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Title:
TDMA COMMUNICATION DEVICE WITH A PWM COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/117337
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a TDMA communication device (TDMA-KV) with a PWM component (PWMK). In order to reduce the maximum current consumption of the TDMA communication device (TDMA-KV) while ensuring user-friendly operation of PWM components (PWMK), the TDMA communication device (TDMA-KV) comprises a PWM control signal generator (PWMSSG), a PWM component (PWMK) that is connected to the PWM control signal generator (PWMSSG), a power amplifier control signal generator (LVSSG), and a power amplifier (LV) which is connected to the power amplifier control signal generator (LVSSG). The PWM duration of a PWM control signal during the normal transmission operating time is synchronized in phase with the TDMA duration of two normal successive TDMA transmission time slots at the beginning of a TDMA transmission time slot, the PWM component (PWMK) being switched off at least during the times that the power amplifier (LV) is on.

Inventors:
TREBISZ ANDRZEJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/061914
Publication Date:
November 09, 2006
Filing Date:
April 28, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
TREBISZ ANDRZEJ (DE)
International Classes:
H04M1/73
Foreign References:
US5970419A1999-10-19
US6275715B12001-08-14
GB2356967A2001-06-06
GB2328844A1999-03-03
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. TDMAKommunikationsvorrichtung (TDMAKV), umfassend einen PWMSteuersignalgeber (PWMSSG) , eine mit dem PWMSteuer Signalgeber (PWMSSG) verbundene PWMKomponente (PWMK) , einen Leistungsverstärkersteuersignalgeber (LVSSG) , einen mit dem Leistungsverstärkersteuersignalgeber (LVSSG) verbundenen Leistungsverstärker (LV) , wobei während der normalen Sendebe triebszeit die PWMPeriodendauer eines PWMSteuersignals auf die TDMAPeriodendauer zweier normaler aufeinanderfolgender TDMASendezeitschlitze zu Beginn eines TDMASendezeitschlit zes phasengleich synchronisiert ist, wobei zumindest in den Zeiten, in denen der Leistungsverstärker (LV) angeschaltet ist, die PWMKomponente (PWMK) ausgeschaltet ist.
2. TDMAKommunikationsvorrichtung (TDMAKV) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die PWMKomponente (PWMK) während einer TDMA Periode länger ausgeschaltet ist als das der Leistungsverstärker (LV) angeschaltet ist.
3. TDMAKommunikationsvorrichtung (TDMAKV) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Synchronisierungsüberwachungsvorrichtung (SÜV) die phasengleiche Synchronisierung der PWMPeriodendauer des PWM Steuersignals in Bezug zur TDMAPeriodendauer zweier aufeinanderfolgender TDMASendezeitschlitze überwacht, und im Fall von Abweichungen eine Synchronisierungskorrekturvorrichtung (SKV) ansteuert, wobei die Synchronisierungskorrekturvorrich tung (SKV) in einer der folgenden PWMPerioden eine Anpassung der PWMPeriodendauer vornimmt, derart dass in einem der auf die Anpassung folgenden PWMPerioden die PWMPeriodendauer des PWMSteuersignals wieder auf die TDMAPeriodendauer zwei¬ er normaler aufeinanderfolgender TDMASendezeitschlitze zu Beginn des TDMASendezeitschlitzes phasengleich synchronisiert ist.
4. TDMAKommunikationsvorrichtung (TDMAKV) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassung der PWMPeriodendauer innerhalb der ersten TDMA Periodendauer, die auf die gestörte TDMA Periodendauer folgt, erfolgt, so dass PWMPeriodendauer und TDMAPeriodendauer zu Beginn des zweiten TDMASendezeitschlitzes phasen¬ gleich synchronisiert sind, der auf die gestörte TDMAPerio¬ dendauer folgt.
5. TDMAKommunikationsvorrichtung (TDMAKV) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassung der PWMPeriodendauer sowohl an gestörte verkürzte als auch verlängerte gestörte TDMAPeriodendauern erfolgt .
6. TDMAKommunikationsvorrichtung (TDMAKV) nach einem der vorstehenden Patentansprüche mit einer Vielzahl von PWM Komponenten (PWMK) .
7. TDMAKommunikationsvorrichtung (TDMAKV) nach Patentanspruch 6, wobei die PWMKomponenten (PWMK) eine oder mehrere der folgenden Komponenten sind: Tastaturhintergrundbeleuch tung, Farbanzeigeeinheitshintergrundbeleuchtung, Schwarzweißanzeigeeinheitshintergrundbeleuchtung, Vibrationsmotor 8) TDMAKommunikationsvorrichtung (TDMAKV) nach einem der Patentansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die einzelnen PWMKomponenten (PWMK) innerhalb einer PWMPeriodendauer zu unterschiedlichen Zeitpunkten individu¬ ell anschaltbar und / oder abschaltbar sind.
Description:
Beschreibung

TDMA-Kommunikationsvorrichtung mit PWM-Komponente

Die Erfindung betrifft eine TDMA-Kommunikationsvorrichtung mit PWM-Komponente .

TDMA-Kommunikationsvorrichtungen (TDMA = Time Division Multiple Access), z.B. Mobiltelefone, die nach den Mobilfunk- Standards GSM, GPRS, EDGE oder Schnurlostelefone nach dem DECT-Standard oder andere Kommunikationsvorrichtungen nach den Standards TETRA, Bluetooth, Wireless LAN etc. sind dem Fachmann bekannt. Diese Standards benutzt als Zugangsverfah ¬ ren das Zeitmultiplexverfahren, genauer eine Mischung aus Frequenzmultiplexverfahren und Zeitmultiplexverfahren. Eine TDMA-Kommunikationsvorrichtung bekommt von einer TDMA-Basis- station in der Regel einen Zeitschlitz, im Rahmen des GPRS können auch mehrere aufeinanderfolgende Zeitschlitze pro Ü- bertragungsrichtung zugeteilt werden, innerhalb eines TDMA- Rahmens zugeteilt. Die zu übertragenden Daten werden zwischen der TDMA-Kommunikationsvorrichtung und der TDMA-Basisstation in der Regel in vorherbestimmten periodisch wiederkehrenden Zeitabschnitten (Zeitschlitzen) ausgetauscht.

TDMA-Kommunikationsvorrichtungen, die in der Regel über einen Akku als Stromversorgung mit Betriebsenergie versorgt werden, enthalten einen Sendeempfänger, der einen Leistungsverstärker umfasst, der während des Sendens bzw. Empfangene von zu über ¬ tragenden Daten, einen beträchtlichen Strom aus dem Akku zieht. Die TDMA-Kommunikationsvorrichtung umfasst weitere Stromverbraucher. Dazu zählen unter anderem Hintergrundbeleuchtungen für die Tastatur und die Anzeigeeinheit, Leucht ¬ dioden oder ein Vibrationsmotor, der einen ankommenden Ruf signalisiert .

Die Stromaufnahme der einzelnen genannten Komponenten schwankt erheblich über der Betriebszeit der TDMA-Kommuni- kationsvorrichtung. In Sendezeitintervallen kann es daher zu Stromüberlastzuständen kommen, weil der Akku für die Bereitstellung des benötigten hohen Gesamtspitzenstroms, welcher sich aus dem Strom für den Sendeempfänger bzw. Leistungsverstärker und für die weiteren Komponenten zusammensetzt, nicht ausgelegt ist. Die Ströme für die einzelnen Komponenten kön- nen sich in bestimmten Zeitabschnitten (Sendezeitintervallen) addieren.

Jede reelle Stromquelle hat zudem einen inneren Widerstand und kann nur einen begrenzten Strom liefern. Erschwerend kommt noch die Tatsache hinzu, dass der innere Widerstand ei ¬ ner Stromquelle meistens mit dem gelieferten Strom steigt. Aus diesem Grund fällt die effektive Versorgungsspannung der Stromversorgungsquelle mit steigender Stromabgabe, was der Summe der Stromaufnahme durch die einzelnen Komponenten ent- spricht, wodurch der spezifizierten Versorgungsspannungsbe- reich für die Dauer der Stromüberlastzustandes verlassen werden kann. Die TDMA-Kommunikationsvorrichtungen benötigen zum Versenden von Daten in Sendezeitintervallen eine stabile Versorgungsspannung. Schwankungen der Versorgungsspannung können bei optischen Ausgabegeräten (Leuchtdioden) selbst bei geringen Schwankungen der Versorgungsspannung zu für den Benutzer wahrnehmbaren Störungen (Flimmern) führen.

Andererseits ist es nicht möglich große Akkus einzusetzen, da dieses der geforderten Miniaturisierung der TDMA-Kommunika- tionsvorrichtungen entgegenlaufen würde.

Dem Fachmann sind des Weiteren PWM-Komponenten (Puls Weiten Modulation) bekannt. Bei diesen Komponenten wird ein Recht-

ecksignal in seinem Tastverhältnis moduliert. Die Perioden ¬ dauer des Signals bleibt hierbei konstant. Die Leistungsabga ¬ be einer PWM-Komponente wird über das Tastverhältnis einge ¬ stellt. Das Tastverhältnis gibt das Verhältnis der Länge des eingeschalteten Zustande (Impulsdauer) zur Periodendauer des Rechtecksignals an. Ein Tastverhältnis von 50 % sagt aus, das die PWM-Komponente während der Hälfte einer Periodendauer mit Betriebsenergie versorgt wird. Ist die PWM-Komponente Hinter ¬ grundbeleuchtung einer Anzeigeeinheit der TDMA-Kommunika- tionsvorrichtung wird die Anzeigeeinheit in der Hälfte der Betriebszeit mit Betriebsenergie versorgt. Ändert man das Tastverhältnis auf 10 % würde der Benutzer der TDMA-Kommuni- kationsvorrichtung eine dunklere Hintergrundbeleuchtung der Anzeigeeinheit feststellen. Die Frequenz des Rechtecksignals (das Reziproke der Periodendauer des Rechtecksignals) muss groß genug sein, damit der Benutzer dem An- und Ausschalten der Hintergrundbeleuchtung nicht folgen kann, und die Hintergrundbeleuchtung als permanent eingeschaltet empfindet (Fre ¬ quenzen über 50 - 70 Hz oder mehr) . Für die Hintergrundbe- leuchtungen werden in der Regel Leuchtdioden verwendet.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine technische Lösung für eine TDMA-Kommunikationsvorrichtung mit einer PWM-Komponente anzugeben, mit der die maximale Strom- aufnähme durch Komponenten der TDMA-Kommunikationsvorrichtung verringert werden kann. Des weiteren soll ein benutzerfreund ¬ licher Betrieb von PWM-Komponenten gewährleistet werden, wenn zeitliche Abweichungen zweier aufeinanderfolgender TDMA- Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer erforder- lieh sind.

Die Aufgabe betreffend die TDMA-Kommunikationsvorrichtung, wird gemäß Patentanspruch 1 durch eine TDMA-Kommunikations ¬ vorrichtung, umfassend einen PWM-Steuersignalgeber, eine mit

dem PWM-Steuersignalgeber verbundene PWM-Komponente, einen Leistungsverstärkersteuersignalgeber, einen mit dem Leis- tungsverstärkersteuersignalgeber verbundenen Leistungsverstärker gelöst, wobei während der normalen Sendebetriebszeit die PWM-Periodendauer eines PWM-Steuersignals auf die TDMA- Periodendauer zweier normaler aufeinanderfolgender TDMA- Sendezeitschlitze zu Beginn eines TDMA-Sendezeitschlitzes phasengleich synchronisiert ist, wobei zumindest in den Zei ¬ ten, in denen der Leistungsverstärker angeschaltet ist, die PWM-Komponente ausgeschaltet ist. Durch die erfindungsgemäße TDMA-Kommunikationsvorrichtung werden die maximale Stromaufnahme von Komponenten der TDMA-Kommunikationsvorrichtung verringert und die PWM-Komponenten in der TDMA-Kommunikations ¬ vorrichtung in benutzerfreundlicher Weise betrieben.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In vorteilhafter Weise ist die PWM-Komponente während einer TDMA Periode länger ausgeschaltet als der Leistungsverstärker angeschaltet ist. Dadurch kann beispielsweise die Helligkeit einer als Farbanzeigeeinheit ausgebildeten PWM-Komponente be ¬ nutzerfreundlich gesteuert werden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Weiterbildung der TDMA-Kommunikationsvorrichtung mit einer Synchronisati- onsüberwachungsvorrichtung, die die phasengleiche Synchronisierung der PWM-Periodendauer des PWM-Steuersignals in Bezug zur TDMA-Periodendauer zweier aufeinanderfolgender TDMA-Sen- dezeitschlitze überwacht, und im Fall von Abweichungen eine Synchronisierungskorrekturvorrichtung ansteuert, wobei die Synchronisierungskorrekturvorrichtung in einer der folgenden PWM-Perioden eine Anpassung der PWM-Periodendauer vornimmt, derart dass in einem der auf die Anpassung folgenden PWM-

Perioden die PWM-Periodendauer des PWM-Steuersignals wieder auf die TDMA-Periodendauer zweier normaler aufeinanderfolgender TDMA-Sendezeitschlitze zu Beginn des TDMA-Sendezeit- schlitzes phasengleich synchronisiert ist. Dadurch lässt sich die maximale Stromaufnahme verringern, wobei ein benutzer ¬ freundlicher Betrieb (die Anpassung erfolgt nicht wahrnehmbar für den Benutzer) von PWM-Komponenten gewährleistet wird, wenn zeitliche Abweichungen zweier aufeinanderfolgender TDMA- Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer erfolgen.

In weiterhin vorteilhafter Weise erfolgt die Anpassung der PWM-Periodendauer innerhalb der ersten TDMA Periodendauer, die auf die gestörte TDMA Periodendauer folgt, so dass PWM- Periodendauer und TDMA-Periodendauer zu Beginn des zweiten TDMA-Sendezeitschlitzes phasengleich synchronisiert sind, der auf die gestörte TDMA-Periodendauer folgt. Auf diese Weise greifen die Anpassungsmaßnahmen unmittelbar und für den Benutzer nicht wahrnehmbar.

In weiterhin vorteilhafter Weise erfolgt die Anpassung der PWM-Periodendauer sowohl an gestörte verkürzte als auch gestörte verlängerte TDMA-Periodendauern. Somit lassen sich sowohl Anpassungsmaßnahmen an unregelmäßig auftretende TDMA- Sendezeitschlitze als auch zeitliche Veränderungen der TDMA- Sendezeitschlitze bedingt durch Vorhaltezeitbestimmungen durchführen.

Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße TDMA-Kommunikations- vorrichtung mit einer Vielzahl von PWM-Komponenten ausgestat- tet, so dass sich die Vorteile der Erfindung maximieren.

Vorteilhaft ist des weiteren die Ausgestaltung der ein oder mehreren PWM-Komponenten als Tastaturhintergrundbeleuchtung, Farbanzeigeeinheitshintergrundbeleuchtung, Schwarzweißanzei-

geeinheitshintergrundbeleuchtung, Vibrationsmotor für die sich die erfindungsgemäße Lösung im besonderen eignet, um die maximale Stromaufnahme durch Komponenten der TDMA-Kommunika- tionsvorrichtung zu verringern.

In weiterhin vorteilhafter Weise sind die einzelnen PWM- Komponenten PWMK innerhalb einer PWM-Periodendauer zu unterschiedlichen Zeitpunkten anschaltbar und/oder abschaltbar. So kann beispielsweise die Helligkeit der Farbanzeigeeinheit un- abhängig von der Tastaturhintergrundbeleuchtung bestimmt werden.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit der beigefügten Zeich- nung die Erfindung an Hand von sieben Ausführungsbeispielen erläutert .

Dabei zeigt in schematischer Darstellung die

FIG 1 die Stromaufnahme einzelner Komponenten einer TDMA-

Kommunikationsvorrichtung über der Zeit und die Addition der einzelne Stromaufnahmen zur Gesamtstromaufnahme nach dem Stand der Technik,

FIG 2 die Stromaufnahme der einzelnen Komponenten und die Gesamtstromaufnahme der TDMA-

Kommunikationsvorrichtung über der Zeit aus Figur 1 unter Berücksichtigung der Erfindung,

FIG 3 eine erfindungsgemäße TDMA-Kommunikationsvorrichtung,

FIG 4 der zeitliche Verlauf eines Leistungsverstärkersteu ¬ ersignals und von vier verschiedenen PWM-

Steuersignalen bei normalen aufeinanderfolgenden TDMA-Sendezeitschlitzen,

FIG 5 der zeitliche Verlauf eines PWM-Steuersignals und ei- nes Leistungsverstärkersteuersignals bei einer zeit ¬ lichen Verlängerung zweier aufeinanderfolgender Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer und die Anpassung der PWM-Periodendauer,

FIG 6 der zeitliche Verlauf eines PWM-Steuersignals und ei ¬ nes Leistungsverstärkersteuersignals bei einer zeit ¬ lichen Verkürzung zweier aufeinanderfolgender Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer und die Anpassung der PWM-Periodendauer,

FIG 7 der zeitliche Verlauf eines PWM-Steuersignals und ei ¬ nes Leistungsverstärkersteuersignals bei einer zeit ¬ lichen Verlängerung zweier aufeinanderfolgender Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer bei vollständige Ausblendung eines PWM-Steuersignals im

Zeitabschnitt GESTÖRT und die Anpassung der PWM- Periodendauer.

Die Figur 1 zeigt die Stromaufnahme von drei Komponenten ei- ner TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV über der Zeit und die Addition zum Gesamtstrom wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Stromaufnahmen der drei einzelnen Komponenten addieren sich hier zu einem besonders hohen Gesamtstrom, welches durch die Stromaufnahmespitze dargestellt ist. Wie bereits in der Einleitung dargestellt sollten derartige Stromüberlastzustände und damit verbundene Schwankungen der Versorgungsspannung vermieden werden.

Die Grundidee der vorliegenden Erfindung liegt darin, die maximale Stromaufnahme durch den Leistungsverstärker LV und andere Komponenten dadurch zu begrenzen, dass Maßnahmen vorgesehen werden, die dazu führen, dass in den Zeiten, in denen der Leistungsverstärker LV (hier Komponente 1) bei der Versendung von Daten angeschaltet ist, die weiteren Komponenten nicht mit Strom versorgt werden, so dass als Resultat die ma ¬ ximale Gesamtstromaufnahme aller Komponenten in der TDMA- Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV geringer ist als in der nach dem Stand der Technik bekannten TDMA-Kommunikationsvor- richtung TDMA-KV aus Figur 1 (siehe Stromaufnahmespitzen in der Figur 2) .

Die Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße TDMA-Kommunikations- Vorrichtung TDMA-KV mit den für die Erfindung maßgebenden

Komponenten. Die TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV um- fasst einen Zentralprozessor P, eine Spannungsversorgung SV, eine Sendeempfangseinrichtung SEE mit angeschlossener Antenne ANT, und eine PWM-Komponente PWMK. Die Spannungsversorgung SV versorgt den Zentralprozessor P, die Sendeempfangseinrichtung SEE und die PWM-Komponente PWMK mit Betriebsenergie (als di ¬ ckere Verbindungslinien gekennzeichnet) . Die Sendeempfangseinrichtung SEE umfasst den eigentlichen Sendeempfänger SE und einen Leistungsverstärker LV, der den Sendeempfänger bei der Datenübertragung mit der notwendigen erforderlichen hohen Leistung zur Datenübertragung versorgt. Der Leistungsverstärker LV ist in der Regel der größte Stromverbraucher in einer TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV. Der Zentralprozessor ist mit der Sendeempfangseinrichtung SEE verbunden. Der Zent- ralprozessor umfasst einen mit dem Leistungsverstärker LV verbundenen Leistungsverstärkersteuersignalgeber LVSSG zum An- bzw. Abschalten des Leistungsverstärkers LV. Des Weiteren umfasst der Zentralprozessor P einen mit einer PWM-Komponente PWMK verbundenen PWM-Steuersignalgeber PWMSSG. Leistungsver-

stärkersteuersignalgeber LVSSG und PWM-Steuersignalgeber PWMSSG sind ebenfalls miteinander verbunden. Des weiteren um- fasst der Zentralprozessor P eine sowohl mit dem Leistungs- verstärkersteuersignalgeber LVSSG als auch mit dem PWM- Steuersignalgeber PWMSSG Synchronisierungsüberwachungsvor- richtung SÜV. Die Synchronisierungsüberwachungsvorrichtung SÜV ist wiederum mit einer Synchronisierungskorrekturvorrich- tung SKV verbunden. Signalleitungen sind in dieser Figur als dünnere Verbindungslinien gekennzeichnet. Obwohl hier nicht gezeigt können auch mehrere PWM-Komponenten PWMK, die mit ein oder mehreren PWM-Steuersignalgebern PWMSSG verbunden sind, von einer TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV umfasst sein. Auch können einzelne Komponenten sich außerhalb des Zentralprozessors P oder der Sendeempfangseinrichtung SEE be- finden. Die erfindungsgemäße Lösung kann sowohl als hard- als auch softwarebasierte Lösung in der TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV implementiert sein.

Wie bereits erwähnt schickt eine als Mobiltelefon ausgebilde- te TDMA-Kommunikationsvorrichung TDMA-KV in von einer TDMA- Basisstation zugewiesenen Zeitabschnitten (Zeitschlitzen innerhalb eines TDMA-Rahmens) Daten, sogenannte Sendebursts, an die TDMA-Basisstation. Die Signalisierungsnachricht, betref ¬ fend der Zuteilung von Zeitschlitzen innerhalb eines TDMA- Rahmens durch die TDMA-Basisstation empfängt die TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV über die Sendeempfangseinrichtung SEE, die diese Signalisierungsnachricht über die Verbin ¬ dungsleitung dem Zentralprozessor P zur Verfügung stellt. Die Versendung von Sendebursts durch die TDMA-Kommunikationsvor- richtung TDMA-KV ist gekoppelt mit einer Anschaltung des

Leistungsverstärkers LV und besonders hohen Stromaufnahmen des Leistungsverstärkers LV in Sendezeiten. Dieser Strom muss von der Spannungsversorgung SV unter Einhaltung einer stabilen Spannungsversorgung bereitgestellt werden. Die Bereit-

Stellung einer stabilen Versorgungs Spannung während eines Sendebursts ist sogar zulassungsrelevant für ein GSM-Mobil ¬ telefon. Die An- bzw. Abschaltung des Leistungsverstärkers LV erfolgt über den Leistungsverstärkersteuersignalgeber LVSSG bzw. in Übereinstimmung mit vom Zentralprozessor P verarbeitete Signalisierungsnachrichten der TDMA-Basisstation.

Eine als PWM-Komponente PWMK ausgebildete Hintergrundbeleuch ¬ tung der Anzeigeeinheit eines Mobiltelefons wird ebenfalls über den Zentralprozessor P bzw. über den PWM-Steuersignal- geber PWMSSG an- bzw. abgeschaltet. Wichtig in diesem Zusam ¬ menhang ist, dass die PWM-Periodendauer des PWM-Steuersignals auf die TDMA-Periodendauer zweier normaler aufeinanderfolgender TDMA-Sendezeitschlitze phasengleich synchronisiert ist. Die normale TDMA-Periodendauer ist systembedingt festgelegt und beträgt im GSM-System 4.615 ms. Phasengleiche Synchroni ¬ sierung soll bedeuten, dass wenn der Leistungsverstärker LV angeschaltet wird, die PWM-Komponente PWMK ausgeschaltet wird und zumindest solange ausgeschaltet bleibt wie der Leistungs- Verstärker LV angeschaltet ist. Diese Abhängigkeit wird zum Beispiel durch ein Steuersignal über die Verbindungsleitung zwischen Leistungsverstärkersteuersignalgeber LVSSG und PWM- Steuersignalgeber PWMSSG ausgelöst.

Ist der Leistungsverstärker LV innerhalb der TDMA-Periodendauer jedoch abgeschaltet, kann die als Hintergrundbeleuchtung für die Anzeigeeinheit des Mobiltelefons ausgebildete PWM-Komponente PWMK angeschaltet werden. Dieses geschieht durch ein PWM-Steuersignal, welches von dem PWM-Steuersignal- geber PWMSSG an die PWM-Komponente PWMK ausgebildete Hinter ¬ grundbeleuchtung abgegeben wird. Wann die Anschaltung der Hintergrundbeleuchtung innerhalb der TDMA Periodendauer = PWM Periodendauer erfolgt, ist ansonsten frei wählbar. Über das

bereits erläuterte Tastverhältnis wird die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung gesteuert .

In der Figur 4 werden die zeitlichen Verläufe des Leistungs- Verstärkersteuersignals und von vier PWM-Steuersignalen, mit den der Leistungsverstärker LV bzw. vier PWM-Komponenten PWMK angesteuert werden, bei normalen aufeinanderfolgenden TDMA- Sendezeitschlitzen dargestellt. Die vier PWM-Steuersignale dienen zur Ansteuerung von vier PWM-Komponenten, die hier als Leuchtdioden für die Tastaturhintergrundbeleuchtung, Leuchtdioden für die Farbanzeigeeinheitshintergrundbeleuchtung, Leuchtdioden für die Schwarzweißanzeigeeinheitshintergrundbe- leuchtung und als Vibrationsmotor ausgebildet sind. Die einzelnen PWM-Steuersignale haben die gleiche PWM-Periodendauer . Die einzelnen PWM-Komponenten können jedoch individuell innerhalb der PWM-Periodendauer zu unterschiedlichen Zeitpunkten angeschaltet und/oder ausgeschaltet (letzteres ist hier nicht gezeigt) werden.

Die Figur 5 zeigt den zeitlichen Verlauf eines PWM-Steuer- signals und eines Leistungsverstärkersteuersignals, wenn eine Anpassung der PWM-Periodendauer aufgrund einer zeitlichen Verlängerung zweier aufeinanderfolgender Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer notwendig wird. Dieses geschieht dann, wenn die TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV von der TDMA-Basisstation gezwungen wird, von der Datenübertragung in „normalen" aufeinanderfolgenden periodischen Zeitschlitzen abzuweichen. Diese Abweichungen sind der TDMA-Kommunikations ¬ vorrichtung TDMA-KV nicht von vornherein während einer Da- tenübertragung bekannt, sondern werden der TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV sozusagen während einer bestehenden Datenübertragung kurzfristig mittels einer Signalisierungs- nachricht übermittelt. Grund für diese Abweichung sind bei ¬ spielsweise Forderungen der TDMA-Basisstation an die TDMA-

Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV einen Synchronisierungsvor- gang durchzuführen, auf einen anderen Zeitschlitz innerhalb eines TDMA-Rahmens zu wechseln, ein Handover zu einer anderen TDMA-Basisstation durchzuführen oder in dem Änderungen bei der Vorhaltezeitbestimmung notwendig werden.

Allerdings finden derartige Forderungen der TDMA-Basisstation nur eher selten statt, so dass nach erfolgter Anpassung der PWM-Periodendauer das PWM Steuersignal und das Leistungsver- Stärkersteuersignal für einen längeren Zeitraum phasengleich synchronisiert bleiben.

In Bezug zur PWM-Periodendauer ist zunächst ein Zeitschnitt „NORMAL" dargestellt. Hier entspricht die PWM-Periodendauer dem Zeitabstand zweier normaler aufeinanderfolgender TDMA- Sendezeitschlitze innerhalb eines TDMA-Rahmens (Zeitabstand 4.615 ms im GSM-System) . Das PWM-Steuersignal ist im ersten Teil des Zeitabschnitts NORMAL „AUS" und im zweiten Teil des Zeitabschnitts NORMAL „AN". Aufgrund einer kurzfristig von der TDMA-Basisstation erfolgenden Signalisierungsnachricht verlängert sich die TDMA Periodendauer, welches im Zeitab ¬ schnitt „GESTÖRT" dargestellt ist. Der verlängerte Zeitab ¬ schnitt ist mit „V" bezeichnet. Wenn der nächste, jetzt unre ¬ gelmäßige, TDMA Sendezeitschlitz mit der Zeitdauer „T" be- ginnt, wird das PWM-Steuersignal automatisch abgeschaltet. Wenn der TDMA Sendezeitschlitz innerhalb des Zeitabschnitts „GESTÖRT" ausgeschaltet wird, wird das PWM-Steuersignal wie ¬ der angeschaltet. Danach erfolgt im Zeitabschitt „ANPASSUNG" eine Anpassung der PWM-Periodendauer an die TDMA-Perioden- dauer. Das PWM-Steuersignal ist zunächst „AUS" und dann „AN". Diese PWM-Periodendauer ist verkürzt gegenüber normalen PWM- Periodendauern bzw. der TDMA-Periodendauer . Im folgenden Zeitabschnitt „NORMAL" sind das PWM Steuersignal und das Leistungsverstärkersteuersignal wieder zu Beginn des folgen-

den TDMA Sendezeitschlitzes phasengleich synchronisiert, und die Zustände „AUS" bzw. „AN" des PWM-Steuersignals entspre ¬ chen wieder dem Normalfall.

Technisch werden der Synchronisierungsüberwachungsvorrichtung SÜV stets die beiden Signale PWM Steuersignal und Leistungs ¬ verstärkersteuersignal vom PWM-Steuersignalgeber PWMSSG bzw. dem Leistungsverstärkersteuersignalgeber LVSSG zugeführt und der zeitliche Verlauf der beiden Signale miteinander vergli- chen . Stellt die Synchronisierungsüberwachungsvorrichtung SÜV Abweichungen zwischen den normalen Signalverläufen fest, so wird eine Synchronisierungskorrekturvorrichtung SKV angesteuert, die aus dem veränderten Eintreffen des Anschaltens des Leistungsverstärkersteuersignals LVSSG eine Anpassungsperiode für das PWM Steuersignal ermittelt und eine entsprechende

Signalisierung über die Synchronisierungsüberwachungsvorrich- tung SÜV an den PWM-Steuersignalgeber PWMSSG ausgibt. Diese Ermittlung berücksichtigt einerseits die bekannte TDMA Perio ¬ dendauer. Andererseits wird der PWM-Steuersignalgeber PWMSSG innerhalb der Anpasssungsperiode derart an- bzw. ausgeschal ¬ tet, dass das Tastverhältnis allerdings bezogen auf diese kürzere PWM Periodendauer dem normaler PWM-Periodendauern entspricht. Ist beispielsweise eine PWM-Komponente eine Leuchtdiode für eine Hintergrundbeleuchtung, werden durch diese Steuerung keine Helligkeitsänderungen für den Benutzer einer TDMA-Kommunikationsvorrichtung TDMA-KV wahrnehmbar. Dem Fachmann sind Anpassungsschaltungen zur Anpassung der PWM Periodendauer an eine veränderte TDMA Periodendauer bekannt (hier nicht gezeigt) . Es könnten Vergleichsregister in arith- metisch logischen Einheiten und Unterbrechungsaufforderungen (Interrupt Requests) bei Abweichungen der Signalverläufe von ¬ einander genutzt werden. Mit Hilfe einer Unterbrechungroutine (Interrupt Service Routine) wird dann die Anpassung der PWM Periodendauer vorgenommen.

Die Figur 6 zeigt den zeitlichen Verlauf eines PWM-Steuer- signals und eines Leistungsverstärkersteuersignals bei einer zeitlichen Verkürzung zweier aufeinanderfolgender TDMA-Sende- zeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer und die Anpas ¬ sung der PWM-Periodendauer daran.

Die Figur 7 zeigt den zeitlichen Verlauf eines PWM-Steuer- signals und eines Leistungsverstärkersteuersignals bei einer zeitlichen Verlängerung zweier aufeinanderfolgender TDMA-

Sendezeitschlitze in Bezug zur TDMA-Periodendauer bei voll ¬ ständiger Ausblendung eines PWM-Steuersignals im Zeitab ¬ schnitt GESTÖRT und die Anpassung der PWM-Periodendauer.

Weitere Ausgestaltungen der PWM-Steuersignalan- bzw.

-abschaltung innerhalb der gestörten Periode und/oder Anpassungsperiode abhängig von der Abweichung der TDMA-Periodendauer von einer normalen TDMA-Periodendauer liegen innerhalb des fachmännischen Könnens.

Die Erfindung ist nicht auf das spezielle Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern schließt auch nicht explizit offenbarte Abwandlungen mit ein, solange von dem Kern der Erfindung Gebrauch gemacht wird. Das schließt auch TDMA-Kommunikations- Vorrichtungen TDMA-KV mit ein, bei denen die Spannungsversorgung SV über Netzteile, Ladegeräte oder auf andere Weise er ¬ folgt.