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Title:
TELESCOPIC CONVEYOR DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/050518
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a telescopic conveyor device (1) comprising a driving head (12) on its front end that is equipped with its own drive device (15). Said driving head retracts and extends the telescopic mechanism and in addition displaces optional connected auxiliary equipment such as handling robots, unloading belts or similar. A working platform (22) can be provided on the driving head (12) in order to accommodate equipment of this type and additional equipment can be located on said platform. The additional equipment creates an extra load on the driving wheel of the driving head (12) in such a way that even heavy equipment can be loaded and unloaded safely by the telescopic conveyor device into and from the cargo compartment of a vehicle.

Inventors:
CHRISTMANN JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/012547
Publication Date:
June 17, 2004
Filing Date:
November 11, 2003
Export Citation:
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Assignee:
CALJAN LOADING SYSTEMS GMBH (DE)
CHRISTMANN JUERGEN (DE)
International Classes:
B65G67/08; (IPC1-7): B65G67/08
Domestic Patent References:
WO1993003982A11993-03-04
Foreign References:
US3931897A1976-01-13
US3885682A1975-05-27
EP0658499A11995-06-21
DE20202926U12002-05-16
Attorney, Agent or Firm:
Abel, Thomas (Barthelt & Abel Webergasse 3, Esslingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Teleskopfördereinrichtung (1) für Fördergut (3), ins besondere für Stückgut, auch im Schwerlastbereich, mit einem Gestell (4), das auf einem Boden (14) auf stellbar ist und das wenigstens einen in einer Rich tung (5) ausziehbar gelagerten Rahmenabschnitt (6,7) aufweist, mit einem Fördermittel (8), das zum Transport des För derguts (3) eingerichtet ist, mit einem Fahrkopf (12), der mit einem der Rahmenab schnitte (6,7) verbunden ist und wenigstens ein An triebsmittel (13,15) aufweist, das sich auf dem Boden (14) abstützt und dazu eingerichtet ist, den Rahmen abschnitt (6,7) gegen den Rahmen (4) zu verstellen.
2. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (8) mit einer Antriebseinrichtung (15) verbunden ist, um dem Förder gut (3) eine kontrollierte Transportbewegung zu er teilen.
3. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (8) ein Förder band ist.
4. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (8) eine Rollen bahn ist.
5. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (8) einen För derweg festlegt, der sich über die gesamte Länge des Gestells (4) und des Gestellabschnitts (6,7) er streckt und dessen Transportrichtung (R) mit der Rich tung (5) übereinstimmt, in der der Rahmenabschnitt (6, 7) gegen den Rahmen (4) verstellbar ist.
6. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel wenigstens ein Rad (13) aufweist, das mit einem willkürlich steuer baren Motor verbunden ist.
7. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rad (13) eine Drehachse (16) aufweist, die quer zu der Richtung (5) orientiert ist, in der der Rahmenabschnitt (6,7) ausziehbar ist.
8. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rad (13) lenkbar gehalten ist.
9. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrkopf (12) eine Ar beitsplattform (22) für Anbaugeräte ausgebildet ist.
10. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrkopf (12) ein schwenk bar gelagerter Entladeförderer (14) angeordnet ist.
11. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrkopf (12) ein schwenk bar gelagerter Ausleger mit einem Sitzplatz (37) für eine Bedienungsperson, einem Steuerorgan (39) und ei nem Entladeförderer (24) angeordnet ist.
12. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an das Fördermittel (8) im Be reich des Fahrkopfs (12) als Rollenbahn (17) ausge bildet ist.
13. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenbahn (17) die wenigs tens eine Kamera (21) aufweist.
14. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen (4), dem Rahmen abschnitt (6,7) oder an einer dem Rahmenabschnitt (6, 7) vorgelagerten Stelle ein Messrahmen (36) zur 6 SeitenBarcodeErfassung angeordnet ist.
15. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) um eine quer zu der Transportrichtung (R) ausgerichtete Achse schwenk bar gelagert ist.
16. Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (4) quer zur Förder richtung verfahrbar gelagert ist.
Description:
Teleskopfördereinrichtung Die Erfindung betrifft eine Teleskopfördereinrichtung, insbesondere für Stückgut, beispielsweise zum Be-und Ent- laden von Lastkraftwagen.

Teleskopfördereinrichtungen bilden häufig den Eingang sowie den Ausgang von Stückgutverlade-oder-sortierein- richtungen. Sie sind beim Be-und Entladen von LKW, Contai- nern oder ähnlichen Behältern oder Fahrzeugen hilfreich.

Während sie mehr oder weniger ortsfest an den Eingängen einer Verladehalle stehen, weisen sie einen Ausleger mit einer oder mehreren Sektionen auf. Der Ausleger kann in den Laderaum eines Fahrzeugs gefahren werden, um dort Stückgut aufzunehmen oder abzuladen.

Beispielsweise aus der US-PS 4643299 ist eine solche Teleskopfördereinrichtung bekannt. Sie weist einen Rahmen auf, an dem zwei teleskopartig ineinander greifende Rahmen- abschnitte gelagert sind. Die Rahmenabschnitte können in den Grundrahmen eingeschoben oder aus diesem herausgezogen werden. An der Oberseite des Rahmens verläuft ein Förder- band, das mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist. Wer- den die Rahmenabschnitte ausgezogen, verlängert sich auf diese Weise die Förderbahn. Auf das frei schwebende, zungenartige Ende dieser Teleskopfördereinrichtung können dann Pakete oder ähnliches Stückgut aufgegeben werden, um weiter befördert zu werden.

Der von den Rahmenabschnitten gebildete frei schweben- de Ausleger ist nur von dem Grundgestell gehalten, das so- mit entsprechend schwer ausgebildet und/oder am Boden ver- ankert sein muss.

Aus der GB 1146895 ist eine Bandfördereinrichtung mit längenveränderbaren und höhenverstellbaren Förderbandab- schnitten bekannt, die auf einem fahrbaren Grundrahmen ruht. Der Grundrahmen ist etwa mittig unter der Bandförder- einrichtung angeordnet. Von den in Förderrichtung vorn und hinten auskragenden Förderbandabschnitten gehen Kippmomente aus, die von dem Grundrahmen aufgenommen werden müssen.

Aus der EP 0658499 B1 ist außerdem ein Teleskopband- förderer bekannt, in dessen Förderweg Messeinrichtungen, wie ein Volumenmessrahmen und ein Wägeband integriert sind. damit gelingt eine automatische Paketidentifizierung.

Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 20202926 U1 ist es darüber hinaus bekannt, an einen Teleskopbandförderer einen Entladeroboter anzuschließen. Dieser ist mit dem ausfahr- baren freien Ende, d. h. mit dem beweglich gelagerten Rah- menabschnitt der Teleskopfördereinrichtung mechanisch fest verbunden, um von dieser verfahren zu werden. Beim Ausfah- ren des Rahmenabschnitts wird der Entladeroboter somit von der Teleskopfördereinrichtung in den Laderaum des zu ent- ladenden oder beladenden Fahrzeugs geschoben. Die Antriebs- einrichtung der Teleskopfördereinrichtung muss für diese zusätzliche Belastung ausgelegt sein. Die zum Verfahren des Entladeroboters erforderliche Kraft muss von dem Verfahr- antrieb des beweglichen Rahmenabschnitts aufgebracht und über die Aufstellung des Grundgestells der Teleskopförder- einrichtung am Aufstellort auf den Boden übertragen werden.

Dies kann zu Schwierigkeiten führen.

Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Teleskopfördereinrichtung zu schaffen, die vielseitig ein- setzbar ist und das flexible Be-und Entladen von Stückgut gestattet.

Diese Aufgabe wird mit der Teleskopfördereinrichtung nach Anspruch 1 gelöst : Die erfindungsgemäße Teleskopfördereinrichtung weist zumindest einen ausziehbar gelagerten Rahmenabschnitt auf, der an seinem freien Ende einen Fahrkopf trägt. Dieser stützt sich auf dem Boden ab und ist dazu eingerichtet, den Rahmenabschnitt gegen den Rahmen zu verstellen. Dies er- folgt, indem sich der Fahrkopf gezielt über den Boden fort- bewegt. Er weist dazu ein angetriebenes Rad, Räder, Raupen- ketten oder dergleichen Fortbewegungsmittel auf. Somit zieht der Fahrkopf den Rahmenabschnitt aus dem übrigen Rah- men oder schiebt ihn hinein. Zwischen dem Rahmen und dem Rahmenabschnitt ist somit kein weiteres Antriebs-oder Ver- stellmittel erforderlich und vorgesehen. Der Rahmenab- schnitt ist deshalb frei verschiebbar in dem Rahmen gela- gert. Die Arretierung in verschiedenen Auszugspositionen erfolgt jeweils durch Stillsetzen des Fahrkopfs an einer erreichten Position.

Durch diese Maßnahme werden mehrere Vorteile erreicht.

Ein erster wesentlicher Vorteil besteht in der Abstützung des ausziehbaren Rahmenabschnitts auf dem Boden. Damit kön- nen auch schwere Gegenstände, die sanft oder auch unsanft auf die Teleskopfördereinrichtung gelangen, nicht zum Kip- pen des Teleskopförderers durch Überlast führen. Er wird dadurch schwerlasttauglich.

Ein weiterer Vorzug besteht darin, dass der Fahrkopf, der in jeder Position auf dem Boden steht bzw. fährt, eine feste Höhe des Endes des Fördermittels über dem Boden fest- legt. Bedienungspersonen können somit, unabhängig davon, ob ein zu be-oder entladendes Fahrzeug etwas höher oder nied- riger ist, jeweils mit der gleichen, möglichst ergonomisch eingestellten Höhe des Fördermittels rechnen.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung be- steht darin, dass an den Fahrkopf weitere Aggregate ange- schlossen werden können, die von dem Fahrkopf bewegt wer- den. Beispielsweise kann ein Handlingroboter, ein weiteres Förderband oder ein sonstiges Hilfsmittel von dem Fahrkopf verschoben, d. h. positioniert oder in diesen integriert werden. Dabei sind keine Kräfte über das Teleskop zu über- tragen, sondern der Fahrkopf fährt unmittelbar auf dem Hal- lenboden oder dem Boden der Ladefläche, auf dem er sich befindet. Das Teleskop ist passiv und folgt der Bewegung des Fahrkopfs lediglich, ohne diese zu verursachen. Der ausziehbar gelagerte Rahmenabschnitt ist linear verschieb- bar gelagert. Zusätzlich kann er schwenkbar gelagert sein, um sicher zu stellen, dass der Fahrkopf auch Bodenwellen folgen kann. Dazu kann der Rahmen insgesamt schwenkbar ge- lagert aufgeständert sein, wobei die Schwenkachse vorzugs- weise quer zur Transportrichtung des Fördermittels orien- tiert ist. Soll der Fahrkopf außerdem noch eine seitliche Fahrbewegung ausführen können, ist es zweckmäßig, wenn das Gestell an seinem hinteren, d. h. vom Fahrkopf abliegenden Ende auch noch um eine Vertikalachse, zumindest um einige Grad schwenkbar gelagert ist. Der Fahrkopf kann dann eine richtungssteuerbare Antriebseinrichtung aufweisen, bei der die Drehachse eines Rads oder Radpaares um eine Vertikal- achse schwenkbar ist. Alternativ kann ein erstes Rad für Vorwärts-und Rückwärtsbewegung des Fahrkopfs und ein zwei- tes Rad (bzw. jeweils ein Radsatz) für eine seitliche Fahr- bewegung des Fahrkopfs vorgesehen sein, wobei dann beide Räder wahlweise abwechselnd mit dem Boden in Eingriff kom- men. Eine seitliche Fahrbewegung kann auch dazu genutzt werden, den Teleskopförderer im Ganzen seitlich zu verfah- ren, z. B. um eine Laderaumöffnung freizugeben.

Es ist außerdem möglich, an dem Fahrkopf eine Arbeits- plattform vorzusehen, die von dem Fahrkopf bewegt wird. Die Arbeitsplattform kann als Grundlage zur Aufnahme vielge- staltiger Arbeitsgeräte dienen. Außerdem können in dem Fahrkopf Mess-und Klassifiziereinrichtungen, wie Kamera- systeme, Messrahmen, Waagen und dergleichen integriert wer- den. Es ist jedoch auch möglich, diese im Anschluss an die Teleskopfördereinrichtung aufzustellen. Ist die Förderein- richtung quer verfahrbar ausgebildet, kann sie bei einge- fahrenem Fahrkopf z. B. angetrieben durch den Fahrkopf im Ganzen seitlich versetzt werden.

Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschrei- bung oder Unteransprüchen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin- dung veranschaulicht. Es zeigen : Figur 1 eine Teleskopfördereinrichtung beim Be-oder Ent- laden eines halbvollen LKNs in ausgezogenem Zu- stand, Figur 2 die Teleskopfördereinrichtung nach Figur 1 bei einem Be-oder Entladevorgang in weniger ausgezo- genem Zustand, Figur 3 die Teleskopfördereinrichtung nach Figur 1 und 2 in schematischer Seitenansicht, Figur 4 die Teleskopfördereinrichtung nach Figur 3 mit einem Anbaugerät in schematisierter Seitenan- sicht, mit Arbeitsplatz für semiautomatische Be- und Entladung, Figur 5 die Teleskopfördereinrichtung nach Figur 3 mit einem anderen Anbaugerät, Figur 6 die Teleskopfördereinrichtung mit Aufnahmeplatt- form ohne Zusatzgerät, Figur 7 die Teleskopfördereinrichtung in ausschnittswei- ser Darstellung mit am Fahrkopf angeordneten Messmitteln und Figur 8 eine abgewandelte Ausführungsform eines Fahrkopfs in Prinzipdarstellung.

In Figur 1 ist eine Teleskopfördereinrichtung 1 ver- anschaulicht, die insbesondere zur Be-und Entladung von Fahrzeugen 2 mit Stückgut 3 dient. Die Teleskopförderein- richtung 1 weist ein Gestell 4 mit einem in einer Richtung 5 verschiebbar daran gelagerten Rahmenabschnitt 6 auf. Die- ser kann wiederum einen weiteren, in gleicher Richtung 5 verschiebbar gelagerten Rahmenabschnitt 7 tragen. Das Ge- stell 4 bildet mit dem Rahmenabschnitt 6 und dem gegebenen- falls vorhandenen Rahmenabschnitt 7 ein Teleskop. Die Lage- rung der Rahmenabschnitte 7,6 aneinander sowie des Rahmen- abschnitts 6 an dem Gestell 4 erfolgt durch geeignete Line- arführungen.

An der Oberseite des Gestells 4 bzw. der Rahmen- abschnitte 6,7 ist ein Förderband 8 angeordnet, dessen prinzipieller Verlauf in Figur 3 mit strichpunktierter Li- nie dargestellt ist. Es ist um mehrere drehbar gelagerte Rollen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f, 9g geschlungen, die an den Rahmenabschnitten 6,7 sowie dem Gestell 4 angeordnet sind und deren Drehachse quer zu der Transportrichtung R ausge- richtet ist. Diese ist parallel zu der Richtung 5, in der die Rahmenabschnitte 6,7 beweglich sind. Die Rolle 9f ist mit einer Antriebseinrichtung 11 verbunden, die das Förder- band 8 in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung bewegt.

Zumindest die Rollen 9a, 9g sind zylindrisch ausge- bildet, so dass das Förderband 8 an der Oberseite der Tele- skopfördereinrichtung 1 eine ebene Fläche festlegt.

Das Gestell 4 enthält keinen Antrieb für den Rahmen- abschnitt 6 oder 7. Die Bewegung derselben wird vielmehr durch einen Fahrkopf 12 bewirkt, der an dem freien Ende des letzten Teleskops, d. h. hier an dem Ende des Rahmen- abschnitts 7 angeordnet ist. Der Fahrkopf 12 stützt sich über wenigstens ein Rad 13 oder ein Radpaar auf einem Boden 14 ab, auf dem die Teleskopfördereinrichtung 1 steht. Das Rad 13 steht mit einer in dem Fahrkopf 12 angeordneten An- triebseinrichtung 15, beispielsweise in Gestalt eines Elek- tromotors mit Untersetzungsgetriebe, in Verbindung. Die Antriebseinrichtung 15 dient dazu, das Rad 13 gesteuert vorwärts oder rückwärts anzutreiben, bzw. stillzusetzen.

Das Rad 13 ist um eine quer zu der Richtung R gerichtete Achse 16 drehbar gelagert und stützt den Fahrkopf 12 auf dem Boden 14 ab. An seiner Oberseite kann der Fahrkopf 12 mit einer Rollenbahn 17 versehen sein, die angetriebene Rollen 18,19 umfasst. Zwischen den Rollen 18,19 kann eine Kamera 21 angeordnet sein, beispielsweise um Barcodes an der Unterseite von Päckchen, Paketen oder anderen Stücken zu erkennen. Zur mehrseitigen Erfassung können weitere Ka- meras vorgesehen sein.

An dem Fahrkopf 12 kann, wie Figur 3 und 6 erkennen lassen, eine Arbeitsplattform 22 angeordnet sein, die bei- spielsweise der Aufnahme von Zusatzgeräten dienen kann. Die Arbeitsplattform 22 wird im Wesentlichen von einer vor den Fahrkopf 12 angeordnete horizontale Platte gebildet, die an ihrem freien Ende mit Stützrädern 23 versehen ist und an- sonsten starr oder auch schwenkbar an dem Fahrkopf 12 ge- halten ist. Bei der Ausführungsform nach Figur 1 und 2 ist auf der Arbeitsplattform 22 ein höhenverstellbarer Entlade- förderer 24 angeordnet, der beispielsweise ein Förderband 25, eine Scherenrollenbahn 26 und ein Paketaufnahme-oder ablageband 27 aufweist. Die Scherenrollenbahn ermöglicht eine variable Ausrichtung des Paketaufnahme-oder ablage- bands 27 zu dem Förderband 25. Zur Höhenverstellung des Förderbands 25 dienen Hydraulikzylinder 28, die sich auf der Arbeitsplattform 22 abstützen. Der Entladeförderer 24 ist an dem Fahrkopf 12 vorzugsweise schwenkbar gelagert, beispielsweise indem das Förderband 25 mit entsprechenden Haken an einer horizontalen, an dem Fahrkopf 12 gehaltenen Stange 29 eingehängt ist. Diese quer zu der Transportrich- tung R gerichtete Stange 29 bildet somit eine Art Schar- nier.

An seinem rückwärtigen, dem Fahrkopf 12 gegenüber lie- genden, Ende ist die Teleskopfördereinrichtung 1 mit ein oder mehreren Stützen 31 auf dem Boden 14 aufgestellt. Die Stützen 31 sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie eine gewisse Schwenkbewegung des Gestells 4 um eine quer zur Transportrichtung R und etwa parallel zu dem Boden 14 lie- gende Schwenkachse ermöglichen. Die Stütze 31 kann, wie Figur 3 veranschaulicht, einen etwas gewölbten Fuß 32 auf- weisen, so dass die Schwenkbarkeit auf dem Boden 14 ohne Weiteres gegeben ist. Sie kann alternativ durch ein kleines Gestell ersetzt sein, an dem das Gestell 4 schwenkbar gela- gert ist. Die Schwenkachse ist dann ebenfalls quer zu der Transportrichtung R orientiert. Weiter kann die Stütze 31 alternativ mit einem Drehteller versehen sein, der eine vertikale Schwenkachse festlegt und ein seitliches Ver- schwenken der Teleskopfördereinrichtung 1 ermöglicht.

Optional kann an dem Gestell 4 eine vordere, von der hinteren Stütze 31 beabstandete Stütze 33 vorgesehen sein.

Die Stütze 33 ist vorzugsweise vertikal verstellbar, wie in Figur 3 durch einen Pfeil angedeutet ist. Sie kann mit ei- ner Arretiereinrichtung 34 in Verbindung stehen, die eine Höhenverstellung der Stütze 33 gesteuert freigeben oder blockieren kann. Vorzugsweise ist diese Arretiereinrichtung 34 mit der gleichen Steuereinrichtung verbunden wie die Antriebseinrichtung 15 und wird immer dann frei gegeben, wenn die Antriebseinrichtung 15 aktiviert wird. Auf diese Weise lastet das Gewicht der Teleskopfördereinrichtung vollständig auf dem Rad 13 und der Stütze 31, sobald der Fahrkopf 12 aktiviert wird. Wird er hingegen deaktiviert, wird die Stütze 33 wieder arretiert, so dass sie die Tele- skopfördereinrichtung abstützt und Last auf den Boden 14 übertragen kann.

Die Arretierung der Stütze 33 ermöglicht eine problem- lose Trennung des Fahrkopfs 12 von dem Rahmenabschnitt 7, beispielsweise wenn der Fahrkopf 12 nicht benötigt wird.

Ist solches vorgesehen, kann eine kleine, lediglich dem Ausschieben und Einziehen der Rahmenabschnitte 6,7 dienen- de, nicht weiter veranschaulichte Antriebseinrichtung vor- gesehen sein, die dann lediglich dazu dient, das Teleskop ein-und auszufahren.

Die insoweit beschriebene Teleskopfördereinrichtung 1 arbeitet wie folgt : Soll ein Fahrzeug, beispielsweise beladen werden, wird der Fahrkopf 12 in den offenen Laderaum des Fahrzeugs hin- ein gefahren, wobei er, wie Figur 1 veranschaulicht, die Rahmenabschnitte 6,7 der Teleskopfördereinrichtung 1 aus- zieht. Je nach Förderrichtung des Förderbands 8 kann nun Stückgut in das Fahrzeug 2 hinein oder aus diesem heraus bewegt werden. Das Paketaufnahme-oder-ablageband 27 nimmt nun einzelne Pakete auf und fördert diese über die Scheren- rollenbahn 26 und das Förderband 25 auf die Teleskopförder- einrichtung. Beim Beladen des Fahrzeugs 2 werden die För- derrichtungen aller Fördermittel umgekehrt und die Pakete laufen in umgekehrter Reihenfolge bis zu dem Paketaufnahme- oder-ablageband 27, um geordnet. abgelegt zu werden. Um jeden einzelnen Aufnahme-oder Ablageort ansteuern zu kön- nen, kann ein Bediener die Position des Palettenaufnahme- oder-ablagebands 27 gezielt verstellen. Dies ist aus Figur 2 ersichtlich. Nicht weiter veranschaulichte Antriebs-und Verstelleinrichtungen sowie der Hydraulikzylinder 28 er- möglichen beispielsweise anhand einer automatischen Steue- rung, einer Bilderfassung des Stückguts 3, einer Steuerung mittels Steuerhebel oder ähnlichen Maßnahmen, dass das Ende des Paketaufnahme-oder-ablagebands 27 jeden einzelnen Aufnahme-oder Ablageplatz gezielt nacheinander anfährt.

Dabei kann auch der Fahrkopf 12 schrittweise angesteuert werden, um die Teleskopfördereinrichtung 1 wie erforderlich zu verlängern oder zu verkürzen.

Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, kann anstelle des Entladeförderers 24 ein einfaches Förderband 35 inklusive einer Höhenverstellung befestigt sein, dessen freies Ende auf dem Boden liegt. Dies kann beispielsweise bei der manu- ellen Be-und Entladung von Bedeutung sein. Damit ist es z. B. möglich, schwere Lasten, wie Maschinen, zunächst auf- zunehmen und dann durch Betätigung eines hydraulischen oder motorischen Antriebs 35a, anzuheben. Ist das Band ungefähr horizontal, kann es die schwere Last weiterbefördern.

Figur 7 veranschaulicht einen an dem Fahrkopf 12 an- geordneten Messrahmen 36, der eine Identifizierung und/oder Vermessung von Stückgut vornehmen kann. Beispielsweise sind hier Barcodescanner, Kamerasysteme zur Barcode-, Schrift- und/oder Dimensionierungserkennung und/oder Lichtschranken zur Erfassung der Paketgröße angeordnet. Ein solcher Mess- rahmen 36 kann alternativ auch an dem anderen Ende der Te- leskopfördereinrichtung 1 angeordnet werden.

Figur 4 veranschaulicht eine weitere Abwandlung. Hier ist ein Entladeförderer 24 an dem Fahrkopf 12 befestigt, der außer den in Figur 1 und 2 veranschaulichten Komponen- ten auch einen Sitzplatz 37 für einen Bediener aufweist.

Dem Sitzplatz 37 ist eine manuelle Steuereinrichtung 38 mit einem Steuerhebel 39 zugeordnet, der ein gezieltes Anfahren von gewünschten Positionen durch das Paketaufnahme-oder- ablageband 27 gestattet.

Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen der Tele- skopfördereinrichtung 1 ist die Drehachse 16 des Rads 13 quer zu der Förderrichtung R orientiert. Damit ist ledig- lich eine Vorwärts/Rückwärtsbewegung des Fahrkopfs 12 und somit ein Ausziehen und Einschieben des Teleskops möglich.

Alternativ kann das Rad 13 auch steuerbar ausgelegt sein, um mit dem Fahrkopf 12 die Teleskopfördereinrichtung 1 seitlich verschwenken oder seitlich parallel verfahren zu können. Eine weitere Alternative liegt in der Ausführungs- form nach Figur 8, wonach der Fahrkopf 12 endseitig eine Stütze 41 aufweist. Dieser benachbart ist ein für Querbewe- gungen zu nutzendes Rad 42 angeordnet, das von einer An- triebseinheit 43 gehalten ist. Diese ist vertikal verstell- bar, um das Rad 42 mit dem Boden 14 in und außer Eingriff zu bringen. Ebenso ist die Antriebseinrichtung 15 mit dem Rad 13 vertikal verstellbar gelagert, um wahlweise das Rad 13 mit dem Boden 14 in und außer Eingriff zu bringen. Im Ruhezustand steht der Fahrkopf 12 mittels der Stütze 41 auf dem Boden. Soll er nun quer verfahren werden, wird die An- triebseinrichtung 43 nach unten verstellt, so dass das Rad 42 die Last übernimmt und die Stütze 41 vom Boden etwas abhebt. Durch Vorwärts-oder Rückwärtsdrehen des Rads 42 kann der Fahrkopf 12 nun nach rechts oder links verstellt werden. Soll der Fahrkopf vorwärts oder rückwärts gefahren werden, wird die Antriebseinrichtung 43 angehoben und die Antriebseinrichtung 15, die bislang angehoben war, wird abgesenkt. Sie trägt nun die Last. Das Rad 42 und die Stüt- ze 41 schweben über dem Boden. Es ist Vorwärts-und Rück- wärtsbewegung möglich. Soll der Fahrkopf 12 stillgesetzt werden, werden beide Antriebseinrichtungen 43,15 wieder nach oben verstellt und stillgesetzt. Alternativ kann an Stelle der Stütze 41 auch vorgesehen werden, dass im Ruhe- zustand eine oder beide Antriebseinrichtungen 43,15 nach unten verstellt sind und somit die Last tragen. Alternativ zur dargestellten Linearverstellung können sie auch an ei- ner gemeinsamen Wippe angeordnet werden, die entweder das Rad 13 oder das Rad 42-mit dem Boden 14 in Berührung brin- gen.

Eine Teleskopfördereinrichtung 1 weist an ihrem vorde- ren Ende einen Fahrkopf 12 auf, der eine eigene Antriebs- einrichtung 15. aufweist. Dieser dient sowohl dazu, das Te- leskop ein-und auszufahren als auch dazu, optional ange- schlossen Zusatzgeräte, wie Handlingroboter, Entladebänder oder dergleichen zu verfahren. Zur Aufnahme solcher Geräte kann an dem Fahrkopf 12 eine Arbeitsplattform 22 vorgesehen sein, auf der weitere Geräte angeordnet werden können. Die- se belasten mit ihrem Gewicht zusätzlich das Antriebsrad des Fahrkopfs 12, so dass auch schwere Geräte von der Tele- skopfördereinrichtung sicher in einen Laderaum eines Fahr- zeugs hinein und aus diesem heraus gefahren werden können.