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Patent Searching and Data


Title:
TAPHOLE PLUGGING GUN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/182303
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a taphole plugging gun comprising a material chamber (21) for receiving a plugging mass volume, a mouthpiece for introducing into a taphole, and a nozzle part (23) which tapers in the direction of the mouthpiece and which is connected to the material chamber by means of a releasable connection device (25). In order to form the connection device (25), the material chamber (21) and the nozzle part (23) have axial connection protrusions (28, 30), which are designed to complement each other, on two opposing axial connection edges (26, 54) of a chamber wall (27) of the material chamber (21) and of a nozzle wall (29) of the nozzle part (23).

Inventors:
MORELLATO FRANCK (FR)
Application Number:
PCT/EP2019/056261
Publication Date:
September 17, 2020
Filing Date:
March 13, 2019
Export Citation:
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Assignee:
TMT TAPPING MEASURING TECH SARL (LU)
International Classes:
C21B7/12; C21C5/46; F27D3/15
Domestic Patent References:
WO2011089054A12011-07-28
WO2011089054A12011-07-28
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Stichlochstopfkanone (20) mit einer Materialkammer (21 ) zur Auf- nähme eines Stopfmassevolumens, einem Mundstück (24) zur Einfüh rung in ein Stichloch und einem in Richtung auf das Mundstück (24) verjüngt ausgebildeten Düsenteil (23), das mittels einer lösbaren Verbindungseinrichtung (25) mit der Materialkammer verbunden ist, da durch g ekennz e i chnet ,

dass zur Ausbildung der Verbindungseinrichtung (25) die Material kammer (21 ) und das Düsenteil (23) an zwei einander gegenüberlie genden axialen Verbindungsrändern (26, 54) einer Kammerwand (27) der Materialkammer (21 ) und einer Düsenwand (29) des Düsenteils (23) komplementär zueinander ausgebildete axiale Verbindungsvor- Sprünge (28, 30) aufweisen, derart, dass der an einem Oberteil (3 1 ) des Düsenteils (23) ausgebildete Verbindungsvorsprung (30) auf dem an einem Unterteil (32) der Materialkammer (21 ) ausgebildeten Ver bindungsvorsprung (28) angeordnet ist, wobei zwischen dem Verbin dungsvorsprung (30) des Düsenteils (23) und dem Oberteil (34) der Materialkammer (21 ) und/oder dem Verbindungsvorsprung (28) der

Materialkammer (21 ) und dem Unterteil (36) des Düsenteils (23) ein radialer formschlüssiger Eingriff ausgebildet ist, der mittels einer ra- dial wirksamen Sicherungseinrichtung (37) kraftschlüssig gesichert ist.

2. Stichlochstopfkanone nach Anspruch 1 ,

da durch g ekennz e i chnet ,

dass zur Ausbildung des formschlüssigen Eingriffs an einem Verbin dungsrandabschnitt (44) am Verbindungsvorsprung (30) des Düsen teils (23) radial innen an der Düsenwand (29) ein Ringsegmentsteg

(45) ausgebildet ist, der in eine an einem Verbindungsrandabschnitt

(46) am Oberteil (34) der Materialkammer (21 ) radial außen an der Kammerwand (27) ausgebildete Ringsegmentnut (47) eingreift, und/oder an einem Verbindungsrandabschnitt (48) am Unterteil (36) des Düsenteils (23) radial außen an der Düsenwand (29) ein Ringseg mentsteg (49) ausgebildet ist, der in eine an einem Verbindungsran dabschnitt (50) am Verbindungsvorsprung (28) der Materialkammer (21 ) radial innen an der Kammerwand (27) ausgebildete Ringseg mentnut (5 1 ) eingreift.

3. Stichlochstopfkanone nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich die Verbindungsrandabschnitte (44, 48) des Düsenteils (23) mit jeweils einem sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der

Verbindungsrandabschnitte (44, 48) erstreckenden Ringsegmentsteg (45 , 49) und die Verbindungsrandabschnitte (33 , 50) der Material kammer (21 ) mit jeweils einem sich im Wesentlichen über die gesam te Länge der Verbindungsrandabschnitte (33 , 50) erstreckenden Ringsegmentnut (47, 5 1 ) versehen sind.

4. Stichlochstopfkanone nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch g ekennz e i chnet ,

dass sich die im Verbindungsvorsprung (28) der Materialkammer (21 ) ausgebildete radial innere Ringsegmentnut (5 1 ) über einen Umfangs- winkel > 180° erstreckt, derart, dass einander gegenüberliegende Ringsegmentnutenden (52, 53) zur Ausbildung von vertikalen Füh rungen für an dem Verbindungsvorsprung (30) des Düsenteils (23) ausgebildete Enden des Ringsegmentstegs (45) eine vertikale Erstre- ckung aufweisen.

5. Stichlochstopfkanone nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch g ekennz e i chnet ,

dass zur Ausbildung der Sicherungseinrichtung (37) die Verbindungs vorsprünge (28 , 30) an einander gegenüberliegenden horizontalen Verbindungsrandabschnitten (38, 39) lösbar miteinander verbunden sind.

6. Stichlochstopfkanone nach Anspruch 5 ,

da durch g ekennz e i chnet ,

dass die Sicherungseinrichtung (37) zwei im Bereich der horizontalen Verbindungsrandabschnitte (38, 39) am ETmfang der Stichlochstopf kanone (20) angeordnete Bolzenverbindungen (40, 41 ) aufweisen.

7. Stichlochstopfkanone nach Anspruch 6,

da durch g ekennz e i chnet ,

dass die Bolzenverbindungen (40, 41 ) jeweils zur kraftschlüssigen Verbindung einer am horizontalen Verbindungsrandabschnitt (38) des Düsenteils (23) und einer am horizontalen Verbindungsrandab schnitt (39) der Materialkammer (21 ) angeordneten Verbindungsla sche (42, 43) dienen.

8. Stichlochstopfkanone nach Anspruch 6 oder 7,

da durch g ekennz e i chnet ,

dass die Bolzenverbindungen (40, 41 ) jeweils einen vorzugsweise als Gewindebolzen (75) ausgebildeten Bolzen aufweisen, der mit einer zwischen dem Bolzen und dem Mundstück (24) angeordneten, den Bolzen gegen äußere Einflüsse abschirmenden Schutzeinrichtung (56) versehen ist.

9. Stichlochstopfkanone nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Ausbildung der Schutzeinrichtung (56) zumindest jeweils ei ne Verbindungslasche (42, 43) der Bolzenverbindungen (40, 41) mit einem sich parallel zum Bolzen erstreckenden Schutzsteg (57, 58) versehen ist.

Description:
Stichlochstopfkanone

Die Erfindung betrifft eine Stichlochstopfkanone mit einer Materialkam mer zur Aufnahme eines Stopfmassevolumens, einem Mundstück zur Ein führung in ein Stichloch und einem in Richtung auf das Mundstück ver jüngt ausgebildeten Düsenteil, das mittels einer lösbaren Verbindungs einrichtung mit der Materialkammer verbunden ist. Stichlochstopfkanonen der eingangs genannten Art werden zum Schlie ßen der Abstichöffnungen von Reduktions- oder Schmelzöfen, z.B.

Hochöfen zur Roheisengewinnung und Niederschachtöfen zur Erschmel zung von Nichteisen-Metallen, Ferrolegierungen usw. eingesetzt. Beim Stopfarbeitsgang wird die Stichlochstopfkanone mittels einer Schwenk- Vorrichtung mit einer großen Kraft gegen die Ofenbrust gepresst, wobei die Anpresskraft so lange aufrechterhalten wird, bis die durch das Mund stück der Stichlochstopfkanone in die Stichlochöffnung des Ofens einge presste plastische Stopfmasse erhärtet ist.

Zum Betrieb der Stichlochstopfkanone wird die Stopfmasse in einer re- gelmäßig als Zylinderraum ausgebildeten Materialkammer der Stichloch stopfkanone aufgenommen und aus der Materialkammer mittels eines Stopfkolbens durch das Mundstück der Stichlochstopfkanone in die Stichlochöffnung eingepresst. Zur Reduzierung des Durchmessers der Stichlochstopfkanone im Übergang zwischen der Materialkammer und dem Mundstück ist zwischen der Materialkammer und dem Mundstück ein regelmäßig konusförmig ausgebildetes Düsenteil angeordnet, das über eine Verbindungseinrichtung austauschbar mit der Materialkammer verbunden ist. Aufgrund der starken Durchmesserreduzierung im Verlauf des Düsenteils zum Mundstück hin, wirken auf die Verbindungseinrich tung während des Auspressvorgangs hohe Kräfte, wobei zwei wesentli che Anforderungen an die Verbindungseinrichtung darin bestehen, dass die Verbindungseinrichtung einerseits zum Austausch des Düsenteils leicht lösbar sein muss und andererseits über eine ausreichende Stabilität verfügen muss, um ohne Beeinträchtigung der Lösbarkeit die beim Aus pressvorgang wirkenden Kräfte sicher aufzunehmen.

Aus der WO 201 1/089054 Al ist eine Stichlochstopfkanone bekannt, die ein Düsenteil aufweist, welches über eine Flanschverbindung mit der Materialkammer verbunden ist. Die Flanschverbindung verbindet das Dü senteil mit der Materialkammer in einer senkrecht zur Auspressrichtung angeordneten Verbindungsebene, wobei zur Ausbildung der Flanschver bindung über den Umfang der Stichlochstopfkanone verteilt angeordnete und sich jeweils parallel zur Auspressrichtung erstreckende Verbin dungsbolzen zwei einander gegenüberliegende, an der Materialkammer und dem Düsenteil angeordnete Flansche miteinander verbinden. Auf grund der sich parallel zur Auspressrichtung erstreckenden Verbindungs bolzen sind diese hinsichtlich ihrer Anzahl und ihrer Dimension so aus zugestalten, dass die Auspresskräfte sicher über die Bolzen übertragen werden können, ohne dass hierdurch die Abdichtung der Stichlochstopf kanone in der Verbindungsebene gefährdet ist, oder dass es sogar zu ei nem Bauteilversagen der Bolzenverbindungen kommen kann.

Aufgrund der Vielzahl der über dem Umfang der Stichlochstopfkanone zur Ausbildung der Flanschverbindung angeordneten Bolzenverbindun- gen ergibt sich auch ein entsprechender Montageaufwand bei einem Aus tausch des Düsenteils, der gegebenenfalls noch dadurch erhöht wird, dass eine regelmäßig an der Unterseite der Stichlochstopfkanone angeordnete Abschirmeinrichtung zur Abschirmung der Stichlochstopfkanone gegen- über der in einer Betriebsstellung der Stichlochstopfkanone aus einer Abstichrinne gegen die Stichlochstopfkanone gerichtete Wärmestrahlung vor der Montage oder Demontage des Düsenteils von der Stichlochstopf kanone entfernt werden muss, um einen Zugang auch zu den im Bereich der Unterseite der Stichlochstopfkanone angeordneten Bolzenverbindun- gen zu ermöglichen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stichlochstopfkanone vorzuschlagen, die eine Verbindungseinrichtung aufweist, welche einerseits eine sichere mechanische Verbindung zwi schen der Materialkammer und dem Düsenteil und andererseits einen Austausch des Düsenteils mit vergleichbar geringem Montageaufwand ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Stichlochstopf kanone die Merkmale des Anspruchs 1 auf.

Erfindungsgemäß weisen zur Ausbildung der Verbindungseinrichtung die Materialkammer und das Düsenteil an zwei einander gegenüberliegenden axialen Verbindungsrändern einer Kammerwand der Materialkammer und einer Düsenwand des Düsenteils komplementär zueinander ausgebildete axiale Verbindungsvorsprünge auf, derart, dass der an einem Oberteil des Düsenteils ausgebildete Verbindungsvorsprung auf den an einem Unter- teil der Materialkammer ausgebildeten Verbindungsvorsprung angeordnet ist, wobei zwischen dem Verbindungsvorsprung des Düsenteils und dem Oberteil der Materialkammer und/oder dem Verbindungsvorsprung der Materialkammer und dem Unterteil des Düsenteils ein radialer form schlüssiger Eingriff ausgebildet ist, der mittels einer radial wirkenden Sicherungseinrichtung kraftschlüssig gesichert ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verbindungseinrichtung ermög licht die Aufnahme der trennend auf die Verbindungseinrichtung wirken den Auspresskräfte durch den zwischen den Verbindungsvorsprüngen ausgebildeten Formschluss, so dass die radial wirksame Sicherungsein- richtung nur noch dazu benötigt wird, um die Verbindungsvorsprünge in ihrer Anordnung aufeinander zu sichern, ohne dass die Sicherungsein richtung zur Aufnahme der Auspresskräfte benötigt werden würde. Viel mehr dient die Sicherungseinrichtung zur Sicherung der Position der Verbindungsvorsprünge in einer bezogen auf die Auspressrichtung senk- rechten Ebene. Zum einen sind hierdurch keine besonderen Anforderun gen mit der Dimensionierung der Sicherungseinrichtung verbunden, zum anderen kann die Sicherungseinrichtung so angeordnet werden, dass ein Zugriff ausschließlich von der Oberseite der Stichlochstopfkanone aus reichend ist. Darüber hinaus ist es aufgrund der Ausgestaltung der Verbindungsein richtung möglich, die Herstellung der Verbindung bzw. die Trennung der Verbindung zwischen dem Düsenteil und der Materialkammer durch einen Zugriff auf die Verbindungseinrichtung von der Oberseite der Stichlochstopfkanone her zu ermöglichen, so dass es auch nicht erforder- lieh ist, eine gegebenenfalls auf der Unterseite der Stichlochstopfkanone angeordnete Abschirmeinrichtung als Voraussetzung für den Zugriff auf die Verbindungseinrichtung zu entfernen.

Zusammenfassend kann daher festgestellt werden, dass die Verbindungs einrichtung sowohl eine sichere mechanische Verbindung zwischen der Materialkammer und dem Düsenteil als auch einen erleichterten Monta geaufwand beim Austausch des Düsenteils ermöglicht.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist zur Ausbildung des formschlüssigen Eingriffs an einem Verbindungswandabschnitt am Ver bindungsvorsprung des Düsenteils radial innen an der Düsenwand ein Ringsegmentsteg ausgebildet, der in einer an einem Verbindungsrandab schnitt am Oberteil der Materialkammer radial außen an der Kammer- wand ausgebildete Ringsegmentnut eingreift und/oder an einem Verbin dungsrandabschnitt am Unterteil des Düsenteils radial außen an der Dü senwand ein Ringsegmentsteg ausgebildet ist, der in eine an einem Ver bindungsrandabschnitt am Verbindungsvorsprung der Materialkammer radial innen an der Kammerwand ausgebildete Ringsegmentnut eingreift.

Der derart vorteilhaft ausgebildete formschlüssige Eingriff ermöglicht es, den formschlüssigen Eingriff ohne Auswirkung auf die Außenkontur der Stichlochstopfkanone auszuführen, so dass insbesondere auf der Un terseite der Stichlochstopfkanone der Übergang zwischen dem Düsenteil und der Materialkammer im Wesentlichen flächenbündig ausgebildet ist, so dass eine entsprechend dicht radial benachbarte Anordnung einer ge gebenenfalls an der Unterseite angeordneten Abschirmeinrichtung mög lich ist und somit die Anordnung einer Abschirmeinrichtung an der Stichlochstopfkanone ermöglicht wird, ohne dass hierdurch die äußeren Abmessungen der Stichlochstopfkanone wesentlich vergrößert werden.

Darüber hinaus ermöglicht die vorstehend vorteilhafte Ausgestaltung des formschlüssigen Eingriffs mittels des Eingriffs zwischen einem Ringseg mentsteg und einer Ringsegmentnut eine über den Umfang gleichmäßig verteilte Übertragung der Verbindungskräfte mit einer entsprechend gleichmäßigen Abdichtung über den gesamten Umfang.

Wenn sich die Verbindungsrandabschnitte des Düsenteils mit jeweils ei nem sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Verbindungsran dabschnitte erstreckenden Ringsegmentsteg und die Verbindungsrandab schnitte der Materialkammer mit jeweils einem sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Verbindungsrandabschnitte erstreckenden Ringsegmentnut versehen sind, ist eine kontinuierliche Verteilung der Verbindungskräfte über den gesamten Umfang der Stichlochstopfkanone bzw. der Verbindungseinrichtung gewährleistet.

Vorzugsweise erstreckt sich die im Verbindungsvorsprung der Material- kammer ausgebildete, radial innere Ringsegmentnut über einen Umfangs- winkel > 180°, derart, dass einander gegenüberliegende Ringsegmentnu tenden zur Ausbildung von vertikalen Führungen für am Verbindungsvor sprung des Düsenteils ausgebildete Enden des Ringsegmentstegs eine vertikale Erstreckung aufweisen, so dass der Fügevorgang bei der Her- Stellung des formschlüssigen Eingriffs geführt ist.

Wenn zur Ausbildung der Sicherungseinrichtung die Verbindungsvor sprünge an einander gegenüberliegenden, horizontalen Verbindungsran dabschnitten lösbar miteinander verbunden sind, ist die Ausgestaltung der Sicherungseinrichtung mit lediglich zwei Sicherungselementen mög- lieh.

Vorzugsweise weist die Sicherungseinrichtung zwei im Bereich der hori zontalen Verbindungsrandabschnitte am Eimfang der Stichlochstopfkano ne angeordnete Bolzenverbindungen auf.

Wenn die Bolzenverbindungen jeweils zur kraftschlüssigen Verbindung einer am horizontalen Verbindungsrandabschnitt des Düsenteils und ei ner am horizontalen Verbindungsrandabschnitt der Materialkammer an geordneten Verbindungslasche dienen, sind die Bolzenverbindung auf möglichst einfache Art und Weise realisierbar.

Vorzugsweise weisen die Bolzenverbindungen j eweils einen vorzugswei- se als Gewindebolzen ausgebildeten Bolzen auf, der mit einer zwischen dem Bolzen und dem Mundstück angeordneten, den Bolzen gegen äußere Einflüsse abschirmenden Schutzeinrichtung versehen ist, so dass die Funktion bzw. Handhabung der Bolzenverbindung nicht durch äußere Einflüsse, wie beispielsweise aus dem Abstichkanal stammenden Metall- oder Schlackespritzer, die gegebenenfalls zu entsprechenden Ablagerun gen auf der Bolzenverbindung führen könnten, beeinträchtigt werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Ausbildung der Schutzeinrichtung zumindest jeweils eine Verbindungslasche der Bolzenverbindungen mit einem sich parallel zum Bolzen erstreckenden Schutzsteg versehen ist.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an- hand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Stichlochstopfkanone mit einem zwischen einer Ma terialkammer und einem Mundstück angeordneten Düsen teil in isometrischer Darstellung;

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Stichlochstopfkanone mit einem vom Düsenteil entfernten Mundstück;

Fig. 3 eine Teilseitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Stich- lochstopfkanone;

Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung der in Fig. 3 dargestellten

Stichlochstopfkanone;

Fig. 5 eine isometrische Darstellung der Materialkammer mit ei nem am Elnterteil der Materialkammer ausgebildeten axia len Verbindungsvorsprung;

Fig. 6 die in Fig. 5 dargestellte Materialkammer mit einem in ei ner Montageausgangsstellung oberhalb des Verbindungs vorsprungs angeordneten Düsenteil;

Fig. 7 das in Fig. 1 dargestellte Düsenteil mit dem über eine

Scharniergelenkordnung angeschlossenen Mundstück;

Fig. 8 das in Fig. 7 dargestellte Mundstück in einer Montagepha se;

Fig. 9 eine Seitenansicht des in Fig. 8 dargestellten Mundstücks; Fig. 10 die in den Fign. 7 und 8 dargestellte Scharniergelenkan ordnung mit einem um ein Scharniergelenk verschwenkten Mundstück;

Fig. 11 eine Unteransicht der in Fig.4 dargestellten Stichloch stopfkanone.

Fig. 1 zeigt eine mit ihren wesentlichen Bestandteilen dargestellte Stich lochstopfkanone 20 mit einer - wie insbesondere aus der Darstellung ge mäß Fig. 4 hervorgeht - als Hohlzylinder ausgebildeten Materialkammer 21 , die zur Aufnahme einer Stopfmasse dient, welche über eine hier nicht näher dargestellte Einfüllöffnung in die Materialkammer 21 eingefüllt und mittels eines in der Materialkammer 21 geführten Kolbens 22 in der Materialkammer 21 verdichtet und aus einem über ein Düsenteil 23 mit der Materialkammer 21 in Verbindung stehendes Mundstück 24, das im Fall der vorliegenden Ausführungsform der Stichlochstopfkanone 20 un abhängig vom Düsenteil 23 ausgebildet ist, in ein hier nicht näher darge stelltes Stichloch einer Ofeneinrichtung ausgegeben werden kann.

Das Düsenteil 23 ermöglicht eine für den Übergang von der Material kammer 21 auf das Mundstück 24 erforderliche Reduktion des Innen durchmessers der Stichlochstopfkanone 20 und ist hierzu kegelstumpf förmig, im vorliegenden Ausführungsbeispiel insbesondere schief kegel stumpfförmig ausgebildet. Wie insbesondere aufgrund der Darstellung in Fig. 4 nachvollziehbar ist, wirken im Betrieb der Stichlochstopfkanone 20 bei einer Kompression der in der Materialkammer 21 aufgenommenen Stopfmasse infolge der vom Kolben 22 auf die Stopfmasse übertragenen Kompressionskräfte entsprechend große axiale Kräfte auf eine zwischen der Materialkammer 21 und dem Düsenteil 23 ausgebildeten Verbin dungseinrichtung 25 , welche, wie Fig. 6 zeigt, zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen der Materialkammer 21 und dem Düsenteil 23 an einem axialen Verbindungsrand 26 einer Kammerwand 27 der Materialkammer 21 einen axialen Verbindungsvorsprung 28 und an einem axialen Verbindungsrand 54 einer Düsenwand 29 des Düsen teils 23 einen Verbindungsvorsprung 30 aufweist.

Wie insbesondere aus einer Zusammenschau der Fign. 5 und 6 deutlich wird, ist der Verbindungsvorsprung 30 des Düsenteils 23 an einem Ober- teil 3 1 des Düsenteils 23 ausgebildet und der Verbindungsvorsprung 28 der Materialkammer 21 ist an einem Unterteil 32 der Materialkammer 21 ausgebildet, so dass der Verbindungsvorsprung 30 des Düsenteils 23 auf dem an der Materialkammer 21 ausgebildeten Verbindungsvorsprung 28 aufliegt, wobei zwischen dem Verbindungsvorsprung 30 des Düsenteils 23 und einem Verbindungsrandabschnitt 33 an einem Oberteil 34 der Ma terialkammer 21 einerseits und dem Verbindungsvorsprung 28 der Mate rialkammer 21 und einem Verbindungsrandabschnitt 35 an einem Unter teil 36 des Düsenteils 23 andererseits jeweils ein radialer formschlüssi ger Eingriff ausgebildet ist. Wie bei einem Vergleich der Fign. 6 und 2 deutlich wird, die das Düsen teil 23 zum einen in einer Relativanordnung unmittelbar vor Herstellung des formschlüssigen Eingriffs (Fig. 6) und zum anderen in einer Relativ anordnung unmittelbar nach Herstellung des formschlüssigen Eingriffs (Fig. 2) zeigen, nachvollziehbar wird, ist das Düsenteil 23 nach Herstel- lung des formschlüssigen Eingriffs bereits durch Schwerkrafteinwirkung in der Verbindung zur Materialkammer 21 in seiner Relativposition gesi chert. Um die in Fig. 2 dargestellte Relativanordnung auch bei Einwir kung von Kompressionskräften auf das Düsenteil 23 zu sichern, ist über den formschlüssigen Eingriff hinaus eine radial wirksame Sicherungsein- richtung 37 vorgesehen, die an einander gegenüberliegenden horizonta len Verbindungsrandabschnitten 38, 39 (Fig. 6) jeweils eine Bolzenver bindung 40, 41 (Fig. ljaufweisen, die mittels eines hier nicht näher dar gestellten Gewindebolzens zwei einander gegenüberliegend an dem Ver bindungsrandabschnitt 38 des Verbindungsvorsprungs 30 des Düsenteils 23 und am Verbindungsrandabschnitt 39 des Verbindungsvorsprungs 28 der Materialkammer 21 ausgebildete Verbindungslaschen 42 bzw. 43 miteinander verbinden.

Durch die Bolzenverbindungen 40, 41 werden daher die Verbindungsvor sprünge 28, 30 in ihrer radialen Anordnung gesichert, so dass in der Stichlochstopfkanone 20 auftretende Kompressionskräfte nicht dazu füh ren können, dass der zwischen den Verbindungsvorsprüngen 28, 30 aus gebildete formschlüssige Eingriff, der zur Aufnahme des axialen Anteils der Kompressionskräfte dient, gelöst wird.

Zur Ausbildung des formschlüssigen Eingriffs ist an einem Verbindungs- randabschnitt 44 am Verbindungsvorsprung 30 des Düsenteils 23 radial innen an der Düsenwand 29 ein Ringsegmentsteg 45 (Fig. 4) ausgebildet, der in eine an einem Verbindungsrandabschnitt 46 am Oberteil 34 der Materialkammer 21 radial außen an der Kammerwand 27 ausgebildete Ringstegnut 47 (Fig. 5) eingreift. Wie Fig. 4 zeigt, ist in einem Verbindungsrandabschnitt 48 am Unterteil 36 des Düsenteils 23 radial außen an der Düsenwand 29 ein Ringseg mentsteg 49 ausgebildet, der in eine an einem Verbindungsrandabschnitt 50 am Verbindungsvorsprung 28 der Materialkammer 21 radial innen an der Kammerwand 27 ausgebildete Ringsegmentnut 5 1 eingreift. Wie insbesondere aus der Darstellung in Fig. 5 ersichtlich, erstreckt sich die im Verbindungsvorsprung 28 der Materialkammer 21 ausgebildete radial innere Ringsegmentnut 5 1 über einen Umfangswinkel > 180°, der art, dass einander gegenüberliegende Nutenden 52, 53 der Ringsegment nut 5 1 zur Ausbildung von vertikalen Führungen für an dem Verbin- dungsvorsprung 30 des Düsenteils ausgebildete Enden des Ringsegment stegs 45 , die sich entsprechend vertikal erstrecken, während der Herstel lung des Eingriffs dienen können.

Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, sind die Bolzenverbindun gen 40, 41 so ausgestaltet, dass ein längs einer Bolzenachse 55 die Ver- bindungslaschen 42, 43 miteinander kraftschlüssig verbindender Bolzen, der vorzugsweise als Gewindebolzen 75 ausgebildet ist, durch eine Schutzeinrichtung 56, die aus vertikal an den Verbindungslaschen ausge bildeten Schutzstegen 57, 58 gebildet ist, die gleichzeitig eine biegestei- fe Ausbildung der Verbindungslaschen 42, 43 ermöglichen, zum Mund stück 24 hin gegen äußere Einflüsse geschützt ist.

Insbesondere zum Schutz vor einer von unterhalb der Stichlochstopfka none 20 gegen die Stichlochstopfkanone 20 emittiere Wärmestrahlung ist am Unterteil 32 der Materialkammer 21 bzw. am Unterteil 36 des Düsen- teils 23 eine Abschirmeinrichtung 76 angeordnet.

Wie insbesondere der Figurenabfolge der Fign. 7 bis 10 zu entnehmen ist, ist im vorliegenden Fall das Mundstück 24 als eine unabhängig vom Düsenteil 23 ausgebildete Komponente ausgestaltet, wobei zur Verbin dung des Mundstücks 24 mit dem Düsenteil 23 eine Scharniergelenkan- Ordnung 59 vorgesehen ist, die zwei einander gegenüberliegend angeord nete Scharniergelenke 60, 61 aufweist, welche j eweils eine hier aus zwei parallel zueinander angeordneten Gelenklaschen 62, 63 gebildete Gelen klaschenanordnung 64 und eine im vorliegenden Fall lediglich eine Ge lenklasche 65 aufweisende Gelenklaschenanordnung 66 des Düsenteils 23 aufweisen, die über einen Gelenkbolzen 67 miteinander verbunden sind.

Wie Fig. 10 zeigt, weist die am Mundstück 24 angeordnete Gelenklasche 65 einen in Richtung einer Gelenkachse 77 keilförmig ausgebildeten Fai- bungsabschnitt 68 eines Gelenkauges 69 auf, der eine zu einem Keilab- schnitt 70 (Fig. 9) des Gelenkbolzens 67 komplementäre Keilausbildung aufweist, derart, dass bei einer Anordnung des Gelenkbolzens 67 in den Scharniergelenken 60, 61 der Gelenkbolzen, wie in Fig. 7 dargestellt, die Gelenklaschenanordnung 64 des Düsenteils 63 mit der Gelenklasche 65 des Mundstücks 24 verbindet, derart, dass der Keilabschnitt 70 in dem Gelenkauge 69 der Gelenklasche 65 angeordnet und drehfest mit der Ge lenklasche 65 verbunden ist. In der in Fig. 7 dargestellten Konfiguration sind beide einander gegen überliegend angeordnete Scharniergelenke 60, 61 zur Ausbildung der Ge lenkachse 77 mit dem Gelenkbolzen 67 versehen, so dass das Mundstück 24 gegenüber dem Düsenteil 23 fixiert ist und gegebenenfalls mit einer Zustellbewegung der Stichlochstopfkanone 20 in das Stichloch einge führt werden kann.

Für den Fall, dass einer der beiden Gelenkbolzen 67 aus einem Schar niergelenk 60 oder 61 entfernt ist, kann beispielsweise zu Wartungszwe cken ein einseitiges Aufschwenken des Mundstücks 24 um die durch den im Scharniergelenk 60 bzw. 61 verbliebenen Gelenkbolzen 67 gebildete Gelenkachse 77 erfolgen. Somit kann, wie in Fig. 11 dargestellt ist, ein Verschwenken des Mundstücks 24 um eine Gelenkachse 77 wahlweise in die eine oder andere Richtung erfolgen.

Wie der Fig. 10 zu entnehmen ist, ist zwischen einander gegenüberlie- genden axialen Verbindungsrändern 71 , 72 des Düsenteils 23 bzw. des Mundstücks 24 eine Eingriffseinrichtung ausgebildet, die hier aus einem am Verbindungsrand 71 des Düsenteils 23 ausgebildeten Ringsteg 73 ei nerseits und einer an dem Verbindungsrand 72 des Mundstücks 24 ausge bildeten Ringnut 74 andererseits gebildet ist und eine radiale Abdich- tung der durch die Scharniergelenkanordnung 59 gebildeten Verbindung zwischen dem Düsenteil 23 und dem Mundstück 24 ermöglicht.

Vorzugsweise weist der Ringsteg 73 einen kegelstumpfartigen Quer schnitt auf, der komplementär zum Querschnitt der Ringnut 74 ausgebil det ist. Durch den zwischen den Laibungsabschnitten 68 der Gelenkla- sehen 65 und den Keilabschnitten 70 der Gelenkbolzen 67 ermöglichten Keileffekt kann durch das Einführen der Gelenkbolzen 67 in die Gelen kaugen 69 der Gelenklaschen 65 eine zwischen dem Düsenteil 23 und dem Mundstück 24 wirkende axiale Dichtkraft erzeugt werden, mit der eine wirksam abdichtende Relativanordnung zwischen dem Mundstück 24 und dem Düsenteil 23 erzielbar ist.