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Title:
TEXTILE COMPOSITE MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/166322
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a textile composite material, in particular a laminated textile composite material, comprising at least one nonwoven fabric layer (12a; 12b; 12c) and at least one further nonwoven fabric layer (14a; 14b; 14c), which is connected to the nonwoven fabric layer (12a; 12b; 12c) , wherein the nonwoven fabric layer (12a; 12b; 12c) and the further nonwoven fabric layer (14a; 14b; 14c) are mechanically connected to each other, wherein the at least one nonwoven fabric layer (12a; 12b; 12c) comprises at least one binding fiber (36a; 36b; 36c) and wherein the at least one further nonwoven fabric layer (14a; 14b; 14c) comprises at least one binding fiber (38a; 38b; 38c). According to the invention the binding fiber (38a; 38b; 38c) of the at least one further nonwoven fabric layer (14a; 14b; 14c) has a melting temperature that corresponds to a value from a value range of 130 °C to 190 °C, and the binding fiber (38a; 38b; 38c) of the at least one further nonwoven fabric layer (14a; 14b; 14c) is designed to melt at a higher temperature than the binding fiber (36a; 36b; 36c) of the at least one nonwoven fabric layer (12a; 12b; 12c).

Inventors:
SCHÖNFELDER STEFFI (DE)
YILDIRIM MUHAMMET (DE)
SCHOLZ JULIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/058402
Publication Date:
October 20, 2016
Filing Date:
April 15, 2016
Export Citation:
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Assignee:
J H ZIEGLER GMBH (DE)
International Classes:
B32B5/06; B32B5/02; B32B5/26; B32B7/12; B32B9/02; B32B9/04; D04H1/45; D04H1/46; D04H1/52
Domestic Patent References:
WO2010108562A12010-09-30
WO2006066601A12006-06-29
Foreign References:
DE102012108308A12013-09-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, THOMAS (DE)
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Claims:
Ansprüche

Textilverbundmaterial, insbesondere Kaschierungstextilverbundmaterial, mit zumindest einer Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) und mit zumindest einer weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c), die mit der Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) verbunden ist, wobei die Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) und die weitere Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) mechanisch miteinander verbunden sind, wobei die zumindest eine Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) zumindest eine Bindefaser (36a; 36b; 36c) umfasst und wobei die zumindest eine weitere Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) zumindest eine Bindefaser (38a; 38b; 38c) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindefaser (38a; 38b; 38c) der zumindest einen weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) eine Schmelztemperatur aufweist, die einem Wert aus einem Wertebereich von 130 °C bis 190 °C entspricht, und dass die Bindefaser (38a; 38b; 38c) der zumindest einen weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) höherschmelzend ausgebildet ist als die Bindefaser (36a; 36b; 36c) der zumindest einen Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c).

Textilverbundmaterial nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) und die weitere Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) miteinander vernadelt sind, wobei zumindest mehr als 5 % einer gesamten Verbindungsfläche (16a; 16b; 16c) der weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) von Fasern (18a, 20a; 18b, 20b; 18c, 20c) der Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) durchstoßen sind. Textilverbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) und die weitere Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) miteinander vernadelt sind, wobei pro 1 cm2 einer Verbindungsfläche (16a; 16b; 16c) der weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) zumindest zwei Fasern (18a, 20a; 18b, 20b; 18c, 20c) der Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) in die weitere Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) eindringen.

Textilverbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) und die weitere Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) miteinander vernadelt sind, wobei zumindest ein Großteil von in die weitere Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) eindringenden Fasern (18a, 20a; 18b, 20b; 18c, 20c) der Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) sich zumindest bis zu 50 % einer maximalen Vliesstoffschichtstärke (22a; 22b; 22c) der weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) in die weitere Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) hinein erstreckt.

Textilverbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Klebeschicht (28a; 28b), die an einer der Vliesstoffschicht (12a; 12b) abgewandten Seite der weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b) angeordnet ist.

Textilverbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Deckschicht (32a; 32b; 32c), die an einer der Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) abgewandten Seite der weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) angeordnet ist.

7. Textilverbundmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (32c) mechanisch mit der weiteren Vliesstoffschicht (14c) verbunden ist.

8. Textilverbundmaterial zumindest nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (32a; 32b) mittels der Klebeschicht (28a; 28b) an der weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b) fixiert ist.

9. Textilverbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) zumindest eine Funktionsfaser (26a, 26b, 26c) umfasst, die einen Feinheitswert aufweist, der größer ist als 15 dtex, wobei die zumindest eine Bindefaser (36a; 36b; 36c) der zumindest einen Vliesstoffschicht (12a; 12b; 12c) einen Feinheitswert aufweist, der größer ist als 5 dtex, und/oder dass die zumindest eine weitere Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) zumindest eine Funktionsfaser (40a; 40b; 40c) umfasst, die einen Feinheitswert aufweist, der größer ist als 15 dtex, wobei die zumindest eine Bindefaser (38a, 38b, 38c) der zumindest einen weiteren Vliesstoffschicht (14a; 14b; 14c) einen Feinheitswert aufweist, der größer ist als

5 dtex.

10. Textilverbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Vliesstoffschicht (12a) zumindest eine Funktionsfaser (26a) umfasst, die als Hohlfaser ausgebildet ist.

1 1 . Textilverbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Vliesstoffschicht (12a) zumindest eine Funktionsfaser (26a) umfasst, die einen sternförmigen, viereckigen, trilobalen, hufeisenförmigen oder einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

12. Textilverbundmaterial zumindest nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (32c) an die zumindest eine Vliesstoffschicht (12c) und/oder an die zumindest eine weitere Vliesstoffschicht (14c) angenäht ist.

13. Textilverbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine zusätzliche Verstärkungsschicht (34b).

14. Textilverbundmaterial zumindest nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zumindest eine zusätzliche Verstärkungsschicht (34b), die zwischen der zumindest einen Deckschicht (32b) und der zumindest einen weiteren Vliesstoffschicht (14b) angeordnet ist. 15. Sitzbezug mit zumindest einem Textilverbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Textilverbundmaterial

Stand der Technik Die Erfindung betrifft ein Textilverbundmaterial nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Es sind bereits Textilverbundmaterialien bekannt, die zumindest eine Vliesstoffschicht und zumindest eine weitere Vliesstoffschicht umfassen, die miteinander verbunden sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein gattungsgemäßes Textilverbundmaterial bereitzustellen, das eine feste Verbindung zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht aufweist, wobei eine vorteilhafte Drapierbarkeit, insbesondere eine zumindest im Wesentlichen faltenfreie Anordnungsmöglichkeit, des Textilverbundmaterials erhalten bleibt sowie eine vorteilhafte Herstellbarkeit und Verarbeitung des Textilverbundmaterials ermöglicht werden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter- bildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Textilverbundmaterial, insbesondere von einem Ka- schierungstextilverbundmaterial, mit zumindest einer Vliesstoffschicht und mit zumindest einer weiteren Vliesstoffschicht, die mit der Vliesstoffschicht verbunden ist, wobei die Vliesstoffschicht und die weitere Vliesstoffschicht mechanisch miteinander verbunden sind, wobei die zumindest eine Vliesstoffschicht zumindest eine Bindefaser umfasst und wobei die zumindest eine weitere Vliesstoffschicht zumindest eine Bindefaser umfasst. . .

Es wird vorgeschlagen, dass die Bindefaser der zumindest einen weiteren Vliesstoffschicht eine Schmelztemperatur aufweist, die einem Wert aus einem Wertebereich von 130 °C bis 190 °C entspricht, und dass die Bindefaser der zumindest einen weiteren Vliesstoffschicht höherschmelzend ausgebildet ist als die Bindefaser der zumindest einen Vliesstoffschicht. Vorzugsweise sind die Vliesstoffschicht und die weitere Vliesstoffschicht jeweils für sich als textiles Fertigfabrikat ausgebildet, die insbesondere nach einer Einzelherstellung des jeweiligen textilen Fertigfabrikats zur Bildung des Textilverbundmaterials mechanisch miteinander verbunden sind. Unter„mechanisch miteinander verbunden" soll hier insbesondere eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen zumindest zwei Elementen verstanden werden, insbesondere eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht. Vorzugsweise sind die Vliesstoffschicht und die weitere Vliesstoffschicht stoffschlussfrei mechanisch miteinander verbunden. Besonders bevorzugt greifen zur Bildung einer mechanischen Verbindung zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht Fasern der Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht ein und/oder umgekehrt. Vorzugsweise ist das Textilverbundmaterial dazu vorgesehen, zumindest teilweise einen Sitzbezug, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitzbezug, zu bilden. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Element und/oder eine Einheit zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Element und/oder die

Einheit diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllen/erfüllt und/oder ausführen/ausführt oder dass das Element und/oder die Einheit speziell zu einer Erfüllung dieser bestimmten Funktion ausgelegt ist.

Die Vliesstoffschicht ist vorzugsweise als textiles Fertigfabrikat ausgebildet. Die Vliesstoff- Schicht umfasst vorzugsweise die zumindest eine Bindefaser (Schmelzfaser) und zumindest eine Funktionsfaser. Die Bindefaser der Vliesstoffschicht weist hierbei insbesondere einen Feinheitswert auf, der größer ist als 0,9 dtex, bevorzugt größer ist als 5 dtex und besonders bevorzugt kleiner ist als 15 dtex. Ganz besonders bevorzugt weist die Bindefaser der Vliesstoffschicht einen Feinheitswert auf, der einem Wert zwischen 1 dtex und 9 dtex entspricht. Vorzugsweise weist die Bindefaser der Vliesstoffschicht eine Schmelztemperatur auf, die einem Wert aus einem Wertebereich von 100 °C bis 220 °C entspricht. Besonders bevorzugt weist die Bindefaser der Vliesstoffschicht eine Schmelztemperatur auf, die einem Wert aus einem Wertebereich von 130 °C bis 180 °C entspricht. . .

Bevorzugt ist die Funktionsfaser der Vliesstoffschicht als Polyesterfaser, insbesondere als Polyethylenterephthalatfaser, ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Funktionsfaser der Vliesstoffschicht eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Polyamidfaser, als Polyolefinfaser, als Polyacrylnitrilfaser, als Polyvinylchloridfaser, als Polyvinylalkoholfaser, als Polytetrafluorethylenfaser, als Polyurethanfaser o. dgl. Die Funktionsfaser der Vliesstoffschicht weist insbesondere einen Feinheitswert auf, der größer ist als 1 dtex, bevorzugt größer ist als 15 dtex und besonders bevorzugt kleiner ist als 30 dtex. Ganz besonders bevorzugt weist die Funktionsfaser der Vliesstoffschicht einen Feinheitswert auf, der einem Wert zwischen 1 ,5 dtex und 24 dtex entspricht. Vorzugsweise weist die Funktionsfaser der Vliesstoffschicht ein hohes Wiedererholvermögen auf. Insbesondere ist die Funktionsfaser der Vliesstoffschicht spiralgekräuselt ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Funktionsfaser der Vliesstoffschicht eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, die eine Ausgestaltung einer Faser mit einem hohen Wiedererholvermögen ermöglicht. Besonders bevorzugt weist die Vliesstoffschicht eine Vielzahl an Bindefasern und eine Vielzahl an Funktionsfasern auf, die miteinander vermischt sind. Die Bindefasern und/oder die Funktionsfasern der Vliesstoffschicht können als Spinnfasern (Stapelfasern) oder als Filamente (Endlosfasern) vorliegen. Die Bindefasern und/oder die Funktionsfasern der Vliesstoffschicht sind infolge eines Ver- mischens vorzugsweise untereinander mittels einer formschlüssigen Verbindung (durch Verschlingung), mittels Kohäsion und/oder mittels Adhäsion verbunden. Die Bindefasern und/oder die Funktionsfasern der Vliesstoffschicht können zu einer Bildung der Vliesstoffschicht orientiert oder wirr angeordnet sein. Die Vliesstoffschicht weist insbesondere ein Flächengewicht auf, das größer ist als 30 g/m 2 , bevorzugt größer ist als 60 g/m 2 und be- sonders bevorzugt kleiner ist als 550 g/m 2 . Ganz besonders bevorzugt weist die Vliesstoffschicht ein Flächengewicht auf, das einem Wert aus einem Wertebereich von 50 g/m 2 bis 500 g/m 2 entspricht.

Die weitere Vliesstoffschicht ist vorzugsweise als textiles Fertigfabrikat ausgebildet, das insbesondere mittels eines Nähwirkverfahrens herstellbar ist. Die weitere Vliesstoffschicht umfasst vorzugsweise die zumindest eine Bindefaser (Schmelzfaser) und zumindest eine Funktionsfaser. Die Bindefaser der weiteren Vliesstoffschicht weist hierbei insbesondere einen Feinheitswert auf, der größer ist als 0,9 dtex, bevorzugt größer ist als 5 dtex und besonders bevorzugt kleiner ist als 15 dtex. Ganz besonders bevorzugt weist die Bindefa- . _

ser der weiteren Vliesstoffschicht einen Feinheitswert auf, der einem Wert zwischen 1 dtex und 9 dtex entspricht. Vorzugsweise weist die Bindefaser der weiteren Vliesstoffschicht eine Schmelztemperatur auf, die einem Wert aus einem Wertebereich von 100 °C bis 240 °C entspricht. Besonders bevorzugt weist die Bindefaser eine Schmelztemperatur auf, die einem Wert aus einem Wertebereich von 130 °C bis 190 °C entspricht. Bevorzugt ist die Bindefaser (Schmelzfaser) der weiteren Vliesstoffschicht höherschmelzend ausgebildet als die Bindefaser (Schmelzfaser) der Vliesstoffschicht. In einer alternativen Ausführungsform ist es auch denkbar, dass die Bindefaser (Schmelzfaser) der weiteren Vliesstoffschicht eine analoge Ausgestaltung zu der Bindefaser (Schmelzfaser) der Vliesstoff- Schicht aufweist.

Bevorzugt ist die Funktionsfaser der weiteren Vliesstoffschicht als Polyesterfaser, insbesondere als Polyethylenterephthalatfaser, ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Funktionsfaser der weiteren Vliesstoffschicht eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Polyamidfaser, als Polyolefinfaser, als Polyacrylnitrilfaser, als Polyvinylchloridfaser, als Polyvinylalkoholfaser, als Polytetrafluorethylenfaser, als Polyurethanfaser, als Wolle o. dgl., insbesondere eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Faserausgestaltung, die einen textilen Charakter aufweist (weich-elastisch, hohe Rücksprungkraft, insbesondere durch eine spiralgekräuselte Ausgestaltung) und in einem Nähwirkprozess verarbeitbar ist. Die Funktionsfaser der weiteren Vliesstoffschicht weist insbesondere einen Feinheitswert auf, der größer ist als 1 dtex, bevorzugt größer ist als 15 dtex und besonders bevorzugt kleiner ist als 30 dtex. Ganz besonders bevorzugt weist die Funktionsfaser der weiteren Vliesstoffschicht einen Feinheitswert auf, der einem Wert zwischen 1 ,5 dtex und 24 dtex entspricht. Vorzugsweise weist die Funktionsfaser der weiteren Vlies- Stoffschicht ein hohes Wiedererholvermögen auf. Insbesondere ist die Funktionsfaser der weiteren Vliesstoffschicht spiralgekräuselt ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Funktionsfaser der weiteren Vliesstoffschicht eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, die eine Ausgestaltung einer Faser mit einem hohen Wiedererholvermögen ermöglicht. Besonders bevorzugt weist die weitere Vlies- Stoffschicht eine Vielzahl an Bindefasern und eine Vielzahl an Funktionsfasern auf, die miteinander vermascht sind. Die Bindefasern und/oder die Funktionsfasern der weiteren Vliesstoffschicht können als Spinnfasern (Stapelfasern) oder als Filamente (Endlosfasern) vorliegen. Die Bindefasern und/oder die Funktionsfasern der weiteren Vliesstoffschicht - -

sind vorzugsweise infolge eines Vermaschens durch eine formschlüssige Verbindung (durch Verschlingung) miteinander verbunden.

Es ist denkbar, dass die Funktionsfaser/n der Vliesstoffschicht und/oder der weiteren Vliesstoffschicht als Hohlfaser ausgebildet ist/sind. Vorzugsweise weist die Vliesstoff- Schicht und/oder die weitere Vliesstoffschicht zumindest einen Teil an Funktionsfasern auf, die als Hohlfasern ausgebildet sind, und einen Teil an Funktionsfasern, die nicht als Hohlfasern ausgebildet sind. Der Begriff„Hohlfaser" soll hier insbesondere eine Faser definieren, die zumindest einen Hohlraum aufweist, insbesondere eine Faser, die, betrachtet entlang einer Längsachse der Faser, zumindest einen sich zumindest im Wesent- liehen entlang einer Gesamtlänge der Faser erstreckenden Hohlraum aufweist, der, betrachtet entlang zumindest einer um die Längsachse der Faser verlaufenden Umfangs- richtung, von zumindest einem Mantel der Faser umschlossen ist. Der Mantel der Faser kann den Hohlraum insbesondere kreisringförmig, trilobal, polygonal o. dgl. umgeben. Vorzugsweise weist die als Hohlfaser ausgebildete Funktionsfaser einen Hohlraumanteil von insbesondere zumindest mehr als 1 %, bevorzugt zumindest mehr als 5 % und besonders bevorzugt zumindest mehr als 8 % auf, bezogen auf einen Gesamtvolumenanteil der Hohlfaser. Ganz besonders bevorzugt weist die als Hohlfaser ausgebildete Funktionsfaser einen Hohlraumanteil von weniger als 15 %, insbesondere im Bereich von 10 %, bezogen auf einen Gesamtvolumenanteil der Hohlfaser auf. Die weitere Vliesstoffschicht weist insbesondere ein Flächengewicht auf, das größer ist als 30 g/m 2 , bevorzugt größer ist als 60 g/m 2 und besonders bevorzugt kleiner ist als 550 g/m 2 . Ganz besonders bevorzugt weist die weitere Vliesstoffschicht ein Flächengewicht auf, das einem Wert aus einem Wertebereich von 50 g/m 2 bis 500 g/m 2 entspricht. Insbesondere ist die weitere Vliesstoffschicht als Nähwirkvliesstoffschicht ausgebildet, wie bei- spielsweise als Malimo®- Vliesstoffschicht, als Malivliesstoffschicht, als

Multiknitvliesstoffschicht, als Kunitvliesstoffschicht, als Optiknitvliesstoffschicht, als Maliwattvliesstoffschicht o. dgl. Bei einer Ausgestaltung der weiteren Vliesstoffschicht als Nähwirkvliesstoffschicht, wie beispielsweise als Malimo®- Vliesstoffschicht, als Malivliesstoffschicht, als Multiknitvliesstoffschicht, als Kunitvliesstoffschicht, als

Optiknitvliesstoffschicht, als Maliwattvliesstoffschicht o. dgl., ist in einer alternativen Ausgestaltung des Textilverbundmaterials denkbar, dass die weitere Vliesstoffschicht che- - -

misch und/oder thermisch mit der Vliesstoffschicht verbunden ist, insbesondere mittels eines Klebeverfahrens oder mittels eines Schmelzverfahrens.

Insbesondere weist die weitere Vliesstoffschicht eine maximale Vliesstoffschichtstärke auf, die kleiner ist als 15 mm, bevorzugt kleiner ist als 8 mm und besonders bevorzugt größer ist als 0,9 mm. Ganz besonders bevorzugt weist die weitere Vliesstoffschicht eine maximale Vliesstoffschichtstärke auf, die einem Wert aus einem Wertebereich von 1 mm bis 10 mm entspricht. Es ist jedoch aber auch denkbar, dass ein Verhältnis von einer maximalen Vliesstoffschichtstärke der weiteren Vliesstoffschicht zu einer maximalen Vliesstoff schichtstärke der Vliesstoffschicht zumindest größer als oder gleich 1 ist. Unter einer „maximalen Vliesstoffschichtstärke" soll hier insbesondere eine maximale Erstreckung einer Vliesstoffschicht, betrachtet entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsfläche der Vliesstoffschicht, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Verbindungsfläche der Vliesstoffschicht, verlaufenden Richtung, verstanden werden, die insbesondere von zumindest 70 %, bevorzugt von zumindest 80 % und besonders bevorzugt von zumindest 90 % einer Gesamtanzahl von miteinander verbundenen Fasern der Vliesstoffschicht gebildet wird, wobei insbesondere eine Gesamtheit der miteinander verbundenen Fasern, betrachtet in einem Querschnitt, eine polygonale Form, wie beispielsweise ein Rechteck, ein Quadrat o. dgl., bilden. Hierbei sollen insbesondere einzelne Fasern, die sich über die polygonale Form hinaus erstre- cken, zu einer Bestimmung der maximalen Vliesstoffschichtstärke der Vliesstoffschicht unberücksichtigt bleiben. Der Ausdruck„im Wesentlichen senkrecht" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere klei- ner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.

Es ist denkbar, dass das Textilverbundmaterial zumindest eine Fälschungssicherungseinheit aufweist. Die Fälschungssicherungseinheit kann zumindest im Wesentlichen unlösbar mit der Vliesstoffschicht und/oder mit der weiteren Vliesstoffschicht verbunden sein. Unter „zumindest im Wesentlichen unlösbar" soll hier insbesondere eine Verbindung von zumin- dest zwei Elementen verstanden werden, die lediglich unter der Zuhilfenahme von Trennwerkzeugen, wie beispielsweise einer Säge, insbesondere einer mechanischen Säge usw., und/oder chemischen Trennmitteln, wie beispielsweise Lösungsmitteln o. dgl., von- - -

einander trennbar sind. Die Fälschungssicherungseinheit kann als elektronische Fäl- schungssicherungseinheit ausgebildet sein. Hierbei ist es denkbar, dass die Fälschungssicherungseinheit zumindest ein Fälschungssicherungselement umfasst, das zumindest im Wesentlichen unlösbar mit der Vliesstoffschicht und/oder mit der weiteren Vliesstoff- Schicht verbunden ist, und mittels eines Auslesegeräts der Fälschungssicherungseinheit auslesbar ist. Das Fälschungssicherungselement könnte als RFID-Chip o. dgl. ausgebildet sein. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen der elektronischen Fälschungssicherungseinheit sind ebenfalls denkbar, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Barcodefälschungssicherungseinheit o. dgl. Zudem ist es denkbar, dass die Fälschungssicherungseinheit alternativ oder zusätzlich als mechanische Fälschungssicherungseinheit ausgebildet ist. Es ist denkbar, dass beispielsweise in die Vliesstoffschicht ein als farbige Faser ausgebildetes Fälschungssicherungselement der Fälschungssicherungseinheit eingearbeitet ist oder dass beispielsweise in die Vliesstoffschicht ein als unter UV-Licht leuchtende Faser ausgebildetes Fälschungssicherungsele- ment der Fälschungssicherungseinheit eingearbeitet ist. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen sind ebenfalls denkbar.

Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung können eine bevorzugt gute Verarbeitung sowie eine vorteilhafte Herstellbarkeit des Textilverbundmaterials erreicht werden. Zudem kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Textilverbundmaterials eine vorteil- haft feste Verbindung zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht erreicht werden, wobei eine vorteilhafte Drapierbarkeit, insbesondere eine zumindest im Wesentlichen faltenfreie Anordnungsmöglichkeit, des Textilverbundmaterials erhalten bleibt. Es kann zudem vorteilhaft auf ein zusätzliches Klebemedium zu einer Verbindung der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht verzichtet werden. Somit kann vorteilhaft ein gut zu verarbeitendes Textilverbundmaterial zur Verfügung gestellt werden. Das Textilverbundmaterial kann sich vorteilhaft zumindest im Wesentlichen jeder Bewegung/Rundung/Biegung (konvex oder konkav) einer Oberfläche eines Gegenstands, insbesondere eines Sitzes, an dem das Textilverbundmaterial anordenbar ist, anpassen.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Vliesstoffschicht und die weitere Vliesstoff- Schicht miteinander vernadelt sind, wobei zumindest mehr als 5 % einer gesamten Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht von Fasern der Vliesstoffschicht durchstoßen sind. Der Begriff „vernadelt" soll hier insbesondere eine mechanische Verbindung . .

zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht definieren, wobei zumindest eine Faser, insbesondere eine Vielzahl an Fasern, der Vliesstoffschicht sich zumindest teilweise in einem mit der weiteren Vliesstoffschicht verbundenen Zustand der Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht hinein erstreckt/erstrecken. Unter einer„ge- samten Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht" soll hier insbesondere eine gesamte Fläche der weiteren Vliesstoffschicht verstanden werden, die in einem mit der Vliesstoffschicht verbundenen Zustand der weiteren Vliesstoffschicht an der Vliesstoffschicht anliegt, insbesondere eine in eine Projektionsebene projizierte Fläche der weiteren Vliesstoffschicht. Bevorzugt sind die Vliesstoffschicht und die weitere Vliesstoffschicht mittels eines Vernadelungsprozesses miteinander verbunden. Einzelne Fasern der Vliesstoffschicht sind vorzugsweise in die weitere Vliesstoffschicht eingenadelt. Bevorzugt erstrecken sich einzelne Fasern der Vliesstoffschicht zumindest auf 5 % der gesamten Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht, insbesondere verteilt auf die gesamte Verbindungsfläche, entlang einer zumindest im Wesentlichen quer zur Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht verlaufenden Richtung in die weitere Vliesstoffschicht hinein. Unter„im Wesentlichen quer" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung und/oder einer Achse relativ zu einer Bezugsrichtung und/oder einer Bezugsachse verstanden werden, wobei die Ausrichtung der Richtung und/oder der Achse zumindest verschieden von einer zumindest im Wesentlichen parallelen Ausrichtung zur Bezugsrichtung und/oder zur Bezugsachse ist und insbesondere windschief oder senkrecht zur Bezugsrichtung und/oder zur Bezugsachse ist.

Vorzugsweise sind die Vliesstoffschicht und die weitere Vliesstoffschicht miteinander vernadelt, wobei eine einer Vlies- Vlies-Trennkraft entgegenwirkende Haltekraft zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht größer ist als 1 N, insbesondere bedingt durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen den Fasern der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht. Unter einer„Vlies-Vlies- Trennkraft" soll hier insbesondere eine in zumindest einem Belastungsfall auf das Textil- verbundmaterial einwirkende Kraft verstanden werden, die eine Trennung einer Verbindung zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht hervorrufen kann, insbesondere betrachtet entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht verlaufenden Richtung. Insbesondere ist eine einer Vlies- Vlies-Trennkraft entgegenwirkende Haltekraft zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht kleiner als 1 kN, bevorzugt kleiner als 0,8 kN und be- - -

sonders bevorzugt größer als 5 N, insbesondere ermittelt in Anlehnung an DIN 53357 A. Eine einer Vlies-Vlies-Trennkraft entgegenwirkende Haltekraft zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht ist vorzugsweise durch ein Eingreifen der Fasern der Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht bedingt, insbesondere bedingt durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen den Fasern der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht.

Mittels der erfindungsgemäßen Vernadelung kann eine besonders vorteilhafte und sichere Verbindung zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine hohe Stabilität der weiteren Vliesstoffschicht nach einer Vernadelung mit der Vliesstoffschicht erhalten bleiben, insbesondere da die weitere Vliesstoffschicht zumindest im Wesentlichen in ihrer Grundstruktur erhalten bleibt und sich nur vereinzelt Fasern der Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht hinein erstrecken. Es können vorteilhaft ausgehend von einem unverbundenen Zustand der weiteren Vliesstoffschicht eine Elastizität und eine Haltbarkeit der weiteren Vliesstoffschicht zumindest im Wesentlichen erhalten bleiben.

Besonders vorteilhafterweise wird vorgeschlagen, dass die Vliesstoffschicht und die weitere Vliesstoffschicht miteinander vernadelt sind, wobei zumindest mehr als 15 % der gesamten Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht von Fasern der Vliesstoffschicht durchstoßen sind. Bevorzugt erstrecken sich einzelne Fasern der Vliesstoffschicht zumin- dest auf 15 % der Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht, insbesondere verteilt auf die gesamte Verbindungsfläche, entlang einer zumindest im Wesentlichen quer zur Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht verlaufenden Richtung in die weitere Vliesstoffschicht hinein. Vorzugsweise sind die Fasern, die die Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht durchstoßen, zumindest im Wesentlichen homogen verteilt an der Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht angeordnet. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine besonders sichere Verbindung zwischen der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht realisiert werden, die vorteilhaft widerstandsfähig gegenüber einer Einwirkung von Trennkräften ist. Zudem kann vorteilhaft ein Zurücksetzen des Textilverbundmaterials an einem als Lederzuschnitt ausgebil- deten weiteren Material erfolgen, so dass vorteilhaft an Kreuzungsstellen mehrerer Lederzuschnitte an einem Gegenstand, insbesondere an einem Sitz, an dem das Textilver- - -

bundmaterial zusammen mit dem Lederzuschnitt anordenbar ist, eine dünne Naht ermöglicht werden kann.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Vliesstoffschicht und die weitere Vliesstoffschicht miteinander vernadelt sind, wobei pro 1 cm 2 der Verbindungsfläche der weiteren Vlies- Stoffschicht zumindest zwei Fasern der Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht eindringen. Insbesondere dringen pro 1 cm 2 der Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht zumindest drei Fasern der Vliesstoffschicht, bevorzugt zumindest fünf Fasern der Vliesstoffschicht und besonders bevorzugt zumindest zehn Fasern der Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht ein. Ganz besonders bevorzugt dringen pro 1 cm 2 der Verbindungsfläche der weiteren Vliesstoffschicht mehr als zehn Fasern, insbesondere zumindest 20 bis 300 Fasern, der Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht ein. Unter dem Ausdruck„in die weitere Vliesstoffschicht eindringen" soll hier insbesondere eine Anordnung von Fasern der Vliesstoffschicht relativ zur weiteren Vliesstoffschicht verstanden werden, wobei sich die Fasern der Vliesstoffschicht in einem verbundenen Zu- stand der Vliesstoffschicht und der weiteren Vliesstoffschicht, ausgehend von der Vliesstoffschicht, in die weitere Vliesstoffschicht hinein erstrecken. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine sichere Verankerung der Vliesstoffschicht an der weiteren Vliesstoffschicht erreicht werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Vliesstoffschicht und die weitere Vliesstoffschicht miteinander vernadelt sind, wobei zumindest ein Großteil von in die weitere Vliesstoffschicht eindringenden Fasern der Vliesstoffschicht sich zumindest bis zu 50 % einer maximalen Vliesstoffschichtstärke der weiteren Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht hinein erstreckt. Unter einem„Großteil von in die weitere Vliesstoffschicht eindringenden Fasern" sollen hier insbesondere zumindest mehr als 20 %, bevorzugt mehr als 30 % und besonders bevorzugt mehr als 50 % einer Gesamtanzahl von in die weitere Vliesstoffschicht eindringenden Fasern der Vliesstoffschicht verstanden werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass einzelne Fasern der Vliesstoffschicht sich weiter als 50 % der maximalen Vliesstoffschichtstärke der weiteren Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht hinein erstrecken oder die weitere Vliesstoffschicht vollständig durchdringen. Un- ter dem Ausdruck„sich zumindest bis zu 50 % einer maximalen Vliesstoffschichtstärke der weiteren Vliesstoffschicht in die weitere Vliesstoffschicht hinein erstrecken" soll hier insbesondere verstanden werden, dass die Fasern der Vliesstoffschicht ausgehend von - -

einem Randbereich der Vliesstoffschicht eine Überstandserstreckung, insbesondere in die weitere Vliesstoffschicht hinein, aufweisen, die zumindest 50 % einer maximalen Vliesstoff schichtstärke der weiteren Vliesstoffschicht entspricht. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine besonders feste Verbindung zwischen der Vliesstoff- Schicht und der weiteren Vliesstoffschicht realisiert werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Textilverbundmaterial zumindest eine Klebeschicht umfasst, die an einer der Vliesstoffschicht abgewandten Seite der weiteren Vliesstoffschicht angeordnet ist. Es ist denkbar, dass die Klebeschicht als Klebevlies/Klebeweb, als selbsthaftender Klebstoff, insbesondere als selbsthaftender, druck- empfindlicher Klebstoff, o. dgl. ausgebildet ist. Zudem ist es auch denkbar, dass die Klebeschicht auf einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Seite der Vliesstoffschicht oder des Textilverbundmaterials angeordnet ist. Bei einer Ausgestaltung der Klebeschicht als Klebevlies/Klebeweb weist die Klebeschicht vorzugsweise eine netzartige Struktur auf und ist insbesondere aus einem ähnlichen Material wie die Bindefaser der Vliesstoffschicht und/oder die Bindefaser der weiteren Vliesstoffschicht ausgebildet. Insbesondere weist die Klebeschicht bei einer Ausgestaltung als Klebevlies/Klebeweb einen Schmelzpunkt auf, der einem Wert aus einem Wertebereich von 50 °C bis 140 °C, bevorzugt aus einem Wertebereich von 90 °C bis 100 °C entspricht. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine sichere und einfache Anordnungsmöglichkeit einer weiteren Materialschicht erreicht werden. Insbesondere kann eine besonders vorteilhafte Kaschiermöglichkeit realisiert werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Textilverbundmaterial zumindest eine Deckschicht aufweist, die an einer der Vliesstoffschicht abgewandten Seite der weiteren Vliesstoffschicht angeordnet ist. Die weitere Vliesstoffschicht ist beispielsweise mittels einer Flach- bettkaschieranlage, mittels einer Lederfixieranlage oder mittels einer anderen, einem

Fachmann als sinnvoll erscheinenden Anlage mit der Deckschicht verbindbar. Die Deckschicht kann als Lederdeckschicht, als Kunstlederdeckschicht, als Stoffdeckschicht oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Schicht ausgebildet sein. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine hohe Oberflächenqua- lität des Textilverbundmaterials erreicht werden. Es kann vorteilhaft ein Textilverbundmaterial zur Verfügung gestellt werden, das besonders vorteilhaft als Teil eines Sitzbezugs, einer Türinnenverkleidung eines Kraftfahrzeugs o. dgl. einsetzbar ist. - -

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Deckschicht, insbesondere in zumindest einem Ausführungsbeispiel des Textilverbundmaterials, mechanisch mit der weiteren Vliesstoffschicht verbunden ist. Vorzugsweise ist die Deckschicht mit der weiteren Vliesstoffschicht vernäht. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Deckschicht mittels eines anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Verfahrens mechanisch mit der weiteren Vliesstoffschicht verbunden ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Deckschicht mittels eines Ultraschallverschweißens oder eines Embossing-Verfahrens mechanisch und/oder thermisch mit der weiteren Vliesstoffschicht verbunden ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine sichere und feste Verbindung zwischen der Deck- Schicht und der weiteren Vliesstoffschicht erzeugt werden. Es kann vorteilhaft eine strapazierfähige Verbindung zwischen der Deckschicht und der weiteren Vliesstoffschicht realisiert werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Deckschicht, insbesondere in zumindest einem Ausführungsbeispiel des Textilverbundmaterials, mittels der Klebeschicht an der wei- teren Vliesstoffschicht fixiert ist. Ferner ist es ebenfalls denkbar, dass alternativ oder zusätzlich zur Klebeschicht weitere oder zusätzliche Klebepunkte und/oder ein Klebepulver, ein Meltprint- Verfahren, ein Hotmelt-Kleber, Klebefolien oder andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Klebemaßnahmen oder Klebeverfahren, insbesondere Heißoder Kaltklebeverfahren, zu einer Verbindung der Deckschicht mit der weiteren Vliesstoff- Schicht Anwendung finden, die insbesondere vorteilhaft einen textilen Charakter des Textilverbundmaterials erhalten. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine einfach herzustellende Verbindung zwischen der Deckschicht und der (weiteren Vliesstoffschicht realisiert werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Vliesstoffschicht zumindest eine Funktionsfaser umfasst, die einen Feinheitswert aufweist, der größer ist als 15 dtex, wobei die zumindest eine Bindefaser der zumindest einen Vliesstoffschicht einen Feinheitswert aufweist, der größer ist als 5 dtex, und/oder dass die zumindest eine weitere Vliesstoffschicht zumindest eine Funktionsfaser umfasst, die einen Feinheitswert aufweist, der größer ist als 15 dtex, wobei die zumindest eine Bindefaser der zumindest einen weiteren Vliesstoffschicht einen Feinheitswert aufweist, der größer ist als 5 dtex. Dadurch können eine vorteilhafte Drapierbarkeit und eine bevorzugt gute Verarbeitbarkeit des Textilverbundmaterials erreicht werden. - -

Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Vliesstoffschicht zumindest eine Funktionsfaser umfasst, die als Hohlfaser ausgebildet ist. Dadurch kann eine vorteilhaft leichte Ausgestaltung des Textilverbundmaterials erreicht werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Vliesstoffschicht zumindest eine Funktionsfaser umfasst, die einen sternförmigen, viereckigen, trilobalen, hufeisenförmigen oder einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Dadurch kann eine bevorzugt gute Anpassung an unterschiedliche Anforderungen erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Deckschicht an die zumindest eine Vliesstoffschicht und/oder an die zumindest eine weitere Vliesstoffschicht angenäht ist, wodurch eine be- vorzugt einfache und zuverlässige Verbindung zwischen der Deckschicht und der Vliesstoffschicht und/oder der weiteren Vliesstoffschicht erreicht werden kann.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das Textilverbundmaterial zumindest eine zusätzliche Verstärkungsschicht aufweist. Dadurch kann eine vorteilhaft robuste Ausgestaltung des Textilverbundmaterials erreicht werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Textilverbundmaterial zumindest eine zusätzliche Verstärkungsschicht aufweist, die zwischen der zumindest einen Deckschicht und der zumindest einen weiteren Vliesstoffschicht angeordnet ist. Dadurch können eine vorteilhafte Drapierbarkeit sowie eine bevorzugt robuste Ausgestaltung des Textilverbundmaterials erreicht werden. Ferner wird ein Sitzbezug mit zumindest einem erfindungsgemäßen Textilverbundmaterial vorgeschlagen. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Textilverbundmaterial in einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Einsatzgebiet einsetzbar ist, wie beispielsweise für eine Anwendung im Möbelbereich, im Büroausstattungsbereich, im Bootausstattungsbereich, im Flugzeugausstattungsbereich o. dgl., bei denen ein Oberfläche, insbesondere eine Kaschierung, eine wichtige Rolle spielt. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine hohe Oberflächenqualität eines mit dem erfindungsgemäßen Sitzbezug bezogenen Sitzes realisiert werden.

Das erfindungsgemäße Textilverbundmaterial und/oder der erfindungsgemäße Sitzbezug sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform be- schränkt sein. Insbesondere können/kann das erfindungsgemäße Textilverbundmaterial - -

und/oder der erfindungsgemäße Sitzbezug zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Be- Schreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Textilverbundmaterials, das zumindest eine Vliesstoffschicht und eine mit der Vliesstoffschicht verbundene weitere Vliesstoffschicht umfasst, in einer schematischen Darstellung,

Fig. 2 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Textilverbundmaterials mit einer an der weiteren Vliesstoffschicht angeordneten Deckschicht des erfindungsgemäßen Textilverbundmaterials in einer schematischen Darstellung,

Fig. 3 eine Schnittansicht eines alternativen erfindungsgemäßen Textilverbundmaterials mit einer zwischen einer Deckschicht und einer weiteren

Vliesstoffschicht des alternativen erfindungsgemäßen Textilverbundmaterials angeordneten Verstärkungsschicht des alternativen erfindungsgemäßen Textilverbundmaterials in einer schematischen Darstellung und

Fig. 4 eine Schnittansicht eines weiteren alternativen erfindungsgemäßen Textilverbundmaterials mit einer an eine weitere Vliesstoffschicht des alter- nativen erfindungsgemäßen Textilverbundmaterials angenähten Deck- - -

Schicht des weiteren alternativen erfindungsgemäßen Textilverbundma- terials in einer schematischen Darstellung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Fig. 1 zeigt ein Textilverbundmaterial 10a mit zumindest einer Vliesstoffschicht 12a und mit zumindest einer weiteren Vliesstoffschicht 14a, die mit der Vliesstoffschicht 12a verbunden ist. Das Textilverbundmaterial 10a ist als Sitzbezugstextilverbundmaterial ausgebildet. Das Textilverbundmaterial 10a ist insbesondere zu einer zumindest teilweisen Bildung eines Sitzbezugs 30a, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzbezugs vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Textilverbundmaterial 10a zu einer Bildung eines anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Textilgegenstands, wie beispielsweise zu einer Bildung einer Türinnenverkleidung eines Kraftfahrzeugs, zu einer Bildung eines Armlehnenbezugs o. dgl. vorgesehen ist.

Die Vliesstoffschicht 12a ist insbesondere als textiles Fertigfabrikat ausgebildet. Die weite- re Vliesstoffschicht 14a ist vorzugsweise als textiles Fertigfabrikat ausgebildet, das insbesondere mittels eines Nähwirkverfahrens herstellbar ist. Die Vliesstoffschicht 12a und die weitere Vliesstoffschicht 14a sind mechanisch miteinander verbunden, insbesondere zu einer zumindest teilweisen Bildung des Textilverbundmaterials 10a. Die Vliesstoffschicht 12a und die weitere Vliesstoffschicht 14a sind miteinander vernadelt, wobei zumindest mehr als 5 % einer gesamten Verbindungsfläche 16a der weiteren Vliesstoffschicht 14a von Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a durchstoßen sind. Vorzugsweise sind die Vliesstoffschicht 12a und die weitere Vliesstoffschicht 14a derart miteinander vernadelt, dass zumindest mehr als 15 % der gesamten Verbindungsfläche 16a der weiteren Vliesstoffschicht 14a von Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a durchstoßen sind. Insbe- sondere dringen pro 1 cm 2 der Verbindungsfläche 16a der weiteren Vliesstoffschicht 14a zumindest zwei Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a in die weitere Vliesstoffschicht 14a ein. Vorzugsweise dringen pro 1 cm 2 der Verbindungsfläche 16a der weiteren Vliesstoffschicht 14a zumindest zehn, insbesondere zwischen 20 und 300, Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a in die weitere Vliesstoffschicht 14a ein. Es ist jedoch auch denk- bar, dass pro 1 cm 2 der Verbindungsfläche 16a der weiteren Vliesstoffschicht 14a mehr als zehn, insbesondere mehr als 300, Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a in die weitere Vliesstoffschicht 14a eindringen. - -

Von den in die weitere Vliesstoffschicht 14a eindringenden Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a erstreckt sich zumindest ein Großteil zumindest bis zu 50 % einer maximalen Vliesstoffschichtstärke 22a der weiteren Vliesstoffschicht 14a in die weitere Vliesstoffschicht 14a hinein. Es ist jedoch auch denkbar, dass einzelne Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a oder alternativ der Großteil der Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a die weitere Vliesstoffschicht 14a vollständig durchdringen/durchdringt. Zudem ist es denkbar, dass sich einzelne Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a oder alternativ der Großteil der Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a weiter als 50 % der maximalen Vliesstoffschichtstärke 22a der weiteren Vliesstoffschicht 14a in die weitere Vliesstoff- Schicht 14a hinein erstrecken. Ebenfalls ist es denkbar, dass sich einzelne Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a oder alternativ der Großteil der Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a weniger als 50 % der maximalen Vliesstoffschichtstärke 22a der weiteren Vliesstoffschicht 14a in die weitere Vliesstoffschicht 14a hinein erstrecken/erstreckt. Ein Verhältnis der maximalen Vliesstoffschichtstärke 22a der weiteren Vliesstoffschicht 14a zu einer maximalen Vliesstoffschichtstärke 24a der Vliesstoffschicht 12a ist hierbei zumindest größer als oder gleich 1 . Es ist jedoch auch denkbar, dass das Textilverbundmaterial 10a ein Verhältnis einer maximalen Vliesstoffschichtstärke 22a der weiteren Vliesstoffschicht 14a zu einer maximalen Vliesstoffschichtstärke 24a der Vliesstoffschicht 12a aufweist, das zumindest kleiner als oder gleich 1 ist. Die Vliesstoffschicht 12a und die weitere Vliesstoffschicht 14a sind derart miteinander vernadelt, dass eine einer Vlies- Vlies-Trennkraft entgegenwirkende Haltekraft zwischen der Vliesstoffschicht 12a und der weiteren Vliesstoffschicht 14a größer ist als 1 N. Eine mechanische Verbindung der Vliesstoffschicht 12a und der weiteren Vliesstoffschicht 14a wird durch einen Vernadelungsprozess erreicht, bei dem die Fasern 18a, 20a der Vlies- Stoffschicht 12a mittels einer Nadelmaschine (hier nicht näher dargestellt) in die weitere Vliesstoffschicht 14a eingenadelt werden. Durch ein Vernadeln der Vliesstoffschicht 12a und der weiteren Vliesstoffschicht 14a bilden die Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a mit Fasern der weiteren Vliesstoffschicht 14a eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung. Die Vliesstoffschicht 12a ist insbesondere unverlierbar, also dauerhaft, mit der weiteren Vliesstoffschicht 14a verbunden. Die Vliesstoffschicht 12a und die weitere Vliesstoffschicht 14a weisen jeweils ein Flächengewicht auf, das größer ist als 45 g/m 2 . Es ist jedoch auch denkbar, dass die Vliesstoffschicht 12a und die weitere Vliesstoffschicht 14a jeweils ein Flächengewicht aufweist, das kleiner als oder gleich 45 g/m 2 ist. - -

Die Vliesstoffschicht 12a umfasst zumindest eine Funktionsfaser 26a, die einen Feinheitswert kleiner als oder gleich 50 dtex aufweist. Die Funktionsfaser 26a wird insbesondere von einer der Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a gebildet. Die Funktionsfaser 26a kann als Hohlfaser ausgebildet sein. Die Funktionsfaser 26a kann jeden, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden, Querschnitt aufweisen, wie beispielsweise einen sternförmigen Querschnitt, einen viereckigen Querschnitt, einen trilobalen Querschnitt, einen hufeisenförmigen Querschnitt, einen kreisringförmigen Querschnitt o. dgl. Insgesamt weist die Vliesstoffschicht 12a eine Vielzahl an Funktionsfasern 26a auf, die einen Feinheitswert kleiner als oder gleich 50 dtex aufweisen und insbesondere als Hohlfasern ausgebildet sind.

Die Vliesstoffschicht 12a weist zumindest eine Bindefaser 36a (Schmelzfaser) auf. Die Bindefaser 36a wird von einer der Fasern 18a, 20a der Vliesstoffschicht 12a gebildet. Insgesamt weist die Vliesstoffschicht 12a eine Vielzahl an Bindefasern 36a auf. Die Bindefasern 36a und/oder die Funktionsfasern 26a der Vliesstoffschicht 12a sind infolge eines Vermischens untereinander mittels einer formschlüssigen Verbindung (durch Verschlingung), mittels Kohäsion und/oder mittels Adhäsion verbunden. Die Bindefasern 36a und/oder die Funktionsfasern 26a können zu einer Bildung der Vliesstoffschicht 12a orientiert oder wirr angeordnet sein.

Die Bindefaser 36a der Vliesstoffschicht 12a weist insbesondere einen Feinheitswert auf, der größer ist als 0,9 dtex, bevorzugt größer ist als 5 dtex und besonders bevorzugt kleiner ist als 15 dtex. Ganz besonders bevorzugt weist die Bindefaser 36a der Vliesstoffschicht 12a einen Feinheitswert auf, der einem Wert zwischen 1 dtex und 9 dtex entspricht. Vorzugsweise weist die Bindefaser 36a der Vliesstoffschicht 12a eine Schmelztemperatur auf, die einem Wert aus einem Wertebereich von 100 °C bis 220 °C entspricht. Besonders bevorzugt weist die Bindefaser 36a der Vliesstoffschicht 12a eine Schmelztemperatur auf, die einem Wert aus einem Wertebereich von 130 °C bis 180 °C entspricht.

Bevorzugt ist die Funktionsfaser 26a der Vliesstoffschicht 12a als Polyesterfaser, insbesondere als Polyethylenterephthalatfaser, ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Funktionsfaser 26a der Vliesstoffschicht 12a eine andere, einem Fachmann als sinn- voll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Polyamidfaser, als Polyolefinfaser, als Polyacrylnitrilfaser, als Polyvinylchloridfaser, als Polyvinylalkoholfaser, als Polytetrafluorethylenfaser, als Polyurethanfaser o. dgl. Die - -

Funktionsfaser 26a der Vliesstoffschicht 12a weist insbesondere einen Feinheitswert auf, der größer ist als 1 dtex, bevorzugt größer ist als 15 dtex und besonders bevorzugt kleiner ist als 30 dtex. Ganz besonders bevorzugt weist die Funktionsfaser 26a der Vliesstoffschicht 12a einen Feinheitswert auf, der einem Wert zwischen 1 ,5 dtex und 24 dtex ent- spricht. Vorzugsweise weist die Funktionsfaser 26a der Vliesstoffschicht 12a ein hohes Wiedererholvermögen auf. Insbesondere ist die Funktionsfaser 26a der Vliesstoffschicht 12a spiralgekräuselt ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Funktionsfaser 26a der Vliesstoffschicht 12a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, die eine Ausgestaltung einer Faser mit einem hohen

Wiedererholvermögen ermöglicht.

Die weitere Vliesstoffschicht 14a umfasst vorzugsweise zumindest eine Bindefaser 38a (Schmelzfaser) und zumindest eine Funktionsfaser 40a. Bevorzugt weist die weitere Vliesstoffschicht 14a eine Vielzahl an Bindefasern 38a und/oder Funktionsfasern 40a auf. Die Bindefaser 38a der weiteren Vliesstoffschicht 14a weist insbesondere einen Fein- heitswert auf, der größer ist als 0,9 dtex, bevorzugt größer ist als 5 dtex und besonders bevorzugt kleiner ist als 15 dtex. Ganz besonders bevorzugt weist die Bindefaser 38a der weiteren Vliesstoffschicht 14a einen Feinheitswert auf, der einem Wert zwischen 1 dtex und 9 dtex entspricht. Vorzugsweise weist die Bindefaser 38a der weiteren Vliesstoffschicht 14a eine Schmelztemperatur auf, die einem Wert aus einem Wertebereich von 100 °C bis 240 °C entspricht. Besonders bevorzugt weist die Bindefaser 38a der weiteren Vliesstoffschicht 14a eine Schmelztemperatur auf, die einem Wert aus einem Wertebereich von 130 °C bis 190 °C entspricht. Bevorzugt ist die Bindefaser 38a der weiteren Vliesstoffschicht 14a höherschmelzend ausgebildet als die Bindefaser 36a der Vliesstoffschicht 12a.Alternativ kann die Bindefaser 38a der weiteren Vliesstoffschicht 14a eine analoge Ausgestaltung zu der Bindefaser 36a der Vliesstoffschicht 12a aufweisen.

Bevorzugt ist die Funktionsfaser 40a der weiteren Vliesstoffschicht 14a als Polyesterfaser, insbesondere als Polyethylenterephthalatfaser, ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Funktionsfaser 40a der weiteren Vliesstoffschicht 14a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausge- staltung als Polyamidfaser, als Polyolefinfaser, als Polyacrylnitrilfaser, als

Polyvinylchloridfaser, als Polyvinylalkoholfaser, als Polytetrafluorethylenfaser, als

Polyurethanfaser, als Wolle o. dgl., insbesondere eine andere, einem Fachmann als sinn- - -

voll erscheinende Faserausgestaltung, die einen textilen Charakter aufweist (weichelastisch, hohe Rücksprungkraft, insbesondere durch eine spiralgekräuselte Ausgestaltung) und in einem Nähwirkprozess verarbeitbar ist. Die Bindefasern 38a und/oder die Funktionsfasern 40a der weiteren Vliesstoffschicht 14a sind miteinander vermascht, ins- besondere bereits vor einer Verbindung der weiteren Vliesstoffschicht 14a mit der Vliesstoffschicht 12a.

Das Textilverbundmaterial 10a weist, insbesondere zu einer teilweisen Bildung des Sitzbezugs 30a, zumindest eine Deckschicht 32a auf, die an einer der Vliesstoffschicht 12a abgewandten Seite der weiteren Vliesstoffschicht 14a angeordnet ist, insbesondere in einem miteinander verbundenen Zustand der Vliesstoffschicht 12a und der weiteren Vliesstoffschicht 14a (Figur 2). Die Deckschicht 32a ist vorzugsweise als Lederdeckschicht ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Deckschicht 32a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielswiese eine Ausgestaltung als Stoffdeckschicht, als Kunstlederdeckschicht o. dgl. Zu einer Ver- bindung der weiteren Vliesstoffschicht 14a und der Deckschicht 32a weist das Textilverbundmaterial 10a zumindest eine Klebeschicht 28a auf. Die Klebeschicht 28a ist an einer der Vliesstoffschicht 12a abgewandten Seite der weiteren Vliesstoffschicht 14a angeordnet, insbesondere in einem miteinander verbundenen Zustand der Vliesstoffschicht 12a und der weiteren Vliesstoffschicht 14a. Die Klebeschicht 28a kann als Klebe- vlies/Klebeweb, als selbsthaftender Klebstoff, insbesondere als selbsthaftender, druckempfindlicher Klebstoff, o. dgl. ausgebildet sein. Bei einer Ausgestaltung der Klebeschicht 28a als Klebevlies/Klebeweb weist die Klebeschicht 28a vorzugsweise eine netzartige Struktur auf. Die Klebeschicht 28a ist insbesondere aus einem ähnlichen oder gleichen Material wie die Bindefaser 38a der weiteren Vliesstoffschicht 14a ausgebildet. Die Klebe- Schicht 28a weist vorzugsweise einen Schmelzpunkt auf, der einem Wert aus einem Wertebereich von 50 °C bis 140 °C, bevorzugt aus einem Wertebereich von 90 °C bis 100 °C entspricht.

Bei einer alternativen, hier nicht näher dargestellten Ausgestaltung der Deckschicht 32a als Stoffdeckschicht oder als Kunstlederdeckschicht kann das Textilverbundmaterial 10a alternativ zur Klebeschicht 28a eine Verbindungskomponente (hier nicht näher dargestellt) umfassen, die als zusätzliche Schaumstoffschicht ausgebildet ist, wobei die Verbindungskomponente in beiden genannten Ausführungen flammkaschierbar ist. Bei einer Ausge- - -

staltung der Verbindungskomponente als zusätzliche Vliesstoffschicht ist vorteilhafterweise ein, einem Fachmann bereits bekanntes Lost-Foam-Verfahren anwendbar. Hierbei ist die Verbindungskomponente mittels eines Flammkaschierens an der weiteren Vliesstoffschicht 14a anordenbar und die Deckschicht 32a, insbesondere die als Stoffdeckschicht oder als Kunstlederdeckschicht ausgebildete Deckschicht 32a, ist mittels eines Flammkaschierens an der bereits an der (weiteren) Vliesstoffschicht 14a angeordneten Verbindungskomponente anordenbar. Die als zusätzliche Vliesstoffschicht ausgebildete Verbindungskomponente wäre nach dem Flammkaschieren lediglich als dünne Schicht vorhanden. Ferner ist es ebenfalls denkbar, dass alternativ oder zusätzlich Klebepunkte und/oder Klebepulver, Meltprint-Verfahren, Hotmelt-Kleber, Klebefolien oder andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Klebemaßnahmen oder Klebeverfahren, insbesondere Heiß- oder Kaltklebeverfahren, zu einer Verbindung der Deckschicht 32a mit der weiteren Vliesstoffschicht 14a Anwendung finden, die insbesondere vorteilhaft einen texti- len Charakter des Textilverbundmaterials 10a erhalten. Das Textilverbundmaterial 10a ermöglicht vorteilhaft an schwierigen Sitzkonturen eines Sitzes (hier nicht näher dargestellt), insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, wie beispielsweise an einer konvex ausgestalteten Polsterung eines Sitzes, wie eine Seitenwange einer Einstiegsseite eines Sitzes usw., eine glatte und faltenfreie Anordnung des Textilverbundmaterials 10a und/oder des Sitzbezugs 30a. Zudem ist das Textilverbundmate- rial 10a vorteilhaft in kleinsten Radien hoch drapierfähig, wie beispielsweise bei einer Anordnung des Textilverbundmaterials 10a und/oder des Sitzbezugs 30a an einem Sitz, bei dem das Textilverbundmaterial 10a in einem Teilbereich des Textilverbundmaterials 10a konvex geformt ist und in einem direkt an den Teilbereich angrenzenden weiteren Teilbereich des Textilverbundmaterials 10a konkav geformt ist. Ferner ist das Textilverbundma- terial 10a schwer entflammbar nach FMVSS 302 bzw. ISO 3795 ausgebildet. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn sämtliche mitgeltenden Unterlagen der Automobilindustrie beachtet werden, beispielsweise Forderungen nach Emission/Fogging/Geruch, die Altautoverordnung, etc. pp.

In Figuren 3 und 4 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfol- genden Beschreibungen und die Zeichnung beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnung und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 und 2, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 und 2 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 3 und 4 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b oder c ersetzt.

Figur 3 zeigt ein Textilverbundmaterial 10b mit zumindest einer Vliesstoffschicht 12b und mit zumindest einer weiteren Vliesstoffschicht 14b, die mit der Vliesstoffschicht 12b verbunden ist. Das in Figur 3 dargestellte Textilverbundmaterial 10b weist eine zu dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Textilverbundmaterial 10b zumindest im Wesentlichen ana- löge Ausgestaltung auf. Im Unterschied zu dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Textilverbundmaterial 10a umfasst das in Figur 3 dargestellte Textilverbundmaterial 10b zusätzlich zumindest eine Verstärkungsschicht 34b auf. Die Verstärkungsschicht 34b ist dazu vorgesehen, eine Deckschicht 32b der weiteren Vliesstoffschicht 14b zu verstärken. Die Verstärkungsschicht 34b ist in dem in der Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Textilverbundmaterials 10b als Lederverstärkungsmaterial ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verstärkungsschicht 34b eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, insbesondere eine Ausgestaltung, die abhängig ist von einer Ausgestaltung der Deckschicht 32b. Die Verstärkungsschicht 34b ist auf einer der Vliesstoffschicht 12b abgewandten Seite der weiteren Vliesstoffschicht 14b an- geordnet. Die Verstärkungsschicht 34b ist zwischen der weiteren Vliesstoffschicht 14b und der Deckschicht 32b angeordnet. Insbesondere ist die Verstärkungsschicht 34b zwischen der weiteren Vliesstoffschicht 14b und einer Klebeschicht 28b des Textilverbundmaterials 10b angeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verstärkungsschicht 34b eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anordnung und/oder Ausgestal- tung aufweist. Die Verstärkungsschicht 34b kann als Gewebe, Gewirke, Gestrick, Gitter o. dgl. zu einer Deckschichtstützung, insbesondere zu einer Lederunterstützung, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Verstärkungsschicht 34b mittels eines Klebewebs (hier nicht näher dargestellt) an der weiteren Vliesstoffschicht 14b fixierbar. Somit kann eine Deckschichtdehnung, insbesondere eine Lederdehnung, bei einer Belastung des Textilver- bundmaterials 10b vorteilhaft zumindest im Wesentlichen verhindert bzw. zumindest vermindert werden. Zudem können vorteilhaft speziell belastete Bereiche eines das Textilverbundmaterials 10b umfassenden Sitzbezugs 30b, wie beispielsweise eine Austrittsstelle eines Seitenairbags des Sitzbezugs 30b, mit entsprechenden Verstärkungen versehen - -

werden. Ferner ist mittels einer geeigneten Wahl der Verstärkungsschicht 34b gezielt zumindest eine Dehnungseigenschaft, eine Materialeigenschaft, insbesondere eine maximal auszuhaltende Zugkraft usw., des Textilverbundmaterials 10b veränderbar. Bei einer alternativen, hier nicht näher dargestellten Ausgestaltung der Deckschicht 32b als Stoff- deckschicht oder als Kunstlederdeckschicht ist zudem denkbar, dass zusätzlich zu einer Verbindungskomponente ein chemisches Bindemittel (hier nicht näher dargestellt), wie beispielsweise ein Klebstoff, vorgesehen ist, das an der Deckschicht 32b und oder am Textilverbundmaterial 10b anordenbar ist. Dieses Bindemittel kann vorteilhaft einen Faserflug von Fasern der Deckschicht 32b und/oder eine Anhaftung von Fasermaterial der weiteren Vliesstoffschicht 14b an der Deckschicht 32b zumindest im Wesentlichen vermeiden bzw. zumindest verringern, insbesondere nach einem Aushärteprozess des Bindemittels. Es kann vorteilhaft ein Fusselschutz ermöglicht werden. Hinsichtlich weiterer Funktionen und Merkmale des in der Figur 3 dargestellten Textilverbundmaterials 10b darf auf das in der Beschreibung der Figuren 1 und 2 beschriebene Textilverbundmaterial 10a verwiesen werden.

Figur 4 zeigt ein Textilverbundmaterial 10c mit zumindest einer Vliesstoffschicht 12c und mit zumindest einer weiteren Vliesstoffschicht 14c, die mit der Vliesstoffschicht 12c verbunden ist. Das in Figur 4 dargestellte Textilverbundmaterial 10c weist eine zu dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Textilverbundmaterial 10c zumindest im Wesentlichen ana- löge Ausgestaltung auf. Im Unterschied zu dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Textilverbundmaterial 10a umfasst das in Figur 4 dargestellte Textilverbundmaterial 10c zumindest eine Deckschicht 32c auf, die mechanisch mit der Vliesstoffschicht 12c und/oder der weiteren Vliesstoffschicht 14c verbunden ist. Die Deckschicht 32c ist an die Vliesstoffschicht 12c und/oder an die weitere Vliesstoffschicht 14c angenäht. Zu einer Fixierung der Deckschicht 32c an der Vliesstoffschicht 12c und/oder an der weiteren Vliesstoffschicht 14c umfasst das Textilverbundmaterial 10c zumindest ein Nahtverbindungselement 42c. Hinsichtlich weiterer Funktionen und Merkmale des in der Figur 3 dargestellten Textilverbundmaterials 10c darf auf das in der Beschreibung der Figuren 1 und 2 beschriebene Textilverbundmaterial 10a verwiesen werden. . -

Bezugszeichen

10 Textilverbundmaterial

12 Vliesstoffschicht

14 weitere Vliesstoffschicht

16 Verbindungsfläche

18 Faser

20 Faser

22 Vliesstoffschichtstärke

24 Vliesstoffschichtstärke

26 Funktionsfaser

28 Klebeschicht

30 Sitzbezug

32 Deckschicht

34 Verstärkungsschicht

36 Bindefaser

38 Bindefaser

40 Funktionsfaser

42 Nahtverbindungselement