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Patent Searching and Data


Title:
TENNIS RACKET FRAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/002548
Kind Code:
A1
Abstract:
The frame of a tennis racket is comprised of a U-shaped hollow section (1, 1a), made according to an injection moulding process, open outwardly in the frame plane, which is formed of a linking bridge (4) and lateral branches (31, 32) and which is rigidly nested into and covered by a counter-section (30). Between the two sections (1, 1a; 30), reinforcement ribs (15, 49, 50, 51) and the holes (8) for the support sleeves (10) receiving the strings are connected to one of the two sections (1, 1a; 30) so as to form a single piece, the reinforcement ribs (15, 49) being attached to the support sleeves (10). In order to obtain a racket having an excellent rigidity to distorsion and which is very easy to play, reinforcement ribs (15, 49, 50, 51) are attached to the support sleeves (10) and are connected both to the linking bridge (4) of the U-shaped hollow section (1, 1a) and to the lateral branches (31, 32) of said hollow section (1, 1a).

Inventors:
HOLZER WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000389
Publication Date:
June 20, 1985
Filing Date:
December 05, 1984
Export Citation:
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Assignee:
HOLZER WALTER (DE)
International Classes:
A63B49/00; A63B49/08; A63B49/10; (IPC1-7): A63B49/10; A63B49/08; A63B49/14
Foreign References:
FR2419082A11979-10-05
US4194738A1980-03-25
BE888762A1981-11-12
US4031181A1977-06-21
DE2621062A11976-12-02
US3981504A1976-09-21
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Claims:
-14<χ-P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Rahmen für einen Tennisschläger, bestehend aus einem im Spritzgußverfahren hergestellten, in der Ebene des Rahmens nach außen offenen, Uförmigen Hohlprofil (1,1a), welches aus einem Verbindungssteg (4) und seitlichen Schenkeln (31,32) besteht und welches formschlüssig' von einem Gegenprofil (30) abgedeckt ist, wobei zwischen beiden Profilen (1,1a; 3o) Verstärkungsrippen (15,49,50, 51) und die Bohrungen (8) für die Saiten aufnehmende Stützhülsen (10) werkstoffeinstückig mit einem der beiden Profile (1,1a;30) verbunden sind, wobei die Verstärkungs¬ rippen (15,49,50,51) an den Stützhülsen (10) ansetzen., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die an den Stützhülsen (10) ansetzenden Verstärkungs¬ rippen (15,49,50,51) sowohl mit dem Verbindungssteg (4) als auch mit den,, seitlichen Schenkeln (31,32) des Hohl¬ profils (1,1a) verbunden sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Verstärkungs¬ rippen (15) sternförmig aus von den Stützhülsen (10) aus zu den seitlichen Schenkeln (31,32) erstrecken, (Fig. 2).
3. Rahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Verstärküngs rippen (49) kreuzförmig aus von den Stützhülsen (10) aus zu den seitlichen Schenkeln (31,32) erstrecken, (Fig. 10).
4. Rahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Verstärkungs¬ rippen (50) Xförmig aus von den Stützhülsen (10) aus zu den seitlichen Schenkeln (31,32) erstrecken, (Fig.11). 15 .
5. Rahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Verstärkungs¬ rippen (51) zickzackförmig zwischen den .Stütz¬ hülsen (10) erstrecken, (Fig. 12).
6. Tennisschläger nach einem der Ansprüche , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Verstärkungs¬ rippen (15,28,29,4951) bis nahe an die Enden der U Schenkel (31,32) bzw. an das Gegenprofil (30) heranreichen, daß in den hierdurch definierten Innenraum (18) des Hohl profils (1,1a) das Gegenprofil (30) eingelegt ist, welches mit seitlichen, spitz zulaufenden Profilschenkeln (33) die Stirnseiten der USchenkel (31,32) abdeckt, (Fig.3).
7. Tennisschläger nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gegenprofil (30) mit den USchenkeln (31,32) des Hohlprofils (1a) im Bereich der spitz zulaufenden Profilschenkel (33) stoffschlüssig, durch Schweißen oder Kleben, verbunden ist.
8. Tennisschläger nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gegenprofil (30) eine umlaufende Rastnut (34) aufweist, die von gegen¬ überliegenden, seitlichen Rastlippen (35) begrenzt ist, hinter die ein elastisch verformbares Schutzprofil (36 jin die Rastnut (34) eindrückbar ist, welches die Saitenknoten (37) abdeckt, (Fig. 3).
9. Tennisschläger nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Herzbereich (38) des Schlägers zwei UProfile (39,40) mit darin einge¬ formten Verstärkungsrippen (15,4951) werkstoffeinstückig an das den Schlägerkopf definierende, umlaufende Hohlprofil (1,1a) angeformt sind, und daß die UProfile (39, 40) im Griff (43) des Schlägers zusammenlaufen und dort OMPI 16 werkstoffeinstückig an das Kantprofil (46) des Griffes (43) anschließen, (Fig. 1).
10. Tennisschläger nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Griff (43) des Schlägers aus einem mehrkantigen, einem Rundprofil angenäherten , Kantprofil (46) besteht , das eine zentrale Bohrung (44) aufweist, (Fig. 1).
Description:
Rahmen für einen Tennisschläger

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tennisschläger, bestehend aus einem im Spritzgußverfahren hergestellten, nach außen offenen U-förmig profilierten Hohlprofil, welches aus einem VerbindungsSteg besteht, in dem die Bohrungen für die Durchführung der Saiten angeordnet sind, an den sich seitliche U-Schenkel anschließen, welche einen Innenraum definieren, der formschlüssig von einem Gegenprofil abgedeckt ist, in dem gleichfalls Bohrungen für die Durchführung der Saiten angeordnet sind, die mit den Bohrungen im Hohlprofil fluchten, wobei im Innenraum des Hohlprofils Verstärkungsrippen angeord¬ net sind.

Ein eingangs genannter Tennisschläger ist beispielsweise mit dem Gegenstand der US-PS 4 194 738 bekannt geworden. Das dort gezeigte U-förmig profilierte Hohlprofil weist im Innenraum keinerlei Verstärkungsrippen auf. Die Verstärkungsrippen sind vielmehr am Mittensteg des in das Hohlprofil eingesetzten Gegenprofils angeformt und stützen sich am Grund des VerbindungsSteges des U- förmig profilierten Hohlprofils ab. Zweck dieser Maßnahme ist die Krafteinleitung der von den Saiten herrührenden Bespannungskraft auf das Hohlprofil. Nachteilig hieran ist jedoch, daß die Verstärkungsrippe als mittige, umlaufende Rippe am Gegenprofil angeformt ist, was dazu führt, daß der Schlägerkopf nur wenig verwindungsstabil ist, weil eine mittige, durchgehende Rippe, die lose an der Innenseite des VerbindungsSteges des Hohlprofils anliegt, eine relativ starke Verdrehung des Schläger- kopfes zulässt. Weiterer Nachteil ist, daß nur eine geringe Biegesteifigkeit und ein schlechtes Dämpfungs¬ vermögen erreicht werden.

OMPI * *> . W1PO -^

Hinzu kommt eine ungünstige Gewichtsverteilung des bekann¬ ten Tennisschlägers, weil dieser stark kopflastig ist. Das U-förmig profilierte Hohlprofil ist nämlich im ge¬ samten Kopfbereich gleich stark ausgeführt, was dazu führt, daß die Spitze des Tennisschlägers besonders schwer wird, was zu der beschriebenen Kopflastigkeit und damit zu er¬ schwerter Spielbarkeit führt.

Das im Schlägerkopfbereich angeordnete U-förmig profilierte Hohlprofil läuft im Griffbereich zu einem Doppel-T-Profil zusammen. Spritzgußtechnisch ist ein solches Doppel-T- Profil nur mit entsprechenden Seitenschiebern zu beherr¬ schen, was zu einem erhöhten Herstellungsaufwand und damit zu höheren Kosten dieses Tennisschlägers führt. Darüberhinaus besteht der Nachteil, daß in der Werkzeugform nur ein und dieselbe Griffstärke hergestellt werden kann; es besteht also nicht die Möglichkeit, auswechsel¬ bare Einsätze zu verwenden, mit denen unterschiedliche Griffstärken herstellbar wären. Unterschiedliche Griff- stärken können daher bei diesem bekannten Tennisschläger nur dadurch erreicht werden, daß auf das Doppel-T-Profil ein mehrkantiges Griffprofil aufgeschäumt wird, was wiederum von einem entsprechenden Abdeckband umgeben ist« Damit besteht der Nachteil, daß der Griff aus mehreren verschiedenen Werkstoffen besteht, bei denen es möglicher- weise Verbindungsprobleme gibt.

Mit der FR-PS 2 27o 9o8 ist ein weiterer, im Spritzgu߬ verfahren hergestellter, Tennisschlägerrahmen bekannt ge¬ worden, der aus zwei Halbschalen zusammengesetzt ist, die aufeinandergelegt überlappend ineinander greifen und miteinander verbunden sind. Das Profil dieses Tennis¬ schlägers besteht allerdings nicht aus einem nach außen offenen U-förmig profilierten Hohlprofil,- womit die Nach¬ teile einer schlechten Biegesteifigkeit, Verwindungsstei¬ figkeit und eines schlechten Dämpfungsverhaltens gegeben sind.

Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Tennisschläger nach der US-PS 4 194 738 so weiterzubilden, daß er bei ver¬ gleichbaren oder niedrigeren Herstellungskosten verbesser¬ te mechanische Eigenschaften, vor allem im Hinblick auf die Verwindungssteifigkeit, die Biegesteifigkeit und das Dämpfungsverhalten aufweist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stützhülsen ansetzenden Verstärkungsrippen seowohl mit dem Verbindungs- Steg als auch mit den seitlichen Schenkeln des Hohlprofils verbunden sind.

Wesentliches Merkmal der Erfindung ist also, daß im U-Profil selbst die Verstärkungsrippen angeordnet sind, die gleichfalls werkstoffeinstückig mit dem U-Profil angeformten Stützhülsen verbunden sind, in denen die Bohrungen für die Durchführungen der Saiten angebracht sind. Der Bespannungszug wird daher nicht mehr - wie bei der US-PS 4 194 738 - über das Gegenprofil und eine mit dem Gegenprofil verbundene Verstärkungs- rippe auf das U-Profil übertragen, sondern das U-Profil selbst dient jetzt unmittelbar der Lastaufnahme in Bespannungsrichtung. Die verbesserte Biegesteifigkeit und Verwindungssteifigkeit wird durch die erwähnten Verstärkungsrippen erreicht, die werkstoffeinstückig mit den Stützhülsen verbunden sind. Stützhülsen und Ver¬ stärkungsrippen sind damit lastübertragende Elemente im U-förmig profilierten Hohlprofil.

Eine besonders günstige Verteilung der Verstärkungsrippen ergibt sich nach dem Gegenstand des Anspruches 2 dadurch, daß sich die Verstärkungsrippen sternförmig von den

Stützhülsen aus erstrecken und sowohl mit dem Verbindungs- steg als auch mit den U-Schenkeln verbunden sind.

Mit einem nach der Erfindung ausgestalteten Tennisschläger können hervorragende statische und dynamische Eigenschaf¬ ten erzielt werden. Insbesondere hinsichtlich der Kraft¬ übertragung auf den Ball, der Eigendämpfung (Nachschwin- gungsverhalten) , der Torsionselastizität (Verwindungs¬ steifigkeit) und der Dauerfestigkeit mit Besaitung werden Eigenschaften erzielt, wie sie bisher nur mit wesentlich aufwendiger, im Kunststoff-Laminierverfahren herzustellen¬ den Schlägern, die stellenweise durch Graphit-Einlagen verstärkt sind, erreicht wurden. Bei diesem bekannten Ver¬ fahren wird ein Schlauch mit harzgetränkten Glasfaser- Rowings umwickelt, wobei während des Wickelvorganges Graphit- Einlagen und andere Einlageteile eingebracht werden. Der so hergestellte Rowing wird in eine geschlossene Pressen- form gelegt, worauf dann der Schlauch aufgeblasen wird, so daß sich die KunstharzSchicht an der beheizten Pressen¬ form anlegt und aushärtet. 60% der Herstellungskosten eines solchen bekannten Schlägers sind Nachbearbeitungskosten, die durch Schleifen, Entgraten, Spachteln, Lackieren und Bohren der Saiten-Durchführungen entstehen. Ein solcher bekannter Schläger mit ausgezeichneten Spieleigenschaften kostet etwa das 3 - bis 4-Fache der Herstellungskosten, wie sie bei einem Schläger nach der vorliegenden Erfindung aufgewendet werden müssen. Es hat sich gezeigt, daß ein Schläger nach der vorliegenden Erfindung gleich gute statische und dynamische Eigenschaften (bezogen auf die oben genannten Parameter) aufweist, aber wesentlich kosten¬ günstiger herzustellen ist.

Nach dem Gegenstand des Anspruches 6 wird es hierbei bevorzugt, wenn sich die Verstärkungsrippen und die Stützhülsen bis nahe an die Stirnseiten der U-Schenkel des Hohlprofils erstrecken, wobei in den hierdurch de¬ finierten Innenraum des Hohlprofils das Gegenprofil eingelegt ist, welches mit seitlichen, spitz zulaufenden Profilschenkeln die Stirnseiten der U-Schenkel abdeckt. Hierdurch ergibt sich ein optisch geschlossener Eindru_____

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des Schlägerkopfes, wobei es möglich ist, das Gegenprofil andersfarbig als das U-Profil auszubilden. Durch die Einbringung des Gegenprofils im Innenraum des U-Profils werden die Saiten-Verknotungen optimal geschützt-. Durch die auf den Stirnseiten der U-Schenkel aufliegenden spitz zulaufenden Profilschenkel wird ein weicher Übergang an den Kanten erreicht, wodurch die Kanten des Hohlprofils selbst noch gegen Beschädigungen geschützt sind.

Für hohe Festigkeitsanforderungen kann es nach dem Gegen- stand des Anspruches 7 vorgesehen werden, daß das Gegen¬ profil mit den U-Schenkeln des Hohlprofils im Bereich der spitz zulaufenden Profilschenkel stoffschlüssig ver¬ bunden ist. Eine solche Stoffschlüssige Verbindung könnte durch Ultraschall-Schweißen oder durch Vibrations-Ver- schweißen erfolgen. Ebenso ist ein Verkleben möglich.

Ein vollständiger Schutz der Saiten-Verknotungen ergibt sich nach dem Gegenstand des Anspruches 8 dadurch, daß das Gegenprofil eine umlaufende Rastnut aufweist, die von gegenüberliegenden, seitlichen- Rastlippen be- grenzt ist, hinter die ein elastisch verformbares Schutz¬ profil in die Rastnut eindrückbar ist, welches die Saiten¬ knoten abdeckt. Hierdurch ist die gesamte Schmalseite des Schlägerkopfes gegen Beschädigungen geschützt und der optische Eindruck ist optimal, denn die Verknotungen sind nicht mehr sichtbar.

Es wird bevorzugt, wenn das Biege-WiderStandsmoment des Hohlprofils im Kopfbereich des Schlägers im Vergleich zum Biege-WiderStandsmoment in den übrigen Bereichen vermindert ist. Die Spitze des Schlägerkopfes weist also ein U-Profil geringerer Breite und geringerer Schenkelhöhe als ver¬ gleichsweise das übrige U-Profil in den übrigen Bereichen des Schlägerkopfes auf. Durch die Abstimmung der Dimensionen des U-Profils an der Schlägerspitze im Vergleich zu den

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übrigen Bereichen kann man daher den Tennisschläger kopf¬ lastig oder grifflastig einstellen.

Auf den Herzbereich des Schlägers wirken erfahrungs- gemäss die größten Biege- und Torsionsbelastungen. Daher wird es nach dem Gegenstand des Anspruches 9 bevorzugt, wenn im Herzbereich des Schlägers zwei U-Profile mit darin eingeformten Verstärkungsrippen werkstoffeinstückig an das den Schlägerkopf definierende, umlaufende Hohlprofil angeformt sind, wobei die U-Profile im Griff des Schlägers zusammenlaufen und dort werkstoffeinstückig an das Kant¬ profil des Griffes anschließen. Die entsprechende Werk¬ stoffeinstückige Verbindung wird in der Gießform mit Hilfe von seitlich her nfahrenden Schiebern vorgenommen, was spritztechnisch oder gußtechnisch gut zu beherrschen ist.

Wesentlich hierbei ist, daß der Griff des Schlägers aus einem mehrkantigen, einem Rundprofil angenäherten Kant- profil besteht, das eine zentrale Bohrung aufweist. Die Längsachse der Bohrung ist parallel zur Längsachse des Schlägers ausgerichtet, so daß der Griff unmittelbar in der Spritzgußform durch einen stirnseitig hereinfahren¬ den Schieber ausgeformt werden kann, der in die zentrale Bohrung einfährt. Es ergibt sich damit ein optimaler Anschluß zu den beiden U-Profilen des Kerzstückes und eine hochbelastbare Verbindung. Weiterer Vorteil ist, daß durch auswechselbare Einsätze in der Spritzgußform der Durchmesser des Kantprofils unmittelbar verändert werden kann, so daß es möglich ist, den Schläger mit einer bestimmten Griffstärke in einem Arbeitsgang in der Form herzustellen. Es bedarf dann kein AufSchäumens eines weiteren GriffStückes mehr oder anderer Maßnahmen, um eine gewünschte Griffstärke zu erhalten.

« ξ fREAj OMPI

Nach der Erfindung wird lediglich das Hohlprofil im Spritzgußverfahren hergestellt. Das Gegenprofil und das Abdeckprofil können durch Extrudieren hergestellt werden. Ferner ist wesentlich, daß man als Material für das im Spritzgußverfahren hergestellte Hohlprofil einen hochfesten, thermoplastischen Kunststoff verwendet, dem Kohlefasern im Bereich von 20 bis 40 Gewiσhts-% beigemischt ist. Neben der Beimischung von Kohlefasern können auch Glasfasern beigemischt werden, wobei z.B. ein Anteil von 20% Glasfasern und von 20% Kohlefasern verwendbar ist. Diese Mischungsverhältnisse sind in weiten Grenzen variierbar und richten sich nach der gewünschten Endfestigkeit und nach den geforderten Herstellungskosten. In die Spritzgußform können Einlegeteile, die z.B. den Herzbereich zusätzlich verstärken, eingelegt werden.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentan¬ sprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren

Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.

Es zeigen:

Figur 1 : Horizontal-Teilschnitt durch einen Tennis¬ schläger nach der Erfindung in Höhe der Schnitt¬ linie I-I in Figur 2,

Figur 2: Seitenansicht des U-förmig profilierten Hohl¬ profils in Richtung des Pfeiles II in Figur 1 ,

Figur 3: Schnitt gemäss der Linie II -III (Fig. 2) durch das Hohlprofil mit eingesetztem Gegen- profil und Schutzprofil,

Figur 4: eine Variante zur Ausführung des Gegenprofils,

Figur 5: schematisiert gezeichnete, verschiedene Quer- schnittsgebungen für das U-Profil,

Figur 6: schematisiert eine Querschnittsform, bei der Stützhülsen einstückig mit dem Hohlprofil ver¬ bunden sind,

Figur 7s ein Hohlprofil, bei dem die Abstützung des Be¬ spannungszuges in anderer Weise erfolgt,

Figur 8: das Hohlprofil mit einem anders ausgebildeten Gegenprofil,

Figur 9: in auseinandergezogener Darstellung ein Gegen¬ profil und Hohlprofil mit angeformten Stütz¬ hülsen.

Figur 10: eine zweite Variante zur Ausbildung der Ver- Stärkungsrippen in einer Ansicht ähnlich wie in Figur 2,

Figur 11 : dritte Variante der Ausbildung der Verstärkungs¬ rippen,

Figur 12: vierte Variante zur Ausbildung von Verstärkungs- rippen.

Das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Hohlprofil 1a besteht

aus einem U-Profil 2a, welches gemäss Figur 3 eine dachkant-förmige Profilgebung aufweist.

An ein mittleres, in Figur 3 horizontal liegendes/. Stegteil 25 schließen sich im Winkel zur Horizontalen geneigt zwei Stegteile 26,27 an, welche in vertikale U-Schenkel 31,32 übergehen.

Gemäss Figur 1 sind im U-Profil Verstärkungsrippen

15 eingebaut, die werkstoffeinstückig mit dem Material des U-Profils 2a sind. Figur 1 und Figur 3 zeigen, daß an der Innenseite des mittleren Stegteiles 25

Stützhülsen 10 angeformt sind, an die sich seitlich und sternförmig die Verstärkungsrippen 15 (Fig. 2) anschließen. Die Stützhülsen 10 werden in Richtung der Längsachse (Schnittlinie I-I in Figur 2) durch die Mittelrippen 28 verbunden, während seitlich an den Stützhülsen 10 die auseinandergespreizten Seiten¬ rippen 29 ansetzen, die im. Bereich der Innenwandung der U-Schenkel 31,32 zusammentreffen und dort mit den U-Schenkeln 31,32 werkstoffeinstückig verbunden sind.

Die hierdurch sich zwischen den Verstärkungsrippen 28,29 ergebenden Zwischenräume werden in der Spritzgußform durch Schieber ausgefüllt.

Die Figur 1 zeigt den Horizontalschnitt durch die Mittel¬ rippe 28, wobei die (geschnittenen) Stützhülsen 10 Bohrungen 8 für die Durchführung der Saiten bilden. Der Durchmesser der Bohrungen 8 ist so gewählt, daß er kleiner ist als die Stegbreite des Stegteiles 25 (vergleiche Figur 3) .

Der Schlägerkopf wird durch das rundumlaufende, insich geschlossene U-Profil 2a gebildet. Im Verbindungsbereiσh 41 sind zwei U-Profile 39,40 werkstoffeinstückig an das umlaufende U-Profil 2a angeformt. Hierdurch wird der^^ j rjrj-

Herzbereich 38 ausgeformt, in dessen Mittelpunkt eine V-förmige Ausnehmung 48 ausgebildet ist. Die beiden U- Profile 39,40 weisen ebenfalls innenliegende Verstär¬ kungsrippen 15 in der Art auf, wie es anhand der Figuren 2 und 3 beschrieben wurde. Die in Figur 2 gezeigten Stützhülsen 10 mit den darin angebrachten Bohrungen 8 fehlen jedoch.

Die beiden U-Profile 39,40 laufen in einem Verbindungs¬ bereich 42 am Griff 43 zusammen und sind dort werkstoff- einstückig mit dem Kantprofil 46 des Griffes 43 verbunden. Das Kantprofil ist ein dem Rundprofil angenähertes sechs- bis zehnkantiges Profil, wobei die Ausformung dieses Kantprofils 46 in der Spritzgußmaschine über einen in Pfeilrichtung 45 in die zentrale Bohrung 44 einfahrenden Schieber, erfolgt.

In den Figuren 1 und 5 ist noch schematisiert angedeutet, daß das Widerstandsmoment 11 des Hohlprofils 1a an der Spitze des Schlägerkopfes geringer ist, als das Wider¬ standsmoment 12 des Hohlprofils 1a im übrigen Bereich. Der Übergang erfolgt hierbei kontinuierlich, wobei bezüg¬ lich der Symmetrieachse 16 (Figur 5) symmetrische u- Profile mit unterschiedlicher Schenkellänge 13 und StSbreite 14 verwendet werden.

Die Verstärkungsrippen 15 , welche zwischen sich die Stützhülse 10 mit der dort eingebrachten Bohrung 8 ausbilden, reichen bis nahe an die Stirnseiten der seit¬ lichen U-Schenkel 31,32 (Figur 3).

In den hierdurch definierten Innenraum 18 des Hohlprofils 1a ist ein Gegenprofil 30 eingelegt, welches mit seitli- chen, spitz zulaufenden, Profilschenkeln 33 die Stirn¬ seiten der U-Schenkel 31,32 überdeckt. Die Profilschenkel 33 weisen an der Oberfläche einen Radius 47 auf, mit dem sie in zwei gegenüberliegende, aufeinander zuweisende Rastlippen 35 einlaufen, die zwischen sich eine Rastnut 34

für die Aufnahme eines Schutzprofils 36 ausbilden. Das Schutzprofil 36 besteht hierbei aus einem elastischen Band, welches in die Rastnut 34 hinter die Rastlippen 35 einclipbar ist. Hierdurch werden die Saitenknoten 37 optimal geschützt und sind von außen nicht mehr sichtbar.

Im Gegenprofil 30 sind Bohrungen 5 (in Figur 3 nicht dar¬ gestellt) eingebracht, die mit den Bohrungen 8 im U- Profil 2a fluchten.

Anhand der Figuren 4 bis 9 werden vereinfachte Abwand- lungen des in den Figuren 1 bis 3 gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiels gezeigt.

Bei dem in den Figuren 6 bis <9 gezeigten Hohlprofil 1 handelt es sich wiederum um ein U-Profil 2, bei dem das Gegenprofil 3 gemäss den Darstellungen in Figur 4, 6 bis 9 unterschiedlich ausgebildet sein kann.

Bei der Ausbildung in Figur 6 besitzt der Verbindungssteg 4 des U-Profils 2 einstückig mit diesem Verbindungssteg 4 angeformte Stützhülsen 10. Die Stützhülsen 10 haben einen so großen lichten Durchmesser, daß die Bohrungen 5, die einstückig mit dem Gegenprofil 3 sein können, aber nicht müssen, eingeführt werden. Bei derartigen Ausführungen ist spritztechnisch immer dafür gesorgt, daß die Bohrungen 5 für die Saitendurσhführungen von jedem Spritzgrat freigehalten werden und immer ein optimales und rasches Einfädeln der Saiten gewährleisten.

Im Gegenprofil 3 sind dann Ausnehmungen 23 vorgesehen, die der Aufnahme der Saiten dienen, so daß die Saiten am Außenumfang des Schlägers gegen mechanische Beschädi¬ gung geschützt eingebettet sind. Die Figur 7 zeigt eine Möglichkeit, daß man auch auf Stützhülsen verzichten kann, bzw. die AbStützung anders vornehmen kann, wenn man

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Zwischenlagen 21 vorsieht, die sich auf Auflagen 24 abstützen, die in den Schenkeln des U- Profils 2 ange¬ ordnet sind. Gerade beim Kunststoff-Spritzen hat man den Vorteil, ganz gezielt nur dort Verstärkungen und/ oder hochwertiges Kunststoffmaterial anzubringen, wo die Lastübertragung erfolgt. In der Regel haben diese hochwertigen Kunststoffe mit oder ohne Einbettun¬ gen ein höheres Gewicht, so daß man schon deswegen wieder am Gewicht des ganzen Schlägers sparen kann.

Die Figur 8 zeigt die Möglichkeit, daß an einem Gegen¬ profil 3 die Führungshülse 7 angeformt sein kann, die sich dann aber formschlüssig auf Auflagen 6, die im Verbindungssteg 4 angeformt sind, abstützt.

Die Stützhülsen 7 bilden auch die Bohrungen 5 für die Saitendurchführungen aus. -Zweckmässig sind dann

- wie bei Fig. 9 - kurze Führungshülsen 9 so angeformt, daß sie von Bohrungen 8 im Verbindungssteg 4 des Hohl¬ profils 1 aufgenommen werden.

Bei Figur 9 können dann noch - wie bei Fig. 8 - die den Spannungszug übertragenden Auflagen 6 sowohl an den Stützhülsen 10 wie auch am Verbindungssteg 4 ange¬ formt sein.

Die Figuren 7 und 8 zeigen, daß das Gegenprofil 3 auch U-förmig profiliert sein kann, wobei die seitlich angeformten Kantenschutzschenkel 19 die U-Schenkel des Hohlprofils 1 übergreifen und als Kantenschutz dienen.

Figur 4 zeigt, daß das Gegenprofil auch aus einem Band 20 gebildet sein kann, an dem die Führungshülsen 7 mit den darin angebrachten Bohrungen 5 werkstoffeinstückig angeformt sind.

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Der Vergleich zwischen den Figuren 3 und 6 bis 9 zeigt, daß das U-Profil im Winkel von 90° mit einem geraden Verbindungssteg 4 ausgebildet sein kann, während nach den Figuren 1 bis 3 der Verbindungssteg 4a dachkantförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird der Luftwiderstand des Schlägers in senkrechter Ebene zur Bespannungsebene geringer und der Ball springt nicht unkontrolliert ab, wenn er auf die Außenseite des Hohlprofils 1a trifft.

Insgesamt zeigt die Erfindung, daß es möglich ist, einen im Spritzgußverfahren hergestellten Schläger so auszubilden, daß er im Hinblick auf seine statischen und dynamischen Eigenschaften gleichwertig mit Schlägern ist, deren Herstellung ein Vielfaches der Kosten verur- sacht, die für den Schläger nach der Erfindung aufge¬ wendet werden.

Aus Kostengründen wird es hierbei bevorzugt, wenn die Materialstärken der Verstärkungsrippen 15 der Verbin¬ dungsstege 4 und der U-Schenkel 31,32 gleich gewählt sind.

Anhand der Figuren 10 bis 12 werden weitere Ausführungs¬ varianten bezüglich der Ausführung nach Figur 2 erwähnt. Für die gleichen Teile gelten die gleichen Bezugszahlen, wobei wesentlich ist, daß in das in Figur 2 gezeigte U-Profil 2a 'Verstärkungsrippen 49 eingeformt sind, welche eine kreuzförmige Gestalt haben. Die U-Schenkel 31,32 des U-Profils 2a sind über in Querrichtung verlaufende Verstärkungsrippen miteinander verbunde . , während die Stützhülsen 10 über in Längsrichtung verlaufende Ver- Stärkungsrippen verbunden sind. Es ergibt sich hiermit eine raster- oder gitterförmige Anordnung der Ver¬ stärkungsrippen 49.

In Figur 11 ist eine X-förmige Anordnung der Verstär-

kungsrippen 50 vorgesehen, während in Figur 12 eine zick-zack-förmige Anordnung der Verstärkungsrippen 51 vorgesehen ist.

Diese AusführungsVarianten können also unmittelbar das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ersetzen .