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Title:
TELECOMMUNICATIONS LINK BETWEEN TWO TELECOMMUNICATIONS DEVICES COMPRISING THE TRANSMISSION OF DISPLAY CONTROL COMMANDS IN A SEPARATE DATA CHANNEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/101800
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a communications link between two telecommunications devices (10, 20). According to said method, speech information is transmitted in a speech channel (B1, B2) and data signals are transmitted in a data channel (D) that is separate from the speech channel. The aim of the invention is to provide a particularly user-friendly, convenient method for operating a telecommunications link. To achieve this, display control commands are transmitted in the data channel (D) as data signals, said commands triggering a display on a screen (70) of the telecommunications device (20) that receives the display control commands.

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Inventors:
HERTEL ANDREAS (DE)
KROEGER H-DIETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000671
Publication Date:
October 27, 2005
Filing Date:
April 14, 2005
Export Citation:
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Assignee:
DETEWE SYSTEMS GMBH (DE)
HERTEL ANDREAS (DE)
KROEGER H-DIETER (DE)
International Classes:
H04M1/253; H04M1/56; H04M1/57; H04M1/65; H04M1/652; H04M3/533; (IPC1-7): H04M1/253; H04M1/56
Foreign References:
DE19630456A11998-01-29
EP1381212A12004-01-14
US20020154745A12002-10-24
EP0590862A21994-04-06
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsverbindung zwischen zwei Telekommunikationsgeräten (10, 20) , bei dem in einem Sprachkanal (Bl, B2) Sprachinformationen und in einem vom Sprachkanal separaten Datenkanal (D) Datensig¬ nale übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Datenkanal (D) als Datensignale AnzeigeSteuerbefehle übertragen werden, die auf einem Bildschirm (70) des die AnzeigeSteuerbefehle empfangenden Telekommunikationsge¬ räts (20) eine Anzeige bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Telekommunikatiόnsgeräte (10) ein Anrufbeant worter ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anrufbeantworter durch eine netzbetreiberseitig be¬ reitgestellte MailboxFunktion gebildet ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die AnzeigeSteuerbefehle in dem Da¬ tenkanal in einer bildschirmorientierten Ansteuersprache übertragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Ansteuersprache die WMLSprache verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Ansteuersprache die HTMLSprache verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die AnzeigeSteuerbefehle als User toUserNachrichten gemäß ETSIVorschrift ETS 300 102/1 Kapitel 4.5.29 mit ProtokollDiskriminator „0 = user spe cific" übertragen werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die AnzeigeSteuerbefehle in Nach¬ richtenblöcke unterteilt werden und die Nachrichtenblöcke separat übertragen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachrichtenblöcke in separaten UsertoUser Nachrichten übertragen werden.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der Verbindung zwischen den beiden Telekommunikationsgeräten (10, 20) ein Befehl übertragen wird, der eine automatische Reaktion des je¬ weils anderen Telekommunikationsgerätes auslöst.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als der die automatische Reaktion auslösende Befehl eine WMLSeite oder eine HTMLAnzeigeseite übermittelt wird, die die automatische Reaktion des jeweils anderen Tele¬ kommunikationsgerätes auslöst.
12. Telekommunikationsgerät (10) , das nach einem Verbindungs¬ aufbau mit einem anderen Telekommunikationsgerät (20) in einem Sprachkanal (Bl, B2) Sprachinformationen und in ei¬ nem vom Sprachkanal separaten Datenkanal (D) Datensignale überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass es in dem Daten¬ kanal (D) als Datensignale AnzeigeSteuerbefehle über¬ trägt, die auf einem Bildschirm des anderen Telekommuni¬ kationsgeräts (20) eine Anzeige bewirken. 13.Telekommunikationsgerät (20) , das nach einem Verbindungs¬ aufbau mit einem anderen Telekommunikationsgerät (10) in einem Sprachkanal (Bl, B2) Sprachinformationen und in ei¬ nem vom Sprachkanal separaten Datenkanal (D) Datensignale überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass es in dem Daten¬ kanal (D) übertragene AnzeigeSteuerbefehle empfängt und den durch die AnzeigeSteuerbefehle definierten Bild¬ schirminhalt auf seinem Bildschirm (70) anzeigt.
13. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Telekomrnunikationsgerät ein An¬ rufbeantworter (10) ist.
14. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, dass der Anrufbeantworter (10) durch eine netz betreiberseitig bereitgestellte MailboxFunktion gebildet ist.
15. Telekommunikationsgerät nach einem der vorangehenden An sprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die An¬ zeigeSteuerbefehle in dem Datenkanal (D) in einer bild¬ schirmorientierten Ansteuersprache übertragen werden.
16. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, dass als Ansteuersprache die WMLSprache ver¬ wendet wird.
17. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass als Ansteuersprache die HTMLSprache ver wendet wird. 13.Telekommunikationsgerät (20) , das nach einem Verbindungs¬ aufbau mit einem anderen Telekommunikationsgerät (10) in einem Sprachkanal (Bl, B2) Sprachinformationen und in ei¬ nem vom Sprachkanal separaten Datenkanal (D) Datensignale überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass es in dem Daten¬ kanal (D) übertragene AnzeigeSteuerbefehle empfängt und den durch die AnzeigeSteuerbefehle definierten Bild¬ schirminhalt auf seinem Bildschirm (70) anzeigt.
18. 14 Telekommunikationsgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Telekommunikationsgerät ein An¬ rufbeantworter (10) ist.
19. 15 Telekommunikationsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, dass der Anrufbeantworter (10) durch eine netz betreiberseitig bereitgestellte MailboxFunktion gebildet ist.
20. 16 Telekommunikationsgerät nach einem der vorangehenden An sprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die An¬ zeigeSteuerbefehle in dem Datenkanal (D) in einer bild¬ schirmorientierten Ansteuersprache übertragen werden.
21. 17 Telekommunikationsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, dass als Ansteuersprache die WMLSprache ver¬ wendet wird.
22. 18 Telekommunikationsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass als Ansteuersprache die HTMLSprache ver¬ wendet wird. 19.Telekommunikationsgerät nach einem der vorangehenden An¬ sprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass es die AnzeigeSteuerbefehle als UsertoUserNachrichten gemäß ETSIVorschrift ETS 300 102/1 Kapitel 4.5.29 mit Proto kollDiskriminator „0 = user specific" überträgt oder empfängt .
23. Telekommunikationsgerät nach einem der vorangehenden An¬ sprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass es die AnzeigeSteuerbefehle in Nachrichtenblöcke unterteilt und die Nachrichtenblöcke separat überträgt .
24. Telekommunikationsgerät Anspruch 20, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Nachrichtenblöcke separaten UsertoUser Nachrichten zugeordnet werden.
25. Telekommunikationsgerät nach einem der vorangehenden An¬ sprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Tele¬ kommunikationsgerät (10) zu Beginn der Verbindung zwi sehen den beiden Telekommunikationsgeräten (10, 20) einen Befehl überträgt, der eine automatische Reaktion des je¬ weils anderen Telekommunikationsgerätes (20) auslöst.
26. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 22, dadurch gekenn zeichnet, dass es als den die automatische Reaktion aus¬ lösenden Befehl eine WMLSeite oder eine HTML Anzeigeseite übermittelt.
Description:
TELEKOMMUNIKATIONSVERBINDUNG ZWISCHEN ZWEI TELEKOMMUNIKATIONSGERÄTEN MIT ÜBERTRAGUNG VON ANZEIGE-STEUERBEFEHLEN IN EINEM SEPARATEN DATENKANAL

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren mit den Merkma¬ len gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, dass Telekommunikationsendgeräte Audiosigna¬ le nach dem CCITT G.711 Standard (CCITT: Consultative Com- tnittee for International Telegraphy and Telephony) digitali¬ sieren und die in dieser Weise gebildeten Sprachinformatio¬ nen im Falle einer ISDN-Verbindung in einem sogenannten B- Kanal übertragen. Parallel dazu übermitteln die Telekommuni¬ kationsendgeräte in einem separaten Datenkanal, kurz D-Kanal genannt, zusätzlich Datensignale mit Informationen, die der Verwaltung der Kommunikationsverbindung dienen. Darüber hinaus ist es bekannt, dass Telekommunikationsgeräte untereinander Datenverbindungen eingehen können. Hierzu ü- bermitteln die Telekommunikationsgeräte in dem Sprachkanal (B-Kanal) anstelle von digital kodierten Audiosignalen Digi¬ talwerte, die eine Datenkodierung darstellen. Die im separa¬ ten Datenkanal (D-Kanal) , übertragenen Informationen unter¬ scheiden sich dabei grundsätzlich nicht vom „Telefoniefall", also dem Fall einer „normalen" Übermittlung von Audiosigna- len.

Daneben gibt es in GSM-Netzen (GSM: Global System for Mobile Communications) das sogenannte GPRS-Verfahren (GPRS: General Packet Radio Service) , bei dem Datenverbindungen auf vom In- ternet her bekannten Internetprotokollen „TCP/IP" basieren. Hierbei hat sich zur Darstellung von Bildschirminhalten bzw. Display-Inhalten die „Wireless Markup Language" (WML)- Sprache durchgesetzt, mit der mittels des bekannten „Wire¬ less Application Protocol" (WAP) -Protokoll Bilddaten über- mittelt werden. Für eine entsprechende Datenverbindung sind sogenannte WAP-fähige Telekommunikationsendgeräte notwendig; zur Herstellung einer Datenverbindung muss den beteiligten Telekommunikationsendgeräten stets die jeweilige IP-Adresse des Telekommunikationspartners bekannt sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Telekommunikationsverbindung anzugeben, das besonders benutzerfreundlich und komfortabel ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der ein¬ gangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch die kennzeich¬ nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst . Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfah¬ rens sind in Unteransprüchen angegeben.

Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen zwei Telekommunikationsgeräten in einem Sprachkanal (vorzugsweise B-Kanal) Sprachinformationen und in einem vom Sprachkanal separaten Datenkanal (vorzugsweise D-Kanal) Anzeige- Steuerbefehle übertragen werden, die auf einem Bildschirm des die jeweiligen Anzeige-Steuerbefehle empfangenden TeIe- kommunikationsgeräts eine Bildschirmanzeige bewirken.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass dieses einen besonders hohen Benutzungs¬ komfort gewährleistet, weil zusätzlich zu Sprachinformatio- nen auch Anzeige-Steuerbefehle übertragen werden können. Beispielsweise kann der Name des Anrufers übertragen werden.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens besteht darin, dass der Sprachkanal von der zusätz- liehen Datenübertragung nicht betroffen ist; damit wird ge¬ währleistet, dass die Sprachinformationen in üblicher Weise ungestört - also mit der gesamten zur Verfügung stehenden Audio-Bandbeite - übertragen werden können.

Ein dritter wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens besteht darin, dass zur Übertragung der Anzeige- Steuerbefehle keine IP-Adressen bekannt sein müssen, da näm¬ lich die Übertragung der Anzeige-Steuerbefehle in dem sepa¬ raten Datenkanal erfolgt, nachdem der Verbindungsaufbau in üblicher Weise erfolgt ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise bei einer Kommunikationsverbindung eingesetzt werden, bei dem eines der beiden beteiligten Telekommunikationsgeräte durch einen Anrufbeantworter bzw. durch ein eine Anrufbeantworterfunkti¬ on wahrnehmendes Telekommunikationsgerät gebildet ist; die Anrufbeantworterfunktion kann beispielsweise auch netz- betreiberseitig bereitgestellt sein („Mailbox") . Das als An¬ rufbeantworter arbeitende Telekommunikationsgerät kann somit zusätzlich zu den Sprachinformationen noch weitere Informa¬ tionen als Display-Daten an den Anrufer übermitteln: Bei¬ spielsweise können der Name des Inhabers des Anrufbeantwor- ters bzw. der „Mailbox", die jeweilige Uhrzeit, das Datum sowie im Falle eines Aufsprechens von Audiosignalen auf den Anrufbeantworter bzw. auf die „Mailbox" die jeweils zur Ver¬ fügung stehende Restaufnahmezeit angezeigt werden. Der Anru¬ fer weiß damit, dass er mit dem richtigen Anrufbeantworter bzw. mit der richtigen Mailbox verbunden ist und wie viel Zeit ihm jeweils noch verbleibt, um seine Sprachnachricht auf den Anrufbeantworter bzw. die Mailbox aufzusprechen.

In entsprechender Weise kann auch das Abfragen des Anrufbe- antworters bzw. der Mailbox durchgeführt werden: Ruft der Inhaber der Mailbox seine Mailbox zwecks Abfrage eingegange¬ ner Audionachrichten ab, so wird ihm auf dem Bildschirm des zur Abfrage verwendeten Telekommunikationsendgerätes zusätz¬ lich zu den abgespeicherten Audioinformationen beispielswei- se das Datum, die Uhrzeit und der Name des Anrufers auf dem Bildschirm angezeigt.

Bevorzugt werden die Anzeige-Steuerbefehle in dem separaten Datenkanal in einer bildschirmorientierten Ansteuersprache übertragen. Beispielsweise kann als Ansteuersprache die WML- Sprache (WML: „Wireless Markup Language") oder die HTML- Sprache (HTML: Hyper-Text Markup Language) verwendet werden. Der WML-Standard stellt eine Untermenge des HTML-Standards dar.

Der WML-Standard bietet den Vorteil, dass dieser bezüglich der zur Definition von Bildschirminhalten erforderlichen Da¬ tenmenge sehr sparsam ist; mit dem WML-Standard können daher auch Telekommunikationsendgeräte betrieben werden, die in ihrer Datenkapazität eingeschränkt sind. Bei Telekommunika¬ tionsendgeräten mit großen Datenkapazitäten, insbesondere großen Speicherkapazitäten, ist die HTML-Bildschirmsprache empfehlenswert .

Besonders einfach und damit vorteilhaft lassen sich die An¬ zeige-Steuerbefehle im Datenkanal (z. B. D-Kanal) als User- to-User-Nachrichten übertragen, vorzugsweise nach der ETSI- Vorschrift ETS 300 102-1 Chapter 4.5.29 mit einem Protokoll- Diskriminator „0 = user specific".

Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn im separaten Datenkanal zusätzlich zu den Anzeige- Steuerbefehlen URL-Informationen (URL: Uniform Resource Lo- cator) übertragen werden. URL-Informationen dienen dazu, bei einem Bildschirmaufbau nach dem InternetStandard die benut- zerseitig jeweils nächste ausgewählte Bildschirmseite bzw. den jeweils nächsten gewünschten Display-Inhalt beim „Part¬ nergerät" anzufordern.

URL-Informationen können sowohl in der WML-Sprache als auch in der HTML-Sprache mit dem Tag „<a>" markiert werden. Auch die Anweisungen für das Hervorrufen automatischer Reaktionen beim Gesprächspartner sind bei der WML-Sprache und der HTML- Sprache weitgehend identisch, beispielsweise weisen die hierzu geeigneten Anweisungen „on-enter-forward" und „on- timer" große Übereinstimmungen auf.

Unter Umständen kann es vorkommen, dass die im separaten Da- tenkanal zu übertragenden Anzeige-Steuerbefehle einen größe¬ ren Umfang aufweisen, als in dem Datenkanal in einem einzi¬ gen Datenblock übertragen werden können. Beispielsweise be¬ steht netzseitig durch die ETSI-Vorschrift ETS 300 239 eine Beschränkung der Größe einer User-to-User-Nachricht auf 32 Byte. Sowohl URL-Informationen als auch Anzeige- Steuerbefehle nach dem WML- bzw. HTML-Standard können diese 32 Byte-Größe überschreiten; um dennoch eine Übertragung der Anzeige-Steuerbefehle zu ermöglichen, werden die Anzeige- Steuerbefehle und/oder die URL-Informationen in mehrere Nachrichtenpakete aufgeteilt und diese in separaten User-to- User-Nachrichten einzeln übertragen.

Besonders einfach und damit vorteilhaft können der Anfang eines durch mehrere User-to-User-Nachrichten definierten Bildschirminhalts und das Ende des Bildschirminhalts erkannt werden, wenn entsprechende Start- und Endsequenzen übertra¬ gen werden. Bei einer Übertragung einer Display-Seite nach dem WML-Standard - also einer „WML-Seite" - kann der Seiten- anfang durch das Tag „<wml>" oder das Tag „<?xml" in der ersten User-to-User-Nachricht und durch das Tag „</wml>" in der letzten User-to-User-Nachricht identifiziert werden. Bei einer Übertragung von Display-Inhalten mit der HTML-Sprache wird der Beginn einer HTML-Anzeigeseite entweder mit dem Tag „<html>" oder mit dem Tag „<?xml" definiert. Das Ende der HTML-Seite bzw. die Vollständigkeit der HTML-Seite wird mit dem Tag „</html>" angezeigt. Im Übrigen wird es als vorteilhaft angesehen, wenn bei der Durchführung des Verfahrens zunächst die Eigenschaften der beteiligten Telekommunikationsgeräte ermittelt werden. Bei¬ spielsweise kann eines der beteiligten Telekommunikationsge- rate eine automatische Reaktion des Partner- Telekommunikationsgerätes auslösen, indem es die Steuerbe¬ fehle „on-enter-forward" oder „on-timer" überträgt; handelt es sich bei dem Empfänger dieser Anweisung um ein Telekommu¬ nikationsgerät mit einem Bildschirm, so wird dieses als un- mittelbare Antwort eine definierte URL-Anforderung zurück¬ senden, so dass das sendende Telekommunikationsgerät er¬ kennt, dass die von ihm übermittelten Display-Inhalte am Partner-Telekommunikationsgerät dargestellt werden können.

Das beschriebene Verfahren eignet sich im Übrigen nicht nur für typische „Voicemail"-Applikationen, sondern für alle An¬ wendungen, bei denen zu unveränderten Audiosignalen Zusatz- Informationen im Display des Partner- Telekommunikationsgerätes angezeigt werden sollen: Bei- spielsweise kann eine Anzeige von Musik-Titeln oder Musik- Interpreten bei Wartemusik („music on hold") im Falle einer Warteschleife erfolgen.

Die Erfindung bezieht sich außerdem auf Telekommunikations- gerate. Diesbezüglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Telekommunikationsgeräte anzugeben, mit denen eine besonders benutzerfreundliche und komfortable Telekommunika¬ tionsverbindung betrieben werden kann.

Erfindungsgemäß sind Telekommunikationsgeräte mit den Merk¬ malen gemäß den Ansprüchen 12 und/oder 13 vorgesehen. Vor¬ teilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Telekommuni¬ kationsgeräte sind in Unteransprüchen angegeben. Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen Telekommunika¬ tionsgeräte wird auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.

Zur Erläuterung der Erfindung zeigt eine Figur ein Ausfüh¬ rungsbeispiel einer Anordnung, anhand derer ein Ausführungs¬ beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert wird.

In der Figur 1 erkennt man zwei Telekommunikationsendgeräte 10 und 20, die über ein öffentliches Telekommunikationsnetz 30 miteinander in Verbindung stehen.

Die beiden Telekommunikationsendgeräte 10 und 20 sind mit dem Telekommunikationsnetz 30 jeweils beispielsweise über eine UPO-, eine UKO- oder eine S0-Schnittstelle 40 und 50 verbunden. Über diese Schnittstellen 40 und 50 werden zwei Sprachkanäle Bl und B2 - nachfolgend B-Kanäle genannt- und ein von den beiden Sprachkanälen Bl und B2 separater Daten¬ kanal - nachfolgend kurz D-Kanal genannt - übertragen.

Nach dem Verbindungsaufbau werden über einen der beiden B- Kanäle, beispielsweise über den B-Kanal Bl, Sprachinformati¬ onen bzw. „Audiosignale" übertragen. Über den D-Kanal werden in an sich bekannter Weise die für den Verbindungsaufbau und das Aufrechterhalten der Verbindung erforderlichen „Verwal- tungsdaten" übertragen.

Zusätzlich werden im D-Kanal Anzeige-Steuerbefehle übertra¬ gen, die auf einem Bildschirm 60 bzw. 70 des die jeweiligen Anzeige-Steuerbefehle empfangenden Telekommunikationsgeräts 10 bzw. 20 eine Anzeige bewirken. Die Anzeige-Steuerbefehle werden als User-to-User-Nachrichten gemäß ETSI-Vorschrift ETS 300 102/1 Kapitel 4.5.29 mit einem Protokoll- Diskriminator „0 = user specific" übertragen. Die Anzeige- Steuerbefehle werden vorzugsweise in einer bildschirmorien¬ tierten Ansteuersprache übertragen, beispielsweise im WML- oder im HTML-Standard.

Nachfolgend wird beispielhaft davon ausgegangen, dass es sich bei dem Telekommunikationsgerät 10 um einen Anrufbeant¬ worter und bei dem Telekommunikationsgerät 20 um ein Tele¬ kommunikationsendgerät 20 handelt, das den Anrufbeantworter 10 anruft.

Der Anrufbeantworter 10 sendet nach dem Verbindungsaufbau an das Telekommunikationsgerät 20 zunächst den Befehl „ontofor- ward" oder „ontimer", der eine automatische Reaktion des Te- lekommunikationsendgerätes 20 auslöst.

Das Telekommunikationsendgerät 20 ist hierzu derart ausges¬ taltet, dass es nach dem Empfang des Befehls „ontoforward" oder „ontimer" eine Rückmeldung an den Anrufbeantworter 10 sendet, aus der hervorgeht, dass es eine Anzeigeeinrichtung bzw. einen Bildschirm - nämlich den Bildschirm 70 - zum Anzeigen von Display-Inhalten aufweist. Die Rückmeldung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Telekommunikati¬ onsendgerät 20 eine vorgegebene, beispielsweise mit dem Be- fehl des Telekommunikationsendgerätes 10 mitgesandte URL- Information zurücksendet .

Nach Erhalt der Rückmeldung des Telekommunikationsendgerätes 20 wird der Anrufbeantworter 10 den mit der URL-Information angeforderten Display-Inhalt an das Telekommunikationsend¬ gerät 20 übersenden. Beispielsweise kann der Anrufbeantwor¬ ter 10 den Namen des Inhabers des Anrufbeantworters, die je¬ weilige Uhrzeit, das Datum sowie im Falle eines AufSprechens von Audiosignalen auf den Anrufbeantworter 10 die j eweils zur Verfügung stehende Restaufnahmezeit anzeigen .

Falls die Anzeige-Steuerbefehle zu umf angreich sind , als dass sie in einer einzigen User-to-User-Nachricht übertragen werden könnten , so werden die Anzeige-Steuerbefehle in Nach¬ richtenblöcke unterteilt und die Nachrichtenblöcke werden separat als User-to-User-Nachrichten übertragen . Bezugszeichenliste

10 Anrufbeantworter 20 Telekommunikationsendgerät 30 Telekommunikationsnetz 40, 50 Schnittstelle 60, 70 Bildschirm