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Patent Searching and Data


Title:
TELESCOPIC RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/244907
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a telescopic rail, comprising a first rail element, a second rail element, a third rail element, and a drive device. The first rail element and the second rail element are mounted against each other such that the first rail element and the second rail element can be moved linearly relative to each other in or opposite a pull-out direction, and the third rail element and the second rail elements are mounted against each other such that the third rail element and the second rail element can be moved linearly relative to each other in or opposite the pull-out direction. The drive device is mounted on the first rail element or can be mounted on a holding element which can be connected to the first rail element, and the drive device is designed to produce a linear displacement movement of the second rail element relative to the first rail element in or opposite the pull-out direction during the operation of the telescopic rail. The telescopic rail has a traction element, wherein the traction element is secured to the first rail element and the third rail element, and the traction element is guided on the second rail element such that a displacement movement of the second rail element relative to the first rail element leads to a displacement movement of the third rail element relative to the second rail element.

Inventors:
NEUHAUS CHRISTOPH (DE)
SATONY CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/063953
Publication Date:
December 09, 2021
Filing Date:
May 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ACCURIDE INT GMBH (DE)
International Classes:
F16C33/30; A47B88/447; A47B88/457
Foreign References:
US2267043A1941-12-23
Attorney, Agent or Firm:
WSL PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Teleskopschiene (4) mit einem ersten Schienenelement (1), einem zweiten Schienenelement (2), einem dritten Schienenelement (3) und einer Antriebseinrichtung (13), wobei das erste Schienenelement (1) und das zweite Schienenelement (2) derart aneinan der gelagert sind, dass das erste Schienenelement (1 ) und das zweite Schienenelement (2) in und entgegen einer Auszugsrichtung (7) linear gegeneinander verschiebbar sind, wobei das dritte Schienenelement (3) und das zweite Schienenelement (2) derart aneinan der gelagert sind, dass das dritte Schienenelement (3) und das zweite Schienenelement (2) in und entgegen der Auszugsrichtung (7) linear gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Antriebseinrichtung (13) an dem ersten Schienenelement (1 ) gelagert ist oder an einem mit dem ersten Schienenelement verbindbaren Halteelement lagerbar ist und wobei die Antriebseinrichtung (13) derart ausgestaltet ist, dass die Antriebseinrichtung (13) in einem Betrieb der Teleskopschiene (4) eine lineare Verschiebebewegung des zweiten Schienenelements (2) gegenüber dem ersten Schienenelement (1 ) in oder entgegen der Auszugsrichtung (7) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopschiene (4) ein Zugorgan (5) aufweist, wobei das Zugorgan (5) an dem ersten Schienenelement (1 ) und an dem dritten Schienen element (3) festgelegt ist und wobei das Zugorgan (5) an dem zweiten Schienenelement (2) in einer Richtung parallel zu der Auszugsrichtung (7) derart geführt ist, dass eine Verschiebebewegung des zweiten Schienenelements (2) gegenüber dem ersten Schienenelement (1) zu einer Verschiebbe wegung des dritten Schienenelements (3) gegenüber dem zweiten Schienenelement (2) führt.

2. Teleskopschiene (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schienenelement (2) ein erstes Führungselement (10, 18) mit einer ers ten Umlenkfläche (21 , 22) und ein zweites Führungselement (9, 17) mit einer zwei ten Umlenkfläche (21 , 22) aufweist, wobei das erste Führungselement (10, 18) derart ausgestaltet ist, dass mit dem ersten Führungselement (10, 18) eine Zugkraft in der Auszugsrichtung (7) von dem zweiten Schienenelement (2) auf das Zugorgan (5) übertragbar ist, wobei das zweite Führungselement (9, 17) derart ausgestaltet ist, dass mit dem zweiten Führungselement (9, 17) eine Zugkraft entgegen der Auszugsrichtung (7) von dem zweiten Schienenelement (2) auf das Zugorgan (5) übertragbar ist, und wobei das Zugorgan (5) derart von den ersten und zweiten Umlenkflächen (21 , 22) umgelenkt ist, dass eine Verschiebebewegung des zweiten Schienenelements (2) gegenüber dem ersten Schienenelement (1 ) eine Übertragung einer Zugkraft von dem Zugorgan (5) in oder entgegen der Auszugsrichtung auf das dritte Schienene lement (3) bewirkt.

3. Teleskopschiene (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Führungselement (10, 18) oder das zweite Führungselement (9, 17) ein Paar von einander gegenüberliegenden, zueinander hin zeigenden Zugorganführungs flächen (23, 24) aufweist, wobei die Zugorganführungsflächen (23, 24) derart ausgestaltet sind, dass sie das Zugorgan (5) in einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung (7) führen.

4. Teleskopschiene (4) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Führungselement (10, 18) oder das zweite Führungselement (9, 17) einen stati onären, an dem zweiten Schienenelement (2) festgelegten Halteabschnitt (29) und einen in der Auszugsrichtung (7) verschiebbar an dem Halteabschnitt (29) festgelegten Umlen kabschnitt (30) aufweist, wobei der Umlenkabschnitt (30) die Umlenkfläche (21 , 22) des Führungselements (9, 17) umfasst und wobei der Umlenkabschnitt (30) mit einem Fe derelement (31) in oder entgegen der Auszugsrichtung (7) derart gegenüber dem Halteab schnitt (29) federnd vorgespannt ist, dass das Zugorgan (5) gespannt ist.

5. Teleskopschiene (4) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste oder die zweite Umlenkfläche (21 , 22) derart ausgestaltet ist, dass sie das Zugorgan um 180° umlenkt, wobei die Umlenkfläche (21 , 22), eine Ausnehmung (25, 26) aufweist, so dass das Zugorgan (5) über einen Winkelbereich von weniger als 180° mit der Umlenkfläche (21 , 22) in Reibeingriff ist.

6. Teleskopschiene (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugorgan (5) auf einer mit der Umlenkfläche (21 , 22) in Reibeingriff kommenden Fläche (28) einen Rastvorsprung (27) aufweist.

7. Teleskopschiene (4) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopschiene (4) einen Wälzkörperkäfig mit darin aufgenommenen und zwischen den Laufflächen des zweiten Schienenelements (2) und des dritten Schienenelements (3) ge führten Wälzkörpern aufweist, wobei zumindest das erste Führungselement (1 ) oder das zweite Führungselement (2) einen Anschlag (35) für eine Bewegung des Wälzkörperkäfigs (34) in oder entgegen der Auszugsrichtung (7) bildet.

8. Teleskopschiene (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Antriebseinrichtung (13) ein Spindeltrieb (13) mit einer gegenüber dem ersten Schienenelement (1) drehbaren und in der Auszugsrichtung (7) ortsfest gelagerten Gewin despindel (19) und einem in der Auszugsrichtung (7) an dem zweiten Schienenelement (1 ) festgelegten Innengewinde (38), wobei vorzugsweise das Innengewinde (38) als Abschnitt einer Spindelmutter (20) in zumindest einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung (7) schwimmend gelagert ist.

9. Teleskopschiene (4) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (38) als Abschnitt einer Spindelmutter (20) in zumindest einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung (7) mit einem Mutterspiel schwimmend in dem ersten oder zweiten Füh rungselement (1 , 2) gelagert ist, wobei die Gewindespindel (19) in einer Spindelaufnahme bohrung (41 ) durch das Führungselement (17, 18) geführt ist, wobei die Gewindespindel (19) in der Spindelaufnahmebohrung (41 ) ein Spindelspiel aufweist und wobei das Spindel spiel kleiner oder gleich dem Mutterspiel ist.

10. Teleskopschiene (4) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenge winde (38) ein Abschnitt einer Spindelmutter (20) ist, wobei die Spindelmutter (20) eine Drehmomentstütze (41 ) aufweist, welche von der Gewindespindel (19) auf die Spindelmut ter (20) übertragenes Drehmoment in das erste oder das zweite Führungselement (17, 18) einleitet.

11 . Teleskopschiene (4) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (20) eine Schlossmutter als Überlastschutz ist.

12. Teleskopschiene (4) nach einem der Ansprüche 2 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Zugorgan (5) zweiteilig ausgestaltet ist mit einem ersten, um das erste Führungsele ment (10, 18) herumgeführten Zugorganabschnitt (11) und einem zweiten, um das zweite Führungselement (9, 17) herumgeführten Zugorganabschnitt (12), wobei der erste und der zweite Zugorganabschnitt (11 , 12) jeweils an dem ersten Schienenelement (1 ) und an dem dritten Schienenelement (3) festgelegt sind.

13. Teleskopschiene (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das zweite Schienenelement (2) eine axiale Lagerung für die Gewindespindel (19) aufweist, wobei vorzugsweise die axiale Lagerung ein aus einem Schienenrücken des ersten Schienenelements (1) abgebogenes Lagerblech (42) umfasst.

14. Teleskopschiene (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das Zugorgan (5) derart ausgestaltet ist, dass mit dem Zugorgan (5) sowohl Zug kräfte als auch Schubkräfte übertragbar sind, wobei das zweite Schienenelement (2) ein Führungselement (17, 18) aufweist, wobei das Führungselement (17, 18) derart ausgestal tet ist, dass mit dem Führungselement (17, 18) eine Zugkraft und eine Schubkraft von dem zweiten Schienenelement (2) auf das Zugorgan (5) übertragbar ist, und wobei das Zugor gan (5) derart von dem Führungselement (17, 18) umgelenkt ist, dass sowohl eine auf das Zugorgan (5) wirkende Zugkraft als auch eine auf das Zugorgan (5) wirkende Schubkraft eine Verschiebebewegung des dritten Schienenelements (3) in oder entgegen der Aus zugsrichtung (7) gegenüber dem zweiten Schienenelement (2) bewirkt.

15. Auszugsanordnung mit einem Halteelement, insbesondere einem Korpus, und einem ge genüber dem Halteelement bewegbaren Aufnahmeelement, insbesondere einer Schub lade, und zwei einander gegenüberliegend und mit parallelen Auszugsrichtungen (7) ange ordneten Teleskopschienen (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Schienenelement (1) jeder Teleskopscheine (4) mit dem Haltelement verbunden ist und das dritte Schienenelement (3) jeder Teleskopschiene (4) mit dem Aufnahmeelement verbunden ist.

Description:
Teleskopschiene

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopschiene mit einem ersten Schienenelement, einem zweiten Schienenelement, einem dritten Schienenelement und einer Antriebseinrichtung, wobei das erste Schienenelement und das zweite Schienenelement derart aneinander gelagert sind, dass das erste Schienenelement und das zweite Schienenelement in und entgegen einer Auszugsrich tung linear gegeneinander verschiebbar sind, wobei das dritte Schienenelement und das zweite Schienenelement derart aneinander gelagert sind, dass das dritte Schienenelement und das zweite Schienenelement in und entgegen der Auszugsrichtung linear gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Antriebseinrichtung an dem ersten Schienenelement gelagert ist oder an einem mit dem ersten Schienenelement verbindbaren Halteelement lagerbar ist und wobei die Antriebseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass die Antriebseinrichtung in einem Betrieb der Teleskopschiene eine lineare Verschiebebewegung des zweiten Schienenelements gegenüber dem ersten Schienenele ment in oder entgegen der Auszugsrichtung bewirkt.

Teleskopschienen mit zwei oder mehr Schienenelementen und einer Führung zwischen jeweils zwei Schienenelementen sind in mannigfaltigen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt. In vielen Teleskopschienen ist die Führung zwischen jeweils zwei Schienenelementen in Form eines Wälzkörperkäfigs realisiert. Dabei sind in dem Wälzkörperkäfig Wälzkörper zu der Re duzierung der Reibung zwischen den Schienenelementen bei einer Auszugsbewegung aufgenom menen. Teleskopschienen werden in verschiedenen Haushaltsgeräten aber auch im Automobil bau, bei der Möbelkonstruktion und in vielen weiteren Anwendungen eingesetzt.

In immer mehr Anwendungen verlangen die Nutzer nach einer unterstützten oder vollständig au tomatisierten Handhabung bei der Betätigung eines Auszugs. Daher sind Teleskopschienen mit einer Kraftunterstützung, beispielsweise in Form einer Federvorspannung eines Schienenelements gegenüber einem anderen, bekannt. Zudem sind motorisch angetriebene Teleskopschienen be kannt, bei welchen die Verschiebebewegung eines Schienenelements gegenüber einem anderen Schienenelement durch einen Elektroantrieb bewirkt wird. Nachteilig bei solchen kraftunterstützten oder motorisch angetriebenen Teleskopschienen ist, dass diese entweder nur für Teleskopschienen mit genau zwei Schienenelementen, die dann zwangs weise lediglich Teilauszüge bilden, verfügbar sind oder einen sehr hohen konstruktiven Aufwand verlangen. Der höhere konstruktive Aufwand bedingt zumeist auch einen größeren erforderlichen Bauraum und/oder höhere Produktionskosten. Ferner erfordern die bekannten Antriebe eine kom plexe Integration in bereits bestehende Konstruktionen der Schienenelemente.

Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Teleskopschiene bereitzustellen, welche eine kraftunterstützte oder motorisch angetriebene Auszugs- oder Einzugsbewegung von drei oder mehr Schienenelementen einer Teleskopschiene ermöglicht. Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine derartige Teleskopschiene bereitzustellen, die mit einer geringen An zahl von Bauelementen auskommt. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine derartige Teleskopschiene bereitzustellen, die kostengünstig zu fertigen ist. Zudem ist es eine Auf gabe, eine Teleskopschiene bereitzustellen, die einen möglichst geringen Bauraum aufweist. Wei terhin soll eine Teleskopschiene mit guter Integrierbarkeit des Antriebs in bereits bestehende Kon struktionen der Schienenelemente entstehen.

Zumindest eine der zuvor vorgenannten Aufgaben wird erfindungsgemäß durch eine Teleskop schiene gelöst mit einem ersten Schienenelement, einem zweiten Schienenelement, einem dritten Schienenelement und einer Antriebseinrichtung, wobei das erste Schienenelement und das zweite Schienenelement derart aneinandergelagert sind, dass das erste Schienenelement und das zweite Schienenelement in und entgegen einer Auszugsrichtung linear gegeneinander verschiebbar sind, wobei das dritte Schienenelement und das zweite Schienenelement derart aneinandergelagert sind, dass das dritte Schienenelement und das zweite Schienenelement in und entgegen der Aus zugsrichtung linear gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Antriebseinrichtung an dem ersten Schienenelement gelagert ist oder an einem mit dem ersten Schienenelement verbindbaren Hal teelement lagerbar ist, wobei die Antriebseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass die Antriebsein richtung in einem Betrieb der Teleskopschiene eine lineare Verschiebebewegung des zweiten Schienenelements gegenüber dem ersten Schienenelement in oder entgegen der Auszugsrichtung bewirkt, wobei die Teleskopschiene ein Zugorgan aufweist, wobei das Zugorgan an dem ersten Schienenelement und an dem dritten Schienenelement festgelegt ist und wobei das Zugorgan an dem zweiten Schienenelement geführt ist, dass eine Verschiebebewegung des zweiten Schienen elements gegenüber dem ersten Schienenelement zu einer Verschiebebewegung des dritten Schienenelements gegenüber dem zweiten Schienenelement führt.

Grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung ist es, mithilfe eines Zugorgans eine Kopplung ei ner Einzugs- oder Auszugsbewegung in oder entgegen der Auszugsrichtung des dritten Schienen elements gegenüber dem zweiten Schienenelement an eine Ein- oder Auszugsbewegung des zweiten Schienenelements gegenüber dem ersten Schienenelement bereitzustellen. Die erfin dungsgemäße Kopplung der beiden Ein- oder Auszugsbewegungen ist in einer Ausführungsform platzsparend und in einer Ausführungsform kostengünstig.

Zentral für die Funktion des Zugorgans ist, dass dieses sowohl an dem ersten Schienenelement als auch an dem dritten Schienenelement festgelegt ist und zudem an dem zweiten Schienenele ment geführt ist. Auf diese Weise wird eine Verschiebebewegung des dritten Schienenelements gegenüber dem zweiten Schienenelement an eine Verschiebebewegung des zweiten Schienene lements gegenüber dem ersten Schienenelement gekoppelt.

Die Auszugsrichtung im Sinne der vorliegenden Anmeldung bezeichnet die mögliche Bewegungs richtung eines Schienenelements gegenüber einem anderen Schienenelement aus einer einge schobenen in eine ausgezogene Position. Die Einzugsbewegung findet entgegen der Auszugsrich tung statt.

Eine Relativbewegung zwischen zwei Schienenelementen in der Auszugsrichtung wird als Aus zugsbewegung bezeichnet, eine Relativbewegung zweier Schienenelemente entgegen der Aus zugsrichtung als Einzugsbewegung.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist das zweite Schienenelement ein erstes Führungs element mit einer ersten Umlenkfläche und ein zweites Führungselement mit einer zweiten Um lenkfläche auf, wobei das erste Führungselement derart ausgestaltet ist, dass mit dem ersten Füh rungselement eine Zugkraft in der Auszugsrichtung von dem zweiten Schienenelement auf das Zugorgan übertragbar ist, wobei das zweite Führungselement derart ausgestaltet ist, dass mit dem zweiten Führungselement eine Zugkraft entgegen der Auszugsrichtung von dem zweiten Schie nenelement auf das Zugorgan übertragbar ist, und wobei das Zugorgan derart von den ersten und zweiten Umlenkflächen umgelenkt ist, dass eine Verschiebebewegung des zweiten Schienenele ments gegenüber dem ersten Schienenelement eine Übertragung einer Zugkraft von dem Zugor gan in oder entgegen der Auszugsrichtung auf das dritte Schienenelement bewirkt.

In einer Ausführungsform hat die erste Umlenkfläche des ersten Führungselements eine Oberflä chennormale mit zumindest einer Komponente in einer Richtung in der Auszugsrichtung und die zweite Umlenkfläche des zweiten Führungselements hat eine Oberflächennormale mit zumindest einer Komponente in einer Richtung entgegen der Auszugsrichtung.

In einer Ausführungsform der Erfindung sind die erste Umlenkfläche und die zweite Umlenkfläche gekrümmte Flächen, vorzugsweise teilkreisförmig gekrümmte Flächen, sodass dann, wenn das Zugorgan mit den Umlenkflächen in Kontakt ist, das Zugorgan der Form der Umlenkflächen folgt. In einer Ausführungsform der Erfindung weist zumindest das erste Führungselement oder das zweite Führungselement ein Paar von einander gegenüberliegenden, zueinander hinzeigenden Zugorganführungsflächen auf, wobei die Zugorganführungsflächen derart ausgestaltet sind, dass sie das Zugorgan in einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung führen. Die Zugorganfüh rungsflächen dienen der Zentrierung des Laufs des Zugorgans und vermeiden ein Überspringen des Zugorgans.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist zumindest die erste oder die zweite Umlenkfläche derart ausgestaltet, dass sie das Zugorgan um 180° umlenkt, wobei die Umlenkfläche eine Ausnehmung aufweist, sodass das Zugorgan über einen Winkelbereich von weniger als 180° mit der Umlenkflä che in Reibeingriff ist.

Eine solche Ausgestaltung der ersten oder der zweiten Umlenkfläche oder beider Umlenkflächen ermöglicht eine effektive Umlenkung des Zugorgans um jeweils 180°, wobei das Zugorgan nur über eine verkürzte Fläche hinweg mit der jeweiligen Umlenkfläche in Reibeingriff ist, sodass die Reib kräfte reduziert sind.

In einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die Ausnehmung über einen Winkelbereich von weniger als 180°, vorzugsweise von 120° oder weniger und besonders bevorzugt von 90° oder weniger. Zwar gilt es, zur Reduzierung der Reibung die Ausnehmung möglichst groß zu machen, jedoch muss gleichzeitig noch eine effektive Umlenkung gewährleistet sein.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Führungselement ausgewählt aus einer gekrümm ten Führungsfläche, einem Zylinder, einem Stift, einem Rad und einer Walze. Gegenüber dem zweiten Schienenelement verschwenkbare oder drehbare Führungselemente wie Räder und Wal zen reduzieren die auftretenden Reibkräfte.

In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Führungselemente einen Abstand voneinander auf, der mindestens so groß ist wie der maximale Verfahrweg des dritten Schienenelements ge genüber dem zweiten Schienenelement.

Die Zugorganführungsflächen sind derart ausgestaltet, dass sie das Zugorgan in einer Querrich tung, d.h. quer zur Längsausdehnung des Zugorgans, führen, um ein seitliches Verrutschen des Zugorgans gegenüber dem Schienenelement zu verhindern. Ein Beispiel für eine Ausgestaltung des Führungselements mit seitlichen Führungsflächen ist die Ausbildung einer Nut, deren Nutgrund jeweilige Führungsfläche des Führungselements ist, so dass das Zugorgan auch in Querrichtung geführt ist. In einer Ausführungsform der Erfindung weist zumindest das erste Führungselement oder das zweite Führungselement einen stationären, an dem zweiten Schienenelement festgelegten Halte abschnitt und einen in der Auszugsrichtung verschiebbaren an dem Halteabschnitt festgelegten Umlenkabschnitt auf, wobei der Umlenkabschnitt die Umlenkfläche des Führungselements umfasst und wobei der Umlenkabschnitt mit einem Federelement in oder entgegen der Auszugsrichtung derart gegenüber dem Halteabschnitt federnd vorgespannt ist, dass das Zugorgan gespannt ist. Auf diese Weise kann mit dem Führungselement eine Vorspannung des Zugorgans erreicht wer den. Ist das Zugorgan vorgespannt, so sorgt dies für einen spielfreien Lauf der Teleskopschiene beim Ausziehen und Einziehen. Durch eine Veränderung der Federkraft des Federelements kann die Bewegungskraft, welche aus der Umschlingungsreibung des Zugorgans auf den Umlenkflä chen resultiert, verändert werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung weisen der Halteabschnitt und der Umlenkabschnitt eine Rastnase und eine Rastvertiefung auf, wobei die Rastnase und die Rastvertiefung zueinander komplementär ausgestaltet sind, wobei die Rastnase und die Rastvertiefung an dem Halteabschnitt und dem Umlenkabschnitt derart angeordnet sind, dass die Rastnase und die Rastvertiefung einen Endanschlag für eine Verschiebebewegung des Umlenkabschnitts gegenüber dem Halteabschnitt bilden.

Eine solche Ausgestaltung nach Art eines Schnapphakens und der zugehörigen Hinterschneidung stellt eine Verliersicherung der federnd vorgespannten Führung des Zugorgans auf einfache Weise bereit. Insbesondere ist die Montage durch bloßes Einführen des Umlenkabschnitts in den Halte abschnitt möglich. Umlenkabschnitt und Halteabschnitt verrasten dann miteinander.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Teleskopschiene zwei Zugorgane auf, wobei das erste Führungselement zwei erste Umlenkflächen aufweist, wobei auf jeder der ersten Umlenkflächen eines der zwei Zugorgane umgelenkt ist, wobei das zweite Führungselement zwei zweite Umlenkflächen aufweist, wobei auf jeder der zweiten Umlenkflächen eines der zwei Zugor gane umgelenkt ist.

In einer Ausführungsform sind die ersten und zweiten Führungselemente mit jeweils zwei Umlenk flächen ausgestattet, sodass sich je nach Wahl, bspw. in Abhängigkeit von dem zu erwartenden Lastfall, die Teleskopschiene mit einem oder zwei Zugorganen ausstatten lässt.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Zugorgan auf einer mit der Umlenkfläche in Reibeingriff kommenden Fläche einen Rastvorsprung auf. Ein solcher Vorsprung auf dem Zugor gan dient dazu, in Wechselwirkung mit einer Ausnehmung in der jeweiligen Umlenkfläche eine Rastposition der Bewegung des Zugorgans gegenüber den Umlenkflächen und damit eine Rast position der Schienenelemente in ihrer Bewegung gegeneinander bereitzustellen.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Teleskopschiene einen Wälzkörperkäfig mit darin aufgenommenen und zwischen den Laufflächen des zweiten Schienenelements und des dritten Schienenelements geführten Wälzkörpern auf, wobei zumindest das erste Führungselement oder das zweite Führungselement einen Anschlag für eine Bewegung des Wälzkörperkäfigs in oder entgegen der Auszugsrichtung bilden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Kugelkäfig ein Streifenkugelkäfig. Auf diese Weise kann eine vollständige Ausnutzung des Bauraums innerhalb der Schienen gewährleistet werden.

In einer alternativen Ausführungsform ist der Kugelkäfig ein Kugelkäfig mit einer Brücke, welche die Kugelkäfigabschnitte zwischen den einzelnen Laufflächen der Schienenelemente verbindet.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist das erste Führungselement und/oder das zweite Führungselement eine Freimachung auf, an welcher das erste bzw. das dritte Schienenelement vorbeigeführt werden können. Auf diese Weise ist eine Vormontage des zweiten Schienenele ments, d.h. der Mittelschiene, insbesondere mit den Führungselementen, möglich, während bei einer Endmontage die ersten und dritten Schienenelemente montiert werden können ohne mit den Führungselementen zu kollidieren.

Während grundsätzlich alle möglichen Antriebseinrichtungen für die Verschiebebewegung des zweiten Schienenelements gegenüber dem ersten Schienenelement geeignet sind, ist in einer Aus führungsform der Erfindung die Antriebseinrichtung ausgewählt aus einem Spindeltrieb, einem Zahnriementrieb, einem Zahnstangentrieb, einer flexiblen Welle, einer Schubstange, einem Schuborgan, einem Zugorgan, einem Seilzug, einer Gasdruckfeder, einem Hydraulik- oder Pneu matikzylinder und einer Aufnahme für einen Linearmotor oder einer Kombination davon. Eine sol che Antriebseinrichtung ist in einer Ausführungsform der Erfindung mit einem Elektroantrieb kop pelbar, sodass der Elektroantrieb selbst außerhalb der Teleskopschiene vorgesehen werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Teleskopschiene einen die Antriebs einrichtung antreibenden, d.h. mit dieser gekoppelten, Elektroantrieb. Dieser Elektroantrieb ist dann Bestandteil der Teleskopschiene. Ein Beispiel für einen geeigneten Elektroantrieb ist ein dre hender Elektromotor oder ein elektromagnetischer Linearantrieb.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Antriebseinrichtung ein Spindeltrieb mit einer ge genüber dem ersten Schienenelement drehbaren und in der Auszugsrichtung ortsfest gelagerten Gewindespindel und einem in der Auszugsrichtung an dem zweiten Schienenelement festgelegten Innengewinde.

Dabei kann die Festlegung des Innengewindes an dem ersten oder zweiten Führungselement er folgen oder aber auch an einem zusätzlichen mit dem zweiten Schienenelement verbundenen Ele ment.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Innengewinde als Abschnitt einer Spindelmutter in zumindest einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung schwimmend gelagert. Eine solche schwimmende Lagerung des Innengewindes des Spindeltriebs in einer Richtung senkrecht zur Auszugsrichtung dient dem Ausgleich des Toleranzspiels bei der Wechselwirkung der Schienene lemente und der Gewindespindel. Dadurch kann die Spindel mehr schlagen und muss nicht sehr präzise geführt sein. Eine weitere präzise Lagerung des Endes der Gewindespindel an dem zwei ten Schienenelement entfällt.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Spindelmutter mit dem Innengewinde in dem ersten oder dem zweiten Führungselement gelagert.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Innengewinde als Abschnitt einer Spindelmutter in zumindest einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung mit einem Spindelmutterspiel schwim mend in dem ersten oder dem zweiten Führungselement gelagert, wobei die Gewindespindel in einer Spindelaufnahmebohrung durch das erste oder zweite Führungselement geführt ist, wobei die Gewindespindel in der Spindelaufnahmebohrung ein Spindelspiel aufweist, wobei das Spindel spiel kleiner oder gleich dem Spindelmutterspiel ist. Auf diese Weise kann ein Schlagen der Ge windespindel reduziert werden. Eine Zentrierung der Gewindespindel wird ermöglicht.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Innengewinde ein Abschnitt einer Spindelmutter, wobei die Spindelmutter eine Drehmomentstütze aufweist, welche von der Gewindespindel auf die Spindelmutter übertragenes Drehmoment in das erste oder das zweite Führungselement einleitet.

Neben der Aufnahme und Einleitung von Drehmomenten ermöglicht eine Drehmomentstütze auch die Ausbildung einer eineindeutigen Montageorientierung zur Vereinfachung der Montierung der Teleskopschiene.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Spindelmutter eine mit einer Feder vorgespannte Schlossmutter. Eine solche Schlussmutter dient als Überlastschutz. Wird das Drehmoment, wel ches auf die Spindelmutter einwirkt zu groß, so öffnet die Schlossmutter entgegen der Federkraft und die Drehbewegung der Gewindespindel wird nicht mehr auf die Spindelmutter übertragen. In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine elektromagnetische Spindelmuttertrennung vorge sehen, welche im stromlosen Zustand die Gewindespindel klemmt, um auf diese Weise eine Bremswirkung bereitzustellen.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist das zweite Schienenelement eine axiale Lagerung für die Gewindespindel auf. In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Lagerung in Form eines aus dem Schienenrücken des ersten Schienenelements abgebogenen Lagerblechs ausgeführt. In einer weiteren Ausführungsform ist die axiale Lagerung des ersten Schienenelements als geson dertes Kunststoffteil ausgeführt, welches mit dem zweiten Schienenelement verbunden ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Zugorgan ausgewählt aus einer Kette, einem Seil, einem Riemen und einem Band oder einer Kombination davon. In einer Ausführungsform der Er findung umfasst das Zugorgan ein elastisches oder ein inelastisches Material oder auch eine Kom bination davon.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Zugorgan ein flexibles Band, insbesondere ein fle xibles Band mit einem geringen Reibungskoeffizienten, vorzugsweise ein Band aus Federblech.

In einer Ausführungsform ist das Zugorgan einteilig ausgestaltet. In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Zugorgan ein einteiliges Endloszugorgan, vorzugsweise ein Endlosband. In einer weiteren Ausführungsform ist das Zugorgan einteilig ausgestaltet, jedoch sind zwei Enden des einteiligen Zugorgans miteinander zusammengefügt oder verbunden. In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Enden des Zugorgans miteinander vernietet oder verschraubt. In einer Ausfüh rungsform der Erfindung dient ein Federrückstellblech dazu, die beiden Enden des Zugorgans, vorzugsweise die beiden Enden eines Bands, zusammen zuhalten. Das Zugorgan verhakt sich in einem solchen Federrückstellblech nach Art eines Kabelbinders.

In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist das Zugorgan zweiteilig ausgestaltet mit einem ersten, um die erste Umlenkfläche umgelenkten Zugorganabschnitt und einem zweiten, um die zweite Umlenkfläche umgelenkten Zugorganabschnitt, wobei der erste und der zweite Zugor ganabschnitt jeweils an dem ersten Schienenelement und dem dritten Schienenelement festgelegt sind.

Ein zweigeteiltes Zugorgan ermöglicht eine vereinfachte Festlegung bzw. Montage des Zugorgans an dem ersten und dem dritten Schienenelement. ln einer Ausführungsform verbinden zwei Befestigungselemente die ersten und zweiten Zugorgan abschnitte zu einem geschlossenen Zugorgan. Die beiden Befestigungselemente sind an dem ers ten bzw. dritten Schienenelement befestigt. Z.B. sind Ösen in den Befestigungselementen in Zap fen an den ersten und dritten Schienenelementen eingehängt.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Teleskopschiene zumindest ein Befestigungsele ment auf, das mit dem ersten Schienenelement oder dem dritten Schienenelement verbunden ist, wobei das Befestigungselement zumindest einen Haken aufweist, wobei zumindest ein Ende zu mindest des ersten Zugorganabschnitts und ein Ende des zweiten Zugorganabschnitts eine Ein hängeschlaufe aufweist, wobei die Einhängeschlaufe in den Haken des Befestigungselements ein gehängt ist. Eine derartige Ausgestaltung des Befestigungselementes ermöglicht eine vereinfachte Montage des Zugorgans.

Ein zweiteiliges Zugorgan ermöglicht ferner eine einfache Bereitstellung des Zugorgans in ver schiedenen Längen. Hingegen ist ein einteiliges, geschlossenes Zugorgan nur für genau eine Länge des zweiten Schienenelements geeignet.

Es versteht sich, dass in einer Ausführungsform die Teilung des Zugorgans in den ersten und den zweiten Zugorganabschnitt zwischen den beiden Festlegungspunkten an dem ersten Schienene lement und an dem dritten Schienenelement vorgesehen ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Zugorgan und/oder dessen Führung an zumindest dem ersten, dem zweiten oder dem dritten Schienenelement derart ausgestaltet, dass mit dem Zugorgan sowohl Zugkräfte als auch Schubkräfte übertragbar sind, wobei das zweite Schienene lement ein Führungselement aufweist, wobei das Führungselement derart ausgestaltet ist, dass mit dem Führungselement sowohl eine Zugkraft als auch eine Schubkraft von dem zweiten Schie nenelement auf das Zugorgan übertragbar ist und wobei das Zugorgan derart von dem Führungs element umgelenkt ist, dass sowohl eine auf das Zugorgan wirkende Zugkraft als auch eine auf das Zugorgan wirkende Schubkraft eine Verschiebebewegung des dritten Schienenelements in oder entgegen der Auszugsrichtung gegenüber dem zweiten Schienenelement bewirkt. In dieser Ausführungsform kann das Zugorgan offen ausgeführt werden, d.h. es muss keinen geschlosse nen Ring bilden. Auf diese Weise kann Bauraum eingespart werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Zugorgan ein elektrisch leitfähiges Material oder ist aus einem solchen hergestellt. Beispiele für elektrisch leitfähige Materialien in diesem Sinne sind Stahl und Kohlenstofffasern. In einer Ausführungsform der Erfindung besteht das Zug organ aus einem elektrisch leitfähigen Stahlblech. In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Zugorgan gewebte oder gewirkte Kunststofffasern, wobei in das Gewebe oder Gewirke elektrisch leitende Drähte oder Fasern eingewebt oder eingewirkt sind.

In einer Ausführungsform der Erfindung umfassen auch das erste und/oder das zweite Führungs element zumindest einen elektrisch leitfähigen Abschnitt, wobei dieser elektrisch leitfähige Ab schnitt elektrisch leitend mit dem zweiten Schienenelement verbunden ist. In einer weiteren Aus führungsform ist das Zugorgan, welches das elektrisch leitfähige Material umfasst oder aus diesem hergestellt ist, elektrisch leitend mit dem ersten und/oder dem dritten Schienenelement verbunden.

Auf diese Weise kann ein Potentialausgleich zwischen allen drei Schienenelementen oder auch zwei ausgewählten Schienenelementen bereitgestellt werden. Darüber hinaus ist es möglich, über die Schienenelemente und das Zugorgan eine Strom-und Spannungsversorgung für Verbraucher, wie zum Beispiel Sensoren und Leuchtmittel, bereitzustellen.

Wenn im Sinne der vorliegenden Anmeldung von einer Teleskopschiene die Rede ist, so ist dieser Begriff derart allgemein zu verstehen, dass nicht nur Schienen davon umfasst sind, bei welchen das erste Schienenelement und die weiteren Schienenelemente in etwa die gleiche Länge aufwei sen, sondern auch Linearführungen, bei denen ein weiteres Schienenelement deutlich kürzer ist als das erste Schienenelement.

Wenn in der vorliegenden Anmeldung ausgeführt wird, dass die erfindungsgemäße Teleskop schiene erste, zweite und dritte Schienenelemente aufweist, so schließt dies nicht aus, dass die Teleskopschiene weitere Schienenelemente umfasst. In einer Ausführungsform ist zumindest ein weiteres Schienenelement ebenfalls über die erfindungsgemäße Konstruktion mit einem Zugorgan und seiner Führung mit der Auszugsbewegung eines anderen Schienenelements synchronisiert.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das erste Schienenelement der Teleskopschiene das feststehende Schienenelement, welches im eingebauten Zustand mit einem stationären Element, beispielsweise einem Korpus eines Möbelstücks, verbunden ist. Das zweite und das dritte Schie nenelement in einer solchen Ausführungsform, z.B. mit einer Schublade, gegenüber dem stationä ren Element bewegt.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist zumindest das erste Schienenelement oder das zweite Schienenelement oder das dritte Schienenelement aus einem Material gefertigt, das ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Stahlblech, aluminiertem Stahlblech, Edelstahl, Aluminium und Kunststoff. Insbesondere Schienenelemente aus Kunststoffspritzguss ermöglichen eine Integration der Führungselemente direkt in das dritte Schienenelement. In einer Ausführungsform der Erfindung weist das erste Schienenelement zwei Laufflächen auf, das zweite Schienenelement weist vier Laufflächen auf und das dritte Schienenelement weist zwei Laufflächen auf, wobei eine Mehrzahl von Wälzkörpern und/oder Gleitkörpern zwischen den zwei Laufflächen des ersten Schienenelements und zwei Laufflächen des zweiten Schienenelements angeordnet sind, sodass das erste Schienenelement und das zweite Schienenelement in oder ent gegen der Auszugsrichtung linear gegeneinander verschiebbar sind, und zwischen den zwei Lauf flächen des dritten Schienenelements und zwei Laufflächen des zweiten Schienenelements ange ordnet sind, sodass das dritte Schienenelement und das zweite Schienenelement in einer Aus zugsrichtung linear gegeneinander verschiebbar sind. In einer Ausführungsform der Erfindung wei sen das erste Schienenelement, das zweite Schienenelement und das dritte Schienenelement je weils Schenkel auf, welche die Laufflächen für die Wälzkörper tragen und einen die beiden Schen kel verbindenden Rückenabschnitt.

Wälzkörper im Sinne der vorliegenden Erfindung können beispielsweise Kugeln oder Zylinder sein. Es versteht sich, dass in einer Ausführungsform der Erfindung die Wälzkörper zwischen den Schie nenelementen mithilfe eines Wälzkörperkäfigs, insbesondere eines Kugelkäfigs, geführt sind. Da bei kann der Wälzkörperkäfig in einer Ausführungsform ein geteilter streifenförmiger Käfig sein oder auch ein einteiliger Käfig mit einem Rücken, der die führenden Abschnitte zwischen gegen überliegenden Paaren von Führungsflächen verbindet.

Als Antriebseinrichtung für die lineare Verschiebebewegung des zweiten Schienenelements ge genüber dem ersten Schienenelement kommen zwei Gruppen von Antrieben in Betracht. Dies sind zum einen Antriebe, die nur eine Kraftunterstützung bereitstellen, beispielsweise durch eine Fe dervorspannung oder ein pneumatisches Element. Zum anderen kommen Antriebe in Betracht, welche mit einem Elektroantrieb verbindbar sind oder mit einem solchen Elektroantrieb verbunden sind, sodass die Auszugsbewegung und/oder die Einzugsbewegung motorisch angetrieben bewirkt wird.

Darüber hinaus wird zumindest eine der oben genannten Aufgaben auch gelöst durch eine Aus zugsanordnung mit einem Halteelement, insbesondere einem Korpus, beispielsweise eines Mö belstücks, und einem gegenüber dem Halteelement bewegbaren Aufnahmeelement, insbesondere einer Schublade, und zwei einander gegenüberliegend und mit parallelen Auszugsrichtungen an geordneten Teleskopschienen, so wie sie in Ausführungsformen davon zuvor beschrieben wurden, wobei das erste Schienenelement jeder Teleskopscheine mit dem Haltelement verbunden ist und das dritte Schienenelement jeder Teleskopschiene mit dem Aufnahmeelement verbunden ist. Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform und der zugehörigen Figuren deutlich. In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Teleskopschiene gemäß einer Ausfüh rungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 2 ist eine isometrische Ansicht einer Teleskopschiene gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im vollständig eingezogenen Zustand.

Figur 3 ist eine teilweise weggebrochene isometrische Ansicht der Teleskopschiene aus Figur 2 im teilweise ausgezogenen Zustand.

Figur 4 ist eine isometrische Ansicht der Teleskopschiene aus den Figuren 2 und 3 im voll ständig ausgezogenen Zustand.

Figur 5 ist eine teilweise weggebrochene isometrische Ansicht der Teleskopschiene aus den Figuren 2 bis 4 im vollständig ausgezogenen Zustand.

Figur 6 ist eine isometrische Ansicht einer teilweise ausgezogenen Ausführungsform einer Teleskopschiene gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfin dung.

Figur 7 ist eine teilweise weggebrochenen, vergrößerte isometrische Ansicht des ersten Führungselements der Teleskopschiene aus Figur 6.

Figur 8 ist eine teilweise weggebrochenen, vergrößerte Draufsicht auf das erste Führungs element aus Figur 7.

Figur 9 ist eine teilweise weggebrochenen, vergrößerte Teilschnittansicht des ersten Füh rungselements aus Figuren 7 und 8.

Figur 10 ist eine teilweise weggebrochenen, vergrößerte Teilschnittansicht des zweiten Füh rungselements der Teleskopschiene aus den Figuren 6 bis 9.

Figur 11 ist eine teilweise weggebrochenen, vergrößerte Seitenansicht der Lagerung der Gewindespindel der Teleskopschiene aus den Figuren 6 bis 10. Figur 12 ist eine Schnittansicht der Teleskopschiene aus Figur 6 im Bereich der Spindelmut ter.

Figur 13 ist eine teilweise weggebrochene Schnittansicht der Teleskopschiene aus Figur 6 im Bereich des ersten Führungselements.

Figur 14 ist eine teilweise weggebrochene Schnittansicht einer alternativen Ausführungs form des Zugorgans.

Figuren 15a und 15b zeigen eine Ausführungsform eines zweiteiligen Zugorgans.

Die nachfolgend anhand der Abbildungen aus den Figuren diskutierten Teleskopschienen 4 weisen alle genau drei Schienenelemente auf, nämlich ein erstes Schienenelement 1 , ein zweites Schie nenelement 2 und ein drittes Schienenelement 3. Dabei bildet in diesen Ausführungsformen das erste Schienenelement 1 eine Außenschiene, das zweite Schienenelement eine Mittenschiene und das dritte Schienenelement 3 eine Innenschiene der Teleskopschiene 4.

Die betrachteten Ausführungsformen der Teleskopschiene 4 sind Vollauszüge, d.h. das dritte Schienenelement 3 kann auf seiner vollen Länge gegenüber dem ersten Schienenelement 1 aus gezogen werden, sodass es in der Auszugsrichtung 7 keinen Überlapp mehr mit dem ersten Schie nenelement 1 aufweist. In den dargestellten Ausführungsformen ist das erste Schienenelement 1 ein feststehendes, beispielsweise mit einem Korpus eines Möbelstücks verbundenes, Schienene lement.

Die Schienenelemente 1 , 2, 3 sind jeweils paarweise verschiebbar aneinander gelagert. So ist das zweite Schienenelement 2 verschiebbar an dem ersten Schienenelement 1 gelagert und das dritte Schienenelement 3 ist verschiebbar an dem zweiten Schienenelement 2 gelagert.

In der dargestellten Ausführungsform besteht das mittlere Schienenelement 2 aus zwei am Rücken stoffschlüssig miteinander verbundenen Schienen mit jeweils zwei Laufflächen.

Die schematische Darstellung aus Figur 1 ermöglicht es, das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip der Kopplung einer Verschiebebewegung des zweiten Schienenelements 2 gegenüber dem ersten Schienenelement 1 an eine Verschiebebewegung des dritten Schienenelements 3 gegen über dem zweiten Schienenelement 2 zu veranschaulichen.

Für die nachfolgenden Betrachtungen ist es zunächst unerheblich, auf welche Weise das zweite Schienenelement 2 gegenüber dem ersten Schienenelement 1 bewegt wird, insbesondere wie ein Antrieb des zweiten Schienenelements 2 für eine Verschiebebewegung dieses Schienenelements 2 gegenüber dem ersten Schienenelement 1 ausgestaltet ist.

Die Kopplung zwischen den beiden Verschiebebewegungen erfolgt über ein Zugorgan, in der dar gestellten Ausführungsform über ein in Querrichtung elastisches Band 5 aus Nylon. Dieses elasti sche Band 5 ist mithilfe eines Niet 6 an dem in Auszugsrichtung 7 vorderen Ende des ersten Schie nenelements 1 festgelegt. Zudem ist das Band 5 ebenfalls mit einem Niet 8 an dem in Auszugs richtung 7 hinteren Ende des dritten Schienenelements 3 festgelegt.

Das Band 5 ist nun zusätzlich um zwei Führungselemente in Form eines ersten Stifts 10 und eines zweiten Stifts 9, welche an dem zweiten Schienenelement 2 ortsfest vorgesehen sind, herumge führt. Der erste Stift 10 bildet im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein erstes Führungselement und der zweite Stift 9 ein zweites Führungselement. Bewegt man nun das zweite Schienenelement 2 in der Auszugsrichtung 7 gegenüber dem ersten Schienenelement 1 , so drückt der erste Stift 10 das Band 5 in der Auszugsrichtung 7 und übt so eine Zugkraft über das Band 5 und den Niet 8 auf das dritte Schienenelement 3 aus, sodass das dritte Schienenelement 3 ebenfalls in der Auszugs richtung 7 gegenüber dem zweiten Schienenelement 2 verschoben wird.

Bei einer Bewegung des zweiten Schienenelements 2 in der Auszugsrichtung bildet ein erster Ab schnitt 11 des Bandes 5, der sich von dem Niet 6 an dem ersten Schienenelement über den ersten Stift 10 bis zu dem Niet 8 an dem dritten Schienenelement 3 erstreckt, ein Lasttrum 11 . Ein zweiter Abschnitt des Bandes 5, der sich von dem Niet 6 an dem ersten Schienenelement 1 über den zweiten Stift 9 bis zu dem Niet 8 an dem dritten Schienenelement 3 erstreckt, bildet bei dieser Bewegungsrichtung ein Leertrum. Kehrt man die Bewegungsrichtung des zweiten Schienenele ments 2 um, sodass dieses sich entgegen der Auszugsrichtung 7 gegenüber dem ersten Schie nenelement 1 verschiebt, so wird das Lasttrum 11 zum Leertrum und das Leertrum 12 wird zum Lasttrum.

Beim Verschieben des zweiten Schienenelements 2 in der Auszugsrichtung 7 wirkt der erste Stift 10 wie eine lose Rolle, wobei das „lose Ende“ des Bandes 5 das dritte Schienenelement 3 in der Auszugsrichtung 7 zieht. Kehrt sich die Bewegungsrichtung um, so gilt diese Betrachtung für den zweiten Stift 9.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen nun isometrische Ansichten einer Teleskopschiene 4, welche das zuvor anhand des Schemas aus Figur 1 beschriebene Konstruktionsprinzip verwirklicht. ln dieser Ausführungsform ist die Mittelschiene 2 mithilfe eines Spindeltriebs 13 motorisch ange trieben in und entgegen der Auszugsrichtung 7 gegenüber dem ersten Schienenelement 1 ver schiebbar. Die Gewindespindel des Spindeltriebs 13 ist an dem ersten Schienenelement 1 gelagert und greift in eine an dem zweiten Schienenelement 2 festgelegte Spindelmutter ein, sodass bei einer Drehung der Spindel das zweite Schienenelement eine Gleitbewegung gegenüber dem ers ten Schienenelement ausführt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Spindelmutter in und entgegen der Auszugsrichtung 7 an dem zweiten Schienenelement festgelegt, jedoch in der Quer richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung 7 schwimmend, d.h. mit Spiel, gelagert, um Toleranzen in Querrichtung aufnehmen zu können. Die Spindel wiederum ist mit einem Elektromotor 14 ge koppelt, sodass die Auszugs- und Einzugsbewegung der Teleskopschiene 4 motorisch angetrie ben ist.

In den Darstellungen aus den Figuren 4 und 5 ist die Teleskopschiene 4 auf das erste Schienene lement 1 gelegt dargestellt, wobei der in Figuren 3 und 4 obere Teil der Teleskopschiene 4 weg gebrochen gezeigt ist. So ist ein Blick in das Innere des zweiten Schienenelements 2 möglich.

Im Inneren ist als Zugorgan 5 ein Band aus Nylon zu erkennen, welches an den mit den Bezugs zeichen 15 und 16 bezeichneten Punkten an dem ersten 1 bzw. dritten 3 Schienenelement festge legt ist. Bewegt nun der Spindelantrieb 13 das zweite Schienenelement 2 in der Auszugsrichtung 7, so führt diese Verschiebebewegung zu einem Zug auf das Band 5, sodass sich das dritte Schie nenelement 3 gegenüber dem zweiten Schienenelement 2 ebenfalls in der Auszugsrichtung ver schiebt.

Insbesondere in Figur 5 sind die beiden an dem zweiten Schienenelement 2 angeordneten Füh rungselemente 17, 18 zu erkennen. Diese lenken, so wie die Stifte 9, 10, deren Funktion zuvor für das Schema aus Figur 1 beschrieben wurde, das bandförmige Zugorgan 5 um und stützen das Zugorgan 5 in eine Richtung parallel zu der Auszugsrichtung 7. Auf diese Weise können in einer Richtung parallel zu der Auszugsrichtung 7 auf das zweite Schienenelement 2 wirkende Kräfte auf das Zugorgan 5 übertragen werden.

Die Figuren 6 bis 13 zeigen verschiedene Aspekte einer weiteren Ausführungsform der Teleskop schiene 4. Auch diese Teleskopschiene 4 besteht aus einem ersten stationären Schienenelement 1 , einem zweiten, mittleren Schienenelement 2 sowie einem dritten Schienenelement 3. Die drei Schienenelemente 1 , 2, 3 bilden einen Vollauszug.

Auch in dieser Ausführungsform erfolgt der Antrieb einer Auszugs- bzw. Einzugsbewegung des zweiten Schienenelements 2 gegenüber dem ersten Schienenelement 1 mit Hilfe eines Spindel triebs 13. Der Spindeltrieb 13 umfasst eine Gewindespindel 19, eine Spindelmutter 20 sowie einen Elektromotor 14 umfasst. Die zur Auszugs- bzw. Einzugsbewegung des zweiten Schienenelements 2 gegenüber dem ersten Schienenelement 1 synchronisierte Auszugs- bzw. Einzugsbewegung des dritten Schienenelements 3 erfolgt wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen mit Hilfe eines Bandes 5 als Zugorgan.

Zur Führung des Bandes 5 umfasst auch die Ausführungsform der Teleskopschiene 4 aus den Figuren 6-13 zwei Führungselemente 17, 18. Das erste Führungselement 17 ist in den Figuren 7-9 vergrößert dargestellt. Wie in den Figuren 7 und 8 zu erkennen verfügt das erste Führungsele ment 17 über zwei erste Umlenkflächen 21 , 22. Auf diese Weise können mit dem ersten Führungs element zwei Zugorgane geführt werden, um die Teleskopschiene 4 an unterschiedliche Lastfälle anzupassen. In der dargestellten Ausführungsform ist an den beiden Führungselementen 17, 18 nur ein Band 5 zur Synchronisierung der Auszugs-bzw. Einzugsbewegung des dritten Schienene lements 3 aufgenommen.

In den Darstellungen der Figuren 7 und 8 ist zu erkennen, dass das Band 5 an dem ersten Füh rungselement 17 zusätzlich zu der Umlenkfläche 22 auch seitlich mit Hilfe zweier zueinander hin zeigender Zugorganführungsflächen 23, 24 geführt ist. Diese seitlichen Zugorganführungsflächen 23, 24 verhindern ein Über- bzw. Abspringen des Bandes 5 von der jeweiligen Umlenkfläche 21 , 22. Zudem zentrieren die Zugorganführungsflächen 23, 24 den Lauf des Bandes 5 auf der jeweili gen Umlenkfläche 21 , 22.

Jede der Umlenkflächen 21 , 22 bewirkt eine Umlenkung des Bandes 5 um 180°, wobei 180° der Umschlingungswinkel des Bandes ist. Die Umlenkflächen 21 , 22 weisen jedoch jeweils zwei Aus nehmungen 25, 26 auf. Diese Ausnehmungen 25, 26 reduzieren die Auflagefläche des Bandes 5 auf der jeweiligen Umlenkfläche 21 , 22, sodass die Reibung zwischen dem Band 5 und der jewei ligen Umlenkfläche 22 reduziert ist. Die gezeigten Ausnehmungen 25, 26 erstrecken sich jeweils über einen Winkelbereich von weniger als 90°.

Die Ausnehmungen 25, 26 können darüber hinaus eine Rastfunktion zur Verfügung stellen, so wie dies schematisch in Figur 14 gezeigt ist. In dieser Variante weist das Zugorgan 5 einen Rastvor sprung 27 auf seiner Innenfläche 28 auf. Dieser Rastvorsprung rastet beim Erreichen einer der Ausnehmungen 25, 26 in diese ein und positioniert das Band 5 und damit die Auszugsbewegung des dritten Schienenelements 3 gegenüber dem zweiten Schienenelement 2 an einer durch die Lage des Rastvorsprungs 27 auf dem Band 5 vorgegebenen Position.

Es versteht sich, dass das zweite Führungselement 18 entsprechend dem ersten Führungselement 17 ausgestaltet ist. Auch das zweite Führungselement 18 verfügt über zwei Umlenkflächen 21 , 22, welche ebenfalls eine Umlenkung des Zugorgans 5 um 180° bewirken. Dies ist aus der Schnittan sicht der Figur 10 zu erkennen.

In der dargestellten Ausführungsform des zweiten Führungselements 18 ist dieses zweiteilig aus gestaltet. Das Führungselement 18 umfasst einen Halteabschnitt 29 und einen Umlenkabschnitt gebildet. Dabei ist der Halteabschnitt 29 stationär mit dem zweiten Schienenelement 2 verbunden, während der Umlenkabschnitt 30 in der Auszugsrichtung verschieblich an dem Halteabschnitt 29 gelagert ist. Der Umlenkabschnitt 30 trägt die Umlenkflächen 21 , 22. Eine Spiralfeder 31 als Fe derelement im Sinne der vorliegenden Anmeldung spannt den Umlenkabschnitt 30 federnd in der Auszugsrichtung 7 vor. Auf diese Weise wird das Zugorgan 5 von der Feder 31 unter Zugspannung straff gehalten. Dies reduziert das Spiel des Zugorgans 5 gegenüber den drei Schienenelementen 1 , 2, 3 und reduziert damit das Spiel der Auszugsbewegungen der Schienenelemente relativ zuei nander. Die Bewegung des Umlenkabschnitts 30 unter Vorspannung wird von einer Anschlagflä che 32 an dem Halteabschnitt 29 begrenzt, wobei der Umlenkabschnitt 30 einen Haken 33 auf weist, welcher so ausgeführt ist, dass er mit der Anschlagfläche 32 in Eingriff kommt und dort anschlägt. Die Kombination aus Anschlagfläche 32 und Haken 33 dient auch der einfachen Mon tage des Umlenkabschnitts an dem Halteabschnitt. Der Umlenkabschnitt 30 wird auf den Halteab schnitt 29 aufgeschoben und verrastet sobald die axiale Position der Hakens 33 die Anschlagflä chen 32 passiert haben.

In der dargestellten Ausführungsform ist zwischen jeweils zwei Schienenelementen 1 , 2, 3 ein Wälzkörperkäfig 34 in Form eines Streifenkugelkäfigs 34 vorgesehen. Das erste Führungselement 17 bildet auch jeweils einen Anschlag für zwei Streifenkugelkäfige 34, die zwischen dem zweiten Schienenelement 2 und dem dritten Schienenelement 3 angeordnet sind.

Weiterhin dient das erste Führungselement 17 auch der Montage der Spindelmutter 20 an dem zweiten Schienenelement 2. Dies reduziert die Anzahl der notwendigen Bauteile an und Verbin dungen mit dem zweiten Schienenelement 2. Die Spindelmutter 20 trägt ein Innengewinde 38 wel ches mit der Gewindespindel 19 in Eingriff ist. Die Spindelmutter 20 ist in dem ersten Führungsele ment 17 so aufgenommen, dass sie in und entgegen der Auszugsrichtung derart festgelegt ist, dass eine Drehbewegung der an dem ersten Schienenelement ortsfest gelagerten Gewindespindel 19 zu einer linearen Bewegung der Spindelmutter 20 und damit des zweiten Schienenelements 2 gegenüber dem ersten Schienenelement 1 führt.

Demgegenüber ist die Spindelmutter 20 in allen Richtungen senkrecht zur Auszugsrichtung 7 schwimmend an dem ersten Führungselement 17 gelagert. So wird ein Schlagen der Gewinde spindel 19 gegenüber den Schienenelementen ausgeglichen und führt nicht zu einer Vibration der Schienenelemente 1 , 2, 3. Figur 12 zeigt die Lagerung der Gewindespindel 20 in dem ersten Füh rungselement 17 in einer Querschnittsansicht. In dieser Ansicht betrachtet ist die Spindelmutter 20 sowohl in einer Hochrichtung 36 als auch in einer Querrichtung 37 schwimmend gelagert.

Die Spindelmutter 20 ist ferner so ausgestaltet, dass sie auf zwei Seiten Drehmomentstützen in Form von Vorsprüngen 39 aufweist. Diese leiten die Drehmomente, welche von der Gewindespin del 19 auf die Spindelmutter 20 übertragen werden, in das erste Führungselement 17 ein. So müs sen die Drehmomente nicht ausschließlich über die Seitenflächen 40 der Spindelmutter übertragen werden. Die Schiene ist damit auch für höhere Lastfälle anwendbar.

Die Vorsprünge 39 dienen nicht nur der Ausbildung von Drehmomentstützen, sondern stellen auch eine eineindeutige Montageorientierung bereit, welche eine Fehlmontierung der Spindelmutter 20 verhindert.

In Figur 7 ist zu erkennen, dass die Gewindespindel 19, um mit der Spindelmutter 20 in Eingriff zu kommen, durch eine Spindelaufnahmebohrung 41 durch das erste Führungselement 17 hindurch geführt ist. Die Spindelaufnahmebohrung 41 ist so dimensioniert, dass das Spiel der Gewindespin del 19 in der Spindelaufnahmebohrung 41 kleiner ist als das Spiel der Spindelmutter 20 in der Hochrichtung 36 und der Querrichtung 37.

Figur 10 zeigt die Lagerung des motorseitigen Endes der Gewindespindel 19 an dem ersten Schie nenelement 1. Diese Lagerung erfolgt in axialer Richtung, d. h. in Richtung der Auszugsrichtung mit Hilfe einer von dem Schienenrücken 42 des ersten Schienenelements 1 abgebogenen Lasche 42, wobei in dieser Lasche 42 eine hohlzylindrische Lagerbüchse 43 zur Führung der Spindel 19 aufgenommen ist.

Figur 13 verdeutlicht, dass das Führungselement 17 eine Freimachung 44 aufweist, welche eine Montage des dritten Schienenelements 3 an dem fertig mit den Führungselementen bestückten zweiten Schienenelement 2 ermöglicht, ohne dass das dritte Schienenelement 3 mit dem Füh rungselement 17 kollidiert.

Figuren 15a und 15b zeigen eine zweiteilige Ausgestaltung eines bandförmigen Zugorgans 5, wo bei die beiden Zugorganabschnitte 44, 45 an ihren beiden Enden jeweils miteinander verbunden sind. Als Verbinder der Enden dient jeweils ein Befestigungselement 46 mit zwei Haken 47. An jedem Ende der beiden Zugorganabschnitte 44, 45 ist jeweils eine Einhängeschlaufe 48 vorgese hen, die in den jeweiligen Haken 47 des Befestigungselements 46 eingehängt ist. Das Befesti- gungselement 46 weist zudem eine Bohrung auf, durch die ein Niet geschlagen wird, um das Be festigungselement 46 mit dem ersten Schienenelement 1 bzw. dem dritten Schienenelement 3 zu verbinden.

Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinatio nen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denk barer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.

Während die Erfindung im Detail in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung dar gestellt und beschrieben wurde, erfolgt diese Darstellung und Beschreibung lediglich beispielhaft und ist nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht, so wie er durch die Ansprüche defi niert wird. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt.

Abwandlungen der offenbarten Ausführungsformen sind für den Fachmann aus den Zeichnungen, der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen offensichtlich. In den Ansprüchen schließt das Wort „aufweisen“ nicht andere Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte Artikel „eine“ oder „ein“ schließt eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Merkmale in unter schiedlichen Ansprüchen beansprucht sind, schließt ihre Kombination nicht aus. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht.

Bezugszeichenliste

1 erstes Schienenelement

2 zweites Schienenelement

3 drittes Schienenelement

4 Teleskopschiene

5 Band als Zugorgan

6, 8 Niet

7 Auszugsrichtung

9, 10 Stift 11 Lasttrum 12 Leertrum

13 Spindeltrieb

14 Elektromotor

15 Festlegungspunkt des Bandes 5 an dem ersten Schienenelement 1

16 Festlegungspunkt des Bandes 5 an dem dritten Schienenelement 3

17, 18 Führungselement

19 Gewindespindel

20 Spindelmutter

21 , 22 Umlenkfläche 23, 24 Zugorganführungsflächen 25, 26 Ausnehmung

27 Rastvorsprung des Zugorgans 5

28 Innenfläche des Zugorgans 5

29 Halteabschnitt

30 Umlenkabschnitt

31 Spiralfeder

32 Anschlagfläche

33 Haken

34 Streifenkugelkäfig

35 Anschlag

36 Hochrichtung

37 Querrichtung

38 Innengewinde

39 Vorsprung

40 Seitenfläche der Spindelmutter

41 Spindelaufnahmebohrung

42 Lasche zur Führung der Gewindespindel 43 Lagerbüchse

44, 45 Zugorganabschnitt

46 Befestigungselement

47 Haken 48 Einhängeschlaufe