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Patent Searching and Data


Title:
TEXTILE GRID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/144312
Kind Code:
A1
Abstract:
A textile grid (1) consisting of two groups of direction-setting grid structure threads (2, 3) which cross each other in groups and are laid in such a way that they are connected to each other at crossing points (4) of the grid (1) and form open grid spaces, and flat textile elements (7) which are integrated into the grid structure, extend in at least one of the directions (5; 6) of the grid structure threads (2, 3), fill the open grid spaces except for through-flow locations (8) for liquids and have a laying length which, with regard to the size of an open grid space in the laying direction, is larger than the grid inner dimension (9) measured in the laying direction.

Inventors:
BAUMGART CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/000655
Publication Date:
October 01, 2015
Filing Date:
March 27, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SYNTEEN & LÜCKENHAUS GMBH (DE)
BAUMGART CHRISTOPH (DE)
International Classes:
D03D15/00; D03D9/00; D03D41/00
Foreign References:
GB1316642A1973-05-09
JP2009249754A2009-10-29
BE632524A
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FÜSSEL, Michael (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Textiles Gitter (1) bestehend aus zwei Gruppen sich gruppenweise gegenseitig kreuzender richtungsgebender Gitterstrukturfäden ( 2 ; 3 ) , die unter Ausbildung von Gitterfreiflächen und an Kreuzungsstellen (4) des Gitters (1) miteinander verbunden verlegt sind und mit in die Gitterstruktur eingebundenen in wenigstens einer der Richtungen (5; 6) der Gitterstrukturfäden (2,3) verlaufenden textilen Flachelemente (7), welche einerseits die Gitterfreiflächen unter Freilassung von Durchlässigkeitsstellen (8) für Flüssigkeiten verfüllen und deren, auf die Abmessung einer Gitterfreifläche in Verlegerichtung gesehene Verlegelänge andererseits größer als das in der Verlegerichtung gemessene Gitterinnenmaß (9) ist.

Textiles Gitter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gitter (1) als Rolle (10) aufgemacht ist.

3. Textiles Gitter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gitter (1) außerhalb der Gitterfreiflächen flächig mit Bitumen oder bitumenähnlichem Material beschichtet ist.

4. Textiles Gitter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Flachelemente (7) quer (11) zu deren Verlegerichtung die Durchlässigkeitsstellen (8) zwischen jeweils zwei benachbarten Gruppen der Gitterstrukturfäden (2;3) in Verlegerichtung bilden.

5. Textiles Gitter (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlässigkeitsstellen (8) sich entlang der Länge der Gitterstrukturfäden (2; 3) in Verlegerichtung erstrecken.

6. Textiles Gitter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichne , dass die Flachelemente (7) Langbänder oder Folien oder ein vergleichbares nonwoven sind, deren Breite geringer als das Gitterinnenmaß ist und von denen jeweils eines in Gitterlängsrichtung zwischen zwei benachbarte in Längsrichtung verlaufende Gitterstrukturfäden (2; 3) eingebunden ist.

7. Textiles Gitter (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Langbänder in Breitenrichtung gegenüber dem Material der Gitterstrukturfäden (2; 3) in derselben Richtung das größere Schrumpfverhalten aufweist.

8. Textiles Gitter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlänge der Flachelemente (7) proportional zu einer gegenüber der Geschwindigkeit der in diese Richtung verlegten Gitter- strukturfäden (2;3) erhöhten Zuführgeschwindigkeit der Flachelemente ist.

Textiles Gitter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstrukturfäden (2;3) in der Verlegerichtung der Flachelemente (7) ein vorbestimmtes Schrumpfverhalten aufweisen und dass die Überlänge der Flachelemente (7) proportional zu einer nach der Verlegung der Flachelemente (7) temperaturbedingten Schrumpfung der in dieser Richtung verlegten schrumpffähigen Gitterstrukturfäden (12) ist.

Textiles Gitter (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Flachelemente (7) ein Schrumpfverhalten aufweist, welches geringer als das Schrumpfverhalten der Gitterstrukturfäden ( 2 ; 3 ) in der Verlegerichtung der Flachelemente (7) ist.

Textiles Gitter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die richtungsgebenden Gitterstrukturfäden (2;3) in Form eines an den Kreuzungsstellen (4) gebundenen Gewebes oder Geleges ausgeführt sind.

12. Textiles Gitter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstrukturfäden (2; 3) aus wenigstens einer der beiden Gruppen aus einem schrumpffähigen Material bestehen (12).

13. Textiles Gitter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schrumpffähige Material polymere Kunststoffmaterial, z.B. Polyester, Polyamid und Vergleichbares ist. Vorrichtung zur Herstellung eines textilen Gitters ( 1 ) in Form eines Gewebes, wobei die Gitterstrukturfäden (2; 3) in der einen Richtung (5) die Kettfäden (13) und in der anderen Richtung (6) die Schussfäden (14) sind und bei welcher Band-Webschäfte (15) mit vorgeordneter Fachbildung vorgesehen sind, für flaches, bändchenför- miges Material für die Flachelemente (7), welches sich über die Rietbreite abwechselt mit der Fachbildung der Kettfäden ( 13 ) .

Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Band-Webschäfte (15) —vorzugsweise- in Höhe der Fadenaugen für die Kettfäden (13) oder kurz davor eine Breitführung (16) für die Flachelemente (7) aufweisen.

Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitführung (16) ein breitliegendes elliptisch ovales Fadenauge (17) aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitführung (16) einen seitlich offenen Querschlitz (18) aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitführung (16) von einem drehbar gelagerten Walzenpaar gebildet wird, vorzugsweise frei drehbar.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachelemente (7) einzeln von einem Zuführgatter (19) kommend zuführbar sind.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachelemente (7) als Breitmaterial von einer Rolle (20) kommend zunächst einer Längsschneidvorrichtung (21) und dann den Band- Webschäften (15) zuführbar sind.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass nachgeordnet eine Bitumentränkeinrichtung (22) mit Quetschvorrichtung (23) vorgesehen ist .

22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass nachgeordnet zur Quetschvorrichtung (23) eine Heizvorrichtung (24) angordnet ist.

23. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachbildung über Band-Webschäfte (15) erfolgt, welche paarweise vorgesehene Breitführungen (16) aufweisen.

24. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachelemente (7) über ein Lieferwerk (25) den Band-Webschäften (15) angeliefert werden.

Description:
Textiles Gitter

Die vorliegende Erfindung betrifft ein textiles Gitter mit zwei Gruppen sich gruppenweise gegenseitig kreuzender richtungsgebender Gitterstrukturfäden . Derartiges textiles Gitter wird in einem praktischen

Anwendungsfall , jedoch ohne Beschränkung hierauf, benötigt zur Armierung von dem Unterbau von Straßen. Zu diesem Zweck sind die sich kreuzenden Gitterstrukturfäden von hoher Festigkeit. Dies bringt dem Straßenunterbau die notwendige Fes- tigkeit in Längs- und Querrichtung, bietet aber auch das Problem, dass aufgrund der hohen Festigkeit dieser Gitterstrukturfäden das textile Gitter relativ biegesteif auf dem Untergrund aufliegt. Insbesondere kann hieraus das weitere Problem entstehen, dass das textile Gitter nur einen schlechten Verbund zum Untergrund einerseits und zu der darauf aufzubringenden Teerschicht andererseits herstellt, weil es außer Stande ist, den Welligkeiten in Längs- und Querrichtung, die der Untergrund zwangsläufig besitzt, zu folgen.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Man hat deshalb insoweit versucht, ein textiles Gitter zu schaffen, bei dem die Gitterfreiflächen mit einem flächigen Material durchzogen sind, welches das Überschwemmen dieser Schicht durch zuvor aufgebrachtes heißes Bitumen ermög- licht bzw. verbessert.

Derartige mehr oder weniger flächige, das Anklebverhalten des textilen Gitters am Untergrund verbessernde Schichten haben sich hervorragend bewährt, sind aber auch nur in beschränktem Umfang im Stande, Welligkeiten des Untergrundes im Sinne einer überall mit dem Untergrund in Kontakt befindlichen Gitterstruktur zu garantieren.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das bekannte textile Gitter so weiterzubilden, dass dieser Nachteil beseitigt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruchs .

Von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung ist es, die Ausnutzung des Haftvermögens des vollständigen textilen Gitters auf dem Fahrbahnuntergrund so zu verbessern, dass auch die relativ biegesteifen richtungsgebenden Gitterstruk- turfäden unmittelbar auf dem Untergrund anliegen und auf diese Weise einen für die Verstärkung des Verbundwerkstoffs Straße" positiven Effekt hervorrufen.

Dabei geht die Erfindung davon aus, den Verstärkungsef- fekt im Wesentlichen durch unmittelbaren Kontakt zwischen den Gitterstrukturfäden, welche letztlich die Last tragen und den angrenzenden Teerschichten von Unterbau bzw. Oberbau der Straße durch unmittelbares Anhaften an den Grenzschichten verbessern, auch wenn insbesondere der Untergrund, auf welchem das textile Gitter zunächst aufzulegen ist, eine Welligkeit aufweist, die bislang nur unter einer erheblich dicken Schicht an bituminösem Haftvermittler überwunden werden kann.

Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung dadurch, dass die zur Haftung des textilen Gitters am Untergrund beitragenden Flächenelemente mit einer größeren Verlegelänge im fertigen textilen Gitter verlegt sind, als die jeweils in derselben Richtung verlaufenden richtungsgebenden Gitterstrukturfäden .

Die haftungsverbessernden Flächenelemente können somit den kurz- und langwelligen Welligkeiten im Untergrund folgen und auf diese Weise die relativ biegesteifen Gitterstrukturfäden in Richtung zum Untergrund ziehen, so dass die haf- tungsvermittelnde Heißbitumenschicht, die letztlich das tex- tile Gitter vor der Aufbringung der Teer-Deckschicht am Boden hält, nur relativ dünn benötigt wird und der Verstärkungseffekt der richtungsgebenden Gitterstrukturfäden im Hinblick auf den Verbundwerkstoff Straße" nur mit geringem Matrixvolumen auskommt.

Die Verstärkung wird daher hauptsächlich durch den praktisch unmittelbaren Kontakt zwischen den angrenzenden Teerschichten erzielt, so dass auch die Mikrobewegung der angrenzenden Teerschichten nur gering bleibt und nicht durch materialermüdende Langzeitbewegungen beeinträchtigt wird.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Ausführungsformen der Erfindung, die — je nach Einsatzzweck — auf dem gemein- samen Prinzip beruhen, die Verlegelänge der Flächenelemente in der jeweiligen vorgesehenen Verstärkungsrichtung größer als die Länge der in dieser Richtung verlegten Gitterstrukturfäden zu gestalten. Ein Maß hierfür ist das sogenannte Gitterinnenmaß, welches den Abstand benachbarter einzelner oder gebündelter Gitterstrukturfäden darstellt. Dieses Gitterinnenmaß ist erfindungsgemäß immer etwas kleiner als die in dieser Richtung verlegte Länge der Flachelemente, so dass sie sich, der Lang- oder Kurzwelligkeit des Untergrunds folgend dicht auf den Untergrund ablegen können und auf diese Weise ein sozusagen in der Luft befind- liches Gitterstrukturelement vermeiden.

Das Gitterstrukturelement wird nämlich dann von dem mit heißbituminösem Material gefluteten Flächenelement in Richtung zum Untergrund gezogen, insbesondere auch deshalb, weil die Flachelemente nur in geringem Maße länger sind als das jeweilige Gitterinnenmaß.

Das Übermaß der Flächenelemente ergibt sich praktisch aus der Amplitude der Welligkeit und, kann unter Berücksich- tigung der Gitterstrukturelemente auch annähernd berechnet werden.

Die Flachelemente wirken dabei, weil sie von dem heißbituminösem Haftvermittler überschwemmt oder durchtränkt werden, je nach Material und Porigkeit der Flachelemente, im Sinne einer Halteschicht, die das textile Gitter trotz der notwendigen Gittersteifigkeit in Richtung zum Untergrund hält.

Zweckmäßigerweise wird das textile Gitter so gefertigt, dass es als Rolle aufgemacht ist. Dies bietet den Vorteil, dass das Rollenmaterial praktisch in Längsrichtung des Untergrundes — hier der Straße — abgewickelt werden kann unmittelbar bevor die obere Teerschicht aufgebracht wird. Die Rollenbreite liegt dabei in der Größenordnung zwischen etwa 1 und etwa 5 Metern, kann aber auch deutlich breiter sein, falls es um die Verwendung derartiger textiler Gitter für Fernstraßen geht.

Um das Haftvermögen des textilen Gitters auf dem Untergrund weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, das Gitter außerhalb der zum Überschwemmen der Flachelemente notwendigen Gitterfreiflächen flächig mit Bitumen oder bitumenähnli- ehern Material zu beschichten.

Dies Maßnahme sorgt unter Verwendung zuvor aufgebrachter heißbituminöser Materialen auf dem Straßenuntergrund für eine unmittelbare materialgebundene Verbindung zwischen Straßenuntergrund und textilem Gitter durch die miteinander korrespondierenden Klebeeigenschaften der heißbituminösen Schicht einerseits und der bituminösen Beschichtung des textilen Gitters andererseits. Die Durchlässigkeitsstellen der Flachelemente in normaler Richtung zum textilen Gitter ist notwendig, damit der heißbituminöse Haftvermittler das auf ihm verlegte textile Gitter überschwemmen kann. Daher kommt den Durchlässigkeitsstellen erhebliche Bedeutung zu.

Sie sollen sich erfindungsgemäß jeweils beidseits der Flachelemente zwischen jeweils zwei benachbarten Gruppen der Gitterstrukturfäden ausbilden, so dass für den Prozess der Überschwemmung der Flachelemente auch hinreichend große freie Querschnitte im textilen Gitter zur Verfügung stehen.

Mit geeigneten Maßnahmen lassen sich die Durchlässig- keitsstellen dann auch entlang der gesamten Länge der Gitterstrukturfäden in ihrer jeweiligen Verlegerichtung erstre- cken mit Ausnahme derjenigen Stellen, die von der jeweils anderen Gruppe der Gitterstrukturfäden benötigt werden.

Die Flachelemente können von Lunten gebildet werden, vorzugsweise Glasfaserlunten.

Jeweils mehrere Lunten können zwischen zwei benachbarte Gruppen der Gitterstrukturfäden eingebracht sein. Diese Lunten haben aber in jedem Falle eine größere

Länge innerhalb jeder Gitterfreifläche, die durch die Gruppen der Gitterstrukturfäden begrenzt wird und tragen somit zum erfindungsgemäßen verbesserten Festhalteeffekt auf dem Straßenuntergrund bei.

Andererseits können die Flachelemente auch Langbänder oder Folien oder vergleichbares nonwoven Material sein mit einer Breite, die geringer als das Gitterinnenmaß ist, so dass sich seitlich dieser Flachelemente auch hinreichend große und lange Durchlässigkeitsstellen herausbilden, die zum Überschwemmen der Flachelemente bei dem Verlegen des textilen Gitters notwendig sind.

Der Vorteil dieser Flachelemente besteht insbesondere darin, dass sie sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung der jeweiligen Gitterstrukturfäden verlegt werden können um auf diese Weise den jeweiligen Anforderungen von Straßenbauunternehmen gerecht zu werden. Die notwendigen Durchlässigkeitsstellen seitlich der

Langbänder/Folien oder ähnlicher nonwoven Materialien können insbesondere auch durch Ausnutzung des Schrumpfeffekts hervorgerufen werden. Zu diesem Zweck sollte das Material dieser Langbänder etc. in Breitenrichtung gegenüber dem Material der Gitter- Strukturfäden in derselben Richtung das größere Schrumpfverhalten aufweisen.

Hierdurch wird sichergestellt, dass durch einen Wärme- 5 prozess die Langbänder, Folien oder vergleichbare nonwoven Materialien in ihrer zur Verlegerichtung quer liegenden Richtung geschrumpft werden können, die in derselben Richtung liegenden Gitterstrukturfäden jedoch sollten nicht oder in jedem Fall nur geringer geschrumpft werden, so dass die 10 Durchlässigkeitsstellen damit einfach herstellbar sind.

Die Überlänge der Flachelemente im Verhältnis zur Länge der in dieser Richtung verlaufenden Gitterstrukturfäden lässt sich auf verschiedene Art und Weise erzielen.

!5

Allen Ausführungsformen ist jedoch gemein, dass letztlich die Flachelemente mit einer größeren Verlegelänge innerhalb der Gitterfreiflächen verlaufen als das in derselben Richtung gemessene Gitterinnenmaß.

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Die Überlänge der Flachelemente lässt sich zum Beispiel durch eine im Verhältnis zur Geschwindigkeit der in Richtung der Flachelemente verlegten Gitterstrukturfäden erhöhte Zuführgeschwindigkeit der Flachelemente realisieren.

5

Die Erhöhung der Zuführgeschwindigkeit liegt in einem Promille bis einstelligen Prozentbereich und kann ggf. durch Versuch optimiert werden. 0 Andererseits kann es auch Sinn machen, die Flachelemente aus einem Material mit vorbestimmten Schrumpfverhalten vorzusehen, während die in der Verlegerichtung verlaufenden Gitterstrukturfäden dann ein gegenüber diesem Schrumpfverhalten erhöhtes Schrumpfverhalten aufweisen.

5 Dann lässt sich nämlich die Überlänge der Flachelemente durch einfache Temperaturbehandlung des vorproduzierten tex- tilen Gitters mit einer der Schrumpftemperatur der rich- tungsgebenden Gitterstrukturfäden entsprechenden Temperatur behandeln. Es wird dann eine Schrumpfung dieser Gitterstrukturfäden einsetzen, die stärker als etwaige Schrumpfung der Flachelemente ist, so dass im fertig hergestellten textilen Gitter nach der Schrumpfung die Flachelemente letztlich mit einer Überlänge in ihren einzelnen Gitterfreiflächen verlau- fen.

Das textile Gitter besteht im Wesentlichen aus den richtungsgebenden und die Zugfestigkeiten bietenden Gitterstrukturfäden und den als Verlegeoptimierer verwendeten Flachelementen.

Die richtungsgebenden Gitterstrukturfäden können daher in Form eines an ihren Kreuzungsstellen gebundenen Gewebes oder Geleges ausgeführt sein.

Die Bindung zwischen den richtungsgebenden Gitterstrukturfäden kann, außer durch Verweben an dieser Stelle ohne weiteres als Klebung ausgeführt werden. Vorzugsweise ist den Gitterstrukturfäden wenigstens das

Material einer der beiden Gruppen aus einem schrumpffähigen Material, zum Beispiel Polyester oder ähnlichen Kunststoffen. Es soll an dieser Stelle ausdrücklich gesagt sein, dass es hier nicht auf eine dreidimensionale Struktur des fertigen textilen Gitters ankommt, sondern dass lediglich die in den Gitterfreiflächen befindliche Überlänge der Flachelemente erfindungsgemäß benötigt wird, um das Haftvermögen in un- mittelbarer Anlage der Gitterstrukturfäden auf dem Untergrund zu erzielen. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung einer der beiden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen textilen Gitters .

In diesem Fall wird von einer üblichen Webmaschine ausgegangen, bei welchem die Gitterstrukturfäden einerseits von einem Kettbaum oder einem Gatter kommend als Kettfäden und andererseits durch einen Schusseintrag als Schussfaden ver- arbeitet werden.

Diesbezüglich wird auf den bekannten Stand der Technik verwiesen. Wesentlich an einer derartigen Webmaschine ist im Hinblick auf die Erfindung eine zusätzliche Vorrichtung für die einzuwebenden Bänder. Die einzuwebenden Langgutmaterialien (Bänder) werden über Band-Webschäfte mit eigener Fachbildung geführt. Die Band-Webschafte erstreckt sich im Prinzip über die gesamte Maschinenbreite zur Herstellung des textilen Gitters und die Fachbildung der Band-Webschäfte erfolgt abwechseln mit der Fachbildung der Kettfäden.

Die abwechselnde Fachbildung führt letztlich zu einer lockeren Einbindung der Flachelemente in die miteinander an den Kreuzungsstellen verbundenen Gitterstrukturfäden, die hinreichend stabil ist, um das Material anschließend über eine Bitumentränkvorrichtung mit nachgeordneter Abquetschvorrichtung und nachgeordneter Heizeinrichtung führen zu können.

Durch die Verklebung der Flachelemente an den zu ihrer Längsrichtung quer verlaufenden Gitterstrukturfäden entsteht somit ein stabiles und einfach zu transportierendes Produkt in Form einer Rolle, die dann letztlich vor Ort auch leicht verarbeitet werden kann. Diese Vorrichtung ist vorteilhafter Weise mit Band- Webschäften ausgestattet, welche zur Führung der breit verlaufenden Langbänder oder ähnliches vorgesehen sind.

Die hierzu notwendigen Fadenaugen haben deshalb auch Breitführungseigenschaften und sind entweder als breitliegende elliptische, ovale Fadenaugen ausgestaltet oder haben seitlich offene Querschnitte, aus welchen das über die Fa- denaugen zugeführte Langgut seitlich herausragen kann. Es kommen auch Rollenpaare in Betracht, die entweder freidrehend oder mit Fördergeschwindigkeit drehend angetrieben sind. Zweckmäßiger Weise sind die Flachelemente einzeln von einem Zuführungsgatter kommend zugeführt oder sie kommen von einem Baum und müssen vor der einzelnen Verlegung in die Gitterfreiflächen zunächst über eine Längsschneidvorrichtung in schmalere Langbänder aufgeschnitten werden bevor sie dann den Band-Webschäften zugeführt werden.

Dabei ist die Breite des Baums, von welchem das Langgutmaterial abgezogen wird, geringer als die Breite des Kettbaums, da naturgemäß die jeweiligen Breiten der einzel- nen Kettfäden von dem Langgutmaterial nicht besetzt werden dürfen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig.1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ansicht von oben;

Fig . la Ausführungsbeispiel gem. Fig.l in Blickrichtung Ia; Fig.2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Erfindung;

Fig.2a Ausführungsbeispiel gem. Fig.2 in Blick- richtung IIa;

Fig.3 ein anderes Ausführungsbeispiel der

Erfindung gem. Fig.l;

Fig.4 Ausführungsbeispiel der Erfindung, verlegt auf unebenem Untergrund im Querschnitt;

Fig.4a Untergrund in Ansicht von oben;

Fig.5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Erfindung;

Fig.6 vorgeordnete Band-Webschäfte;

Fig.7 nachgeordnete Band-Webschäfte;

Fig.8a ein erstes Ausführungsbeispiel der

Erfindung für eine Breitführung;

Fig.8b ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Erfindung für eine Breitführung;

Fig.8c noch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Breitführung, motorangetrieben;

Fig.9 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit

Lieferwerk für die Flachelemente.

Sofern im Folgenden nichts anders gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.

Die Figuren zeigen ein textiles Gitter nach dieser Erfindung.

Derartiges textiles Gitter besteht aus zwei Gruppen sich gruppenweise gegenseitig kreuzender richtungsgebender Gitterstrukturfäden 2; 3. Hierdurch wird ein großmaschiges Gitter aufgespannt, welches sich durch zwischen den einzelnen Gruppen erstre- ckende Gitterfreiflächen auszeichnet und bei welchem an den Kreuzungsstellen 4 des Gitters 1 die jeweiligen Gruppen miteinander verbunden verlegt sind. Kennzeichenderweise sind die in wenigstens einer der

Richtungen 5; 6 der Gitterstrukturfäden 2; 3 verlaufenden textilen Flachelemente 7 eingebunden verlegt , welche einerseits die besagten Gitterfreiflächen unter Freilassung von Durchlässigkeitsstellen 8 für Flüssigkeiten verfüllen und die an- dererseits in Betracht auf die Abmessung einer Gitterfreifläche in Verlegerichtung eine größere Verlegelänge aufweisen, als das in der Verlegerichtung gemessene Gitterinnenmaß 9. Die Flachelemente 7 besitzen deshalb in der Länge des textilen Gitters eine größere Länge, so dass sie sich unter Beachtung der geometrischen Gegebenheiten auf einem unebenen Untergrund dem Untergrund besser anpassen können, als es die reinen GitterStrukturfäden könnten.

Diese Erfindung trägt daher den Vorteil, dass die Git- terstrukturfäden einerseits ohne zusätzliches Übermaß auf dem zu verstärkenden Untergrund verlegt werden, während andererseits die Flachelemente der zwischen den einzelnen Gitterstrukturfäden vorgegebenen Kontur des Untergrunds infolge ihrer Übermaßlänge leicht folgen können und auf diese Weise auch außerhalb der von den Gitterstrukturfäden vorgesehenen Verstärkungsstellen ihren positiven Beitrag zur Verstärkung als Zwischenschicht beitragen können.

Wesentlich ist auch, dass das textile Gitter als Rolle 10 aufgemacht ist.

Insbesondere Fig.la zeigt die Längsansicht des erfindungsgemäßen textilen Gitters und dort insbesondere auch das jeweilige Übermaß mit dem die einzelnen Flachelemente inner- halb des Gitters, welches durch die Gitterstrukturfäden aufgespannt wird, verlegt sind. Es ist keine Beschränkung der Erfindung, wenn das Übermaß der Flachelemente nicht nur in einer einzigen Richtung innerhalb des textilen Gitters vorhanden ist, sondern infol- ge einer vorgeformten Krümmung, wie zum Beispiel anhand Fig.la gezeigt, auch in der hierzu quer liegenden Richtung, so dass sich die Flachelemente dann in entsprechende Vertiefungen des Untergrunds auch hineinlegen können, sobald sie, zum Beispiel über heißbituminöses Material, dort festgeklebt werden.

Um dies zu fördern, werden alle Stellen des textilen Gitters außerhalb der Gitterfreiflächen flächig mit Bitumen oder bitumenähnlichem Material beschichtet, so dass das Bi- turnen sich beim Verlegen in zuvor aufgebrachtes heißbituminöses Material dann mit dem heißbituminösen Material innig verbinden kann und auf diese Weise das textile Gitter trotz der relativ biegesteifen Gitterstrukturfäden auf dem Untergrund gehalten wird.

Wie man anhand der Fig.l bis 4 leicht nachvollziehen kann, gilt für diese Ausführungsform der Erfindung, dass die Abmessungen der Flachelemente 7 quer, das heißt in Querrichtung 11 zu deren Verlegerichtung, die Durchlässigkeitsstel- len 8 zwischen jeweils zwei benachbarten Gruppen der Gitterstrukturfäden 2;3 in der Verlegerichtung bilden.

Die Verlegerichtung ist hier durch die Aufmachung des textilen Gitters als Rolle (s. Fig.2a) die Längsrichtung der Rolle, so dass sich relativ lange textile Gitter ergeben, die einfach auch auf großen Flächen leicht verlegt werden können.

Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Flachelemente 7 Langbänder oder Folien oder ein vergleichbares nonwoven Material sind, die Breite geringer als das Gitterinnenmaß ist und von denen jeweils eines in Gitterlängsrichtung zwischen zwei benachbarte in Längsrichtung verlaufende Gitterstrukturfäden 2;3 eingebunden ist. Dies gilt für die gemäß Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiele, wobei die Flachelemente auf verschiedene Art und Weise in das textile Gitter eingebracht werden können. Zu diesem Zweck kann das Material der Langbänder oder

Folien oder des vergleichbaren nonwoven Materials in Breitenrichtung gegenüber dem Material der Gitterstrukturfäden 2,3 in derselben Richtung das größere Schrumpfverhalten aufweisen.

Diese Variante bietet den Vorteil, dass in einem nachgeordneten Beschichtungs- und Heizprozess das Schrumpfverhalten der Flachelemente in Querrichtung ohne weitere Maßnahmen dazu führt, dass sich die Gitterfreiflächen heraus- bilden.

In einem besonderen Ausführungsbeispiel wird die Überlänge der Flachelemente 7 dadurch erzielt, dass diese mit einer vorbestimmten Fördergeschwindigkeit in den Produkti- onsprozess geschoben" werden, so dass die Überlänge der Flachelemente 7 proportional zu einer gegenüber der Geschwindigkeit der in dieser Richtung verlegten Gitterstrukturfäden erhöhten Zuführgeschwindigkeit der Flachelemente ist, also das Übermaß der Differenzgeschwindigkeit zwischen der Geschwindigkeit der Flachelemente 7 und der Geschwindigkeit der Gitterstrukturfäden entspricht.

Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der Überlänge der Flachelemente ergibt sich dadurch, dass die Gitterstruk- turfäden in der Verlegerichtung der Flachelemente 7 ein vorbestimmtes Schrumpfverhalten aufweisen und dass nach dem Verlegen und der Herstellung des fertigen textilen Gitters die Überlänge der Flachelemente 7 proportional zu einer nach der Verlegung der Flachelemente 7 temperaturbedingten Schrumpfung der in diese Richtung verlegten schrumpffähigen Gitterstrukturfäden ist.

Dies gilt für Gitterstrukturfäden sowohl in Längs- als auch in Querrichtung, alternativ oder kumulativ. Wie anhand Fig.5 für ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist, sind die — hier — in Querrichtung verlaufenden Gitterstrukturfäden 3 von starkem Schrumpfverhalten gegenüber den in derselben Richtung verlegten Flachelementen 7. Infolge einer Wärmebehandlung nach der Verlegung der

Flachelemente und der in dieser Richtung verlaufenden Gitterstrukturfäden erfolgt eine Schrumpfung des fertigen textilen Gitters in dieser Richtung, welche stärker ist als das Schrumpfverhalten der in derselben Richtung verlegten Flach- elemente, so dass diese anschließend mit einem Längenüber- schuss in dem textilen Gitter vorliegen.

Das textile Gitter gemäß Fig.5 ist hier in Querrichtung schrumpffähiger als in Längsrichtung.

Dies ist jedoch keine Beschränkung der Erfindung hierauf, so lange jedenfalls, wie das Schrumpfverhalten der in derselben Richtung wie die Flachelemente verlegten Gitterstrukturfäden größer ist als das Schrumpfverhalten der Flachelemente.

Im Ausführungsbeispiel gem. Fig.5 werden die Flachelemente im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 aus einer flachgelegten Lunte gebildet, die mehrfach in die jeweiligen Gitterstrukturfäden eingebracht sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig.l bis 3 sind die Flachelemente von einem Folien-, Bändchen- oder ähnlichem nonwo- ven Material gebildet, dessen Breite im fertig hergestellten textilen Gitter geringer als das Gitterinnenmaß ist.

Dieses Flachmaterial kann entsprechend Fig.2 von einer Rolle 20 abgezogen werden, deren Breite praktisch geringer als die Breite des fertigen textilen Gitters ist. Die Breite der Rolle 20 des Flachmaterials entspricht dabei der Breite des fertigen textilen Gitters abzüglich der in derselben Richtung verlaufenden Gesamtbreite aller Gitterstrukturfäden.

Das von der Rolle abgezogene Flachmaterial muss dann über entsprechende Längsschneidvorrichtungen 21 in einzelne Bänder aufgeschnitten werden, die dann in das jeweilige Gitterinnenmaß einzufügen sind.

Wie ein Vergleich der Fig.l und 5 zeigt, können die richtungsgebenden Gitterstrukturfäden 2;3 in Form eines an den Kreuzungsstellen 4 gebundenen Gewebes oder Geleges ausgeführt sein.

Vorteilhafter Weise sind dann die Gitterstrukturfäden 2;3 aus wenigstens einer der beiden Gruppen aus einem schrumpffähigen Material, hier die Gitterstrukturfäden mit dem Bezugszeichen 12.

Das schrumpffähige Material kann bevorzugt polymeres Kunststoffmaterial sein, zum Beispiel Polyester, Polyamid oder vergleichbares Kunststoffmaterial.

Im Gegensatz zu dem Herstellungsverfahren gemäß Fig.2, bei welchem das Flachelement 7 insgesamt von einer Rolle 10 abgezogen und dann in einzelne Längselemente aufgeteilt wird, wird beim Verfahren gemäß Fig.3 jedes einzelne Flach- element 7 von einer einzelnen Rolle 10 abgezogen und jeweils einer Stelle des textilen Gitters in Längsrichtung zugeführt. Es handelt sich sozusagen um ein Abzugsgatter mit einzelnen Rollen für jeweils ein durchgehendes Flachelement 7 über die gesamte Länge des textilen Gitters.

Fig.4 zeigt darüber hinaus im Verhältnis zur Darstel- lung Fig.4a, die eine Ansicht von oben auf den Untergrund gibt, bevor das textile Gitter darauf verlegt wird, dass das erfindungsgemäße textile Gitter 1 hervorragend im Stand ist, der Kontur des Untergrunds zu folgen. Die zwischen den Gitterstrukturfäden 2 liegenden Flachelemente 7 liegen dabei satt auf dem Untergrund auf, der, entsprechend Fig.4a zum Beispiel, aus einem aufgefrästen Teeruntergrund bestehen kann.

Üblicher Weise ist ein derartiger Teeruntergrund bei der Neuerstellung einer Straße so tief aufgefräst, wie nötig, um darauf eine neue Feinschicht aufbringen zu können.

Die von den Fräswerkzeugen in den Untergrund eingebrachten Längsvertiefungen kommen entsprechend der jeweili- gen Stelle, wo ein entsprechender Fräszahn läuft, mehr oder weniger periodisch wiederholt vor.

Ergänzend hierzu zeigt Fig.6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines textilen Gitters 1, soweit dies für die Erfindung neu ist.

Eine derartige Vorrichtung ist eine Webmaschine, in herkömmlicher Bauart, bei welcher die Gitterstrukturfäden 2; 3 in der einen Richtung 5 Kettfäden 13 und in der anderen Richtung 6 die Schussfäden 14 sind. Das textile Gitter entsprechend den Figuren 1 bis 3 zeichnet sich dadurch aus, dass die Flachelemente 7 in Kettrichtung verlaufen. Zu diesem Zweck dient ein Band-Webschaft 15 mit einer vorgeordneten Fachbildung, die in den Figuren 6 und 7 linksseitig gezeigt ist.

Der Band-Webschaft 15 führt dabei die jeweils zugeführ- ten Flachelemente 7 unter Bildung eines Fachs in Richtung auf den Schussfadeneintrag an verschiedenen Steilen, je nach Anordnung des Band-Webschafts 15 vor oder hinter den für die Kettfäden vorgesehenen Webschäfte. Der Band-Webschaft 15 weist insbesondere Breitführungen

16 auf, durch welche das Flachmaterial 7 hindurch zugeführt wird.

Die Breitführungen 16 können als breit-ovale Fadenaugen 17 ausgeführt sein, wie zum Beispiel in Figur 8a zeigt.

Gleichsam kann die Breitführung 16 auch als einfacher Querschlitz 18 ausgeführt sein, durch welchen das Flachmaterial 7 hindurchgeführt wird.

Die Breitschlitzausführung ist seitlich offen und verfügt dort über abgerundete Kanten, um das eingetragene Flachmaterial seitlich nicht zu zerstören oder aufzuribbeln. Wesentlich ist, dass der Band-Webschaft 15 dem Riet zur

Fachbildung der Kettfäden vor oder nachgeordnet werden kann.

Fig.6 zeigt beispielhaft die Anordnung des Band- Webschafts 15 relativ zu dem Fach zur Fachbildung in vorge- ordneter Anordnung, während Fig.7 die Anordnung nachgeordnet den Schaft für die Kettfäden zeigt. Der Band-Webschaft 15 jedenfalls ist in allen Anwendungsfällen als ein Schaft mit eigener Fachbildung ausgeführt, wobei die Fachbildung sich mit der Fachbildung der Kettfäden abwechselt.

Ergänzend hierzu zeigt Fig.8b eine Breitführung, die aus einem Paar von drehbar gelagerten Walzen gebildet wird, die in diesem Ausführungsbeispiel frei drehbar sind.

Abweichend hierzu zeigt Fig.8c eine Weiterbildung, bei welcher ein Förderrollenpaar für die Flachelemente vorgesehen wird, welches über einen externen Antrieb in Förderrichtung der Flachelemente 7 angetrieben wird.

Es handelt sich sozusagen auch um ein Lieferwerk 25, mit welchem die Geschwindigkeit der Zuführung der Flachelemente leicht steuerbar ist. Ergänzend hierzu zeigt Fig. eine Weiterbildung, bei welcher die Flachelemente 7 als Breitmaterial von einer Rolle 20 kommend zunächst einer Längsschneidvorrichtung 21 und dann dem Band-Webschaft 15 zugeführt werden. Die Darstellung entsprechend Fig.9 entspricht der Darstellung entsprechend Fig.2 mit der Ergänzung, dass die Flachelemente, die hier von der Rolle zugeführt werden, über ein Lieferwerk 25a dem Band-Webschaft 15 (nicht gezeigt) angeliefert werden.

Das Bandlieferwerk 25a besteht aus einem geregelten elektromotorischen Antrieb, so dass die Zuführgeschwindigkeit der Flachelemente konstant gehalten oder bedarfsgerecht vorgegeben werden kann. Ergänzend hierzu zeigt Fig.2a eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher nachgeordnet das bereits fertig konfektionierte textile Gitter 1 über eine Bitumentränkeinrichtung 22 geführt wird und nach dem Durchlaufen einer entsprechenden Wanne über ein Quetschrollenpaar 23 an einer Heizvorrichtung 24 vorbeigeführt wird, um das aufgebrachte zunächst flüssige Bitumenmaterial einerseits auf eine geringe Dicke auszuquetschen und um anschließend schnell abzutrocknen.

Wesentlich ist auch, dass, wie insbesondere die Figuren 6+7 zeigen, die Fachbildung der zugeführten Flachelemente, falls sie in Kettrichtung verlegt sind, über Webschäfte erfolgt, welche paarweise vorgesehene Breitführungen 16 aufweisen, so dass diese Breitführungen ihrerseits das für die Verlegung der Flachelemente notwendige eigene Fach bilden können .

Bezugszeichenliste

1 textiles Gitter

2 Gitterstrukturfäden, erste Richtung

3 Gitterstrukturfäden, zweite Richtung

4 Kreuzungsstelle

5 erste Richtung

6 zweite Richtung

7 Flachelement

8 Durchlässigkeitsstelle

9 Gitterinnenmaß

10 Rolle

11 Querabmessung von 7

12 schrumpffähiger Gitterstrukturfaden

13 Kettfaden Richtung 5

14 Schussfaden Richtung 6

15 Band-Webschaft

16 Breitführung

17 Fadenauge, breit — oval

18 Querschlitz

19 Zuführgatter

20 Rolle

21 Längsschneidvorrichtung

22 Bitumentränkeinrichtung

23 Quetschvorrichtung

24 Heizvorrichtung

25 Lieferwerk