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Patent Searching and Data


Title:
TEXTILE REINFORCEMENT COMPRISING AT LEAST ONE COVER LAYER AND ONE VOLUMINOUS NONWOVEN LAYER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/038175
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a textile reinforcement that comprises at least one glass-fiber cover layer and one voluminous, light-weight, thick and air-permeable nonwoven layer. The glass-fiber cover layer or the glass-fiber cover layers is/are interlinked with the nonwoven layer, and the glass-fiber cover layers are sewn or interknitted with the nonwoven layer by means of a sewing thread or exclusively or additionally by needle bonding.

Inventors:
WAGENER GERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/003997
Publication Date:
May 08, 2003
Filing Date:
October 17, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SAERTEX WAGENER GMBH & CO KG (DE)
WAGENER GERT (DE)
International Classes:
B29C70/08; B29C70/24; B32B5/26; B32B7/08; D04B1/16; D04H1/4218; D04H1/45; D04H1/498; D04H13/00; (IPC1-7): D04H13/00; B29C70/06; B32B5/26; D04H18/00
Domestic Patent References:
WO1998035086A11998-08-13
Foreign References:
US5667882A1997-09-16
EP0659922A11995-06-28
FR2663961A11992-01-03
EP1126067A12001-08-22
EP0395548A11990-10-31
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL & HABBEL (Münster, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Textile Armierung mit wenigstens einer Glasfaserdeckschicht und einer voluminösen, leichten, dicken und luftdurchlässi gen Vliesschicht, wobei die Glasfaserdeckschicht bzw. Glas faserdeckschichten mit der Vliesschicht verbunden ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfaserdeck schicht (1) mit der Vliesschicht (2) durch Nadelung verbun den ist.
2. Textile Arbmierung nach Anspruch 1. dadurch aekennzeich net, dass nur eine Glasfaserdeckschicht (1 oder 3) vorgese hen ist.
3. Textile Armierung nach Anspruch 1, dadurch aekennzeich net, dass eine obere und eine untere Glasfaserdeckschicht (1, 3) vorgesehen sind, die mit der Vliesschicht (2) vernadelt sind.
4. Textile Armierung nach Anspruch 3, dadurch qekennzeich net, dass eine obere und eine untere Glasfaserdeckschicht (1,3) vorgesehen sind, von denen eine mit der Vliesschicht (2) vernadelt und beide Glasfaserdeckschichten (1,3) mit der Vliesschicht (2) vernäht oder verstrickt sind.
5. Textile Armierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass eine obere und eine untere Glasfaserdeckschicht (1,3) vorgesehen sind und eine Glasfaserdeckschicht (3) mit der Vliesschicht (2) vernäht oder verstrickt und auf dieses Vorprodukt (8) auf der Vliesseite die zweite Glasfaserdeck schicht (1) aufgelegt und mit dem Vorprodukt (8) vernadelt ist.
6. Textile Armierung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Vliesschicht (2) aus synthetischen Fasern gebildet ist.
7. Textile Armierung nach einem der vorhergehenden Ansprü che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vliesschicht (2) aus Naturfasern gebildet ist.
8. Textile Armierung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Vliesschicht (2) aus synthetischen Fasern mit Glasfaserbeimischungen herge stellt ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer textilen Armierung mit einer voluminösen Vliesschicht und einer oberen und einer unteren Glasfaserdeckschicht, die durch Nadelung mit der Vlies schicht verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfaserdeckschichten (1,3) auf die Vliesschicht (2) aufgelegt und die Gesamtanordnung (1,2, 3) einer Nadelsta tion zugeführt wird, in der Nadelbretter (6,7) derart angeord net sind, dass ein Nadelbett (6) auf der einen Seite der Ge samtanordnung (1,2, 3), einem nadelbrettfreien Bereich auf der anderen Seite der Gesamtanordnung (1,2, 3) gegenü berliegt und ein Nadelbett (7) auf der anderen Seite der Ge samtanordnung (1,2, 3) einem nadelbrettfreien Bereich auf der anderen Seite der Gesamtanordnung (1,2, 3) gegenü berliegt und die Gesamtanordnung (1, 2,3) von Glasfaser deckschichten (1,3,) und Vliesschicht (2) durch die Nadel station in Vorschubrichtung V gefördert wird.
Description:
"Textile Armierunq mit wenigstens einer Deckschicht und einer voluminösen Vliesschicht" Die Erfindung bezieht sich auf eine textile Armierung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

In der EP 0 395 548 B1 wird eine Textilarmierung beschrieben, die für die Herstellung von Formteilen als Verbundstoff oder Artikeln mit einer solchen Armierung anwendbar ist, wobei wenigstens zwei textile Verstärkungsschichten vorgesehen sind, die beiderseits einer die Dicke des Produktes vorgebenden Zwi- schenschicht angeordnet sind. Diese Zwischenschicht oder Vliesschicht besteht aus einer Lage synthetischer Fasern, die eine dauerhafte Ondulierung aufweisen, so dass die Zwischen- schicht eine leichte, dicke und lufthaltige Schicht darstellt. Die verschiedenen Schichten sind untereinander durch Vernähen oder Verstricken verbunden. Derartige sogenannte Sandwich- Konstruktionen dienen als Armierung im Glasfaserkunststoff- bereich, insbesondere in dem sogenannten RTM-Verfahren (resin transfer moulding), bei dem ein höchstmöglicher Harzfluß durch die Zwischenschicht und eine gute Drapierfähigkeit, d. h. also Formgebungsmöglichkeiten der Armierung angestrebt

werden.

Die im Stand der Technik bekannte Textilarmierung weist eine hohe Dehnfähigkeit und einen ausgezeichneten Harzfluß auf, hat aber den Nachteil, daß die Festigkeitswerte im fertigen La- minat nur gering sind, da die Vliesschicht kein Verstärkungs- material enthält.

Aus der EP 0 176 847 A2 ist ein Schichtstoff bekannt, der als Trägerbahn für Dach-und Dichtungsbahnen eingesetzt werden soll. Hierbei wird ein vorverfestigtes Systesefaservlies mit einem vorverfestigten Mineralfaservlies vernäht. Eine solche verfestigte Trägerbahn kann nicht im RTM-Verfahren eingesetzt werden, da sie keinen Harzfluß ermöglicht.

Auch die in der DE 39 01 152 A beschriebene Trägerbahn ist mittels eines Melamin-Formaldehyd endverfestigt und kann e- benfalls nicht im RTM-Verfahren eingesetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine textile Armierung zu schaffen, die bei gleichguter Harzflussqualität höhere Festig- keiten aufweist und ggf. im Gegensatz zu den Produkten, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, eine glattere Oberfläche be- sitzt.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches und die Lehre des selbständigen Anspruches 9 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran- sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß die Glasfaserdeckschicht, unabhängig davon, ob eine oder zwei Deckschichten vorgesehen sind, mit der Vliesschicht durch Ver- nadelung verbunden ist.

Durch den Einsatz einer Vernadelung erfolgt ein Einbringen von Glasfaseranteilen in die Vliesschicht, was zu höheren Festigkei- ten im Laminat führt. Dadurch, daß als Verbindung der vorhan- denen Schichten eine Vernadelung eingesetzt wird, wird der so- genannte Nähfaden vermieden, so daß eine glattere Oberfläche im Fertiglaminat erreichbar ist.

Über die angestrebten Vorteile hinaus erbringt der erfindungs- gemäße Vorschlag den Vorteil, daß sich die Armierungsprodukte reißen lassen, was zu einem vorteilhaften Verhalten nach Ein- führen der Armierung in die Form führt, wenn überstehende Ar- mierungsflächenteile einfach wegzureißen sind. Gleichzeitig können auch die Einzellagen bequem voneinander gelöst wer- den, was zu Verbesserungen im Verhalten der Armierung führt, wenn Überlappungen und Ansätze erforderlich sind.

Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß entwe- der nur eine Glasfaserdeckschicht oder eine obere und eine untere Glasfaserdeckschicht vorgesehen sind.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, daß eine obere und eine untere Glasfaserdeck- schicht die Vliesschicht abdeckt, von denen eine mit der Vlies- schicht vernadelt wird, während beide Glasfaserdeckschichten mit der Vliesschicht vernäht oder verstrickt werden können.

Eine andere Möglichkeit besteht auch darin, dass eine Glasfa- serdeckschicht mit einer Vliesschicht vernäht oder verstrickt wird und dieser Kombination auf der Vliesseite eine zweite Glasfa- serdeckschicht aufgelegt wird und durch Vernadeln mit dem Vorprodukt verbunden wird.

Als Vliesschicht können synthetische oder natürliche Fasern eingesetzt werden und wenn dies gewünscht wird, kann die

Vliesschicht sogar eine Glasfaserbeimischung enthalten, die zu einer höheren Festigkeit der Vliesschicht führt.

Das Vernadeln der beiden Glasfaserdeckschichten mit der Vliesschicht in einem Arbeitsgang erscheint nicht möglich, wenn gleichzeitig von oben und unten im selben Bereich genadelt wird. Bei einer solchen Vorgehensweise erfolgt ein Durchna- deln, wodurch die Fasern der Vliesschicht an die Außenseite ge- langen, was unbedingt vermieden werden muß.

Sollen also die obere und die untere Glasfaserdeckschicht mit der Vliesschicht vernadelt werden, müßte in einem Arbeitsgang zuerst die eine Seite und dann in einem zweiten Arbeitsgang die andere Seite der Vernadelung unterworfen werden. Um diesen doppelten Arbeitsgang zu vermeiden und nur einen Arbeits- gang zu ermöglichen, wird gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Glasfaserdeckschichten auf die Vliesschicht aufgelegt und die Gesamtanordnung einer Nadelstation zugeführt wird, in der Nadelbretter derart angeordnet sind, daß ein Nadelbett auf der einen Seite der Gesamtanordnung einem nadelbrettfreien Be- reich auf der anderen Seite der Gesamtanordnung gegenüber- liegt und ein Nadelbett auf der anderen Seite der Gesamtan- ordnung einem nadelbrettfreien Bereich auf der gegenüberlie- genden Seite der Gesamtanordnung gegenüberliegt und die Gesamtanordnung von Glasfaserdeckschichten und Vliesschicht durch die Nadelstation in Vorschubrichtung gefördert wird, wobei die Förderung kontinuierlich oder schrittweise erfolgen kann.

Durch diese Anordnung wird erreicht, daß im Bereich der Nade- lung ein Durchnadeln nicht erfolgen kann, daß aber trotzdem das Fertigprodukt, bestehend aus der Vliesschicht und den bei- den Deckschichten, auf beiden Seiten vernadelt ist.

Zur Verdeutlichung der Erfindung wird diese anhand der Zeich- nungen erläutert.

In den Fig. 1 bis 4 sind die verschiedenen Möglich- keiten dargestellt und in Fig. 5 schematisch eine Nadelstation.

In den Zeichnungen ist dabei mit 1 eine Glasfaserdeckschicht, mit 2 eine voluminöse Zwischenschicht oder Vliesschicht und mit 3 eine Glasfaserdeckschicht für die gegenüberliegende Seite bezeichnet. Weiterhin ist ein Nähfaden 4 erkennbar.

Die Vernadelung wird durch die Nadelstiche 5 angedeutet.

Fig. 1 zeigt eine textile Armierung mit einer voluminösen Vlies- schicht 2 und einer Glasfaserdeckschicht 1, die mit der Vlies- schicht 2 vernadelt ist.

Fig. 2 zeigt eine voluminöse Vliesschicht 2 mit einer oberen und unteren Glasfaserdeckschicht 1 und 3, wobei die beiden Deck- schichten 1 und 3 mit der Vliesschicht 2 vernadelt sind.

Fig. 3 zeigt eine Vliesschicht 2 und zwei Glasfaserdeckschichten 1 und 3, wobei die Glasfaserdeckschicht 3 mit der Vliesschicht 2 vernadelt ist (Nadelstiche 5) und die Glasfaserdeckschicht 1 und die Glasfaserdeckschicht 3 mit der Vliesschicht 2 über einen Nähfaden 4 verbunden sind, d. h. die Schichten sind zusätzlich vernäht bzw. verstrickt.

Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 wird die Glasfaserdeckschicht 3 mit der Vliesschicht 2 vernäht oder verstrickt über den Nähfa- den 4, und auf dieses Vorprodukt 8 wird auf der Vliesseite eine zweite Glasfaserdeckschicht 1 aufgelegt, die dann durch Verna- deln (siehe die Nadelstiche 5) mit dem Vorprodukt 8, bestehend aus der Glasfaserdeckschicht 3, die mit der Vliesschicht 2 ver- näht oder verstrickt ist, verbunden wird.

Schließlich soll Fig. 5 verdeutlichen, daß es möglich ist, eine tex- tile Armierung herzustellen, bei der die Glasfaserdeckschichten

auf beiden Seiten der Gesamtanordnung mit der Vliesschicht vernadelt sind, wobei aber ein Durchnadeln vermieden wird.

Hierbei wird so vorgegangen, daß bei der durch eine Nadelsta- tion geförderten Gesamtanordnung aus Glasfaserdeckschicht 1 und 3 sowie Vliesschicht 2 beispielsweise in Förderrichtung ge- sehen zuerst in den Bereich eines Nadelbrettes 6 gelangt und hier die Nadelung erfolgt, wobei dieser dann vernadelte Bereich nach Rückzug des Nadelbrettes aus der Gesamtanordnung in einen Bereich gelangt, in dem auf der anderen Seite der Ge- samtanordnung ein Nadelbett 7 vorgesehen ist, das nunmehr die Vernadelung von oben vornimmt.

Die Nadelbretter liegen also versetzt einander gegenüber und hierdurch wird bewirkt, daß ein Durchnadeln nicht erfolgen kann.

Auch in Fig. 5 sind die einzelnen Nadelstiche 5 eingezeichnet.

Um die Festigkeit der Vliesschicht 2 zu erhöhen, können den Fasern der Vliesschicht 2 Glasfaseranteile beigemischt werden.