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Title:
TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/182639
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a terminal (100) for connecting an electrical conductor (200), comprising: a housing (10); a current bar (12) disposed in the housing (10); a clamping spring (13), disposed in the housing (10), for clamping the conductor (200) to be connected against the current bar (12) in a conductor connection chamber (15) formed between the current bar (12) and the clamping spring (13); and an actuation element (14) that is slidably mounted in the housing (10), wherein a clamping leg (17) of the clamping spring (13) can be actuated by means of the actuation element (14) to transfer the clamping leg (17) from a clamped position into an open position, and the clamping leg (17) has at least one glide runner (22, 23) which interacts with at least one pressure surface (20, 21) formed on the actuation element (14) when the clamping leg (17) is being transferred from the clamped position into the open position, such that the at least one glide runner (22, 23) of the clamping leg (17) glides along the at least one pressure surface (20, 21).

Inventors:
BERGHAHN KEVIN (DE)
GEBHARDT MARTIN (DE)
HOPPMANN RALPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055968
Publication Date:
September 17, 2020
Filing Date:
March 06, 2020
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R4/48
Foreign References:
DE102010025930A12012-01-05
DE8228403U11983-01-13
DE1590086A11970-06-25
Attorney, Agent or Firm:
MUTH, Bruno (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Anschlussklemme (100) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (200), mit einem Gehäuse (10),

einem in dem Gehäuse (10) angeordneten Strombalken (12),

einer in dem Gehäuse (10) angeordneten Klemmfeder (13) zum Klemmen des anzuschließenden Leiters (200) gegen den Strombalken (12) in einem zwischen dem Strombalken (12) und der Klemmfeder (13) ausgebildeten

Leiteranschlussraum (15), und

einem Betätigungselement (14), welches verschiebbar in dem Gehäuse (10) gelagert ist, wobei ein Klemmschenkel (17) der Klemmfeder (13) zum Überführen des Klemmschenkels (17) von einer Klemmstellung in eine Offenstellung mittels des Betätigungselements (14) betätigbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (17) mindestens eine Gleitkufe (22, 23) aufweist, welche mit mindestens einer an dem

Betätigungselement (14) ausgebildeten Druckfläche (20, 21) beim Überführen des Klemmschenkels (17) von der Klemmstellung in die Offenstellung derart zusammenwirkt, dass der Klemmschenkel (17) mit der mindestens einen Gleitkufe (22, 23) entlang der mindestens einen Druckfläche (20, 21) gleitet.

2. Anschlussklemme (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Druckfläche (20, 21) eine Bogenform aufweist.

3. Anschlussklemme (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (14) mindestens einen Betätigungsarm (24, 25) aufweist, wobei der mindestens eine Betätigungsarm (24, 25) den Leiteranschlussraum (15) quer zur Einführrichtung (E) des Leiters (200) in den Leiteranschlussraum (15) begrenzt und wobei die mindestens eine Druckfläche (20, 21) an einer der Klemmfeder (13) zugewandten Seitenfläche des mindestens einen

Betätigungsarms (24, 25) ausgebildet ist.

4. Anschlussklemme (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Betätigungsarm (24, 25) eine erste Längsseitenfläche (27) aufweist, welche länger ist als eine der ersten Längsseitenfläche (27)

gegenüberliegende zweite Längsseitenfläche (28), wobei sich die mindestens eine Druckfläche (20, 21) von der ersten Längsseitenfläche (27) zu der zweiten Längsseitenfläche (28) erstreckt.

5. Anschlussklemme (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gleitkufe (22, 23) eine Bogenform aufweist.

6. Anschlussklemme (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (17) eine Klemmlasche (31) und mindestens eine seitlich der Klemmlasche (31) angeordnete Seitenlasche (32, 33) aufweist, wobei an einem freien Ende der Klemmlasche (31) eine Klemmkante (30) zum Klemmen des anzuschließenden Leiters (200) gegen den Strombalken (12) ausgebildet ist und wobei an der mindestens einen Seitenlasche (32, 33) die mindestens eine Gleitkufe (22, 23) ausgebildet ist.

7. Anschlussklemme (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlasche (31) in Längsrichtung des Klemmschenkels (17) die mindestens eine Seitenlasche (32, 33) überragt.

8. Anschlussklemme (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (17) eine zweite Gleitkufe (22, 23) und das Betätigungselement (14) eine zweite Druckfläche (20, 21) aufweisen, wobei beim Überführen des Klemmschenkels (17) von der Klemmstellung in die

Offenstellung die zweite Gleitkufe (22, 23) und die zweite Druckfläche (20, 21) derart Zusammenwirken, dass der Klemmschenkel (17) mit der zweiten Gleitkufe (22, 23) entlang der zweiten Druckfläche (20, 21) gleitet.

9. Anschlussklemme (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (14) einen zweiten Betätigungsarm (24, 25) aufweist, an welchem an einer der Klemmfeder (13) zugewandten Seitenfläche die zweite Druckfläche (20, 21) ausgebildet ist, wobei der erste Betätigungsarm (24, 25) und der zweite Betätigungsarm (24, 25) gegenüberliegend angeordnet sind und eine Öffnung (26) des Betätigungselements (14) jeweils seitlich begrenzen, durch welche der Strombalken (12) geführt ist und der anzuschließende Leiter (200) führbar ist.

10. Anschlussklemme (100) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (17) eine zweite seitlich der Klemmlasche (31) angeordnete Seitenlasche (32, 33) aufweist, wobei die zweite Gleitkufe (22, 23) an der zweiten Seitenlasche (32, 33) ausgebildet ist, wobei die Klemmlasche (31) zwischen der ersten Seitenlasche (32, 33) und der zweiten Seitenlasche (32, 33) angeordnet ist.

Description:
Anschlussklemme

Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme zum Anschließen eines elektrischen Leiters, welche ein Gehäuse, einen in dem Gehäuse angeordneten Strombalken, eine in dem Gehäuse angeordnete Klemmfeder zum Klemmen des anzuschließenden Leiters gegen den Strombalken in einem zwischen dem Strombalken und der Klemmfeder ausgebildeten Leiteranschlussraum, und ein Betätigungselement, welches verschiebbar in dem Gehäuse gelagert ist, aufweist, wobei ein Klemmschenkel der Klemmfeder zum Überführen des Klemmschenkels von einer Klemmstellung in eine Offenstellung mittels des Betätigungselements betätigbar ist.

Derartige Anschlussklemmen sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. Das Betätigungselement ist üblicherweise stiftförmig ausgebildet und drückt gegen den Klemmschenkel der Klemmfeder, um den Klemmschenkel von der Klemmstellung, in welcher der Klemmschenkel gegen den Strombalken geklemmt ist, in die Offenstellung, in welcher der Klemmschenkel von dem Strombalken beabstandet angeordnet ist, zu überführen. Das Betätigungselement weist einen Angriffspunkt auf, mit welchem das Betätigungselement an dem Klemmschenkel anliegt. Bei der Betätigung des

Klemmschenkels mittels des Betätigungselements wandert der Angriffspunkt des Betätigungselements entlang der Längserstreckung des Klemmschenkels auf der Oberfläche des Klemmschenkels entlang. Der Angriffspunkt des Betätigungselements wandert auf der Oberfläche des Klemmschenkels von dem zunächst relativ weit innen, nahe des Biegegelenks der Klemmfeder liegenden Punkt weg vom Biegegelenk zu einem äußeren Punkt auf der Oberfläche des Klemmschenkels. Demnach ist für eine Freigabe eines angeschlossenen, festgeklemmten Leiters, also zur Betätigung des Betätigungselements und zu dessen Verschiebung entlang der Betätigungsrichtung, zunächst ein relativ hoher Kraftaufwand bzw. eine hohe Betätigungskraft notwendig, während der Kraftaufwand erst am Ende dieses Betätigungsvorgangs aufgrund des nach außen auf dem Klemmschenkel verschobenen Angriffspunkts des

Betätigungselements am Klemmschenkel geringer ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlussklemme zur Verfügung zu stellen, bei welcher die Handhabbarkeit verbessert werden kann, insbesondere bei welcher der Kraftaufwand zur Betätigung des Betätigungselements und damit die mittels des Betätigungselements auf die Klemmfeder aufzubringende Betätigungskraft reduziert werden kann. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Anschlussklemme gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Klemmschenkel mindestens eine Gleitkufe aufweist, welche mit mindestens einer an dem Betätigungselement ausgebildeten Druckfläche beim Überführen des

Klemmschenkels von der Klemmstellung in die Offenstellung derart zusammenwirkt, dass der Klemmschenkel mit der mindestens einen Gleitkufe entlang der mindestens einen Druckfläche gleitet.

Erfindungsgemäß ist es nunmehr vorgesehen, dass der Angriffspunkt des

Betätigungselements nicht mehr entlang der Oberfläche des Klemmschenkels beim Betätigen der Klemmfeder wandert, sondern der Angriffspunkt verändert sich nunmehr nicht mehr und bleibt an einer konstanten Position an dem Klemmschenkel,

insbesondere an der Gleitkufe des Klemmschenkels. Damit kann gewährleistet werden, dass das Betätigungselement den Klemmschenkel während eines Betätigungsvorgangs an einem konstanten Angriffspunkt kraftbeaufschlagt. Dieser Angriffspunkt wird durch die zumindest eine Gleitkufe des Klemmschenkels ausgebildet. Dadurch ist ein gleichmäßigerer Kraftaufwand während eines Betätigungsvorgangs und auch ein geringerer Kraftaufwand bereits von Beginn des Betätigungsvorgangs an notwendig und es ist nicht mehr eine so hohe Betätigungskraft zur Initiierung des Betätigungsvorgangs erforderlich, wie dies bei herkömmlichen Anschlussklemmen der Fall ist. Die Gleitkufe wandert nunmehr während des Betätigungsvorgangs entlang der Druckfläche des Betätigungselements. Damit stellt die Druckfläche des Betätigungselements eine Art Laufkontur bzw. Gleit- oder Kontaktkontur dar, welche dafür sorgt, dass das

Betätigungselement kontinuierlich mit demselben Angriffspunkt des Klemmschenkels, nämlich mit der Gleitkufe des Klemmschenkels, in Kontakt steht. Die Druckfläche ist vorzugsweise an einer in Richtung Klemmfeder gerichteten Stirnfläche des

Betätigungselements ausgebildet. Durch den dadurch reduzierten Kraftaufwand zum Betätigen der Klemmfeder mittels des Betätigungselements kann die Handhabung für einen Benutzer der Anschlussklemme verbessert werden.

Die an dem Betätigungselement ausgebildete Druckfläche weist vorzugsweise eine Bogenform auf. Beim Betätigungsvorgang kann damit die Gleitkufe entlang der

Bogenform gleiten. Durch die Bogenform kann beim Betätigungsvorgang die Gleitkufe eine Art Abrollbewegung entlang der Druckfläche ausführen, so dass der

Klemmschenkel eine Verschwenkbewegung ausführen kann, während das

Betätigungselement eine rein lineare bzw. rein translatorische Bewegung beim

Betätigen des Klemmschenkels ausführt. Die rein lineare bzw. rein translatorische Betätigungsrichtung des Betätigungselements erfolgt vorzugsweise senkrecht zur Einführrichtung des anzuschließenden Leiters in das Gehäuse der Anschlussklemme.

Das Betätigungselement weist vorzugsweise mindestens einen Betätigungsarm auf, wobei der mindestens eine Betätigungsarm den Leiteranschlussraum quer zur

Einführrichtung des Leiters in den Leiteranschlussraum begrenzen kann und wobei die mindestens eine Druckfläche an einer der Klemmfeder zugewandten Seitenfläche des mindestens einen Betätigungsarms ausgebildet sein kann. Durch ein seitliches

Begrenzen des Leiteranschlussraumes, welcher zwischen dem Strombalken und der Klemmfeder ausgebildet ist und in welchen der anzuschließende Leiter eingeführt wird, kann ein Fehlstecken des Leiters beim Einführen in diesen Leiteranschlussraum verhindert werden, da der Betätigungsarm des Betätigungselements eine Art seitliche Begrenzungswand des Leiteranschlussraumes ausbildet. Der Leiteranschlussraum kann dadurch nach oben hin von dem Strombalken, nach unten hin von dem Klemmschenkel der Klemmfeder und seitlich von dem Betätigungsarm begrenzt werden, so dass ein sicheres Einführen des Leiters in den Leiteranschlussraum gewährleistet werden kann. Auch während des Klemmvorgangs kann durch den Betätigungsarm ein seitliches Ausweichen von einzelnen Litzen des Leiters durch einen Setzvorgang der Litzen des Leiters verhindert werden. Mittels des Betätigungsarms kann das Betätigungselement den Strombalken und zumindest den Klemmschenkel der Klemmfeder seitlich überlappen. Auch im nicht betätigten Zustand der Klemmfeder, das heißt wenn der Klemmschenkel an dem Strombalken anliegt, überragt der mindestens eine

Betätigungsarm des Betätigungselements den Leiteranschlussraum und damit den Strombalken, so dass es für den anzuschließenden Leiter keine Möglichkeit gibt seitlich auszuweichen.

Der Betätigungsarm kann eine erste Längsseitenfläche aufweisen, welche länger sein kann als eine der ersten Längsseitenfläche gegenüberliegende zweite

Längsseitenfläche, wobei sich die mindestens eine Druckfläche von der ersten

Längsseitenfläche zu der zweiten Längsseitenfläche erstrecken kann. Ist eine

Längsseitenfläche länger als die andere Längsseitenfläche des Betätigungsarms, so kann der Betätigungsarm im Bereich der längeren Längsseitenfläche eine Art Verlängerungsnase ausbilden bzw. ausformen. Die längere Längsseitenfläche und damit die Verlängerungsnase ist vorzugsweise dort an dem Betätigungsarm

ausgebildet, wo der Betätigungsarm die Klemmkante des Klemmschenkels seitlich überragt. Dadurch kann insbesondere im Bereich der Klemmkante besonders sicher ein seitliches Fehlstecken des anzuschließenden Leiters verhindert werden. Erstreckt sich die Druckfläche von der ersten Längsseitenfläche bis hin zu der zweiten

Längsseitenfläche kann sich die Druckfläche über die gesamte Breite des

Betätigungsarms erstrecken, so dass die Fläche, entlang welcher die Gleitkufe während des Betätigungsvorgangs wandern bzw. gleiten kann, besonders lang sein kann und die gesamte Breite des Betätigungsarms genutzt werden kann. Dies ermöglicht

insbesondere auch den Anschluss von Leitern mit einem großen Leiterquerschnitt.

Die mindestens eine Gleitkufe weist bevorzugt eine Bogenform auf. Die Gleitkufe ist damit vorzugsweise gekrümmt ausgebildet. Bevorzugt ist die Gleitkufe in Richtung der Druckfläche gewölbt ausgebildet. Der Angriffspunkt der Gleitkufe an der Druckfläche des Betätigungselements ist vorzugsweise an dem Scheitelpunkt der Wölbung bzw. an dem Scheitelpunkt der Bogenform der Gleitkufe ausgebildet. Durch die Ausbildung am Scheitelpunkt kann der Angriffspunkt besonders definiert an der Gleitkufe ausgebildet sein.

Der Klemmschenkel weist vorzugsweise eine Klemmlasche und mindestens eine seitlich der Klemmlasche angeordnete Seitenlasche auf, wobei an einem freien Ende der Klemmlasche eine Klemmkante zum Klemmen des anzuschließenden Leiters gegen den Strombalken ausgebildet sein kann und wobei an der mindestens einen

Seitenlasche die mindestens eine Gleitkufe ausgebildet sein kann. Die Gleitkufe kann damit an einer Seitenlasche des Klemmschenkels ausgebildet sein, welche separat zu der Klemmlasche, an welcher die Klemmkante ausgebildet ist, angeordnet sein kann. Damit kann die Funktion des Betätigens des Klemmschenkels mittels des

Betätigungselements von der Klemmung des anzuschließenden Leiters über die Klemmlasche getrennt werden. Die Seitenlasche verläuft vorzugsweise parallel zu der Klemmlasche. Die Seitenlasche bildet vorzugsweise eine Außenkante des

Klemmschenkels aus. Zwischen der Seitenlasche und der Klemmlasche ist

vorzugsweise ein Freiraum ausgebildet, so dass die Seitenlasche vorzugsweise beabstandet zu der Klemmlasche ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Klemmlasche im Verhältnis zu der Seitenlasche derart ausgebildet, dass die Klemmlasche in Längsrichtung des Klemmschenkels die mindestens eine Seitenlasche überragen kann. Damit kann die Gleitkufe im Verhältnis zu der

Klemmkante des Klemmschenkels in Richtung des Biegegelenks der Klemmfeder zurückversetzt sein. Durch die zurückversetzte Anordnung der mindestens einen Seitenlasche und damit der mindestens einen Gleitkufe relativ zu der Klemmkante kann sichergestellt werden, dass bereits im nicht betätigten Zustand der Klemmfeder, wenn der Klemmschenkel an der Strombalken anliegt, der mindestens eine Betätigungsarm den Strombalken und damit den Leiteranschlussraum seitlich überragen kann, so dass ein seitliches Ausweichen des anzuschließenden Leiters beim Einführen in den

Leiteranschlussraum sicher verhindert werden kann.

Um das Zusammenwirken des Betätigungselements mit der Klemmfeder bzw. mit dem Klemmschenkel der Klemmfeder verbessern zu können und eine gleichmäßigere Kraftverteilung beim Betätigungsvorgang auf den Klemmschenkel der Klemmfeder erreichen zu können, können der Klemmschenkel eine zweite Gleitkufe und das Betätigungselement eine zweite Druckfläche aufweisen, wobei beim Überführen des Klemmschenkels von der Klemmstellung in die Offenstellung die zweite Gleitkufe und die zweite Druckfläche derart Zusammenwirken können, dass der Klemmschenkel mit der zweiten Gleitkufe entlang der zweiten Druckfläche gleiten kann. Beim

Betätigungsvorgang kann dann das Betätigungselement zeitgleich mit seinen beiden Druckflächen auf die beiden Gleitkufen des Klemmschenkels eine Kraft aufbringen, so dass die beiden Gleitkufen symmetrisch zueinander entlang der jeweils ihr

zugeordneten Druckfläche an dem Betätigungselement gleiten können. Durch das Führen des Betätigungselements über zwei Druckflächen an zwei Gleitkufen kann ein Verkippen des Betätigungselements während des Betätigungsvorgangs verhindert werden, so dass auch eine gleichmäßigere Führung des Klemmschenkels während des Betätigungsvorgangs erreicht werden kann.

Das Betätigungselement kann dann einen zweiten Betätigungsarm aufweisen, an welchem an einer der Klemmfeder zugewandten Seitenfläche die zweite Druckfläche ausgebildet sein kann, wobei der erste Betätigungsarm und der zweite Betätigungsarm gegenüberliegend angeordnet sein können und jeweils eine Öffnung des

Betätigungselements seitlich begrenzen können, durch welche der Strombalken geführt sein kann und der anzuschließende Leiter führbar sein kann. Durch die beiden

Betätigungsarme kann das Betätigungselement eine U-Form aufweisen, wobei durch die beiden beabstandet zueinander angeordneten Betätigungsarme eine Öffnung innerhalb des Betätigungselements ausgebildet sein kann, durch welche der

Strombalken und der anzuschließende Leiter geführt werden kann. In der Öffnung kann der Leiteranschlussraum ausgebildet sein, so dass der Leiteranschlussraum an zwei Seiten von dem Betätigungselement begrenzt sein kann. Die beiden Betätigungsarme können damit ein seitliches Fehlstecken des anzuschließenden Leiters sowohl nach rechts als auch nach links verhindern. Die beiden Betätigungsarme sind vorzugsweise symmetrisch zueinander ausgebildet.

Der Klemmschenkel kann eine zweite seitlich der Klemmlasche angeordnete

Seitenlasche aufweisen, wobei die zweite Gleitkufe an der zweiten Seitenlasche ausgebildet sein kann, wobei die Klemmlasche zwischen der ersten Seitenlasche und der zweiten Seitenlasche angeordnet sein kann. Damit kann auch der Klemmschenkel der Klemmfeder symmetrisch ausgebildet sein. Der Klemmschenkel kann damit zu beiden Seiten der Klemmlasche während eines Betätigungsvorgangs von dem

Betätigungselement mit Kraft beaufschlagt werden, so dass eine besonders

gleichmäßige Kraftverteilung auf den Klemmschenkel der Klemmfeder erreicht werden kann.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß der

Erfindung in einer Klemmstellung des Klemmschenkels der Klemmfeder,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Anschlussklemme mit dem Klemmschenkel der Klemmfeder in einer Offenstellung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Anschlussklemme mit einem angeschlossenen Leiter,

Fig. 4 eine schematische Darstellung des Betätigungselements, der

Klemmfeder und des Strombalkens der in Fig. 1 gezeigten Anschlussklemme in der Klemmstellung des Klemmschenkels der Klemmfeder,

Fig. 5 eine schematische Darstellung des Betätigungselements, der

Klemmfeder und des Strombalkens der in Fig. 1 gezeigten Anschlussklemme in der Offenstellung des Klemmschenkels der Klemmfeder,

Fig. 6 eine schematische Darstellung des Betätigungselements, der

Klemmfeder und des Strombalkens der in Fig. 1 gezeigten Anschlussklemme mit einem angeschlossenen Leiter,

Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Betätigungselements, einer

Klemmfeder und eines Strombalkens gemäß einer weiteren Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit dem Klemmschenkel der Klemmfeder in der Klemmstellung, und

Fig. 8 eine schematische Darstellung des Betätigungselements, der

Klemmfeder und des Strombalkens gemäß der in Fig. 7 gezeigten Ausgestaltung mit einem angeschlossenen Leiter.

Fig. 1 bis 6 zeigen eine Anschlussklemme 100 zum Anschließen eines elektrischen Leiters 200, wie er beispielsweise in Fig. 3 gezeigt ist.

Die Anschlussklemme 100 weist ein Gehäuse 10 auf, welches als Isolierstoffgehäuse ausgebildet sein kann. Das Gehäuse 10 weist eine Leitereinführöffnung 11 auf, über welche der anzuschließende Leiter 200 in das Gehäuse 10 eingeführt werden kann. In dem Gehäuse 10 ist ein Strombalken 12, eine Klemmfeder 13 und ein

Betätigungselement 14 zum Betätigen der Klemmfeder 13 angeordnet.

Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, in welcher die Anschlussklemme 100 ohne das Gehäuse 10 gezeigt ist, ist zwischen dem Strombalken 12 und der Klemmfeder 13 ein

Leitanschlussraum 15 ausgebildet, innerhalb welchem ein Anschließen und damit ein Anklemmen des Leiters 200 erfolgt. Die Klemmfeder 13 ist als Schenkelfeder ausgebildet. Sie weist einen Halteschenkel 16, einen Klemmschenkel 17 und ein zwischen dem Halteschenkel 16 und dem

Klemmschenkel 17 ausgebildetes Biegegelenk 18 auf, wie insbesondere in Fig. 4 zu erkennen ist, in welcher die Anschlussklemme 100 ohne Gehäuse 10 gezeigt ist. Mit dem Halteschenkel 16 ist die Klemmfeder 13 an dem Strombalken 12 eingehangen und befestigt. Der Klemmschenkel 17 ist relativ zu dem Halteschenkel 16 bewegbar, insbesondere verschwenkbar. Mittels des Klemmschenkels 17 kann ein Klemmen des anzuschließenden Leiters 200 gegen den Strombalken 12 erfolgen.

Das Betätigungselement 14 ist verschiebbar in dem Gehäuse 10 gelagert. Ein

Überführen des Klemmschenkels 17 der Klemmfeder 13 von einer Klemmstellung, wie sie beispielsweise in Fig. 1 und 4 gezeigt ist, in eine Offenstellung, wie sie

beispielsweise in Fig. 2 und 5 gezeigt ist, erfolgt mittels einer Verschiebebewegung des Betätigungselements 14, wobei das Betätigungselement 14 dabei rein linear entlang der Betätigungsrichtung B verschoben wird.

Die Betätigungsrichtung B des Betätigungselements 14 erstreckt sich quer bzw.

senkrecht zu einer Einführrichtung E des Leiters 200 in das Gehäuse 10.

Das Betätigungselement 14 ist länglich geformt. An einer Stirnfläche weist das

Betätigungselement 14 eine Betätigungsfläche 19 auf, über welche das

Betätigungselement 14 beispielsweise mittels eines Werkzeugs, wie einem

Schraubendreher, betätigt werden kann. An einer dieser Stirnfläche, wo die

Betätigungsfläche 19 ausgebildet ist, gegenüberliegenden Stirnfläche weist das

Betätigungselement 14 eine Druckfläche 20, 21 auf, welche mit dem Klemmschenkel 17 der Klemmfeder 13 zusammenwirkt, um eine Kraft von dem Betätigungselement 14 auf den Klemmschenkel 17 der Klemmfeder 13 aufzubringen und damit den

Klemmschenkel 17 von der Klemmstellung in die Offenstellung zu überführen.

An dem Klemmschenkel 17 ist hierfür eine Gleitkufe 22, 23 ausgebildet, welche mit der Druckfläche 20, 21 des Betätigungselements 14 derart zusammenwirkt, dass bei einem Betätigungsvorgang der Klemmschenkel 17 mit der Gleitkufe 22, 23 entlang der Druckfläche 20, 21 gleitet. Bei der in Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausgestaltung weist das Betätigungselement 14 zwei Druckflächen 20, 21 auf, die parallel zueinander verlaufen. Auch der Klemmschenkel 17 weist zwei Gleitkufen 22, 23 auf, welche parallel zueinander verlaufen.

Die Druckfläche 20, 21 weist eine Bogenform auf, so dass die Gleitkufen 22, 23 bei einem Gleiten entlang der Druckflächen 20, 21 eine Kurvenform beschreiben.

Das Betätigungselement 14 weist zwei parallel zueinander verlaufende

Betätigungsarme 24, 25 auf, an welchen jeweils eine der Druckflächen 20, 21 ausgebildet sind. Die beiden Betätigungsarme 24, 25 sind beabstandet zueinander angeordnet, so dass zwischen den beiden Betätigungsarmen 24, 25 eine Öffnung 26 ausgebildet ist, durch welche der Strombalken 12 geführt ist und durch welche der anzuschließende Leiter 200 geführt wird. Die Öffnung 26 bildet den

Leiteranschlussraum 15 aus, wobei der Leiteranschlussraum 15 seitlich von den beiden Betätigungsarmen 24, 25 begrenzt wird. Nach oben wird der Leitanschlussraum 15 von dem Strombalken 12 begrenzt und nach unten wird der Leiteranschlussraum 15 von dem Klemmschenkel 17 der Klemmfeder 13 begrenzt.

Jeder der beiden Betätigungsarme 24, 25 weist eine erste Längsseitenfläche 27 und eine der ersten Längsseitenfläche 27 gegenüberliegende zweite Längsseitenfläche 28 auf. Die erste Längsseitenfläche 27 ist länger als die zweite Längsseitenfläche 28 ausgebildet, so dass im Bereich der ersten Längsseitenfläche 27 der jeweilige

Betätigungsarm 24, 25 eine Art Verlängerungsnase 29 aufweist. Die längere erste Längsseitenfläche 27 und damit die Verlängerungsnase 29 ist im Bereich der

Klemmkante 30 des Klemmschenkels 17 ausgebildet.

Die Druckflächen 20, 21 erstrecken sich jeweils zwischen der ersten Längsseitenfläche 27 und der zweiten Längsseitenfläche 28, so dass sich die Druckflächen 20, 21 über die gesamte Breite der Betätigungsarme 24, 25 erstrecken.

Der Klemmschenkel 17 der Klemmfeder 13 weist bei der in Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausgestaltung eine Klemmlasche 31 und zwei jeweils seitlich der Klemmlasche 31 ausgebildete Seitenlaschen 32, 33 auf. An den beiden Seitenlaschen 32, 33 ist jeweils eine der beiden Gleitkufen 22, 23 ausgebildet. An der Klemmlasche 31 ist die

Klemmkante 30 ausgebildet, mittels welcher der anzuschließende Leiter 200 gegen den Strombalken 12 geklemmt wird. Die Klemmlasche 31 ist länger als die beiden Seitenlaschen 32, 33 ausgebildet, so dass die Klemmlasche 31 die beiden Seitenlaschen 32, 33 überragt. Die beiden

Seitenlaschen 32, 33 und damit die beiden Gleitkufen 22, 23 sind damit von der Klemmkante 30 in Richtung des Biegegelenks 18 der Klemmfeder 13 zurückversetzt.

Die Klemmlasche 31 ist im Wesentlichen gerade ausgebildet. Die beiden Seitenlaschen 32, 33 sind hingegen gebogen ausgebildet, so dass die Gleitkufen 22, 23 eine

Bogenform aufweisen. Die Gleitkufen 22, 23 sind jeweils in Richtung der Druckflächen 20, 21 gewölbt ausgebildet. Der Angriffspunkt der Gleitkufen 22, 23 an den

Druckflächen 20, 21 des Betätigungselements 14 ist an dem Scheitelpunkt der Wölbung bzw. an dem Scheitelpunkt der Bogenform der Gleitkufen 22, 23 ausgebildet.

Ist ein Leiter 200 in die Anschlussklemme 100 eingeführt und mittels der Klemmfeder 13 an dem Strombalken 12 geklemmt, sind die Gleitkufen 22, 23 von den Druckflächen 20, 21 beabstandet angeordnet, wie in Fig. 3 und 6 zu erkennen ist, so dass während einer Klemmung eines Leiters 200 kein Kontakt zwischen dem Betätigungselement 14 und der Klemmfeder 13 ausgebildet ist.

In Fig. 7 und 8 ist eine Ausgestaltung gezeigt, bei welcher an dem Klemmschenkel 17 der Klemmfeder 13 nur eine Gleitkufe 22 ausgebildet ist und auch an dem

Betätigungselement 14 nur eine Druckfläche 20 ausgebildet ist. Das

Betätigungselement 14 weist nur einen Betätigungsarm 24 auf, an welchem die Druckfläche 20 ausgebildet ist. Die Klemmfeder 13 weist an ihrem Klemmschenkel 17 eine Klemmlasche 31 , an welcher die Klemmkante 30 ausgebildet ist, und eine

Seitenlasche 32, an welcher die Gleitkufe 22 ausgebildet ist, auf.

Das Betätigungselement 14 und der Klemmschenkel 17 der Klemmfeder 13 sind hier im Gegensatz zu der in Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausgestaltung asymmetrisch ausgebildet.

Die Funktionsweise der in Fig. 6 und 7 gezeigten Anschlussklemme 100 ist dennoch die gleiche wie bei der in Fig. 1. bis 6 gezeigten Anschlussklemme 100. Bezugszeichenliste

100 Anschlussklemme

10 Gehäuse

11 Leitereinführöffnung

12 Strombalken

13 Klemmfeder

14 Betätigungselement

15 Leiteranschlussraum

16 Halteschenkel

17 Klemmschenkel

18 Biegegelenk

19 Betätigungsfläche

20 Druckfläche

21 Druckfläche

22 Gleitkufe

23 Gleitkufe

24 Betätigungsarm

25 Betätigungsarm

26 Öffnung

27 Erste Längsseitenfläche

28 Zweite Längsseitenfläche

29 Verlängerungsnase

30 Klemmkante

31 Klemmlasche

32 Seitenlasche

33 Seitenlasche

200 Leiter

B Betätigungsrichtung

E Einführrichtung