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Patent Searching and Data


Title:
TAPING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/010780
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for taping long objects (2) using tape (3) from a spool (4). The device (1) comprises a radial bearing ring (5) wherein a rotating inner part (6) is arranged. The radial bearing ring (5) is associated with a cut-out section (7) and the inner part (6) is associated with a radial side recess (8). On one side, the inner part (6) has a tape receiver (9) which is approximately centrically arranged and which is connected to a pendulum bearing (10) in a perpendicular manner with respect to the recess (8). The radial bearing ring (5) is selectively connected, to a handle (11) or/and to a stationary stand (12)

Inventors:
ECKART HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/007815
Publication Date:
February 06, 2003
Filing Date:
July 13, 2002
Export Citation:
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Assignee:
WELLA AG (DE)
ECKART HUBERT (DE)
International Classes:
H01B13/012; B65B27/00; (IPC1-7): H01B13/012
Foreign References:
DE1465995A11969-05-29
FR2188266A11974-01-18
Attorney, Agent or Firm:
WELLA AKTIENGESELLSCHAFT (Abt. RP Berliner Allee 65 Darmstadt, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Bandagieren von länglichen Gegenständen mittels eines Bandes von einer Bandrolle, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen Radiallagerring (5) aufweist, in dem ein drehbares Innenteil (6) gelagert ist, dass der Radiallagerring (5) mit einem Ausschnitt (7) und das Innenteil (6) mit einer radialseitigen Ausnehmung (8) versehen ist, dass das Innenteil (6) an einer Seite eine ungefähr zentrisch angeordnete Bandaufnahme (9) aufweist, die quer zur Ausnehmung (8) mit einem Pendellager (10) verbunden ist, wobei der Radiallagerring (5) wahlweise mit einem Handgriff (11) oder/und einem stationären Ständer (12) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Ausschnitt (7) eine Bandabschneideinrichtung (14) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (6) radial mit Lagerrollen (16) versehen ist.
Description:
Bandagiervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Bandagiervorrichtung nach der Gattung des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Zum Schutz gegen mechanische und thermische Beanspruchung, als EMV- Schutz und/oder zur Verminderung von Vibrationsgeräuschen, werden Kabelbäume in Zweirädern, PKW, LKW, Bussen, Flugzeugen und teilweise auch in Maschinen mit wendelförmig um die Leitungen gewickeltem Band umhüllt.

Dieses Band kann klebend oder auch nicht klebend sein. Dieser Prozess wird heute überwiegend ohne Hilfsmittel von Hand durchgeführt oder mit stationären und auch halbstationären Bandagiervorrichtungen mit zusätzlichem Antrieb.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgleiche Vorrichtung zu schaffen, die ohne motorischen Antrieb ein einfaches, ergonomisches, schnelles und gleichmäßiges Bandagieren von länglichen Gegenständen erlaubt, und die kompakt und kostengünstig herstellbar ist.

Gelöst wird diese Aufgabe nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Ausbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt : Fig. 1 bis 6 in verschiedenen Ansichten ein erstes Ausführungsbeispiel als eine Handgerätvorrichtung, und Fig. 7 und 8 ein zweites Ausführungsbeispiel als eine stationäre Vorrichtung.

Die Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Vorrichtung 1 zum Bandagieren von länglichen Gegenständen 2 mittels eines Bandes 3 von einer Bandrolle 4. Die Vorrichtung 1 weist einen Radiallagerring 5 auf, in dem ein drehbares Innenteil 6 gelagert ist. Der Radiallagerring 5 ist mit einem Ausschnitt 7 und das Innenteil 6

mit einer radialseitigen Ausnehmung 8 versehen ist. Das Innenteil 6 weist an einer Seite eine ungefähr zentrisch angeordnete Bandaufnahme 9 auf, die quer zur Ausnehmung 8 mit einem Pendellager 10 verbunden ist. Das Innenteil 6 ist mit radial angeordneten Lagerrollen 16 in gleichmäßigen Abständen versehen, wodurch ein freies Drehen auch über den Ausschnitt 7 des Radiallagerrings 5 erfolgen kann. Der Radiallagerring 5 ist wahlweise mit einem Handgriff 11 oder/und einem stationären Ständer 12 verbunden ist.

Die Fig. 2 zeigt in einem Schnitt ll-ll nach der Fig. 1 die Vorrichtung 1, aus der die Anordnung des Pendellagers 10 besonders gut hervorgeht.

Eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1 nach der Fig. 1 zeigt die Fig. 3, wobei hier die Vorrichtung 1 in einer Arbeitsposition eines Bandagevorganges dargestellt ist.

In dem Innenteil 6 ist eine entsprechende Ausnehmung 8 eingebracht, in der der Kabelbaum 2 über den Ausschnitt 7 des Radiallagerrings 5 eingeführt ist und mit einem Anfang einer Klebeseite des Bandes 3 verbunden wird (Fig. 4).

Mittels der Vorrichtung 1 wird nun die Bandrolle 4 um die länglichen Gegenstände 2 bzw. um einen Kabelbaum oder ein anderes langgestrecktes Gut geführt. Die Bewegung der Bandrolle 4 wird dadurch erreicht, dass ein Bediener die Vorrichtung 1 an einem Handgriff 11 mit einer kreisförmigen Bewegung führt.

Die kreisförmige Bewegung wird außerhalb des Kabelbaum 2 ohne Unterbrechung ausgeführt. Mit dem Griff 11 wird der daran befestigte kreisrunde Radiallagerring 5 bewegt, in dem leichtgängig das drehbares Innenteil 6 gelagert ist und dadurch vom in der Ausnehmung 8 befindlichen Kabelbaum 2 in Drehungen versetzt wird (Fig. 4 bis 6).

Eine Bandage 13 kommt dadurch zu Stande, dass das Innenteil 6 sich durch die kreisförmige Bewegung des Radiallagerrings 5 um den Kabelbaum 2 dreht und damit die Bandrolle 4 auf einem Kreisbogen um den Kabelbaum 2 führt. Wird nun das Band 3 zu Beginn der Bandage 13 fest am Kabelbaum 2 befestigt, rollt

sich bei Bewegung der Vorrichtung 1 das Band 3 von der Bandrolle 4 ab und gleichzeitig auf den Kabelbaum 2 auf. Führt der Bediener bei dieser Bewegung gleichzeitig auch ein Längsbewegung entlang der Kabel 2 aus (Fig. 5 und 6), entsteht eine Bandage 13 auf dem Kabelbaum 2. Die Geschwindigkeit und die Steigung der Bandage 13 bestimmt der Bediener.

Um eine faltenfreie Aufwicklung der Bandage mit dem Band 3 auf den Kabeln 2 zu erreichen, ist das Band 3 auf einer mittels des Pendellagers 10 schwenkbar gelagerten Bandaufnahme 9 aufgesetzt. Durch die Abroll-bzw.-Abziehspannung des Bandes 3 stellt sich das Band 3 automatisch in Steigungsrichtung schräg und ermöglicht so die Anpassung der Bandlaufrichtung mit der gewünschten Steigung.

Zum Trennen des Bandes 3 nach Beendigung des Bandagevorgangs ist außen an dem Radiallagerring 5 eine Bandabschneideinrichtung 14 angebracht (Fig. 5).

Durch eine entsprechende Bewegung der Vorrichtung 1 kann am Ende der Bandage 13 schnell und einfach das Band 3 unmittelbar neben dem Kabelbaum 2 durchtrennt werden. Gleichzeitig liegt das Band 3 wieder für den Beginn des nächsten Wickelvorgangs in optimaler Ausgangsstellung (Fig. 4) bereit.

Durch den modularen Aufbau der Vorrichtung 1 lassen sich die einzelnen Komponenten wie Handgriff 11, Innenteil 6, Bandabschneideinrichtung 14 und Bandrolle 4 in jede erforderliche Position montieren, so dass die Vorrichtung 1 universell für Linkshänder und Rechtshänder sowie für eine Bandagerichtung von rechts nach links und umgekehrt einsetzbar ist.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die Vorrichtung 1.1 stationär mittels eines Ständers 12 auf einem Tisch 15 oder dergleichen zu betreiben (Fig. 8). Dann ist durch den Bediener die kreisförmige Bewegung mit den zu umhüllenden Gegenständen 2 mit einer Längsbewegung (Axialbewegung) auszuführen. Als besondere Anwendung, z. B. zur Isolation eines bestimmten Bereichs von elektrischen Verbindungen, kann die stationäre Vorrichtung 1.1 beispielweise mit 30 bis 50 mm breitem Band ohne

Axialbewegung des Kabelbaumes 2 verwendet werden. Eine hohe elektrische Spannungsfestigkeit wird durch eine 2-bis 4-fache Umwicklung mit Klebeband 3 erreicht.

Gegenüber einer Handbandage ohne Hilfsmittel ist die Bedienung der Vorrichtung 1,1. 1 ergonomischer, schneller und gleichmäßiger. Bekannten Berufskrankheiten der Bediener wird so wirkungsvoll begegnet und die Leistung erhöht. Gleichzeitig wird die Oberflächenqualität der Bandage 13 verbessert und es ist einfacher für den Bediener, die geforderte Steigung bzw. Überlappung einzuhalten.

Bezugsziffernliste : 1,1. 1 Vorrichtung 2 Gegenstände 3 Band 4 Bandrolle 5 Radiallagerring 6 Innenteil 7 Ausschnitt 8 Ausnehmung 9 Bandaufnahme 10 Pendellager 11 Handgriff 12 Ständer 13 Bandage 14 Bandabschneideinrichtung 15 Tisch 16 Lagerrolle