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Title:
TEMPERATURE CONTROL SYSTEM FOR A HIGH-TEMPERATURE BATTERY OR A HIGH-TEMPERATURE ELECTROLYZER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/185994
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control system (1) for controlling the temperature in a high-temperature battery (5) to which hot air is supplied via an air duct system (2) or in a high-temperature electrolyzer (5) to which hot air is supplied via an air duct system (2). The control system includes at least two temperature probes (10, 11) which are designed to detect the temperature at two different points (O1, O2) in the air duct system (2), at least one first air-conditioning unit (20) for physically conditioning the air, said at least one first air-conditioning unit being mounted in the air duct system (2) upstream of the high-temperature battery (5) or high-temperature electrolyzer (5), and a recirculation duct (30) which recirculates hot air discharged from the high-temperature battery (5) or high-temperature electrolyzer (5) to a point in the air duct system (2) and feeds said hot air back into the air duct system, said point being upstream of the high-temperature battery (5) or high-temperature electrolyzer (5). The control system (1) controls the first air-conditioning unit (20) in accordance with the temperatures detected by the temperature probes (10, 11).

Inventors:
LENK UWE (DE)
TREMEL ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/059900
Publication Date:
December 19, 2013
Filing Date:
May 14, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
C25B15/02; C25B1/04; H01M8/04; H01M10/48; H01M10/50; H01M12/00
Foreign References:
US20040013913A12004-01-22
JP2008311140A2008-12-25
US20070000789A12007-01-04
US3917520A1975-11-04
US20110220516A12011-09-15
JP2008218236A2008-09-18
DE102009057720A12011-06-16
EP1216358A12002-06-26
US20040013913A12004-01-22
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Claims:
Patentansprüche

1. Regelsystem (1) zur Temperaturregelung einer mit Heißluft über ein Luftleitungssystem (2) versorgten Hochtempera- turbatterie (5) bzw. eines mit Heißluft über ein Luftlei¬ tungssystem (2) versorgten Hochtemperaturelektrolyseurs (5), welches wenigstens zwei Temperatursonden (10, 11) aufweist, die dazu ausgebildet sind, die Temperatur an zwei unter¬ schiedlichen Orten (Ol, 02) des Luftleitungssystems (2) zu erfassen, sowie wenigstens eine in Bezug auf die Hochtempera¬ turbatterie (5) bzw. auf den Hochtemperaturelektrolyseur (5) stromaufwärts in das Luftleitungssystem (2) verschaltete ers¬ te Konditioniereinheit (20) zur physikalischen Konditionie¬ rung der Luft, sowie eine Rückführleitung (30), welche aus der Hochtemperaturbatterie (5) bzw. aus dem Hochtemperature¬ lektrolyseur (5) ausgetretene Heißluft zu einem Ort des Luft¬ leitungssystems (2) zurückführt und in dieses wieder ein¬ speist, welcher Ort stromaufwärts in Bezug auf die Hochtempe¬ raturbatterie (5) bzw. auf den Hochtemperaturelektrolyseur (5) angeordnet ist, wobei das Regelsystem (1) die erste Kon¬ ditioniereinheit (20) in Abhängigkeit der durch die Tempera¬ tursonden (10, 11) erfassten Temperaturen regelt.

2. Regelsystem gemäß Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

das Regelsystem (1) weiterhin eine in die Rückführleitung (30) verschaltete zweite Konditioniereinheit (21) aufweist, die als Strömungsgenerator ausgebildet ist, und die dazu ge¬ eignet ist, die sich in der Rückführleitung (30) befindende Heißluft mit einer Strömung zu beaufschlagen, wobei das Regelsystem (1) diese zweite Konditioniereinheit (21) auch in Abhängigkeit der durch die Temperatursonden (10, 11) erfass¬ ten Temperaturen regelt. 3. Regelsystem gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

eine erste Temperatursonde (10) an dem Luftleitungssystem (2) an einem ersten Ort (Ol) stromaufwärts vor der Hochtempera- turbatterie (5) bzw. vor dem Hochtemperaturelektrolyseur (5) vorgesehen ist, und eine andere zweite Temperatursonde (11) an dem Luftleitungssystem (2) an einem zweiten Ort (02) stromabwärts nach der Hochtemperaturbatterie (5) bzw. nach dem Hochtemperaturelektrolyseur (5) vorgesehen ist.

4. Regelsystem gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

eine erste Temperatursonde (10) an dem Luftleitungssystem (2) an einem ersten Ort (Ol) stromaufwärts vor der Hochtempera¬ turbatterie (5) bzw. vor dem Hochtemperaturelektrolyseur (5) vorgesehen ist, und eine andere zweite Temperatursonde (11) in der Hochtemperaturbatterie (5) bzw. in dem Hochtemperatu¬ relektrolyseur (5) vorgesehen ist.

5. Regelsystem gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

wenigstens drei Temperatursonden (10, 11, 12) vorgesehen sind, wobei eine erste Temperatursonde (10) an dem Luftlei- tungssystem (2) an einem ersten Ort (Ol) stromaufwärts vor der Hochtemperaturbatterie (5) bzw. vor dem Hochtemperature¬ lektrolyseur (5) vorgesehen ist, eine zweite Temperatursonde (11) an dem Luftleitungssystem (2) an einem zweiten Ort (02) stromabwärts nach der Hochtemperaturbatterie (5) bzw. nach dem Hochtemperaturelektrolyseur (5) vorgesehen ist, und eine dritte Temperatursonde (12) in der Hochtemperaturbatterie (5) bzw. in dem Hochtemperaturelektrolyseur (5) vorgesehen ist.

6. Regelsystem gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

die Konditioniereinheit (20) als Heizvorrichtung ausgebildet ist, die dazu geeignet ist, der in dem Luftleitungssystem (2) befindlichen Luft Wärme zuzuführen. 7. Regelsystem gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

die Konditioniereinheit (20) als Strömungsgenerator ausgebil¬ det ist, der dazu geeignet ist, die sich in dem Luftleitungs- System (2) befindende Luft mit einer Strömung zu beaufschla¬ gen .

8. Regelsystem gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

das Regelsystem (1) wenigstens zwei in Bezug auf die Hochtem¬ peraturbatterie (5) bzw. auf den Hochtemperaturelektrolyseur (5) stromaufwärts in das Luftleitungssystem (2) verschaltete Konditioniereinheiten (20, 21) aufweist, wobei eine Konditio- niereinheit (20) als Heizvorrichtung ausgebildet ist, die da¬ zu geeignet ist, der in dem Luftleitungssystem (2) befindlichen Luft Wärme zuzuführen, und eine Konditioniereinheit (20) als Strömungsgenerator ausgebildet ist, der dazu geeignet ist, die sich in dem Luftleitungssystem (2) befindende Luft mit einer Strömung zu beaufschlagen, wobei das Regelsystem

(1) die beiden Konditioniereinheiten (20, 21) in Abhängigkeit des durch die Temperatursonden (10, 11) erfassten Temperaturunterschieds regelt. 9. Regelsystem gemäß Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

die zwei Konditioniereinheiten (20, 21) als ein Bauteil ausgebildet sind, und insbesondere in dem Bauteil eine Reihen¬ schaltung aufweisen.

10. Regelsystem gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

das Regelsystem (1) weiterhin eine zweite Rückführleitung (31) aufweist, welche aus der Hochtemperaturbatterie (5) bzw. aus dem Hochtemperaturelektrolyseur (5) ausgetretene Heißluft zu einem Ort des Luftleitungssystems (2) zurückführt, welcher Ort stromaufwärts in Bezug Hochtemperaturbatterie (5) bzw. auf den Hochtemperaturelektrolyseur (5) angeordnet ist. 11. Regelsystem gemäß Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

die zweite Rückführleitung (31) die aus der Hochtemperaturbatterie (5) bzw. aus dem Hochtemperaturelektrolyseur (5) austretende Heißluft zu einem Wärmetauscher (35) führt, wel¬ cher dazu ausgebildet ist, die Heißluft in dem Luftleitungs¬ systems (2) zu erwärmen, bevor sie der Hochtemperaturbatterie (5) bzw. dem Hochtemperaturelektrolyseur (5) zugeführt wird.

12. Regelsystem gemäß Anspruch 10 oder 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der Wärmetauscher (35) in Bezug auf die erste Konditionier- einheit (20) stromaufwärts in dem Luftleitungssystems (2) verschaltet ist.

Description:
Beschreibung

Temperaturregelsystem für eine Hochtemperatur-Batterie bzw. einen Hochtemperatur-Elektrolyseur

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regelsystem zur Tempe ¬ raturregelung einer mit Heißluft über ein Leitungssystem versorgten Hochtemperatur-Batterie bzw. eines mit Heißluft über ein Leitungssystem versorgten Hochtemperatur-Elektrolyseurs.

Eine Hochtemperatur-Batterie, wie auch ein Hochtemperatur- Elektrolyseur müssen zur Bereitstellung einer geeigneten Betriebstemperatur mit ausreichend Wärme versorgt werden. So ist bspw. bei einer Hochtemperaturbatterie wie in der DE 10 2009 057 720.3 beschrieben, eine Erwärmung der Batteriezelle bis auf ein Temperaturniveau von wenigstens 700 °C notwendig, um einen effizienten Betrieb gewährleisten zu können. Gleichermaßen sind auch Hochtemperatur-Elektrolyseure, wie bspw. in der EP12163588 beschrieben, mit Wärme zu versorgen, um ei- ne effiziente elektrochemische Gaszerlegung betreiben zu kön ¬ nen. Die Effizienz beider Vorrichtungen wird maßgeblich durch die Betriebstemperatur beeinflusst, die beispielsweise die notwendigen Ionenflüsse in den Vorrichtungen bestimmt. Die erforderliche Wärme wird hierbei wenigstens teilweise durch einen Strom an Heißluft bereit gestellt, welcher der Hochtemperatur-Batterie, bzw. dem Hochtemperatur- Elektrolyseur zugeführt wird. Das Temperaturniveau dieser Heißluft muss jedoch nicht das Betriebtemperaturniveau der Hochtemperatur-Batterie, bzw. des Hochtemperatur- Elektrolyseur erreichen, sollte jedoch ausreichend hoch sein, um einen wesentlichen Wärmebeitrag leisten zu können. Als Heißluft soll vorliegend also thermisch konditionierte Luft verstanden werden, deren Temperaturniveau über dem Umgebungs- temperaturniveau liegt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll eine Hochtemperatur-Batterie wie auch ein Hochtemperatur-Elektrolyseur eine Betriebstemperatur von wenigstens 300°C, bevorzugt von we ¬ nigstens 650°C aufweisen. Insbesondere sollen die Temperatu ¬ ren ausreichend hoch sein, um eine Hochtemperatur-Batterie oder einen Hochtemperatur-Elektrolyseur bestimmungsgemäß betreiben zu können, die wenigstens teilweise auf der Basis einer Festelektrolyt-Brennstoffzelle (SOFC) arbeiten. Hierbei sind typischerweise Temperaturen von wenigstens 650°C erfor ¬ derlich. Vergleichbare Betriebsvoraussetzungen sind aus dem technischen Bereich der Hochtemperatur-Brennstoffzellen bekannt, die als Festelektrolyt-Brennstoffzelle (SOFC) ausgebildet sind. So wird bspw. in der US 2004/0013913 AI beschrieben, dass eine solche Hochtemperatur-Brennstoffzelle mittels eines Luftleitungssystems mit erwärmter Luft versorgt wird. Die Er ¬ wärmung erfolgt hierbei so, dass die der Hochtemperatur- Brennstoffzelle zugeführte Luft mittels eines Wärmetauschers und einer geeigneten Heizvorrichtung konditioniert wird. Die vom Wärmetauscher an die Luft abgegebene Energie wird teil- weise einer Rückflussleitung entnommen, welche verbrauchte

Luft aus der Hochtemperatur-Brennstoffzelle ab- und dem Wär ¬ metauscher zuführt. Je nach der aus der Hochtemperatur- Brennstoffzelle abgeführten Menge an warmer Luft kann somit mittels des Wärmetauschers mehr oder weniger Wärme in einer thermischen Rezirkulationsschaltung der Hochtemperatur- Brennstoffzelle erneut zugeführt werden, wodurch der Gesamt ¬ wärmeverlust gering gehalten werden kann. Zudem kann mit erhöhter Rezirkulation der Temperaturgradient über die Brennstoffzelle vermindert werden. Die Regelung der Gesamtmenge an dem Luftstrom zugeführter thermischer Energie wird von einem Regelsystem übernommen, welches den zusätzlichen externen Wärmeeintrag bestimmt, um letztendlich die Hochtemperatur- Brennstoffzelle mit ausreichend Gesamtwärme versorgen zu kön ¬ nen .

Da jedoch, anders als bei einer Hochtemperatur- Brennstoffzelle, der Betrieb einer Hochtemperaturbatterie bzw. eines Hochtemperatur-Elektrolyseurs typischerweise unter verschiedenen, und sich zeitlich veränderlichen Last- und Ar- beitszuständen erfolgt, ist eine zeitlich variierende Versorgung der Hochtemperatur-Batterien bzw. der Hochtemperatur- Elektrolyseure mit thermischer Wärme notwendig. Typischerwei- se verläuft ein elektrische Energie aufnehmender Prozess ¬ schritt bei einem Hochtemperatur-Elektrolyseur endotherm, was eine Zufuhr von Wärme erforderlich macht. Im Gegensatz dazu verläuft ein chemische Energie abgebender Prozessschritt ty ¬ pischerweise exotherm. Erfolgt der Betrieb eines Hochtempera- tur-Elektrolyseurs nun derart, dass beide Arten des Betriebs abwechselnd vorgenommen werden, ist eine variierende Versor ¬ gung mit Wärme erforderlich. Ebenso kann eine Hochtemperatur- Batterie in zwei unterschiedlichen Arbeitszuständen betrieben werden, einem elektrische Energie aufnehmenden und endother- men Ladezustand sowie einen elektrische Energie abgebenden und exothermen Entladezustand . Demgemäß ist auch hier eine variierende Versorgung mit Wärme erforderlich, falls beide Arbeitszustände abwechselnd zueinander gewählt werden. Ferner können Hochtemperaturbatterien bzw. Hochtemperatur-

Elektrolyseure zur Aufnahme von Überschussenergie aus erneu ¬ erbaren, fluktuierenden Energiequellen (Windenergie, Solarenergie) vorgesehen sein. Dies führt zu einer andauernden Veränderung der aufzunehmenden Leistung und damit auch zu Veränderungen in ihrem Arbeitszustand.

Verschiedene Arbeitszustände erfordern aber typischerweise auch voneinander unterschiedliche Massenströme in der Luft ¬ versorgung. Damit unterscheidet sich der Betrieb einer Hoch- temperaturbatterie bzw. eines Hochtemperatur-Elektrolyseurs jedoch grundsätzlich von dem einer Hochtemperatur- Brennstoffzelle, die typischerweise lediglich einen einzigen definierten Arbeitszustand hat. Wenn eine Hochtemperatur-Batterie bzw. ein Hochtemperatur- Elektrolyseur mit sich zeitlich verändernden Massenströmen an Luft versorgt werden muss, zeigt sich, dass die thermische Konditionierung, wie in der US 2004/0013913 AI beschrieben, nicht ausreichend effizient betrieben werden kann. Unter sol ¬ chen Umständen kann nämlich ein hoher thermischer Wärmeeintrag in den Luftstrom erforderlich werden, welcher nur durch Bereitstellung von großen Mengen an thermischer Energie durch eine externe Wärmequelle gedeckt werden kann. Die ausschließ ¬ lich thermische Einkopplung von Wärme aus der Rückflusslei ¬ tung erweist sich hierbei als energetisch nicht ausreichend vorteilhaft. Zudem kann sich die Regelgeschwindigkeit als nicht ausreichend für die schnelle Erwärmung großer Luftströ- me erweisen.

Folglich ist es technisch erforderlich, ein Regelsystem zur Temperaturregelung einer mit Heißluft über ein Leitungssystem versorgten Hochtemperatur-Batterie bzw. eines mit Heißluft über ein Luftleitungssystem versorgten Hochtemperatur- Elektrolyseurs vorzuschlagen, welches die Nachteile aus dem

Stand der Technik vermeidet. Insbesondere soll ein energieef ¬ fizienter Betrieb auch bei variierenden Massenströmen in der Luftversorgung ermöglicht werden. Weiterhin soll die Versorgung einer Hochtemperatur-Batterie bzw. eines Hochtemperatur- Elektrolyseurs mit einem zeitlich variierenden Massenstrom ermöglicht werden, wobei die Wärmekonditionierung dieses Mas ¬ senstroms verhältnismäßig energieeffizient erfolgt.

Diese der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben werden durch ein Regelsystem gemäß Anspruch 1 gelöst.

Insbesondere werden diese der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben durch ein Regelsystem zur Temperaturregelung einer mit Heißluft über ein Luftleitungssystem ver- sorgten Hochtemperaturbatterie bzw. eines mit Heißluft über ein Luftleitungssystem versorgten Hochtemperaturelektrolyseurs gelöst, welches wenigstens zwei Temperatursonden auf ¬ weist, die dazu ausgebildet sind, die Temperatur an zwei un ¬ terschiedlichen Orten des Luftleitungssystems zu erfassen, sowie wenigstens eine in Bezug auf die Hochtemperaturbatterie bzw. auf den Hochtemperaturelektrolyseur stromaufwärts in das Luftleitungssystem verschaltete erste Konditioniereinheit zur physikalischen Konditionierung der Luft, sowie eine Rückführ- leitung, welche aus der Hochtemperaturbatterie bzw. aus dem Hochtemperaturelektrolyseur ausgetretene Heißluft zu einem Ort des Luftleitungssystems zurückführt und in dieses wieder einspeist, welcher Ort stromaufwärts in Bezug auf die Hoch- temperaturbatterie bzw. auf den Hochtemperaturelektrolyseur angeordnet ist, wobei das Regelsystem die erste Konditionier- einheit in Abhängigkeit der durch die Temperatursonden er- fassten Temperaturen regelt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass erfindungsgemäß das

Luftleitungssystem sowohl alle Bereiche der LuftZuleitung wie auch Luftableitung umfasst. Weiter umfasst das Luftleitungs ¬ system die für die Heißluftleitung geeigneten Bereiche innerhalb der Hochtemperatur-Batterie bzw. innerhalb des Hochtem- peratur-Elektrolyseurs .

Das erfindungsgemäße Regelsystem gemäß Anspruch 1 ist folg ¬ lich so ausgebildet, dass wenigstens ein Teil der aus der Hochtemperatur-Batterie bzw. dem Hochtemperatur-Elektrolyseur austretenden Heißluft in das Luftleitungssystem zurückgeführt und wieder eingespeist wird, wobei die Einspeisung an einem Ort erfolgt, der in Bezug auf die Hochtemperatur-Batterie bzw. auf den Hochtemperatur-Elektrolyseur stromaufwärts angeordnet ist. Folglich wird nicht nur thermische Energie an den die Hochtemperatur-Batterie bzw. den Hochtemperatur- Elektrolyseur versorgenden Luftstrom abgegeben, sondern tem- peraturkonditionierte Heißluft. Damit wird der Luftstrom nicht nur hinsichtlich seines Wärmeinhalts sondern auch hinsichtlich seines Massenstroms verändert.

Gleichzeitig kann der Luftstrom auch noch hinsichtlich seiner chemischen Zusammensetzung verändert werden, da die aus der Hochtemperatur-Batterie bzw. aus dem Hochtemperatur- Elektrolyseur austretende Heißluft hinsichtlich ihrer Zusam- mensetzung, also der einzelnen Partialdrücke, verändert sein kann. So ist es beispielsweise möglich, dass aus einer Hoch ¬ temperatur-Batterie bzw. aus einem Hochtemperatur- Elektrolyseur austretende Heißluft vermehrt bzw. mitunter auch vermindert Sauerstoff aufweist. Durch Mischung der re ¬ zirkulierten Heißluft etwa mit Frischluft kann folglich der Sauerstoffgehalt in der der Hochtemperatur-Batterie bzw. dem Hochtemperatur-Elektrolyseur erneut zugeführten Luft einge- stellt werden. Damit kann jedoch auch die Effizienz der elektrochemischen Vorgänge in der Hochtemperatur-Batterie bzw. in dem Hochtemperatur-Elektrolyseur beeinflusst werden, da diese konzentrationsabhängig sind. Weiter sieht das erfindungsgemäße Regelsystem vor, dass we ¬ nigstens eine Konditioniereinheit vorhanden ist, die in Ab ¬ hängigkeit der durch die Temperatursonden erfassten Temperaturen geregelt wird. Die Konditioniereinheit kann hierbei ge ¬ eignet sein, den Luftstrom lediglich hinsichtlich seines Wärmeinhalts bzw. auch hinsichtlich seines Massenstroms zu konditionieren . Ebenso ist auch eine gleichzeitige Konditio ¬ nierung von thermischem Wärmeinhalt wie auch Massenstrom denkbar. Die Temperatursonden erfassen hierbei die Temperatur der Luft an unterschiedlichen Orten des Luftleitungssystems so dass bei Vergleich beider Temperaturen eine geeignete Be ¬ triebsänderung der Konditioniereinheit vorgenommen werden kann. Die Betriebsänderung wird folglich als Reaktion eines erfassten Temperaturunterschiedes durch das Regelsystem veranlasst .

Wird die Hochtemperatur-Batterie nun bspw. in einem Ladezu ¬ stand betrieben, erfordert dies typischerweise eine verstärk ¬ te Versorgung mit Luft eines hohen Temperaturniveaus, um den Ladezustand überhaupt erst zu ermöglichen. Aufgrund des ther- mischen Energieverbrauchs in der Hochtemperatur-Batterie weist der aus der Hochtemperatur-Batterie austretende Heiß ¬ luftstrom folglich ein relativ geringeres Temperaturniveau auf als der in die Hochtemperatur-Batterie eintretende Luft ¬ strom. Anders verhält es sich jedoch während eines Entladezu- Standes, während dessen die Hochtemperatur-Batterie selbst thermische Wärme erzeugt und diese auf den Luftstrom über ¬ trägt, wobei mit dem Heißluftstrom die Wärme aus der Hochtemperatur-Batterie abgeführt wird. Die Versorgung der Hochtemperatur-Batterie während eines Ent- ladezustandes erfordert einen geringen Wärmeeintrag mit dem versorgenden Luftstrom. Wird aber die Hochtemperatur-Batterie von einem Entladezustand in einen Ladezustand überführt, kann weiterhin die in der Hochtemperatur-Batterie vorhandene Wärme geeignet mit dem Heißluftstrom aus dieser ab- und erneut dem Luftleitungssystem nach erfolgter Einspeisung zugeführt werden. Hierbei ist mitunter eine Änderung des Luftmassenstroms erforderlich .

Erfindungsgemäß kann nun in der Anfangsphase des Ladezustan ¬ des der Luftstrom sowohl thermisch als auch hinsichtlich des Massenstroms durch die aus der Hochtemperatur-Batterie abge ¬ führte Heißluft vorteilhaft konditioniert werden. Hierbei verringert sich im Laufe des Ladezustandes, die mit der dem Heißluftstrom aus der Hochtemperatur-Batterie abgeführte Wär ¬ memenge zunehmend. In dem Maße, in welchem sich die diese Wärmemenge verringert, kann dem der Hochtemperatur-Batterie zugeführten Heißluftstrom durch einen veränderlichen Wärmeeintrag thermisch konditioniert werden. Gleichzeitig kann aber auch eine Konditionierung des Massenstroms erfolgen, falls die notwendig ist.

Wie eine Hochtemperatur-Batterie bei unterschiedlichen Ar- beitszuständen mit einem Luftstrom unterschiedlichen thermischen Wärmeinhalts wie auch unterschiedlichen Massenstroms versorgt werden muss, so ist auch ein Hochtemperatur- Elektrolyseur mitunter bei unterschiedlichen Betriebszustän- den mit unterschiedlichen Mengen an Wärme bzw. mit einem unterschiedlichen Massenstrom an Luft zu versorgen.

So kann bspw. wie in der weiter oben beschriebenen, aus dem Stande der Technik bekannten Ausführungsform eines Hochtemperatur-Elektrolyseurs ein solcher in verschiedenen Arbeitszu- ständen betrieben werden. Hierbei kann ein Arbeitszustand eine relativ verstärkte Versorgung mit thermischer Energie wie auch einen angepassten und veränderten Massenstrom erfordern. Vor allem aber bei solchen Übergangszuständen, also bei einem sich ändernden Arbeitszustand, ist typischerweise eine Verän ¬ derung hinsichtlich des Temperaturniveaus und des Massen ¬ stroms notwendig. Um folglich eine effiziente thermische Kon- ditionierung des Luftstroms bei auch gleichzeitig vorteilhaf ¬ ter Konditionierung des Massenstroms zu erreichen, kann das erfindungsgemäße Regelsystem vorteilhaft eingesetzt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Regelung der ersten Konditionier- einheit auch in Abhängigkeit des erfassten Temperaturunterschieds geregelt werden kann. Hierbei ist es also möglich, dass das Regelsystem nicht zwei unterschiedliche Temperatur ¬ werte als Regelgrößen verarbeitet, sondern dass dieses ledig- lieh eine Regelgröße, nämlich den Temperaturunterschied zur Systemregelung zur Systemregelung heranziehen. Der Temperaturunterschied kann hierbei vorteilhaft durch eine elektroni ¬ sche Vergleichsschaltung ermöglicht sein. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Regelsystem eine in die Rückführleitung verschaltete zweite Konditioniereinheit aufweist, die als Strö ¬ mungsgenerator ausgebildet ist, und die dazu geeignet ist, die sich in der Rückführleitung befindliche Heißluft mit ei- ner Strömung zu beaufschlagen, wobei das Regelsystem diese zweite Konditioniereinheit auch in Abhängigkeit der durch die Temperatursonden erfassten Temperaturen regelt. Die in die Rückführleitung verschaltete zweite Konditioniereinheit er ¬ möglicht eine gleichzeitige Rückführung von thermischer Ener- gie wie auch eine Änderung des Massenstroms. Demgemäß kann vor allem dann bei sich verändernden Anforderungen an den thermischen Wärmeinhalt des Luftstroms wie auch an den Mas ¬ senstrom durch eine geeignete Einstellung der zweiten Konditioniereinheit zielgerichtet reagiert werden. Soll etwa der Hochtemperatur-Batterie bzw. dem Hochtemperatur-Elektrolyseur ein höherer Massenstrom bei gleichzeitig erhöhter Wärmemenge zugeführt werden, kann dies durch einen erhöhten Heißluftstrom in der Rückführleitung erreicht werden. Entsprechend einer Ausführungsform kann die zweite Konditio- niereinheit als Injektor und/oder Ejektor, insbesondere als Gasstrahlpumpe, oder gemäß einer anderen Ausführungsform als Verdichterpumpe ausgeführt sein. Weiter ist es auch möglich, dass diese zweite Konditioniereinheit nicht in Abhängigkeit der einzeln erfassten Temperaturwerte geregelt wird, sondern aufgrund eines Temperaturunterschiedwertes. Entsprechend einer Weiterführung dieser Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die Rückführleitung geeignete Stelleinrichtungen aufweist, die eine gezielte Veränderung des Massenstroms in der Rückführleitung ermöglichen. Solche Stelleinrichtungen können bspw. als Ventile ausgeführt sein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine erste Temperatursonde an dem Luftleitungssystem an einem ersten Ort stromaufwärts vor der Hochtemperatur-Batterie bzw. vor dem Hochtemperatur- Elektrolyseur vorgesehen ist, und eine andere zweite Tempera ¬ tursonde an dem Luftleitungssystem an einem zweiten Ort stromabwärts nach der Hochtemperatur-Batterie bzw. nach dem Hochtemperatur-Elektrolyseur . Das Regelsystem erlaubt folglich aufgrund des sich zwischen den Messpunkten einstellenden Temperaturfeldes eine geeignete Regelung der stromaufwärts vorgesehenen Konditioniereinheiten . Ebenso ist auch eine in der Rückführleitung verschaltete Konditioniereinheit geeignet regelbar. Die Messung der Temperaturen vor und nach der Hochtemperatur-Batterie bzw. Hochtemperatur-Elektrolyseur erfor- dert hierbei keine weiteren Kenntnisse der Temperaturvertei ¬ lung in der Hochtemperatur-Batterie bzw. dem Hochtemperatur- Elektrolyseur und stellt folglich eine besonders einfache Re ¬ gelung dar. Anders verhält es sich bei einer weiteren Ausführungsform, welche eine erste Temperatursonde an dem Luftleitungssystem an einem ersten Ort stromaufwärts vor der Hochtemperatur- Batterie bzw. vor dem Hochtemperatur-Elektrolyseur vorsieht, und eine andere zweite Temperatursonde in der Hochtemperatur- Batterie bzw. in dem Hochtemperatur-Elektrolyseur . Zwar erfordert die Regelung aufgrund von in der Hochtemperatur- Batterie bzw. in dem Hochtemperatur-Elektrolyseur erfassten Temperaturen eine weitergehende Kenntnis der Vorgänge in die ¬ sen Vorrichtungen, so kann jedoch mitunter aufgrund dieser Kenntnis eine gezielte bzw. zeitlich schnellere Regelung der Konditioniereinheiten erfolgen. Insbesondere kann damit den sich verändernden Temperaturverhältnissen in der Hochtempera- tur-Batterie bzw. in dem Hochtemperatur-Elektrolyseur während einer Betriebsänderung verbessert Rechnung getragen werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens drei Temperatursonden vorgesehen sind, wobei eine erste Temperatursonde an dem Luftleitungssystem an einem ersten Ort stromaufwärts vor der Hochtemperatur- Batterie bzw. vor dem Hochtemperatur-Elektrolyseur vorgesehen ist, eine zweite Temperatursonde an dem Luftleitungssystem an einem zweiten Ort stromabwärts nach der Hochtemperatur- Batterie bzw. nach dem Hochtemperatur-Elektrolyseur vorgesehen ist und eine dritte Temperatursonde in der Hochtempera ¬ tur-Batterie bzw. in dem Hochtemperatur-Elektrolyseur. Folglich stehen dem Regelsystem wenigstens drei Temperaturwerte zur Verfügung, die eine vorteilhafte und auf den Betriebszu ¬ stand geeignet abgestimmte Regelung der Konditioniereinheiten ermöglicht. Insbesondere bei sich ändernden Betriebszuständen kann die Kenntnis von verschiedenen Temperaturwerten des Luftleitungssystems eine detaillierte Kenntnis der ablaufen ¬ den Vorgänge ermöglichen, wodurch eine vorteilhafte Regelung der Konditioniereinheiten ermöglicht wird.

Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die erste Konditioniereinheit als Heizvorrichtung ausgebil ¬ det, die dazu geeignet ist, die der in dem Luftverteilungs- System befindlichen Heißluft Wärme zuzuführen. Je nach Regelungszustand gibt die Heizvorrichtung mehr oder weniger Wärme an den in dem Luftleitungssystem befindlichen Luftstrom ab. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die erste Konditio- niereinheit auch als Strömungsgenerator ausgebildet sein, der dazu ausgebildet ist, die sich in dem Luftleitungssystem befindliche Luft mit einer Strömung zu beaufschlagen. Die Be- aufschlagung der Strömung erfolgt insbesondere variabel. So kann bspw. bei Nachfrage einer Erhöhung des Massenstroms der Strömungsgenerator derart geregelt werden, dass der Luftstrom mit einer verstärkten Strömung beaufschlagt wird. Es ist hierbei auch darauf hinzuweisen, dass bei Beaufschlagung der Strömung die Luft keine thermische Konditionierung erfahren muss. So ist es ausführungsgemäß auch ausreichend, Frischluft mit einer Strömung zu beaufschlagen, die in das Luftleitungssystem eingeleitet und erst nachfolgend thermisch konditio ¬ niert wird.

Mittels des Strömungsgenerators kann auch in vorteilhafter Weise der Gehalt an Sauerstoff in der in dem Luftleitungssys ¬ tem befindlichen Luft eingestellt werden. So kann etwa die Menge bzw. der Anteil an Frischluft im Vergleich zu rezirku- lierter Heißluft beeinflusst werden. Da nämlich mitunter die aus einer Hochtemperatur-Batterie bzw. aus einem Hochtempera- tur-Elektrolyseur austretende Heißluft vermehrt bzw. mitunter auch vermindert Sauerstoff aufweist, kann durch Mischung der rezirkulierten Heißluft mit Frischluft der Sauerstoffgehalt in der der Hochtemperatur-Batterie bzw. dem Hochtemperatur-

Elektrolyseur erneut zugeführten Luft eingestellt werden. Damit kann jedoch auch die Effizienz der elektrochemischen Vorgänge in der Hochtemperatur-Batterie bzw. in dem Hochtempera- tur-Elektrolyseur beeinflusst werden. Beispielsweise kann in einem Entladezustand einer Hochtemperatur-Batterie ein höhe ¬ rer Sauerstoffgehalt zu einer zeitlich schnelleren Entladung führen, wodurch etwa eine höhere Energiedicht zur Verfügung gestellt werden kann. Entsprechend einer weiteren, überaus vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Regelsystem wenigstens zwei in Bezug auf die Hochtemperatur- Batterie bzw. auf den Hochtemperatur-Elektrolyseur stromauf- wärts in das Luftleitungssystem verschaltete Konditionierein- heiten aufweist, wobei eine Konditioniereinheit als Heizvor ¬ richtung ausgebildet ist, die dazu geeignet ist, der in dem Luftleitungssystem befindlichen Luft Wärme zuzuführen, und eine Konditioniereinheit als Strömungsgenerator ausgebildet ist, der dazu geeignet ist, die sich in dem Luftleitungssys ¬ tem befindliche Luft mit einer Strömung zu beaufschlagen, wobei das Regelsystem die beiden Konditioniereinheiten in Abhängigkeit des durch die Temperatursonden erfassten Tempera- turunterschiedes regelt. Alternativ kann auch eine Regelung aufgrund des durch die Temperatursonden erfassten Temperaturunterschieds erfolgen. Ausführungsgemäß erlaubt folglich das Regelsystem eine gleichzeitige Beeinflussung des Massenstroms in dem Luftleitungssystem wie auch eine davon getrennte Kon- ditionierung des Wärmeinhalts der Heißluft. Folglich können beide physikalischen Parameter geeignet und verhältnismäßig unabhängig voneinander eingestellt werden. Demgemäß kann auf entsprechende Betriebsänderungen in der Hochtemperatur- Batterie bzw. in dem Hochtemperatur-Elektrolyseur verhältnis- mäßig schnell reagiert werden. Weiterhin ist es möglich, die Regelung von erster Konditioniereinheit und zweiter Konditio ¬ niereinheit energieoptimiert auszuführen. Hierbei können bspw. als weitere Steuergrößen der zeitliche Energieverbrauch von erster Konditioniereinheit und zweiter Konditionierein- heit zusätzlich zu den Regelgrößen der erfassten Temperaturwerte durch das Regelsystem berücksichtigt werden.

Gemäß einer Weiterführung dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die zwei Konditioniereinheiten als ein Bau- teil ausgebildet sind, und insbesondere in dem Bauteil eine

Reihenschaltung aufweisen. Damit wird der Bauaufwand merklich vermindert .

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorge- sehen, dass das Regelsystem weiterhin eine zweite Rückführleitung aufweist, welche aus der Hochtemperatur-Batterie bzw. aus dem Hochtemperatur-Elektrolyseur ausgetretene Heißluft zu einem Ort des Luftleitungssystems zurückführt, welcher Ort stromaufwärts in Bezug auf die Hochtemperatur-Batterie bzw. auf den Hochtemperatur-Elektrolyseur angeordnet ist. Die zweite Rückführleitung kann hierbei separat aus der Hochtemperatur-Batterie bzw. aus dem Hochtemperatur-Elektrolyseur ausgeführt werden, bzw. kann als Zweigleitung von der ersten Rückführleitung oder dem Luftleitungssystem abgeführt werden. Die zweite Rückführleitung kann ebenso wie die erste Rück ¬ führleitung an demselben Ort in das Luftleitungssystem münden und den darin geführten Luftstrom in das Luftleitungssystem einspeisen. Eine zweite Rückführleitung erlaubt hierbei eine hinsichtlich der Flexibilität bei Reaktion auf Betriebszu- standsänderungen verbesserte Anordnung. Die Flexibilität ist insbesondere dann verbessert, wenn die zweite Rückführleitung an einem Ort in das Luftleitungssystem mündet, welcher nicht mit dem ersten Ort identisch ist, an welchen die erste Rückführleitung in das Luftleitungssystem mündet. Demgemäß können dem Luftleitungssystem an unterschiedlichen Orten unterschiedliche Mengen an thermischer Energie wie auch an Heiß ¬ luft zugeführt werden.

Gemäß einer Weiterführung dieses Aspektes ist vorgesehen, dass die zweite Rückführleitung, die aus der Hochtemperatur- Batterie bzw. aus dem Hochtemperatur-Elektrolyseur austretende Heißluft zu einem Wärmetauscher führt, welcher dazu ausge- bildet ist, den Luftstrom in dem Luftleitungssystem zu erwärmen, bevor er der Hochtemperatur-Batterie bzw. dem Hochtempe ¬ ratur-Elektrolyseur zugeführt wird. Eine Konditionierung der in dem Luftleitungssystem befindlichen Heißluft kann folglich lediglich thermisch erfolgen, ohne auch gleichzeitig den Mas- senstrom der Heißluft in dem Luftleitungssystem mit zu beeinflussen. Dies wiederum erhöht die Flexibilität und Regelviel ¬ falt bei unterschiedlichen Betriebsanforderungen.

Entsprechend einer Weiterführung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Wärmetauscher in Bezug auf die erste

Konditioniereinheit stromaufwärts in dem Luftleitungssystem verschaltet ist. Vor allem dann, wenn die erste Konditioniereinheit als Heizvorrichtung ausgeführt ist, kann so eine energetisch effiziente thermische Konditionierung der Luft in dem Luftleitungssystem erfolgen, da durch die erste Konditio- niereinheit nur noch der Differenzbetrag der Wärme bereit ge ¬ stellt werden muss, welchen der Wärmetauscher nicht zur Ver- fügung stellen kann.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einzelner Ausführungs formen im Detail beschrieben. Hierbei soll jedoch die Allge meinheit der beanspruchten Erfindung nicht beeinträchtigt sein .

Die in den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen aufgeführten Einzelmerkmale sollen für sich alleine und auch in Zusammensicht mit anderen vorliegend beschriebenen Merkmalen beansprucht sein. Insbesondere solle jede Kombination dieser Einzelmerkmale vorliegend beansprucht sein.

Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen lediglich schematisch zu verstehen sind, ohne damit jedoch eine mögliche Konkretisierung der Erfindung in Frage stellen zu können. Eine Konkretisierung kann der Fachmann anhand seines allgemeinen Fachwissens im Licht der vorliegenden Offenbarung vornehmen.

Hierbei zeigen

FIG 1 eine Ausführungsform eines Regelsystems, wie es vor ¬ liegend nicht beansprucht ist; FIG 2 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Regelsystems in einer schematischen Schaltdarstellung;

FIG 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung gemäß einer schematischen Schaltdarstellung;

FIG 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung gemäß einer schematischen Schaltdarstellung. FIG 1 zeigt eine Ausführungsform eines vorliegend nicht bean ¬ spruchten Regelsystems 1. Hierbei umfasst das Regelsystem 1 ein Luftleitungssystem 2 zur Versorgung einer Hochtemperatur- Batterie 5 bzw. eines Hochtemperatur-Elektrolyseurs 5 mit Heißluft. Zur Konditionierung der in dem Luftleitungssystem 2 befindlichen Luft ist eine erste Konditioniereinheit 20, ein Wärmetauscher 35 wie auch eine dritte Konditioniereinheit 22 vorgesehen. Die erste Konditioniereinheit 20 ist hierbei als Heizvorrichtung ausgebildet, die in dem Luftleitungssystem 2 befindliche Luft thermisch konditioniert. In Bezug auf die erste Konditioniereinheit 20 stromaufwärts ist der Wärmetau ¬ scher 35 vorgesehen, welcher ebenfalls dazu ausgebildet ist, die in dem Luftleitungssystem 2 befindliche Luft thermisch zu konditionieren . Der Wärmetauscher 35 vermag thermische Ener- gie aus einem aus der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. aus dem Hochtemperatur-Elektrolyseur 5 rückgeführten Heißluftstrom zu entnehmen, um diese auf den der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. dem der Hochtemperatur-Elektrolyseur 5 zugeführten Luftstrom zu übertragen. Hierbei erlaubt der Wärmetauscher 35 ausschließlich eine thermische Konditionierung, ohne den Massenstrom des in dem Luftleitungssystem 2 befindlichen Heiß- luftstroms zu verändern.

Weiterhin in Bezug auf den Wärmetauscher 35 stromaufwärts be- findet sich eine dritte Konditioniereinheit 22 angeordnet, welche als Strömungsgenerator ausgebildet ist. Der Strömungs ¬ generator 22 vermag die in dem Luftleitungssystem befindliche Luft mit einer Strömung zu beaufschlagen und ermöglicht folg ¬ lich eine Variation des Massenstroms. Um eine geeignete Kon- ditionierung des Luftstroms in dem Luftleitungssystem 2 zu erreichen, regelt eine Regeleinheit 3 den Betriebszustand der ersten Konditioniereinheit 20 sowie der dritten Konditioniereinheit 22. Die Regelung erfolgt hierbei in Abhängigkeit der durch eine erste Temperatursonde 10 wie auch zweite Tempera- tursonde 11 erfassten Temperaturwerte. Die Erfassung der Tem ¬ peraturwerte erfolgt entsprechend an einem ersten Ort Ol vor der Hochtemperatur-Batterie bzw. vor dem Hochtemperatur- Elektrolyseur 5 sowie an einem zweiten Ort 02 nach der Hoch- temperaturbatterie bzw. nach dem Hochtemperatur- Elektrolyseur .

FIG 2 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemä- ßen Regelsystems 1, welches ebenso die Versorgung einer Hoch ¬ temperatur-Batterie 5 bzw. eines Hochtemperatur- Elektrolyseurs 5 mit Heißluft über ein Luftleitungssystem 2 ermöglicht. Im Vergleich zu der in FIG 1 gezeigten Ausführungsform wird jedoch die aus der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. dem Hochtemperatur-Elektrolyseur 5 austretende Heißluft nicht einem Wärmetauscher zur thermischen Konditionierung zurückgeführt, sondern wird nach ihrer Rückleitung in das Luftleitungssystem 2 vollständig in dieses eingespeist. Hierbei erfolgt eine Konditionierung sowohl des thermischen Wärmein- halts als auch des Massenstroms des Luftstroms in dem Luft ¬ leitungssystem 2.

Die Rückführung erfolgt über eine erste Rückführleitung 30, die mit einer zweiten Konditioniereinheit 21 verschaltet ist. Die zweite Konditioniereinheit 21 ist als Strömungsgenerator ausgebildet, der die Flussmenge der zurück geführten Heißluft in der ersten Rückführleitung 30 bestimmt. Je nach Betriebszustand kann der Strömungsgenerator 21 eine größere bzw. auch kleinere Menge an Heißluft mittels der Rückführleitung 30 re- zirkulieren. Damit kann die der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. dem Hochtemperatur-Elektrolyseur 5 zugeführte Menge an Heißluft zeitlich sowohl in Bezug auf die thermische Wärme ¬ menge als auch auf den Massenstrom konditioniert werden. Nach erfolgter Rückführung der aus der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. dem Hochtemperatur-Elektrolyseur 5 austretenden Heißluft wird diese in dem Luftleitungssystem 2 mit weiterer Luft vermischt. Hierbei kann es sich bspw. um Frischluft aber auch um bereits konditionierte Luft handeln. Um den der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. dem Hochtemperatur- Elektrolyseur 5 zugeführten Luftstrom zusätzlich noch thermisch konditionieren zu können, ist weiterhin eine erste Konditioniereinheit 20 vorgesehen, die den in dem Luftleitungs- System 2 befindlichen Luftstrom im Sinne einer Heizvorrichtung thermisch konditioniert.

Sowohl die erste Konditioniereinheit 20 wie auch die zweite Konditioniereinheit 21 und die dritte Konditioniereinheit 22 werden durch eine Regeleinheit 3 geschaltet, die wiederum als Regelgrößen die erfassten Temperaturwerte einer ersten Temperatursonde 10 und einer zweiten Temperatursonde 11 heran ¬ zieht. Mittels der ersten Temperatursonde 10 wird die Tempe- ratur der Heißluft an einem ersten Ort Ol stromaufwärts in

Bezug auf die Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. dem Hochtempera- tur-Elektrolyseur 5 gemessen. Die zweite Temperatursonde 11 ist dazu ausgebildet, die Temperatur an einem zweiten Ort 02 stromabwärts von der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. dem Hoch- temperatur-Elektrolyseur 5 zu messen.

Aufgrund der geregelten Zurückführung von Heißluft aus der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. aus dem Hochtemperatur- Elektrolyseur 5 in das Luftleitungssystem 2 stromaufwärts in Bezug auf die Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. auf den Hochtem- peratur-Elektrolyseur 5 kann eine energetisch effiziente wie auch hinsichtlich der Anforderungen bei einer Änderung des Betriebszustandes der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. des Hochtemperatur-Elektrolyseurs 5 vorteilhafte Rezirkulation der Heißluft erfolgen. Vor allem bei Änderungen des Betriebszustandes welche eine gleichzeitige Änderung des Massenstroms wie auch der thermischen Wärmeleistung erfordern, kann so vorteilhaft der der Hochtemperatur-Batterie 5 wie dem Hoch- temperatur-Elektrolyseur 5 zugeführte Luftstrom konditioniert werden.

FIG 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche sich von der in FIG 2 dargestellten Ausführungsform lediglich dahingehend unterscheidet, dass die Regeleinheit 3 drei Temperatursonden 10, 11, 12 aufweist, die an unterschiedlichen Orten des Luftleitungssystems 2 Temperaturmes ¬ sungen vornehmen. Hierbei wird wie in der Ausführungsform gemäß FIG 2 sowohl stromaufwärts in Bezug auf die Hochtempera- tur-Batterie 5 bzw. den Hochtemperatur-Elektrolyseur 5 an einem Ort Ol mittels einer ersten Temperatursonde 10 ein Tempe ¬ raturwert erfasst. Zusätzlich wird ein zweiter Temperaturwert an einem zweiten Ort 02 stromabwärts in Bezug auf die Hoch- temperatur-Batterie 5 bzw. den Hochtemperatur-Elektrolyseur 5 mittels einer zweiten Temperatursonde 11 erfasst. Zusätzlich wird auch noch an einem dritten Ort 03 ein Temperaturwert erfasst, welcher mittels einer dritten Temperatursonde 12 auf ¬ genommen wird. Der dritte Ort 03 ist in der Hochtemperatur- Batterie 5 bzw. in dem Hochtemperatur-Elektrolyseur 5 angeordnet. Hierbei kann der dritte Ort 03, wie ausführungsgemäß vorgesehen, in dem Luftleitungssystem 2 angeordnet sein.

Ebenso ist jedoch grundsätzlich auch möglich, an anderen Orten der Hochtemperatur-Batterie 5 bzw. des Hochtemperatur- Elektrolyseurs 5 außerhalb des Luftleitungssystems 2 Tempera ¬ turwerte zu erfassen.

FIG 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die sich von der in FIG 2 gezeigten Ausführungsform lediglich da- hingehend unterscheidet, dass eine zweite Rückführleitung 31 vorgesehen ist. Die zweite Rückführleitung 31 ist als

Zweigleitung der ersten Rückführleitung 30 ausgebildet. Die zweite Rückführleitung 31 führt einen bestimmungsgemäßen Anteil an zurückgeführter Heißluft einem Wärmetauscher 35 zu, der in dem Luftleitungssystem zwischen der ersten Konditio- niereinheit 20 und der dritten Konditioniereinheit 22 ver ¬ schaltet ist. Der Wärmetauscher 35 ist geeignet, die in dem Luftleitungssystem 2 befindliche Luft thermisch zu konditio- nieren. Während also die erste Rückführleitung 30 sowohl eine thermische Konditionierung wie auch eine Konditionierung hinsichtlich des Massenstroms des in dem Luftleitungssystem 2 geführten Luftstroms ermöglicht, erlaubt die zweite Rückführ ¬ leitung 31 lediglich eine thermische Konditionierung. Ausführungsgemäß ist es möglich, sowohl in der ersten Rückführlei- tung 30 wie auch in der zweiten Rückführleitung 31 geeignete Stelleinrichtungen, bspw. Ventile, vorzusehen. Ebenso ist es möglich, in der zweiten Rückführleitung 31 eine weitere vierte Konditioniereinheit (vorliegend nicht gezeigt) zu ver- schalten. Diese vierte Konditioniereinheit kann als Strö ¬ mungsgenerator ausgebildet sein.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprü- chen.