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Title:
TELESCOPIC RAIL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/002138
Kind Code:
A1
Abstract:
Telescopic rail system comprising C-shaped outer rails (12), C-shaped middle rails (13) and I-shaped inner rails (14), as those mounted particularly on vehicle doors. Heretofore, those systems where provided with series of steel bearing balls in races. The invention proposes to arrange balls in contact between them, without races, and to use alternatingly steel and plastic balls. In the preferred form of execution, 2-3 steel balls will be used at each end of the rails.

Inventors:
BRANDENBURG RUDOLF (DE)
GOLDBACH HORST (DE)
Application Number:
PCT/DE1982/000226
Publication Date:
June 23, 1983
Filing Date:
December 01, 1982
Export Citation:
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Assignee:
KIEKERT GMBH CO KG (DE)
International Classes:
A47B88/493; F16C29/04; (IPC1-7): F16C29/04
Foreign References:
US2656822A1953-10-27
US3074766A1963-01-22
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Teleskopschienensystem, bestehend aus einer Cförmigen Außenschiene, einer darin geführten Mittelschiene, einer Iförmigen Innenschiene und dazwischenliegenden Lager¬ kugelreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkugeln (15, 16, 17, 18) ohne Kugelkäfige verlegt sind und ab¬ wechselnd aus Stahl und Kunststoff bestehen.
2. Teleskopschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Schienenenden durch in die Kugelbahn ragende Endstücke (19, 20) und Anschlagleisten (21, 22) verschlossen sind und daß der maximale Auszug durch das Produkt von Kugeldurchmesser und Kugelanzahl bestimmt ist.
3. Teleskopschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jeweils die äußerste Kugel oder die äuße ren 2 3 Kugeln aus Stähl bestehen. fURJO.
Description:
Teleskopschienensystem

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein Teleskopschieήensyste , bestehend aus einer C-förmigen Außenschiene, einer darin ge¬ führten Mittelschiene, einer I-förmigen Innenschiene und da- zwischenliegenden Lagerkugelreihen.

Stand der Technik

Es sind Kugelschienensysteme entsprechend Fig. 1 bekannt ge¬ worden, bei welchen die aus Stahl bestehenden Kugeln in Blechkäfigen so gehalten werden, daß alle Kugeln gleichen Abstand voneinander haben, sich aber gegenseitig nicht be¬ rühren. Der Auszug dieser Systeme ist durch aufwendige An¬ schläge zu begrenzen, da die Kugelkäfige oder Kugelkörbe nicht auf Stauchung beansprucht werden dürfen. Außerdem stört vielfach das Laufgeräusch. Fig. 1 zeigt im Querschnitt ein seit Jahren bekanntes Kugel¬ schienensystem, wie es vorwiegend bei Fahrzeugschwenkschie¬ betüren eingesetzt wird. Das System besteht aus einem äuße¬ ren C-förmigen Träger 1 , einem mittleren C-förmigen Träger 2, einem inneren I-förmigen Träger 3, den Kugelreihen 4, 5, 6, 7 und den C-förmigen Kugelkäfigen 8, 9. Der C-Träger 1 wird am Fahrzeug befestigt, der I-Träger 3 am Türblatt. Die mit dem Träger 1 verschweißten Halter 10, 11 weisen Bohrun-

CMPI

gen 10a, 11a auf und sind als Bestandteile eines Schwenk¬ schiebetürbeschlages anzusehen. Die aus gehärtetem Stahl be¬ stehenden Kugeln 4 - 7 werden in den Kugelkäfigen 8, 9 so auf Abstand gehalten, daß sie sich gegenseitig nicht berüh- ren können. Zwischen der ersten und zweiten sowie der zwei¬ ten und dritten Schiene müssen jeweils seitliche Anschlag¬ paare angebracht sein, um den Auszug des Systems zu begren¬ zen.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Ku¬ gelschienensysteme zu vereinfachen, die Tragfähigkeit zu er¬ höhen, ihren Platzbedarf zu verringern und die Geräuschent¬ wicklung zu dämpfen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lagerkugeln ohne Kugelkäfige verlegt sind und abwechselnd aus Stahl und Kunst¬ stoff bestehen.

Beschreibung der Zeichnung

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das neuartige System. Die äußere C-Schiene ist mit 12, die mittlere mit 13 und die innere I-Schiene mit 14 bezeichnet. Dazwischen liegen die Kugelreihen 15, 16, 17, 18.

In Fig. 3 ist das System im ausgezogenen Zustand gezeichnet. Die Schienen 12 und 13 sind am rechten Ende durch Endstücke 19 und 20 verschlossen, so daß die Kugeln nicht herausfallen können. Die Schienen 13 und 14 tragen am linken Ende über¬ stehende Anschlagscheiben 21 und 22, die die Kugeln beim Ausziehen des Systems mitnehmen und vor sich herschieben, bis in der Endstellung alle Kugeln einer Reihe aufeinander¬ stoßen. Hervorstechendes Merkmal ist es nun, daß die Kugeln abwechselnd aus Stahl und Kunststoff bestehen, wobei an den Enden aus Festigkeitsgründen jeweils 1 - 3 Stahlkugeln vor¬ gesehen werden können. Die Stahlkugeln sind punktiert ge¬ zeichnet. Da beim Ausziehen des Systems abwechselnd Stahl- und Kunststoffkugeln aufeinanderstoßen, ist die Geräusch-

entwicklung erheblich geringer als bei bekannten Anordnungen, Auch wirkt sich die geringe Reibung von Kunststoff auf Stahl beim Abrollen positiv aus. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei ausgezogenem System, also bei offener Tür und höchster mechanischer Belastung, die Kugeln dicht an dicht liegen und somit die Kräfte und Momente gut weiterleiten können. Man kommt also mit einer wesentlich kleineren Min- destüberdeckung aus als bisher. Anders gesagt, kann man das System ohne Gefährdung weiter ausziehen. Die Belastbarkeit wird noch dadurch erhöht, daß der vertikale Steg des mittle¬ ren Profils 13 bei gleichen Außenabmessungen viel stärker ausgebildet werden kann. Die geänderten Stärkenverhältnisse kann man ohne weiteres aus den maßstabgetreuen Fig. 1 und 2 ablesen. Gerade das am stärksten belastete mittlere Profil läßt sich somit entscheidend versteifen.

Beim Zusammenschieben des Systems gewinnen die Kugeln Ab¬ stand voneinander, wobei sich ihre Lage nach dem Prinzip der kleinsten Reibung bestimmt. Der Ort der Kugeln bei geschlos¬ sener Tür wandert im statistischen Mittel, so daß immer wie- der an anderen und neuen Punkten der Kugelrillen die Kräfte eingeleitet werden.

Bei dem bekannten System liegen die Kugeln infolge der Zwangsführung in den Käfigen bei geschlossener Tür immer an den gleichen Stellen auf, so daß die Kugelrillen infolge der Fahrerschütterungen ausgeschlagen werden können.

Das neuartige Teleskopschienensystem verbindet in vorteil¬ hafter Weise die hohe Tragfähigkeit von Stahlkugellagern mit dem leisen Lauf der an sich bekannten Kugellager mit Kunst¬ stoffkugeln.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Der beste Weg zur Ausführung der Erfindung ist darin zu sehen, daß man alternierend Stahl- und Kunststoffkugeln ver¬ wendet und als Ausnahme von dieser Regel an den Enden je¬ weils einige Stahlkugeln vorsieht. Die C- und I-Profile kön- nen stranggepreßt oder gewalzt sein.

Gewerbliche Verwertbarkeit

Die Erfindung soll vorwiegend bei Fahrzeugtüren oder Schie¬ betüren allgemein eingesetzt werden. Sie bietet aber auch Vorteile bei Möbeln, insbesondere bei Schubladen oder Aus- ziehplatten.




 
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