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Patent Searching and Data


Title:
TENNIS RACKET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/014870
Kind Code:
A2
Abstract:
To increase the torsional stability and improve the control of a tennis racket, the centre of gravity (15) of the head is offset with respect to the prolongation (13) of the axis of the handle.

Inventors:
BAUMGARTNER JOSEF (DE)
SOIU PETRE PAVEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000872
Publication Date:
December 13, 1990
Filing Date:
June 01, 1990
Export Citation:
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Assignee:
BAUMGARTNER JOSEF (DE)
SOIU PETRE PAVEL (DE)
International Classes:
A63B49/02; A63B49/04; A63B49/08; (IPC1-7): A63D49/02
Domestic Patent References:
WO1989002296A11989-03-23
Foreign References:
EP0074339A11983-03-16
GB2146905A1985-05-01
US4360201A1982-11-23
DE2741741A11978-03-30
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Claims:
Ansprüche :
1. Tennisschläger, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlägerkopf Schwerpunkt (15) zur verlängerten Griff achse (13) in der Schlä gerkopf ebene seitlich um ein solches Maß versetzt liegt, daß die verlängerte Griff achse (13) weiterhin die Spielfläche des Schläger¬ kopfes (3) schneidet.
2. Tennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SchlägerkopfLängsachse (11) zur verlängerten Griffachse (13) in der Ebene des Schlägerkopfes (3) geneigt ist.
3. Tennisschläger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel zwischen der SchlägerkopfLängsachse (11) und der verlängerten Griff achse (13) derart ist, daß die verlän¬ gerte Griff achse (13) den Sweet Spot (19) in der Schlagfläche des Schlägerkopfes (3) noch schneidet.
4. Tennisschläger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Scheitelpunkt (17) des Schlägerkopfes (3) zur verlängerten Griff achse (13) einen Abstand bis 10 cm, Vorzugs weise bis 8 cm, insbesondere bis 6 cm, insbesondere bis 4 cm, 3 cm, 2,5 cm, 2 cm oder 1,5 cm aufweist.
5. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Scheitelpunkt des Schlägerkopfes (3) zur verlängerten Griff achse (13) einen Abstand von mindestens 0,5 cm, 1 cm, vorzugsweise von zumindest 1,5 cm aufweist.
6. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß der Scheitelpunkt (17) des Schlägerkopfes (3) zur verlängerten Griff achse (13) einen Abstand von 1 cm bis 10 cm, 1 cm bis 8 cm, 1 cm bis 6 cm, 1 cm bis 5 cm, vorzugsweise 1 cm bis 4 cm, insbesondere von 1 cm oder 1,5 cm bis 3 cm auf¬ weist.
7. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die SchlägerkopfLängsachse (11) die verlän¬ gerte Griff achse (13) außerhalb der Bespannungsfläche des Schlä¬ gerkopfes (3), insbesondere im Übergangsbereich des zwischen dem Griff (1) und dem Rahmen (7) des Schlägerkopfes (3) vorgesehenen Schaftes (9) schneidet.
8. Tennisschläger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt oder Knick am Übergang von der verlängerten Griff achse (13) zur SchlägerkopfLängsachse (11) im Bereich des Schaftes (9) in dessen Mittelabschnitt von 1/10 bis 8/10, vor¬ zugsweise von 1/10 bis 6/10, insbesondere im Bereich von 2/10 bis 5/10 und besonders bevorzugt von 2/5 bis 3/5 der vom Rahmen (7) aus gerechneten Gesamtlänge des Schaftes (9) liegt.
9. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Neigungswinkel zwischen der Schlägerkopf Längsachse (tl) und der verlängerten Griff achse (13) weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 20°, 16°, 14°, 12° und vorzugsweise weniger als 10°, 9°, 8°, 7°, 6°, 5°, 4° oder bis maximal 3° auf¬ weist.
10. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel zwischen der Schläger¬ kopfLängsachse (11) und der verlängerten Griffachse (13) mehr als 0,5°, 1° und insbesondere mehr als 2°, 3°, 4°, 5° und vor zugsweise zumindest 6° oder 7°, 8° aufweist.
11. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel zwischen der Schläger¬ kopfLängsachse (11) und der verlängerten Griffachse (13) 2° bis 30°, vorzugsweise weniger als 20°, insbesondere weniger als 16°, 14° und vor allem 12° und bevorzugt mehr als 4°, 6° und vor allem 8° aufweist.
12. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch. gekennzeichnet, daß die SchlägerkopfLängsachse (11) zur ver¬ längerten Griff achse (13) parallel, aber versetzt liegt.
13. Tennisschläger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenversatz zwischen der parallel zueinander aus gerichteten SchlägerkopfLängsachse (11) und der Griff achse (13) weniger als 4 cm, vorzugsweise weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2,5 cm und 2 cm und mehr als 1,5 cm, insbesondere mehr als 0,75 cm oder 1 cm aufweist.
14. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlägerkopf (3) zu dessen vom entspre¬ chenden Basisabschnitt zum Scheitelpunkt (17) verlaufender SchlägerkopfLängsachse (11) eine asymmetrische Schlägerkopfform unter Erzielung eines Versatzes des SchlägerkopfSchwerpunktes (15) weg von der verlängerten Griffachse (13) aufweist.
15. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) des Schlägerkopfes (3) mit einer asymmetrischen Gewichtsverteilung oder mit zusätzlichen eine asymmetrische Gewichtsverteilung ergebenden Gewichten (21) ver¬ sehen ist.
Description:
Tennisschläger

Die Erfindung betrifft einen Tennisschläger.

Tennis erfreut sich zunehmender Beliebtheit und ist bereits zu einem Breitensport geworden .

Nicht nur Anfänger müssen dabei die Erfahrung machen , daß

Tennis ein ausgesprochen schwieriger Sport ist . Vor allem das Erlernen der richtigen Schlägerhaltung , Schlägerführung und die Einnahme der stets richtigen Stellung zum Ball erfordert ein langjähriges Training. Nicht nur Anfänger begehen dabei immer wieder den Fehler, daß sie den Ball weder im Zentrum des

Schlägers noch im Bereich des sog . "Sweet Spot" treffen und dabei zusätzlich häufig auch den Schläger leicht verdreht halten und führen , so daß in nicht beabsichtigter Weise der Ball im Sinne eines leichten "Topspins" oder eines "Slices" getroffen , aber auf- grund der sonst fehlerhaften Schlägerhaltung ins Netz oder zu hoch ins "Aus" geschlagen wird .

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, einen Tennisschläger zu schaffen , der eine dem Schläger immanente Tendenz zur richtigen Schlägerhaltung und -ausrichtung quer zur Flugbahn des Balles aufweist .

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kennzeich¬ nenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst . Vor¬ teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü¬ chen angegeben .

Durch die vorliegende Erfindung wird auf verblüffende Art und Weise ein Tennisschläger geschaffen , der sowohl für Turnier- oder Vereinsspieler als auch für ungeübtere Spieler und sogar Anfänger eine deutlich erkennbare Tendenz zur besseren und korrekteren Schlägerführung aufweist. Dies ist dadurch begründet , daß der

Schläger durch geeignete Weise so gebildet und/oder geformt ist, daß der Schwerpunkt des Schlägerkopfes versetzt zur verlängerten Griff achse liegt. Mit anderen Worten ist also der Schläger durch die asymmetrische Anordnung des Gewichtszentrums des Schläger- kopfes versetzt zur verlängerten Griffachse in einer bestimmten

Richtung ausgerichtet und vor allem stabilisiert . Dies bewirkt , daß alle Schläge sehr viel leichter zu kontrollieren sind. Da der Schwerpunkt der Schlagfläche, also des Schlägerkopfes in der richtigen Schlägerhaltung unterhalb der Verlängerung der Griff- achse liegt, wird nämlich durch die Schwerkraft der Schläger quasi stabilisiert , da ihm die Tendenz zur senkrechten Ausrich¬ tung der Schlagfläche innewohnt. Diese Ausrichtungstendenz ist auch , ohne den Schläger anzusehen , unmittelbar beim Halten des Schlägers am Handgriff spürbar , so daß der Spieler die Schlag- fläche hierdurch nicht nur schneller stabilisieren , sondern eben auch leichter kontrollieren kann . Schließlich kommt der Spieler bei der dadurch unterstützten natürlichen Handgelenkstellung bei tieferen Bällen mit dem Schlägerkopf besser unter den Ball . Vor allem aber weist der erfindungsgemäße Schläger gegenüber her- kömmlichen Lösungen eine sehr viel größere Drehstabilität

auf , und zwar auch dann , wenn der Ball nicht im Zentrum des Schlägerkopfes , also der Schlagfläche getroffen wird. Die exzen¬ trische Anordnung des Gewichtsschwerpunktes schafft eine gewisse höhere Trägheit aber nur im Hinblick auf eine unerwünschte Verdrehung des Schlägers bei nicht optimal getroffenem Ball , wodurch die gewünschte Erhöhung der Drehstabilität bewirkt wird, und zwar unabhängig davon , mit welcher Schlägerkopfhälfte der Ball geschlagen wird.

Obgleich der erfindungsgemäße Schläger mit zur verlängerten Griffachse versetzt liegendem Schwerpunkt des Schlägerkopfes durch eine asymmetrische Schlägerform oder durch eine einseitige Gewichtsverteilung oder nachträgliche einseitige Anbringung von zusätzlichen geringen Gewichten gebildet sein kann , so ist in einer bevorzugten Ausführungsform eine Lösung vorgesehen , in der die Schlägerkopfachse leicht versetzt oder geneigt zur verlänger¬ ten Griff achse zu liegen kommt , um dadurch den Schwerpunkt des Schlägerkopfes und der Spielfläche seitlich zur verlängerten Griff achse versetzt anzuordnen. Geringfügige Neigungswinkelabwei- chungen sind ausreichend. Der Effekt kann durch eine asymmetri¬ sche Schlagflächenform oder durch die bereits erwähnte zusätz¬ liche asymmetrische Gewichtsverteilung unterstützt werden. Eine asymmetrische Gewichtsverteilung in Form eines zusätzlich notwen¬ digen asymmetrisch verteilt vorgesehenen oder angebrachten Ge- wichtes führt allerdings zu einer geringfügigen Gewichtserhöhung des Schlägers insgesamt, was von manch einem Spiel vielleicht weniger bevorzugt wird.

Darüber hinaus soll angeblich auch schon ein ähnlich wie ein Bummerang fast rechtwinklig abgewinkelter Tennisschläger für extreme Topspin-Schläge vorgeschlagen worden sein . Ziel dieser extremen Konstruktion von um etwa 90° zueinander ausgerichteter Schlägerkopf-Längsachse zur Griff achse war es , eine fast peit¬ schenartige Schlagbewegung zur Erzielung eines Top-Spin-Schlages zu ermöglichen , bei der der Schlägerkopf in Längsrichtung über den Ball gezogen wird.

Abgesehen davon , daß die verlängerte Griff achse den Schlägerkopf dann nicht mehr schneidet , ist ein derartiger Schläger nicht an¬ satzweise mit einem in der vorliegenden Erfindung vorgeschlage¬ nen Schläger vergleichbar, da mit einer derartig extremen Winkel- für normale Spiegel , Anfänger, bis hin zu Turnier¬ spielern ein übliches Tennisspiel nicht möglich ist.

Weitere Vorteile , Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im einzelnen :

Figur 1 : eine Seitenansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tennisschlägers mit geneigter Schlagkopf fläche;

Figur 2 : ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitendarstellung mit zur verlängerten Griffachse versetzt liegender zentraler Schlägerkopf achse;

Figur 3 : ein drittes Ausführungsbeispiel mit asymmetrischer

Schlägerkopfgestaltung ; und

Figur 4 : ein viertes Ausführungsbeispiel mit asymmetrischer

Gewichtsverteilung .

In den Figuren ist ein Tennisschläger mit einem Griff 1 , einem Schlägerkopf 3 mit entsprechender Schlagfläche gezeigt. Die Be¬ spannung ist der Übersichtlichkeit halber nicht zeichnerisch dargestellt. Der Griff 1 geht in einen V-förmigen Schaft 9 über, über den der in der Regel mit dem Schaft 9 einstückige Rahmen 7 des Schlägerkopfes 3 gehalten wird.

Wie aus der Ausführungsform gemäß Figur 1 hervorgeht , ist die die Symmetrieachse bildende Schlägerkopf-Längsachse 11 geneigt zur verlängerten Griff achse 13 angeordnet , so daß der Schläger

kopf-Schwerpunkt 15 zur verlängerten Griffachse 13 versetzt zu liegen kommt. Die Abweichung kann derart sein, daß der obere Scheitelpunkt 17 des Schlägerkopfes 3 zur verlängerten Griffachse 13 in einem Bereich von 1 cm bis 10 cm, vorzugsweise aber um weniger als 8 cm, 6 cm, vor allem 5 cm oder bis 4 cm liegt. Ein

Bereich von mehr als 1 cm bis 3 cm, insbesondere um 1,5 cm bis 2,5 cm ist bevorzugt. Bei einer derartigen Anordnung weicht die SchlägerkopfLängsachse 11 von der Griffachse 13 in einem Winkel von mehr als 2° und weniger als 30°, vor allem aber weniger als 20°, 16°, 14° oder vor allem 12° zur Griffachse 13 ab. Der bevorzugte Winkelbereich sollte aber über 4°, 6° oder vor allem 8° liegen, so daß ein optimaler Bereich zwischen 8° bis 12° bei einem im Schaftbereich liegenden Winkelschnittpunkt liegt. Aus der Darstellung gemäß Figur 1 ist ersichtlich, daß der Schnittpunkt bzw. die "Knickstelle", in der die verlängerte Griff achse 13 sich mit der geneigten Schlägerkopf-Längsachse 11 schneidet, im mitt¬ leren Bereich des Schaftes 9 liegt. Diese "Knickstelle" kann bevorzugt in einem Bereich von 1/10 bis 8/10 ausgehend vom Schlägerkopf 3 liegen, bevorzugt in einem Bereich von um 4/10 der gesamten Schaftlänge. Von daher kann auch der Abstand vom oberen Scheitelpunkt 17 bis zur verlängerten Griffachse 13 unter Umständen sogar bis auf 0,4 cm oder 0,5 cm, 0,6 cm oder gar 0,8 cm absinken. Optimale und maximale Werte von weniger als 3,5 cm, 3 cm und insbesondere auch 2,6 cm, 2,2 cm und 2 cm führen häufig schon zu einem optimalen Schlag- und Spielverhalten.

In bestimmten Fällen kann unter Umständen sogar eine Winkelab¬ weichung von nur 1° und mehr zwischen der Schlägerkopflängs¬ achse 11 und der Griff achse 13 ausreichend und günstig sein. Mit anderen Worten kann auch ein optimaler Winkelbereich unterhalb von 12°, vor allem auch bei geübten Spielern bis maximal 11°, 10°, 9°, 8°, 7°, 6° oder sogar weniger als 5° oder 4° optimal sein. Mit anderen Worten sind in bestimmten Fällen nur geringste Winkelabweichungen günstig, da dann der Schläger einem her- kommlichen Schläger sehr sehr nahekommt und gleichwohl noch die erfindungsgemäßen Vorteile aufzeigt.

Schließlich kann die Schnitt- oder "Knickstelle" zwischen der Schlägerkopflängsachse 11 und der Griffachse 13 so zu liegen kommen , daß der Schnittpunkt bevorzugt außerhalb der Schläger¬ kopf-Bespannung liegt , vielleicht etwa in dem Bereich vom Schlägerkopfrahmen bis zum halben Abstand bis zum Beginn des

Griffes 1.

Wie aus der Darstellung auch ersichtlich ist, schneidet die verlängerte Griffachse 13 nicht nur die Spielfläche des Schlä- gerkopfes 3 , sondern vor allem auch noch den sog . "Sweet Spot"

19.

Natürlich kann der Schnittpunkt zwischen der Schlägerkopf-Längs¬ achse 11 und der Griff achse 13 auch an beliebig anderer Stelle, selbst innerhalb der Schlagfläche liegen.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist die Schlägerkopf- Längsachse 11 parallel zur Griff achse 13 ausgerichtet , liegt aber versetzt zu dieser. Es handelt sich bei dem Ausführungsbeispiel 2 also um den Sonderfall , bei dem der Schnittpunkt zwischen der

Schlägerkopf-Längsachse 11 und der Griffachse 13 über den Griff 1 nach unten hin ins Unendliche wandert, bis die Schlägerkopf- Längsachse 11 zur Griff achse 13 parallel zu liegen kommt . Gerade aus diesem Ausführungsbeispiel wird deutlich , daß der Winkel zwischen der Schlägerkopf-Längsachse 11 zur Griffachse 13 belie¬ big klein und sogar 0° werden kann , wenn nämlich der Schnitt¬ punkt zunehmend weiter ins Unendliche nach hinten hinaus über das Ende des Griffes gelegt wird, so daß noch ein ausreichender seitlicher Versatz der Schlägerkopflängsachse 11 zur Griffachse 13 im Bereich der Schlagkopf-Fläche , also der Bespannungsfläche er¬ zielt wird. Insoweit wird auf die Abstandswerte zwischen Scheitel¬ punkt 17 zur verlängerten Griff achse 13 , wie oben ausgeführt , Be¬ zug genommen. Vor allem in diesem Ausführungsbeispiel kann die untere Grenze der Abweichung des Scheitelpunktes 17 zur verlän- gerten Griffachse 13 noch geringer werden und beispielsweise bis

auf 0 , 4 cm oder gar 0 , 3 cm oder 0 , 2 cm als unterster Wert absin¬ ken. Der Abstand der Achsen kann beispielsweise unter 4 cm , vorzugsweise unter 3 cm , vor allem unter 2 , 5 cm , 2 cm oder 1 ,5 cm liegen. Ein Versatz beginnt von 0 , 5 cm aufwärts , vor allem um 0 , 75 cm oder bis 1 cm sind voll ausreichend, um eine die

Drehstabilität wie auch eine die korrekte Ausrichtung des Schlägerkopfes unterstützende Wirkung zu erzielen .

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist der Schlägerkopf 3 asymmetrisch gestaltet . Durch die asymmetrische Gestaltung liegt der Schlägerkopf-Schwerpunkt 15 bei ansonsten weder geneigter noch versetzt zur Griffachse 13 liegender Schlägerkopf-Längsachse 11 ebenfalls versetzt zur Griff achse 13. Auch hierdurch werden die gewünschten Effekte erzielt.

Auch bei dem asymmetrisch gestalteten Schlägerkopf gemäß Figur 3 wird aber eine im wesentlichen runde und knickfreie Schläger¬ kopf-Rahmengestaltung bevorzugt , die im wesentlichen eine oval- förmige Außenkontur ergibt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ist ein an sich übli¬ cher Tennisschläger gezeigt. Dieser weist jedoch asymmetrisch am Schlägerkopf-Rahmen 7 verteilte zusätzliche Gewichte 21 auf , die durch entsprechende Einarbeitung von anderen schwereren Mate- rialien oder durch eine Schlägerverdickung oder durch zusätz¬ liche nachträgliche Anbringung von Gewichten 21 erzielt werden können . Auch hierdurch kommt der Schwerpunkt 15 des Schläger¬ kopfes 3 , wie dargestellt , zur Griff achse 13 versetzt zu liegen .

Die vor allem anhand der Figuren 3 und 4 gemachten Vorschläge können auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 und 2 ergänzend mitangewandt werden , d. h . , daß die asymmetrische Schlägerkopfhaltung und/oder die asymmetrische Gewichtsverteilung auch bei den Ausführungsbeispielen gemäß Figur 1 und 2 einzeln oder gemeinsam verwirklicht sein kann .

Selfrst bei asymmetrischem Schlägerkopf gemäß Figur 3 kann zu¬ sätzlich auch noch eine asymmetrische Gewichtsverteilung er¬ gänzend hinzukommen , wie anhand von Figur 4 verdeutlicht ist.

Es wird abschließend angemerkt , daß die gewichtsmäßige Schwer¬ punktverlagerung weg von der verlängerten Griffachse 13 selbst bei der geneigten oder versetzt liegenden Schlägerkopfhaltung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 oder 2 als in kein- ster Weise unangenehm empfunden wird, sondern daß trotz dieser asymmetrischen Anordnung die Schlagpräzision , die richtige

Schlaghaltung und vor allem die Drehstabilität in nicht vorher¬ sehbarer Weise deutlich gegenüber bisherigen bekannten Tennis¬ schlägern verbessert wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Tennisschläger muß also der Schläger¬ kopf nur eine geringe Abweichung von der verlängerten Griffachse bevorzugt nach Art eines leicht geneigten Schlägerkopfes auf¬ weisen . Dabei können die vom Handgriff aus gabelförmig ausein¬ andergehenden und zum Schlägerkopfrahmen führenden beiden Ste- ge geringfügig unterschiedlich lang oder leicht unterschiedlich gekrümmt ausgebildet sein. Der Schlägerkopf selbst ist dabei be¬ vorzugt symmetrisch . Der so gebildete Schlägerkopf weist deshalb zu herkömmlichen , völlig symmetrisch zur verlängerten Griff achse ausgebildeten Tennisschlägern nur geringfügige Unterschiede auf , die von vielen optisch fast nicht wahrgenommen werden. Dies hat vor allem Vorteile auch beim Aufschlag und beim Volley , wo zu große Abweichungen nicht gewünscht werden. Trotz der gegebenen¬ falls nur sehr geringen abweichenden Unterschiede von den bisher bekannten symmetrischen Tennisschlägern bietet aber der erfin- dungsgemäße Tennisschläger deutlichere Vorteile in der Handha¬ bung , im S-chlag und im Schlaggefüge, wobei eine höhere Treffge¬ nauigkeit und ein sauberer Schlag unterstützt werden .




 
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