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Title:
TELESCOPIC ARM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/036975
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a telescopic arm comprising one exterior and at least one interior connecting rod piece which can be telescoped into one another. At least the exterior connecting rod piece comprises a ball-bearing arrangement containing at least one ball-bearing, which acts as a rolling bearing between the exterior and interior connecting rod pieces during a telescopic displacement. The aim of the invention is to produce a lightweight telescopic arm, which has good lateral stability, at low cost. To achieve this, the interior connecting rod piece(s) (3, 4) is/are provided with at least one longitudinal groove (5, 6), which partially surrounds the ball-bearing(s) (7, 8) of the ball-bearing arrangement and guides said bearings. The longitudinal groove(s) (5, 6) can provide two or more laterally spaced rolling surfaces (11, 21) for the ball-bearing(s) (7, 8). At least one connecting rod piece (3, 4) can comprise an area (16, 17) with a larger radial space between adjacent rolling tracks (11, 21) for an allocated ball-bearing (7, 8), said area acting as an abutment and an overload protection for the ball-bearing.

Inventors:
NIJSEN ANDREAS JACOBUS LOUIS (NL)
KOCH DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/004054
Publication Date:
May 10, 2002
Filing Date:
October 30, 2001
Export Citation:
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Assignee:
OKIN GES FUER ANTRIEBSTECHNIK (DE)
International Classes:
A47B9/20; F16C29/04; F16C33/38; (IPC1-7): F16C29/04; A47B9/20
Domestic Patent References:
WO1993003650A11993-03-04
Foreign References:
CH450655A1968-01-31
EP0376414A11990-07-04
DE19623437A11998-01-02
FR1278851A1961-12-15
DE4142346A11993-06-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Gudat, Axel (Lippert Stachow Schmidt & Partner Frankenforster Strasse 135-137 Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Patentanspruche
1. Teleskoparm mit einem äußeren und mindestens einem inneren zueinander teleskopierbaren Gestängeteil, wobei zumindest das äußere Gestängeteil mindestens eine Kugelanordnung mit mindestens einer Kugel umschließt, die als Rolllager zwi schen dem äußeren und dem inneren Gestängeteil bei einer Teleskopbewegung wirkt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das zumindest eine innere Gestänge teil (3,4) zumindest eine Längsnut (5,6) aufweist, die die mindestens eine Kugel (7,8) der Kugelanordnung teilumfäng lich umgibt und als Kugelführung dient.
2. Teleskoparm nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Längsnut (5,6) zwei oder mehr la teral beabstandete Laufflächen (11,21) für die mindestens eine Kugel (7,8) bereitstellt.
3. Teleskoparm nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Innenseite des äußeren Gestängeteils (2) die mindestens eine Kugel (7) teilum fänglich umgibt und zwei oder mehr lateral beabstandete Laufflächen (9) für die mindestens eine Kugel (7) bereit stellt.
4. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an zumindest einem Gestängeteil (3,4) zwischen benachbarten Laufspuren (11,21) für eine zugeordnete Kugel (7,8) ein Bereich (16,17) mit größerem radialen Abstand vorgesehen ist, der einen Überlastschutzes in Form eines Widerlagers für die Kugel darstellt.
5. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die lateral beabstandeten Laufflächen (11,21) einer Nut des radial in neren und/oder äußeren Gestängeteils (2,3,4) einen Winkel umfang der jeweils geführten Kugel (7, 8) von ca. 50 Grad bis ca. 120 Grad einschließen.
6. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mindestens ein Gestängeteil (2,3,4) aus einem Blech oder Rohrstück in ei nem Walzverfahren gefertigt ist und die Nut (5,6) eine Ein prägung des Bleches oder Rohrstückes darstellt.
7. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Gestänge teile (2,3,4) jeweils zwei oder mehrere lateral und/oder axial beabstandete Führungsbereiche für mindestens eine ge gebene Kugelanordnung aufweisen und dass die mindestens ei ne Kugelanordnung zwei oder mehrere in lateraler und/oder axialer Richtung beabstandete Kugeln aufweist oder zur Auf nahme zweier oder mehrerer in lateraler und/oder axialer Richtung beabstandeter Kugeln geeignet ist.
8. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mindestens ei ne Kugel (7,8) bezogen auf ihre Sollposition in dem demon tierten Zustand des Teleskoparmes (1) ein geringes Übermaß aufweist und durch zumindest die erste Teleskopbewegung zu mindest eine bestimmungsgemäße Lauffläche in das innere und/oder äußere der zueinander teleskopierbaren Gestänge teile einbringt.
9. Teleskoparm nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kugel (7,8) in einer Längsnut ei nes inneren und/oder äußeren Gestängeteils (3) angeordnet ist und durch eine Teleskopbewegung zwei lateral beabstan dete Laufflächen (11,21) in die Längsnut jeweils zumindest eines der inneren und/oder äußeren Gestängeteile eingeprägt werden.
10. Teleskoparm nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kugel (7,8) in einer Längsnut des inneren oder äußeren Gestängeteils (3) mindestens zwei la teral beabstandete Laufrillen und in dem korrespondierenden Gestängeteil mindestens eine Laufrille durch eine Teles kopierbewegung einragt.
11. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Lauf flächen (11,21) mit vorgearbeiteten Laufrillen (38) für die Kugeln versehen sind, wobei die Kugel in den bei be stehendem Übermaß der Kugel in demontiertem Zustand des Te leskoparmes vorgearbeitet sind.
12. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zumindest ei nes der inneren Gestängeteile (3,4) im Wesentlichen ein Mehreckprofil darstellt und die mindestens eine Längsnut (5,6) im Eckbereich des Profils vorgesehen ist.
13. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mindestens drei zueinander teleskopierbare Gestängeteile (2,3,4) vor gesehen sind, die zumindest teilweise im Nutbereich (5,6) als Hohlprofil ausgebildet sind und dass bei zumindest ei nem Gestängeteil (3) die Nutrückseite des Hohlprofils als Führung für eine weiter radial innenliegende Kugel (8) dient, die das Rolllager für das nächstbenachbarte radial innenliegende Gestängeteil (4) bildet.
14. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zumindest drei zueinander teleskopierbare Gestängeteile (2,3,4) vorgesehen sind, wobei in radialer Richtung aufeinanderfolgend zwei oder mehrere im Wesentlichen nutartige Kugelführungen (5,6) ausgebildet sind und dass die Verbindungsachse der Kugel mittelpunkte von in den Führungen geführter Kugeln (7,8) außerhalb des Mittelpunktes des Teleskoparmes liegt.
15. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zwei oder mehr zueinander teleskopierbare Gestängeteile (2,3,4) vorgesehen sind und dass zumindest paarweise der Außenquerschnitt ei nes jeweils innenliegenden Gestängeteils (3,4) im Wesentli chen dem Innenquerschnitt des jeweils äußeren Gestängeteils (2,3) entspricht.
16. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in Gestänge längsrichtung oberhalb und/oder unterhalb zumindest einer Kugelanordnung (35) an benachbarten Gestängeteilen (2,3,4) Führungsteile (25) angeordnet sind, die seitlich auf die Gestängeteile (2,3,4) wirkende Kräfte zumindest nach ge ringer Abwinkelung der Gestängeteile zueinander auffangen.
17. Teleskoparm nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zumindest ein Führungsteil (35) vor gesehen ist, das mittels einer Schnappverbindung an dem zu geordneten Gestängeteil (2,3) festlegbar ist und in mindes tens eine Ecke eines als Mehreckprofil ausgebildeten Ge stängeteils (2,3) und/oder einen Nutbereich (5,6) eines Ge stängeteils eingreift.
18. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mindestens ei ne Kugelhalterung (27) vorgesehen ist, die zumindest zwei Haltebereiche (33,34) aufweist, die axial und/oder lateral beabstandeten Kugelanordnungen (35) zugeordnet sind, und dass sich die Kugelhalterung (27) über eine Seitenwand ei nes zugeordneten Gestängeteils (3) erstreckt.
19. Teleskoparm nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an zumindest einem Gestängeteil (3) zumindest zwei Kugelhalterungen (27) mit Haltebereichen für Laufkugeln vorgesehen sind, die sich nur über einen Teilumfang des zugeordneten Gestängeteils (3) erstrecken und dass die Kugelhalterungen (27) an dem Gestängeteil (3) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
Description:
Teleskoparm Die Erfindung betrifft einen Teleskoparm mit einem äußeren und mindestens einem inneren zueinander teleskopierbaren Gestänge- teil, wobei zumindest das äußere Gestängeteil mindestens eine Kugelanordnung mit mindestens einer Kugel umschließt, die als Rolllager zwischen dem äußeren und dem inneren Gestängeteil bei einer Teleskopbewegung wirkt.

Gattungsgemäße Teleskoparme sind für vielfältige Anwendungs- zwecke bekannt. Insbesondere werden derartige Teleskoparme bei höhenverstellbaren Möbeln oder Möbelteilen, beispielsweise hö- henverstellbaren Tischen, Pulten oder dergleichen oder bei an- deren höhenverstellbaren oder seitlich verschiebbaren Ein- richtungen verwendet. Gattungsgemäße Teleskoparme kommen aber auch in anderen Gebieten zum Einsatz, beispielsweise im Ma- schinenbau.

Es sind gattungsgemäße Teleskoparme bekannt, bei welchen das äußere Gestängeteil ein Rohrabschnitt mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt darstellt, zu dem koaxial ein R'bhr- abschnitt mit annähernd ovalem Querschnitt angeordnet ist. Als Rolllager zwischen den beiden teleskopierbaren Gestängeteilen sind Kugeln vorgesehen, die auf der Innenfläche des äußeren Ge- stängeteils und den abgerundeten Außenflächen des inneren Ge- stängeteils ablaufen. Bei derartigen Teleskoparmen hat es sich als nachteilig erwiesen, dass diese eine für bestimmte Anwen- dungszwecke nicht ausreichende Querstabilität aufweisen, da bei seitlichen Krafteinwirkungen, die ein gewisses Ausmaß überstei- gen, undefinierte Deformationen der Kugellaufflächen insbeson-

dere an dem inneren Gestängeteil resultieren. Bei diesen Defor- mationen werden auch die zu den Kugellaufflächen benachbarten Bereiche unkontrollierbar deformiert, wodurch ein unerwünschtes und nicht definiertes Spiel zwischen den teleskopierbaren Ge- stängeteilen auftritt.

Für bestimmte Anwendungszwecke von Teleskoparmen, insbesondere auch im Möbelbereich wie beispielsweise bei längenveränderli- chen Tisch-bzw. Pultbeinen ist jedoch eine hohe Seitenstabi- lität aber auch Torsionsstabilität erforderlich. Zwar kann zur Erhöhung der Seitenstabilität die Wandstärke der Gestängeteile erhöht werden, dies führt jedoch zu zusätzlichem Gewicht und Herstellungskosten. Ferner soll der Teleskoparm zugleich mit möglichst geringem Kraftaufwand teleskopierbar sein.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen gat- tungsgemäßen Teleskoparm zu schaffen, der bei geringem Gewicht und niedrigen Herstellungskosten eine hohe Seiten-und Torsi- onsstabilität aufweist und mit geringem Kraftaufwand telesko- pierbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Teleskoparm ge- löst, bei welchem zumindest das innere Gestängeteil eine Längs- nut aufweist, die die mindestens eine Kugel der Kugelanordnung teilumfänglich umgibt und als Kugelführung dient. Durch die An- ordnung der Längsnut wird die Kugel auch nach einer Deformation der Kugellauffläche oder eines benachbarten Bereichs des Ge- stängeteils von der Nut teilumfänglich umgeben, so dass noch eine definierte Führung der Kugel möglich ist. Des Weiteren wird durch die die Kugel teilumfänglich umgebende, bezogen auf den Kugelmittelpunkt konvex gekrümmte Nut ein Profil bereitge- stellt, das gegen Krafteinwirkungen senkrecht zur Nutöffnung vergleichsweise deformationsstabil ist.

Vorzugsweise ist das jeweils innere Gestängeteil mit mehreren um den Umfang verteilten Kugelanordnungen versehen, so dass das

Gestängeteil in allen Richtungen senkrecht zu dessen Läng- serstreckung über die Kugeln Kräfte auffangen kann. Hierbei können sämtliche einem bzw. allen Gestängeteil (en) zugeordnete Kugeln in Längsnuten, die die jeweiligen Kugeln teilumfänglich umgeben und als Kugelführung ausgebildet sind, geführt sein. Es können jedoch gegebenenfalls auch nur einige der Kugeln ent- sprechenden Längsnuten zugeordnet sein.

Die Längsnuten des inneren Gestängeteils erstrecken sich vor- zugsweise linear, sie können gegebenenfalls jedoch auch bogen- förmig, beispielsweise spiralförmig ausgeführt sein.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn in der Längsnut des zumindest einen inneren Gestängeteils zumindest einer oder sämtlicher Kugeln zwei oder mehr lateral beabstan- dete Kugellaufflächen zugeordnet sind, die vorzugsweise par- allel zur Längserstreckung der zugeordneten Nut verlaufen.

Durch die laterale Beabstandung der Laufflächen können seitli- che Kräfte auf den Teleskoparm besser von der Nut aufgefangen werden. Des Weitern kann durch den lateralen Abstand der Lauf- flächen das Verhältnis der Bewegungen benachbarter Gestänge- teile zueinander zu der gekoppelten Bewegung der entsprechenden Kugeln eingestellt werden. Unter Laufflächen seien hier allge- mein jegliche Kontaktbereiche des Gestängeteils mit der Kugel zur Führung derselben verstanden, die beispielsweise rillenför- mig ausgeführt und eine mehr oder weniger große Breite haben können.

Zusätzlich oder alternativ kann die Innenseite des bezogen auf eine Kugelanordnung jeweils äußeren Gestängeteils mindestens eine Kugel teilumfänglich umgeben, wobei vorzugsweise zwei oder mehr lateral beabstandete Laufspuren für die jeweilige Kugel bereitgestellt werden.

Anzahl und Abstand der Laufspuren des jeweils inneren und äuße- ren Gestängeteils können an die jeweils aufzufangenden seitli-

chen Kräfte und Bewegungsverhältnisse der Gestängeteile und. zu- geordneten Kugelanordnungen angepasst sein.

Die Längsnut an dem jeweils inneren und/oder äußeren Gestän- geteil kann die jeweils zugeordnete (n) Kugel (n) über einen Win- kel von mehr als 20 oder mehr als 40 Grad umgeben, um eine aus- reichend definierte Kugelführung zu gegeben. Vorzugsweise um- gibt die Nut die jeweilige (n) Kugel (n) um ca. 50 bis ca. 140 Grad oder mehr, besonders bevorzugt um ca. 70 bis 90 Grad. Die Nut ist hierbei zum Kugelmittelpunkt hin konkav gekrümmt oder die im Wesentlichen ebenen Nutflanken verlaufen entsprechend geneigt, die Nut weist vorzugsweise über diesen Winkelbereich eine Querschnittskrümmung auf, die im Wesentlichen der Kugel- krümmung entspricht, d. h. der Nut-Kugel-Abstand beträgt in die- sem Bereich weniger als ca. 1/4 oder weniger als 1/10, vorzugs- weise weniger als 2/100 bis 2/1000 oder weniger als der Kugel- durchmesser. Ein nutartiger Bereich kann hierbei auch an dem jeweils inneren und/oder äußeren Gestängeteil durch lateral beabstandete Kugellaufflächen ausgebildet werden, unabhängig davon, wie die sonstige Geometrie des oder der mit den Kugel- führungen versehenen Bauteile ausgeführt ist. Die jeweils ei- ner Kugel zugeordneten lateral beabstandeten Kugellaufflächen eines Gestängeteils schließen somit vorzugsweise einen Winkel- umfang der geführten Kugel von ca. 50 bis ca. 140 Grad, beson- ders bevorzugt bevorzugt von ca. 70 bis ca. 90 Grad ein, ohne hierauf beschränkt zu sein. Vorzugsweise sind über die genann- ten Umfangswinkel lediglich zwei Laufspuren vorgesehen, es kön- nen jedoch auch mehrere vorzugsweise gleichmäßig beabstandete Laufspuren vorgesehen sein. Die genannten Winkelbereiche haben sich als günstig erwiesen, um sowohl eine hohe Seitenstabilität des Teleskoparmes zu bewirken als auch um eine für viele Anwen- dungszwecke zweckmäßiges Verhältnis von Verschiebungsbewegung benachbarter Gestängeteile zueinander in Bezug auf die resul- tierende Verschiebungsbewegung der Kugeln zu bewirken.

Die Kugellaufflächen an Vorder-und Rückseite der Kugel bei zu-

mindest einer oder sämtlicher Kugeln schließen mit dem Kugel- mittelpunkt vorzugsweise einen Winkel von 140 bis 220, vorzugs- weise 160 bis 200, besonders bevorzugt 180 Grad ein.

Die Kugellaufflächen zumindest einer Kugel sind vorzugsweise jeweils in etwa auf Höhe zumindest eines der Wendepunkte bzw. zumindest eines der Endpunkte der im Wesentlichen geradlinigen Abschnitte der sich an die jeweilige Nut anschließenden Sei- tenwände der Gestängeteile angeordnet.

Die Breite der Kugellaufflächen bei bestimmungsgemäßen Betrieb des Teleskoparmes, d. h. nach einer gegebenenfalls notwendigen Einlaufphase aber ohne Abnutzungserscheinungen der Laufflächen, kann ca. 1 bis 15 %, vorzugsweise ca. 3 bis 6 % des Kugelum- fangs betragen. Bei einem Kugeldurchmesser von 10 mm weisen die Kugellaufflächen somit vorzugsweise eine Breite von ca. 1 bis 2 mm auf.

Sind zumindest drei oder mehr zueinander teleskopierbare Ge- stängeteile vorgesehen, die in radialer Richtung zwei oder meh- rere nutartige Kugelführungen aufweisen, so liegen vorzugsweise die Verbindungsachsen der Kugelmittelpunkte von in den Führun- gen geführter bzw. führbarer Kugeln bzw. deren Verlängerungen außerhalb des Mittelpunktes des Teleskoparmes, der als dessen geometrischer Mittelpunkt oder Schwerpunkt definiert sein kann.

Durch diese Geometrie kann ein maximaler Querschnitt der Ge- stängeteile und damit eine maximale Seitenstabilität des Tele- skoparmes erzielt werden. Die in radialer Richtung hintereinan- der angeordneten Kugelführungen können unmittelbar aufeinander folgen, d. h. lediglich durch die Gestängeteilwandungen selber getrennt sein, sie können auch jeweils durch mehrere Gestänge- teile voneinander getrennt sein. Sämtliche in den nutartigen Kugelführungen angeordneten Kugeln des Teleskoparmes können den gleichen Durchmesser aufweisen, zwischen jeweils unterschiedli- chen Gestängeteilen angeordnete Kugeln können auch unterschied- liche Durchmesser aufweisen.

Vorzugsweise, insbesondere wenn drei oder mehr Gestängeteile vorgesehen sind, können diese einen im Wesentlichen mehrecki- gen, beispielsweise unter Idealisierung der Gestängegeometrien in den Nutbereichen einen drei, vier, fünf oder mehreckigen Profilquerschnitt aufweisen, wobei die Führungsnuten mit Kugel- laufflächen vorzugsweise in den Eckbereichen der Profile ange- ordnet sind. Die Querschnitte können jedoch auch einen anderen, beispielsweise runden, elliptischen, ovalen oder anders ge- krummen Querschnitt aufweisen.

Insbesondere können bei in radialer Richtung beabstandeten, vorzugsweise lediglich durch Gestängewandungen getrennte Ku- geln, diesen Kugeln zugeordnete Kugellaufflächen im Wesentli- chen auf der Verbindungslinie der Kugelmittelpunkte liegen, insbesondere auf einer exakt oder im Wesentlichen geraden Li- nie. Vorzugsweise liegen in radialer Richtung bezogen auf die jeweilige Kugel sowohl eine vordere als auch eine hintere Ku- gellauffläche auf der Verbindungslinie der Kugeln. Besonders bevorzugt sind sämtlichen Kugeln jeweils eine vordere und hin- tere Lauffläche zugeordnet, die auf der Verbindungslinie der zwei oder mehr Kugeln liegen. Hierdurch können seitliche Kräfte über die Kugeln in radialer Richtung aufgefangen werden, so dass ein Teleskoparm hoher Steifigkeit resultiert. Die Abwei- chung der Kugellaufflächen in Umfangsrichtung der Kugel von der Verbindungslinie mehrerer Kugeln kann 20 Grad oder weniger, vorzugsweise 0 bis 10 Grad oder weniger betragen, ohne auf die- se Werte beschränkt zu sein.

Besonders hohe seitliche Kräfte können definiert von dem Teles- koparm ohne Erzeugen eines unerwünschten Spiels der Arme aufge- fangen werden, wenn an dem jeweils äußeren und/oder inneren Ge- stängeteil zwischen lateral benachbarten Laufflächen für die mindestens eine Kugel der mindestens einen Kugelanordnung ein Bereich mit größerem radialen Abstand vorgesehen ist, der als Widerlager für die Kugel in Art eines Oberlastschutzes dient.

Bei seitlichen Kräften, die eine Deformation der Gestängeteile im Bereich der Kugellaufflächen bewirken, kann somit die Kugel von einem benachbarten, vorher nicht als Kugellauffläche die- nendem Bereich aufgefangen werden. Der Widerlagerbereich ist vorzugsweise mittig zwischen benachbarten Laufflächen vorgese- hen und weist vorzugsweise einen radialen Abstand zu der Kugel- oberfläche in deren bestimmungsgemäßer Position von 0,25 bis 5 %, vorzugsweise 0,5 bis 5 %, besonders bevorzugt 1 bis 2 % be- zogen auf den Kugeldurchmesser auf. Bei einem Kugeldurchmesser von 10 mm kann der radiale Abstand des Widerlagerbereichs zu der Kugeloberfläche somit vorzugsweise 0,1 bis 0,2 mm betragen.

Dieser Abstand kann sich auf den Bereich größter Tiefe des Wi- derlagerbereichs oder auf den äußeren Randbereich des Widerla- gers beziehen. In Abhängigkeit von der erforderlichen Seiten- stabilität und der jeweiligen Materialwahl können gegebenen- falls auch andere als die genannten Werte realisiert werden.

Die Verbindungslinie des zwischen benachbarten Kugellaufflächen angeordneten Überlast-Widerlagerbereichs zu dem jeweiligen Ku- gelmittelpunkt liegt vorzugsweise außerhalb des Umfangs der in radialer Richtung nachfolgenden Kugel so dass auch bei Deforma- tion eines Gestängeteils im Bereich einer Kugelführung die ra- dial beabstandeten Kugelführungen nicht unmittelbar betroffen sind.

Der Teleskoparm ist vorzugsweise derart ausgeführt, dass min- destens ein Gestängeteil aus einem Blech oder Rohrstück ge- fertigt ist, wobei an dem Gestängeteil eine Nut in Form einer Einprägung des Bleches oder Rohrstückes vorgesehen ist. Diese Einprägung kann beispielsweise durch Herstellung des Rohr- stückes im Stranggussverfahren oder in verwandten Herstellungs- verfahren hergestellt sein. Besonders vorteilhaft ist es, das Gestängeteil in einem Walzverfahren mit anschließender Längs- nahtverbindung aus einem Blech zu fertigen, wodurch besonders scharfe Innenkanten und abgerundete Außenkanten, die bei- spielsweise Nutbegrenzungskanten darstellen können, erzielbar

sind. Durch die Einprägung des Bleches oder Rohrstückes wird auf der Innenseite des resultierenden Gestängeteils eine korre- spondierende Ausbauchung erzeugt, die beispielsweise als Füh- rungsfläche für eine innenliegende Kugel, die einem innenlie- genden Gestängeteil zugeordnet ist, ausgeführt sein kann. Das Gestängeteil kann insbesondere im Nutbereich die gleiche Mate- rialstärke aufweisen wie in den angrenzenden Seitenwandberei- chen der Gestängeteile. Vorzugsweise erfolgt die Einprägung der Nut in das Blech bzw. Rohrstück derart, dass die nutseitige Au- ßen-bzw. Innenfläche des Gestängeteils unmittelbar oder mit nur geringfügiger Bearbeitung, beispielsweise rillenartige Vor- formung einer Kugellauffläche, unmittelbar zur Montage des Te- leskoparmes verwendbar ist.

Die Hohlprofilbereiche der Gestängeteile können gegebenenfalls über den Umfang verteilt Bereiche unterschiedlicher Wandstärke aufweisen. Insbesondere können im Bereich der Nuten größere Wandstärken realisiert sein, als in angrenzenden Bereichen. Die Geometrie des Inneren des Hohlprofils kann sich somit von der Geometrie der Außenseite des Hohlprofils unterscheiden, wobei auch in diesem Falle die Innenwände des Hohlprofils als Füh- rungsbereiche für Laufkugeln ausgebildet sein können. Durch entsprechende Gestaltung der Innenwände des Hohlprofils kann erreicht werden, dass Gestängeteile unterschiedlicher Geometrie oder im Wesentlichen gleicher Geometrie um deren Längsachse verdreht unter Realisierung von Kugelführungen inein- andersteckbar sind.

Die Wandstärke der in radialer Richtung aufeinanderfolgenden Gestängeteile kann in radialer Richtung nach Innen zunehmen, wobei gegebenenfalls aufeinander folgende Gestängeteile auch im Wesentlichen die gleiche Wandstärke aufweisen können.

Die einzelnen Gestängeteile können jeweils mehrere lateral und/oder axial beabstandete Führungsbereiche aufweisen, die ei- ner gegebenen Kugelanordnung zugeordnet sind. Es können hierbei

mehrere oder sämtliche der Führungsbereiche mit Kugeln versehen werden oder aber nur einige der Führungsbereiche mit Kugeln be- stückt werden. Insbesondere können die Führungsbereiche sowie die zueinander teleskopierbaren Gestängeteile derart ausgeführt sein, dass die Gestängeteile in verschiedenen um deren Längs- achsen gedrehten Positionen zusammensteckbar sind, um einen Te- leskoparm zu ergeben. Hierbei kann bei einer gegebenen Geomet- rie der Gestängeteile der Teleskoparm auf einfache Weise an un- terschiedliche Stabilitätsanforderungen angepasst werden. Unter einer Kugelanordnung, die auch nur eine Kugel umfassen kann, ist hierbei eine Anordnung verstanden, bei der die Kugeln in- nerhalb einer gegebenen Anordnung einen kleineren Abstand auf- weisen als zu einer benachbarten Anordnung. Die Kugelanordnun- gen können insbesondere jeweils mehrere in lateraler und/oder axialer Richtung beabstandete Kugeln aufweisen. Es können so in den Ecken von Mehreckprofilen oder über den Gestängeteilumfang verteilt Gruppen lateral beabstandeter Nute angeordnet sein, die innerhalb der Gruppen unmittelbar oder geringfügig beabstandet sein können, wobei zwischen den Gruppen ein größe- rer Abstand gegeben ist. Insbesondere können in einem Eckbe- reich eines Mehreckprofils jeweils unterschiedlichen Seitenwän- den separate Nute zugeordnet sein.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist gegeben, wenn zumindest eine Kugel, vorzugsweise zumindest eine Kugel je Ge- stängeteil, besonders bevorzugt sämtliche Kugeln, die einem Ge- stängeteil zugeordnet sind oder insbesondere sämtliche Kugeln des Teleskoparmes, bezogen auf ihre Sollposition in dem demon- tierten Zustand des Teleskoparmes ein geringes Übermaß aufwei- sen und durch zumindest die erste oder auch durch eine geringe Anzahl (beispielsweise 2 bis 5, ohne hierauf beschränkt zu sein) weiterer Teleskopbewegungen Laufrillen in mindestens ei- nem der zueinander teleskopierbaren Gestängeteile einbringen bzw. einprägen, d. h. in den inneren und/oder äußeren Gestänge- teil. Hierdurch schaffen sich die Laufkugeln im Wesentlichen ihre eigenen Laufflächen, wodurch die Herstellung des Teleskop-

armes wesentlich erleichtert wird und dieser eine besonders ho- he Seiten-und Torsionsstabilität aufweist. Bei weiteren Tele- skopbewegungen, wenn die Laufrillen eingeprägt sind, stellt sich dann ein praktisch konstanter Reibungswiderstand bei der Teleskopbewegung ein. Vorteilhafterweise sind der Kugeldurch- messer der einen oder mehrer der oben genannten Kugel und die diese Kugel umgebenden radial innen und außen liegenden Gestän- geteile, die die Kugel somit umgeben, derart ausgebildet, dass die Kugel sowohl in dem inneren als auch in dem äußeren Gestän- geteil sich zumindest eine Laufrille bei der ersten oder in bei einigen wenigen weiteren Teleskopbewegungen selber ein- prägt. Vorzugsweise prägt sich die jeweilige Kugel in dem inne- ren oder dem äußeren, besonders bevorzugt in dem inneren und äußeren Gestängeteil, jeweils zwei oder mehr Laufrillen bei dem Einlaufvorgang in der oben beschriebenen Weise ein, wobei sich die Kugel in dem jeweils anderen Gestängeteil, das das innere oder äußere Gestängeteil sein kann, mindestens eine Laufrille selber einprägt. Hierzu kann die Kugeln beispielsweise von insgesamt drei Nutflanken oder Gestängeseitenwänden umgeben sein Vorzugsweise prägen sich sämtliche Kugeln eines zugeordneten Gestängepaares von innerem und äußerem Gestängeteil, vorzugsweise sämtliche Kugeln des Teleskoparmes in beiden jeweils zugeordneten Gestängeteilen jeweils zumindest zwei Laufrillen selber ein.

Der in dem vorstehenden Absatz beschriebenen Einprägung und An- ordnung der Kugeln beim Einlaufvorgang kommt insbesondere im Zusammenhang mit die Kugeln teilweise umgebenen Nuten besondere Bedeutung zu, da durch die Nuten bereits beim Einlaufvorgang der Kugeln eine definierte Führung für diese gegeben ist. Als Nut wird hierbei sowohl eine die Kugel an dem Teleskoparm radi- al innen umgebende Nut als auch eine radial außen umgebende Nut angesehen, die auch durch die aneinanderstoßenden Seitenwände eines mehreckigen Gestängeteils bereitgestellt werden kann. Die oben genannten Ausführungsformen der Teleskoparme beziehen sich daher vorzugsweise jeweils auf einen Teleskoparm, bei dem

die jeweilige Kugel, mehrere Kugeln oder vorzugsweise sämtliche Kugeln von dem jeweils zugeordneten inneren oder äußeren Ge- stängeteil, vorzugsweise von dem inneren und äußeren Gestänge- teil, in Führungsnuten geführt sind, so dass sich die Laufril- len in die inneren und/oder äußeren Führungsnuten (auch Längs- nuten genannt) einprägen. Vorzugsweise wird in mit Kugeln be- stückten Führungsnuten in jeweils eine Nutflanke der Nut des inneren und/oder äußeren Gestängeteils zwei oder mehr Laufril- len eingeprägt. Vorzugsweise weist jedes Gestängeteil mehr als zwei lateral beabstandete, wie oben ausgeführt ausgebildete Führungsnuten auf, die vorzugsweise zumindest zwei oder in sämtlichen Eckbereichen von Gestängeteilen mit mehreckigen Querschnittsprofilen, besonders bevorzugt in diametral einander gegenüberliegenden Führungsnuten angeordnet und mit jeweils mindestens einer Kugel bestückt sind. Bei Gestängeteilen mit drei-, vier-oder mehreckigem Querschnitt können somit in zwei, vorzugsweise in allen Ecken mit Kugeln bestückte Führungsnuten angeordnet sein. Ferner gelten die obigen Ausführungen zu der Anordnung der Kugellaufflächen insbesondere auch für von den Kugeln selber eingeprägte Laufflächen.

Weist der Teleskoparm drei teleskopierbare Gestängeteile auf, so können einige oder alle Kugeln zwischen dem äußeren und dem radial weiter innen liegenden (mittleren) Gestängeteil und/oder zwischen dem mittleren und dem radial innenliegenden Gestänge- teil so ausgeführt sein, dass diese bei Teleskopierbewegungen der Gestängeteile Einlaufrillen in den Führungsnuten erzeugen.

Die Einlaufbewegung der Kugeln wird erleichtert, wenn die Lauf- rillen in demontiertem Zustand des Teleskoparmes vorgearbeitet sind, also noch nicht die endgültige Geometrie insbesondere Rillentiefe, aufweisen, so dass aufgrund des Übermaßes des zwi- schen den Gestängeteilen angebrachten Lauf kugeln die endgülti- gen Laufflächen geschaffen werden.

Eine hohe Stabilität des Teleskoparmes ist gegeben, wenn'zu-

mindest ein oder sämtliche der inneren Gestängeteil im Wesent- lichen ein Mehreckprofil darstellen und die mindestens eine Längsnut im Eckbereich zumindest eines oder sämtlicher Profile vorgesehen ist. Vorteilhafterweise sind sämtliche Eckbereiche eines oder aller inneren Gestängeteile mit entsprechenden Füh- rungsnuten versehen.

Die Nuten können derart ausgebildet sein, dass eine oder beide der benachbarten Seitenflächen des Mehreckprofils, die die je- weilige Nut einschließen, zumindest im Wesentlichen auf den Ku- gelmittelpunkt der in der Nut zu führenden Kugel gerichtet sind. Hierdurch können die Kugeln bei seitlich einwirkenden Kräften durch die angrenzenden Seitenflächen der Mehreckprofile besonders effektiv abgestützt werden. Vorteilhafterweise sind die Kugellaufflächen unmittelbar benachbart einer oder beiden der angrenzenden Seitenflächen des Mehreckprofils benachbart angeordnet.

Vorteilhafterweise weisen alle Gestängeteile des Teleskoparmes im Wesentlichen einen mehreckigen Querschnitt auf, in den die Längsnuten eingebracht sind. Jeweils zwei, drei oder mehr auf- einander folgende Gestängeteile können hierbei im Wesentlichen -bis auf die ein Ineinanderstecken der Gestängeteile ermögli- chenden Dimensionierung-die gleiche Querschnittsgestalt auf- weisen. Insbesondere können aufeinander folgende oder sämtliche Gestängeteile eines Teleskoparmes einen gleich-oder ungleich- seitigen drei-, vier-, fünf-und/oder mehreckigen Querschnitt aufweisen. Die Querschnitte der Gestängeteile eines Teleskopar- mes können jeweils die gleiche oder unterschiedliche Grundgeo- metrien aufweisen. Die Führungsnuten können in sämtlichen oder in einigen Eckbereichen und/oder in den mittleren Bereichen der Seitenwände der mehreckigen Gestängeteile angeordnet sein.

Vorzugsweise sind jeweils sämtliche der Führungsnuten der Ge- stängeteile mit Laufkugeln bestückt, gegebenenfalls auch nur jeweils einige der Führungsnuten. Vorzugsweise sind zumindest

jeweils 2 im Wesentlichen gegenüberliegende Führungsnuten der jeweiligen Gestängeteile mit Laufkugeln bestückt.

Insbesondere können sich über im Wesentlichen dem gesamten Um- fang der Gestängeteile die Innen-und Außenwandungen benach- barter Gestängeteile lediglich mit Ausnahme der Längsnuten zur Aufnahme der entsprechenden Kugeln einander bis auf einen Ab- stand annähern, der in etwa der Wandungsstärke der Gestänge- teile entspricht bzw. diese unterschreitet oder über die zwei- bis dreifache Wandstärke nicht hinausgeht.

Die Kugelanordnungen der erfindungsgemäßen Teleskoparme können jeweils bei der Teleskopierbewegung gegenüber beiden, d. h. dem jeweils äußeren und dem inneren, Gestängeteil längsverschiebbar ausgebildet sein, so dass bei einer Verschiebung benachbarter Gestängeteile zueinander die Kugeln teilweise mitwandern. Die Kugeln bzw. Kugelanordnungen können jedoch auch gegenüber einem der Gestängeteile gegen Längsverschiebung gesichert oder orts- fest angeordnet sein.

Zur zusätzlichen Stabilisierung des Teleskoparmes können in Ge- stängelängsrichtung oberhalb und/oder unterhalb zumindest einer Kugelanordnung an zumindest einem Gestängeteil, vorzugsweise ober-und/oder unterhalb der Gesamtheit der Kugelanordnungen an dem jeweiligen Gestängeteil, Führungsteile angeordnet sein, die seitlich auf die Gestängeteile wirkende Kräfte zumindest nach geringer Abwinkelung der Gestängeteile zueinander auffangen.

Die Führungsteile können somit einen gewissen lateralen Abstand zu dem korrespondierenden Gestängeteil aufweisen, so dass ohne oder nur bei geringer seitlicher Krafteinwirkung die Gestänge- teile ausschließlich auf den entsprechenden Kugeln geführt wer- den. Die Führungsteile sind vorzugsweise jeweils im Endbereich der Gestängeteile, vorzugsweise die Endbereiche überkappend, angeordnet, sie können jedoch auch von den Endbereichen der Ge- stängeteile beabstandet sein. Der Vorschub benachbarter Gestän- geteile zueinander kann durch die Führungsteile in einer oder

in beiden Verschieberichtungen begrenzt werden, so dass auf se- parate Vorschubbegrenzungen verzichtet werden kann.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens ein Führungsteil vorgesehen ist, dass mit einer Schnappverbindung an dem jewei- ligen Gestängeteil festlegbar ist, wobei die Schnappverbindung in mindestens eine Ecke des als Mehreckprofil ausgebildeten Ge- stängeteils eingreift. Alternativ oder zusätzlich kann die Schnappverbindung auch im Bereich einer Längsnut an den jeweils benachbarten radial außenliegenden Gestängeteil festlegbar sein. Hierdurch ist jeweils die Schnappverbindung gut zugang- lich und es steht ihr ausreichend Platz zur Verfügung. Insbe- sondere kann die jeweilige Längsnut im Eckbereich eines Mehr- eckprofils vorgesehen sein. Die Schnappverbindungen können aber auch an anderen geeigneten Stellen vorgesehen sein. Vor- teilhafterweise ist an jeder der Ecken eines Mehreckprofils ei- ne entsprechende Schnappverbindung vorgesehen. Bei anders pro- filierten Profilen, z. B. Rundprofilen, kann eine geeignete An- zahl an Schnappverbindungen vorgesehen sein. Die Schnapp- verbindungen können von der Gestängeaußenseite her betätigbar sein.

Das oben beschriebene Führungsteil kann zugleich als stirnsei- tige Nutbegrenzung ausgeführt sein, insbesondere können einer Nut zwei beabstandete Führungsteile zugeordnet sein, so dass eine oder mehrere Kugel zwischen den Führungsteilen unver- lierbar angeordnet sind. Ferner kann die Kugelhalterung selber die Kugel (n) unverlierbar haltern, z. B. durch Bereitstellung eines Kugelkäfigs. Es kann jedoch alternativ auch einer oder mehrer der Nute (n), insbesondere der oder den von dem radial innersten Gestängeteil unmittelbar umgebenen, ein Kugelumlauf mit Kugelrückführung zugeordnet sein, so dass eine bei einer Teleskopbewegung aus einer Nut entfernte Kugel der Nut an einer anderen Stelle wieder zugeführt wird.

Die Halterungen der zwischen benachbarten Gelenkteilen geführ-

ten Kugeln können vielfältig ausgestaltet sein. Insbesondere können die Halterungen bei Bedarf an einem der Gelenkarme ver- schiebungssicher festgelegt sein, wenn dies erwünscht ist. Die Halterungen können auch über einen Teilbereich oder praktisch über die gesamte Länge der Gestängeteile im Wesentlichen frei verschiebbar sein.

Vorzugsweise weisen die Kugelhalterungen zumindest zwei oder mehr Haltebereiche auf, die lateral und/oder axial beabstande- ten Kugelanordnungen zugeordnet sein können.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der oder die zwei oder mehr Haltebereiche einer Kugelhalterung durch eine Gelenkverbindung, insbesondere in Form eines Filmscharniers, miteinander oder mit einem Hauptkörper verbunden sind. Die Haltebereiche können so innerhalb des Teleskoparmes zueinander abgewinkelt sein, wobei aufgrund der Gelenkverbindung die Kugelhalterung im demontier- ten Zustand im Wesentlichen eben anordenbar ist, und in dieser Anordnung in einem Formgebungswerkzeug besonders einfach her- stellbar ist. Verschiedene Teilbereiche der Kugelhalterung kön- nen hierbei auf unterschiedlicher Höhe zueinander liegen. Die Kugelhalterung kann insbesondere aus einem Kunststoffmaterial bestehen und durch ein geeignetes Herstellungsverfahren wie beispielsweise Spritzgussverfahren hergestellt sein.

Die Kugelhalterungen können bei mehreckigen Gestängeteilen eine Seitenfläche derselben überspannen und die Kugeln gemeinsam haltern, die in Umfangsrichtung benachbarter Führungsnute ange- ordnet sind. Vorzugsweise überspannen die Kugelhalterungen nur jeweils eine Seitenfläche mehreckig profilierter Gestängeteile, besonders bevorzugt jeweils einander gegenüberliegende Seiten- flächen eines Gestängeteils, wobei die Kugelhalterungen des je- weils unmittelbar weiter radial innen oder außen angeordneten Gestängeteils auf Lücke zu den erstgenannten Kugelhalterungen angeordnet sein können. Ferner können bei dieser Anordnung an mindestens einer Nut, vorzugsweise an allen Nuten, mehrere axi-

al übereinander angeordnete Kugeln vorgesehen sein. Vorzugswei- se sind die Kugeln in lateraler und/oder axialer zu Gruppen von zwei oder mehreren Kugeln zusammengefasst.

Sind drei oder mehr Gestängeteile vorgesehen, so können die Ku- gelhalterungen für in radialer Richtung aufeinander folgende Gestängepaare baugleich oder unterschiedlich ausgeführt sein.

Überbrücken die Kugelhalterungen die Nutbereiche von zwei oder mehr Profilecken bzw. lateral beabstandeten Nutanordnungen, die vorzugsweise benachbart zueinander sind, so können die Kugel- halterungen für paarweise aufeinander folgende Gestängeteile jeweils kongruent oder in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sein. Durch eine versetzte Anordnung wird eine be- sonders platzsparende Anordnung und damit maximale Querschnitte der Gestängeteile ermöglicht. Vorteilhafterweise sind die Ku- gelhalterungen auf einander gegenüberliegenden Seiten der Ge- stängeteile vorgesehen.

Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft beschrieben und an- hand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt auf einen erfindungsgemäßen Teles- koparm im zusammengeschobenen Zustand im Querschnitt, Fig. 2 einen Teleskoparm nach Fig. 1 im teilweise ausein- andergezogenen Zustand in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 einen Teleskoparm nach Fig. 2 mit Führungsteilen, Fig. 4 einen Teleskoparm nach Fig. 1 mit Kugelhalterungen im Querschnitt, Fig. 5 eine Detailansicht des mittleren Gestängeteils nach Fig. 2 mit Kugelhalterung,

Fig. 6 eine Detailansicht des inneren Gestängeteils nach Fig.

2 mit Kugelhalterung.

Fig. 7 einen Ausschnitt eines Teleskoparmes einer alternati- ven Ausführungsform.

Der Teleskoparm 1 nach dem in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht aus drei zueinander teleskopier- baren Gestängeteilen 2,3,4, die jeweils einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die radial außenliegenden Gestängeteile 2 und 3 weisen die etwa oder genau gleiche Wand- stärke auf, das innenliegende Gestängeteil 4 eine um ca. 50 % höhere. Die inneren Gestängeteile 3 und 4 weisen in ihren Eck- bereichen nach außen geöffnete und in Längsrichtung der Gestän- geteile verlaufende Führungsnute 5,6 (siehe Fig. 2) auf, die der Aufnahme von Laufkugeln 7,8 dienen und diese über einen Umfangswinkel von ca. 90 Grad (radial außenliegende Laufkugel 7) bzw. ca. 70 Grad (radial innenliegende Laufkugel 8) auf der jeweiligen Innenseite umgeben. Die Verbindungsachsen gegenüber- liegender Kugellaufflächen schlissen einen Winkel von 70 Grad ein. Die Laufkugeln 7,8 sind gegenüber beiden benachbarten Ge- stängeteilen (2 und 3 bzw. 3 und 4) in Gestängelängsrichtung bewegbar.

Die radial äußere Laufkugel 7 ist an dem außenliegenden Ge- stängeteil 2 an zwei über den Kugelumfang beabstandeter Lauf- flächen 9 geführt, die einen Winkel von ca. 90 Grad einschlie- ßen. Jede dieser Laufflächen ist auf der gegenüberliegenden Ku- gelseite eine Lauffläche an der entsprechenden Führungsnut vor- gesehen. Die Lauffläche ist hierbei in etwa auf Höhe der be- nachbarten Seitenwand 10 des Gestängeteils 3, die die schmälere Seitenwand des Gestängeteils 3 bildet, angeordnet, so dass seitlich einwirkende Kräfte aufgefangen werden können. Entspre- chendes gilt für die beiden anderen radial äußeren und inneren Kugellaufflächen 9 und 11, die einander bezüglich des Kugelmit- telpunktes gegenüberliegen, wobei die Kugellauffläche 11 im We-

sentlichen auf Höhe der Seitenfläche 12, in diesem Falle mit einem radialen Abstand von in etwa einer Wandstärke derselben liegt.

Die Kugellaufflächen 9 und 11 sind jeweils in etwa oder genau auf Höhe der Wendepunkte bzw. Endpunkte der im Wesentlichen ge- radlinigen Abschnitte der benachbarten Seitenwände der Ge- stängeteile oder den zu diesen parallelen Bereichen 14 an- geordnet.

Die Breite der Kugellaufflächen beträgt ca. 1 bis 2 mm bei ei- nem Kugeldurchmesser von ca. 10 mm. Die Kugellaufflächen 9,11 und 20,21 werden im Wesentlichen von den Kugeln selber bei der ersten Teleskopierbewegung der Gestängeteile zueinander in die Gestängeteile eingearbeitet, wobei in einem vorausgehenden Ver- fahrensschritt lediglich Laufrillen 38 (Fig. 1) in die Gestän- geteile eingearbeitet wurden, deren Breite klein ist verglichen mit der Breite der endgültigen Kugellaufflächen, beispielsweise 1/3 bis 1/5 derselben oder weniger. Bei der ersten oder den ersten wenigen Teleskopierbewegungen werden somit unter Vorgabe der Kugellaufrichtung durch die vorgesehenen Laufrillen 38 die endgültigen Laufflächen ausgebildet.

Die Kugellaufflächen 20,21 der radial innenliegenden Kugel, entsprechendes würde zumindest fakultativ auch für weiter radi- al innenliegende Kugeln gelten können sind bezogen auf das äu- ßere Gestängeteil an einer Seitenwand 12 sowie an einer konkav gebogenen Nutrückseite 22 angeordnet. Entsprechendes gilt für die radial innenliegenden Laufflächen der gleichen Kugel an dem inneren Gestängeteil, wobei anstelle der Seitenwand ein paral- lel zu dieser verlaufende Abschnitt 14 mit einer Kugellaufflä- che versehen ist. Die Verbindungslinien radial beabstandeter Kugeln 7,8, die jeweils unterschiedlichen Gestängeteilen zuge- ordnet sind, liegen hierbei auf einer Verbindungslinie, die nicht durch den geometrischen Mittelpunkt bzw. Schwerpunkt der Gestängeteile verläuft, die Verbindungslinie nach dem Ausfüh-

rungsbeispiel schließt bezüglich der Seitenwand, an welcher die Kugeln anliegen, einen geringeren Winkel ein.

Das gleiche Konstruktionsprinzip ist auch bei drei, fünf oder mehreckigen oder gebogenen, beispielsweise runden, ovalen oder elliptischen Querschnittsprofilen anwendbar. Wäre somit ein weiteres inneres Gestängeteil vorzusehen, so würden die weite- ren Kugeln vorzugsweise in dem Winkelbereich 23 angeordnet sein, wobei jedoch auch eine Anordnung in dem Winkelbereich 24 möglich wäre, wobei dann die Kugeln der Gestängeteile mit radi- alem Abstand nicht auf einer geraden oder im Wesentlichen gera- den Linie liegen würden.

Nach dem Ausführungsbeispiel mit Gruppen von je zwei radial beabstandeten Kugeln 7,8 liegen drei Kugellaufflächen auf ei- ner zumindest im Wesentlichen geraden Linie V1. Diese Linie verläuft nach dem Ausführungsbeispiel zwischen der Diagonalen und den Seitenwänden der Gestängeteile. Es können Sind auch mehr als drei Kugellaufflächen auf einer Linie liegen, ins- besondere wenn mehr als zwei radial innenliegenden Gestänge- teile 3,4 vorgesehen sind. Die auf einer Linie liegenden Ku- gellaufflächen können jeweils die in radialer Richtung un- mittelbar aufeinanderfolgenden sein, wie in dem Ausführungs- beispiel, es können gegebenenfalls auch zwischen diesen Kugel- laufflächen vorgesehen sein, deren Lage wesentlich von der ge- raden Linie abweicht. Diese Abweichung kann auch für die je- weils am weitesten radial innen und/oder außen liegenden Kugel- laufflächen gelten, vorzugsweise nur für diese. Die Abweichung der Kugellaufflächen von der geraden Linie beträgt nach dem Ausführungsbeispiel ca. bis 1/5 des Kugeldurchmessers oder weniger, ohne hierauf beschränkt zu sein.

Zwischen benachbarten Laufflächen, die einer Kugel zugeordnet sind, sind Gestängebereiche 15,16,17 mit geringfügig größerem radialen Abstand zu den Kugel vorgesehen, so dass zwischen Ku- gel und dem Gestängebereich ein Spalt entsteht. Die Spalttiefe

nach dem Ausführungsbeispiel beträgt ca. 0,1 bis 0,2 mm. Werden die Gestängeteile im Bereich der Kugelführungen deformiert, so können diese Bereiche 15 bis 17 die Kugel abstützen und zusätz- liche Laufflächen ausbilden. Die Überlast-Widerlager sind vor- zugsweise jeweils radial innenliegend zu der Kugel, gegebenen- falls alternativ oder zusätzlich auch radial außenliegend zu der Kugel angeordnet und liegen in etwa auf der Verbindungsli- nie V2 der jeweiligen Ecke des idealisierten Profils des Ge- stängeteils mit dessen Mittelpunkt. Die Abweichung von der Ge- raden beträgt vorzugsweise bis 1/5 oder weniger des Kugel- durchmessers, ohne hierauf beschränkt zu sein. Die genannte Ab- weichung kann für einen Teil oder für alle Uberlastbereiche gelten.

Die Gestängeteile sind aus Blechmaterial durch ein Walzverfah- ren und anschließender Ausbildung einer in Gestängeteillängs- richtung verlaufenden Schweißnaht, die im Seitenbereich vor- gesehen sein kann, hergestellt. Durch das Walzverfahren lassen sich die Nute besonders einfach einbringen, wobei die innen- liegenden Umformwinkel 18 besonders scharf und die außenlie- genden Umformwinkel 19 abgerundet hergestellt werden können.

Gleichzeitig können hierdurch Kugelführungsnuten 5,6 aus- reichender Genauigkeit hergestellt werden.

Fig. 3 zeigt einen Teleskoparm mit Führungsteilen 25, die stirnseitig auf den Gelenkteilen auf bzw. in diese eingesetzt und mittels in den Eckbereichen vorgesehenen Schnappverbindun- gen festlegbar sind. Die Schnappverbindungen sind über Schlitze in den Gelenkteilen von außen entarretierbar. Die Schnappzungen der Schnappverbindung sind hierbei auf Höhe der Kugel- führungsnuten angeordnet, so dass die Schnappzungen ausreichend Spielraum haben. Dies ermöglicht eine einfache Befestigung der Führungsteile wenn die Innen-und Außenwände benachbarter Ge- lenkteile über praktisch den gesamten Umfang, im Wesentlichen nur mit Ausnahme der Bereiche der Kugelführungsnute, einen nur geringen Abstand haben, der im Wesentlichen im Bereich der

Wandstärke der Gestängeteile, beispielsweise im Bereich der ein-bis zweifachen Wandstärke oder auch geringer, liegt.

Fig. 4 zeigt zusätzlich zu Fig. 1 die Kugelhalterungen 27, die jeweils Kugelanordnungen benachbarter Eckbereiche der Gestänge- teile gemeinsam haltern und hierzu die Seitenwände jeweils ü- berbrücken. Die Kugelhalterungen weisen übliche Kugelkäfige 28 und mittlere Verbindungsstücke 29 auf, die jeweils über film- scharnierartige Gelenkverbindungen 30 miteinander verbunden sind. Im demontierten Zustand können somit die Kugelkäfige 29 im Wesentlichen in die Ebene des Verbindungsstücks 30 bzw. ei- ner parallelen Ebene verschwenkt werden, wodurch die Her- stellung der Kugelhalterungen, die aus einem Kunststoffmaterial bestehen können, wesentlich vereinfacht ist. Die Kugelhal- terungen 27 und 31 sind jeweils paarweise gegenüberliegenden Seitenflächen der Gestängeteile 3 und 4 zugeordnet und jeweils um die Umfangsrichtung der Gestängeteile versetzt bzw. auf Lü- cke zueinander angeordnet. Es versteht sich, dass die Kugel- halterungen 27 bzw. 31, insbesondere auch im Falle anderer Querschnittsgeometrien der Gestängeteile, mehreren oder jeweils auch nur einer Führungsnut bzw. Führungsnutanordnung mit mehre- ren zueinander unmittelbar benachbarten Führungsnuten zugeord- net sein kann.

Die Figuren 5 und 6 zeigen die Gestängeteile 3,4 mit den je- weiligen Kugelhalterungen 27,31.

Die Kugelhalterungen 27 und 31 weisen jeweils axial voneinander beabstandete Haltbereiche 33 und 34 auf, die jeweils benachbar- ten Ecken der Mehreckprofile zugeordnet sind. Die Kugelanord- nungen 35 weisen jeweils zwei axial beabstandete in Gestänge- teillängsrichtung aufeinander folgende Kugeln 37 auf. Das Haut- stück 29 erstreckt sich hierbei über eine größere axiale Länge der jeweiligen Gestängeteile, in etwa über die ein-bis zweifa- che Quererstreckung der längeren Querschnittsachse des inneren oder äußeren Gestängeteils. Die Haltebereiche 33 selber erstre-

cken sich hierbei lediglich etwas mehr über den jeweiligen Ku- gelumfang, so dass die axial und lateral beabstandeten Halte- rungsbereiche unabhängig voneinander gegenüber dem Verbindungs- bereich 33 verschwenkbar sind.

Figur 7 zeigt einen Ausschnitt eines Teleskoparmes, mit einem inneren und äußeren Gestängeteil 40,41, wobei das innere Ge- stängeteil eine Führungsnut 42 aufweist und die Kugel 42 an ei- ner Seitenwand 46 des äußeren Gestängeteils anliegt. Die Kugel 42 ist hier derart bemessen, dass sie in das innere Gestänge- teil zwei und in das äußere Gestängeteil eine Laufrille 44 bei einer ersten Teleskopbewegung einprägt. Selbstverständlich kön- nen die Gestängeteile auch so geformt sein, dass die Kugel 42 von zwei Nutflanken einer Führungsnut des äußeren Gestängeteils und nur einer Seitenwand des inneren Gestängeteils umgeben ist, so dass in das äußere Gestängeteil zwei und in das innere Ge- stängeteil nur eine Führungsnut eingeprägt wird. In beiden An- ordnungen werden jeweils in den Nuten Laufrillen 44 in gegenü- berliegende Nutflanken 45 eingeprägt.

Bezugszeichenliste 1 Teleskoparm 2 Gestängeteil 3 Gestängeteil 4 Gestängeteil 5 Führungsnut 6 Führungsnut 7 Laufkugel 8 Laufkugel 9 Lauffläche 10 Seitenfläche 11 Laufflache 12 Seitenfläche 14 Wandbereich 15 Gestängebereich 16 Gestängebereich 17 Gestängebereich 18 Winkel 19 Winkel 20 Lauffläche 21 Lauffläche 22 Nutrückseite 23 Winkelbereich 24 Winkelbereich 25 Führungsteil 26 Schlitz 27 Kugelhalterung 28Kugelkäfig 29 Verbindungsstück 30 Gelenkverbindung 31 Kugelhalterung 33 Haltebereich

34 Haltebereich 35 Kugelanordnung 37 Kugel 38 Laufrille 40 Gestängeteil 41 Gestängeteil 42 Kugel 44 Laufrille 45 Nutflanke 46 Seitenwand <BR> <BR> <BR> V1 Verbindungslinie V2 Verbindungslinie