. Dies bedeutet, dass die Spaltbreite 41 entlang der Längsachse 42 variiert, d. h. nicht konstant bleibt.

In den Ausführungen der Fig. 4b bis Fig. 4d verfügt der Saugspalt 41 über einen schraubenförmigen Verlauf entlang der Längsachse 42 der entsprechenden Saugtrommel 40.

Die in den Fig. 4a bis Fig. 4d gezeigten Saugtrommeln 40 sind ebenfalls geeignet, in einen tangentialen Abscheider 10, wie in Fig.

1 dargestellt, eingesetzt zu werden, um Luft aus einem Material- strom der Tabak verarbeitenden Industrie zu entfernen, so dass anschließend die Materialien der Tabak verarbeitenden Industrie zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stehen.

In Fig. 5 ist eine weitere Ausgestaltung einer Saugtrommel 20 schematisch dargestellt, die eine konische Form aufweist. Hierbei verkleinert oder vergrößert sich der Querschnitt der Saugtrommel in längsaxialer Richtung. Auf der Außenseite weist die Mantelfläche 21 der Saugtrommel 20 Öffnungen 22 auf, die eine konstante Quer- schnittsfläche aufweisen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Öffnungen 22 als kreisförmige Flächen gezeigt. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass die Öffnungen 22 auch andere Formen haben.

Darüber hinaus ist in einer weiteren Ausgestaltung es möglich, dass die Saugtrommel als konische oder kegelstumpfartige Siebtrommel

ausgebildet ist, wobei die Gitterlöcher ebenfalls eine konstante Fläche aufweisen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Siebtrommel mit gleichmäßig verteiltem Draht oder dergleichen hergestellt ist.

Die erfindungsgemäße Saug-bzw. Siebtrommel erfüllt gleichzeitig die Funktion der Trennung von Luft aus einem Luft-Tabakgut-Strom und gleichzeitig die Verteilung der Luft im Tangentialabscheider.

Bezugszeichenliste 10 tangentialer Abscheider 12 Kammer 13 Leitungsrohr 14 Wand 15 Leitblech 20 Saugtrommel 21 Mantelfläche 22 Öffnungen 23 Längsachse (Saugtrommel) 24 Siebzylinder 25 Leitungsrohr 30 Zellenradschleuse 31 Kammer 40 Saugtrommel 41 Saugspalt 42 Längsachse 43 innere Mantellinie 44 äußere Mantellinie 45 Mantelfläche 50 Tabakfasern