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Title:
TAP HEAD FOR MOUNTING ON A FITTING ON A RISER FOR BEVERAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/089807
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a tap head for mounting on a fitting (52) on a riser (50) for beverages, said head comprising a gas channel (22) for a carrier gas. According to the invention, the tap head has a locking mechanism (26), which can be connected to the fitting (52) in such a way that when said fitting (52) and locking mechanism (26) are connected, a valve (56) of the fitting (52) is opened, establishing a link between a carrier gas conduit (54), the riser (50) for beverages and the gas channel (22).

Inventors:
TILL RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/003761
Publication Date:
October 21, 2004
Filing Date:
April 08, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SPARKASSE BUEHL (DE)
TILL RUDOLF (DE)
International Classes:
B67D1/08; (IPC1-7): B67D1/08
Foreign References:
US3720355A1973-03-13
US3065885A1962-11-27
US4538746A1985-09-03
US5862961A1999-01-26
EP1216953A12002-06-26
US3698417A1972-10-17
Attorney, Agent or Firm:
Witte A. (Weller & Partner Postfach 105462, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting (52) an einer Ge tränkesteigleitung (50), mit einem Gaskanal (22) für ein Fördergas, gekennzeichnet durch einen Verschluss (26), der mit dem Fitting (52) so verbindbar ist, dass beim Verbin den von Fitting (52) und Verschluss (26) ein Ventil (56) des Fittings (52) geöffnet und eine Verbindung zwischen einer Fördergasleitung (54) der Getränkesteigleitung (50) und dem Gaskanal (22) hergestellt wird.
2. Zapfkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (26) ein Bajonettverschluss ist, der beim Ver binden mit dem Fitting (52) eine Bewegung des Zapfkopfs auf das Ventil (54) zu bewirkt.
3. Zapfkopf nach einem der Anschlüsse 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Gaskanal (22) einen ersten und ei nen zweiten Bereich (23,24) aufweist, die durch Verschie bung eines in einem Gehäuse (10) des Zapfkopfs gelagerten Anstichstößels (12) miteinander verbindbar sind, wobei der erste Bereich (23) mit einem Fördergasanschluss (16) ver bunden ist und der zweite Bereich (24) mit der Fördergas leitung (54) verbindbar ist.
4. Zapfkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung zwischen einem Getränkekanal (20) im Zapf kopf und der Getränkesteigleitung (50) beim Anschlagen der Getränkesteigleitung durch Verschiebung des Anstichstößels (12) herstellbar ist.
5. Zapfkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstichstößel (12) so ausgebildet ist, dass bei seiner Verschiebung die beiden Bereiche (23,24) des Gaskanals (22) zur gleichen Zeit miteinander verbunden werden wie der Getränkekanal (20) mit der Getränkesteigleitung (50).
6. Zapfkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstichstößel (12) so ausgebildet ist, dass bei seiner Verschiebung die beiden Bereiche (23, 24) des Gaskanals (22) vor der Verbindung von Getränkekanal (20) und Geträn kesteigleitung (50) miteinander verbunden werden.
7. Zapfkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass der Anstichstößel (12) durch einen Handhe bel (14) verschiebbar ist.
8. Zapfkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch einen Verschlussriegel (28), der beim An schlagen der Getränkesteigleitung (50) durch ein bewegli ches Teil, vorzugsweise durch den Anstichstößel (12), mit nehmbar ist, und durch den die Verbindung von Verschluss (26) und Fitting (52) fixierbar ist.
9. Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting an einer Geträn kesteigleitung mit einem Getränkekanal (120) für das Ge tränk und einem in einem Gehäuse (110) verschiebbar gela gerten Anstichstößel (112) zur Herstellung einer Verbin dung zwischen Getränkekanal (120) und Getränkesteiglei tung, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstichstößel (112) einen mit einem Druckmedium beaufschlagbaren Kolben (113) aufweist und dass der Zapfkopf ein Betätigungselement (114) aufweist, das beim Aufsetzenmiteinander verbunden werden wie der Getränkekanal (20) mit der Getränkesteig leitung (50).
10. 6 Zapfkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstichstößel (12) so ausgebildet ist, dass bei seiner Verschiebung die beiden Bereiche (23,24) des Gaskanals (22) vor der Verbindung von Getränkekanal (20) und Geträn kesteigleitung (50) miteinander verbunden werden.
11. 7 Zapfkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass der Anstichstößel (12) durch einen Handhe bel (14) verschiebbar ist.
12. 8 Zapfkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch einen Verschlussriegel (28), der beim An schlagen der Getränkesteigleitung (50) durch ein bewegli ches Teil, vorzugsweise durch den Anstichstößel (12), mit nehmbar ist, und durch den die Verbindung'von Verschluss (26) und Fitting (52) fixierbar ist.
13. 9 Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting an einer Geträn kesteigleitung mit einem Getränkekanal (120) für das Ge tränk und einem in einem Gehäuse (110) verschiebbar gela gerten Anstichstößel (112) zur Herstellung einer Verbin dung zwischen Getränkekanal (120) und Getränkesteiglei tung, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstichstößel (112) einen mit einem Druckmedium beaufschlagbaren Kolben (113) aufweist und dass der Zapfkopf ein Betätigungselement (114) aufweist, das beim Aufsetzen auf das Fitting betä tigt wird und eine Beaufschlagung des Kolbens (113) mit dem Druckmedium bewirkt.
14. Zapfkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (113) über einen Gaskanal (122) im Zapfkopf für die Zuleitung eines Fördergases über einen Fördergasanschluss (116) mit dem Fördergas als Druckmedium beaufschlagbar ist.
15. Zapfkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch das Betätigungselement (114) betätigbares Ventil (115) im Gaskanal (122) zwischen dem Fördergasanschluss (116) und einer zum Kolben (113) führenden Oberströmlei tung (123) angeordnet ist.
16. Zapfkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass das Betätigungselement (114) ein aus dem Zapfkopf ragender, beim Aufsetzen auf das Fitting durch dieses gegen eine Federkraft verschiebbarer Nocken ist.
17. Zapfkopf nach einem der Ansprüche 11 oder 12, gekennzeich net durch einen Zwischendruckminderer (130) im Gaskanal (122) zwischen dem zu einer Fördergasleitung der Geträn kesteigleitung führenden Bereich (124) des Gaskanals (122) und der Überströmleitung (123).
18. Zapfkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischendruckminderer (130) auswechselbar im Zapfkopf eingesetzt ist.
19. Zapfkopf nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen abnehmbaren Deckel (131), in den der Zwischendruckminderer (130) eingesetzt ist.
20. Zapfkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 15, gekennzeichnet durch einen Verschluss (126), der mit dem Fitting so ver bindbar ist, dass beim Verbinden von Fitting und Ver schluss ein Ventil des Fittings geöffnet und eine Verbin dung zwischen der Fördergasleitung und dem Gaskanal (122) hergestellt wird.
21. Zapfkopf nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (126) ein Bajonettverschluss ist.
22. Zapfkopf nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstichstößel (112) so ausgebil det ist, dass bei seiner Verschiebung der Fördergasan schluss (116) und die Fördergasleitung zur gleichen Zeit miteinander verbunden werden wie der Getränkekanal (120) mit der Getränkesteigleitung.
23. Zapfkopf nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstichstößel (112) so ausgebil det ist, dass bei seiner Verschiebung der Fördergasan schluss (116) und die Fördergasleitung vor der Verbindung von Getränkekanal (120) und Getränkesteigleitung miteinan der verbunden werden.
24. Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting an einem Getränke behälter, das mit einer Getränkesteigleitung zur Entnahme eines Getränks aus dem Getränkebehälter sowie mit einer Fördergasleitung zum Einleiten eines Fördergases in den Getränkebehälter versehen ist, mit einem Gehäuse (110), mit einem Anstichstößel (112), der in dem Gehäuse (110) zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Getränke kanal (120) des Zapfkopfes und der Getränkesteigleitung verschiebbar gelagert ist, und mit einem Kolben (113), der in dem Gehäuse (110) zum Verschieben des Anstichstößels (112) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (110) mit einem auswechselbaren Deckel (111 ; 131) versehen ist, und dass der Kolben (113) unter halb des Deckels (111 ; 113) angeordnet ist.
25. Zapfkopf nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (110) einen Fördergasanschluss (116) aufweist, der an eine erste Leitung (123) in dem Gehäuse (110) ange schlossen ist, die zu dem Kolben (113) führt, und dass der Fördergasanschluss (116) über eine zweite Leitung (124) mit der Fördergasleitung in Verbindung steht.
26. Zapfkopf nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (113) einer Unterseite des Deckels (111 ; 113) mit einem vorbestimmten Zwischenraum gegenübersteht, und dass die erste Leitung (123) an den Zwischenraum angeschlossen ist.
27. Zapfkopf nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leitung (124) gleichfalls an den Zwischenraum angeschlossen ist.
28. Zapfkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leitung (124) teilweise durch den Deckel (113) hindurch verläuft.
29. Zapfkopf nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischendruckminderer (130) in dem Deckel (113) in der zweiten Leitung (124) angeordnet ist.
30. Satz von Zapfköpfen zum Aufsetzen auf ein Fitting an einem Getränkebehälter, das mit einer Getränkesteigleitung zur Entnahme eines Getränks aus dem Getränkebehälter sowie mit einer Fördergasleitung zum Einleiten eines Fördergases in den Getränkebehälter versehen ist, mit einer ersten Mehr zahl von Gehäusen (110), mit jeweils einem Anstichstößel (112) in jedem Gehäuse (110), der in dem Gehäuse (110) zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Getränkekanal (120) des Zapfkopfes und der Getränkesteigleitung verschiebbar gelagert ist, und mit jeweils einem Kolben (113) in jedem Gehäuse (110), der in dem Gehäuse (110) zum Verschieben des Anstichstößels (112) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Mehrzahl von auswechselbaren Deckeln (131) für die Gehäuse (110) vorge sehen ist, dass bei auf das Gehäuse (110) aufgesetztem De ckel (131) der Kolben (113) unterhalb des Deckels (113) angeordnet ist, dass jedes Gehäuse (110) einen Förder gasanschluss (116) aufweist, der an eine erste Leitung (123) in dem Gehäuse (110) angeschlossen ist, die zu dem Kolben (113) führt, und der Fördergasanschluss (116) über eine zweite Leitung (124) mit der Fördergasleitung in Verbindung steht, dass die zweite Leitung (124) teilweise durch den Deckel (113) hindurch verläuft, und dass ein Zwischendruckminderer (130) in dem Deckel (113) in der zweiten Leitung (124) angeordnet ist.
Description:
Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting an einer Getränkesteigleituna Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting an einer Getränkesteigleitung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. Oberbegriff des Anspruchs 9 bzw. Oberbegriff des Anspruchs 20, sowie ein Satz von Zapfköpfen gemäß Oberbe- griff des Anspruchs 26.

Aus der DE 200 21 655 ist ein Zapfkopf bekannt, der ein Gehäuse aufweist, in dem ein Anstichstößel verschiebbar gelagert ist.

Im Anstichstößel ist ein Getränkeschließventil verschiebbar gelagert. Durch den Anstichstößel verläuft ein Fördergaskanal, der über einen Fördergasanschluss mit einem Fördergasbehälter und über ein Ventil mit einer zum Getränkebehälter führenden Fördergasleitung verbindbar ist. Das Anschlagen des Getränkebe- hälters erfolgt dadurch, dass zuerst der Zapfkopf mit einem Behälterfitting verbunden wird. Danach wird mittels eines Betä- tigungshebels der Anstichstößel in Richtung des Behälterfit- tings verschoben, wobei die Fördergasleitung über den Förder- gaskanal mit dem Fördergasanschluss verbunden wird. Zuletzt wird das Getränkeschließventil in Richtung des Behälterfittings bewegt, wodurch der Getränkebehälter mit einem Getränkean- schluss verbunden wird.

Der bekannte Zapfkopf hat sich in der Praxis durch seine leich- te Handhabbarkeit beim Anschlagen bereits bewährt. Er hat je- doch den Nachteil, dass mit dem Gehäuse, dem Anstichstößel und dem Getränkeschließventil drei gegeneinander bewegliche Bautei- le vorhanden sind, was den Zapfkopf in seinem Aufbau relativ kompliziert und dadurch teuer macht.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Zapfkopf der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass er bei leichter Hand- habbarkeit einfacher aufgebaut ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen durch einen Zapfkopf gemäß Anspruch 1 gelöst.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Zapfkopf bereits beim Verbinden mit dem Fitting so gegen das Fitting zu drücken, dass er ein Ventil im Fitting öffnet und dadurch bereits eine Verbindung zwischen der Fördergasleitung der Getränkesteiglei- tung und dem Gaskanal des Zapfkopfs herstellt. Die Verbindung zwischen Gaskanal und Fördergasleitung wird somit, insbesondere wenn der Verschluss ein Bajonettverschluss ist, der beim Ver- binden mit dem Fitting eine Bewegung des Zapfkopfes auf das Ventil zu bewirkt, durch einen einfachen Handgriff direkt beim Verbinden von Fitting und Verschluss hergestellt. Ein Anschla- gen in mehreren Schritten, wie beim bekannten Zapfkopf, bei dem mehrere Bauteile gegeneinander bewegt werden müssen, ist bei der vorliegenden Erfindung nicht notwendig.

Vorzugsweise weist der Gaskanal einen ersten und einen zweiten Bereich auf, die durch Verschiebung eines in einem Gehäuse des Zapfkopfs gelagerten Anstichstößels miteinander verbindbar sind, wobei der erste Bereich mit einem Fördergasanschluss verbunden ist und der zweite Bereich mit der Fördergasleitung verbindbar ist. Zweckmäßig ist eine Verbindung zwischen einem im Zapfkopf befindlichen Getränkekanal und der Getränkesteig- leitung beim Anschlagen der Getränkesteigleitung durch Ver- schiebung des Anstichstößels herstellbar. Durch diese Maßnahmen erfolgt das Anschlagen in einem Arbeitsschritt durch eine Ver- schiebung des Anstichstößels. Durch die Verschiebung des An- stichstößels wird sowohl der Fördergasanschluss mit der Förder- gasleitung als auch der Getränkekanal mit der Getränkesteiglei- tung verbunden.

Vorzugsweise ist der Anstichstößel so ausgebildet, dass bei seiner Verschiebung die beiden Bereiche des Gaskanals zur glei- chen Zeit miteinander verbunden werden wie der Getränkekanal mit der Getränkesteigleitung. Es ist aber auch möglich, dass bei der Verschiebung des Anstichstößels die beiden Bereiche des Gaskanals vor der Verbindung von Getränkekanal und Geträn- kesteigleitung miteinander verbunden werden. Dadurch wird ver- mieden, dass Getränk aus der Getränkesteigleitung in den Gaska- nal des Zapfkopfs eindringt, bevor der Fördergasanschluss mit der Fördergasleitung verbunden ist, was eine Verunreinigung des Gaskanals des Zapfkopfes zur Folge hätte.

Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn der Anstich- stößel durch einen Handhebel verschiebbar ist.

Vorteilhafterweise ist der Zapfkopf mit einem Verschlussriegel versehen, der beim Anschlagen der Getränkesteigleitung durch ein bewegliches Teil mitnehmbar ist und durch den die Verbin- dung von Verschluss und Fitting fixierbar ist. Dies hat den Vorteil, dass der Zapfkopf im angeschlagenen Zustand nicht irrtümlich vom Fitting entfernt werden kann. Zweckmäßig wird der Verschlussriegel durch den Anstichstößel mitgenommen.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird alternativ durch einen Zapf- kopf mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.

Dieser erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe liegt der Gedanke zugrunde, dass der gesamte Anschlagvorgang allein durch das Aufsetzen des Zapfkopfes auf das Fitting erfolgt. Durch die Betätigung des Betätigungselements beim Aufsetzen auf das Fit- ting und die daraus resultierende Beaufschlagung des Kolbens mit dem Druckmedium, die eine Verschiebung des Anstichstößels bewirkt, erfolgt der Anschlagvorgang automatisch und ohne wei- tere Handgriffe bereits beim Aufsetzen des Zapfkopfes.

Als Druckmedium kommen prinzipiell alle unter Druck lagerbaren Gase. insbesondere Druckluft, in Betracht, Zweckmäßig ist je- doch, das Fördergas als Druckmedium zu benutzen. Es wird dann kein zusätzlicher Druckbehälter für das Druckmedium benötigt, da ein Fördergasbehälter für den Zapfvorgang ohnehin vorhanden sein muss.

Vorteilhafterweise ist ein durch das Betätigungselement betä- tigbares Ventil im Gaskanal zwischen dem Fördergasanschluss und einer zum Kolben führenden Überströmleitung angeordnet. Eine Öffnung des Ventils durch das Betätigungselement führt in be- sonders einfacher Weise zu einer Druckbeaufschlagung des Kol- bens, wodurch der Anstichstößel zum Anschlagen verschoben wird.

Das das Ventil betätigende Betätigungselement ist zweckmäßig ein aus dem Zapfkopf ragender Nocken, der beim Aufsetzen auf das Fitting durch das Fitting kraftbeaufschlagt und zur Öffnung des Ventils gegen eine Federkraft in den Zapfkopf gedrückt wird.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht einen Zwi- schendruckminderer im Gaskanal zwischen dem zur Fördergaslei- tung führenden Bereich des Gaskanals und der Überströmleitung vor. Der Kolben wird dann mit dem vollen zur Verfügung stehen- den Druck des Fördergases beaufschlagt, während das Getränk einem geringeren Fördergasdruck ausgesetzt werden kann. Vor- teilhafterweise ist der Zwischendruckminderer auswechselbar im Zapfkopf eingesetzt, so dass er abhängig vom zu zapfenden Ge- tränk und dem zum Zapfen notwendigen Fördergasdruck gewählt werden kann. Eine leichte Austauschbarkeit des Zwischendruck- minderers erhält man, wenn er in einen abnehmbaren Deckel des Zapfkopfs eingesetzt ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Zapfkopf einen Verschluss aufweist, der mit denn Fitting so verbindbar ist, dass beim Verbinden von Fitting und Verschluss ein Ventil des Fittings geöffnet und eine Verbindung zwischen der Fördergasleitung und dem Gaskanal hergestellt wird. Der Verschluss ist zweckmäßig ein Bajonettverschluss.

Der Anstichstößel ist zweckmäßig so ausgebildet, dass bei sei- ner Verschiebung der Fördergasanschluss und die Fördergaslei- tung zur gleichen Zeit miteinander verbunden werden wie der Getränkekanal mit der Getränkesteigleitung Es ist aber auch denkbar, dass bei der Verschiebung des Anstichstößels der För- dergasanschluss und die Fördergasleitung vor der Verbindung von Getränkekanal und Getränkesteigleitung miteinander verbunden werden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird schließlich durch einen Zapf- kopf mit den Merkmalen des Anspruchs 20 sowie einen Satz von Zapfköpfen mit den Merkmalen des Anspruchs 26 gelöst.

Dieser Zapfkopf hat den Vorteil, dass das Innere des Zapfkop- fes, insbesondere der Kolben für die Betätigung des Anstichstö- ßels, ebenso wie der Anstichstößel selbst sowie ggf. vorhandene Ventile und dgl., nach Abnahme des Deckels frei liegen und in einfacher Weise gewartet oder ausgetauscht werden können.

Die Maßnahme, dass das Gehäuse einen Fördergasanschluß auf- weist, der über ein Ventil an eine erste Leitung in dem Gehäuse angeschlossen ist, die zu dem Kolben führt, und der Förderga- sanschluß über eine zweite Leitung mit der Fördergasleitung in Verbindung steht, hat den Vorteil, dass der Kolben unabhängig von dem in der Fördergasleitung herrschenden bzw. eingestellten Druck stets mit dem am Fördergasanschluß anstehenden vollen Druck beaufschlagt wird, so dass das Anschlagen des Zapfkopfes sicher gelingt.

Die Maßnahme, dass der Kolben einer Unterseite des Deckels mit einem vorbestimmten Zwischenraum gegenübersteht, und dass die erste Leitung und vorzugsweise auch die zweite Leitung an den Zwischenraum angeschlossen ist, hat den Vorteil, dass die Füh- rung des Gases in besonders einfacher Weise gelöst ist.

Die Maßnahme, dass die zweite Leitung teilweise durch den De- ckel hindurch verläuft, insbesondere dass ein Zwischendruckmin- derer in dem Deckel in der zweiten Leitung angeordnet ist, hat den Vorteil, dass durch einfaches Austauschen des Deckels Zapf- köpfe für unterschiedliche Getränke bereitgestellt werden kön- nen, die einen unterschiedlichen Druck des Fördergases benöti- gen. Während bei herkömmlichen Zapfköpfen hierfür unterschied- liche Zapfköpfe erforderlich waren oder Zapfköpfe umgebaut werden mussten, genügt bei dem erfindungsgemäßen Zapfkopf ein Austausch des Deckels, der mit wenigen Handgriffen erledigt werden kann.

Dies gilt insbesondere für den Satz von Zapfköpfen gemäß An- spruch 26.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 einen Zapfkopf gemäß einer ersten Ausführungsform, der auf das Fitting aufgesetzt, aber dessen Ver- schluss noch nicht befestigt ist ; Fig. 2 den Zapfkopf gemäß Fig. 1 mit befestigtem Verschluss ; Fig. 3 den Zapfkopf gemäß Fig. 1 und Fig. 2 im angeschlage- nen Zustand ; Fig. 4 den Zapfkopf gemäß der ersten Ausführungsform mit dargestelltem Verschluss im unverriegelten Zustand ; Fig. 5 den Zapfkopf gemäß der ersten Ausführungsform mit dargestelltem Verschluss im verriegelten Zustand ; Fig. 6 einen Zapfkopf gemäß einer zweiten Ausführungsform im abgeschlagenen Zustand im Schnitt ; Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 6 ; Fig. 8 den Zapfkopf gemäß Fig. 7 im angeschlagenen Zustand ; Fig. 9 eine Variante des Zapfkopfs gemäß den Figuren 6 bis 8 mit eingebautem Zwischendruckminderer im abgeschlage- nen Zustand.

Der Zapfkopf gemäß der ersten Ausführungsform (Figuren 1 bis 3) weist ein Gehäuse 10 sowie einen im Gehäuse 10 verschiebbar gelagerten Anstichstößel 12 auf. Zum Verschieben ist der An- stichstößel 12 über einen Handhebel 14 beaufschlagbar. Der Zapfkopf ist auf ein Fitting 52 einer Getränkesteigleitung 50 aufsetzbar, die eine Fördergasleitung 54 zum Einleiten des Fördergases in einen Getränkebehälter aufweist Unter Geträn- kesteigleitung wird hier eine Leitung verstanden, die dazu dient, aus einem Getränkebehälter Getränk zum Zapfkopf zu lei- ten. Die Getränkesteigleitung kann eine längere Leitung sein oder auch nur aus einem Stutzen am Getränkebehälter bestehen.

Am Zapfkopf sind ein Anschluss 16 für Fördergas, z. B. Kohlendi- oxid, sowie ein Anschluss 18 für das zu zapfende Getränk ange- ordnet. Vom Getränkeanschluss 18 führt ein Getränkekanal 20 in den Zapfkopf, der durch Verschieben des Anstichstößels 12 beim Anschlagen mit der Getränkesteigleitung 50 verbindbar ist. Vom Fördergasanschluss 16 führt ein erster Bereich 23 eines Gaska- nals 22 in den Zapfkopf, der durch Verschieben des Anstichstö- ßels 12 beim Anschlagen mit einem im unteren Teil des Zapfkopfs befindlichen zweiten Bereich 24 des Gaskanals 22 verbindbar ist. Der Zapfkopf weist an seinem unteren Ende einen Verschluss 26 auf, der mit dem Fitting 52 verbindbar ist. Hierbei handelt es sich um einen Bajonettverschluss.

Das Fitting 52 weist ein Ventil 56 auf, das beim Schließen des Bajonettverschlusses 26 durch eine Bewegung des Zapfkopfes auf das Ventil zu vom unteren Teil des Zapfkopfes beaufschlagt und geöffnet wird. Durch das Öffnen des Ventils 56 wird eine Ver- bindung zwischen der Fördergasleitung 54 und dem zweiten Be- reich 24 des Gaskanals 22 hergestellt.

Durch Drücken des Handhebels 14 wird der Zapfkopf angeschlagen (Fig. 3). Dabei wird eine Verbindung der beiden Bereiche 23,24 des Gaskanals 22 hergestellt. Gleichzeitig wird der Getränkeka- nal 20 mit der Getränkesteigleitung 50 verbunden.

Zur Sicherung der Verbindung von Verschluss 26 und Fitting 52 im angeschlagenen Zustand weist der Bajonettverschluss 26 einen Verschlussriegel 28 auf (Figuren 4 und 5). Dieser ist ein Stift, der beim Anschlagen vom Anstichstößel 12 mitgenommen wird und den in den Bajonettverschluss 26 eingreifenden Zapfen am Fitting 52 im Bajonettverschluss 26 blockiert. Der Zapfkopf wird damit im angeschlagenen Zustand gegen ein Verdrehen gegen- über dem Fitting 52 gesichert, so dass er nicht irrtümlich abgenommen werden kann.

Der Zapfkopf gemäß der zweiten Ausführungsform (Figuren 6 bis 8) weist ebenfalls einen Getränkeanschluss 118 und einen För- dergasanschluss 116 auf. Über den Getränkeanschluss 118 führt ein Getränkekanal 120 in den Zapfkopf, über den Fördergasan- schluss 116 ein Gaskanal 122. In einem Gehäuse 110 ist unter- halb eines auswechselbaren Deckels 111 verschiebbar ein An- stichstößel 112 gelagert, der mit einem Kolben 113 verbunden ist. Der Kolben 113 ist über eine Oberströmleitung 123 des Gaskanals 122 mit dem Fördergasdruck beaufschlagbar. Das dem Kolben 113 zugeleitete Fördergas strömt über einen zweiten Bereich 124 des Gaskanals 122 und ein Rückschlagventil 125 zur Fördergasleitung der Getränkesteigleitung. Das Fitting der Getränkesteigleitung ist im zweiten Ausführungsbeispiel ebenso wie die Getränkesteigleitung nicht dargestellt und entspricht dem Fitting des ersten Ausführungsbeispiels. Im Gaskanal 122 befindet sich zwischen dem Fördergasanschluss 116 und der Über- strömleitung 123 ein Ventil 115, das durch einen aus dem Gehäu- se 110 des Zapfkopfes ragenden Nocken 114 betätigbar ist.

Der Zapfkopf weist einen Bajonettverschluss 126 zum Verbinden mit dem Fitting auf. Beim Befestigen des Zapfkopfes auf dem Fitting greift ein Zapfen des Fittings in den Bajonettver- schluss 126 ein und verschiebt den Nocken 114 gegen eine Feder- kraft in das Gehäuse 110 zur Öffnung des Ventils 115. Durch das geöffnete Ventil 115 strömt Fördergas vom Fördergasanschluss 116 über die Überströmleitung 123 zum Kolben 113 und über den zweiten Bereich 124 des Gaskanals 122 zur Fördergasleitung der Getränkesteigleitung. Durch die Druckbeaufschlagung bewegt sich der Kolben 113 mit dem Anstichstößel 112 nach unten und verbin- det den Getränkekanal 120 mit der Getränkesteigleitung. Die Öffnung des Getränkekanals 120 durch den Anstichstößel 112 ist in Fig. 8 dargestellt. Sie erfolgt dabei frühestens zu dem Zeitpunkt, zu dem der Gaskanal 122 mit der Fördergasleitung verbunden wird.

Eine Variante der zweiten Ausführungsform (Fig. 9) weist einen am Zapfkopf auswechselbar befestigten größeren Deckel 131 auf, in den ein Zwischendruckminderer 130 eingebaut ist. Vom Kolben 113 kommendes Fördergas strömt durch den Zwischendruckminderer 130, so dass in dem mit der Fördergasleitung verbundenen Be- reich 124 des Gaskanals 122 ein gegenüber dem Fördergasan- schluss 116 und der Oberströmleitung 123 verringerter Gasdruck herrscht.

Es versteht sich von selbst, dass der Zwischendruckminderer 130 auch an einer Verzweigung im Gaskanal 122 eingebaut sein kann, von der aus Fördergas durch den Zwischendruckminderer 130 in den mit der Fördergasleitung der Getränkesteigleitung verbunde- nen Bereich 124 des Gaskanals 122 strömt, während am Zwischen- druckminderer 130 vorbei Fördergas über die Oberströmleitung 123 zum Kolben 113 geleitet wird.

Es ist des Weiteren denkbar, dass der Kolben 113 nicht mit dem Fördergas, sondern mit einem anderen Druckmedium beaufschlagbar ist, beispielsweise mit Druckluft. Der Zapfkopf muss dann einen weiteren Anschluss für Druckluft aufweisen, über den Druckluft durch das Ventil 115 und die Überströmleitung 123 zum Kolben 113 geleitet wird. Das Fördergas wird dann nicht durch das Ventil 115 und die Überströmleitung 123 geleitet.

Die Verbindung des Zapfkopfs gemäß der zweiten Ausführungsform mit dem Fitting erfolgt wie bei der ersten Ausführungsform, indem beim Schließen des Bajonettverschlusses 126 ein Ventil am Fitting geöffnet und der Gaskanal 122 mit der Fördergasleitung verbunden wird.

Zusammenfassend ist Folgendes festzuhalten : Die Erfindung betrifft einen Zapfkopf zum Aufsetzen auf ein Fitting 52 an einer Getränkesteigleitung 50 mit einem Gaskanal 22 für ein Fördergas. Erfindungsgemäß weist der Zapfkopf einen Verschluss 26 auf, der mit dem Fitting 52 so verbindbar ist, dass beim Verbinden von Fitting 52 und Verschluss 26 ein Ventil 56 des Fittings 52 geöffnet und eine Verbindung zwischen einer Fördergasleitung 54 der Getränkesteigleitung 50 und dem Gaska- nal 22 hergestellt wird.