WO2014018221A1 | 2014-01-30 | |||
WO2005090661A1 | 2005-09-29 | |||
WO2014018221A1 | 2014-01-30 | |||
WO2005090661A1 | 2005-09-29 |
US4120914A | 1978-10-17 | |||
US20110191949A1 | 2011-08-11 | |||
US20050025963A1 | 2005-02-03 | |||
US4120914A | 1978-10-17 | |||
US20110191949A1 | 2011-08-11 | |||
US20050025963A1 | 2005-02-03 |
Patentansprüche: 1 . Textiles Flächengebilde umfassend mindestens ein Stapelfasergarn aus Stapelfasern, wobei die Stapelfasern mindestens drei Stapelfaserarten umfassen, wobei eine erste Stapelfaserart aus m-Aramid Stapelfasern besteht, eine zweite Stapelfaserart aus p-Aramid Stapelfasern besteht, und eine dritte Stapelfaserart aus Stapelfasern aus einem aliphatischen Polyamid besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde 30 bis 45 Gew.-% der ersten Stapelfaserart, 45 bis 55 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart und 10 bis 20 Gew.-% der dritten Stapelfaserart bezogen auf das Gewicht des textilen Flächengebildes enthält, wobei das textile Flächengebilde ein erstes Stapelfasergarn und ein zweites Stapelfasergarn umfasst, und wobei das erste Stapelfasergarn aus der ersten und dritten Stapelfaserart besteht, und das zweite Stapelfasergarn aus der zweiten Stapelfaserart besteht. 2. Textiles Flächengebilde gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde in einer Konstruktion eines ersten Einfachgewebes (I) vorliegt. 3. Textiles Flächengebilde gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde in der Konstruktion eines zweiten Einfachgewebes (II) vorliegt, worin sowohl die Kettfäden als auch die Schussfäden in einer alternierenden Abfolge des ersten und zweiten Stapelfasergarns angeordnet sind. Textiles Flächengebilde gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde in der Konstruktion eines dritten Einfachgewebes (III) vorliegt, worin die Kettfäden aus dem ersten Stapelfasergarn und die Schussfäden aus dem zweiten Stapelfasergarn bestehen. Textiles Flächengebilde gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde in der Konstruktion eines vierten Einfachgewebes (IV) vorliegt, worin die Schussfäden aus dem ersten Stapelfasergarn und die Kettfäden aus dem zweiten Stapelfasergarn bestehen. Textiles Flächengebilde gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde in der Konstruktion eines Doppelgewebes vorliegt, wobei das Doppelgewebe eine obere Warenseite und eine untere Warenseite aufweist, wobei die obere Warenseite aus dem ersten Stapelfasergarn besteht, und die untere Warenseite aus dem zweiten Stapelfasergarn besteht. Textiles Flächengebilde nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stapelfasergarn aus 60 bis 90 Gew.-% der ersten Stapelfaserart und 10 bis 40 Gew.-% Stapelfasern der dritten Stapelfaserart besteht, und das zweite Stapelfasergarn aus 100 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart besteht, wobei das textile Flächengebilde 30 bis 45 Gew.-% der ersten Stapelfaserart, 45 bis 55 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart und 10 bis 20 Gew.-% der dritten Stapelfaserart bezogen auf das Gewicht des textilen Flächengebildes enthält. 8. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde zusätzlich 1 bis 3 Gew.-% antistatische Stapelfasern umfasst. 9. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stapelfasergarn aus einer homogenen Mischung der ersten und dritten Stapelfaserart besteht. |
Beschreibung:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein textiles Flächengebilde aus
Stapelfasergarnen.
US 4,120,914 beschreibt eine innige Mischung aus Stapelfaser-Komponenten aus aromatischem Polyamid umfassend 45 bis 55 Gew.-% Poly(m-phenylenisophthal- amid) - Fasern und 45 bis 55 Gew.-% Poly(p-phenylenterephthalamid) - Fasern.
WO 2014/018221 A1 beschreibt ein Gewebe umfassend ein Stapelfasergarn, welches, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Stapelfasergarns, ca. 44 bis 80 Gew.-% m-Aramid Fasern, ca. 0 bis15 Gew.-% Nylon Fasern, ca. 5 bis 15 Gew.-% p-Aramid, ca. 2 bis 5 Gew.-% Antistatik Fasern und ca. 10 bis 15 Gew.-% hydrophile Fasern umfasst, wobei besagte Fasern innig gemischt sind.
WO 2005/090661 A1 beschreibt ein Gewebe zum Schutz gegen Lichtbogen und Flamme. Das Gewebe umfasst ein Garn, welches (a) 40 bis 70 Gew.-% Modacryl Fasern, (b) 5 bis 20 Gew.-% p-Aramid Fasern, (c) 10 bis 40 Gew.-% m-Aramid Fasern und zusätzlich (d) 2 bis 15 Gew.-% Nylon Fasern basierend auf den Komponenten (a), (b), (c) und (d) umfasst. Die Fasern können Stapelfasern sein.
US 201 1 /0191949 A1 beschreibt feuerbeständige Kleidungsstücke, die aus einem Gewebe hergestellt sind, welches eine Fasermischung enthält, welche, bezogen auf das Gewebegewicht, ca. 30 bis ca. 60 Gew.-% m-Aramid Fasern, ca. 20 bis ca. 50 Gew.-% flammbeständige Cellulosefasern, ca. 12 bis ca. 25 Gew.-% Fasern aus nichtaromatischem Polyamid und optional bis zu 15 Gew.-% p-Aramid Fasern beinhaltet. In einer Ausführungsform besteht die Fasermischung aus Stapelfasern. US 2005/0025963 A1 beschreibt ein textiles Flächengebilde aus
Stapelfasergarnen. Zu Herstellung des textilen Flächengebildes wird eine innige Mischung aus 10 bis 75 Gewichtsteilen mindestens einer Aramid-Stapelfaser, 15 bis 80 Gewichtseilen mindestens einer Modacryl-Stapelfaser und 5 bis 30 Gewichtsteilen einer Polyamid-Stapelfaser zu einem Garn versponnen, welches zu einem textilen Flächengebilde weiterverarbeitet wird. US 2005/0025963 A1 betont, dass zur Herstellung eines textilen Flächengebildes, welches die
erforderliche Kombination physikalischer Eigenschaften aufweist, z.B. von
Abriebbeständigkeit und Reißfestigkeit, jede der Stapelfaser-Komponenten wichtig ist.
Außer der Abriebbeständigkeit ist die Pillneigung ein wichtiges Qualitätskriterium für textile Flächengebilde. Die Kunden verlangen nach textilen Flächengebilden, die sowohl eine hohe Abriebbeständigkeit als auch eine geringe Pillneigung aufweisen. Textile Flächengebilde, die zwar eine hohe Abriebbeständigkeit aber eine hohe Pillneigung aufweisen, werden häufig von den Kunden nicht akzeptiert. Vielmehr wünschen die Kunden ein textiles Flächengebilde, welches bei hoher Abriebbeständigkeit eine verringerte Pillneigung aufweist. Daher besteht ein Bedarf nach einem textilen Flächengebilde, welches bei hoher Abriebbeständigkeit eine verringerte Pillneigung aufweist.
Ein weiteres wichtiges Qualitätskriterium für ein textiles Flächengebilde ist seine Weiterreißfestigkeit. Diesbezüglich verlangen die Kunden nicht nur, dass das textile Flächengebilde eine erhöhte Weiterreißfestigkeit aufweist, sondern auch, dass die erhöhte Weiterreißfestigkeit unabhängig davon, aus welcher Richtung die weiter zerreißende Kraft auf das textile Flächengebilde einwirkt, gleich hoch ist. Folglich stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein textiles
Flächengebilde zur Verfügung zu stellen, welches bei gleich hoher
Abriebbeständigkeit eine verringerte Pillneigung und eine erhöhte
Weiterreißfestigkeit aufweist, welche unabhängig davon, aus welcher Richtung die weiter zerreißende Kraft auf das textile Flächengebilde einwirkt, gleich hoch ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein textiles Flächengebilde umfassend
mindestens ein Stapelfasergarn aus Stapelfasern, wobei die Stapelfasern mindestens drei Stapelfaserarten umfassen, wobei eine erste Stapelfaserart aus m-Aramid Stapelfasern besteht, eine zweite Stapelfaserart aus p-Aramid
Stapelfasern besteht, und eine dritte Stapelfaserart aus Stapelfasern aus einem aliphatischen Polyamid besteht, und wobei das textile Flächengebilde dadurch gekennzeichnet ist, dass es 30 bis 45 Gew.-% der ersten Stapelfaserart, 45 bis 55 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart und 10 bis 20 Gew.-% der dritten
Stapelfaserart bezogen auf das Gewicht des textilen Flächengebildes enthält, wobei das textile Flächengebilde ein erstes Stapelfasergarn und ein zweites
Stapelfasergarn umfasst, und wobei das erste Stapelfasergarn aus der ersten und dritten Stapelfaserart besteht, und das zweite Stapelfasergarn aus der zweiten Stapelfaserart besteht.
Überraschenderweise zeigt das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, welches die o.g. drei Stapelfaserarten in den o.g. Gewichtsanteilen und ein erstes Stapelfasergarn und ein zweites Stapelfasergarn umfasst, wobei das erste Stapelfasergarn aus der ersten und dritten Stapelfaserart besteht, und das zweite Stapelfasergarn aus der zweiten Stapelfaserart besteht, im Vergleich zu einem textilen Flächengebilde aus einem einzigen Garn, welches die o.g. drei
Stapelfaserarten in den o.g. Gewichtsanteilen enthält, bei gleich hoher
Abriebbeständigkeit eine verringerte Pillneigung und eine erhöhte
Weiterreißfestigkeit, welche unabhängig davon, aus welcher Richtung die weiter zerreißende Kraft auf das textile Flächengebilde einwirkt, gleich hoch ist. Verglichen mit dem vorstehend beschriebenen textilen Vergleichsflächengebilde zeigt das erfindungsgemäße textile Flächengebilde bei gleich hoher
Abriebbeständigkeit
- eine Verringerung der Pillneigung um bis zu einer halben Note in einem großen Belastungsbereich, der von 125 bis 5000 Touren reichen kann,
- eine Erhöhung der Weiterreißfestigkeit um einem Faktor, der einen Wert von bis zu etwa 2 annehmen kann,
- wobei die erhöhte Weiterreißfestigkeit unabhängig davon, aus welcher Richtung die weiter zerreißende Kraft auf das textile Flächengebilde einwirkt, gleich hoch ist, d.h. unabhängig davon, ob die weiter zerreißende Kraft z.B. in Längs- oder in Querrichtung auf das textile Flächengebilde einwirkt.
Um die o.g. vorteilhaften technischen Effekte zu erreichen, bedarf das
erfindungsgemäße textile Flächengebilde überraschenderweise keiner
Modacrylfasern, die gemäß der Lehre der US 2005/0025963 A1 zusätzlich zu Aramid- und Nylon-Stapelfasern vorhanden sein und zusammen mit den Aramid- und Nylon-Stapelfasern zu einem Garn versponnen werden müssen, um die geforderte Kombination physikalischer Eigenschaften, z.B. von
Abriebbeständigkeit und Reißfestigkeit, im textilen Flächengebilde zu erreichen. Deshalb ist das erfindungsgemäße textile Flächengebilde vorzugsweise frei von Modacryl-Stapelfasern.
Jedoch ist im erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde die Anwesenheit aller drei der erfindungsgemäßen Stapelfaserarten essentiell, damit die Kombination von hoher Abriebbeständigkeit und geringer Pillneigung erreicht wird. Denn im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass bei Weglassen der dritten Stapelfaserart aus einem aliphatischen Polyamid ein textiles
Flächengebilde resultiert, welches einen drastischen Verlust an
Abriebbeständigkeit und eine deutlich erhöhte Pillneigung aufweist. Ferner wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass bei Weglassen der ersten Stapelfaserart ein textiles Flächengebilde resultiert, welches zwar eine sehr hohe Abriebbeständigkeit aufweist, dessen Pillneigung jedoch drastisch erhöht ist.
Damit die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe vollständig gelöst wird, d.h. ein textiles Flächengebilde resultiert, welches bei gleich hoher Abriebbeständigkeit eine verringerte Pillneigung und eine erhöhte
Weiterreißfestigkeit aufweist, welche unabhängig davon, aus welcher Richtung die weiter zerreißende Kraft auf das textile Flächengebilde einwirkt, gleich hoch ist, ist es erfindungsgemäß erforderlich, die in Rede stehenden drei Stapelfaserarten auf ein erstes und ein zweites Stapelfasergarn zu verteilen, wobei das erste
Stapelfasergarn aus der ersten und dritten Stapelfaserart besteht, und das zweite Stapelfasergarn aus der zweiten Stapelfaserart besteht.
Im Gegensatz dazu lehren die eingangs beschriebenen Dokumente aus dem Stand der Technik, die drei Stapelfaser innig zu mischen, aus der Mischung ein einziges Stapelfasergarn zu spinnen und aus diesem einen Stapelfasergarn das textile Flächengebilde herzustellen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff „m-Aramid
Stapelfasern" Stapelfasern, die durch Reißen oder Schneiden von m-Aramid Filamentgarnen erhalten wurden, dessen faserbildendes Polymer ein
1 :1 -Copolymerisat aus einer aromatischen m-Dicarbonsäure und einem
aromatischen Diamin, vorzugsweise ein Poly(m-phenylenisophthalamid)- Copolymerisat, ist. Poly(m-phenylenisophthalamid) - Stapelfasern sind unter der Bezeichnung Teijinconex ® von Teijin Limited (JP) erhältlich. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff „p-Aramid
Stapelfasern" Stapelfasern, die durch Reißen oder Schneiden von p-Aramid Filamentgarnen erhalten wurden, dessen faserbildendes Polymer ein
1 :1 -Copolymerisat aus einer aromatischen p-Dicarbonsäure und einem aromatischen Diamin, vorzugsweise ein Poly(p-phenylenterephthalamid)- Copolymerisat, ist. Poly(p-phenylenterephthalamid) - Stapelfasern sind unter der Bezeichnung Twaron ® von Teijin Aramid GmbH (DE) erhältlich. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff „Stapelfasern aus einem aliphatischen Polyamid" Stapelfasern, die durch Reißen oder Schneiden von aliphatischen Polyamid - Filamentgarnen erhalten wurden, dessen
faserbildendes Polymer ein 1 :1 -Copolymerisat aus einer aliphatischen
Dicarbonsäure und einem aliphatischen Diamin, vorzugsweise Polyamid 6.6., ist. Polyamid 6.6 Stapelfasergarne sind unter der Bezeichnung Nexylon von
EMS-GRILTECH (CH) erhältlich.
Die vom erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde umfasste erste
Stapelfaserart aus m-Aramid - Stapelfasern wird vorzugsweise durch Schneiden eines m-Aramid - Filamentgarns erhalten. Die geschnittenen Stapelfasern haben - bevorzugt eine Länge im Bereich von 30 mm bis 120 mm, besonders bevorzugt eine Länge im Bereich von 46 mm bis 54 mm und ganz besonders bevorzugt eine Länge im Bereich von 50 mm bis 51 mm und, unabhängig von ihrer Länge,
- bevorzugt einen Titer im Bereich von 0,9 dtex bis 5,6 dtex, besonders bevorzugt einen Titer im Bereich von 1 ,4 dtex bis 2,2 dtex und ganz besonders bevorzugt einen Titer im Bereich von 1 ,6 dtex bis 1 ,8 dtex.
Die vom erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde umfasste zweite
Stapelfaserart aus p-Aramid - Stapelfasern wird vorzugsweise durch Schneiden eines p-Aramid - Filamentgarns erhalten. Die geschnittenen Stapelfasern haben - bevorzugt eine Länge im Bereich von 30 mm bis 120 mm, besonders bevorzugt eine Länge im Bereich von 46 mm bis 54 mm und ganz besonders bevorzugt eine Länge im Bereich von 50 mm bis 51 mm und, unabhängig von ihrer Länge,
- bevorzugt einen Titer im Bereich von 0,9 dtex bis 5,6 dtex, besonders bevorzugt einen Titer im Bereich von 1 ,4 dtex bis 2,2 dtex und ganz besonders bevorzugt einen Titer im Bereich von 1 ,6 dtex bis 1 ,8 dtex.
Die vom erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde umfasste dritte
Stapelfaserart aus einem aliphatischen Polyamid wird vorzugsweise durch
Schneiden eines aliphatischen Polyamid - Filamentgarns erhalten. Die
geschnittenen Stapelfasern haben
- bevorzugt eine Länge im Bereich von 30 mm bis 120 mm, besonders bevorzugt eine Länge im Bereich von 46 mm bis 54 mm und ganz besonders bevorzugt eine Länge im Bereich von 50 mm bis 51 mm und unabhängig von ihrer Länge - bevorzugt einen Titer im Bereich von 0,9 dtex bis 5,6 dtex, besonders bevorzugt einen Titer im Bereich von 1 ,4 dtex bis 2,2 dtex und ganz besonders bevorzugt einen Titer im Bereich von 1 ,6 dtex bis 1 ,8 dtex.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße textile Flächengebilde 31 bis 44 Gew.-% der ersten Stapelfaserart, 46 bis 54 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart und 1 1 bis 19 Gew.-% der dritten Stapelfaserart bezogen auf das Gewicht des textilen Flächengebildes.
Besonders bevorzugt enthält das erfindungsgemäße textile Flächengebilde 38 bis 42 Gew.-% der ersten Stapelfaserart, 48 bis 52 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart und 12 bis 18 Gew.-% der dritten Stapelfaserart bezogen auf das Gewicht des textilen Flächengebildes.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt das erfindungsgemäße textile Flächengebilde in einer Konstruktion eines ersten Einfachgewebes (I) vor, wobei die Bindung des Gewebes z.B. eine Leinwand-, Köper- oder Atlasbindung ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt das erfindungsgemäße textile Flächengebilde in der Konstruktion eines zweiten Einfachgewebes (II) vor, worin sowohl die Kettfäden als auch die Schussfäden in einer alternierenden Abfolge des ersten und zweiten Stapelfasergarns angeordnet sind.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform liegt das
erfindungsgemäße textile Flächengebilde in der Konstruktion eines dritten
Einfachgewebes (III) vor, worin die Kettfäden aus dem ersten Stapelfasergarn und die Schussfäden aus dem zweiten Stapelfasergarn bestehen.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform liegt das
erfindungsgemäße textile Flächengebilde in der Konstruktion eines vierten
Einfachgewebes (IV) vor, worin die Schussfäden aus dem ersten Stapelfasergarn und die Kettfäden aus dem zweiten Stapelfasergarn bestehen.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform liegt das
erfindungsgemäße textile Flächengebilde in der Konstruktion eines
Doppelgewebes vor, wobei das Doppelgewebe eine obere Warenseite und eine untere Warenseite aufweist, wobei die obere Warenseite aus dem ersten
Stapelfasergarn besteht, und die untere Warenseite aus dem zweiten
Stapelfasergarn besteht.
In den vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen textilen Flächengebildes mit einem erstem und mit einem zweitem Stapelfasergarn besteht vorzugsweise
- das erste Stapelfasergarn aus 60 bis 90 Gew.-% der ersten Stapelfaserart und 1 0 bis 40 Gew.-% Stapelfasern der dritten Stapelfaserart, und
- das zweite Stapelfasergarn aus 100 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart, wobei das textile Flächengebilde 30 bis 45 Gew.-% der ersten Stapelfaserart, 45 bis 55 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart und 10 bis 20 Gew.-% der dritten Stapelfaserart bezogen auf das Gewicht des textilen Flächengebildes enthält.
In den vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen textilen Flächengebildes mit einem erstem und mit einem zweitem Stapelfasergarn besteht besonders bevorzugt
- das erste Stapelfasergarn aus 75 bis 85 Gew.-% der ersten Stapelfaserart und 15 bis 25 Gew.-% Stapelfasern der dritten Stapelfaserart, und
- das zweite Stapelfasergarn aus 100 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart, wobei das textile Flächengebilde 30 bis 45 Gew.-% der ersten Stapelfaserart, 45 bis 55 Gew.-% der zweiten Stapelfaserart und 10 bis 20 Gew.-% der dritten Stapelfaserart bezogen auf das Gewicht des textilen Flächengebildes enthält.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen textilen Flächengebildes umfasst das textile Flächengebilde zusätzlich 1 bis 3 Gew.%, besonders bevorzugt 1 ,5 bis 2 Gew.% antistatische Stapelfasern, z.B. aus Polyester, Kohlenstoff oder Stahl.
In der bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen textilen
Flächengebildes, worin das Stapelfasergarn aus einer Mischung der ersten, zweiten und dritten Stapelfaserart besteht, ist es besonders bevorzugt, dass das Stapelfasergarn aus einer homogenen Mischung der ersten, zweiten und dritten Stapelfaserart besteht. Dabei bedeutet der Ausdruck„homogene Mischung" eine Mischung, die in jedem Volumenelement die erste, zweite und dritte Stapelfaser in dem zugesetzten Gewichtsverhältnis enthält.
In der bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen textilen
Flächengebildes mit einem ersten Stapelfasergarn und mit einem zweiten
Stapelfasergarn, wobei das erste Stapelfasergarn aus der ersten und dritten Stapelfaserart besteht, und das zweite Stapelfasergarn aus der zweiten
Stapelfaserart besteht, ist es besonders bevorzugt, dass das erste
Stapelfasergarn aus einer homogenen Mischung der ersten und dritten
Stapelfaserart besteht. Dabei bedeutet der Ausdruck„homogene Mischung" eine Mischung, die in jedem Volumenelement die erste und dritte Stapelfaser in dem zugesetzten Gewichtsverhältnis enthält.
Homogenen Mischungen der vorstehend genannten Art können z.B. durch Verwirbeln der entsprechenden Stapelfaserarten in Luft hergestellt werden.
Die Erfindung wird in den folgenden (Vergleichs-)Beispielen näher erläutert.
Vergleichsbeispiel 1
a) Herstellung einer Stapelfasermischung
Eine homogene Stapelfasermischung bestehend aus
- 50 Gew.% Poly(p-phenylenterephthalamid)-Stapelfasern vom Typ Twaron 1072 oder 4072, worin die Stapelfasern eine Länge von 50 mm und einen Titer von 1 ,7 dtex aufweisen,
- 40 Gew.% Poly(m-phenylenisophthalamid)-Stapelfasern vom Typ TeijinConex, worin die Stapelfasern eine Länge von 50 mm und einen Titer von 1 ,7 dtex aufweisen, und
- 10 Gew.% Polyamid 6.6-Stapelfasern vom Typ Nexylon FR 1 .7/50, worin die Stapelfasern eine Länge von 50 mm und einen Titer von 1 ,7 dtex aufweisen, wurde durch Verwirbeln der o.g. Stapelfasern in Luft hergestellt. b) Herstellung eines Stapelfasergarns
Aus der in a) resultierenden Stapelfasermischung wurden zwei Nm 40/1 - Stapelfasergarne hergestellt. Die beiden (Nm 40/1 ) - Stapelfasergarne wurden zu einem Nm 40/2 - Stapelfasergarn zusammengezwirnt. c) Herstellung eines Gewebes
Aus dem in b) resultierenden Stapelfasergarn wurde ein Einfachgewebe der Konstruktion K 2/ 1 Z gemäß DIN EN ISO 721 1 -1 hergestellt, d.h. ein
Köpergewebe mit 2 Hebungen und einer Senkung in Z-Richtung, wobei sowohl die Kett-Fäden als auch die Schuss-Fäden aus dem in b) resultierenden
Stapelfasergarn bestehen. Das Gewebe besteht aus Kettfäden mit einer
Fadendichte von 186 Fäden/10 cm und Schussfäden mit einer Fadendichte von 185 Fäden/10 cm. Die Fadendichte wurde gemäß DIN EN ISO 1049-2 bestimmt.
Beispiel 1
a) Herstellung einer Stapelfasermischung für das erste Stapelfasergarn
Eine homogene Stapelfasermischung bestehend aus
- 80 Gew.% Poly(m-phenylenisophthalamid)-Stapelfasern vom Typ TeijinConex, worin die Stapelfasern eine Länge von 50 mm und einen Titer von 1 ,7 dtex aufweisen, und
- 20 Gew.% Polyamid 6.6-Stapelfasern vom Typ Nexylon FR 1 .7/50, worin die Stapelfasern eine Länge von 50 mm und einen Titer von 1 ,7 dtex aufweisen, wurde durch Verwirbeln der o.g. Stapelfasern in Luft hergestellt. b) Herstellung eines ersten Stapelfasergarns
Aus der in a) resultierenden Stapelfasermischung wurden zwei Nm 40/1 -
Stapelfasergarne hergestellt. Die beiden (Nm 40/1 ) - Stapelfasergarne wurden zu einem (Nm 40/2) - Stapelfasergarn 1 zusammengezwirnt. c) Herstellung eines zweiten Stapelfasergarns
Aus 100 Gew.% Poly(p-phenylenterephthalamid)-Stapelfasern vom Typ Twaron 1072 oder 4072, worin die Stapelfasern eine Länge von 50 mm und einen Titer von 1 ,7 dtex aufweisen, wurden zwei (Nm 40/1 ) - Stapelfasergarne hergestellt. Die beiden (Nm 40/1 ) - Stapelfasergarne wurden zu einem Nm 40/2 - Stapelfasergarn 2 zusammengezwirnt. d) Herstellung eines Gewebes
Aus den in b) und c) resultierenden Stapelfasergarnen 1 und 2, d.h. aus einem ersten Stapelfasergarn und aus einem zweiten Stapelfasergarn, wurde ein Einfachgewebe der Konstruktion K 2/ 1 Z gemäß DIN EN ISO 721 1 -1 hergestellt, d.h. ein Köpergewebe mit 2 Hebungen und einer Senkung in Z-Richtung, wobei sowohl die Kett-Fäden als auch die Schuss-Fäden in einer alternierenden Abfolge des aus b) resultierenden ersten Stapelfasergarns und des aus c) resultierenden zweiten Stapelfasergarns bestehen. Das Gewebe besteht aus Kettfäden mit einer Fadendichte von 188 Fäden/10 cm und Schussfäden mit einer Fadendichte von 197 Fäden/10 cm. Die Fadendichte wurde gemäß DIN EN ISO 1049-2 bestimmt.
Vergleichsbeispiel 2
a) Herstellung einer Stapelfasermischung
Eine homogene Stapelfasermischung bestehend aus
- 60 Gew.% Poly(p-phenylenterephthalamid)-Stapelfasern vom Typ Twaron 1072 oder 4072, worin die Stapelfasern eine Länge von 50 mm und einen Titer von 1 ,7 dtex aufweisen und
- 40 Gew.% Poly(m-phenylenisophthalamid)-Stapelfasern vom Typ TeijinConex, worin die Stapelfasern eine Länge von 51 mm und einen Titer von 1 ,7 dtex aufweisen, wurde durch Verwirbeln der o.g. Stapelfasern in Luft hergestellt. b) Herstellung eines Stapelfasergarns
Aus der in a) resultierenden Stapelfasermischung wurden zwei Nm 40/1 - Stapelfasergarne hergestellt. Die beiden (Nm 40/1 ) - Stapelfasergarne wurden zu einem Nm 40/2 - Stapelfasergarn zusammengezwirnt.
c) Herstellung eines Gewebes
Aus dem in b) resultierenden Stapelfasergarn wurde ein Einfachgewebe der Konstruktion K 2/ 1 Z gemäß DIN EN ISO 721 1 -1 hergestellt, d.h. ein Köpergewebe mit 2 Hebungen und einer Senkung in Z-Richtung, wobei sowohl die Kett-Fäden als auch die Schuss-Fäden aus dem in b) resultierenden
Stapelfasergarn bestehen. Das Gewebe besteht aus Kettfäden mit einer
Fadendichte von 187 Fäden/10 cm und Schussfäden mit einer Fadendichte von 199 Fäden/10 cm. Die Fadendichte wurde gemäß DIN EN ISO 1049-2 bestimmt.
Vergleichsbeispiel 4
a) Herstellung einer Stapelfasermischung
Eine homogene Stapelfasermischung bestehend aus
- 60 Gew.% Poly(p-phenylenterephthalamid)-Stapelfasern vom Typ Twaron 1072 oder 4072, worin die Stapelfasern eine Länge von 50 mm und einen Titer von
1 ,7 dtex aufweisen und
- 40 Gew.% Polyamid 6.6-Stapelfasern vom Typ Nexylon FR 1 .7/50, worin die Stapelfasern eine Länge von 50 mm und einen Titer von 1 ,7 dtex aufweisen, wurde durch Verwirbeln der o.g. Stapelfasern in Luft hergestellt. b) Herstellung eines Stapelfasergarns
Aus der in a) resultierenden Stapelfasermischung wurden zwei Nm 40/1 - Stapelfasergarne hergestellt. Die beiden (Nm 40/1 ) - Stapelfasergarne wurden zu einem Nm 40/2 - Stapelfasergarn zusammengezwirnt. c) Herstellung eines Gewebes
Aus dem in b) resultierenden Stapelfasergarn wurde ein Einfachgewebe der Konstruktion K 2/ 1 Z gemäß DIN EN ISO 721 1 -1 hergestellt, d.h. ein
Köpergewebe mit 2 Hebungen und einer Senkung in Z-Richtung, wobei sowohl die Kett-Fäden als auch die Schuss-Fäden aus dem in b) resultierenden
Stapelfasergarn bestehen. Das Gewebe besteht aus Kettfäden mit einer
Fadendichte von 191 Fäden/10 cm und Schussfäden mit einer Fadendichte von 193 Fäden/10 cm. Die Fadendichte wurde gemäß DIN EN ISO 1049-2 bestimmt. Die Eigenschaften der Gewebe aus Vergleichsbeispiel 1 und Beispiel 1 sind in den Tabellen 1 und 2 dargestellt. Die Eigenschaften der Gewebe aus den
Vergleichsbeispielen 2 und 3 sind in den Tabellen 3 und 4 dargestellt: Die in den Tabellen angegebene Reißfestigkeit [N] und die Bruchdehnung [%] der Gewebe wurden gemäß DIN EN ISO 13934-1 gemessen.
Zum Vergleich ist auch die Reißfestigkeit des Stapelfasergarns angegeben.
Ferner enthalten die Tabellen
- die gemäß DIN EN ISO 13937-2 gemessene Weiterreißfestigkeit des
Gewebes [N],
- die gemäß DIN EN ISO 12945-2 gemessene Pillneigung des Gewebes nach bestimmten Tourenzahlen, wobei Note 1 die höchste und Note 5 die geringste Pillneigung bedeutet, und
- die gemäß DIN EN ISO 12947-2 gemessene Abriebbeständigkeit des Gewebes als Zyklenzahl bis zur vollständigen Zerstörung zweier Fäden einer Probe, wobei jeweils 3 Proben gemessen und das Ergebnis arithmetisch gemittelt wurden. Für die Reißfestigkeit [N], die Bruchdehnung [%] und die Weiterreißfestigkeit [N] sind die Standardabweichungen angegeben, wobei jeweils fünf Proben in Kett- und fünf Proben in Schussrichtung gemessen wurden.
Tabelle 1 : Gewebe aus Vergleichsbeispiel 1
Kette Schuss
Anzahl der Fäden / 10cm 186 185
Flächengewicht des Gewebes [g/m 2 ] 194
Reißfestigkeit des Gewebes [N] 1633 ± 1 12 21 19 ± 139
Bruchdehnung des Gewebes [%] 10,83 ± 0,30 9,95 ± 0,34
Reißfestigkeit des Garns [N] 17,56 ± 1 ,2 22,79 ± 1 ,5
Weiterreißfestigkeit des Gewebes [N] 171 ± 31 ,4 233 ± 17,8
Pillneigung des Gewebes nach Note
125 Touren 4-5
500 Touren 4
1000 Touren 3
2000 Touren 2-3
5000 Touren 2
7000 Touren 2
Abriebbeständigkeit 1 10 000 Zyklen Tabelle 2: Gewebe aus Beispiel 1
Kette Schuss
Anzahl der Fäden / 10cm 188 197
Flächengewicht des Gewebes [g/m 2 ] 200
Reißfestigkeit des Gewebes [N] 1624 ± 79 2072 ± 30
Bruchdehnung des Gewebes [%] 9,66 ± 0,27 9,76 ± 0,42
Reißfestigkeit des Garns [N] 17,3 ± 0,8 20,9 ± 0,3
Weiterreißfestigkeit des Gewebes [N] 366 ± 28,4 366 ± 33,7
Pillneigung des Gewebes nach Note
125 Touren 5
500 Touren 4-5
1000 Touren 3-4
2000 Touren 3
5000 Touren 3-2
7000 Touren 2
Abriebbeständigkeit 1 10 000 Zyklen Tabelle 3: Gewebe aus Vergleichsbeispiel 2
Kette Schuss
Anzahl der Fäden / 10cm 187 199
Flächengewicht des Gewebes [g/m 2 ] 196
Reißfestigkeit des Gewebes [N] 1739 ± 136 2257 ± 214
Bruchdehnung des Gewebes [%] 8,15 ± 0,25 10,1 ± 0,14
Reißfestigkeit des Garns [N] 18,5 ± 1 ,5 22,6 ± 2,1
Weiterreißfestigkeit des Gewebes [N] 21 1 ,1 ± 26,8 192,1 ± 14,9
Pillneigung des Gewebes nach Note
125 Touren 4
500 Touren 3
1000 Touren 2-3
2000 Touren 2
5000 Touren 1
7000 Touren 1
Abriebbeständigkeit 60 000 Zyklen Tabelle 4: Gewebe aus Vergleichsbeispiel 3
Kette Schuss
Anzahl der Fäden / 10cm 191 193
Flächengewicht des Gewebes [g/m 2 ] 198
Reißfestigkeit des Gewebes [N] 1572 1702
Bruchdehnung des Gewebes [%]
Reißfestigkeit des Garns [N] 1 6,4 17,6
Weiterreißfestigkeit des Gewebes [N] 179,4 172,1
Pillneigung des Gewebes nach Note
125 Touren 3-4
500 Touren 2
1000 Touren 1
2000 Touren 1
5000 Touren 1
7000 Touren 1
Abriebbeständigkeit 233 000 Zyklen Der Vergleich des erfindungsgemäßen textilen Flächengebildes von Beispiel 1 in Tabelle 2 mit dem textilen Vergleichsflächengebilde von Vergleichsbeispiel 1 in Tabelle 1 zeigt, dass das erfindungsgemäße textile Flächengebilde von Beispiel 1 bei einer gleich hoher Abriebbeständigkeit von 1 10 000 Zyklen
- eine Verringerung der Pillneigung um eine halbe Note im Belastungsbereich von 125 bis 5000 Touren und
- eine Erhöhung der Weiterreißfestigkeit
- in Richtung der Kette von 171 N auf 366 N, d.h. um einem Faktor von 2,1 und
- in Schussrichtung 233 N auf 366 N, d.h. um einem Faktor von 1 ,6 aufweist, - wobei die erhöhten Werte für die Weiterreißfestigkeit in Richtung der Kette und in Schussrichtung gleich hoch sind.
Die in Tabelle 3 dargestellten Ergebnisse des Vergleichsbeispiels 2 zeigen, dass das Weglassen der dritten Stapelfaserart aus einem aliphatischen Polyamid zu einer drastischen Verschlechterung der Abriebbeständigkeit und zu einer deutlichen Erhöhung der Pillneigung führt.
Die in Tabelle 4 dargestellten Ergebnisse des Vergleichsbeispiels 3 zeigen, dass das Weglassen der ersten Stapelfaserart aus einem m-Aramid zwar zu einer hohen Abriebbeständigkeit führt, die jedoch in Kombination mit einer drastisch erhöhten Pillneigung auftritt.