Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TEMPERATURE STABLE EMULSIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/217492
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cosmetic emulsion.

Inventors:
TANG WEI (DE)
FRANCK KERSTIN (DE)
XU YANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/059901
Publication Date:
November 16, 2023
Filing Date:
April 17, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61K8/02; A61K8/06; A61K8/73; A61Q19/10
Foreign References:
CN109430429A2019-03-08
KR102105256B12020-04-29
DE10148825A12003-04-24
DE19938756A12001-02-22
DE29924371U12002-11-28
Other References:
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 5 November 2019 (2019-11-05), ANONYMOUS: "Hydrate + Repair Nourishing Moisturizer", XP093064517, retrieved from https://www.gnpd.com/sinatra/recordpage/6980099/ Database accession no. 6980099
WANPING ZHANG: "Journal of Cosmetics, Dermatological Sciences and Applications", 2013, SHANGHAI INSTITUTE OF TECHNOLOGY, article "Study on the Formation and Properties of Liquid Crystal Emulsion in Cosmetic"
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Acrylatfreie kosmetische Emulsion aufweisend a) Ein Emulgatorsystem, welches in der Emulsion ein flüssigkristallines Netzwerk ausbildet, b) Hydroxypropylstäkrephosphat und/oder Distarch Phosphate c) Gellan Gum.

2. Emulsion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion eine O/W- Emulsion ist.

3. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Emulgatorsystem mindestens ein Fettalkoholglucosid umfasst.

4. Emulsion nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass Cetearyl Glucoside enthalten ist.

5. Emulsion nach einem der Ansprüche 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil von der Gesamtheit der Fettalkoholglucoside in der Emulsion von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 3,5 Gew.-%, bevorzugt 0,6 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,9 bis 2,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.

6. Emulsion nach einem der Ansprüche 3 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Cetearyl Glucoside von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 3,5 Gew.-%, bevorzugt 0,6 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,9 bis 2,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.

7. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Emulgatorsystem Sorbitan Stearate umfasst, wobei es vorteilhaft ist, wenn der Anteil von Sorbitan Stearate von 0,1 bis 1 ,5 Gew.-%, bevorzugt 0,15 bis 1 ,0 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.

8. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Emulgatorsystem Glyceryl Stearate umfasst, wobei es vorteilhaft ist, wenn der Anteil von Glyceryl Stearate von 0,1 bis 1 ,8 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,7 bis 1 ,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Emulgatorsystem Myristylalkohol umfasst, wobei es vorteilhaft ist, wenn der Anteil von Myristylalkohol von 0,2 bis 6,5 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 6,0 Gew.-%, bevorzugt 1 ,5 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 2,5 bis 4,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 3,0 bis 4,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das flüssigkristalline Netzwerk dadurch gekennzeichnet ist, dass es als flüssigkristalline Struktur in globularer Struktur vorliegt. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtanteil von Hydroxypropyl Starch Phosphate und/oder Distarch Phosphate von 0,1 bis 3,0 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,25 bis 0,9 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Gellan Gum von 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,03 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,04 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Xanthan Gum enthalten ist, wobei es vorteilhaft ist, wenn der Anteil an Xanthan Gum von 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,03 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,04 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von kurzkettige Diole aufweisend 3 bis 5 Kohlenstoffatome weniger als 0,5 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,25 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,1 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,0 Gew.-% ausmacht, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wachskomponente enthalten ist, welche einen Schmelzpunkt im Bereich von 25°C bis 43°C aufweist, wobei es vorteilhaft ist, wenn der Anteil dieser Wachskomponenten von 0,5 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 1,0 bis 4,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 1 ,5 bis 3,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.

Description:
Temperaturstabile Emulsionen

Kosmetische Produkte dienen im Allgemeinen nicht nur dazu schön und attraktiv auszusehen, sondern sie tragen mit ihrer Wirkung entscheidend zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl und zum Wohlbefinden der Menschen bei. Dementsprechend werden die verschiedensten kosmetischen Produkte zur täglichen Reinigung und Pflege der menschlichen Haut eingesetzt.

Hautpflegeprodukte bestehen in der Regel aus Emulsionen. Unter Emulsionen versteht man im Allgemeinen heterogene Systeme, die aus zwei nicht oder nur begrenzt miteinander mischbaren Flüssigkeiten bestehen, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden und bei denen eine der beiden Flüssigkeiten in Form feinster Tröpfchen in der anderen Flüssigkeit dispergiert ist. Äußerlich und mit bloßem Auge betrachtet erscheinen Emulsionen homogen.

Sind die beiden Flüssigkeiten Wasser und Öl und liegen Öltröpfchen fein verteilt in Wasser vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion, z. B. Milch). Der Grundcharakter einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt. Bei einer Wasser-in-Öl- Emulsion (W/O-Emulsion, z. B. Butter) handelt es sich um das umgekehrte Prinzip, wobei der Grundcharakter hier durch das Öl bestimmt wird.

Zur Stabilisierung und zur Verdickung von O/W-Emulsionen werden zumeist Acrylat-basierte Polymere in diese Formulierungen eingearbeitet. Acrylat-basierte Polymere sind Polymere, welche aus Homo- oder Copolymerisation mit Acryl- und/oder Methacrylsäure erhalten werden. Beispiele hierfür sind u.a. Carbomer oder Acrylate Copolymer.

Emulsionen mit Acrylaten sind u.a. aus DE 10148825 A1 , DE 19938756 A1 und DE 29924371 U1 bekannt.

Formulierungen mit Acrylat-basierten Polymeren weisen eine ganze Reihe von Vorteilen auf. So zeichnen sich die Formulierungen oftmals durch eine geringe Klebrigkeit aus. Weiterhin sind die Formulierungen gut geschützt gegen Bildung von Ausflockungen und/oder Klumpen bei Lagerung für längere Zeiträume bspw. über 30 Tage bei -10°C. Wird die Temperatur der Formulierung nach Lagerung für 30 Tage bei -10°C wieder auf 20°C erhöht, so wird diese als weich und glatt beschrieben. Jedoch ist der Einsatz dieser Acrylat-basierten Polymere zunehmend in der Kritik, da deren biologische Abbaubarkeit nicht vollständig geklärt ist.

Nachteilig am Stand der Technik ist, dass es kaum möglich ist, geringe Klebrigkeit und Temperaturstablität gegen Ausflockungen bzw. Klumpenbildung bei -10°C über mehrere Monate zu vereinen ohne Acrylat-basierte Polymere einzusetzen. Dem Fachmann ist bekannt, kurzkettige Diole einzusetzen, was zu einer besseren Temperaturstabilität führt, jedoch gleichzeitig die Klebrigkeit der Formel erhöht. Der Einsatz von einzelnen Biopolymer oder verschiedener Kombination führt oft zu unzureichenden Temperaturstabilitäten oder hoher Klebrigkeit.

Überraschend konnte die vorliegende Erdfindung die Probleme des Standes der Technik adressieren.

Gegenstand der Erfindung ist eine acrylatfreie kosmetische Emulsion aufweisend a) Ein Emulgatorsystem, welches in der Emulsion ein flüssigkristallines Netzwerk ausbildet, b) Hydroxypropylstäkrephosphat und/oder Distarchphosphat c) Gellan Gum.

Acrylatfrei bedeutet definitionsgemäß, dass keine Polymere enthalten sind, welche aus Homo- oder Copolymerisation mit Acryl- und/oder Methacrylsäure erhalten werden.

Definitionsgemäß weisen Fettalkohole eine C-10 bis C-20 Kohlenstoffkette auf. Entsprechend weisen die Alkoholreste der Fettalkoholglucoside ebenfalls eine derartige Kohlenstoffkette auf.

Definitionsgemäß führt die Gegenwart des Emulgatorsystems dazu, dass sich in der Formulierung ein flüssigkristallines Netzwerk ausbildet. Ein flüssigkristallines Netzwerk ist dadurch charakterisiert und definiert, dass flüssigkristalline Strukturen ausgebildet werden. Definitionsgemäß muss das Emulgatorsystem zur Ausbildung von flüssigkristallinen Strukturen beitragen.

Auch Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Emulsion der Erfindung zur Bereitstellung eines kosmetischen Produkts. Vorteilhaft handelt es sich um eine Öl-in-Wasser (0/W) Emulsion.

Sollten nachfolgend Gewichtsprozentangaben (Gew.-%) ohne Bezugnahme auf eine bestimmte Zusammensetzung oder spezifische Mischung angegeben werden, so beziehen sich diese Angaben immer auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Emulsion. Sollten nachfolgend Verhältnisse von Komponenten/Substanzen/Stoffgruppen offenbart werden, so beziehen sich diese Verhältnisse auf Gewichtsverhältnisse der genannten Komponenten/ Substanze n/Stoffg ru p pe n .

Werden nachfolgend Gewichtsprozentbereiche für die Bestandteile der kosmetischen Emulsion angegeben, so umfasst die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung ebenfalls alle Einzelwerte in Schritten von 0,1 Gew.-% innerhalb dieser Gewichtsprozentbereiche.

Die Formulierungen „erfindungsgemäß“, „erfindungsgemäß vorteilhaft“, „vorteilhaft im Sinne der Vorliegenden Erfindung“ etc. beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Offenbarung immer sowohl auf die erfindungsgemäße Zubereitung sowie die erfindungsgemäße Verwendung.

Sofern nicht anders angegeben wurden alle Versuche unter Normalbedingungen durchgeführt. Der Begriff „Normalbedingungen“ bedeutet 20°C, 1013 hPa und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50%.

Wird der Begriff Haut verwendet, so bezieht dieser sich bevorzugt auf die menschliche Haut.

Werden in dieser Offenbarung Viskositätswerte angegeben, so beziehen sich alle Werte auf eine Messung bei 25°C in einer 150 ml Weithalsflasche (VWR Nr.: 807-001) mittels Rheomat R 123 von der Firma proRheo. Der Rheomat R 123 der Firma proRheo GmbH ist ein Rotationsviskosimeter, d. h. ein Messkörper rotiert in der zu vermessenden Substanz. Es wird die Kraft gemessen, die benötigt wird, um den Messkörper in der Probe mit einer vorgegebenen Drehzahl rotieren zu lassen. Aus diesem Drehmoment, der Drehzahl des Messkörpers und den geometrischen Abmessungen des verwendeten Messsystems wird die Viskosität berechnet. Als Messkörper wird der Messkörper Nr.2 (Artikelnr. 200 0192), Drehzahl Bereich 62,5 min-1, verwendet.

Erfindungsgemäß weist die Emulsion ein Emulgatorsystem auf, welches in der Emulsion ein flüssigkristallines Netzwerk ausbildet. Die Gegenwart eines derartigen Netzwerks ist entsprechend ein Merkmal der erfindungsgemäßen Emulsion. Es handelt sich vorteilhaft um ein flüssigkristallines Gelnetzwerk.

Es wurde überraschend gefunden, dass das spezifisch in dieser Erfindung ausgebildete Gelnetzwerk in Kombination mit den weiteren Komponenten der Erfindung erlaubt, acrylatfreie Emulsionen bereitzustellen, welche auch bei Lagerung bei -10°C weniger Klumpenbildung zeigen.

Das erfindungsgemäße Emulgatorsystem umfasst vorteilhaft mindestens ein Fettalkoholglucosid. Vorteilhaft wird das Fettalkoholglucosid ausgewählt aus der Gruppe mit den INCI Bezeichnungen Arachidyl Glucoside; 010-16 Alkyl Glucoside; 012-18 Alkyl Glucoside; 012-20 Alkyl Glucoside; Coco-glucoside; 09-11 Alkyl Glucoside; Caprylyl/Capryl Glucoside; Caprylyl Glucoside; Cetearyl Glucoside; Decyl Glucoside; Isostearyl Glucoside; Lauryl Glucoside; Myristyl Glucoside und/oder Undecyl Glucoside. Bevorzugt sind Cetearyl Glucoside, Caprylyl Glucoside, Caprylyl/Capryl Glucoside, Lauryl Glucoside und Myristyl Glucoside. Insbesondere bevorzugt ist Cetearyl Glucoside.

Vorteilhaft beträgt der Gewichtsanteil von der Gesamtheit der Fettalkoholglucoside in der Emulsion von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 3,5 Gew.-%, bevorzugt 0,6 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,9 bis 2,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn der Gesamtgewichtsanteil von Arachidyl Glucoside; C10-16 Alkyl Glucoside; C12-18 Alkyl Glucoside; C12-20 Alkyl Glucoside; Coco-glucoside; C9-11 Alkyl Glucoside; Caprylyl/Capryl Glucoside; Caprylyl Glucoside; Cetearyl Glucoside; Decyl Glucoside; Isostearyl Glucoside; Lauryl Glucoside; Myristyl Glucoside und/oder Undecyl Glucoside von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 3,5 Gew.-%, bevorzugt 0,6 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,9 bis 2,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.

Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Anteil von Cetearyl Glucoside, Caprylyl Glucoside, Caprylyl/Capryl Glucoside, Lauryl Glucoside und/oder Myristyl Glucoside von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 3,5 Gew.-%, bevorzugt 0,6 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,9 bis 2,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Anteil von Cetearyl Glucoside von 0,1 bis 5,0 Gew.- %, bevorzugt von 0,5 bis 3,5 Gew.-%, bevorzugt 0,6 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,9 bis 2,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Emulgatorsystem Sorbitan Stearate umfasst. Sofern Sorbitan Stearate enthalten ist, beträgt der Gesamtanteil von Sorbitan Stearate vorteilhaft von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, bevorzugt 0,15 bis 1,0 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,8 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Emulgatorsystem Disodium Cetearyl Sulfosuccinate umfasst. Sofern Disodium Cetearyl Sulfosuccinate enthalten ist, beträgt der Gesamtanteil von Disodium Cetearyl Sulfosuccinate vorteilhaft von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 0,2 Gew.-% und insbesondere 0,04 bis 0,10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Emulgatorsystem Glyceryl Stearate umfasst. Sofern Glyceryl Stearate enthalten ist, beträgt der Gesamtanteil von Glyceryl Stearate vorteilhaft von 0,1 bis 1,8 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,7 bis 1,2 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Weiterhin umfasst das Emulgatorsystem vorteilhaft zusätzlich Myristylalkohol. Vorteilhaft beträgt der Anteil des Myristylalkohol von 0,2 bis 6,5 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 6,0 Gew.-%, bevorzugt 1,5 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 2,5 bis 4,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 3,0 bis 4,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Flüssigkristalline Strukturen in Emulsionen lassen sich mittels Lichtmikroskopie mit polarisiertem Licht darstellen. Verwiesen wird auf die Veröffentlichung “Study on the Formation and Properties of Liquid Crystal Emulsion in Cosmetic”, Wanping Zhang*, Lingyan Liu School of Perfume and Aroma technology, Shanghai Institute of Technology, Shanghai, China. Journal of Cosmetics, Dermatological Sciences and Applications, 2013.

Vorteilhaft liegen die flüssigkristallinen Strukturen in der Emulsion der Erfindung in globularer Struktur vor. Diese ist durch das Auftreten der typischen Malteserkreuze in lichtmikroskopischen Aufnahmen mit polarisiertem Licht erkennbar. Ferner umfasst die Emulsion der Erfindung mindestens Hydroxypropyl Starch Phosphate und/oder Distarch Phosphate. Vorteilhaft beträgt der Gesamtanteil von Hydroxypropyl Starch Phosphate und/oder Distarch Phosphate von 0,1 bis 3,0 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,25 bis 0,9 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Weiterhin umfasst die Emulsion der Erfindung Gellan Gum. Vorteilhaft beträgt der Anteil von Gellan Gum von 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,03 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,04 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn zusätzlich Xanthan Gum enthalten ist. Sofern Xanthan Gum enthalten ist, ist es bevorzugt, wenn der Anteil von Xanthan Gum von 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,03 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,04 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn zusätzlich weitere Polysaccharide enthalten sind. Diese weiteren Polysaccharide können vorteilhaft gewählt werden aus weiteren Polysacchariden aus den Gruppen der Polysaccharidgummis, der Stärken und/oder Cellulosen gewählt.

Unter den Polysaccharidgummis werden insbesondere die unter den INCI Bezeichnungen bekannten Substanzen Guar Gum, Sclerotium Gum und/oder Tara Gum bevorzugt eingesetzt.

Unter den Stärken werden bevorzugt die unter den INCI Bezeichnungen bekannten Substanzen Zea Mays Starch, Sodium Hydroxypropyl Starch Phosphate, Sodium Carboxymethyl Starch, Tapioca Starch und/oder Potato Starch Modified eingesetzt.

Unter den Cellulosen werden bevorzugt die unter den INCI Bezeichnungen bekannten Substanzen Ethylcellulose, Microcrystalline Cellulose, Cellulose Gum, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethyl Hydroxyethylcellulose, Hydroxyethyl Ethylcellulose, Hydroxymethyl Cellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropyl Methylcellulose und/oder Hydroxyethylcellulose. Vorteilhaft beträgt der Anteil der weiteren Polysaccharide in der Emulsion von 0,01 bis 4 Gew.-%, bevorzugt 0,3 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,6 bis 1 ,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Vorteilhaft beträgt der Anteil der weiteren Polysaccharidgummis in der Emulsion von 0,01 bis 4 Gew.-%, bevorzugt 0,3 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,6 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Vorteilhaft beträgt der Anteil der weiteren Stärken in der Emulsion von 0,01 bis 4 Gew.-%, bevorzugt 0,3 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,6 bis 1 ,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Vorteilhaft beträgt der Anteil der Cellulosen in der Emulsion von 0,01 bis 4 Gew.-%, bevorzugt 0,3 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,6 bis 1 ,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Vorteilhaft beträgt der Gesamtanteil von Ethylcellulose, Microcrystalline Cellulose, Cellulose Gum, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethyl Hydroxyethylcellulose, Hydroxyethyl Ethylcellulose, Hydroxymethyl Cellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropyl Methylcellulose und/oder Hydroxyethylcellulose in der Emulsion von 0,01 bis 4 Gew.-%, bevorzugt 0,3 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,6 bis 1 ,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Im Stand der Technik ist es üblich kurzkettige Diole aufweisend 3 bis 5 Kohlenstoffatome, wie Butylen Glykol oder 1,2 Propandiol, Emulsionen zuzusetzen, um eine Ausflockung / Klumpenbildung von Formelbestandeilen bei -10°C zu verhindern. Überraschend war es nun gefunden, dass auch bei Abwesenheit dieser Substanzen eine derartige Gefrierstabillität erhalten wird. Vermutet werden kann, dass die erfindungsgemäßen Polymere im Zusammenspiel mit den ausgebildeten flüssigkristallinen Strukturen zur Stabilisierung beitragen. Weiterhin wurde überraschend festgestellt, dass Formulierungen ohne kurzkettige Diole aufweisend 3 bis 5 Kohlenstoffatome eine deutlich verringerte Klebrigkeit aufweisen. Geringe Klebrigkeit ist insbesondere ein Problem bei acrylatfreien Formulierungen.

Folglich ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der Anteil von kurzkettige Diole aufweisend 3 bis 5 Kohlenstoffatome weniger als 0,5 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,25 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,1 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,0 Gew.-% ausmacht, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Entsprechend ist es bevorzugt, wenn keine kurzkettige Diole aufweisend 3 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten sind.

Weiterhin umfasst die Emulsion vorteilhaft mindestens eine Waxkomponente mit einem Schmelzpunkt von weniger als 43°C.

Vorteilhaft ist mindestens eine Wachskomponente enthalten, welche einen Schmelzpunkt im Bereich von 25°C bis 43°C aufweist. Durch Präsenz derartige niedrigschmelzender Wachskomponenten wird das Schmelzen der Zubereitung auf der menschlichen Haut gewährleistet. Überraschend konnte gleichzeitig die Konsistenz, insbesondere bei Temperaturen um 45°C annähernd erhalten bleiben. Zudem konnte überraschend die Phasentrennungen bei 45°C verhindert werden.

Fettalkohole und Fettsäuren aufweisend Alkylketten mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen zählen definitionsgemäß nicht zu den Wachskomponenten.

Vorteilhaft beträgt der Gesamtgehalt der Wachskomponenten mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 25°C bis 43°C von 0,5 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 4,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 1 ,5 bis 3,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Bevorzugte Wachskomponenten in dem genannten Schmelzbereich sind Myristyl Myristate, Hydrogenated Coco-Glycerides und/oder Cetyl Ricinoleate.

Vorteilhaft beträgt der Gesamtgehalt von Myristyl Myristate, Hydrogenated Coco-Glycerides und/oder Cetyl Ricinoleate von 0,5 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 1,5 bis 4,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 2,2 bis 3,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Sofern Myristyl Myristate enthalten ist, ist es vorteilhaft, wenn der Anteil von Myristyl Myristate von 0,5 bis 5,5 Gew.-%, bevorzugt 1,0 bis 4,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 1 ,4 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Sofern Hydrogenated Coco-Glycerides enthalten ist, ist es bevorzugt, wenn der Anteil von Hydrogenated Coco-Glycerides von 0,1 bis 3,0 Gew.-%, bevorzugt 0,3 bis 2,0 Gew.-% und bevorzugt 0,5 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Sofern Cetyl Ricinoleate enthalten ist, ist es bevorzugt, wenn der Anteil von Cetyl Ricinoleate von 0,01 bis 3,0 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 1,0 Gew.-% und bevorzugt 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Weiterhin ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn hochschmelzende Wachse mit einem Schmelzpunkt von mehr als 43°C nicht enthalten sind oder deren Anteile weniger als 0,5 Gew.-% der Emulsion betragen. Überraschend konnten bei 45°C stabile Formulierungen bereitgestellt werden, ohne dass hochschmelzende Wachskomponenten eingearbeitet werden müssen. Es wird vermutet, dass die Ausbildung der flüssigkristallinen Strukturen bei 45°C die Stabilität der Formulierung zur Verhinderung von Phasentrennungen zum Erhalt der Konsistenz ermöglicht.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Emulsion ein oder mehrere unter Normalbedingungen flüssige Ölkomponenten umfasst. Generell ist es bevorzugt, wenn der Anteil der unter Normalbedingungen flüssige Ölkomponenten von 0,2 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 4.0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 1,5 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Vorteilhaft enthaltene Öle sind gewählt aus natürlichen Ölen. Vorteilhaft enthaltene natürliche Öle sind gewählt aus der Gruppe Persea Gratissima Oil, Orbignya Oleifera Seed Oil, Argania Spinosa Kernel Oil, Prunus Armeniaca Kernel Oil, Simmondsia Chinensis Seed Oil, Butyrospermum Parkii Butter, Cocos Nucifera Oil, Silybum Marianum Seed Oil, Oenothera Biennis Oil, Olea Europaea Fruit Oil, Helianthus Annuus Seed Oil, Vitis Vinifera Seed Oil, Cannabis Sativa Seed Oil, Vegetable Oil, Gossypium Herbaceum Seed Oil, Arctium Lappa Seed Oil, Macadamia Ternifolia Seed Oil, Macadamia Integrifolia Seed Oil, Zea Mays Germ Oil, Prunus Amygdalus Dulcis Oil, Ricinus Communis Seed Oil, Brassica Campestris Seed Oil und/oder Glycine Soja Oil. Sofern natürliche Öle enthalten sind, beträgt der Gesamtgehalt dieser Öle vorteilhaft von 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,2 bis 0,7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein oder mehrere Ester des Kokosfettalkohols enthalten sind. Bevorzugt wird hier insbesondere Coco-Caprylate/Caprate eingesetzt. Sofern ein Ester eines Kokosfettalkohols enthalten ist, beträgt der Anteil dieser Ester vorteilhaft von 0,2 bis 4 Gew.-%, bevorzugt 0,4 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,8 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Sofern Coco-Caprylate/Caprate enthalten ist, beträgt der Anteil von Coco-Caprylate/Caprate vorteilhaft von 0,2 bis 4 Gew.-%, bevorzugt 0,4 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,8 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Weiterhin ist es bevorzugt, wenn ein oder mehrere Öle enthalten sind, die Triglyceride von 3 identischen Fettsäuren sind. Insbesondere bevorzugt ist Triisostearin. Sofern Triglyceride von 3 identischen Fettsäuren enthalten sind, beträgt der Anteil dieser Triglyceride vorteilhaft von 0,05 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,08 bis 1,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Sofern Triisostearin enthalten ist, beträgt der Anteil von Triisostearin vorteilhaft von 0,05 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,08 bis 1 ,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn ein oder mehrere Fettalkohole aufweisend 16 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten sind, wobei der Gesamtanteil dieser Fettalkohole von 0,01 bis 1 ,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 0,3 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Insbesondere ist Cetearylalkohol in einem Anteil von 0,01 bis 1 ,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthalten.

Weiterhin hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn ein oder mehrere Fettsäuren aufweisend 14 bis 24 Kohlenstoffatome in der Emulsion enthalten sind, wobei deren Anteil vorteilhaft von 0,2 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 1,5 Gew.-% bis 4 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 1 ,8 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt.

Ferner ist die erfindungsgemäße Emulsion bevorzugt dadurch gekennzeichnet, dass diese Glycerin in einem Anteil von 0,5 Gew.-% bis 15% Gew.-% , bevorzugt 3,0 bis 7 Gew.- %bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthält.

Weiterhin ist es ebenfalls vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die Emulsion Phenoxyethanol, Dehydracetsäure, Benzyl Alkohol und/oder Ethylhexylglycerin enthält.

Enthält die Emulsion Benzylalkohol so ist es bevorzugt, wenn der Anteil an Benzylalkohol von 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Enthält die Emulsion Phenoxyethanol, so ist es bevorzugt, wenn der Gesamtanteil an Phenoxyethanol von 0,1 Gew.-% bis 1,2 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Enthält die Emulsion Ethylhexylglycerin, so ist es bevorzugt, wenn der Anteil an Ethylhexylglycerin von 0,1 Gew.-% bis 1,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn Ausführungsformen der Erfindung dadurch gekennzeichnet sind, dass diese Ethanol enthalten. Ist Ethanol in der Emulsion enthalten, so beträgt der Anteil von Ethanol bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1,5 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Nicht zuletzt sind erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion einen oder mehrere Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Glycyrrhetinsäure, Harnstoff, Arctiin, Folsäure, Coenzym Q10 (Ubiquinon), alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, Coffein, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Glycerylglucose, Kreatin, Kreatinin, Taurin, Tocopherol, Tocopherolacetaty Vitamin C, Vitamin C phosphate, Vitamin C palmitate, Niacinamide, Vitamin A palmitate, Panthenol, Licochalcon A, Rucinol, N-[(2,4-Dihydroxyphenyl)thiazol-2-yl]isobutyramide, Honociol und Magnolol (auch als Bestandteil von Magnolia-Extrakten), Hyaluronsäure und/oder Silymarin (Mariendistelextrakt) enthält. Ferner sind erfindungsgemäß vorteilhafte Emulsionen dadurch gekennzeichnet, dass diese Wasser in einem Anteil von 60 Gew.-% bis 95 Gew.-% und bevorzugt von 70 Gew.-% bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion enthalten.

Weiterhin weisen erfindungsgemäß vorteilhafte Emulsionen 24 h nach Herstellung eine Viskosität von 8000 mPa s bis 30000 mPa-s auf. Wird in dieser Offenbarung von Viskosität gesprochen, so beziehen sich alle Werte auf eine Messung bei 25°C im 150 ml Rollrandglas mittels Rheomat R 123 von der Firma proRheo. Der Rheomat R 123 der Firma proRheo GmbH ist ein Rotationsviskosimeter, d. h. ein Messkörper rotiert in der zu vermessenden Substanz. Es wird die Kraft gemessen, die benötigt wird, um den Messkörper in der Probe mit einer vorgegebenen Drehzahl rotieren zu lassen. Aus diesem Drehmoment, der Drehzahl des Messkörpers und den geometrischen Abmessungen des verwendeten Messystems wird die Viskosität berechnet. Als Messkörper wird der Messkörper Nr.2 (Artikelnr. 200 0192), Drehzahl Bereich 62,5 min -1 , verwendet. Alle Messungen zur Viskosität erfolgen immer 24h nach Herstellung der Emulsion.

Vergleichsversuche und Beispiele

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.

Die nachfolgende Tabelle mit den Bsp.1 bis Bsp. 11 zeigt verschiedene Formulierungen. Bsp.1 ist ein nicht erfindungsgemäßes Beispiel, welches eine übliche Formulierung mit dem Acrylat-basierten Polymer Carbomer darstellt. Nach Lagerung für 30 Tage bei -10° und anschließendem auftauen auf 20°C wurden die Formulierung des Bsp.1 untersucht. Die Formulierung weist eine geringe Klebrigkeit auf. Zudem zeigt sich nach Auftauen eine geringe Klumpenbildung und ist entsprechend gleichmäßig, glatt und weich. Die Formulierung weist keine flüssigkristallinen Strukturen auf.

Bsp.2 ist ein nicht erfindungsgemäßes Beispiel, bei dem auf den Zusatz von Polymeren verzichtet wurde. Es wurde die gleiche Einlagerungs- und Auftauprozess wie bei Bsp.1 angewendet. Die Formulierung zeichnet sich durch eine niedrige Klebrigkeit aus, jedoch wird eine deutlich erhöht Verklumpung nach dem Auftauen festgestellt. Die Beispiele 3 bis 7 sind ebenfalls nicht erfindungsgemäße Referenzbeispiele, welche zur Verstärkten Klumpenbildung nach dem Auftauen neigen. Hier werden verschiedene Polymere eingesetzt.

Die Beispiele 8 bis 10 sind erfindungsgemäße Beispielformulierungen. Diese weisen globulare flüssigkristalline Strukturen auf, welche mittels Lichtmikroskopie mit polarisiertem Licht nachgewiesen wurden. Überraschend wurde gefunden, dass die Gegenwart der flüssigkristallinen Strukturen in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Polymeren zu einer Stabilisierung der Formulierungen hinsichtlich der Klumpenbildung nach dem Auftauen führt. Weiterhin wurde überraschend gefunden, dass eine geringe Klebrigkeit gefunden wurde. Folglich wurden die durch den Verzicht auf acrylat-haltige Polymere entstanden Nachteile durch die vorliegende Erfindung abgemildert.

Das Beispiel 11 ist ein nicht erfindungsgemäßes Beispiel, welches zeigt, dass Gefrierstabilität bei -10°C bei Zusatz von Diolen, wie Butylenglykol zwar erreicht werden kann, jedoch es zu einer deutlichen unerwünschten Steigerung der Klebrigkeit kommt.

Sensorisches Bewertungsverfahren der Klebrigkeit für die vorliegenden Emulsionen:

1. Teilung des inneren Unterarm in zwei Testareale

2. Waschen des entsprechenden Teils des Armes (nicht den kompletten Unterarm) und der Hände

3. Nach 3 Minuten Wartezeit werden 200 pl einer Emulsion in die Mitte der Handfläche aufgetragen

4. Anschließend wird die Emulsion mit kreisenden Bewegungen mit der ganzen Handfläche auf der Testfläche verteilt (ein Kreis pro Sekunde).

5. Die Verteilung der Emulsion erfolgt so lange, bis das Produkt eingezogen ist (max. 90 Sekunden)

6. Anschließend wird der Handballen einmal auf die Teststelle (Bereich zwischen Innen- und Außenseite des Unterarms) gedrückt und das das Attribut Klebrigkeit beurteilt (0 nicht klebrig, 5 sehr klebrig)

Jede Formulierung wurde 6-mal von Probanden vermessen.

Die weiteren Beispiele sollen die Erfindung weiter verdeutlichen, ohne sie einzuschränken.