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Patent Searching and Data


Title:
TELECOMMUNICATION TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/037959
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a telecommunication apparatus having a crystal unit as a standard frequency generator. A compensation mode input into the apparatus-specific microprocessor before the operating programme runs counteracts the temperature sensitivity of the crystal unit.

Inventors:
LAUE FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000743
Publication Date:
November 28, 1996
Filing Date:
April 30, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
LAUE FRANK (DE)
International Classes:
H03L1/02; H04M1/72; H04M1/73; (IPC1-7): H03L1/02; H04M1/72
Domestic Patent References:
WO1990016113A11990-12-27
Foreign References:
US5204975A1993-04-20
EP0560475A11993-09-15
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Claims:
Ansprüche
1. Telekommunikationsgerät, insbesondere Mobiltelefon, mit einer Oszillatorschaltung, deren Frequenznormal, insbesondere ein span¬ nungsgesteuerter Quarzoszillator, einen Temperaturgang aufweist, und mit einem programmierten Mikroprozessor zur Steuerung des Ablaufs der Gerätefunktionen, der durch einen von außen gegebenen Startbe¬ fehl aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der näheren Umgebung des Frequenznormals (3) ein Tempera¬ turfühler (2) angeordnet ist, daß in einem Speicherteil (7) des Mikroprozessor (1) Korrekturgrößen abgelegt sind und daß in dem Mikroprozessorprogramm eine Befehlsfolge vor dem Ablauf der vom Frequenznormal abhängigen Gerätefunktionen eingefügt ist, die aus den Korrekturgrößen eine dem Meßwert des Temperaturfühlers (2) entsprechende Korrekturspannung für das Frequenznorrnal (3) ermittelt. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlsfolge in vorgegebenen Zeitabständen in dem Ablauf der Gerätefunktionen wiederholt wird.
Description:
Telekoπππunikationsendgerät

Gegenstand des Schutzrechtes ist ein Telekommunikationsendgerät, insbeson¬ dere ein Mobiltelefon, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Bei modernen, digital arbeitenden Mobiltelefönen und ähnlichen Endgeräten macht sich der Temper turgang, dem auch ein spannungsgesteuerter Quarzos¬ zillator unterworfen ist, nachteilig bemerkbar, zum Beispiel dann, wenn der Einsatzort wintertags kurzfristig von drinnen nach draußen verlegt wird.

Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Endgeräten durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.

An sich sind digital temperaturkompensierte Quarzoszillatoren für einen Frequenzbereich bis zu 25 MHz bekannt. Hier sind der Schwingquarz und ein Mikroprozessor zusammen mit einer Regelschaltung zur Erzeugung der Korrekturspannung von einem gemeinsamen Gehäuse umgeben. Ein solcher Quarzoszillator ist sehr aufwendig und sein Einsatz bei Telekommunikati¬ onsendgeräten, die inzwischen in großer Stückzahl nachgefragt werden, begegnet daher erheblichen Bedenken.

Der Erfindung stehen diese Bedenken nicht entgegen. Zudem gewährleistet die Erfindung einen äußerst geringen Energieverbrauch der Zusatzschaltung zur Kompensation des Temperaturganges des Schwingquarzes.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Blockschaltbildes wird die Erfindung näher erläutert.

Der Betrieb des Telekommunikationsendgerätes wird durch einen Mikroprozessor 1 gesteuert. Der Mikroprozessor 1 wird in Telekommunikati¬ onsgeräten üblicherweise bei jedem Kommunikationswunsch neu gestartet und verharrt in der Zwischenzeit in einem sogenannten Stand-By-Mode, um die Batteriekapazität nicht unnötig zu belasten.

In das Programm des Mikroprozessors 1 ist eine Befehlεfolge eingefügt, die bei jeder Aktivierung des Gerätes vor dem Ablauf der vom Frequenznor¬ mal abhängigen Gerätefunktionen gestartet wird. Sobald der Mikroprozessor 1 aktiviert ist, sei es durch einen Tastendruck vor einem abgehenden Gespräch oder durch ein ankommendes Rufsignal, fragt diese Befehlsfolge den momentanen Widerstandswert eines NTC-Widerstandes 2 ab, der im Gehäuse des Endgerätes, in der näheren Umgebung eines Schwingquarzes 3, angeordnet ist. In dem in der Zeichnung dargestellten Schaltungsentwurf liegt parallel zum NTC-Widerstand 2 ein Kondensator 4 von 0,1 μF. Über einen Widerstand 5 von 47 kOhm liegt der Hochpunkt des

NTC-Widerstandes 2 an der Batteriespannung U π , die zum Beispiel 2,5 V o beträgt. Der Widerstandswert wird von einem internen AD-Wandler 6 übernom¬ men. In einem Speicherteil 7 im Mikroprozessor 1 sind die erforderlichen Korrekturgrößen zur Nachführung der Frequenz des Schwingquarzes 3 entspre¬ chend der vom NTC-Widerstand 2 gemessenen Temperatur abgelegt. Der vom Rechner 8 im Mikroprozessor 1 ermittelte Korrekturwert wird in einem internen DA-Wandler 9 im Mikroprozessor 1 in einen Spannungswert umge¬ setzt, mit dem eine Kapazitätsvariationsdiode 10 gesteuert wird, die am Hochpunkt des Schwingquarzes 3 angeschlossen ist. Der Schwingquarz 3 schwingt beispielsweise auf einer Frequenz von 150 MHz. Dem Schwingquarz 3 ist eine Induktivität 11 von 560 nH parallel geschaltet. Über einen Koppelkondensator 12 von 33 pF kann der nunmehr temperaturkom¬ pensierte Quarz mit der Oszillatorstufe verbunden werden. In vorgegebenen

Zeitabständen wird die Temperaturmessung vom Mikroprozessor 1 wiederholt, um gegebenenfalls eine Temperaturänderung zu erfassen.

Die erfindungsgemäße Beschränkung der Kompensation des Temperaturganges eines Schwingquarzes auf die aktive Zeit des Mikroprozessor des Telekσmmu- nikationsendgerätes wurde erst möglich, als man erkannte, daß im Stand- By-Mode für die Erkennung eines ankommenden Rufes die Genauigkeit der Frequenz des Schwingquarzes nicht von Bedeutung ist.

Zur Ermittlung des Korrekturwertes kann in dem Speicherteil 7 als Korrek¬ turgröße eine Korrekturtabelle abgelegt sein. Es ist jedoch auch möglich, als Korrekturgröße die den Temperaturgang des Schwingquarzes beschreiben¬ de Funktion experimentell zu ermitteln und in dem Speicherteil 7 abzule¬ gen, mit deren Hilfe der Rechner 8 dann den jeweiligen Korrekturwert ermittelt.

Für den Schwingquarz kann man aufgrund der Erfindung auf preiswerte Quarze mit einer größeren Temperaturdrift zurückgreifen, die zu erheblich geringeren Kosten erhältlich sind.

Durch die erfindungsgemäß erfolgende Begrenzung der Kompensation des Temperaturganges des Schwingquarzes auf die aktive Betriebsphase des Telekommunikationsgerätes wird die Batterie des Endgerätes durch die Regelεchaltung kaum zusätzlich belastet. Auch bietet die Mitverwendung des geräteeigenen Mikroprozessor für die Kompensation des Temperaturgan¬ ges eine Einsparung von Bauteilen und ist auch aus diesem Grund kostengün¬ stig.