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Title:
TANK FOR LIQUIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/160909
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tank (1) for liquids, in particular for use in motor vehicles, comprising a tank wall defining a tank volume, a filling tube (6) and/or filling ventilation tube (6) protruding into the tank (1), and a ventilation element (7) comprising at least one filter element (8). According to the invention, the ventilation element (7) and the filling tube and/or filling ventilation tube (6) are designed as a ventilation unit (10) and integrated in a tank cover that closes a tank opening (4) on the upper face (3) of the tank (1).

Inventors:
LANDES EWGENIJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/058408
Publication Date:
December 29, 2011
Filing Date:
May 24, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
LANDES EWGENIJ (DE)
International Classes:
B60K15/04; B60K15/035
Domestic Patent References:
WO2000032431A12000-06-08
Foreign References:
US5775357A1998-07-07
EP1970242A12008-09-17
US20040094200A12004-05-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Tank (1 ) für Flüssigkeiten, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, mit einer ein Tankvolumen begrenzenden Tankwand, mit einem in den Tank (1 ) hineinragenden Befüllrohr (6) und/oder Befüllentlüftungsrohr (6) sowie mit einer wenigstens ein Filterelement (8) umfassenden Entlüftung (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftung (7) und das Befüllrohr und/oder das Befüllentlüftungsrohr (6) in einem eine Tanköffnung (4) an der Oberseite (3) des Tanks (1 ) verschließenden Tankdeckel integriert als Entlüftungseinheit (10) ausgebildet sind.

2. Tank nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftung (7) ein Druckhalteventil (9,12) aufweist.

3. Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckhalteventil (9) von dem Tank aus gesehen vor dem Filterelement (8) in der Entlüftung (7) angeordnet ist.

4. Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckhalteventil (9) von dem Tank (1 ) aus gesehen hinter dem Filterelement (8) in der Entlüftung angeordnet ist.

5. Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckhalteventil (9) zwischen dem Filterelement (8) und einem Schutzfilter (1 1 ) angeordnet ist.

6. Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftung (7) eine topfförmige Kappe (22) aufweist, die an ihrer Mantelfläche einen Entlüftungsanschluss (21 ) aufweist.

7. Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (8) topfförmig ausgebildet und in die Kappe (22) im Wesentlichen eingepasst angeordnet ist.

8. Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (8) zylinderförmig mit wenigstens einer geschlossenen Stirnwand ausgebildet ist und zumindest im Wesentlichen in dem Entlüftungsanschluss (21 ) angeordnet ist.

9. Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zylinderförmige Filterelement (8) zumindest bereichsweise in die Kappe (22) hineinragt.

10. Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungseinheit (10) einen Füllstandssensor (14) aufweist.

Description:
Beschreibung

Titel

Tank für Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft einen Tank für Flüssigkeiten, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, mit einer ein Tankvolumen begrenzenden Tankwand, mit einem in den Tank hineinragenden Befüllrohr und/oder Befüllentlüftungsrohr sowie mit einer wenigstens ein Filterelement umfassenden Entlüftung. Stand der Technik

Bei Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, werden Tanks zum Bereitstellen von zum Fahrzeugbetrieb notwendigen Flüssigkeiten, wie beispielsweise Kraftstoff oder Abgasnachbehandlungsmittel, eingesetzt. Damit die Flüssigkeitsent- nähme, Flüssigkeitsaufbewahrung und Formstabilität/Dauerhaltbarkeit des Tanks unter allen Betriebsbedingungen gewährleistet werden kann, ist es notwendig, einen Druckausgleich zwischen dem Tankinneren und der Umgebungsatmosphäre zu gewährleisten. Druckschwankungen beziehungsweise Druckdifferenzen können dabei durch Temperaturänderungen, Hoch- oder Niederdruckgebie- te, Höhenlagen und durch Flüssigkeitsentnahme aus dem Tank im Betrieb entstehen. Daher ist es bekannt, Tanks mit einer Entlüftung zu versehen, die einen Druckausgleich ermöglicht. Damit durch die Entlüftung keine Flüssigkeit aus dem Tankinneren in die Umwelt gerät oder Fremdkörper aus der Umwelt in das Tankinnere gelangen, ist die Entlüftung meist mit zumindest einem Filterelement ver- sehen.

Offenbarung der Erfindung

Der erfindungsgemäße Tank hat den Vorteil, dass er auf einfache Art und Weise montierbar ist, und dass die Herstellungskosten sowie der Herstellungsaufwand trotz hoher Variabilität gering gehalten werden. Die Erfindung zeichnet sich durch die Merkmale des Anspruchs 1 aus. Demgemäß ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Entlüftung und das Befüllrohr und/oder das Befüllentlüftungsrohr in einem eine Tanköffnung des Tanks verschließenden Tankdeckel integriert als Entlüftungseinheit ausgebildet sind. Somit können das Befüllrohr und/oder das Befüllentlüftungsrohr sowie die Entlüftung auf einfache Art und Weise in den

Tankdeckel integriert gestaltet und an dem Tank angebracht werden. Dies hat den Vorteil, dass unterschiedliche Entlüftungseinheiten vorgesehen werden können, die je nach Bedarf an ein und demselben Tank anbringbar sind. Somit lässt sich der Tank auf einfache Art und Weise an unterschiedliche Randbedingungen und Anforderungen anpassen. Dabei erfolgt die Anpassung auf einfache Art und

Weise durch das Anbringen des entsprechenden Tankdeckels beziehungsweise der entsprechenden Entlüftungseinheit. Die Entlüftung erfolgt hierbei durch das entsprechend ausgelegte Filterelement. Durch Verwendung von geeignetem Filtermaterial mit Flüssigkeitsrückhaltefunktion wird ein kompaktes Filterelement mit zum Druckausgleich benötigter Gas-Durchflussrate geboten. Bevorzugt ist dem

Filterelement ein Schwapp-Schutz zugeordnet, der das Filterelement vor der in dem Tank befindlichen Flüssigkeit schützt. Durch die Ausbildung als Entlüftungseinheit verbleibt nur eine abzudichtende Schnittstelle zwischen dem Tank und der Entlüftungseinheit, wodurch der Tank insgesamt robust und kostengünstig ausfällt. Das Befüllrohr und das Befüllentlüftungsrohr unterscheiden sich vorzugsweise lediglich in ihrem Durchströmungsdurchmesser voneinander, wobei das Befüllrohr einen größeren Durchströmungsdurchmesser aufweist als das Befüllentlüftungsrohr ohne integrierte Befülltfunktion, vorzugsweise derart, dass eine Entlüftungsfunktion mit integriert ist. Das heißt, dass entweder eine Befüllent- lüftungsfunktion oder bei Vergrößerung des Durchströmungsquerschnitts zusätzlich noch eine Befüllfunktion in das gleiche Rohr integriert ist. Wird der Durchmesser des Befüllentlüftungsrohrs, welches nur eine Befüllentlüftungsfunktion hat, noch weiter vergrößtert als zur Entlüftung notwendig, so wird aus der reinen Befüllentlüftung ein Befüllrohr mit Entlüftungsfunktion. Damit ist ein zusätzliches Befüllentlüftungsrohr nur dann erforderlich, wenn das Befüllrohr sich nicht über dem Flüssigkeitsschwerpunkt beziehungsweise in dessen Nähe befinden kann oder soll. Vorzugsweise ist ein zusätzliches Befüllentlüftungsrohr spätestens kurz vor dem Tankbefüllstutzen mit dem Befüllrohr verbunden. Besonders bevorzugt ist das Filterelement aus einem porösen Material, insbesondere aus gesintertem PE-U HD-Werkstoff gefertigt, so dass es gleichzeitig eine Filterungs- sowie eine

Ventilfunktion erfüllt. Bevorzugt weist die Entlüftung ein Druckhalteventil auf. Dieses verhindert zusammen mit dem Befüllentlüftungsrohr beziehungsweise mit dem Befüllrohr, dass es bei einem Betanken des Tanks, sei es automatisch oder manuell, zu einer Tanküberfüllung kommt. Die Überfüllung könnte sonst zum Austritt des flüssigen Mediums aus dem Tank und/oder zu Beschädigungen des Tanks beziehungsweise zu einem Gesamtausfall des Systems führen. Durch das Vorsehen des Druckhalteventils als Bestandteil der Entlüftungseinheit lässt sich eine robuste, platzsparende und kostengünstige Möglichkeit für einen Tank mit Druckausgleich nutzen. Eine so gestaltete Entlüftungseinheit lässt sich auf besonders kleinem Bauraum in optimaler Einbaulage montagefreundlich und robust realisieren. Ein Abschalten einer automatischen Betankvorrichtung wird bevorzugt durch den Anstieg der Flüssigkeit in dem Befüllrohr (nach oben) erreicht, wobei das Druckhalteventil so ausgelegt ist, dass es durch den durch die steigende Flüssigkeit verursachten Druck nicht geöffnet wird. Nach dem gleichen Prinzip kann der Übertankschutz auch bei einer manuellen Betankung realisiert werden. Wie tief das Befüllentlüftungsrohr oder das Befüllrohr mit Entlüftungsfunktion in das Tankinnere hineinragt, wird bevorzugt in Abhängigkeit von dessen Lage beziehungsweise Entfernung zum Flüssigkeitsschwerpunkt, der maximalen zulässigen Tankbefüllhöhe, einer zulässigen Schräglage des Tanks und/oder in Abhängigkeit der Flüssigkeitshöhe und -menge im Befüllrohr und/oder Befüllentlüftungsrohr und dem daraus resultierenden maximal zulässigen Füllstand bestimmt.

Vorzugsweise ist das Druckhalteventil von dem Tank aus gesehen vor dem Filterelement in der Entlüftung angeordnet. Das Druckhalteventil ist somit durch das Filterelement vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Verschmutzungen, geschützt.

Alternativ ist das Druckhalteventil bevorzugt von dem Tank aus gesehen hinter dem Filterelement angeordnet. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Funktion des Druckhalteventils nach Kontakt mit der im Tank befindlichen Flüssigkeit dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum negativ beeinträchtigt werden würde. In diesem Fall wird dann das Druckhalteventil innen gegen die Flüssigkeit durch das Filterelement geschützt. Besonders bevorzugt ist in diesem Fall das Druckhalteventil zwischen dem Filterelement und einem zusätzlichen Schutzfilter angeordnet. Dieser Schutzfilter schützt dann das innenliegende Druckhalteventil gegen mögliche Verschmutzungen von außen, insbesondere vor Partikeln, welche die Funktion des Druckhalte- ventils beeinträchtigen beziehungsweise zum Ausfall führen könnten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass ein modifiziertes Druckhalteventil verwendet wird, welches zusätzlich noch flüssiges Medium in zumindest eine Durchflussrichtung zurückhält, aber Gase in beide Richtungen passieren lässt. In dem Fall weist die Entlüftung bevorzugt allein das Druckhalteventil auf, wobei auch in diesem Fall das Druckhalteventil mit einem

Filterelement oder einem Schutzfilter zusätzlich geschützt werden kann.

Vorzugsweise weist die Entlüftung eine topfförmige Kappe auf, die an ihrer Mantelfläche einen Entlüftungsanschluss aufweist. Die topfförmige Kappe ist auf dem Tankdeckel über einer entsprechenden Entlüftungsöffnung angeordnet und vorzugsweise einstückig mit dem Tankdeckel ausgebildet. An den Entlüftungsanschluss kann beispielsweise ein Entlüftungsschlauch angebracht werden, über den das ausweichende Gas abgeführt wird. Alternativ kann die Kappe auch als Entlüftungsstutzen ausgebildet sein, der bevorzugt mittels einer Rastverbindung in und/oder an der Entlüftung gehalten ist

Besonders bevorzugt ist das Filterelement topfförmig ausgebildet und im Wesentlichen in die Kappe eingepasst angeordnet. Somit liegt das Filterelement topfförmig in der topfförmigen Kappe ein, wobei Kappe und Filterelement derart ausgerichtet sind, dass ihre offenen Enden in die gleiche Richtung weisen. Das

Filterelement weist dabei bevorzugt an seiner Mantelfläche und/oder Stirnfläche für Gas durchlässiges Filtermaterial auf. Vorzugsweise ist der Entlüftungsanschluss derart an der Kappe angeordnet, dass er zumindest im Wesentlichen unterhalb der Bereiche mit Filtermaterial des Filterelements liegt, sodass mögliches Kondenswasser und/oder Schmutz aus einem zwischen der Kappe und dem Filterelement gebildeten Filterzwischenraum abgeleitet werden kann.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das Filterelement bevorzugt zylinderförmig mit wenigstens einer geschlossenen Stirnwand ausgebildet und zu- mindest im Wesentlichen in dem vorzugsweise rohrförmigen Entlüftungsanschluss angeordnet. Im Unterschied zu der topfförmigen Ausbildung zeichnet sich die zylinderförmige Ausbildung des Filterelements dadurch aus, dass seine Längserstreckung wesentlich größer als sein Radius ausfällt. Auch bei dem zylinderförmigen Filterelement sind bevorzugt die Mantelwand und/oder die Stirnfläche zumindest bereichsweise mit entsprechendem Filtermaterial versehen. Durch die Anordnung des zylinderförmigen Filterelements vollständig in dem Ent- lüftungsanschluss ist das Filterelement bereits vor der Flüssigkeit ausreichend geschützt, sodass kein zusätzlicher Schwapp-Schutz benötigt wird.

Alternativ ragt das zylinderförmige Filterelement bevorzugt zumindest bereichsweise in die Kappe hinein, wodurch beispielsweise ein höherer Gasdurchsatz ermöglicht wird.

Vorzugsweise weist die Entlüftungseinheit weiterhin einen Füllstandssensor auf. Besonders bevorzugt ist der Füllstandssensor als berührungslos arbeitender Füllstandssensor ausgebildet. Der Füllstandssensor ist somit ebenfalls in den Tankdeckel integriert angeordnet beziehungsweise ausgebildet und weist an seiner frei zugänglichen Seite zweckmäßigerweise wenigstens einen Steckan- schluss zum elektrischen Kontaktieren auf. Vorzugsweise sind der Füllstandssensor und/oder die Entlüftungseinheit über dem Flüssigkeitsschwerpunkts angeordnet.

Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung, Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung, Figur 3 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung, Figur 4 ein viertes Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung,

Figur 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung,

Figur 6 eine Entlüftungseinheit in einer ersten perspektivischen Darstellung, Figur 7 die Entlüftungseinheit in einer zweiten perspektivischen Darstellung,

Figur 8 ein detailliertes Ausführungsbeispiel der Entlüftung in einer perspektivischen Schnittdarstellung,

Figur 9 ein weiteres detailliertes Ausführungsbeispiel der Entlüftung in einer perspektivischen Schnittdarstellung und

Figur 10 ein weiteres detailliertes Ausführungsbeispiel der Entlüftung in einer perspektivischen Schnittdarstellung.

Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines Tanks 1 für Flüssigkeiten, wie beispielsweise Kraftstoff oder flüssiges Abgasnachbehandlungsmittel. Der Tank weist eine das Tankvolumen begrenzende Tankwand 2 auf, die an der Oberseite 3 des Tanks 1 eine Tanköffnung 4 aufweist. In beziehungsweise an der Tanköffnung 4 ist ein Tankdeckel 5 angeordnet, der die Tanköffnung 4 dicht verschließt.

Der Tankdeckel 5 trägt ein Befüllentlüftungsrohr 6, das sich durch den Tankdeckel 5 hindurch bis in den Tankinnenraum des Tanks 1 erstreckt. Weiterhin trägt der Tankdeckel 5 eine Entlüftung 7, die sich rohrartig durch den Tankdeckel 5 ebenfalls in das Tankinnere des Tanks 1 erstreckt. Die Entlüftung 7 weist ein Filterelement 8 sowie ein Druckhalteventil 9 auf, wobei das Druckhalteventil 9 vom Tankinneren aus gesehen vor dem Filterelement 8 in der Entlüftung 7 angeordnet ist, sodass durch die Entlüftung 7 aus dem Tank 1 entweichendes Gas zuerst das Druckhalteventil 9 und anschließend das Filterelement 8 durchströmt. Der Tankdeckel mit dem Befüllrohr und der Entlüftung bildet somit insgesamt eine Entlüftungseinheit 10 für den Tank 1 , die ein einfaches Herstellen und Montieren der unterschiedlichen Komponenten der Entlüftungseinheit 10 an dem Tank 1 erlaubt.

Durch das Befüllentlüftungsrohr 6 kann die gewünschte Flüssigkeit in den Tank 1 eingebracht werden. Durch die Entlüftung 7 können beispielsweise aus der Flüssigkeit entweichende Gase aus dem Tank 1 entweichen, sodass ein Druckausgleich zwischen dem Tankinneren und der äußeren Atmosphäre gewährleistet wird. Druckschwankungen können dabei insbesondere durch Temperaturwech- sei beziehungsweise Temperaturdifferenzen, Hoch- und Niederdruckgebiete, Bergauf- und -abfahrten und durch Flüssigkeitsentnahme entstehen. Das Druckhalteventil 9 verhindert zusammen mit dem in den Tank hinein ragenden Befü- lentlüftungsrohr 6, dass beim Betanken eine Überfüllung des Tanks erfolgt. Das Filterelement 8 wirkt als Schutzfilter für das Druckhalteventil 9 gegenüber äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Schmutzpartikeln.

Die Aufgabe der Entlüftungseinheit 10 ist somit die Gewährleistung des erforderlichen Druckausgleichs zwischen Tankinnerem und -äußerem unter Einhaltung der minimalen geforderten Gas-Durchflussrate, Rückhaltung der Flüssigkeit in zumindest eine Richtung, Filterung des geforderten Abscheidegrads der Partikel und die Gewährleistung des Druckausgleichs bei maximaler zulässiger Filterbeladung und allen geforderten Temperaturbedingungen. Dadurch wird die Flüssigkeitsentnahme, Flüssigkeitsaufbereitung und Formstabilität/Dauerhaltbarkeit des Tanks unter allen Betriebsbedingungen gewährleistet.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung als Entlüftungseinheit 10 wird eine besonders robuste, platzsparende und kostengünstige Möglichkeit geboten, die oben genannten Erfordernisse zu erfüllen. Darüber hinaus kann die Entlüftungseinheit 10 in optimaler Einbaulage an dem Tank 1 montagefreundlich, robust und wirtschaftlich realisiert werden.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform des Tanks 1 sind das Druckhalteventil 9 und das Filterelement 8 vertauscht angeordnet, sodass das Filterelement 8 vom Tank aus gesehen hinter dem Druckhalteventil 9 liegt. Dadurch wird ein

Kontakt des Druckhalteventils 9 mit der Flüssigkeit im Tank dauerhaft verhindert, der ansonsten zu einer Beeinträchtigung beziehungsweise zum Totalausfall des Druckhalteventils führen könnte. Bevorzugt wird das Druckhalteventil 9 zwischen dem Filterelement 8 und einem zusätzlichen Schutzfilter 1 1 , wie in Figur 2 dargestellt, in der Entlüftung 7 angeordnet. Der Schutzfilter 1 1 schützt das Druckhalteventil zusätzlich nach außen gegen mögliche Verschmutzungen, insbesondere Partikel, welche die Funktion des Druckhalteventils 9 beeinträchtigen könnten. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 3 dargestellt, wobei sich das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen dahingehend unterscheidet, dass ein modifiziertes Druckhalteventil 12 anstelle des Druckhalteventils 9 vorgesehen wird, das flüssiges Medium mindestens aus dem Tankinneren und/oder von außen zurückhält und die Gase in beide Richtungen passieren lässt. So kann die Entlüftungseinheit 10 nur aus dem Druckhalteventil 12 mit Zusatzfunktion bestehen. Optional kann dem Druckhalteventil 12, wie in der Figur 3 dargestellt, der Schutzfilter 1 1 bevorzugt außerhalb und/oder innerhalb des Tanks zugeordnet werden. Das Druckhalteventil 9 beziehungswei- se 12 ist in allen Ausführungsbeispielen derart ausgelegt, dass es erst einen bestimmten eingestellten, kritischen Druck im Tankinneren die Gase passieren lässt. Die Einstellung des Öffnungsdrucks hängt von der Betankungsauslegung des Systems ab. Bevorzugt ist die Entlüftungseinheit 10 durch geeignete Befestigungsmittel an dem Tank 1 beziehungsweise dessen Tankwand 2 arretierbar. Vorzugsweise ist die Entlüftungseinheit 10 an dem Tank durch Schweißen, Schrauben, Kleben, Verrasten oder einem anderen Verbindungsverfahren angebracht. Damit kann die Anzahl der Einzelteile zusätzlich reduziert werden und verfügbarer Platz bes- ser ausgenutzt werden.

Figur 4 zeigt hierzu in einer weiteren schematischen Darstellung die prinzipielle Anordnung der Entlüftungseinheit 10 an dem Tank 1.

Wird kein Druckhalteventil benötigt, erfolgt die Entlüftung, wie in Figur 5 in einem weiteren schematischen Ausführungsbeispiel dargestellt, vorzugsweise durch ein entsprechend ausgelegtes Filterelement 13. Durch Verwendung von geeignetem Filtermaterial mit Flüssigkeitsrückhaltefunktion wird ein kompakter Filter mit zum Druckausgleich benötigter Gas-Durchflussrate an einem für den Anwendungsfall geeigneten Einbauort an dem Tank 1 angebracht. Der Einbauort und die Filter- form sind bevorzugt derart ausgebildet, dass durch seine Einbaulage und Geometrie ein kontrollierter und gerichteter Flüssigkeitsablauf gewährleistet und optional ein Schwapp-Schutz gegen die im Tankinneren befindliche Flüssigkeit gebildet wird, damit die Entlüftungsfunktion unter allen Betriebsbedingungen gewährleistet ist. Insbesondere ist das Filterelement 13 derart ausgelegt, dass ein geforderter minimaler Druckausgleich auch nach maximaler zulässiger Filterbe- ladung möglich ist. Vorzugsweise wird die Entlüftungseinheit 10 bei allen Ausführungsbeispielen über dem Flüssigkeitsschwerpunkt an dem Tank angeordnet.

Figuren 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Entlüftungseinheit 10 in un- terschiedlichen perspektivischen Darstellungen, wobei die Figur 6 die Entlüftungseinheit 10 von schräg oben und die Figur 7 die Entlüftungseinheit 10 von schräg unten zeigt. Neben der Entlüftung 7 und dem Befüllentlüftungsrohr 6 ist weiterhin ein Füllstandssensor 14 an dem Tankdeckel 5 gehalten. Der Füllstandssensor 14 weist einen Füllstandssensorkopf 15 auf, der auf der Unterseite des Tankdeckels 5 im montierten Zustand der Entlüftungseinheit 10 in den Tank

1 hineinragt. Mittels des Füllstandssensors lässt sich der Füllzustand des Tanks 1 auf einfache Art und Weise ermitteln. Das Befüllentlüftungsrohr 6 ist vorteilhafterweise einstückig mit dem Tankdeckel 5 ausgebildet. Die Entlüftung 7 weist eine Entlüftungsöffnung 16 auf der Unterseite des Tankdeckels 5 auf. Vorteilhafter- weise ist der Tankdeckel aus Kunststoff gefertigt. Vorzugsweise wird die Entlüftungseinheit 1 mit dem Tankdeckel 5 aus Kunststoff auf den Tank 1 beziehungsweise auf die Tankwand 2 aufgeschweißt. Natürlich können aber auch andere Verbindungsverfahren, insbesondere lösbare Verbindungsverfahren, vorgesehen werden.

Durch die Einragtiefe des Befüllentlüftungsrohrs 6 in das Tankinnere kann eine entsprechende Befüllmenge eingestellt werden, wobei die Einragtiefe entweder durch Wechseleinsätze an einem Kunststoffwerkzeug zur Formung des Tankdeckels oder durch Ablängen oder durch Aufstecken einer Leitung oder eines Rohrs oder dergleichen auf das Befüllentlüftungsrohr 6 angepasst werden.

Zweckmäßigerweise weist der Tank 1 auf seiner Oberseite 3 eine entsprechende mit dem Tankdeckel 5 zusammenwirkende Verbindungsgeometrie auf. Vorzugsweise weisen der Tankdeckel 5 und der Tank 1 als Verbindungsgeometrie jeweils einen kreisringförmigen, sich über den gesamten Umfang des Tankdeckels 5 beziehungsweise der Tanköffnung 4 erstreckenden Vorsprung 17 auf.

An das Filtermaterial des in der Entlüftung 7 angeordneten Filterelements 8 oder Schutzfilters 1 1 werden in Abhängigkeit vom Anwendungsfall folgende Anforderungen gestellt: Das Filtermaterial muss einen notwendigen Abscheidegrad auf- weisen, also ein bestimmtes Verhältnis aus gefilterten zu zurückhaltenden Partikeln. Darüber hinaus muss ein minimal geforderter festgelegter Flüssigkeits- durchtrittsdruck über einen festgelegten Zeitraum gewährleistet sein, beispielsweise aus dem Tankinneren nach außen und/oder in die andere Richtung. Bevorzugt sollte das Filtermaterial einen Lotuseffekt beziehungsweise eine geringe Benetzbarkeit gegenüber der vorgesehenen Flüssigkeiten aufweisen, um die Fil- terbeladung zu reduzieren und um die Druckausgleichsfunktion nach Benetzung durch Flüssigkeit in kurzer Zeit wieder gewährleisten zu können. Darüber hinaus weist das Filtermaterial bevorzugt eine hohe Lebensdauer und Beständigkeit gegenüber der verwendeten Flüssigkeiten und austretenden Gase ohne zulässige Funktionsverschlechterung auf. Auch eine einfache Verarbeitbarkeit ist insbe- sondere bezüglich der Herstellungskosten von Vorteil.

Vorzugsweise weist der jeweilige Filter in dem kleinen zur Verfügung stehenden Bauraum eine ausreichend große Filteroberfläche auf. Dies kann bevorzugt durch Falten des Filtermaterials realisiert werden und/oder durch eine spezielle dreidimensionale poröse Struktur des Filtermaterials. Durch Kenntnis des Gesamtsystems, wie beispielsweise die Einsatzumgebung und -bedingungen, und damit einhergehende mögliche maximale Druckdifferenzen, Temperaturdifferenzen und/oder andere äußere Einflüsse kann die benötigte Gas-Durchflussrate bestimmt werden. Zusätzlich werden bevorzugt auch Parameter wie Tankvolumen, Formstabilität, maximale Flüssgkeits-Entnahmemenge pro Zeiteinheit, Pumpenleistung und weitere Faktoren berücksichtigt. Durch Kenntnis dieser Werte kann eine benötigte Gas-Durchflussrate der Entlüftung 7 vorbestimmt und festgelegt werden. Durch Anordnung der Entlüftungseinheit 10 über dem

Schwerpunkt der Flüssigkeit oder zumindest in dessen Umgebung ist eine Entlüftung auch in Schräglagen des Tanks sichergestellt und eine maximale Nutzung des Tankbruttovolumens gewährleistet. Zweckmäßigerweise ist die Entlüftung so hoch wie möglich an dem Tank angeordnet, um Flüssigkeitsansammlungen zu vermeiden. Bevorzugt ist die Entlüftung 7 dabei derart ausgestaltet, dass mögliche Flüssigkeits- und/oder Schmutzpartikelsammelstellen konstruktiv vermieden werden.

Figuren 8 bis 10 zeigen unterschiedliche Ausführungsbeispiele für die Entlüftung 7 der Entlüftungseinheit 10. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 8 weist der Tankdeckel 5 einen einstückig mit dem Tankdeckel 5 ausgebildeten Entlüf- tungsstutzen 18 auf, in welchem ein Entlüftungsrohr 19 mittels einer Rastverbindung 20 eingesteckt gehalten ist. Das Entlüftungsrohr 19 weist an seinem dem Tankdeckel 5 fernen Ende einen rohrförmigen Entlüftungsanschluss 21 auf, der im Wesentlichen senkrecht von dem Entlüftungsrohr 19 absteht und einstückig damit ausgebildet ist. In dem Entlüftungsanschluss 21 ist das Filterelement 8 eingebracht, wobei es in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zylinderförmig aus- gebildet ist, und zumindest die in den Entlüftungsanschluss 21 hineinragende

Stirnwand geschlossen, insbesondere von Filtermaterial verschlossen ausgebildet ist. Der Außendurchmesser des Filterelements 8 entspricht nahezu dem Innendurchmesser des Entlüftungsanschlusses 21 , wobei Gas durch das Filtermaterial des Filterelements 8 aus dem Tank ausströmen kann. Durch die Anordnung des Filterelements 8 in dem Entlüftungsanschluss 21 ist ein Schwapp-Schutz für das Filterelement 8 geboten, da das in dem Tank befindliche Flüssigkeitsmedium an einem direkten Kontakt mit dem Filter 8 konstruktiv gehindert ist. Durch die Seitenbaulage kann das Filterelement 8 nicht direkt durch Flüssigkeit angeschwappt werden und soweit es dennoch mit Flüssigkeit in Kontakt kommt, kann diese wieder ablaufen.

Figur 9 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem der Deckel 5 anstelle des Entlüftungsstutzens 18 eine Kappe 22 aufweist, die im Wesentlichen topf- förmig ausgebildet ist. An ihrer Mantelwand weist die Kappe 22 den Entlüftungs- anschluss 21 auf, der sägezahnartige Haltemittel 23 auf seiner Außenseite aufweist, die zum Halten eines auf den Entlüftungsanschluss 21 geschobenen Schlauchs dienen. In dem Entlüftungsanschluss 21 ist wiederum das Filterelement 8 angeordnet, im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ragt das Filterelement 8 hierbei jedoch durch den Innenraum der Kappe 22.

Durch diese Anordnung lässt sich beispielsweise eine größere Gas-

Durchflussrate gewährleisten.

Die Figur 10 zeigt eine Entlüftung 7, die die aus Figur 9 bekannte, einen Entlüftungsdom bildende Kappe 22 umfasst. Im Unterschied zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist das Filterelement 8 hierbei ebenfalls im Wesentlichen topfförmig ausgebildet und in die topfförmige Kappe 22 eingesetzt. Der Filtermaterial aufweisende Bereich des Filterelements 8 weist dabei einen schmaleren Durchmesser auf als ein auf dem Tankdeckel 5 aufliegender Stützbereich des Filterelements 8, sodass vorliegend etwa auf halber Höhe das Filterelement 8 auf seiner Außenseite eine Stufe 24 aufweist, auf der sich auch Flüssigkeit sammeln kann. Der Entlüftungsanschluss 21 , der gemäß den Ausführungsbeispielen aus Figuren 8 und 9 nahe zu der geschlossenen Stirnseite der Kappe 22 beziehungsweise des Entlüftungsstutzens 19 angeordnet ist, ist nunmehr weiter unten auf Höhe der Stufe 24 angeordnet, sodass mögliches Kondenswasser und Schmutz wieder aus dem Filterzwischenraum zwischen dem Filterelement 8 und der Innenseite der Kappe 22 ablaufen beziehungsweise abgeleitet werden kann.

Gemäß einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsform kann der Entlüftung 7 zusätzlich ein Heizelement zugeordnet werden, mittels dessen ein Gefrieren von Flüssigkeit in der Entlüftung vermieden oder gefrorene Flüssigkeit aufgetaut werden kann.

Bei Bedarf weist der Tank bevorzugt zusätzlich ein Befüllrohr auf, durch welches Flüssigkeit in den Tank 1 einfüllbar ist. Das Befüllrohr weist einen größeren Durchströmungsdurchmesser als das Befüllentlüftungsrohr 6 ohne Befüllfunktion auf. In einer möglichen, hier nicht dargestellten Ausführungsform kann das Befüllrohr ebenfalls als Zusatzelement in die Belüftungseinheit 10 integriert ausgebildet sein. Insbesondere ist das Befüllentlüftungsrohr 6 als Befüllrohr und/oder Befüllentlüftungsrohr ausgebildet.