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Patent Searching and Data


Title:
TEETHING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/063440
Kind Code:
A1
Abstract:
Teething device (1) for an infant, with a substantially arc-shaped and elastically deformable teething element (3) having two free end areas (2) spaced apart from each other in an unloaded rest position, wherein the teething element (3) forms a free gap (6) between the end areas (2) in the rest position and is substantially circular, and the arc-shaped teething element (3) substantially simulates the shape of the jaw in such a way that, when it is inserted into the mouth and is substantially congruent with the jaw, the end areas (2) are arranged in the area of the molars in the rest position of the teething element (3), wherein the free gap (6) has an opening angle of between 15° and 35°, measured from the internal apex of the opening, and the arc-shaped teething element (3) is elastically deformable in such a way that the two end areas (2) can be arranged at least partially overlapping each other in a securing position.

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WO/1999/048460TEETHING GEL APPLICATOR
Inventors:
ROEHRIG PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2010/000459
Publication Date:
June 03, 2011
Filing Date:
November 24, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MAM BABYARTIKEL (AT)
ROEHRIG PETER (AT)
International Classes:
A61J17/02
Domestic Patent References:
WO2009002535A22008-12-31
Foreign References:
US20090076548A12009-03-19
US2408735A1946-10-08
JP2006026440A2006-02-02
DE7122982U
US20050080456A12005-04-14
EP1158949B12005-11-09
US5782868A1998-07-21
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Beißvorrichtung (1) für ein Kleinkind mit einem im Wesentli¬ chen bogenförmigen, elastisch verformbaren Beißelement (3), das zwei in einer unbelasteten Ruhestellung beabstandet zueinander angeordnete freie Endbereiche (2) aufweist, wobei das Beißele¬ ment (3) unter Ausbildung eines freien Spaltes (6) zwischen den Endbereichen (2) in der Ruhestellung im Wesentlichen kreisring¬ förmig ist, dadurch gekennzeichnet, dass das bogenförmige Bei߬ element (3) im Wesentlichen derart der Kieferform nachgebildet ist, dass die Endbereiche (2) im Bereich der Molaren in einem in den Mund eingeführten, im Wesentlichen mit dem Kiefer deckungs¬ gleichen Zustand in der Ruhestellung des Beißelements (3) ange¬ ordnet sind, wobei der freie Spalt (6) einen Öffnungswinkel zwischen 15° und 35°, gemessen vom innenwandigen Scheitel der Öffnung, aufweist, und das bogenförmige Beißelement (3) derart elastisch verformbar ist, dass die beiden Endbereiche (2) in einer Sicherungsstellung zumindest teilweise überlappend anorden- bar sind.

2. Beißvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Spalt (6) einen Öffnungswinkel von im Wesentlichen 22° aufweist.

3. Beißvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Beißelement (3) erhabene Strukturelemente, insbesondere Noppen (8) oder längliche Vorsprünge (13), ausgebildet sind.

4. Beißvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Beißelement (3) ein Hohlkörper (7) ist.

5. Beißvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (7) aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polyolefinen, thermoplastischen Elastomeren, Polyvinylidenchlo- rid oder Silikon, hergestellt ist.

6. Beißvorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Hohlkörper (7) mit einer Flüssigkeit, insbesondere Gel, gefüllt ist.

7. Beißvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Flüssigkeit Wasser vorgesehen ist.

8. Beißvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, dass das bogenförmige Beißelement (3) ge¬ meinsam mit zumindest zwei weiteren Elementen (4) an einem zentralen Befestigungsteil (5) angeordnet ist, wobei die Längs- erstreckungsebenen (15) des Beißelements (3) und der beiden wei¬ teren Elemente (4) in einem von 180° abweichenden Winkel zur Längserstreckungsebene (16) des Befestigungsteils (5) angeordnet sind .

9. Beißvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als weiteres Element (4) ein Beißring (10) vorgesehen ist.

10. Beißvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Beißring (10) voll ausgebildet ist.

11. Beißvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, dass als weiteres Element (4) ein Spiel¬ element (11) in der Art einer drehbar gelagerten Kugel (12) vorgesehen ist.

12. Beißvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil (5), das bogen¬ förmige Beißelement (3) und zumindest Abschnitte der weiteren Elemente (4) als Zwei- oder Mehr-Komponenten-Spritzgussteil aus¬ gebildet sind.

Description:
Bei Vorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Beißvorrichtung für ein Kleinkind mit einem im Wesentlichen bogenförmigen, elastisch verformbaren Beißelement, das zwei in einer unbelasteten Ruhestellung beab ¬ standet zueinander angeordnete freie Endbereiche aufweist, wobei das Beißelement unter Ausbildung eines freien Spaltes zwischen den Endbereichen in der Ruhestellung im Wesentlichen kreisringförmig ist.

Im Handel ist eine Vielzahl von Beißvorrichtungen erhältlich, mit welchen vornehmlich das Zahnen bei Kleinkindern unterstützt werden soll. Die Beißvorrichtungen üben außerdem eine beruhigen ¬ de Wirkung auf Kleinkinder aus und dienen zur Befriedigung des in diesem Alter natürlichen Beißdrangs. Die Beißvorrichtungen sind dafür ausgelegt, die Durchblutung des Zahnfleisches zu fördern und den Durchbruch der Zähne zu beschleunigen.

Aus der JP 2006 026440 A ist eine Beißvorrichtung bekannt, welche einen bogenförmig gekrümmten Teil aufweist, der aus einem elastischen Material gefertigt ist. Am bogenförmigen Teil sind abnehmbar Vorsprünge bzw. Einkerbungen angebracht. Die Endbereiche des bogenförmigen Teils sind durch einen schmalen Spalt getrennt. Dieser vergleichsweise enge Spalt kann jedoch

nachteiligerweise bei zum Kiefer deckungsgleicher Anordnung der Beißvorrichtung zu Atmungsproblemen führen.

In der DE 71 22 982 U ist ein Beißring aus einem elastisch federnden Kunststoffmaterial beschrieben, der durch einen Querschlitz an einer Stelle geöffnet ist. Der Ring kann mit anderen Ringen zu Ketten oder dergleichen kombiniert werden. Somit ist hier ebenfalls ein sehr schmaler Spalt zwischen den Endbereichen des Beißrings vorgesehen, welcher bei einer bestimmungsgemäßen Anordnung des Beißrings in der Mundhöhle das Atmen erschweren kann .

Aus dem Stand der Technik sind weiters bogenförmige Beißelemente bekannt, deren Form an die im Wesentlichen U-förmige Anordnung der Zähne im vorderen Bereich des Unter- bzw. Oberkiefers ange- passt ist. Ein solches U-förmiges Beißelement mit zwei im We- sentlichen geraden, parallel verlaufenden freien Endbereichen ist beispielsweise aus der US 2005/0080456 AI bekannt. Das ge ¬ zeigte Beißelement ist prinzipiell gut dazu geeignet, das Zahnen im vorderen Bereich des Kiefers zu unterstützen; die hinteren Molaren werden bei dieser Ausführung des Beißelements mit vergleichsweise kurzen, annähernd parallel verlaufenden Endbereichen allerdings nur ungenügend stimuliert. Überdies ist bei diesem Beißelement nachteiligerweise ein mit dem Beißelement verbundener Schild erforderlich, um eine Gefährdung des Klein ¬ kinds durch ein Eindringen der im Wesentlichen starren, gerade verlaufenden Endbereiche des Beißelements in den Rachen bzw. ein versehentliches Verschlucken zu vermeiden.

Aus dem Stand der Technik sind zudem Beißringe in der Art von geschlossenen Tori bekannt. In der EP 1 158 949 Bl ist bei ¬ spielsweise ein als Beißring ausgebildeter Handgriff für einen Schnuller beschrieben. Auch bei einer Ausführung der Beißvorrichtung als Beißring können nachteiligerweise die hinteren Molaren nur schlecht erreicht werden, so dass das Zahnen in diesem Bereich nicht unterstützt wird. Überdies bedingt die geschlossene Form eine vergleichsweise starre, unflexible Anordnung, was das Beiß- bzw. Kauerlebnis für das Kleinkind schmälert.

Aus der US 5,782,868 ist schließlich ein mit einem Gel gefüllter Beißring bekannt, dessen Biegsamkeit durch die Wahl des Gels über einen weiten Temperaturbereich gewährleistet ist. Dieser Beißring kann gekühlt oder erhitzt werden, um ausgewählte Bereiche im Mund des Kleinkinds abzukühlen oder zu erwärmen.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Beißvorrichtung der eingangs angeführten Art zu schaffen, mit welcher das Zahnen auf vielfältige Weise unterstützt wird, wobei insbesondere auch die hinteren Molaren stimulierbar sind, zugleich jedoch eine Gefährdung für ein Kleinkind durch allzu tie ¬ fes Eindringen eines Beißelements in den Rachenbereich bzw.

Verschlucken des Beißelements zuverlässig verhindert wird.

Dies wird bei der Beißvorrichtung der eingangs angeführten Art dadurch erzielt, dass das bogenförmige Beißelement im Wesentlichen derart der Kieferform nachgebildet ist, dass die Endberei- che im Bereich der Molaren in einem in den Mund eingeführten, im Wesentlichen mit dem Kiefer deckungsgleichen Zustand in der Ru ¬ hestellung des Beißelements angeordnet sind, wobei der freie Spalt einen Öffnungswinkel zwischen 15° und 35°, gemessen vom innenwandigen Scheitel der Öffnung, aufweist, und das bogenförmige Beißelement derart elastisch verformbar ist, dass die beiden Endbereiche in einer Sicherungsstellung zumindest teilweise überlappend anordenbar sind.

Demnach sind die beiden Endbereiche des Beißelements derart von ¬ einander beabstandet, dass in einer unbelasteten Ruhestellung ein - im Vergleich zu bekannten bogenförmigen Beißvorrichtungen - geringer Abstand zwischen den Endbereichen vorgesehen ist, da die Bogenform gegenüber bekannten Beißelementen geschlossen ist, um an die hinteren Molaren zu gelangen. Somit ergeben sich vom Scheitel des bogenförmigen Beißelements aus gesehen eine ver ¬ gleichsweise große Erstreckung aufweisende bogenförmige Ab ¬ schnitte, so dass - auch wenn das bogenförmige Beißelement nur einseitig in die Mundhöhle eingeführt wird, d.h. die Wange im Spalt zwischen den freien Enden des Beißelements aufgenommen wird - die Molaren erreicht werden können. Im Fall eines derar ¬ tigen einseitigen Einführens ist die Gefahr eines zu tiefen Ein ¬ führens in den Rachenbereich von vornherein nicht gegeben.

Sofern das bogenförmige Beißelement zur Gänze im Mund aufgenom ¬ men wird, d.h. bestimmungsgemäß verwendet wird, können hierbei ebenfalls die hinteren Molaren erreicht werden. Sofern in diesem Fall das bogenförmige Beißelement jedoch derart tief in den Ra ¬ chenbereich geschoben wird, dass die Endbereiche hinter die Mo ¬ laren gelangen, wird aufgrund der sich nach hinten verjüngenden Mundhöhle zunehmend ein seitlicher Druck auf die freien Endbe ¬ reiche ausgeübt, wodurch die elastisch verformbaren Endbereiche zunächst einander angenähert werden und schließlich in die über ¬ lappende Sicherungsstellung übergeführt werden, bevor die Endbe ¬ reiche in den Rachen eindringen und das Kleinkind gefährden könnten. Die überlappenden Endbereiche sind in ihrer Sicherungs ¬ stellung gespannt und haben das Bestreben, in ihre ursprüngliche Ruhestellung zurückzukehren, wenn der seitliche Druck auf die Endbereiche abnimmt. Somit kann ein für ein Kleinkind unangenehmes oder sogar gefährliches Eindringen in den Rachen bzw. in die Luftröhre verhindert werden, ohne dass hierfür zusätzliche Schutzvorkehrungen getroffen werden müssten; insbesondere ist kein im Mundbereich zur Anlage kommender Schild wie bei herkömm ¬ lichen Beißvorrichtungen bzw. Schnullern erforderlich. Bei dieser Ausführung des Beißelements kann zugleich das gesamte Kiefer des Kleinkinds stimuliert werden, indem auch die hinteren Mola ¬ ren gut erreichbar sind; das Zahnen wird somit auf besonders gründliche Art und Weise unterstützt.

Eine gute Stimulation des gesamten Kiefers, insbesondere der hinteren Molaren, wird dadurch erzielt, dass das bogenförmige Beißelement im Wesentlichen derart der Kieferform nachgebildet ist, dass die Endbereiche im Bereich der Molaren in einem in den Mund eingeführten, im Wesentlichen mit dem Kiefer deckungsglei ¬ chen Zustand in der Ruhestellung des Beißelements angeordnet sind. Wenn das Beißelement über seine Ruhestellung hinaus tiefer in den Rachenbereich eingeführt wird, nimmt der durch die Wangen ausgeübte Druck auf die Endbereiche zu, wodurch die elastisch verformbaren Endbereiche in ihre überlappende Sicherungsstellung verschoben werden.

Um eine sehr gute Stimulation der hinteren Molaren mit einer zuverlässigen Überführung in die Sicherungsstellung zu kombinieren, ist bei dem unter Ausbildung eines freien Spaltes zwischen den Endbereichen in der Ruhestellung im Wesentlichen kreisringförmigen Beißelement vorgesehen, dass der freie Spalt einen Öffnungswinkel zwischen 15° und 35°, insbesondere von im

Wesentlichen 22°, gemessen vom innenwandigen Scheitel der Öffnung, aufweist .

Um das Zahnen zu erleichtern und zudem das haptische Erlebnis beim Kauen auf dem Beißelement noch weiter zu steigern, ist es günstig, wenn auf dem Beißelement erhabene Strukturelemente, insbesondere Noppen oder längliche Vorsprünge, ausgebildet sind. Die Strukturelemente sind vorzugsweise einstückig mit der Oberfläche des Beißelements ausgebildet.

Ein eine hohe elastische Verformbarkeit aufweisendes Beißelement kann erzielt werden, wenn das Beißelement ein Hohlkörper ist. Hinsichtlich einer kostengünstigen Herstellung ist es günstig, wenn der Hohlkörper aus einem Kunststoff, insbesondere aus Poly- olefinen, thermoplastischen Elastomeren, Polyvinylidenchlorid oder Silikon, hergestellt ist.

Um ein angenehmes Beißerlebnis für das Kleinkind sicherzustel ¬ len, ist es von Vorteil, wenn der Hohlkörper mit einer Flüssig ¬ keit, insbesondere Gel, gefüllt ist. Die Steifigkeit des

Beißelements kann somit durch den Flüssigkeits-Füllgrad entsprechend angepasst werden.

Um eine Gefährdung des Kleinkinds im Fall einer Beschädigung des Hohlkörpers auszuschließen, ist es von Vorteil, wenn eine gesundheitlich unbedenkliche Flüssigkeit verwendet wird. Im Hinblick auf eine kostengünstige Herstellung ist es insbesondere günstig, wenn als Flüssigkeit Wasser vorgesehen ist.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine Beißvorrichtung mit verschiedenen Beiß- bzw. Spielelementen zur Verfügung gestellt, indem das bogenförmige Beißelement gemeinsam mit zumindest zwei weiteren Elementen an einem zentralen Befes ¬ tigungsteil angeordnet ist, wobei die Längserstreckungsebenen des Beißelements und der beiden weiteren Elemente in einem von 180° abweichenden Winkel zur Längserstreckungsebene des Befestigungsteils angeordnet sind. Der Befestigungsteil kann ein ein ¬ stückiger Kunststoffteil sein, an welchem die einzelnen Elemente befestigt sind. Die Verbindung der Elemente mit dem Kunststoffteil ist vorzugsweise unlösbar; es wäre jedoch auch eine lösbare Befestigung denkbar. Indem die Elemente in Bezug auf den Befes ¬ tigungsteil abgewinkelt angeordnet sind, wird unterhalb des Be ¬ festigungsteils bzw. der damit verbundenen Elemente ein Raum ausgebildet, wenn die Beißvorrichtung auf einer ebenen Fläche abgestellt wird; ein Benutzer kann somit zum Aufheben der Beiß ¬ vorrichtung in diesen Raum eingreifen, was insbesondere für Kleinkinder eine erhebliche Erleichterung darstellt. Eine drei- elementige Ausführung der Beißvorrichtung umfassend das Beißelement und zwei weitere Elemente ermöglicht eine besonders stabile Abstützung der Beißvorrichtung auf der ebenen Fläche. Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße bogenförmige Beißelement jedoch auch für sich alleine, mit einem beliebigen

Befestigungsteil bzw. einer beliebigen Handhabe verbunden bzw. einstückig ausgebildet sein. Indem als weiteres Element ein Beißring vorgesehen ist, wird günstigerweise eine besonders abwechslungsreiche Beißvorrichtung zur Verfügung gestellt. Vorzugsweise sind auf dem Beißring erha ¬ bene Strukturelemente vorgesehen, die das Zahnen unterstützen. Der insbesondere voll ausgebildete Beißring ist vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt.

Um die Beschäftigung des Kleinkinds mit der Beißvorrichtung zu fördern, ist es günstig, wenn als weiteres Element ein Spielelement in der Art einer drehbar gelagerten Kugel vorgesehen ist. Hinsichtlich einer konstruktiv einfachen Ausführung der Beißvorrichtung ist es günstig, wenn die Kugel in einem einstückig mit dem Befestigungsteil gebildeten Ring gelagert ist. Ein für das Kleinkind anregender optischer Effekt beim Drehen der Kugel kann erzielt werden, wenn die Kugel mehrfarbig ausgeführt ist.

Eine besonders stabile Anordnung bei einem Abstellen der Beißvorrichtung auf einer ebenen Fläche wird ermöglicht, wenn die Elemente symmetrisch um den Verbindungsteil gruppiert sind. Die drei Elemente sind demnach vorzugsweise um ungefähr 120° versetzt um eine Mittelachse des Befestigungsteils angeordnet.

Wenn der Befestigungsteil, das bogenförmige Beißelement und zumindest Abschnitte der weiteren Elemente als Zwei- oder Mehr- Komponenten-Spritzgussteil ausgebildet sind, ist eine unlösbare Verbindung zwischen dem Befestigungsteil und dem bogenförmigen Beißelement bzw. zumindest Abschnitten der weiteren Elemente ge ¬ währleistet. Hierbei können beispielsweise der Befestigungsteil und eine ringförmige Aufnahme zur Lagerung einer drehbaren Kugel aus einem härteren Material als das bogenförmige Beißelement und ein Beißring bestehen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert.

Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Beißvorrichtung mit einem zen- tralen Befestigungsteil, mit welchem ein in einer unbelasteten Ruhestellung vorliegendes bogenförmiges Beißelement sowie zwei weitere Elemente verbunden sind;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Beißvorrichtung gemäß Fig. 1, wobei das bogenförmige Beißelement in einer belasteten Sicherungsstellung mit überlappenden Endbereichen vorliegt;

Fig. 3 eine Seitenansicht der Beißvorrichtung gemäß Fig. 2;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Beißvorrichtung gemäß den Fig . 2 bzw . 3.

In den Fig. 1 bis 4 ist eine Beißvorrichtung 1 gemäß einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung gezeigt, bei welcher ein zwei freie Endbereiche 2 ausbildendes, bogenförmiges Beißelement 3 sowie zwei weitere Elemente 4 an einem zentralen Befestigungsteil 5 befestigt sind.

Das bogenförmige Beißelement 3 ist in Fig. 1 in seiner unbelasteten Ruhestellung dargestellt, in welcher die freien Endbereiche 2 durch einen schmalen Spalt 6 mit einer lichten Breite von ca. 8 mm voneinander beabstandet angeordnet sind. Ein Öffnungswinkel des freien Spaltes 6 beträgt gemessen vom innenwandigen Scheitelpunkt des Beißelements 3 ungefähr 22°. Die Endbereiche 2 des Beißelements 3 weisen eine vergleichsweise starke Krümmung auf, so dass das annähernd kreisringförmige Beißelement 3 besonders gut dazu geeignet ist, das gesamte Kiefer, insbesondere auch die hinteren Molaren, gezielt zu stimulieren.

Sofern das Beißelement im Wesentlichen deckungsgleich zu dem Kiefer in den Mund eingeführt wird, sind die an die freien Endbereiche 2 anschließenden Abschnitte im Wesentlichen im Bereich der Molaren angeordnet, so dass zuverlässig auch eine Stimulati ¬ on in diesem Kieferbereich gewährleistet ist.

Eine die Endbereiche 2 annähernde seitliche Belastung in Pfeilrichtung 2' tritt insbesondere dann auf, wenn das in den Mund aufgenommene Beißelement 3 aus seiner an eine Unterstützung des Zahnens angepassten Ruhestellung tiefer in den Rachenbereich ge- schoben wird und die sich nach hinten verjungende Mundhöhle zu ¬ nehmenden Druck auf die freien Endbereiche 2 ausübt. Mit einem Vorschieben der Endbereiche 2 hinter die Molaren in den Rachenbereich geht demnach eine Annäherung der beiden Endbereiche 2 einher, welche schließlich in die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Sicherungsstellung übergehen, in welcher die Endbereiche 2 teilweise überlappend angeordnet sind.

In der Sicherungsstellung wird ein potentiell gefährliches Eindringen der Endbereiche 2 in den Rachen bzw. ein Verschlucken der Endbereiche 2 zuverlässig verhindert. Die überlappenden Endbereiche 2 weisen in der Sicherungsstellung eine Spannung auf, so dass die Endbereiche 2 bei einem Nachlassen der Belastung, insbesondere, wenn das Beißelement 3 im Mund nach vorne verschoben wird, allmählich auseinandergezogen werden und schließlich bei Erreichen der mit dem Kiefer im Wesentlichen deckungsgleichen Lage im Mund wieder in der Ruhestellung mit durch den schmalen Spalt 6 getrennten Endbereichen 2 vorliegen.

Um eine hinreichende Elastizität des bogenförmigen Beißelements zu gewährleisten und ein angenehmes Beißerlebnis sicherzustel ¬ len, ist es günstig, wenn das Beißelement 3 aus einem mit einer Flüssigkeit gefüllten Hohlkörper 7 besteht, welcher vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus Polyolefinen , thermoplastischen Elastomeren, Polyvinylidenchlorid oder Silikon, gefertigt ist. Um eine Gefährdung eines Kleinkinds zu vermeiden, wenn der Hohlkörper 7 beschädigt wird und die Flüssigkeit versehentlich in den Mund des Kleinkinds gelangt, wird eine gesundheitlich unbedenkliche Flüssigkeit, insbesondere Wasser, verwendet. Die Stei ¬ figkeit des Beißelements 3 richtet sich vorwiegend nach dem verwendeten Kunststoff-Material für den Hohlkörper 7 bzw. nach dem Flüssigkeits-Füllstand im Hohlkörper 7.

Das durch einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Hohlkörper 7 ge ¬ bildete Beißelement 3 ist derart elastisch verformbar, dass eine Annäherung bzw. Verschiebung der freien Endbereiche 2 aus ihrer Ruhestellung schon bei einer vergleichsweise geringen seitlichen Belastung, deren Richtung in den Fig. 2 bis 4 mit Pfeilen veran ¬ schaulicht ist, erfolgt. Wie insbesondere aus der Seitenansicht gemäß Fig. 3 ersichtlich, sind auf der Oberfläche des Beißelements 3 Strukturelemente in der Art von kuppeiförmigen Vorsprüngen bzw. Noppen 8 vorgesehen, mit welchen das Zahnen erleichert wird und das Beißerlebnis für das Kleinkind gesteigert wird. Die Strukturelemente sind einstückig mit dem Hohlkörper 7 bzw. dem Beißelement 3 gebildet.

Als mit dem Befestigungsteil 5 verbundene weitere Elemente 4 können verschiedenartige, im Stand der Technik bekannte Teile vorgesehen sein. Der aus einem Kunststoff gefertigte Befestigungsteil 5 weist (in den Figuren nicht dargestellte) seitliche Schlitze bzw. Aufnahmeelemente auf, in welchen entsprechende Be ¬ festigungselemente der Elemente 4 unlösbar befestigt sind; es wäre jedoch auch denkbar, hier eine lösbare Verbindung, beispielsweise eine Steck- oder Schnappverbindung, vorzusehen.

Das Beißelement 3 bzw. die weiteren Elemente 4 sind regelmäßig, jeweils um ungefähr 120° um eine Symmetrieachse des Befesti ¬ gungselements 5 versetzt angeordnet, wodurch eine besonders stabile Abstützung auf einer ebenen Fläche, beispielsweise einem Tisch, ermöglicht wird.

Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind die Längserstreckungsebenen 15 des Beißelements 3 und der beiden weiteren Elemente 4 in einem Winkel zwischen 130° und 170° zu einer Längserstreckungsebene 16 des Befestigungsteils 5 angeordnet. Bei einem Abstellen der Beißvorrichtung 1 auf einer ebenen Fläche liegt der Befestigungsteil 5 demnach nicht direkt auf der ebenen Fläche auf, sondern wird nach oben versetzt angeordnet. Auf diese Weise wird unterhalb des Befestigungsteils 5 bzw. un ¬ terhalb des Beißelements 3 bzw. der weiteren Elemente 4 ein Raum 9 ausgebildet, wodurch ein Eingreifen des Benutzers bzw. ein Aufheben der auf der ebenen Fläche abgestellten Beißvorrichtung 1 insbesondere für Kleinkinder erheblich erleichtert wird.

Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit dem zentralen Befestigungsteil 5 ein torusförmiger Beißring 10 sowie ein Spielelement 11 in der Art einer drehbar gelagerten Kugel 12 verbunden. Der Beißring 10 ist voll ausgebildet und vorzugsweise steifer als das bogenförmige Beißelement 3, um eine vielfältige Unter ¬ stützung des Zahnens zu ermöglichen. Auf der Oberfläche des Beißrings 10 sind erhabene Strukturelemente vorgesehen, welche durch längliche Vorsprünge 13 gebildet sind.

Die Kugel 12 des Spielelements 11 ist in einer einstückig mit dem Verbindungsteil 5 geformten ringförmigen Aufnahme 14 drehbar gelagert. Indem die Kugel 12 zwei verschiedenfarbige Oberflä ¬ chentexturen aufweist, ergibt sich bei einem Drehen der Kugel 12 eine für das Kleinkind interessante Farbmischung. Das Spielele ¬ ment 11 dient vorwiegend dazu, das Interesse des Kleinkinds für die Beißvorrichtung 1 zu fördern.