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Title:
TEMPERATURE CONTROL ASSEMBLY FOR CONTROLLING THE TEMPERATURE OF FUNCTIONAL PARTS OF A PRINTING MACHINE AND PRINTING SYSTEM COMPRISING AT LEAST ONE PRINTING MACHINE AND A TEMPERATURE CONTROL ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/124283
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a temperature control assembly (101) for controlling the temperature of functional parts (208; 209; 213; 223; 224; 227d; 231; 232) of a printing machine (201), wherein the temperature control assembly (101) comprises a plurality of assembly-side sub-circuits (126k), the temperature of which is to be individually controlled, each having a temperature-control fluid outlet (107k) and a temperature-control fluid inlet (111k), on each of which, in order to form a respective temperature control circuit (127k), one or more functional parts can be connected as loads (Vx) of a temperature-controlling external temperature control sub-circuit (109k) by means of releasable connections, and which, on the feed side for the temperature control thereof, are or can be thermally and/or fluidically coupled via respective removal points (102k) to a common feed line (123) and on the return side via each return point (103k) to a common fluid return (124), and wherein the temperature control assembly (101) is designed as a structurally independent assembly, comprising the assembly-side temperature control circuits (126k) thereof and the feed and return (123; 124) and a temperature control device (117) that controls the temperature of the temperature control fluid supplied to the feed, on or in a single-component or multiple-component frame (105) of the temperature control assembly (101), wherein the temperature control device (117) is provided in the fluid stream between the last return point (103k) and the first removal point (102k), and a line section (123.1) of the feed line (123), which extends at least over the length from the first removal point (102) to the last downstream removal point (102k) of the assembly-side temperature control circuit (126k), has an average line cross-section (A123.1) which is greater than a multiple of the average line cross-section (A123.2) of a supply line section (123.2) arranged in the feed (123) downstream of the temperature control device (117) and arranged upstream of said line section (123.1) and/or which is greater than a multiple of a line cross-section (A102k) upstream of each of or of the largest removal point (102k).

Inventors:
MÜLLER DANIELA (DE)
PFISTER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/079788
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
December 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
B41F31/00; B41F13/22
Domestic Patent References:
WO2013160074A12013-10-31
WO2010029023A12010-03-18
Foreign References:
US1568382A1926-01-05
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Claims:
Ansprüche

1 . Temperieraggregat (101 ) zur Temperierung von Funktionsteilen (208; 209; 213;

223; 224; 227d; 231 ; 232) einer Druckmaschine (201 ), wobei das

Temperieraggregat (101 ) eine Mehrzahl individuell zu temperierender,

aggregatseitiger Temperierteilkreise (126k) mit jeweils einem Tempenerfluidausgang (107k) und einem Temperierfluideingang (1 1 1 k) umfasst, an welche zur Bildung eines jeweiligen Temperierkreises (127k) jeweils ein ein oder mehrere Funktionsteile als Verbraucher (Vx) temperierender äußerer Temperierteilkreis (109k) durch lösbare Verbindungen anschließbar ist, und welche vorlaufseitig zu deren Temperierung thermisch und/oder fluidtechnisch über jeweilige Entnahmestellen (102k) an eine gemeinsame Vorlaufleitung (123) und rücklaufseitig über jeweilige Rückgabestellen (103k) an einen gemeinsamen Fluidrücklauf (124) koppelbar oder gekoppelt sind, und wobei das Temperieraggregat (101 ) als baulich eigenständiges Aggregat ausgebildet ist, dessen aggregatseitige Temperierteilkreise (126k) sowie der Vor- und Rücklauf (123; 124) und eine das dem Vorlauf zuzuführende Temperierfluid temperierende Temperiervorrichtung (1 17) an oder in einem ein- oder mehrteiligen Gestell (105) des Temperieraggregates (101 ) von diesem umfasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (1 17) im Fluidstrom zwischen der letzten Rückgabestelle (103k) und der ersten Entnahmestelle (102k) vorgesehen ist und dass ein Leitungsabschnitt (123.1 ) der Vorlaufleitung (123), welcher sich zumindest über die Länge von der ersten Entnahmestelle (102-i) bis zur

stromabwärts letzten Entnahmestelle (102k) der aggregatseitigen

Temperierteilkreise (126k) erstreckt, einen mittleren Leitungsquerschnitt (A123.1 ) aufweist, der größer ist als ein Mehrfaches des mittleren Leitungsquerschnittes (A123.2) eines im Vorlauf (123) der Temperiervorrichtung (1 17) nachgeordneten und diesem Leitungsabschnitt (123.1 ) vorgeordneten Zuleitungsabschnittes (123.2) und/oder der größer ist als ein Mehrfaches eines an der jeweiligen oder größten Entnahmestelle (102k) vorliegenden Leitungsquerschnittes (A102k).

2. Temperieraggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Leitungsquerschnitt (A123.1 ) mindestens der Summe der an den Entnahmestellen (102k) vorliegenden Leitungsquerschnitte (A102k) entspricht und/oder bei einer Anzahl von n Temperierfluidausgängen (107,) mindesten dem n-fachen des mittleren Leitungsquerschnittes (A123.2) des an der jeweiligen oder größten Entnahmestelle (102k) vorliegenden Leitungsquerschnittes (A102k) entspricht.

3. Temperieraggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von mindestens vier Temperierfluidausgängen (107k) vorgesehen ist und der mittlere Leitungsquerschnitt (A123.1 ) mindesten dem Vierfachen des an der jeweiligen oder größten Entnahmestelle (102k) vorliegenden freien

Leitungsquerschnittes (A102k) entspricht.

4. Temperieraggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Leitungsweg zwischen Rücklauf (124) und Vorlauf (123) ein das Fluid antreibendes Antriebsmittel (133) vorgesehen ist.

5. Temperieraggregat nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein rücklaufseitiger, sich zumindest über die Länge von einer ersten Rückgabestelle (103i) bis zu einer stromabwärts letzten Rückgabestelle (103k)aus den

aggregatseitigen Temperierteilkreisen (126k) erstreckender zweiter

Leitungsabschnitt (124.1 ) ausgangseitig über einen Rückleitungsabschnitt (124.2) mit dem Eingang der Temperiervorrichtung (132) verbunden ist.

6. Temperieraggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der

Rückleitungsabschnitt (124.2) zwischen dem rücklaufseitigen Leitungsabschnitt (124.1 ) und der Temperiervorrichtung (1 17) ausgebildet ist, um den aus dem zweiten Leitungsabschnitt (124.1 ) austretenden Fluidstrom als solchen dem Eingang der Temperiervorrichtung (1 17) zuzuführen.

7. Temperieraggregat nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, vorlaufseitige Leitungsabschnitt (123.1 ) auf zumindest dem

überwiegenden Teil seiner Längserstreckung eine von einer kreisscheibenförmigen Querschnittsform abweichende Querschnittsform und/oder eine Querschnittsform mit auf zumindest einer Seite einer geraden oder sehnenartigen Abflachung und/oder eine rechteckförmige Querschnittsform aufweist.

8. Temperieraggregat nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der der erste, vorlaufseitige Leitungsabschnitt (123.1 ) als auch der nachlaufseitige Leitungsabschnitt (124.1 ) auf dem jeweils überwiegenden Teil ihrer

Längserstreckung auf zumindest den einander zugewandten Seiten eine

Querschnittsform mit einer geraden oder sehnenartigen Abflachung und/oder eine rechteckförmige Querschnittsform aufweisen.

9. Temperieraggregat nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlaufleitung (123) und die Rücklaufleitung (124) stromabwärts der letzten Entnahmestelle (102k) und stromaufwärts der ersten Rückgabestelle (103k) über eine Verbindung durchfließbar miteinander verbunden sind.

10. Temperieraggregat nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch

gekennzeichnet, dass zur Temperierung der jeweiligen Temperierkreise (127k) unabhängig voneinander Steuer- und/oder regelbare Temperiereinrichtungen (1 12k) vorgesehen sind.

1 1 . Temperieraggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Temperiereinrichtungen (1 12k) als Temperiermodule (1 12k) ausgebildet und an im oder am Gestell (105) des Temperieraggregates (101 ) zur Aufnahme sowie zur vorlaufseitigen und rücklaufseitigen Kopplung vorbereiteten Kopplungsplätzen (131 ) anordnenbar sind.

12. Druckanlage (001 ) mit zumindest einer Druckmaschine (201 ; 201 ; 201 ) sowie einem Temperieraggregat (101 ) zur Temperierung von Funktionsteilen (208; 209; 213; 223; 224; 227d; 231 ; 232) dieser Druckmaschine (201 ), gekennzeichnet durch die Ausbildung des Temperieraggregates (101 ) gemäß einem oder mehrere der Ansprüche 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10.

13. Druckanlage nach Anspruch 1 1 , gekennzeichnet durch eine als

Wertpapierdruckmaschine ausgeführte Druckmaschine.

14. Druckanlage nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Druckmaschine wenigstens ein Druckaggregat (204) mit zumindest einem ein Farbwerk (219d) umfassendes Druckwerk (121 d) aufweist, und dass wenigstens ein Reibzylinder (227) und/oder mindestens eine Farbquelle (224) des Farbwerks (219) an das Temperieraggregat (101 ) gekoppelt sind.

15. Druckanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass als das zumindest eine Druckwerk (121 d) ein Nummerierdruckwerk (121 d) vorgesehen ist.

Description:
Beschreibung

Temperieraggregat zur Temperierung von Funktionsteilen einer Druckmaschine sowie Druckanlage mit zumindest einer Druckmaschine und einem Temperieraggregat

Die Erfindung betrifft ein Temperieraggregat zur Temperierung von Funktionsteilen einer Druckmaschine sowie eine Druckanlage mit zumindest einer Druckmaschine und einem Temperieraggregat gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 12.

Die WO 2013/160074 A1 betrifft ein Temperieraggregat zur Temperierung von

Funktionsteilen einer Druckmaschine, welches eine Mehrzahl individuell zu

temperierender, aggregatseitiger Temperierteilkreise mit jeweils einem

Temperierfluidausgang und einem Tempenerfluideingang umfasst. An diese ist jeweils zur Bildung eines jeweiligen Temperierkreises ein ein oder mehrere Funktionsteile

temperierender äußerer Temperierteilkreis durch lösbare Verbindungen anschließbar. Die aggregatseitigen Temperierteilkreise sind vorlaufseitig zu deren Temperierung thermisch und/oder fluidtechnisch über jeweilige Entnahmestellen an einen gemeinsamen

Fluidvorlauf und rücklaufseitig über jeweilige Rückgabestellen an einen gemeinsamen Fluidrücklauf koppelbar oder gekoppelt. Das Temperieraggregat ist als baulich

eigenständiges Aggregat ausgebildet, dessen aggregatseitige Temperierteilkreise sowie der Vor- und Rücklauf und ein das dem Vorlauf zuzuführende Temperierfluid

temperierende Temperiereinrichtung an oder in einem ein- oder mehrteiligen Gestell des Temperieraggregates von diesem umfasst sind.

Durch die WO 2006/072558 A1 ist eine Druckmaschine mit Drucktürmen bekannt, wobei einem Druckturm eine Versorgungseinrichtung zur Versorgung von Temperierkreisen des Druckturms mit Temperierfluid zugeordnet ist, aus welchen wahlweise aus zwei

Primärkreisen zum Kühlen oder Vorwärmen Primärkreisfluid zudosierbar ist. Die DE 10 2007 003 619 A1 offenbart eine Bogendruckmaschine mit einer Temperiereinrichtung, wobei ein durch eine zentrale Temperiereinrichtung gekühlter Primärkreislauf vorgesehen ist, an welchen in den Druckwerken einzelne

Temperierkreisläufe thermisch in der Weise gekoppelt sind, dass zu deren Temperierung ein Fluidaustausch mit dem Primärkreislauf über ein Ventil erfolgt.

Durch die WO 201 1/1 13619 A1 ist eine Temperierung eines Druckturms bekannt, wobei ein dem Druckturm zugeordneter Primärkreis einen Vorlauf mit mehreren

Entnahmestellen für angeschlossene Sekundärkreise und einen Rücklauf mit mehreren Rückgabestellen umfasst. Der Primärkreis kann durch Austausch von Temperierfluid mit einem übergeordneten Temperifluidkreis temperierbar sein oder für sich geschlossen und durch eine das Fluid temperierende Temperiervorrichtung temperiert sein.

Durch die EP 1 644 901 B1 ist eine Druckmaschine zur Verarbeitung von Bogen mit einer Mehrzahl von Modulen, unterm anderem mit einem Nummeriermodul, bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Temperieraggregat zur Temperierung von Funktionsteilen einer Druckmaschine sowie eine Druckanlage mit zumindest einer Druckmaschine und einem Temperieraggregat zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 12 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein besonders kompaktes und/oder schnell in Betrieb zu nehmendes Temperieraggregat zur Temperierung von Funktionsteilen einer Druckmaschine geschaffen ist.

Ein derartiges Temperieraggregat umfasst eine Mehrzahl individuell zu temperierender, aggregatseitiger Temperierteilkreise mit jeweils einem Temperierfluidausgang und einem Temperierfluideingang, an welche jeweils zur Bildung eines jeweiligen Temperierkreises ein ein oder mehrere Funktionsteile temperierender äußerer Temperierteilkreis durch lösbare Verbindungen anschließbar ist, wobei die aggregatseitigen Temperierteilkreise vorlaufseitig zu deren Temperierung thermisch und/oder fluidtechnisch über jeweilige Entnahmestellen an einen gemeinsamen Fluidvorlauf und rücklaufseitig über jeweilige Rückgabestellen an einen gemeinsamen Fluidrücklauf koppelbar oder gekoppelt sind, und das Temperieraggregat als baulich eigenständiges Aggregat ausgebildet ist, dessen aggregatseitige Temperierteilkreise sowie der Vor- und Rücklauf und ein das dem Vorlauf zuzuführende Temperierfluid temperierende Temperiereinrichtung an oder in einem ein- oder mehrteiligen Gestell des Temperieraggregates von diesem umfasst sind.

Besondere Vorteile werden nun insbesondere dadurch erzielt, dass die

Temperiereinrichtung im Fluidstrom zwischen der letzten Rückgabestelle und der ersten Entnahmestelle vorgesehen ist und dass ein erster Leitungsabschnitt der Vorlaufleitung, welcher sich zumindest über die Länge von der ersten bis zur stromabwärts letzten Entnahmestelle für die aggregatseitiger Temperierteilkreise erstreckt, einen mittleren freien Leitungsquerschnitt aufweist, der wenigstens einem Mehrfachen des mittleren Leitungsquerschnittes eines im Vorlauf der Temperiereinrichtung nach- und dem ersten Leitungsabschnitt vorgeordneten Zuleitungsabschnittes und/oder wenigstens einem Mehrfachen des Leitungsquerschnittes eines an der jeweiligen oder größten

Entnahmestelle vorliegenden freien Leitungsquerschnittes für die Temperiereinrichtung entspricht. Dadurch bildet die Vorlaufleitung selbst einen ausreichenden Vorrat für die angeschlossenen Temperiermittelkreise benötigtes Temperierfluid aus. Insbesondere entspricht der mittlere Leitungsquerschnitt mindestens der Summe der an den

Entnahmestellen sämtlicher Temperiermittelkreise vorliegenden Leitungsquerschnitte.

Indem die Vorlaufleitung selbst als Vorlage ausgelegt ist und/oder der gesamte

Rücklaufstrom über eine Temperiervorrichtung und wieder dem Vorlauf zugeführt wird, vermindert sich einerseits die Vorlaufzeit bis zur Betriebsbereitschaft und andererseits die Anzahl der erforderlichen Bauteile und/oder der erforderliche Bauraum. In einer ersten vorteilhaften Weiterbildung können Teile der Temperierteilkreise modulartig, z. B. als Temperiermodule bzw. Einschübe, ausgebildet sein. Diese

Temperiermodule bzw. Einschübe umfassen z. B. jeweils zumindest Mittel zur thermischen Kopplung des betreffenden Temperierkreises sowie z. B. ein das Fluid im Temperierkreis förderndes Antriebsmittel und Schnittstellen zur Kopplung von

Leitungsabschnitten des betreffenden Temperiermoduls an zumindest die Vorlauf- und die Rücklaufleitung. Dabei kann die Vorrichtung zur Temperierung eine Vielzahl von vorbereiteten Kopplungsplätzen, z. B. in der Art von Einschubplätzen, umfassen, von welchen nicht alle durch Einschübe besetzt sein müssen.

Schließlich ist es von besonderem Vorteil, ein derartiges Temperieraggregat in einer im Wertpapierdruck, insbesondere im Banknotendruck, angewandten Druckmaschine, z. B. einer Wertpapierdruckmaschine, insbesondere einer ein Nummerierwerk umfassenden Druckmaschine, vorzusehen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anlage mit einer als Druckmaschine

ausgebildeten Maschine und einem Temperieraggregat;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiel für ein

Temperieraggregat;

Fig. 3 eine erste perspektivische Darstellung des Vor- und Rücklaufs mit einem

zwischen Rück- und Vorlauf angeordnetem Transport- und Aufbereitungsabschnitt;

Fig. 4 eine zweite perspektivische Darstellung des Vor- und Rücklaufs mit einem

zwischen Rück- und Vorlauf angeordnetem Transport- und

Aufbereitungsabschnitt;

Fig. 5 eine Querschnittansicht durch eine eine Vorlauf- und einen rücklaufseitigen

Leitungsabschnitt umfassende Bauteilgruppe;

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Temperieraggregates mit zwei

exemplarisch vorgesehenen bzw. eingesetzten Temperiermodulen;

Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel für ein zu temperiertes Druckaggregat deiner

Druckmaschine mit einem entsprechend konfigurierten Temperieraggregat in schematischer Darstellung.

Eine materialbe- und/oder -verarbeitende Anlage 001 , z. B. eine Druckanlage 001 umfasst beispielsweise eine oder mehrere materialbe- und/oder -verarbeitende

Maschinen 201 , z. B. eine oder mehrere Druckmaschinen 201 , sowie wenigstens eine Vorrichtung zur Temperierung 101 , z. B. als Temperieraggregat 101 bezeichnet bzw. ausgebildet, zur Bereitstellung von Temperierfluid zur Temperierung mehrerer

Verbraucher V x (mit x e {2, 3, 4, .... n}, welcher jeweils durch als Wärmetauscher wirksame Übertragungsmittel z. B. unten näher dargelegter Funktionsteile und/oder Gruppen von Funktionsteilen einer oder mehrerer Maschinen 201 der Anlage 001 , insbesondere einer oder mehrerer Druckmaschinen 201 gebildet sind bzw. werden (siehe beispielhaft eine Druckmaschine 201 in Fig. 1 ). Das im folgenden dargelegte

Temperieraggregat 101 ist insbesondere in einer Ausführung zusammen mit einer unten dargelegten Druckmaschine 201 vorteilhaft, kann jedoch auch für sich betrachtet unabhängig vom speziellen Anwendungsfall besondere Vorteile hinsichtlich der einfachen Einbringung und/oder der Variabilität und/oder der Modularität aufweisen. Exemplarisch ist in Fig. 1 eine Druckmaschine 201 mit einer Zuführeinrichtung 202 zur Zuführung eines Bedruckstoffes 203, z. B. einem Bogenanleger 202, einem Druckaggregat 204, z. B. eine Druckeinheit 204, einer Produktauslage 206, z. B. Bogenausleger 206, und einer

Förderstrecke 207 zwischen Druckeinheit 204 und Produktauslage 206 dargestellt.

Ohne Beschränkung des Allgemeinen sind beispielsweise als zu temperierende

Funktionsteile ein oder mehrere z. B. einzeln oder gruppenweise zu temperierende Zylinder 208; 213; 209; 227 d ; 223 und/oder Farbwalzen 214; 216 d ; 217 und ggf. zusätzlich ein Inspektionssystem 231 und/oder ein Trockner 232 und/oder nicht dargestellte

Gestellteile an das Temperieraggregat 101 gekoppelt und/oder kopppelbar.

Das Temperieraggregat 101 umfasst eine Mehrzahl individuell zu temperierender, aggregatseitiger Temperierteilkreise 126 k mit jeweils einem Temperierfluidausgang 107 k und einem Temperierfluideingang 1 1 1 k , an welche zur Bildung eines jeweiligen

Temperierkreises 127 k jeweils ein ein oder mehrere, unten näher bezeichnete

Funktionsteile als Verbraucher V x temperierender äußerer Temperierteilkreis 109 k durch lösbare Verbindungen anschließbar sind. Die Temperierteilkreise 126 k sind vorlaufseitig zu deren Temperierung thermisch und/oder fluidtechnisch an einen gemeinsamen Vorlauf 123, insbesondere eine gemeinsame, eine oder mehrere Leitungsabschnitte 123.1 ; 123.2 umfassende, Temperierfluid führende Versorgungsvorlaufleitung 123, kurz Vorlaufleitung 123, und rücklaufseitig an einen gemeinsamen Rücklauf 124, insbesondere eine gemeinsame, eine oder mehrere Leitungsabschnitte 124.1 ; 124.2 umfassende

Versorgungsrücklaufleitung 124, kurz Rücklaufleitung 124, koppelbar bzw. gekoppelt. Die Vorlaufleitung 123 steht stromaufwärts zu deren Speisung mit einer das dem Vorlauf 123 zuzuführende Temperierfluid temperierende Temperiervorrichtung 132 in

Leitungsverbindung. Die gemeinsame Vorlaufleitung 123 und die Temperiervorrichtung 132 sind als Bestandteile des Temperieraggregates 101 von diesem umfasst, z. B. an einem ein- oder mehrteiligen Gestell 104 des Temperieraggregates 101 angeordnet. Die Temperierung der Temperierkreise 127 k erfolgt jeweils über unabhängig voneinander Steuer- und/oder regelbare Temperiereinrichtungen 1 12 k .

Im Temperieraggregat 101 können die unabhängig voneinander Steuer- und/oder regelbarer Temperiereinrichtungen 1 12 k in einer oder in mehreren, z. B. zwei sich in Längsrichtung der Vorlaufleitung 123 erstreckende parallele Reihen 106; 1 14 vorgesehen und/oder vorsehbar. In einer in einfacher Weise skalierbaren Weiterbildung sind eine Mehrzahl von vorbereiteten Kopplungsplätzen 131 zur Aufnahme sowie zur

vorlaufseitigen und rücklaufseitigen Kopplung unabhängig voneinander Steuer- und/oder regelbarer, als Temperiermodule 1 12 k ausgebildeter Temperiereinrichtungen 1 12 k vorgesehen. Hierbei müssen im fertig erstellten Temperieraggregat 101 nicht alle Kopplungsplätzen 131 tatsächlich belegt sein.

Die Komponenten des Temperieraggregates 101 können hierbei in Abschnitten des Temperieraggregates 101 vorgesehen sein, welche beispielsweise durch eine sich durch Türen und/oder Verstrebungen ergebenden Rasterung von Schrankabschnitten und/oder durch Aneinanderreihung einzelner, z. B. miteinander verbundener Schränke oder Schrankabschnitte gegeben sind.

Grundsätzlich könnte das Temperieraggregat 101 auch modulartig ausgebildet sein und wenigstens zwei als Module ausgeführte Abschnitte, nämlich zumindest ein Basismodul, welches die Temperiervorrichtung 132 und ein Antriebsmittel 133, z. B. eine Turbine 133 oder insbesondere eine Pumpe 133, z. B. Primärkreispumpe 133, aufweist, sowie ein mit diesem Basismodul gekoppeltes oder koppelbares Anschlussmodul, welches mehrere unabhängig voneinander Steuer- und/oder regelbare Temperiereinrichtungen 1 12 k zur Temperierung der Temperierkreise 127 k aufweist. Dem Basis- und dem Anschlussmodul sind dann jeweils Leitungsabschnitte zugeordnet, welche zur Bildung der Vorlaufleitung 123 und Rücklaufleitung 124 miteinander lösbar verbunden oder verbindbar sind. Im Folgenden ist die Erfindung exemplarisch an einer bevorzugten mehrreihigen

Ausführung dargelegt, jedoch nicht darauf beschränkt.

Das Temperieraggregat 101 umfasst die Temperiervorrichtung 132, durch welche ausgangsseitig Temperierfluid einer definierten, zumindest in einem erlaubten

Temperaturbereich liegenden Temperatur T v,v , z. B. einer von der Umgebungstemperatur verschiedenen, insbesondere gegenüber der Umgebungstemperatur niedrigeren

Temperatur T v,v , bereitgestellt wird bzw. werden kann und unmittelbar oder über einen Zuleitungsabschnittes 123.2 einem Leitungsabschnitt 123.1 , z. B. Entnahmeabschnitt 123.1 , der Vorlaufleitung 123 zugeführt wird bzw. werden kann, welcher sich zumindest über die Länge von der ersten bis zur stromabwärts letzten Entnahmestelle 102 k der aggregatseitigen Temperierteilkreise 126 k erstreckt. Der ein- oder mehrstückige

Zuleitungsabschnitt 123.2 zwischen Temperiervorrichtung 132 und dem Eingang in den Leitungsabschnitt 123.1 ist insbesondere ohne zusätzlichen Fluidspeicher ausgeführt, in welchem Temperierfluid in signifikanter Menge zu bevorraten wäre oder werden könnte. Dies bedeutet z. B., dass im Zuleitungsabschnittes 123.2 keine Erweiterung, z. B. ein Behältnis, mit einer Vergrößerung des freien Fließquerschnittes derart vorgesehen ist, sodass sich die mittlere Fließgeschwindigkeit in diesem Behältnis gegenüber derjenigen des übrigen mittleren Zuleitungsabschnittes 123.2 in dieser Querschnittserweiterung bzw. diesem Behältnis auf weniger als die Hälfte, insbesondere weniger al ein Drittel abfallen würde. Dies ist jedoch nicht mit einem ggf. vorgesehenen Druckausgleichbehälter 137 zu verwechseln, der nicht vom Fluid durchströmt wird, sondern bedarfsweise eine durch Überdruck verdrängte Menge Fluids aufnehmen kann.

Die Temperiervorrichtung 1 17 ist direkt - also insbesondere ohne den Umweg über einen Vorratsbehälter - im Fluidstrom zwischen der letzten Rückgabestelle 103 k und der ersten Entnahmestelle 102 k vorgesehen. Dies bedeutet, dass zumindest ein Teil, bevorzugt der Gesamte Strom des im Rücklauf 124 stromabwärts der letzten Rückgabestelle 103 k geführten Temperierfluids auf seinem Weg in den Vorlauf in erzwungener Strömung die Temperiervorrichtung 1 17 passiert.

Der auch als Speicherleitungsabschnitt 123.1 bezeichnete Leitungsabschnitt 123.1 der Vorlaufleitung 123 weist zumindest über die Länge von der ersten bis zur stromabwärts letzten Entnahmestelle 102 k der aggregatseitigen Temperierteilkreise 126 k einen über die Länge betrachtet mittleren freien - ggf. abschnittsweise variierenden - Leitungsquerschnitt A123.1 auf, der größer ist als ein Mehrfaches des mittleren Leitungsquerschnittes A123.1 eines im Vorlauf 123 der Temperiervorrichtung 1 17 nachgeordneten und diesem

Leitungsabschnitt 123.1 vorgeordneten Zuleitungsabschnittes 123.2 und/oder größer ist als ein Mehrfaches eines an der jeweiligen oder größten Entnahmestelle 102 k

vorliegenden freien Leitungsquerschnittes A102 k (siehe z. B. Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5). Insbesondere entspricht der mittlere Leitungsquerschnitt mindestens der Summe der an den Entnahmestellen sämtlicher Temperiermittelkreise vorliegenden Leitungsquerschnitte. Bevorzugt entspricht der mittlere freie Leitungsquerschnitt A123.1 bei einer Anzahl von n Temperierfluidausgängen 107 k , insbesondere z. B. von mindestens vier (n > 4)

Temperierfluidausgängen 107 k mehr als dem n-fachen, z. B. mehr als dem Vierfachen, des mittleren Leitungsquerschnittes A123.2; des Zufuhrleitungsabschnittes 123.2 und/oder des an der jeweiligen oder größten Entnahmestelle 102 k vorliegenden freien Leitungsquerschnittes A102 k , bei n = 6 (wie hier exemplarisch dargestellt) entsprechend mehr als dem Sechsfachen.

Ganz besonders vorteilhaft ist diese Ausprägung des im Vorlauf 123 selbst gebildeten Fluidvorrates in Verbindung mit einem in sich geschlossenen Primärkreises 1 19, in welchem der Rücklauf 124 ausgangsseitig über die Temperiervorrichtung 1 17 wieder eingangsseitig mit dem Vorlauf 123 verbunden ist.

Das das Fluid antreibende Antriebsmittel 133 ist vorzugsweise im Leitungsweg zwischen der letzten Rückgabestelle 103 n des Rücklaufs 124 und der ersten Entnahmestelle 102-1 des Vorlaufs 123 vorgesehen. Ein rücklaufseitiger, sich zumindest über die Länge von einer ersten bis zu einer stromabwärts letzten Rückgabestelle 103 n aus den aggregatseitigen Temperierteilkreisen 126 q erstreckender rücklaufseitiger Leitungsabschnitt 124.1 , z. B., Rücknahmeabschnitt 124.1 , ist ausgangseitig über einen Rückleitungsabschnitt 124.2 mit dem Eingang der Temperiervorrichtung 1 17 verbunden.

Der Rückleitungsabschnitt 124.2 zwischen dem rücklaufseitigen Leitungsabschnitt 124.1 und der Temperiervorrichtung 1 17 ist dazu ausgebildet, den aus dem rücklaufseitigen Leitungsabschnitt 124.1 austretenden Fluidstrom als solchen, d. h. ohne

zwischenzeitliches Vermengen in einem Fluidspeicher, dem Eingang der

Temperiervorrichtung 1 17 zuzuführen.

Der vorlaufseitige Leitungsabschnitt 123.1 weist in einer vorteilhaften Ausführungsform auf zumindest dem überwiegenden Teil seiner Längserstreckung eine von einer kreisscheibenförmigen Querschnittsform abweichende Querschnittsform auf.

Insbesondere kann er eine Querschnittsform mit auf zumindest einer Seite einer geraden oder sehnenartigen Abflachung, bevorzugt gar eine im Wesentlichen, d. h. bis auf eine Abrundung der Ecken im Bereich einer Höhe von jeweils höchstens 10 % der jeweiligen Seitenlänge, rechteckförmige Querschnittsform aufweisen.

In einer im Hinblick auf eine kompakte Anordnung vorteilhaften Ausführung weisen sowohl der vorlaufseitige Leitungsabschnitt 123.1 als auch der nachlaufseitige

Leitungsabschnitt 124.1 zumindest auf dem jeweils überwiegenden Teil ihrer

Längserstreckung auf zumindest den einander zugewandten Seiten eine

Querschnittsform mit einer geraden oder sehnenartigen Abflachung und/oder eine im Wesentlichen rechteckförmige Querschnittsform auf.

Um in einer sehr vorteilhaften Ausführung jederzeit und insbesondere beim Anfahren der Temperierung einen ausreichend hohen Durchfluss zu erzielen sind Vorlauf 123 und Rücklauf 124 stromabwärts der letzten Entnahmestelle 102 k aus dem Vorlauf 123 und stromaufwärts der ersten Rückgabestelle 103 k in den Rücklauf fluidtechnisch über eine als Durchlass 134 oder Fluidleitung 134 ausgeführte Verbindung 134 miteinander verbunden.

Der jeweilige, die Entnahme- bzw. Rücknahmestellen 192; 103k umfassenden

Leitungsabschnitte 123.1 ; 124.1 können beispielsweise durch Rechteckkanäle 123.1 ; 124.1 gebildet sein. Diese können an ihrem einen Ende über jeweilige Durchbrüche und ggf. ein kurzes Übergangsstück miteinander verbunden sein. Zwischen den einander zugewandten Wänden kann - außerhalb des Verbindungsbereichs - zur thermischen Isolation ein offener Spalt und/oder Isoliermaterial vorgesehen sein. Die Kanäle 123.1 ; 124.1 können als ein Bauteil ausgebildet sein, indem sie durch ein gemeinsames Gestell oder stirnseitige Platten fest miteinander verbunden und/oder - zumindest zum Teil, zum Großteil oder ggf. insgesamt - von einer gemeinsamen Wandung umgeben sind.

Die Temperatur des in die Vorlaufleitung 123 eingespeisten bzw. einzuspeisenden Temperierfluids liegt z. B. bei 7° bis 15° C, vorzugsweise bei 8° bis 12° C.

Die Vorlaufleitung 123, die Rücklaufleitung 124 und die fluidtechnische Verbindung von Rücklauf 124 über die Temperiervorrichtung 1 17 zum Vorlauf werden hier der Einfachheit halber unabhängig davon, ob zusätzlich zu den parallelen Zweigen über die die

Temperierkreise 127 k temperierenden Temperiereinrichtungen 1 12 k eine o. g. Verbindung 134 vorgesehen ist als Primärkreis 1 19 bezeichnet. Ist zusätzlich eine Verbindung 134 vorgesehen, so ist ein„echter" Primärkreis 1 19 ausgebildet, in welchem Fluid umläuft.

Das Temperieraggregat 101 ist mit wenigstens der Anzahl von n (n e N, bevorzugt n > 2), Ausgängen 107 k , z. B. Fluidausgängen 107 k , ausgebildet (mit k e N, k = 1 , 2 ... n). Die jeweiligen Temperierfluidausgänge 107 k bilden Schnittstellen 107 k aus, welche jeweils mit den äußeren Temperiersträngen 109 k auf deren Eingangsseite, beispielsweise jeweils mit Vorlaufleitungen 108 der äußeren Temperierstränge 109 k zu Temperierkreisen 127 k koppelbar sind. Insbesondere sind mit den Ausgängen 107 k Vorlaufleitungen 108 äußerer Temperierstränge 109 k vorzugsweise lösbar anzuschließen bzw. angeschlossen. Am jeweiligen Temperierfluidausgang 107 k kann an den jeweils zu koppelnden bzw.

gekoppelten Temperierstrang 109 k Temperierfluid einer von der Umgebungstemperatur verschiedenen Temperatur abgegeben werden. Durch die äußeren Temperierstränge 109 k bzw. die hierdurch gebildeten Temperierkreise 127 k sind z. B. jeweilige Verbraucher V x koppelbar und über die Kopplung temperierbar.

Die das Fluid temperierende, insbesondere kühlende Temperiervorrichtung 132 kann grundsätzlich beliebig, z. B. als Kälteaggregat oder als Wärmetauscher, ausgeführt sein. Vorzugsweise ist sie als lediglich auf thermischem Kontakt, also ohne Fluidaustausch beruhende Temperiervorrichtung 132 ausgebildet. Bevorzugt ist sie als Wärmetauscher 132 ausgeführt, welcher auf einer Seite, z. B. der Seite des Primärkreises 1 19, vom zu temperierenden Temperierfluid, z. B. Primärkreisfluid, und auf der anderen Seite von einem Temperiermedium 173 durchströmt ist bzw. wird, welches z. B. aus einer externen, nicht unmittelbar dem Temperieraggregat 101 zuzuordnenden Quelle, z. B. einer

Wärme- und/oder Kältequelle, stammt.

Grundsätzlich können als Verbraucher V x die Mittel zur thermischen Kopplung bzw. die die als Wärmetauscher wirksamen Übertragungsmittel beliebiger zu temperierender Funktionsteile einer grundsätzlich beliebig ausgeführter Druckmaschine 201 einzeln oder in Gruppen gekoppelt oder koppelbar sein. Bevorzugt sind hier jedoch Funktionsteile einer als Wertpapierdruckmaschine 201 ausgebildeten Druckmaschine 201 gekoppelt oder koppelbar. Als Funktionsteile können bevorzugt als Zylinder 208; 209; 213; 227 d ; 223, insbesondere Reibzylinder 227 d und/oder Formzylinder 208; 213 und/oder

Gegendruckzylinder 208; 223, und/oder als Farbführungseinrichtungen, wie insbesondere Farbquellen 224 und ggf. -leitungen, und/oder als Inspektionseinrichtung 231 und/oder Trockner 232 und/oder als Gestellteile ausgebildete Funktionsteile koppelbar oder gekoppelt sein.

In hier exemplarisch dargestellter, jedoch auch besonders vorteilhafter Anwendung ist das Temperieraggregat 101 mit Funktionsteilen 208; 209; 213; 223; 224; 227 d ; 231 ; 232 einer Druckmaschine 201 gekoppelt und/oder koppelbar, welche ein Druckaggregat 204 mit wenigstens einem z. B. als Nummerierdruckwerk 212^ 212 2 ausgebildeten Druckwerk 212 d umfasst. Insbesondere kann das Druckaggregat zwei als Nummerierdruckwerke 212-i; 212 2 ausgebildete Druckwerke 212 d umfassen.

Das Nummerierdruckwerk 212^ 212 2 umfasst dabei einen als Nummerierzylinder 209 ausgebildeten Formzylinder 209, der mit jeweils einem oder gemeinsamen Zylinder 208, z. B. Gegendruckzylinder 208, zusammen wirkend eine Druckstelle bildet. Der

Nummerierzylinder 209i; 209 2 wird durch eine oder bevorzugt mehrere Farbwalzen 214, z. B. Auftragswalzen 214, eines Farbwerks 219 d ; 219^ 219 2 eingefärbt. Die

Auftragswalzen 214 erhalten die Druckfarbe über einen Walzenzug, der z. B. wenigstens einen changierbaren Reibzylinder 227 und wenigstens eine weitere Farbwalze 217, z. B. Farbübertragwalze 217 und am stromaufwärtigen Ende eine erste Walze 226, z. B.

Duktor- oder Farbkastenwalze 226, sowie eine diese Walze 226 einfärbende Farbquelle 224, z. B. einen Farbkasten 224 oder ggf. eine Rakelkammer 224, umfasst.

An das Temperieraggregat 101 bzw. an dessen innere Temperierteilkreise 109 k können nun ein oder mehrere Reibzylinder 227 jeden Druckwerks 212 d , insbesondere zumindest jeden Nummerierdruckwerks 212^ 212 2 , gekoppelt oder koppelbar sein. Grundsätzlich könnten diese Reibzylinder 227 jeweils an einen eigenen oder sämtlich über einen selben Temperierstrang 109 k gekoppelt oder koppelbar sein. Bevorzugt sind jedoch dem oder mehreren Reibzylinder 227 jeden der Druckwerke 212 d , insbesondere beider

Nummerierdruckwerke 212^ 212 2 , jeweils ein vom anderen Druckwerk 212^ 212 2 verschiedener Temperierstrang 109 k zugeordnet. An den dem oder den Reibzylindern 227 des jeweiligen Druckwerks koppelbaren oder gekoppelten Temperierstrang 109 k kann jeweils auch zu deren Temperierung die jeweilige Farbquelle 224 gekoppelt oder koppelbar sein.

In dargestellter vorteilhafter Ausführung kann das Druckaggregat 204 ein weiteres Druckwerk 212 3 umfassen, welches den beiden Nummerierdruckwerken 212^ 212 2 beispielsweise vorgeordnet ist und z. B. nach einem Hochdruckverfahren arbeitet. Der z. B. eine Hochdruckform tragende Formzylinder 213 wirkt auch hier zu dessen

Einfärbung mit einem Farbwerk 219 d zusammen, das ebenfalls ein oder mehrere

Reibzylinder 227, ein oder mehrere Übertragungswalzen 217 sowie wenigstens eine Farbquelle 224 mit einer von dieser eingefärbten bzw. einfärbbaren Walze 226 umfasst. Ein oder mehrere Reibzylinder 227 und ggf. die oder mehrere Farbquellen 224 dieses weiteren Druckwerks 212 3 können über einen weiteren, von den übrigen Druckwerken 212 d getrennten Temperierstrang 109 k gekoppelt oder koppelbar sein.

In einer Weiterbildung der Druckmaschine 201 kann diese stromabwärts des

Druckaggregates 204 ein Lackieraggregat 221 umfassen, welches ein oder mehrere Lackwerke 22| aufweist das bzw. Die mit einem oder mehreren Gegendruckzylindern 223 zusammen wirken, Das oder die Gegendruckzylinder 223 sowie eine ggf. stromabwärts vorgesehene Kühlwalze können über wenigstens einen weiteren Temperierstrang 109 k mit dem Temperieraggregat 101 gekoppelt oder koppelbar.

Des Weiteren kann eine ggf. im Bedruckstoffweg dem Druckaggregat 204 nachgeordnete Inspektionseinrichtung 331 und/oder ein ggf. im Bedruckstoffweg dem Druckaggregat 204 nachgeordneter Trockner 332 jeweils oder über wenigstens einen weiteren

Temperierstrang 109 k mit dem Temperieraggregat 101 gekoppelt oder koppelbar sein.

Bezugszeichenliste

001 Anlage, Druckanlage

101 Temperieraggregat, Baueinheit, Schrank

102 k Entnahmestelle

103 k Rückgabestelle

104 Gestell

105 -

106 Reihe, erste

107 k Ausgang, Temperierfluidausgang, Fluidausgang, Schnittstelle

108 Vorlaufleitung

109 k Temperierstrang, Temperierteilkreis, Sekundärkreis, äußerer, Teilkreis

1 10 -

1 1 1 k Eingang, Temperierfluideingang, Fluideingang, Schnittstelle

1 12 k Temperiereinrichtung, Temperiermodul

113 Stellglied, Ventil, Mehrwegemischvent.il, Dreiwegemischventil

1 14 Reihe, zweite

1 15 -

1 16 Rücklaufleitung

1 17 Temperiervorrichtung

1 18 v Messmittel, Temperatursensor

1 19 Primärkreis, Primärkreislauf (erster)

120 -

121 Verbindung, Verbindungsleitung

122 Verbindung, Verbindungsleitung

123 Vorlaufleitung

123.1 Leitungsabschnitt, Entnahmeleitungsabschnitt, Rechteckkanal

123.2 Zuleitungsabschnitt, Rechteckkanal

124 Rücklaufleitung .1 Leitungsabschnitt, Rücknahmeleitungsabschnitt.2 Rückleitungsabschnitt

- k Teilkreis

k Sekundärkreislauf, Temperierkreislauf

Leitungsabschnitt

Antriebsmittel, Pumpe, Turbine

- Kopplungsplatz

Temperiervorrichtung

Pumpe, Primärkeispumpe

Verbindung, Durchlass, Fluidleitung

- Temperiermedium

Druckausgleichsbehälter. Maschine, Druckmaschine

Zuführeinrichtung, Bogenanleger

Bedruckstoff, Bedruckstoffbogen

Druckaggregat, Druckeinheit

- Produktauslage, Bogenanleger

Förderstrecke

Zylinder, Gegendruckzylinder, Funktionsteil Zylinder, Formzylinder, Nummerierzylinder - - d Druckwerk (d = 1 , 2, 3...)

Zylinder, Formzylinder, Funktionsteil Farbwalze, Auftragswalze

- d Farbwalze, Duktorwalze

Farbwalze, Farbübertragwalze - d Farbwerk

- Lackieraggregat

, Lackwerk (I = 1 , 2, ...)

Gegendruckzylinder

Farbquelle, Farbkasten

- Walze, Duktorwalze, Farbkastenwalze Zylinder, Reibzylinder

Farbwalze, Auftragswalze

- - Inspektionseinrichtung

Trockner Verbraucher, mit x e N > 2