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Patent Searching and Data


Title:
TERMINAL FOR ELECTRICAL LINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/106261
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a terminal (1) for electrical lines (L1, L2) comprising a housing (G), which forms a mounting region (L), in which mounting region a disconnecting element (13) is mounted for movement between a contact position, in which the disconnecting element (13) electrically interconnects two contacts (K, K1-K6), and a disconnecting position, in which the disconnecting element (13) electrically disconnects the two contacts (K, K1-K6) from each other. Two components (10, 11) of the terminal (1) each form at least one portion (T1, T2) of the mounting region (L).

Inventors:
SILBERNAGEL EUGEN (DE)
HABIROV DENNIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/081085
Publication Date:
May 27, 2022
Filing Date:
November 09, 2021
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R9/24; H01R13/502; H01R4/48; H01R31/08; H01R107/00
Domestic Patent References:
WO2014169339A12014-10-23
Foreign References:
DE102012009286A12013-11-14
CN207199517U2018-04-06
EP3671800A12020-06-24
DE4444551A11996-06-05
DE202016103277U12017-09-22
Attorney, Agent or Firm:
MUTH, Bruno (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Klemme (1) für elektrische Leitungen (L1 , L2), mit einem Gehäuse (G), das einen Lagerbereich (L) ausbildet, an dem ein Trennelement (13) zwischen einer Kontaktstellung, in der das Trennelement (13) zwei Kontakte (K, K1-K6) elektrisch miteinander verbindet, und einer Trennstellung, in der das Trennelement (13) die beiden Kontakte (K, K1-K6) elektrisch voneinander trennt, bewegbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bauteile (10, 11) der Klemme (1) jeweils mindestens einen Abschnitt (T1 , T2) des Lagerbereichs (L) ausbilden.

2. Klemme (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass beide Abschnitte (T1 , T2) des Lagerbereichs (L) im Querschnitt einen Kreisbogen beschreiben.

3. Klemme (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (13) am Lagerbereich (L) um eine Schwenkachse (S) schwenkbar gelagert ist.

4. Klemme (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, das Gehäuse (G) eine Aufnahme (R) ausbildet, innerhalb der das Trennelement (13) bewegbar ist, wobei sich die Aufnahme (R) im Gehäuse (G) senkrecht zur Schwenkachse (S) erstreckt.

5. Klemme (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Gehäuseteile (10, 11) zumindest eine Außenwand (102) aufweist, die an einer Stelle, auf welche die Schwenkachse (S) zeigt, geschlossen ist.

6. Klemme (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eines der Bauteile (10) ein Gehäuseteil in Form einer Oberschale ist, in die das zweite Bauteil (11) einsetzbar ist.

7. Klemme (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (10) und ein weiteres Gehäuseteil (12) mittels Rasthaken (120) formschlüssig miteinander verrastbar sind.

8. Klemme (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (13) ein Kontaktmesser (130) umfasst, das elektrisch kontaktierend in zumindest einen Schlitz (140) eines Anschlussleiters (14, 14A-14F) einführbar ist, der elektrisch mit einem der Kontakte (K, K1-K6) verbunden ist. Klemme (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (13) einen Eingriffsbereich (133) umfasst, an den ein Werkzeug (W) angesetzt werden kann, um das Trennelement (13) mittels des Werkzeugs (W) zwischen der Kontaktstellung und der Trennstellung zu bewegen. Klemme (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (10, 11 , 12) Kunststoff-Spritzgussteile sind. Klemme (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (G) mehrere Anschlüsse (A, A1-A6) zum elektrischen Anschließen von jeweils einer elektrischen Leitung (L1) ausbildet, wobei zumindest einer der Anschlüsse (A, A1-A6) in Form eines Push-In-Anschlusses ausgebildet ist. Klemme (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme (1) in Form einer Trennklemme ausgebildet ist.

Description:
Klemme für elektrische Leitungen

Die Erfindung betrifft eine Klemme für elektrische Leitungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Klemme umfasst ein Gehäuse, das einen Lagerbereich ausbildet, an dem ein Trennelement zwischen einer Kontaktstellung, in der das Trennelement zwei Kontakte elektrisch miteinander verbindet, und einer Trennstellung, in der das Trennelement die beiden Kontakte elektrisch voneinander trennt, bewegbar gelagert ist.

Eine solche Klemme, in der Form einer Trennklemme mit mehreren parallelen Trennelementen, ist in der DE 20 2016 103 277 U1 beschrieben.

Bei derartigen Klemmen werden die Trennelemente in der Regel über einen Pin des jeweiligen Trennelements, der in einem Loch in einem Gehäuseteil der Klemme aufgenommen wird, am Gehäuse montiert. Dieses Loch fungiert nicht nur zur Befestigung des T rennelements, sondern auch als Drehpunkt. Über den Drehpunkt kann das Trennmesser z.B. in einen Schacht geschwenkt werden, um einen elektrischen Stromkreis zu schließen. Das Loch und der Schacht für das Trennelement liegen hierdurch allerdings für gewöhnlich orthogonal zueinander. Soll das Gehäuse im Kunststoffspritzguss hergestellt werden, dann bedeutet dies allerdings für die Entformung des Gehäuses, dass ein Schieber im Spritzgusswerkzeug benötigt wird, der entweder das Loch oder den Schacht ausformt, was auch zu zumindest einer zusätzlichen seitlichen Öffnung führt. Das kann eine optische Beeinträchtigung darstellen und zudem kann hierüber Schmutz eindringen. Ferner kann durch die Öffnung die Isolation beeinträchtigt werden, weil dadurch der Abstand zu leitenden Bauteilen in der Regel gekürzt wird.

Schieber in Spritzgusswerkzeugen sind ferner nicht nur technisch aufwändig, sondern auch kostenintensiv. Des Weiteren ist der Einsatz von Schiebern nicht bei allen Gehäuseformen möglich, sodass durch den Einsatz von einem oder mehreren solcher Schieber die Gestaltungsfreiheit regelmäßig eingeschränkt wird, was die Herstellung weiter erschwert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klemme für elektrische Leitungen zur Verfügung zu stellen, die besonders einfach herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Demnach ist vorgesehen, dass zwei Bauteile der Klemme jeweils mindestens einen Abschnitt des Lagerbereichs ausbilden.

Dies ermöglicht es, die Lagerstelle für das Trennelement (z.B. am Gehäuse) bereitzustellen und dennoch die Bauteile (z.B. Gehäuseteile) ohne Einsatz eines Schiebers im Spritzgussverfahren herzustellen. Überdies kann die Lagerstelle einen Teil einer Rastverbindung ausbilden, insbesondere als Rastaufnahme dienen. Ein Bauteil, z.B. das Trennelement, kann mit der Lagerstelle verrastbar sein. Hierdurch kann die Herstellung der Klemme deutlich vereinfacht werden. Optional bildet die Klemme beiderseits des Trennelements eine Lagerstelle aus.

Optional beschreiben beide Abschnitte des Lagerbereichs im Querschnitt einen Kreisbogen, insbesondere jeweils einen Halbkreis oder kleiner. So kann das Trennelement in einfacher Weise und direkt an den beiden Bauteilen gelagert werden und es werden nur wenige Teile benötigt. Gemeinsam bilden die beiden Abschnitte des Lagerbereichs z.B. eine kreiszylindrische Aufnahme. Beispielsweise ist einer der Abschnitte oder sind beide Abschnitte des Lagerbereichs wannenförmig.

Insbesondere kann das Trennelement am Lagerbereich um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert sein. Das ermöglicht eine besonders einfache Verstellung zwischen der Kontaktstellung und der Trennstellung. Beispielsweise umfasst das Trennelement einen Stift, der im Lagerbereich aufgenommen ist, insbesondere jeweils einen Stift, der in jeweils einer der beiderseits des Trennelements ausgebildeten zwei Lagerbereiche.

Das Gehäuse bildet in einer Ausgestaltung eine Aufnahme aus, innerhalb der das Trennelement bewegbar ist. Das ermöglicht es, dass das Trennelement zumindest in einer seiner Stellungen nicht oder nur zum Teil aus dem Gehäuse vorsteht, wodurch eine versehentliche Bewegung des Trennelements relativ zum Gehäuse verhindert werden kann. Die Aufnahme ist z.B. in Form eines Schachts ausgebildet. Beispielsweise erstreckt sich die Aufnahme (der Schacht) im Gehäuse senkrecht zur Schwenkachse.

Zumindest eines der Bauteile, z.B. ein erstes Gehäuseteil, weist zumindest eine Außenwand auf, die an einer Stelle, auf welche die Schwenkachse zeigt, geschlossen ist. Da kein Schieber für die Herstellung dieses Gehäuseteils mittels eines Spritzgusswerkzeugs notwendig ist, kann die Außenwand des Gehäuses an der geradlinigen Verlängerung der Schwenkachse materialeinheitlich verschlossen sein. Das ermöglicht einen Isolationsschutz und z.B. das Eindringen von Schmutz oder Flüssigkeiten am Trennelement zu verhindern und damit den Bereich der besonders sensiblen Trennstelle zwischen den mittels des Trennelements elektrisch miteinander verbindbaren Kontakten zu schützen.

Beispielsweise ist das erste Gehäuseteil in Form einer (insbesondere äußeren) Oberschale ausgebildet. Dabei kann vorgesehen sein, dass in die Oberschale das zweite Bauteil (z.B. in Form eines zweiten Gehäuseteils) eingesetzt werden kann. Hierdurch ist eine weitgehend einheitliche Außenoberfläche möglich, sowie eine besonders einfache Montage.

In einer Weiterbildung sind das erste Gehäuseteil und ein weiteres Gehäuseteil (z.B. ein drittes Gehäuseteil) mittels einem oder mehrerer Rasthaken formschlüssig miteinander verrastbar. Das ermöglicht eine schnelle und einfache Montage. Der oder die Rasthaken sind beispielsweise am zweiten Gehäuseteil ausgebildet und greifen z.B. jeweils in eine Öffnung im ersten Gehäuseteil verrastend ein.

Das Trennelement umfasst z.B. ein Kontaktmesser, das beispielsweise elektrisch kontaktierend in zumindest einen Schlitz eines Anschlussleiters einführbar ist, der mit einem der Kontakte elektrisch verbunden ist. Dies ermöglicht eine leicht herstellbare und wieder trennbare, und zugleich sichere elektrische Verbindung.

Das Trennelement umfasst optional einen Eingriffsbereich, an den ein Werkzeug angesetzt werden kann, um das Trennelement mittels des Werkzeugs zwischen der Kontaktstellung und der Trennstellung zu bewegen. Hierdurch kann das Trennelement besonders klein aufgebaut werden.

Die beiden Bauteile sind z.B. aus Kunststoff hergestellt, insbesondere in Form von Kunststoff- Spritzgussteilen. Während die oben beschriebene Ausgestaltung des Lagerbereichs bei vielen denkbaren Herstellungsverfahren eine Vereinfachung erzielen kann, kommt sie bei Spritzgussteilen besonders zum tragen.

Das Gehäuse bildet ferner mehrere Anschlüsse zum elektrischen Anschließen von jeweils einer elektrischen Leitung aus. Dabei kann vorgesehen sein, dass zumindest einer der Anschlüsse z.B. in Form eines Push-In-Anschlusses ausgebildet ist, wobei auch andere Arten von Anschlüssen denkbar sind. Das ermöglicht einen besonders einfachen und schnellen Anschluss der Klemme. Darüber hinaus ist es möglich, derartige Push-In-Anschlüsse besonders platzsparend auszubilden und anzuordnen. Die Klemme kann in Form einer Trennklemme ausgebildet sein, die z.B. einen Sammelanschluss umfasst, der mit mehreren, in einer Reihe angeordneten Anschlüssen elektrisch über jeweils eines von mehreren Trennelementen verbindbar ist. Optional umfasst die Klemme einen Einsatz, der zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil angeordnet ist und der eine oder mehrere Trennwände aufweist.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Klemme für elektrische Leitungen in Form einer Trennklemme mit mehreren Trennelementen, wobei die Trennelemente jeweils in einer Kontaktstellung angeordnet sind;

Fig. 2 eine Ansicht der Klemme gemäß Fig. 1 , wobei die Trennelemente in einer Trennstellung angeordnet sind;

Fig. 3 eine Ansicht eines als Oberschale ausgebildeten ersten Gehäuseteils eines Gehäuses der Klemme gemäß Fig. 1 ;

Fig. 4 eine Ansicht eines dritten Gehäuseteils des Gehäuses der Klemme gemäß Fig. 1 ;

Fig. 5 eine Ansicht eines zwischen das erste und das dritte Gehäuseteil einsetzbaren zweiten Gehäuseteils der Klemme gemäß Fig. 1 ;

Fig. 6 eine Ansicht mehrerer Anschlussleiter, die mittels der T rennelemente elektrisch kontaktierbare Kontakte ausbilden, und der Trennelemente der Klemme gemäß Fig. 1 ;

Fig. 7 eine Querschnittsansicht der Klemme gemäß Fig. 1 ;

Fig. 8 eine Querschnittsansicht des ersten Gehäuseteils des Gehäuses der Klemme gemäß Fig. 1 ; und

Fig. 9 ein Schaltbild der Klemme gemäß Fig. 1. Fig. 1 zeigt eine Klemme 1 zum Anschluss von elektrischen Leitungen L1 , L2. Die Klemme 1 ist vorliegend in Form einer Trennklemme aufgebaut und umfasst ein Gehäuse G mit, neben einem hier zur vereinfachten Bezugnahme als Sammelanschluss A bezeichneten Anschluss, mehreren, beispielhaft sechs (alternativ z.B. zwei, vier, acht, zehn oder zwölf) Anschlüssen A1-A6 für jeweils einen elektrischen Leiter L2. Der Sammelanschluss A und jeder der Anschlüsse A1-A6 sind am gemeinsamen Gehäuse G vorgesehen. Der Sammelanschluss A und jeder der Anschlüsse A1-A6 bilden jeweils eine Aufnahme aus, in die ein elektrischer Leiter L1 , L2 eingeschoben werden kann, um im Inneren der Klemme 1 einen Kontaktbereich elektrisch zu kontaktieren. Über jeden der der Anschlüsse A1-A6 kann ein jeweils daran angeschlossener elektrischer Leiter L2 elektrisch mit einem am Sammelanschluss A angeschlossenen elektrischen Leiter L1 verbunden werden.

Ferner umfasst die Klemme 1 für jeden der Anschlüsse A1-A6 ein Trennelement 13. Jedes der Trennelemente 13 ist bewegbar, im gezeigten Beispiel schwenkbar, an der Klemme 1 gelagert, und zwar konkret zwischen einer Trennstellung und einer Kontaktstellung. Fig. 1 zeigt die Trennelemente 13 jeweils in der Kontaktstellung, in der das Trennelement 13 den jeweiligen Anschluss A1-A6 elektrisch mit dem Sammelanschluss A verbindet. Fig. 2 zeigt die Trennelemente 13 jeweils in der Trennstellung, in der die jeweiligen Anschlüsse A1-A6 elektrisch vom Sammelanschluss A getrennt sind. Indem ein Trennelement 13 in die Trennstellung bewegt wird, kann somit ein Stromkreis geöffnet werden. Umgekehrt kann ein Stromkreis geschlossen werden, indem ein Trennelement 13 in die Kontaktstellung bewegt wird.

Fig. 9 zeigt diesen Aufbau in Form eines Schaltbildes. Der Sammelanschluss A ist über einen Anschlussleiter, der zur vereinfachten Bezugnahme im Folgenden als Sammelanschlussleiter 14 bezeichnet wird, mit mehreren, vorliegend sechs, Kontakten K elektrisch verbunden. Jeder der mehreren, vorliegend sechs, Anschlüsse A1-A6 ist über jeweils einen Anschlussleiter 14A- 14E mit einem Kontakt K1-K6 elektrisch verbunden. Die Trennelemente 13 sind jeweils zwischen der Kontaktstellung, in der das jeweilige Trennelement 13 zwei Kontakte K, K1-K6 (nämlich einen Kontakt K des Sammelanschlussleiters 14 und einen der Kontakte K1-K6, der dem jeweiligen Trennelement 13 zugeordnet ist) elektrisch miteinander verbindet, und der Trennstellung, in der das Trennelement 13 die beiden Kontakte K, K1-K6 elektrisch voneinander trennt, bewegbar gelagert. In Fig. 9 sind die Trennelemente 13 jeweils vereinfacht in Form eines Schalters dargestellt; es sei darauf hingewiesen, dass es auch möglich ist, dass die Trennelemente 13 in der jeweiligen Trennstellung keinen der beiden damit elektrisch verbindbaren Kontakte K, K1-K6 elektrisch kontaktiert. Zwischen dem Sammelanschlussleiter 14 und jedem der Anschlussleiter 14A-14F ist somit eine T rennstelle X1 -X6 vorgesehen, welche mittels des jeweiligen T rennelements 13 elektrisch geschlossen werden kann.

Um die Trennelemente 13 zwischen der Trennstellung und der Kontaktstellung zu bewegen, umfasst jedes Trennelement 13 einen Eingriffsbereich 133 zum Eingriff durch ein Werkzeug W. Vorliegend ist der Eingriffsbereich 133 jeweils vorzugsweise in Form eines Schlitzes ausgebildet, in welchen mit dem als Schlitzschraubendreher ausgebildeten Werkzeug W eingegriffen werden kann, wobei auch ein manuell betätigbarer Bereich am Trennelement 13 denkbar ist (z.B. wenn die Klemme 1 als Messertrennklemme ausgebildet ist).

Die Trennelemente 13 sind am Gehäuse G bewegbar gelagert, und zwar vorliegend derart, dass jedes der Trennelemente 13 in einer jeweiligen Aufnahme R im Gehäuse G verlagert werden kann. Die Aufnahmen R sind jeweils in Form eines Schachts ausgebildet.

Anhand Fig. 1 und 2 ist ferner zu erkennen, dass jedes der Trennelemente 13 einen Schwenkkörper 131 aufweist, an dem der Eingriffsbereich 133 ausgebildet ist und an dem ein Kontaktmesser 130 befestigt ist. Das Kontaktmesser 130 ist aus elektrisch leitfähigem Material hergestellt. Die Trennelemente 13 können auch als Trennmesser bezeichnet werden.

Der Sammelanschluss A weist einen größeren Querschnitt auf im Vergleich zu den einzelnen Anschlüssen A1-A6. Sowohl der Sammelanschluss A als auch die Anschlüsse A1-A6 sind in Form von Push-In-Anschlüssen ausgebildet. Die elektrischen Leitungen L1 , L2, z.B. Kabel, können somit einfach in die jeweilige Aufnahme A, A1-A6 eingeschoben werden, um im Inneren der Klemme 1 einen elektrischen Kontakt herzustellen und zugleich daran festgehalten zu werden. Diese Funktionsweise wird weiter unten noch näher erläutert werden. Zum Lösen der Verbindung der elektrischen Leitungen L1 , L2 mit der Klemme 1 umfasst die Klemme jeweils einen Schieber 16, der mittels einem Werkzeug, z.B. dem Werkzeug W, betätigbar ist, vorliegend tiefer in das Gehäuse G geschoben werden kann.

Neben jedem der Schieber 16 der parallelen Anschlüsse A1-A6 ist eine (optionale) Anzeige 15 angeordnet. Im gezeigten Beispiel ist hierzu jeweils eine LED im Gehäuse G untergebracht. Mittels der Anzeige 15 ist die Stellung des jeweiligen Trennelements 13 anzeigbar. Neben dem Sammelanschluss A (genauer: neben dem Schieber 16 des Sammelanschlusses A) ist eine Öffnung ausgebildet, durch die ein Prüfkontakt 19 zugänglich ist, z.B. um eine am Sammelanschluss A anliegende Spannung zu prüfen. Das Gehäuse G umfasst ein in Fig. 1 und 2 gezeigtes erstes Gehäuseteil 10, welches vorliegend in Form einer Oberschale ausgebildet ist. Das erste Gehäuseteil 10 ist einstückig ausgebildet. Das erste Gehäuseteil 10 ist durch Spritzguss herstellbar und vorliegend hergestellt, und zwar mittels eines Spritzgusswerkzeugs, das aus (genau) zwei Werkzeughälften besteht und keine zusätzlichen Schieber umfasst.

Das Gehäuse G umfasst Formschlussmittel, vorliegend zur Ausbildung von Schwalbenschwanzverbindungen, um mit baugleichen Klemmen 1 oder allgemein mit passend ausgebildeten Komponenten formschlüssig verbunden zu werden. So können mehrere Klemmen 1 und/oder weitere Komponenten zu einer längeren Reihe verbunden werden.

An der Oberseite des ersten Gehäuseteils 10 sind Einführöffnungen der Anschlüsse A, A1-A6 angeordnet. Ebenso sind an dieser Oberseite die Trennelemente 13 angeordnet (und, im gezeigten Beispiel, auch die Schieber 16). Ferner ist (optional) an der Oberseite eine Beschriftungsfläche vorgesehen, vorliegend zwischen den Anschlüssen A1-A6 und den zugeordneten Trennelementen 13. Das erste Gehäuseteil 10 bildet jeweils einen Aufnahmeabschnitt 101 von jeder der Aufnahmen R aus.

Neben dem (oberen) ersten Gehäuseteil 10 umfasst das Gehäuse G ein (z.B. in Fig. 5 gezeigtes) zweites Gehäuseteil 11 und ein (z.B. in Fig. 4 gezeigtes) drittes Gehäuseteil 12.

Das erste Gehäuseteil 10 ist im montierten Zustand der Klemme 1 mit dem dritten Gehäuseteil 12 fest verbunden, und zwar konkret formschlüssig. Hierzu umfassen das erste und das dritte Gehäuseteil 10, 12 Rastelemente, sodass die Gehäuseteile 10, 12 einfach, schnell und sicher aneinander befestigt werden können. Vorliegend sind am ersten Gehäuseteil 10 mehrere Öffnungen 106 vorgesehen, konkret in Seitenwänden (die sich im Wesentlichen senkrecht zur Oberseite erstrecken). Am dritten Gehäuseteil 12 sind entsprechende Rastvorsprünge, konkret Rasthaken 120 ausgebildet, die dazu eingerichtet sind, mit den Öffnungen 106 des ersten Gehäuseteils 10 zu verrasten.

Fig. 3 zeigt das erste Gehäuseteil 10 separat. Es ist zu erkennen, dass jeder schachtförmige Aufnahmeabschnitt 101 im gezeigten Beispiel einen im Allgemeinen rechteckigen Öffnungsquerschnitt aufweist. An den Seiten der Öffnung der jeweiligen Aufnahmeabschnitte 101 sind allerdings zusätzlich seitliche (optionale) Ausnehmungen 104 vorgesehen, z.B. zur Führung der Trennelemente 13. An den Seiten der Öffnung der jeweiligen Aufnahmeabschnitte 101 sind ferner (optionale) Einführschrägen 103 ausgebildet, um die Trennelemente 13 am Gehäuse G einzurasten.

Fig. 4 zeigt das bereits angesprochene dritte Gehäuseteil 12. Das dritte Gehäuseteil 12 ist so ausgestaltet, dass es in das erste Gehäuseteil 10 einsetzbar ist. Für jeden der mit dem Sammelanschluss A elektrisch verbindbaren Anschlüsse A1-A6 umfasst das dritte Gehäuseteil 102 einen Käfig 121. Der Käfig 121 für jeden der Anschlüsse A1-A6 weist Trennwände auf, mittels denen mit den Anschlüssen A1-A6 elektrisch verbundene elektrische Leiter von den benachbarten Anschlüssen und den mit dem Sammelanschluss A elektrisch verbundenen elektrischen Leitern elektrisch isoliert sind.

Zwischen dem Käfig 121 von jedem der Anschlüsse A1-A6 und dem Käfig 121 des jeweils benachbarten Anschlusses A1-A6 (bzw. den Käfigen 121 der jeweils benachbarten Anschlüsse A1-A6) ist vorliegend ein Abstand, konkret ein Spalt 122 ausgebildet.

Fig. 5 zeigt das zweite Gehäuseteil 11 der Klemme 1. Das zweite Gehäuseteil 11 ist im montierten Zustand der Klemme 1 zwischen dem ersten Gehäuseteil 10 und dem dritten Gehäuseteil 12 eingefasst. Vorliegend ist das zweite Gehäuseteil 11 in einem durch das erste Gehäuseteil 10 und das dritte Gehäuseteil 12 definierten Innenraum angeordnet. Das zweite Gehäuseteil 11 ist einstückig ausgebildet. Das zweite Gehäuseteil 11 ist durch Spritzguss herstellbar und vorliegend hergestellt, und zwar mittels eines Spritzgusswerkzeugs, das vorzugsweise aus (genau) zwei Werkzeughälften besteht und keine zusätzlichen Schieber umfasst.

Das zweite Gehäuseteil 11 bildet ferner für jedes der Trennelemente 13 einen Aufnahmeabschnitt 111 der entsprechenden Aufnahme R aus. Der Aufnahmeabschnitt 111 des zweiten Gehäuseteils 11 schließt sich an den jeweiligen Aufnahmeabschnitt 101 des ersten Gehäuseteils 10 an. Jeder der Aufnahmeabschnitte 111 wird von Wänden definiert, an denen mehrere Ausnehmungen 112 ausgebildet sind. Vorliegend sind die Ausnehmungen 112 muldenförmig, konkreter: sie beschreiben im Querschnitt einen Kreisbogen. Mehrere dieser Ausnehmungen 112 bilden jeweils einen Abschnitt T 1 eines in Fig. 7 gezeigten Lagerbereichs L für das entsprechende Trennelement 13.

In jedem der Aufnahmeabschnitte 111 sind Halterungen 114 für im Zusammenhang mit Fig. 6 noch näher erläuterte Anschlussleiter 14, 14A-14F ausgebildet. Das zweite Gehäuseteil 11 umfasst ferner mehrere Trennwände 110. Jeweils eine der Trennwände 110 erstreckt sich im montierten Zustand der Klemme 1 in einen der Spalte 122, was eine besonders gute Isolation benachbarter Anschlüsse A, A1-A6 ermöglicht, und damit vergleichsweise hohe Spannungen bei gleichzeitig besonders geringen Abmessungen der Klemme 1.

Ferner umfasst das zweite Gehäuseteil 11 für jeden der Anschlüsse A1-A6 (die über jeweils ein Trennelement 13 mit dem Sammelanschluss A elektrisch verbindbar sind) ein Lager 115 für eine in Fig. 7 gezeigte Kontaktfeder 17. Das zweite Gehäuseteil 11 kann auch als Federhalter bezeichnet werden.

Fig. 6 zeigt die Trennelemente 13 in der Kontaktstellung, in der das jeweilige Kontaktmesser 130 beide zugeordneten Kontakte K, K1-K6 elektrisch kontaktiert. Der Kontakt K des Sammelanschlusses A ist dabei an einem Schlitz 140 (in einem vorstehenden Abschnitt) des Sammelanschlussleiters 14 ausgebildet. Die jeweiligen Kontakte K1-K6 der einzelnen Anschlüsse A1-A6 sind jeweils an einem Schlitz 140 (in einem vorstehenden Abschnitt) des entsprechenden Anschlussleiters 14A-14F ausgebildet.

Der Sammelanschlussleiter 14 umfasst einen Kontaktbereich 141 , der durch die in den Sammelanschluss A eingesteckte elektrische Leitung L1 elektrisch kontaktierbar ist.

Jeder der Anschlussleiter 14A-14F umfasst einen Kontaktbereich 141 , der durch die in den entsprechenden Anschluss A1-A6 eingesteckte elektrische Leitung L2 elektrisch kontaktierbar ist. Die der Anschlussleiter 14A-14F sind jeweils U-förmig, wobei der Kontaktbereich 141 und der Abschnitt mit dem Schlitz 140 jeweils einen der beiden Schenkel des U ausbilden.

Die in Fig. 6 gezeigte Anordnung von (Sammel-)Anschlussleitern 14, 14A-14F ist im Inneren der Klemme 1 angeordnet, und zwar zwischen dem ersten, zweiten und dritten Gehäuseteil 10, 11 , 12.

Fig. 7 und 8 geben einen Blick auf das Innere der Klemme 1 frei. Dabei ist insbesondere zu erkennen, dass das Gehäuse G das erste Gehäuseteil 10 und das zweite Gehäuseteil 11 umfasst, die jeweils einen Abschnitt T1 , T2 des Lagerbereichs L ausbilden.

Beide Abschnitte T1 , T2 des Lagerbereichs L beschreiben im Querschnitt jeweils einen Kreisbogen von (geringfügig) weniger als einem Halbkreis. Die beiden Abschnitte T1 , T2 des Lagerbereichs L werden durch jeweils eine Ausnehmung 100, 112 im ersten Gehäuseteil 10 und im zweiten Gehäuseteil 11 ausgebildet. Die Ausnehmungen 100, 112 des Lagerbereichs L definieren gemeinsam einen kreiszylindrischen Hohlraum.

Im Lagerbereich L ist ein Stift 132 des entsprechenden Trennelements 13 aufgenommen. Konkret umfasst jedes Trennelement 13 beiderseits einen Stift 132 (die koaxial angeordnet sind), der jeweils in einem entsprechenden Lagerbereich L aufgenommen ist. Am Lagerbereich L (konkret: an den Lagerbereichen L) ist das Trennelement 13 um eine Schwenkachse S schwenkbar gelagert. Bei einer Schwenkbewegung um die Schwenkachse S ist das jeweilige T rennelement 13 innerhalb der Aufnahme R bewegbar (und zumindest zum Teil aus der Aufnahme R heraus schwenkbar), in Fig. 7 mittels eines Doppelpfeils veranschaulicht. Die Aufnahme R erstreckt sich hierzu zumindest abschnittsweise senkrecht zur Schwenkachse S. Vorliegend sind alle Trennelemente 13 um koaxiale Schwenkachsen S schwenkbar.

Dadurch, dass sowohl das erste Gehäuseteil 10 als auch das zweite Gehäuseteil 11 mit einem Spritzgusswerkzeug ohne Schieber herstellbar sind, weil die Aufnahmeabschnitte 101 , 111 der Lagerbereiche L keine Hinterschneidungen aufweisen, kann das erste Gehäuseteil 10 mit geschlossenen Außenwänden 102 ausgebildet werden, und zwar insbesondere an der Stelle, an der eine gedachte Verlängerung der Schwenkachse S auf die (beiden gegenüberliegenden) Außenwände 102 trifft.

Wie bereits erwähnt sind die Anschlüsse A, A1-A6 in Form von Push-In-Anschlüssen ausgebildet. Hierzu ist für jeden der Anschlüsse A, A1-A6 eine Kontaktfeder 17 vorgesehen. Die Kontaktfeder 17 ist am entsprechenden Lager 115 des zweiten Gehäuseteils 11 gelagert. Die Kontaktfeder 17 umfasst zwei Federschenkel. Eine in den entsprechenden Anschluss A, A1-A6 eingesteckte elektrische Leitung L1 , L2 verdrängt einen Federschenkel der Kontaktfeder 17, gleitet an einer Endkante davon entlang und wird dann durch den Federschenkel der Kontaktfeder 17 elektrisch kontaktierend gegen den entsprechenden Kontaktbereich 141 gedrängt.

Um die elektrische Leitung L1 , L2 wieder vom Anschluss A, A1-A6 zu trennen, kann der Schieber 16 tiefer in das Gehäuse G geschoben werden, sodass der Schieber 16 den Federschenkel der Kontaktfeder 17 von der elektrischen Leitung L1 , L2 löst und diese zerstörungsfrei entnommen werden kann.

Die Kombination der Push-In-Anschüsse mit den Aufnahmen R erlaubt eine besonders kompakte Ausführung, da die Entriegelung durch den Schieber 16 besonders platzsparend zwischen der Aufnahme des jeweiligen Anschlusses A1-A6 und der entsprechenden Aufnahme R angeordnet werden kann, und weil die dafür angepasste Form der Anschlussleiter 14A-14F synergetisch zur Kontaktierung der Kontaktfeder 17 eingesetzt werden kann. Die Anschlüsse A1-A6 weisen z.B. einen Nennquerschnitt von etwa 6 mm 2 für die einsteckbaren (abisolierten) elektrischen Leitungen L1 auf.

Insbesondere anhand von Fig. 7 ist zu erkennen, dass das Gehäuse G eine Unterseite aufweist, an der optional Montagematerial befestigt werden kann, insbesondere je nach Einsatzort angepasstes Montagematerial. Beispielsweise kann an der ebenen Unterseite ein doppelseitiges Klebeband fixiert werden. Alternativ oder zusätzlich können mit in Fig. 7 erkennbaren, beidseitigen Führungen entsprechende Schienen verbunden werden. Ferner ist es möglich, mit den bereits erwähnten Formschlussmitteln Montagebausteine zu verbinden, z.B. mit Montagebausteine mit zumindest einem Schraubloch. Insbesondere da das Gehäuse G abgeschlossen ausführbar ist, ist auch eine fliegende Verbindung in nicht fixierter Montage möglich.

Die Klemme 1 bildet folglich einen Sammelblock mit Anschlüssen für den Sammelanschlussleiter in Form einer Sammelschiene und davon abgehende Einzelanschlüsse (die Anschlüsse A1-A6), sowie mit einer Trennzone pro Einzelanschluss. Die Klemme 1 kann insbesondere als Potentialsammelblock oder Potentialverteilerblock dienen.

Bezugszeichenliste

1 Klemme

10 erstes Bauteil (Gehäuseteil) 100 Ausnehmung

101 Aufnahmeabschnitt

102 Außenwand

103 Einführschräge

104 Ausnehmung 105 Schacht

106 Öffnung

11 zweites Bauteil (Gehäuseteil)

110 Trennwand

111 Aufnahmeabschnitt 112 Ausnehmung

114 Halterung

115 Lager

12 drittes Gehäuseteil

120 Rasthaken 121 Käfig

122 Spalt

13 Trennelement

130 Kontaktmesser

131 Schwenkkörper 132 Stift

133 Eingriffsbereich

14 (Sammel-)Anschlussleiter 14A-14F Anschlussleiter 140 Schlitz 141 Kontaktbereich

15 Anzeige

16 Schieber

17 Kontaktfeder

A (Sammel-)Anschluss A1-A6 Anschluss

G Gehäuse

K, K1-K6 Kontakt L Lagerbereich

L1, L2 elektrische Leitung

R Aufnahme

S Schwenkachse T1 , T2 Abschnitt

W Werkzeug

X1-X6 Trennstelle