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Patent Searching and Data


Title:
TENNIS OR SQUASH RACKET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/003358
Kind Code:
A1
Abstract:
In a tennis or squash racket, the strings (22, 24) are mounted without friction on the frame (12) and arranged at the surface of the frame in such a way that two parallel strands (22c, 22d) of the same string are distant by at least one ball diameter. Between said two parallel strands two other strands (24d) belonging to an other string (24) are arranged. Such arrangement of the strings allows to distribute the tension resulting from a stroke on the ball in areas which have not been in contact with the ball.

Inventors:
FISCHER HERWIG (DE)
Application Number:
PCT/EP1983/000093
Publication Date:
October 13, 1983
Filing Date:
March 29, 1983
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER HERWIG
International Classes:
F16J15/34; A63B49/00; A63B51/00; A63B51/08; A63B51/10; A63B51/12; (IPC1-7): A63B51/08; A63B51/12
Foreign References:
US2206548A1940-07-02
GB43051914A
AT351977B1979-08-27
FR2373301A11978-07-07
DE808543C1951-07-16
FR2300584A11976-09-10
NL22409A
FR395669A1909-03-13
GB2029241A1980-03-19
US4231575A1980-11-04
Other References:
See also references of EP 0106850A1
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Claims:
- /* -PATENTANSPRÜCHE
1. Tennis oder SquashSchläger mit einem im wesentlichen elliptischen Rahmen, einem mit diesem verbundenen Griff und einer innerhalb des Rahmens angebrachten Besaitung aus einander kreuzenden Saiten, die wenigstens eine rei¬ bungsarm umgelenkte und mehrfach in dem Rahmen verspannte Saite mit im wesentlichen parallelen Saitenabschnitten umfassen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß we nigstens bei einem Teil der Besaitung (16) die unmittel¬ bar benachbarten Saitenabschnitte (22c,24d) zu verschie¬ denen Saiten (22,24) gehören und daß der Abstand zwischen den zu derselben Saite (z.B.22) gehörenden parallelen Saitenabschnitten (22a,22b) wenigstens etwa einen Ballra dius beträgt.
2. Schläger nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h¬ e t, daß die reibungsarme Umlenkung der Saiten mit Hil¬ fe von Rollen (28 40,50) erfolgt.
3. Schläger nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h¬ e t, daß die Rollen (50) kugelförmige Gestalt aufweisen.
4. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die einander kreuzenden Sai¬ ten (70,70') in verschiedenen Ebenen frei aneinander vor¬ beilaufen und an den Kreuzungspunkten durch Verbindungs¬ stücke (110) miteinander verbunden sind, welche Verbin¬ dungsstücke die Saiten gleitend verschiebbar aufnehmen.
5. Schläger nach einem der Ansprüche 1 3 , dadurch geke nn ze ich n e t, daß die Saiten im Querschnitt derart abgeflacht sind, daß ihre Abmessungen in der Ebene E der Rahmenfläche grös ser als senkrecht zu dieser Ebene sind und daß die Saiten wenigstens einen Kern aus zugfestem Material und eine Hül le aus reibungsminderndem Material umfassen.
6. Schläger, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Saiten (22,24) wenigstens teilweise über die Rahmenfläche hi¬ naus verlängert sind und daß die über die Rahmenfläche hinausgehenden Saitenabschnitte (72) frei dehnbar geführt und mit den in der Rahmenfläche liegenden Saitenabschnit¬ ten (22b, 22c,70) über eine reibungsarme Umlenkung (32,34, 68,76) verbunden sind.
7. Schläger nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h¬ n e t, daß die über die Rahmenfläche hinausgehenden Sai¬ tenabschnitte (72) in den hohl ausgebildeten Griff (10) hineingeführt sind.
8. Schläger nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h¬ n e t, daß die über die Rahmenfläche hinausgehenden Sai¬ tenabschnitte (72) entlang der Außenfläche des Rahmens (12) in den Griff (10) geführt sind.
9. Schläger nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umlenkung der Sai¬ ten über EinwegReibungsbremsen (76) erfolgt, die eine Verschiebung der Saiten in Richtung des Inneren der Rah¬ menfläche freigibt, in Gegenrichtung dagegen bremst.
10. Schläger nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Saiten in dem Griff (10) an einer längs in dem Griff verschiebbaren Spann¬ einrichtung (18,20) befestigt sind.
11. Schläger nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die Spanneinrichtung ein langge strecktes, in dem Griff längs verschiebbares Gleitstück it. (18) umfaßt, das zur Variierung der Länge der über den Rahmen (12) hinausgehenden Saitenabschnitte (72) in ver¬ schiedenen Längspositionen die Befestigung bzw. Umlenkung der Saiten gestattet.
12. Schläger nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß das Gleitstück (18) aus elastischem Material besteht und/oder elastisch befestigt ist.
13. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Saiten diagonal zur Schlägerlängsachse gespannt sind.
Description:
TENNIS- ODER SQUASH-SCHLÄGER

BESCHREIBUNG

*

Technisches Gebiet

5 Die Erfindung betrifft einen Tennis- oder Squash-Schläger mit einem im wesentlichen elliptischen Rahmen, einem mit diesem verbundenen Griff und einer innerhalb des Rahmens angebrachten Besaitung aus einander kreuzenden Saiten, die wenigstens eine reibungsarm umgelenkte und mehrfach 10 in dem Rahmen verspannte Saite mit im wesentlichen paral¬ lelen Saitenabschnitten umfassen.

Stand der Technik

15 Bei herkömmlichen Tennisschlägern werden die Saiten mit einer gleichmäßigen oder geringfügig differenzierten Span¬ nung über die Rahmenfläche geführt und an ihren Enden in dem Rahmen festgelegt. Da eine, große Zahl von Parametern in das Spielverhalten eines Tennisschlägers eingeht, die

20 teilweise einander entgegengesetzte Charakteristika aufwei¬ sen, ist es bei einer derartigen Bespannung allenfalls mög¬ lich, der Besaitung im idealen Auftreffpunkt des Balles, dem "Sweet Spot" , günstige Spannungs- und Stoßverlusteigen- schaften zu verleihen. Bei einer Optimierung des "Sweet

25 Spot" ist eine gleichzeitige Optimierung anderer Bereiche der Bespannung in aller Regel nicht möglich. Dies führt dazu, daß Bälle, die nicht genau im "Sweet Spot" auftreffen,

** verhältnismäßig schlecht zu kontrollieren sind und das

Handgelenk des Spielers belasten. s 30

Aus der GB-PS 380 915 ist ein Tennisschläger bekannt, bei dem die Saiten über in dem Rahmen gelagerte Umlenkrollen geführt sind und auf dem Rahmen eine Anzahl von Spannvor¬ richtungen zur individuellen Spannung einzelner Saiten vor- 35 gesehen ist. Diese Lösung ermöglicht zwar in gewissem

- 1 -

Maße Feinkorrekturen des Spannungsverhaltens der Besaitung, ist jedoch nach wie vor an wesentliche, eine optimale Spannungsverteilung beeinträchtigende Parameter, wie ins¬ besondere dehnbare Saitenlänge und Saitenverlauf gebunden.

Die FR-PS 784 057 beschreibt einen Tennisschläger, bei dem eine durchgehende, endlose Saite ebenfalls über Rollen im Rahmen geführt ist und im übergangsbereich zwischen Griff und Rahmen, der als Herz des Tennisschlägers bezeichnet wird, mit einer Span Vorrichtung in Verbindung steht, die eine Änderung der Gesamtspannung durch den Spieler selbst ermöglichen soll. Abgesehen davon, daß diese Lösung keine individuelle Auswahl der Spannung einzelner Saiten und des Spannungsgradienten im Schläger ermöglicht, hat sie sich auch nur als begrenzt funktionsfähig erwiesen, da die an den Kreuzungspunkten der Saiten auftretende erhebliche Reibung dazu führ , daß sich die von der Spannvorrichtung auf ¬ gebrachte Vorspannung nur in einem sehr langsamen Kriech¬ vorgang über die gesamte Besaitung verteilt.

Ähnliche Lösungen mit Unlenkrollen im Rahmen und einer Spannvorrichtung im Griff zeigen die GB-PS 2 029 241 und die US-PS 4 057 249. Auch diesen Konstruktionen stehen die zuvor geäußerten Bedenken entgegen.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die elastischen Eigenschaften der Besaitung insbesondere bei einem nicht zentralen Ballkontakt zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens bei einem Teil der Besaitung die unmittelbar be¬ nachbarten parallelen Saitenabschnitte zu verschiedenen Sai- ten gehören und daß der Abstand zwischen den zu der selben

Saite gehörenden Saitenabschnitten wenigstens etwa einen Ballradius beträgt.

Bei dieser Art der Saitenführung führt die Dehnung der je- weils unmittelbar an dem Ballkontakt beteiligten Saitenab¬ schnitte zu einer erhöhten Spannung in denjenigen Abschnitte der selben Saite, die im Bereich der Ränder der Ballkontakt¬ zone verlaufen. Auf diese Weise ergibt sich eine Spannungs¬ verteilung, die sich durch hohe Elastizität in der Ballkon- taktzone auszeichnet, während die Besaitung in einem diese Zone ringförmig umgebenden Gebiet stärker gespannt ist und entsprechend weniger ausgelenkt wird, so daß der Ball wäh¬ rend des Schlages eine verbesserte Führung erhält. Während bei herkömmlichen Schlägern die Lage des "Sweet-Spot" ein für allemal festgelegt ist, bildet sich bei dem erfindungs¬ gemäßen Schläger in gewissem ' Sinne der "Sweet Spot" jeweils an der Stelle des Ballkontakts.

Bevorzugt sind die Saiten wenigstens teilweise über die Rah- menflache hinaus verlängert, und die über die Rahmenfläche hinausgehenden Saitenabschnitte sind frei dehnbar geführt und mit den in der Rahmenfläche liegenden Saitenabschnitten über eine reibungsarme Umlenkung verbunden. Die Verlängerung der Saiten erfolgt vorzugsweise in den hohl ausgebildeten Griff hinein und ggf. bis zu dessen Boden.

Diese Lösung bietet die Möglichkeit, die dehnbare Länge einzelner oder aller Saiten, die für das Elastizitätsver¬ halten naturgemäß wesentlich ist, in beliebiger Weise zu verlängern.

Der Vorteil dieser Verlängerung wird insbesondere deutlich am Beispiel der im Randbereich des Rahmens liegenden, ver¬ hältnismäßig kurzen Saiten, deren Spannungsverhalten bei herkömmlichen Schlägern stets unbefriedigend ist. Entspre-

chende Vorteile aber ergeben sich für die gesamte Besai¬ tung.

Vorzugsweise sind die verlängerten Saiten innerhalb des Griffes in beliebig wählbaren Längεpositionen eines lang¬ gestreckten, im Griff längs verschiebbaren Gleitstücks befestigt,' das mit Hilfe einer Spanneinrichtung bewegt werden kann. Diese Spanneinrichtung bietet dem Benutzer die Möglichkeit, die Gesamtspannung des im Hinblick auf die Spannungsverteilung optimierten Tennisschlägers insge¬ samt zu heben und zu senken. Dabei ist es durchaus möglich und unter Umständen sogar beabsichtigt, daß der Spannvor¬ gang entsprechend den unterschiedlichen Saitenlängen un¬ terschiedlich starke Wirkungen hervorruft.

Bei herkömmlichen Tennisschlägern ist der Rahmen zumeist dahingehend ausgelegt, daß er in gewissen Grenzen zur Auf¬ nahme von Stoßverlusten in der Lage ist. Die Aufnahme von StoßVerlusten, die insbesondere bei nicht zentralen Ball- kontakten auftreten, kann erfindungsgemäß dadurch erfolgen, daß das Gleitstück als solches elastisch oder elastisch ge¬ dämpft aufgehängt ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Umlenkung zwischen dem innerhalb des Rahmens liegen¬ den Saitenabschnitt und dem über den Rahmen hinausgehenden Saitenabschnitt zwar in Zugrichtung in das Innere der Rah¬ menfläche hinein, also beim Einfedern einer Saite beim Schlag, reibungsarm, in Gegenrichtung dagegen gebremst. Dies ermöglicht einen hohen Abbau von Stoßverlusten, da der 3all zwar weich und federnd aufgenommen vom Schläger aber nicht durch sofortiges Rückfedern der Saite sofort zurück¬ geworfen wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine schematische, teilweise auf¬ geschnittene Draufsicht auf eine Aus¬ führungsform eines erfindungsgemäßen Tennisschlägers ;

Fig. 2 veranschaulicht schematisch die Auslen¬ kung der Besaitung eines erfindungsge- mäßen Tennisschlägers;

Fig. 3 ist eine Ansicht einer Ausführungsform eines Gleitstückes;

Fig. ist eine teilweise aufgeschnittene Sei¬ tenansicht von links in Fig. 3;

Fig. zeigt eine weitere Ausführungsform des Gleitstückes ;

Fig. 6 und 7 veranschaulichen die Lagerung der Rollen in dem Rahmen;

Fig. 8 bis 11 veranschaulichen weitere Formen der Um¬ lenkung der Saiten in dem Rahmen;

Fig. 12 ist eine teilweise aufgeschnittene Teil¬ darstellung des Griffes einer weiteren Ausführungsform eines Tennisschlägers;

Fig. 13 zeigt einen Knotenpunkt zwischen zwei ge¬ kreuzten Saiten des erfindungsgemäßen Tennisschlägers .

- έ -

Bevorzugte Aus ührungsbeispiele der Erfindung

Ein in Fig. 1 gezeigter Tennisschläger umfaßt einen Griff 10 und einen Rahmen 12. Der Griff ist hohl ausgebildet und weist an seinem freien Ende eine den Griff abschließen¬ de Platte 14 auf. Innerhalb der durch den Rahmen 12 gebil¬ deten Fläche befindet sich eine insgesamt mit 16 bezeich¬ nete Besaitung, die in Fig. 1 nur durch eine einzelne voll¬ ständig eingezeichnete Saite 22 und eine weitere nur teil- weise dargestellte Saite 24 angedeutet ist. Innerhalb des hohlen Griffes 10 ist ein längs verschiebbares Gleitstück 18 angebracht. Durch die den Griff verschließende Platte 14 ist ein Spannbolzen 20 frei drehbar hindurchzuführen, der mit Gewindeeingriff in das untere Ende des Gleitstücks 18 eintritt, so daß durch Drehung des Spannbolzens eine

Längsverschiebung des Gleitstücks 18 innerhalb des Griffes 10 erreicht werden kann. Die einzelnen Saiten der Besai¬ tung 16 erstrecken sich durch in Längsabschnitten in dem Gleitstück 18 angeordnete Bohrungen 26 und können somit gemeinsam mit Hilfe des Spannbolzens 20 vom Benutzer nach¬ gespannt werden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Tennisschläger eine Diagonalbespannung auf. Die Saite 22 ist im Punkt A links unten in Fig. 1 an dem Rahmen festgelegt und erstreckt sich mit einem ersten Abschnitt 22a diagonal über die Rah¬ menfläche zu einer Umlenkrolle 28. Von dort aus ist die Saite 22 außerhalb des Rahmens 12 zu einer weiteren Umlenk¬ rolle 30 geführt. Ein anschließender Abschnitt 22b der Sai- te 22 verläuft parallel zu dem Abschnitt 22a zu einer Um¬ lenkrolle 32 (Punkt C) . Von der Umlenkrolle 32 verläuft die Saite 22 durch eine der Bohrungen 26 des Gleitstücks 18 innerhalb des hohlen Griffstücks 10 (Punkt D) zu einer wei¬ teren Umlenkrolle 34. Zwei weitere zueinander parallele Abschnitte 22c,22d der Saite 22 sind über Umlenkrollen 38

symmetrisch zu den Saitenabschnitten 22a,22b geführt. Das Ende des Saitenabschnitts 22d ist im Punkt B an dem Rah¬ men 12 festgelegt. Der Abstand zwischen den parallelen Sai¬ tenabschnitten 22a und 22b bzw. 22c und 22d entspricht et- wa dem Radius eines Tennisballes.

Die übrigen Saiten der Besaitung 16 sind im wesentlichen ähnlich wie die Saite 22 geführt. Die parallelen Saitenab¬ schnitte der einzelnen Saiten haben im wesentlichen glei- ehe Abstände und nehmen zwischen sich die Saitenabschnit¬ te anderer Saiten auf. So erstreckt sich beispielsweise zwischen den Saitenabschnitten 22c,22d der Saite 22 ein Saitenabschnitt 24d einer Saite 24, während sich der da¬ zu parallele Saitenabschnitt 24c außerhalb der Saitenab- schnitte 22c,22d erstreckt.

Wenn bei einem Schlag ein Ball beispielsweise im Punkt P auftrifft, so werden die Saitenabschnitte 22a,22c und 24d direkt von dem Ball getroffen und entsprechend stark ge- dehnt. Die in diesen Saitenabschnitten auftretende Zugkraft wird durch die Umlenkrollen nahezu unvermindert auf die Saitenabschnitte 22b,22d und 24c übertragen, so daß sich in einem ringförmigen Gebiet um den Punkt P eine erhöhte Spannung ergibt. Die daraus resultierende Auslenkung der Besaitung 16 ist schematisch in Figur 2 dargestellt. Wäh¬ rend die Besaitung unmittelbar im Bereich der Ballkontakt¬ zone in der üblichen Weise konkav zu dem Ball gekrümmt ist, ist in den angrenzenden Abschnitten F der Besaitung auf¬ grund der erhöhten Spannung eine konvexe Krümmung erkenn- bar. Der Ball 42 wird daher in einer verhältnismäßig en¬ gen Mulde aufgenommen, die dem Ball Führung gibt und ge¬ währleistet, daß der Ball 42 beim Zurückfedern der Besai¬ tung 'im wesentlichen in einer Richtung senkrecht zu der

Ebene E der Rahmenfläche beschleunigt wird.

OMPI

- δ -

Zur Verminderung der Reibung in den Knotenpunkten, an denen sich die einzelnen Saitenabschnitte kreuzen, sind die parallelen Scharen von Saitenabschnitten, die in Fi¬ gur 1 einerseits durch die Saitenabschnitte 22a,22b und andererseits durch die Saitenabschnitte 22c,22d,24c und 24d repräsentiert werden, in zwei unterschiedlichen Ebe¬ nen angeordnet. Die Saiten sind somit nicht miteinander vernetzt, sondern laufen frei aneinander vorbei. Damit andererseits eine unerwünschte Verzerrung der Besaitung beim Auftreffen des Balles vermieden wird, sind die

Saitenabschnitte jeweils in den Kreuzungspunkten durch Verbindungsstücke miteinander verbunden. Ein derartiges Verbindungsstück ist in Fig. 13 dargestellt und mit 110 bezeichnet. Das Verbindungsstück 110 ist durch zwei fest miteinander verbundene Ringe 112,114 gebildet, die mit ihren Mittelachsen senkrecht zueinander ausgerichtet sind und jeweils reibungsarm an einem Sa-tenabschnitt 70 bzw. 70' durchlaufen werden.

in einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tennisschlägers sind die Saiten in der üblichen Weise miteinander vernetzt. In diesem Fall weisen die Saiten mit Vorteil einen abgeflachten Querschnitt auf, dessen Abmessungen in der Richtung senkrecht zu der Ebene der Rahmenfläche verringert sind, so daß die miteinander ver¬ netzten Saiten in den Knotenpunkten nur mit verhältnis¬ mäßig geringer Kraft gegeneinander gedrückt werden.

Die abgeflachten Saiten umfassen mit Vorteil zwei im Querschnitt quadratische oder runde Kerne aus zugfestem Material, die von einer gemeinsamen Hülle aus reibungs- minderndem Material umgeben sind. Die Hülle weist einen rechteckigen bzw. elliptischen Querschnitt auf, oder besteht aus zwei jeweils einen Kern aufnehmenden Quer- schnittsbereichen, die durch einen Steg miteinander ver-

bunden s ind .

Die Verwendung zweier Kerne aus zugfestem Material verleiht der Saite eine ähnliche Verdrillungsfestigkeit wie bei einer herkömmlichen Saite mit rundem Querschnitt.

In einer abgewandelten Ausführungsfor ist die Saite mit nur einem Kern versehen. Eine Verminderung der Knotenpunkt¬ reibung kann auch bei Saiten mit rundem Querschnitt erreicht werden, wenn der Durchmesser der Saiten insgesamt verringert wird. In diesem Fall sollten die Saiten aus einem besonders zugfestem Material ggf. mit einer reibungsmindernden Be¬ schichtung bestehen.

wie bereits mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben wurde, sind bei dem erfindungsgemäßen Schläger die Saiten, beispiels¬ weise die Saite 22, über die Rahmenfläche hinaus bis in das Griffstück 10 hinein verlängert. Zwischen den Punkten C und D in Figur 1 ist die Saite 22 im wesentlichen be- rührungsfrei geführt, so daß die gesamte Länge A-B an der elastischen Dehnung der Saite 22 beim Auftreffen eines Balles teilnehmen kann.

Inwieweit die einzelnen Saiten auf diese Weise verlän- gert werden ist weitgehend frei wählbar, da das Gleitstück 18 langgestreckt ist und, wie aus Fig. 1 hervorgeht, eine große Anzahl von übereinanderliegenden Befestigungspositio- nen, beispielsweise Bohrungen 26 aufweist. Bei einer Be¬ festigung der Saite im unteren Bereich des Gleitstücks 18 vergrößert sich die Verlängerung der Saite entsprechend.

Nachdem auf diese Weise für jede Saite eine geeignete dehn¬ bare Länge und - beim Einziehen der Saite - eine geeignete Vorsp ' annung gewählt ist, besteht nach Fertigstellung der Besaitung die Möglichkeit, die Besaitung insgesamt mit Hil- fes des Spannbolzens 20 synchron stärker oder schwächer zu

spannen. Dabei kann wiederum der Effekt ausgenutzt werden, daß die Spannung in der im oberen Bereich des Gleitstücks 18 festgelegten Saite, deren Gesamtlänge geringer ist, stärker erhöht bzw. gesenkt wird. Wegen der Reibung an den Kreuzungspunkten der Saiten - insbesondere wenn keine der oben erwähnten reibungsmindernden Maßnahmen getroffen wer¬ den - vermindert sich die von der Spannvorrichtung im Griff 10 des Schlägers ausgehende Vorspannung zunehmend bis hin zu dem dem Griff 10 gegenüberliegenden Scheitel- punkt des Rahmens 12. Ein derartiger Spannungsabfall oder Spannungsgradient kann durchaus gezielt ausgenutzt werden, wenn beispielsweise größere oder kleinere Stoßverluste und/oder kleinere Kraftanstiege im Randbereich der Besai¬ tung angestrebt werden.

Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung des bereits in Fig. 1 gezeigten Gleitstücks 18. Das Gleitstück 18 weist eine Anzahl von in Längsrichtung übereinanderliegenden Bohrun¬ gen 26 auf, die es gestatten, die Saiten in verschiedenen Höhen hindurchzuführen. In Figur 4, die eine weitere Sei¬ tenansicht des Gleitstückes 18 zeigt, sind im unteren Be¬ reich jeweils zwei nebeneinanderliegende Bohrungen gezeigt, die die Aufnahme von zwei verschiedenen Saiten in gleicher Höhe ermöglichen. Im übrigen ist im unteren Bereich von Figur 3 und 4 eine Gewindebohruήg 44 zur Aufnahme des Spannbolzens 20 angedeutet. .

Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines Gleitstücks, das in diesem Fall mit 18' bezeichnet ist. Anstelle der Bohrungen 26 gemäß Figuren 3 und 4 sind in diesem Falle an den beiden gegenüberliegenden Saiten hinterschnittene Ausnehmungen 26' vorgesehen, die es gestatten, die einzel¬ nen Saiten in beliebiger Höhe einzuhängen. Eine Gewinde¬ bohrung 44 dient wiederum zur Aufnahme eines nicht gezeig- ten Spannbolzens.

OMP

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Das Gleitstück kann auch als solches aus elastischem Ma¬ terial, wie etwa aus Gummi oder elastischem Kunststoff bestehen, so daß es eine gewisse Feder- und Dämpfungs¬ wirkung aufweist und Stoßverluste aufnehmen kann. Da sich eine Verformung in Längsrichtung des Gleitstücks von un¬ ten nach oben in Fig. 3 bis 5 addiert,wird diese Wirkung besonders deutlich im oberen Bereich der dargestellen Gleitstücke. Dies kann gezielt ausgenutzt werden.

Fig. 6 zeigt einen schematischen Querschnitt durch den Rahmen 12. Der Rahmen besteht aus zwei über einen Steg verbundenen Kastenprofilen 46,48. In Höhe der Schnitthöhe in Fig. 6 ist der Steg zur Aufnahme einer Rolle 50 unter¬ brochen. Die Rolle ist im dargestellten Beispiel kugel- förmig und weist eine umlaufende Rille 52 zur Führung ei¬ ner nicht gezeigten Saite auf. Die Rolle 50 ist drehbar auf einem Achsstift 54 angeordnet, der in gegenüberliegen¬ de, nicht näher bezeichnete Bohrungen der Kastenprofile 46, 48 eingesetzt ist. Zum Einführen des Achsstiftes ist auf der oberen Seite des Kastenprofils 46 in Fig. 6 eine ent¬ sprechende Bohrung 56 vorgesehen. Fig. 7 ist eine Seiten¬ ansicht des Rahmens 12 und zeigt den Steg 58 sowie kreis¬ förmige Ausnehmungen 51 für die Rollen 50.

Fig. 8 zeigt einen Teilschnitt durch den in Fig. 6 nicht dargestellten Steg 58 sowie in einer Ansicht eines der Kastenprofile, das in Fig. 8 mit 60 bezeichnet ist. In eine Bohrung 62 des Steges 58 ist ein Einsatz 64 aus gleitfähigem Material eingesetzt, der im Bereich der Umlenkung einer Saite 66 eine wulstförmige Abrundung 68 aufweist, die ein weitgehend reibungsfreies Gleiten der Saite 66 ermöglicht. Durch eine derartige Lösung ergibt sich eine ähnlich reibungsarme Verbindung zwischen dem innerhalb des Rahmens liegenden Saiten-Abschnitt 70 und dem außerhalb des Rahmens liegenden Saiten-Abschnitt 72.

11 -

Fig. 9 zeigt eine ähnliche Umlenkung einer Saite 66. Ein mit 74 bezeichneter Einsatz greift wiederum in die Bohrung 62 ein, weist jedoch anstelle der Abrundung 68 eine in Pfeilrichtung umklappbare, an ihrem freien Ende abgerunde- te Stütze 76 auf, die bei Zug in Richtung des Inneren der Rahmenfläche, also nach oben in Fig. 9 durch Umklappen der Bewegung der Saite 66 praktisch keinen Widerstand ent¬ gegensetzt, in der in Fig. 9 gezeigten Ruhestellung dage¬ gen durch einen Anschlag 78 festgehalten wird, so daß die Saite nur unter Überwindung einer gewissen Reibung zurückgezogen werden kann. Dadurch wird erreicht, daß die Saite 66 beim Aufprall eines Balles auf die Besaitung leicht nachgibt, jedoch nicht mit derselben Geschwindig¬ keit und Leichtigkeit zurückf dert, so daß der Ball nur mit einem gewissen Stoßverlust zurückfedert.

In Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform der Um¬ lenkung veranschaulicht. In diesem Figuren ist als Bei¬ spiel angenommen, daß die Umlenkung sich in der Nähe des unteren Scheitels des Rahmens 12 befindet, so daß sich der Saiten-Abschnitt von dem Rahmen aus frei zu dem Gleit¬ stück 18 erstreckt. In dieser Ausführungsform erstreckt sich die Saite 66 durch eine Bohrung 100 der Stütze 76, die um einen Achsstift 102 in einem durch den Steg 58 und eine Schrägfläche 104 der Stütze begrenzten Bereich schwenkbar ist. Durch Verkanten der Bohrung 100 in Bezug auf die Längsrichtung der Saite 66, nimmt die Reibung er¬ heblich zu, wenn die Stütze 76 durch einen Zug an dem Sai en-Abschnitt 70 in die in Fig. 10 gezeigte Position geschwenkt wird.

Sofern eine über die zuvor beschriebene Verlängerung der Saite hinausgehende weitere Verlängerung erforderlich ist, kann eine Saite 80 gemäß Fig. 12 ggf. auch mehrfach in dem hohlen Griff über Rollen 82,84 an der bodenseitigen Platte

- ß ~

14 und im Bereich des Rahmens 12 hin- und hergeführt v/er¬ den.

In der obigen Beschreibung wurden die Merkmale der Erfin¬ dung anhand eines Tennisschlägers erläutert. Die Erfindung ist jedoch in entsprechender Weise auch auf andere Schlä¬ ger, insbesondere auf Sguash-Schläger anwendbar.




 
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