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Patent Searching and Data


Title:
TEXTILE FIBRE YARNS TWISTED WITH A METALLIC WIRE AND PROCESS FOR THEIR PRODUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/024689
Kind Code:
A1
Abstract:
Yarns made of textile fibres (1, 1a) of identical or different types are twisted with a metallic wire made of annealed, silver-plated or gold-plated copper or of annealed stainless steel having a diameter of 0.008 to 0.050 mm. Also disclosed is a twisting process used to produce a composite yarn made of two twisted yarns (1, 1a) with a metallic wire (2). The metallic wire extends substantially in the axial longitudinal direction of the composite yarn between the opposite contact zones of the textile fibres (Figs. 4, 5)

Inventors:
PERUZ RENATO (IT)
Application Number:
PCT/EP1993/001292
Publication Date:
December 09, 1993
Filing Date:
May 22, 1993
Export Citation:
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Assignee:
EUROP VARIATOR S A (LU)
PERUZ RENATO (IT)
International Classes:
D02G3/12; (IPC1-7): D02G3/12
Foreign References:
DE2111780A11971-10-07
US4776160A1988-10-11
DE3820127A11989-12-14
EP0250260A21987-12-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 512 (C-898)26. Dezember 1991
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Garne aus Textilfasern welche aus mindestens zwei Fäden aus Textilfasern und einem ununterbrochenen 5 Metalldraht bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus Textilfasern (1, la) um den Metalldraht (2) gezwirnt sind so daß dieser wesentlich zentral und achsial im Verbundgarn (Figg. 3, 4, 5) angeordnet ist und diese Anordnung, in Bezug auf die 10 schraubenlinienförmig umwindenden Fäden aus Textilfasern (1, la), beibehält und daß, zur Erreichung dieser Anordnung der Komponenten, diese unmittelbar vor dem Zwirnvorgang zueinander parallel, mit dem Metalldraht (2) in zentraler Position (Fig.l) und in J5 einer einzigen gemeinsamen Ebene mit den Längsachsen der Fäden aus Textilfasern (1, la), angeordnet sind.
2. Garne aus Textilfasern, zusammengesetzt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei oder mehreren Fäden aus Textilfasern (1, la) aus identischem 20 Werkstoff mit identischen Verarbeitungseigenschaften sind, aus unterschiedlichem Werkstoff mit identischen Verarbeitungseigenschaften sind oder aus identischem Werkstoff mit unterschiedlichen Verarbeitungseigenschaften sind. 5.
3. Verbundgarne, gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus Textilfasern (1, la) vor dem Zwirnvorgang mit dem Metalldraht (2) eventuellen Behandlungen wie die Merzerisierung und/oder die Färbung oder andere Behandlungen welche 0 eine Veränderung des Querschnittes und/oder der Länge der Fäden (1, la) zur Folge haben können, ausgesetzt werden.
4. Verbundgarne, gemäß den Ansprüchen 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht (2) in 5 seiner achsialen Position durch den gegenseitigen, von den gezwirnten Fäden ausgeübten, Druck welcher durch die Biege und Torsionsverformung der Fäden bewirkt wird, gehalten wird und daß die Beibehaltung dieser Anordnung durch den Einsatz von Klebstoffen unterstützt 0 werden kann. ERSATZBLATT .
5. Verbundgarne, gemäß den Ansprüchen von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht aus geglühtem,versilbertem oder vergoldetem Kupfer ist oder aus geglühtem, rostfreiem Stahl und einen vorzüglich runden Querschnitt, mit einem Durchmesser zwischen 0,008 und 0,050 mm aufweist, ohne entsprechende Querschnitte poligonaler Form, kantiger Form oder matt gestalteter Form auszuschließen. ERSATZBLATT.
Description:
BESCHREIBUNG

GARN AUS TEXTILFASERN MIT METALLDRAHT GEZWIRNT UND DESSEN HERSTELLUNGSVERFAHREN

Es sind aus der DE AS 1944361 (La Cellophane, Paris) metallisierte Garne bekannt, welche aus einem Kunststoffstreifen (z.B. Polietilen) mit, unter Vakuum aufgedampfter Aluminiumschicht, bestehen; dieses Verfahren ist außerdem bereits aus "Textile World" vom November 1963, Seite 117, bekannt während die Vorrichtungen zur Herstellung derartiger Garne bereits im Bericht von H. R. Mauersberger im "American Handbook of Synthetic Textile" aus dem Jahr 1952, auf den Seiten 228-234 beschrieben sind. Aus verschiedenen

Patentschriften auf den Namen Brunswick Corp. USA (DE OS 2166629, DE OS 2111786, DE PS 2023128) sind Textilgarne bekannt, welche Mβtalldrahtstücke enthalten welche, innerhalb dieser Garne, keine elektische Leiterkontinuität bilden aber trotzdem diesen Garnen antistatische Merkmale verleihen, wie in "Textilberichte" - Melliand 9/1969 auf den Seiten 1019 bis 1023 beschrieben. Aus der Patentschrift DE PS 2337978 (Nippon Seisen Co. JP) ist die Verwendung von Metalldrähten mit poligonalem Querschnitt bekannt, welche mit Textilfasern vermischt werden um ein Garn zu erhalten in welchem die Metalldrähte die Garnaußenseite besetzen. Ein Garn welches aus einem ununterbrochenen Metalldraht besteht, der mit Textilfasern umwickelt ist, ist in der DE OS 3820127 (NPS, Nukleare Sicherheits-Produktβ, DE) beschrieben, dieses Garn wird als besonders geeignet für die Herstellung von Bekleidung beschrieben, welche auch direkt auf der Haut, auch von Personen welche gegen Metalle allergisch sind, getragen werden kann. Als Ersatz für den metallischen Teil in Verbundgarnen ist weiter der Einsatz eines Karbonium-haltigen Fadens bekannt, wobei dieser mit den Textilfasern gezwirnt ist; dieser Faden bringt jedoch in der Praxis bei der

ER SA TZBLATT

Weiterverarbeitung, betreffend die Ästhetik und die Erreichung zufriedenstellender Werte bezüglich Abschirmung und Antistatik, Probleme mit sich. Es sind weiters aus der mit der Anmeldenummer BZ 91 A 000 044 versehenen Patentanmeldung (Italien) der selben Antragstellerin, Garne aus Textilfasern bekannt welche mit einem oder mehreren Metalldrähten gezwirnt sind, wobei diese das Garn umwinden oder mindestens teilweise im Umfangsbereich des Verbundgarnquerschnittes liegen. All diese Verbundgarne mit metallischen oder Karbonium- haltigen Bestandteilen dienen zur Fertigung von Geweben, Strickwaren, Bespannungen mit antistatischer Wirkung oder zwecks Abschirmung gegen elektromagnetische Wellen, gegen die Induktion von radioelektrischen Ladungen oder zwecks Erdung des menschlichen Körpers oder Teile des menschlichen Körpers, welche mit dem Garn in Berührung sind. Außer der Erreichung der oben erwähnten Wirkungen sind diese bekannten Garne mit verschiedenen Problemen betreffend die Herstellung und die folgende

Verarbeitung sowie den Einsatz behaftet. In der Tat hängt die Verwendung von Metalldrahtstücken vom Problem ab, einen dünnen, durchgehenden Metalldraht während der Herstellung der Garne und deren Weitetβrvβrarbeitung unbeschädigt zu erhalten.

Die Praxis hat gezeigt, daß die Garne, welche bereits Gegenstand der obenerwähnten Patentanmeldung der selben Antragstellerin sind, nicht für bestimmte Weiterverarbeitungen geeignet sind weil der Metalldraht, welcher mindestens stellenweise außen am Querschnitt des Verbundgarns angeordnet ist oder/und wegen der unterschiedlichen Elastizität der Komponenten einer, zum Bruch führenden, Belastung ausgesetzt ist oder Zwirnfehler mit sich bringt. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Verbundgarn zu schaffen, welches geeignet ist Gewebe, Strickwaren und Bespannungen mit antistatischen Eigenschaften, mit abschirmender Wirkung und mit leitenden Eigenschaften zwecks Erdung, herzustellen und zwar ohne Unterbrechung des Metalldrahtes, wenngleich dieser einen sehr kleinen

ERSATZBLATT

Querschnitt aufweist und bei Einsatz üblicher Textilmaschinen für die folgenden Verarbeitungen, ohne an diesen spezifische Änderungen vornehmen zu müssen. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die Verwendung eines ununterbrochenen Metalldrahtes aus geglühtem, versilbertem oder vergoldetem Kupfer oder aus geglühtem, rostfriem Stahl vor, wobei die Durchmesser zwischen 0,008 und 0,050 mm schwanken können und dieser Draht mit mindestens zwei Fäden aus Textilfasern mit identischen oder unterschiedlichen Eigenschaften gezwirnt ist. Während dem Zwirnvorgang dieser Fäden zwecks Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundgarns, sind in einer ersten Fase die Fäden zueinander parallel angeordnet und zwar mit dem Metalldraht in zentraler Position und mit den Längsachsen der Fäden und des Drahtes in einer gemeinsamen Ebene. Während des Zwirnvorganges, welcher mit einer Steigung von ca. 2-3 mm stattfindet, behält der Ηetalldraht seine zentrale Position bei und folgt nur leicht der Schraubenlinie welche durch die gegenseitige Berührung der Fäden bestimmt wird, diese Linie liegt der Längsachse des Verbundgarns sehr nahe. Durch diese Anordnung des Metalldrahtes in Bezug auf die Fäden aus Textilfaser ist dieser, während des Zwirnvorgangs, praktisch nicht belastet da er in der "neutralen Zone" des Systems liegt. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung des Metalldrahtes liegt in der Tatsache, daß dieser während der folgenden Weiterverarbeitung nicht mit mechanischen Teilen in Berührung kommt und auf jeden Fall im Querschnitt des Verbundgarns keine Position an dessen Umfangbβreich einnimmt.

Wegen der Kontinuität des Metalldrahtes im erfindungsgemäßen Verbundgarn werden ein antistatischer Effekt, eine elektrische Leitfähigkeit und eine elektromagnetische Abschirmung mit optimalen Werten erreicht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines, in der beigelegten Zeichnung schematisch dargestellten, Ausführungsbeispieles eines erfindungsgβmäßen

ERSATZBLATT

Verbundgarns näher erklärt, wobei die Darstellungen rein erklärenden, nicht begrenzenden, Zweck erfüllen. Die Fig.l zeigt in Seitenansicht die Anordnung der Komponenten des erfindungsgemäßen Verbundgarns vor dem Zwirnvorgang.

Die Fig.2 ist ein Querschnitt durch die Komponenten des

Garns, gemäß der in Fig.l bezeichneten Schnittfläche

II-II.

Die Fig.3 zeigt die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verbundgarns mit zentral angeordnetem durchgehendem Metalldraht und zwei um diesen gezwirnte Fäden aus Textilfaser.

Die Fig.4 zeigt den Querschnitt gemäß der in Fig.3 bezeichneten Schnittfläche IV-IV. Die Fig.5 zeigt den Querschnitt gemäß der in Fig.3 bezeichneten Schnittfläche V-V.

Mindestens zwei Fäden aus Textilfaser 1, la, welche identische oder unterschiedliche Zusammensetzung und/oder Eigenschaften aufweisen und vorzugsweise vorher merzerisiert und gegebenenfalls gefärbt worden sind, werden zusammen mit einem Metalldraht 2 aus geglühtem, versilbertem oder vergoldetem Kupfer oder mit einem Draht aus geglühtem, rostrfreiβm Stahl, vorzugsweise AISI 316, 317, gezwirnt, wobei diese Komponenten vor dem Zwirnvorgang mit den Längsachsen zueinander parallel und in einer gemeinsamen Ebene liegend angeordnet sind (Fig.l). Diese Anordnung ist die Ausgangsposition für den rechtsläufigen D oder linksläufigen S Zwirnvorgang (Fig.2) bei, mit der Achse des Metalldrahtes 2, konzentrischer Drehachse. Das so erhaltene Verbundgarn, mit einer Steigung der Schraubenlinie von ca. 2-3 mm (Fig.3), ist durch die wesentlich achsiale Anordnung des Metalldrahtes 2, in wesentlich geradliniger Erstreckung, in Berührung mit beiden Textilfäden 1, la, welche Schraubenlinien-förmig den Metalldraht umwickeln, gekennzeichnet. Diese Anordnung des Metalldrahtes 2 hat zur Folge, daß während des Garnvorganges dieser nicht Belastungen ausgesetzt ist welche einen Bruch zur Folge haben könnten, während die Textilfäden 1, la, während und

ERSATZBLATT

nach ihrer Verformung durch den Zwirnvorgang, einen leichten gegenseitigen Druck der symetrisch und gleichförmig in Richtung Längsachse des Verbundgarns und somit auf die gesamte Länge des Metalldrahtes 2, ausüben. Durch die Tatsache, daß im erfindungsgemäßen Verbundgarn der Metalldraht nicht im Umfangsbereich des Querschnittes angeordnet ist, können die folgenden Verarbeitungen ohne besondere Vorkehrungen durchgeführt werden weil während des Durchlaufs des Verbundgarns an den verschiedenen angetriebenen Maschinenteilen diese ausschließlich mit den Außenflächen des Verbundgarns und zwar mit den Textilfäden in Berührung kommen. Auch eventuelle Belastungen während der folgenden Verarbeitungen werden ausschließlich von den Komponenten aus Textilfasern aufgenommen welche bereits, infolge der Verformung durch den Zwirnvorgang, vorbelastet sind.

Außer den offenkundigen Vorteilen während der Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundgarns sowie den Vorteilen betreffend die folgende Verarbeitung des Garns, ermöglicht dieses die Schaffung von Geweben, Strickaren und Bespannungen welche eine hohe elektrische Leitfähigkeit, eine effiziente Abschirmung gegen elektomagnetische, elektrische und Rundfunk- Wellen, sowie absolut antistatische Eigenschaften, aufweisen.

Die Anordnung der metallischen Komponente in Bezug auf die komponenten aus Textilfasern bewirkt eine gute Verträglichkeit seitens, gegenüber Metallen allergischen, Personen, was zusätzlich durch die

Versilberung oder Vergoldung verbessert wird; diese Beschichtungen e öglichen es zusätzlich, im Falle des Kupfers, eine Oberfläche zu erhalten, welche geeignet ist um Probleme bei folgenden Behandlungen und/oder Bearbeitungen des Garns oder des Fertigproduktes, wie z.B. Waschen, Färben und dergleichen, vorwegzunehmen.

ERSATZBLATT