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Patent Searching and Data


Title:
TELESCOPIC RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/115436
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a telescopic rail comprising a first rail element with two running surfaces, a second rail element with two running surfaces, at least one rolling element cage for positioning a plurality of rolling elements, and a plurality of rolling elements which are received on the rolling element cage. Sections of the rolling element cage together with the rolling elements are arranged between the running surfaces of the first and second rail element such that the first rail element and the second rail element can be moved linearly relative to each other in a pull-out direction. The rolling element cage fixes the position of each rolling element in the pull-out direction relative to the rolling element cage. Such telescopic rails have the disadvantage that the rail elements and the rolling element cages must all be designed to be movable relative to one another. Therefore, the invention proposes a telescopic rail in which the rolling element cage is secured to the first rail element such that the rolling elements carry out a sliding movement relative to the running surfaces of the first rail element, and the rolling elements carry out a sliding movement relative to the running surfaces of the second rail element or roll on the running surfaces of the second rail element.

Inventors:
NEUHAUS CHRISTOPH (DE)
QUIREIN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/084124
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
December 10, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ACCURIDE INT GMBH (DE)
International Classes:
F16C29/04; F16C29/00; F16C29/02; F16C29/10; F16C33/32; F16C33/38; F16C33/66
Foreign References:
US20040047678A12004-03-11
DE102009014894A12010-09-30
DE102011006745A12012-10-04
EP1571357A12005-09-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEBERT, Karsten et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Teleskopschiene (1 ) mit

einem ersten Schienenelement (5) mit zwei Laufflächen (12, 13), einem zweiten Schienenelement (14) mit zwei Laufflächen (12, 13), wenigstens einem Wälzkörperkäfig (2) zum Positionieren einer Mehrzahl von Wälz körpern, und

einer Mehrzahl von an dem Wälzkörperkäfig (2) aufgenommenen Wälzkörpern, wobei Abschnitte (9) des Wälzkörperkäfigs (2) mit den Wälzkörpern zwischen den Laufflächen (12, 13) der ersten (5) und zweiten (14) Schienenelemente angeordnet sind, so dass das erste Schienenelement (5) und das zweite Schienenelement (14) in einer Auszugsrichtung (15) linear gegeneinander verschiebbar sind, wobei der Wälzkörperkäfig (2) eine Position jedes Wälzkörpers in der Auszugsrich tung (15) relativ zu dem Wälzkörperkäfig (2) festlegt,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Wälzkörperkäfig (2) an dem ersten Schienenelement (5) festgelegt ist, so dass die Wälzkörper gegenüber den Laufflächen (12, 13) des ersten Schienenelements (5) eine Gleitbewegung ausführen und die Wälzkörper gegenüber den Laufflächen (12, 13) des zweiten Schienenelements (14) eine Gleitbewegung ausführen oder auf den Laufflächen (12, 13) des zweiten Schienenelements (14) abrollen.

2. Teleskopschiene (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperkäfig (2) einen Kunststoff umfasst.

3. Teleskopschiene (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Wälzkörperkäfig (2) einen Schmierstoff umfasst.

4. Teleskopschiene (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass zumindest einer der Wälzkörper (2) Graphit aufweist oder dass zumindest einer der Wälzkörper (2) aus Graphit hergestellt ist.

5. Teleskopschiene (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass zwischen zumindest einer der Laufflächen (12, 13) des ersten Schienenelements (5) und zumindest einer der Laufflächen (12, 13) des zweiten Schienenelements(14) ein Bremskörper (16) angeordnet ist, der an dem Wälzkörperkäfig (2) festgelegt ist und der bei einer Auszugsbewegung des ersten Schienenelements (5) gegenüber dem zweiten Schie nenelement (14) eine Gleitbewegung auf der Lauffläche (12, 13) des zweiten Schienenele ments (14) ausführt.

6. Teleskopschiene (1 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (16) gegen die Lauffläche (12, 13) des zweiten Schienenelements (14) federnd vorgespannt ist.

7. Teleskopschiene (1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Brems körper (16) einstückig mit dem Wälzkörperkäfig (2) ausgestaltet ist, wobei der Bremskörper (16) federnd biegbar ausgestaltet ist.

8. Teleskopschiene (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (16) in einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung (15) einen teilkreis bogenförmigen Innenquerschnitt aufweist.

9. Teleskopschiene (1 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Schienenelement (5) und dem Bremskörper (16) ein Federelement angeordnet ist, das den Bremskörper (16) in Richtung der Lauffläche (12, 13) des zweiten Schienenelements (14) vorspannt.

10. Teleskopschiene (1 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement eine Spiralfeder (17) mit einer Längsachse ist, wobei sich die Längs achse im Wesentlichen in der Auszugsrichtung (15) erstreckt.

1 1. Teleskopschiene (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Wälzkörperkäfig (2) einen Vorsprung (8) aufweist, der in eine Ausnehmung (10) in dem ersten Schienenelement (5) eingreift.

12. Teleskopschiene (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das erste Schienenelement (5) eine Innenschiene ist und das zweite Schienene lement (14) eine Außenschiene ist.

13. Teleskopschiene (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Wälzkörper (3) Kugeln sind.

Description:
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopschiene mit einem ersten Schienenelement mit zwei Laufflächen, einem zweiten Schienenelement mit zwei Laufflächen, wenigstens einem Wälz körperkäfig zum Positionieren einer Mehrzahl von Wälzkörpern, und einer Mehrzahl von an dem Wälzkörperkäfig aufgenommenen Wälzkörpern, wobei Abschnitte des Wälzkörperkäfigs mit den Wälzkörpern zwischen den Laufflächen der ersten und zweiten Schienenelemente angeordnet sind, so dass das erste Schienenelement und das zweite Schienenelement in einer Auszugsrich tung linear gegeneinander verschiebbar sind, wobei der Wälzkörperkäfig eine Position jedes Wälz körpers in der Auszugsrichtung relativ zu dem Wälzkörperkäfig festlegt.

Teleskopschienen mit einem ersten Schienenelement, einem zweiten Schienenelement und einem Wälzkörperkäfig mit darin aufgenommenen Wälzkörpern zwischen den Laufflächen des ersten Schienenelements und den Laufflächen des zweiten Schienenelements sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden in unterschiedlichen Haushaltsgeräten aber auch im Automobilbau und vielen weiteren Anwendungen eingesetzt.

Um ein möglichst reibungsarmes Herausziehen und Einschieben einer Teleskopschiene, d.h. eine Verschiebebewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Schienenelement, zu ermöglichen, sind in vielen Ausführungsformen von Teleskopschienen aus dem Stand der Technik zwischen jeweils zwei Schienenelementen Wälzkörper angeordnet, wobei die Wälzkörper bei einer Relativ bewegung der Schienenelemente gegeneinander auf den Oberflächen der Schienenelemente ab- rollen. Die dabei entstehende Rollreibung ist geringer als eine unmittelbare Gleitreibung zwischen den Schienenelementen ohne Wälzkörper. Durch die Abrollbewegung der Wälzkörper auf den Laufflächen der beiden Schienenelemente führt eine Umdrehung des Wälzkörpers in Auszugsrich tung zu einem Verfahrweg der beiden Schienenelemente gegeneinander, dessen Länge gleich dem doppelten Umfang des Wälzkörpers in Auszugsrichtung ist.

Um eine gleichmäßige Verteilung der Wälzkörper zwischen zwei gegeneinander bewegbaren Schienenelementen zu gewährleisten, werden die Wälzkörper typischerweise in sogenannten Wälzkörperkäfigen geführt. Dabei gewährleistet ein Wälzkörperkäfig einen definierten Abstand der Wälzkörper in Auszugsrichtung voneinander. Allerdings erfordert die zuvor beschriebene Rollbewegung der Wälzkörper gleichzeitig auf den Laufflächen der beiden Maschinenelemente einen gegenüber beiden Maschinenelementen bewegbaren Kugelkäfig.

Als nachteilig erweist sich im Stand der Technik, dass die herkömmlichen Schienenelemente und Wälzkörperkäfige alle gegeneinander bewegbar ausgestaltet sein müssen. Dies erhöht die Konstruktionsanforderungen an die einzelnen Elemente der Teleskopschiene erheblich.

Es gibt daher ein Bedürfnis nach einer Teleskopschiene, welche die Nachteile der Teleskopschienen aus dem Stand der Technik vermeidet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Teleskopschiene der eingangs genannten Art vorgeschlagen, wobei der Wälzkörperkäfig an dem ersten Schienenelement festgelegt ist, so dass die Wälzkörper gegenüber den Laufflächen des ersten Schienenelements eine Gleitbewegung ausführen und die Wälzkörper gegenüber den Laufflächen des zweiten Schienenelements eine Gleitbewegung ausführen oder auf den Laufflächen des zweiten Schienenelements abrollen.

Die erfindungsgemäße Festlegung des Wälzkörperkäfigs an dem ersten Schienenelement führt dazu, dass die Wälzkörper gegenüber den Laufflächen des ersten Schienenelements eine Gleitbewegung ausführen. In Abhängigkeit davon, wie hoch die Reibung zwischen den Wälzkörpern und dem Wälzkörperkäfig sowie zwischen den Wälzkörper und der Laufflächen des ersten Schienenelements ist, werden die Wälzkörper gegenüber den Laufflächen des zweiten Schienenelements eine Gleitbewegung ausführen oder auf den Laufflächen des zweiten Schienenelements abrollen. Eine Abrollbewegung auf dem zweiten Schienenelement hat den Vorteil, dass eine solche die Gesamtreibung bei der Verschiebebewegung der beiden Schienenelemente gegeneinander reduziert.

Überraschend ist, dass eine Festlegung des Wälzkörperkäfigs, obwohl sie zu einer Gleitbewegung der Wälzkörper zumindest gegenüber den Laufflächen des ersten Schienenelements führt, dennoch eine Reduzierung der Gesamtreibung bei der Verschiebebewegung bewirkt.

Die Festlegung des Wälzkörperkäfigs an dem ersten Schienenelement führt dazu, dass die konstruktiven Anforderungen an die beiden Schienenelemente und den Wälzkörperkäfig reduziert sind, da keine Relativbewegung des Wälzkörperkäfigs gegenüber beiden Schienenelementen gleichzeitig gewährleistet werden muss.

Wenn im Sinne der vorliegenden Anmeldung von einer Teleskopschiene die Rede ist, so ist dieser Begriff derart allgemein zu verstehen, dass nicht nur Schienen davon umfasst sind, bei welchen das erste Schienenelement und das zweite Schienenelement in etwa die gleiche Länge aufweisen, sondern auch Linearführungen, bei denen das erste Schienenelement deutlich kürzer ist als das zweite Schienenelement.

Wenn in der vorliegenden Anmeldung davon die Rede ist, dass die Teleskopschiene ein erstes Schienenelement und ein zweites Schienenelement aufweist, so schließt dies nicht aus, dass die Teleskopschiene weitere Schienenelemente, insbesondere zum Bereitstellen eines Vollauszugs, umfasst.

Unter einem Wälzkörper im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird ein Rotationskörper verstan den, der als Element einer Führung die Reibung zwischen den verschiedenen Schienenelementen erheblich reduziert und damit eine Relativbewegung zweier Schienen zueinander erleichtert. Wälz körper sind beispielsweise Kugeln, Rollen, Tonnen, Nadeln oder Kegel.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Wälzkörper Kugeln. Es versteht sich, dass in diesem Fall der Wälzkörperkäfig ein Kugelkäfig ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Wälzkörperkäfig mindestens zwei Aufnah meschenkel mit Durchbrechungen für die Wälzkörper auf. Die Wälzkörper selbst sind dann an dem Wälzkörperkäfig in den Durchbrechungen der Aufnahmeschenkel aufgenommen.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Wälzkörperkäfig mindestens einen die zwei Aufnah meschenkel verbindenden Verbindungsabschnitt auf. Dieser bestimmt in einer Ausführungsform im Wesentlichen die Breite des Wälzkörperkäfigs.

Es versteht sich, dass die Aufnahmeschenkel des Wälzkörperkäfigs sich als Abschnitte des Wälz körperkäfigs zwischen den Laufflächen der ersten und zweiten Schienenelemente erstrecken.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Wälzkörperkäfig aus einem Material gefertigt, das ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Aluminiumblech, Stahlblech, Edelstahl oder Kunst stoff.

Als besonders geeignet hat sich Kunststoff erwiesen, da bei der Verwendung von Wälzkörpern aus einem Metall, vorzugsweise aus Stahl, ein Wälzkörperkäfig aus Kunststoff die Reibung zwischen den Wälzkörpern und dem Wälzkörperkäfig reduziert. In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Wälzkörperkäfig einen Schmierstoff, wobei der Schmierstoff insbesondere im Bereich eines Eingriffs zwischen zumindest einem der Wälzkör per und dem Wälzkörperkäfig angeordnet ist, so dass der Wälzkörper den Schmierstoff auf die Laufflächen der beiden Schienenelemente überträgt.

In einer weiteren Ausführungsform ist zumindest einer der Wälzkörper aus Graphit hergestellt oder weist eine Beschichtung aus Graphit oder in das Material des Wälzkörpers eingebrachtes Graphit auf.

Es hat sich herausgestellt, dass es möglich ist, Wälzkörper aus Graphit herzustellen, die ganz ähnlich wie Wälzkörper aus harten Materialien, wie z.B. Stahl, von dem Wälzkörperkäfig geführt zwischen zwei Schienenelementen ablaufen und dabei einen gewissen Materialabtrag erfahren, welcher als Graphitschmierung auf den Laufflächen der Schienenelemente den Lauf der härteren Wälzkörper zwischen den Schienenelementen schmiert.

Die derart bewirkte Schmierung erweist sich als sehr dauerhaft wenn zumindest ein Wälzkörper vollständig aus Graphit gefertigt ist und der Abtrag des Graphitmaterials nur in vergleichsweise geringen Mengen erfolgt.

Die Festlegung des Wälzkörperkäfigs an dem ersten Schienenelement ermöglicht die Ausstattung des Wälzkörperkäfigs mit weiteren Funktionen.

Daher ist in einer Ausführungsform der Erfindung zwischen zumindest einer der Laufflächen des ersten Schienenelements und zumindest einer der Laufflächen des zweiten Schienenelements ein Bremskörper angeordnet, welcher an dem Wälzkörperkäfig festgelegt ist und welcher bei einer Auszugsbewegung des ersten Schienenelements gegenüber dem zweiten Schienenelement eine Gleitbewegung auf der Lauffläche des zweiten Schienenelements ausführt.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Bremskörper federnd gegen die Lauffläche des zweiten Schienenelements vorgespannt. Die Bremswirkung des Bremskörpers hängt dann unter anderem von der federnden Vorspannung ab. In einer Ausführungsform erfolgt die federnde Vor spannung in einer Richtung senkrecht zur Auszugsrichtung.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Bremskörper einstückig mit dem Wälzkörperkäfig ausgestaltet, wobei der Bremskörper federnd biegbar ausgestaltet ist. In einer solchen Ausfüh rungsform kann die federnde Vorspannung des Bremskörpers gegen die Lauffläche des zweiten Schienenelements bereits durch das Material des Wälzkörperkäfigs und des Bremskörpers selbst bereitgestellt werden. Wobei dies nicht ausschließt, dass zusätzlich noch ein Federelement zwi schen dem Bremskörper und dem ersten Schienenelement, vorzugsweise jedoch zwischen dem Bremskörper und dem Wälzkörperkäfig, vorgesehen ist, welches eine zusätzliche federnde Vor spannung des Bremskörpers auf die Lauffläche des zweiten Schienenelements hin bewirkt.

In einer Ausführungsform ist der Bremskörper in einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung federnd biegbar ausgestaltet.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Bremselement in einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung einen teilkreisbogenförmigen Innenquerschnitt auf. In dieser Ausführungs form wird der Bremskörper im Wesentlichen von einem Mantelabschnitt eines Hohlzylinders gebil det, wobei der Mantelabschnitt mit dem Material des Wälzkörperkäfigs, vorzugsweise einstückig, verbunden ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist in dem Innenquerschnitt des Bremskörpers ein Fe derelement angeordnet, das den Bremskörper federnd in Richtung der Lauffläche des zweiten Schienenelements vorspannt.

Ein derartiges Federelement kann beispielsweise ein elastischer Polymerkörper sein.

In einer Ausführungsform jedoch ist das Federelement eine Spiralfeder. In einer weiteren Ausfüh rungsform weist die Spiralfeder eine Längsachse auf, wobei sich die Längsachse im Wesentlichen parallel zu der Auszugsrichtung erstreckt. In einer solchen Ausführungsform wird die federnde Wir kung der Spiralfeder in radialer Richtung und nicht axialer Richtung genutzt.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Wälzkörperkäfig zur Festlegung an dem ersten Schienenelement einen Vorsprung auf, der in eine Ausnehmung in dem ersten Schienenelement eingreift. Auch eine vertauschte Anordnung, bei welcher der Vorsprung an dem ersten Schienen element vorgesehen ist und die Ausnehmung an dem Wälzkörperkäfig, ist denkbar.

In einer weiteren Ausführungsform ist das erste Schienenelement eine Innenschiene und das zweite Schienenelement ist eine Außenschiene. Dabei wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung unter einer Außenschiene das Schienenelement verstanden, dessen Laufflächen zueinander hin zeigen, während unter einer Innenschiene das Schienenelement verstanden wird, dessen Laufflä chen voneinander weg zeigen. Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Teleskopschiene werden anhand der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform davon sowie der beigefügten Figuren deutlich.

Figur 1 zeigt eine perspektivische teilweise transparente und weggebrochene Ansicht einer

Teleskopschiene gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 2 zeigt eine weggebrochene Explosionsansicht der Teleskopschiene aus Figur 1 .

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf den Kugelkäfig der Teleskopschiene aus Figuren 1 und 2.

In den Figuren sind identische Elemente mit identischen Bezugszeichen bezeichnet.

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Teleskopschiene 1 , bei welcher der Kugelkäfig 2 neben der Führung der Wälzkörper in Form von Kugeln 3 auch vier Bremselemente 4 realisiert. Figur 3 zeigt den Kugelkäfig 2 der Teleskopschiene 1 aus den Figuren 1 und 2.

In der gezeigten Ausführungsform ist der Kugelkäfig 2 an der Innenschiene 5 festgelegt. Die Innenschiene 5 bildet damit das erste Schienenelement im Sinne der vorliegenden Anmeldung. In der Explosionsdarstellung aus Figur 2 ist zu erkennen, dass der Kugelkäfig 2 in die Innenschiene 5 eingeclipst ist, so dass er sich zwischen den Schenkeln 6 der Innenschiene 5, welche die Laufflächen 12 der Innenschiene 5 tragen, erstreckt. Um ein Verschieben des Kugelkäfigs 2 gegenüber der Innenschiene 5 zu verhindern, weist der Kugelkäfig 2 an seinem Verbindungsabschnitt 9 zwei Vorsprünge 8 auf, welche in zu den Vorsprüngen 8 komplementäre Ausnehmungen 10 in der Innenschiene 5 eingreifen.

Der dargestellte Kugelkäfig 2 ist in Form eines Spritzgussteils aus Kunststoff hergestellt und weist damit eine vergleichsweise geringe Reibung zwischen dem Kugelkäfig 2 und den in seinen Durchbrechungen aufgenommenen Kugeln 3 auf.

Der Kugelkäfig 2 umfasst einen Verbindungabschnitt 9, welcher die Aufnahmeschenkel 1 1 des Kugelkäfigs 2 verbindet. Im verbauten Zustand, welcher in Figur 1 gezeigt ist, erstrecken sich dann die Aufnahmeschenkel 1 1 zwischen den Laufflächen 12, 13 der Innenschiene 5 und der Außenschiene 14. Durch das Festlegen des Kugelkäfigs 2 in Auszugsrichtung an der Innenschiene 5 führen die Ku geln 3 beim Ausziehen bzw. relativen Verschieben der beiden Schienenelemente 5, 14 zumindest gegenüber den Laufflächen 12 der Innenschiene 5 eine Gleit- bzw. Reibbewegung aus.

Da in der dargestellten Ausführungsform die Reibung der Kugeln 3 an den Aufnahmeschenkeln 1 1 des Kugelkäfigs 2 vergleichsweise gering ist, rollen die Kugeln auf den Laufflächen 13 der Außen schiene 14 ab. Selbst wenn jedoch die Rollbewegung der Kugeln 3 auf den Laufflächen 13 der Außenschiene 14 zumindest teilweise durch eine Gleitbewegung ersetzt würde, so würde der Ku gelkäfig 2 der erfindungsgemäßen Teleskopschiene 1 dennoch eine zufriedenstellende Herabset zung der Reibung zwischen den beiden Schienenelementen 5, 14 während einer Auszugsbewe gung gewährleisten.

Der Aufbau der Bremselemente 4 ist gut in der Draufsicht aus Figur 3 ersichtlich. Die Bremsele mente 4 umfassen jeweils einen Bremskörper 16, welcher im montierten Zustand mit einer Lauf fläche 13 der Außenschiene 14 in Reibeingriff ist und auf dieser gleitet. Der Bremskörper 16 ist einstückig an dem Wälzkörperkäfig 2, genauer an dessen Aufnahmeschenkel 1 1 , angespritzt. Der Bremskörper 16 wird dabei von einem federnd biegbaren Materialabschnitt gebildet.

Der federnd biegbare Materialabschnitt weist in einer Ebene senkrecht zur Auszugsrichtung 15 einen teilkreisförmigen Innenquerschnitt auf. Um die federnde Wirkung und Vorspannung des Bremskörpers 16, welche bereits durch das Ausgangsmaterial selbst bereitgestellt wird, zu unter stützen, ist im Inneren des Querschnittsprofils des Bremskörpers 16 eine Spiralfeder17 angeord net.

Dabei erstreckt sich die Spiralfeder 17 mit ihrer Längsachse im Wesentlichen parallel zur Auszugs richtung 15. Ausgenutzt wird die Federwirkung der Spiralfeder 17 in radialer Richtung und nicht wie sonst bei Spiralfedern üblich in axialer Richtung. Auf diese Weise lässt sich eine sehr definierte Bremswirkung des Bremskörpers 16 durch Wahl einer Spiralfeder mit entsprechendem Radius einstellen.

Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinatio- nen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denk barer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.

Während die Erfindung im Detail in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung dar gestellt und beschrieben wurde, erfolgt diese Darstellung und Beschreibung lediglich beispielhaft und ist nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht, so wie er durch die Ansprüche defi niert wird. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt.

Abwandlungen der offenbarten Ausführungsformen sind für den Fachmann aus den Zeichnungen, der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen offensichtlich. In den Ansprüchen schließt das Wort„aufweisen“ nicht andere Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte Artikel "eine“ oder "ein" schließt eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Merkmale in unter schiedlichen Ansprüchen beansprucht sind, schließt ihre Kombination nicht aus. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht.

Bezugszeichenliste

Teleskopschiene

Kugelkäfig

Kugeln

Bremselemente

Innenschiene

Schenkel

Vorsprünge

Verbindungsabschnitt

Ausnehmungen

Aufnahmeschenkel

, 13 Lauffläche

Außenschiene

Auszugsrichtung

Bremskörper

Spiralfeder