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Patent Searching and Data


Title:
TEA FLAVOURING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/010654
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the flavouring of tea, in particular, of tea bags and the flavoured tea itself.

Inventors:
BARNEKOW RAINER (DE)
BATALIA MARTINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/052346
Publication Date:
February 02, 2006
Filing Date:
May 23, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SYMRISE GMBH & CO KG (DE)
BARNEKOW RAINER (DE)
BATALIA MARTINA (DE)
International Classes:
A23F3/40; A23L27/00; A23L27/20; (IPC1-7): A23F3/40; A23L1/226; A23L1/22
Domestic Patent References:
WO1996023423A11996-08-08
Foreign References:
GB2074838A1981-11-11
EP0499858A11992-08-26
DE3701230A11988-08-11
US4880649A1989-11-14
DE3931094A11990-05-23
DE3006092A11981-10-22
Attorney, Agent or Firm:
Sendrowski, Heiko (Speiser & Partner Postfach 10 60 78, Bremen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Aromatisieren von Tee, umfassend die Schritte: a) Vorlegen von zu aromatisierenden Teepartikeln, b) Versehen der im Mischer vorgelegten Teepartikel mit einem Neutralöl zum Benetzen der Oberfläche der Teepartikel, und c) Untermischen von sprühgetrocknetem Aroma unter die mit dem Neutralöl benetzten Teepartikel.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu aromatisierenden Teepartikel in Schritt c) eine Partikelgröße bis 1,5 cm besitzen und vorzugsweise eine Partikelgröße von 0,5 mm bis 1 ,5 cm besitzen.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sprühgetrocknete Aroma eine mittlere Partikelgröße von 10 bis 100 μm besitzt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Untermischen des sprühgetrockneten Aromas in Schritt c) ein fluidisierender Mischer verwendet wird.
5. Verwendung eines sprühgetrockneten Aromas mit einer mittleren Partikelgröße von 10 bis 100 μm zum Aromatisieren eines Tees.
6. Aromatisierter Tee, herstellbar und/oder hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Aromatisierter Tee, umfassend oder bestehend aus Teepartikeln mit einer Partikelgröße bis 1,5 cm, vorzugsweise mit einer Partikelgröße von 0,5 mm bis 1 ,5 cm, wobei die Oberfläche der Teepartikel mit einem Neutralöl benetzt ist, und daran adsorbiertem sprühgetrocknetem Aroma.
8. Teebeutel enthaltend einen aromatisierten Tee gemäß einem der Ansprüche 6 bis 7.
Description:
Tee-Aromatisierung

Die vorliegende Erfindung betrifft mit einem sprühgetrockneten Aroma aromatisierten Tee, dessen Herstellung und Verwendung.

Tee im Sinne dieser Erfindung ist sowohl der aus Blättern, Blattknospen und/oder zarten Stielen des Teestrauches Camellia sinensis (Teestrauch) nach üblichen Verfahren hergestellte Tee (Tee im engeren Sinne), als auch Pflanzenteile, die nicht vom Teestrauch stammen und die dazu zubereitet und bestimmt sind, in der Art wie Tee im engeren Sinne verwendet zu werden (Tee im weiteren Sinne), sowie Mischungen aus Tee im weiteren und im engeren Sinne. Im folgenden wird unter dem Begriff Teepartikel sowohl die Partikel des Tees im engeren Sinne als auch die Pflanzenteile des Tees im weiteren Sinne verstanden.

Insbesondere wird im Sinne der vorliegenden Erfindung unter Tee oder Teeblättern ein Blatt-Tee mit dem Blattgrad "Broken", "Fanning" oder "Dust" verstanden. Fannings sind kleine Aussiebungen, die fast ausschließlich für Aufgussbeutel verwendet werden. Fannings weisen üblicherweise eine Teeblatt- bzw. Partikelgröße im Bereich 0,5 bis 2 mm auf, häufig beträgt die Partikelgröße 0,7 bis 1,5 mm. Tees entsprechend dem Blattgrad "Broken" umfassen üblicherweise Bestandteile mit einer Teeblatt- bzw. Partikelgröße bis 1,5 cm.

Tee im engeren Sinne ist insbesondere schwarzer Tee, Oolong-Tee, grüner Tee einschließlich Pu-Errh-Tee sowie gelber Tee. Tee im weiteren Sinne ist insbesondere Früchte- und/oder Kräutertee basierend beispielsweise auf Rotbusch, Hagebutte, Hibiscus, Äpfel, Orange, Pfefferminze oder Melisse.

Das Aromatisieren von Tee im engeren und weiteren Sinne ist seit langem bekannt. Dabei werden üblicherweise entweder flüssige Aromen, feste Aromen, d.h. auf feste Träger aufgebrachte oder in feste Träger eingeschlossene Aromen, oder auch getrocknete Pflanzenstückchen verwendet.

Bei den flüssigen Aromen ist das Aroma nicht vor Verdampfung oder Oxidation geschützt, femer kann das Aromatisieren mit flüssigen Aromen zur unerwünschten Agglomeration des Tees führen. Bei der Aromatisierung von Tee mittels fester Aromen werden Granulate oder agglomerierte Pulver eingesetzt, da diese größeren Partikel weniger zur Entmischung neigen. Übliche Partikelgrößen von Aromagranulaten betragen 500 μm bis 2 mm.

Es wurde nun eine einfache Methode zur Aromatisierung von Tee mittels eines festen Aromas gesucht, die nicht zu einer Entmischung von Tee und festem Aroma führt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum Aromatisieren von Tee, umfassend die Schritte:

a) Vorlegen von zu aromatisierenden Teepartikeln,

b) Versehen der im Mischer vorgelegten Teepartikel mit einem Neutralöl zum Benetzen der Oberfläche der Teepartikel, und c) Untermischen von sprühgetrocknetem Aroma unter die mit dem Neutralöl benetzten Teepartikel.

Durch die Benetzung der Teepartikel, insbesondere von Teeblättern, mit Neutralöl und die anschließende Zugabe des sprühgetrocknetes Aromas unterbleibt die Entmischung von Teeblättern und sprühgetrocknetem Aroma weitgehend. Durch die adhäsive Anlagerung des sprühgetrocknetes Aromas an der Oberfläche der Teeblätter kann eine Entmischung weitgehend vermieden werden.

Die auf diese einfache und preiswerte Weise aromatisierten Teeblätter weisen ein geschütztes Aroma und darüber hinaus einen sehr geringen Staubanteil auf.

Der erfindungsgemäßen aromatisierten Teepartikel und/oder Teeblätter eignen sich auf Grund der genannten Eigenschaften besonders zur Abfüllung und Verwendung in Teebeuteln.

Die Erfindung betrifft daher weiterhin Teebeutel enthaltend erfindungsgemäß(e) aromatisierten Tee, insbesondere erfindungsgemäß aromatisierten Tee des Blattgrades "Fannings" und/oder "Broken".

Besonders bevorzugt wird das Verfahren durchgeführt, indem Teeblätter insbesondere des Blatt-Grades "Fanning" und/oder "Broken"

a) bevorzugt in einem fluidisierenden Mischer, vorgelegt werden,

b) Neutralöl auf die, bevorzugt fluidisierten, Teeblätter aufgebracht wird,

c) ein sprühgetrocknetes Aroma auf die mit Neutralöl behafteten Teeblätter gegeben wird und

d) die resultierende Mischung gegebenenfalls weiter gemischt wird. - A -

Das weitere Mischen kann insbesondere dazu dienen, weitere Bestandteile dem Tee einzumischen. Besonders vorteilhaft ist das nachträgliche Einmischen weiterer Bestandteile in einen erfindungsgemäß aromatisierten Tee, wenn diese Bestandteile keinen lang andauernde Mischungsbelastung aushalten, beispielsweise Blüten und andere leicht zerbrechliche Bestandteile.

Bei Aromen zum erfindungsgemäßen aromatisieren von Tee handelt es sich meist um teils komplex zusammengesetzte flüssige Mischungen in der Regel flüchtiger Komponenten. Aromahaltige Granulate oder Partikel werden für verschiedene Zwecke benötigt und stellen eine gängige Darreichungsform in der Aromenindustrie dar. Branchenüblich ist die Aromeneinkapselung mittels Sprühtrocknung, wie beispielsweise in US 3,159,585, US 3,971,852, US 4,532,145 oder US 5,124,162 beschrieben. Sprühgetrocknete Aromen sind in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Partikelgrößen kommerziell erhältlich.

Übliche sprühgetrocknete Aromen umfassen mindestens einen Trägerstoff, ein Aroma oder einen einzelnen Aromastoff sowie weitere Substanzen, wie beispielsweise einen emulgierenden Stoff.

Die Aromabeladung im erfindungsgemäß einzusetzenden sprühgetrockneten Aroma kann, je nach Anforderung und gewünschtem sensorischen Profil, in weiten Bereichen variiert werden. Üblicherweise liegt die Aromabeladung im Bereich von 1 bis 60 Gew.-%, meist im Bereich 5 bis 40 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des sprühgetrockneten Aromas.

Als Trägerstoffe für die Aromen in den erfindungsgemäß einzusetzenden sprühgetrockneten Aromen können Einzelsubstanzen bzw. Substanzgemische eingesetzt werden. Vorteilhafte Trägerstoffe sind Kohlenhydrate und/oder Kohlenhydratpolymere (Polysaccharide). Als Trägerstoffe sind beispielsweise Hydrokolloide wie Stärken, abgebaute Stärken, chemisch oder physikalisch modifizierte Stärken, modifizierte Cellulosen, Gummi Arabicum, Ghatti-Gummi, Traganth, Karaya, Carrageenan, Guarkemmehl, Johannisbrotkernmehl, Alginate, Pektin, Inulin oder Xanthan Gum zu nennen.

Bevorzugte Trägerstoffe sind Maltodextrine, wobei Maltodextrine mit DE-Werten im Bereich 15 bis 20 hier vorteilhaft sind.

Der Zersetzungsgrad der Stärke wird mit der Kennzahl "Dextrose-Equivalenf (DE) gemessen, welche die Grenzwerte 0 für das langkettige Glucosepolymer und 100 für die reine Glucose annehmen kann.

Als Aromen kommen beispielsweise etherische Öle, Fraktionen daraus, oder einzelne Aromastoffe in Frage.

Beispielsweise seien genannt: Extrakte aus natürlichen Rohstoffen wie Etherische Öle, Concretes, Absolues, Resjne, Resinoide, Balsame, Tinkturen wie Anisöl; Bergamotteöϊ; Citronenöl; Eucalyptusöl; Grapefruitöl; Kamillenöl; Limetteöϊ; Nelkenblütenöl, Orangenöl; Pfefferminzöl; Rosmarinöl; Salbeiöl; Stemanisöl; Thymianöl; Vanilleextrakt; Wacholderbeeröl; Wintergrünöl;.,, Zimtblätteröl; Zimtrindenöl; sowie Fraktionen davon, bzw. daraus isolierte Inhaltsstoffe.

Einzelne Aromastoffe, die Bestandteil des Aromas sein können, sind beispielsweise aus folgenden Stoffklassen: Aliphatische Ester (gesättigt und ungesättigt) z.B. Ethylbutyrat, Allylcapronat; aromatische Ester z.B. Benzylacetat, Methylsalicylat; organische aliphatische Säuren (gesättigt und ungesättigt) z.B. Essigsäure, Capronsäure; organische aromatische Säuren; aliphatische Alkohole (gesättigt und ungesättigt); cyclische Alkohole z.B. Menthol; aromatische Alkohole z.B. Benzylalkohol; aliphatische Aldehyde (gesättigt und ungesättigt) z.B. Acetaldehyd; aromatische Aldehyde z.B. Benzaldehyd; Vanillin; Ketone z.B. Menthon; cyclische Ether z.B. 4-Hydroxy-5-methylfuranon; aromatische Ether z.B. p-Methoxybenzaldehyd, Guajacol; Lactone z.B. gamma-Decalacton; Terpene z.B. Limonen, Linalool, Terpinen, Terpineol, Citral. AIs Aromen im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind bevorzugt: Beeren, Citrus, Kernobst, Vanille, Gewürze, Kräuter, Minze. Besonders bevorzugte Aromen sind Citronen- und Orangenaromen. Diese Aromen sind bei flüssiger Auftragung auf Tee sehr oxidationsanfällig und führen daher leicht zur unerwünschten sensorischen Fehlnoten (Off- Noten). Mit dem erfindungs¬ gemäßen Verfahren können Tees, insbesondere Beuteltees hergestellt werden, bei denen die Neigung zur sensorischen Fehlnoten (Off - Noten) stark reduziert ist, ohne dass es zu einer Entmischung des Tees und des Aromas kommt.

Der Sprühlösung zur Herstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden sprühgetrockneten Aromen können auch übliche Zusatzstoffe und Zutaten wie Lebensmittel-Farbstoffe, Süßstoffe, Antioxidantien, Genusssäuren wie Zitronensäure, geschmacksbeeinflussende Stoffe wie Natriumglutamat, Vitamine, Mineralstoffe, Saftkonzentrate etc. zugegeben werden, so dass die erfindungsgemäß eingesetzten sprühgetrockneten Aromen auch solche Zusatzstoffe enthalten können.

Die erfindungsgemäß eingesetzten sprühgetrockneten Aromen weisen eine mittlere Partikelgröße (Medianwert) von 10 bis 100 Mikrometern auf, vorzugsweise einen Medianwert von größer oder gleich 10 und kleiner oder gleich 70 Mikrometern, besonders bevorzugt einen Medianwert von größer oder gleich 15 und kleiner oder gleich 50 Mikrometern. In dem letztgenannten Bereich wird die Entmischung von Teepartikeln (insbesondere Teeblättern) und sprühgetrocknetem Aroma am stärksten vermieden. Das weitestgehende bis vollständige Fehlen einer Entmischung ist besonders auffällig bei aromatisiertem Tee im engeren Sinne und bei Tees mit einer mittleren und groben Tee- Partikelgröße bis 2,5 mm, insbesondere bei Broken- und Fannings-Tees. Überraschenderweise wurde festgestellt, dass erfindungsgemäße sprühgetrocknete Aromen mit einer mittleren Partikelgröße bis 100 μm, insbesondere mit einer mittleren Partikelgröße von 10 bis 50 μm, besonders gut an mit Neutralöl benetzte Tee-Bestandteile adsorbieren und nur eine sehr geringe Neigung zum Entmischen aufweisen. Die vorteilhafte Menge an sprühgetrocknetem Aroma liegt bei 0,1 bis 8 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,8 bis 4 Gew.-%, bezogen auf die Einwaage der Teeblätter.

Unter "Neutralöl" wird in der vorliegenden Erfindung ein im Wesentlichen geschmacksneutrales Triglycerid verstanden, wie beispielsweise ein Pflanzenöl. Besonders geeignet sind die geschmacksneutralen Trigylceride mit gleichen oder verschiedenen Cβ bis Cio - Fettsäureresten (MCT, medium-chain trigylceride), die zudem hervorragende spreitende und benetzenden Eigenschaften im Hinblick auf die Teeblätter aufweisen. Als Neutralöl kann in weniger bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung auch Polyethylenglycol (PEG), Glycerin und/oder Triacetin verwendet werden. Diese Substanzen sind weniger bevorzugt, da sie schlechter spreiten als Triglycerid-Neutralöle, teilweise hygroskopisch sind und die unerwünschte Agglomeration von Teepartikeln und Teeblättern fördern können.

Die vorteilhafte Menge an Neutralöl beträgt 0,1 - 3 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Einwaage der Teepartikel, insbesondere der Teeblätter. Dabei werden die Teepartikel genügend benetzt, ohne dass es zu einer unerwünschten VerÖlung des Tees insbesondere beim Aufbrühen kommt.

Zusätzlich kann dem Neutralöl ein Duft- oder Aromastoff zugesetzt werden, um den Tee zu odorieren. Dieser Duft- oder Aromastoff kann fest oder flüssig sein.

Allgemein gesprochen werden beste Ergebnisse mit einem Verfahren erzielt, bei dem der Tee in einem fluidisierenden Mischer vorgelegt wird. Typische Mischer sind z.B. Pflugscharmischer (Hersteller: Lödige) bzw. Mehrstromfluidmischer (Hersteller: Gericke).

Nach dem Fluidisieren des Tees durch den Mischer wird mittels einer Düse das Neutralöl auf die Teeblätter aufgesprüht. Hiernach wird das sprühgetrocknete Aroma zu dem fluidisierten Tee gegeben. Hierdurch kommt es zur Verteilung und zur Anbindung des sprühgetrocknete Aromas an die Teeblätter. Die Mischung wird entsprechend nachgemischt, bis eine hinreichende Verteilung des sprühgetrockneten Aromas im Tee erreicht ist.

Die Erfindung wird anhand des folgenden Beispiels weiter erläutert, ohne dass das Beispiel den Gegenstand der Erfindung oder den Schutzbereich beschränken soll:

Beispiel 1

Ein orange eingefärbtes sprühgetrocknetes Aroma (enthaltend Maltodextrin (DE: 18-20), Dextrose, Gummi Arabicum, Orangenöl, Acetaldehyd, Farbstoff (um die Mischungsqualität visuell beurteilen zu können) und das Antioxidans Ascorbylpalmitat) mit folgender Partikelgrößenverteilung wurde über eine Druckdüse hergestellt:

D (v θ,1): 16,8 Mikrometer,

D (v 0,5): 48,02 Mikrometer,

D (v 0,9): 96,4 Mikrometer

850 g Schwarztee Fannings werden in einen 5 Liter Lödige Pflugscharmischer vorgelegt. Die Teeblätter werden 10 Sekunden vorgemischt und fluidisiert.

Ohne Unterbrechung des Mischprozesses wird mittels einer Ein- oder Zweistoffdüse 6 g eines feinen Neutralöl-Nebels (MCT-Ölaerosol) auf die fluidisierten Teeblätter gesprüht. Dies dauert etwa 60 Sekunden.

Ohne Unterbrechung des Mischprozesses wird anschließend 40 g des oben genannten orange eingefärbten sprühgetrockneten Aromas zu der Mischung gegeben und die gesamte Mischung weitere 60 Sekunden gemischt. Beispiel 2

Ein sprühgetrocknetes Vanillearoma (enthaltend Maltodextrin (DE: 18-20), Dextrose, Gummi Arabicum, Vanillin) mit folgender Partikelgrößenverteilung wurde über eine Druckdüse hergestellt:

D (v 0,1): 14,1 Mikrometer,

D (v 0,5): 47,08 Mikrometer,

D (v 0,9): 85,3 Mikrometer

800 g Rotbusch-Tee (Rooibos-Tee) werden in einen 5 Liter Lödige Pflugscharmischer vorgelegt. Die Teeblätter werden 10 Sekunden lang vorgemischt und fluidisiert.

Ohne Unterbrechung des Mischprozesses werden mittels einer Ein- oder Zweistoffdüse 5 g eines feinen Neutralöl-Nebels (MCT-Ölaerosol) auf die fluidisierten Teeblätter gesprüht. Dies dauert etwa 60 Sekunden.

Ohne Unterbrechung des Mischprozesses werden anschließend 33 g des oben genannten adhäsiven, sprühgetrockneten Aromas zu der Mischung gegeben und die gesamte Mischung weitere 60 Sekunden lang gemischt.

Beispiel 3

Ein sprühgetrocknetes Vanillearoma (enthaltend Maltodextrin (DE: 18-20), Dextrose, Gummi Arabicum, Vanillin) mit folgender Partikelgrößenverteilung wurde über eine Druckdüse hergestellt:

D (v 0,1): 14,1 Mikrometer,

D (v 0,5): 47,08 Mikrometer, D (v 0,9): 85,3 Mikrometer

650 g Schwarztee mit dem Blattgrad Broken (large cut) werden in einen 5 Liter Lödige Pflugscharmischer vorgelegt. Die Teeblätter werden 10 Sekunden lang vorgemischt und fluidisiert.

Ohne Unterbrechung des Mischprozesses werden mittels einer Ein- oder Zweistoffdüse 3,6 g eines feinen Neutralöl-Nebels (MCT-Ölaerosol) auf die fluidisierten Teeblätter gesprüht. Dies dauert etwa 60 Sekunden.

Ohne Unterbrechung des Mischprozesses werden anschließend 24 g des oben genannten adhäsiven, sprühgetrockneten Aromas zu der Mischung gegeben und die gesamte Mischung weitere 60 Sekunden gemischt

Gerade hier war eine entmischungsstabile Aromatisierung nicht zu erwarten.

Beispiel 4: Bestimmen der Entmischung (Segreqation)

Unter der Entmischung (Segregation) einer Feststoffmischung versteht man das unerwünschte Separieren einer oder mehrerer Komponenten der Mischung.

Die Entmischung tritt meist infolge Vibration, Umfüllen, Transport oder sonstiges Bewegen der Mischung auf.

Die Entmischungsneigung der Mischung wurde wie folgt beurteilt:

a) Visuell: durch visuelles Vergleichen mehrerer Stichproben bzgl. der Aromenverteilung im Tee.

b) sensorische Verkostung: unterschiedliche Stichproben der Mischung wurden in einem Dreieckstest in einem Panel getestet und die sensorische Abweichung bzgl. der Aromenintensität beurteilt. Siebanalyse: 100 g einer Probe der Mischung wurden mit einen 100 μm Sieb abgesiebt. Je geringer die Fraktion mit einer Partikelgröße < 100 μm war, desto entmischungsstabiler wurde die Mischung bezeichnet.