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Patent Searching and Data


Title:
TEXTILE RUN AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/063229
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a textile run with a slide surface (1, 51) consisting of looped fabric, the looped fabric comprising loops (4, 54) which are formed of warp threads by weaving or of pile threads by tufting and have a height (3, 53) of between at least 3 mm and at most 10 mm, 100 to 950 loops being disposed over an area of 1 dm2. The invention further concerns the use of the textile run.

Inventors:
REINDL JENS (DE)
SCHUMANN ARNDT (DE)
NEUBERT FELIX (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/073379
Publication Date:
May 07, 2015
Filing Date:
October 30, 2014
Export Citation:
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Assignee:
MR SNOW GMBH (DE)
International Classes:
E01C13/12; A63C19/10; D03D13/00; D03D15/58
Foreign References:
DE202011105370U12011-11-21
GB2394902A2004-05-12
NL1016230C22002-03-22
Other References:
See also references of EP 3063333A1
Attorney, Agent or Firm:
HARRISON, ROBERT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Textilpiste mit einer Gleitfläche (1 ) aus Schiingenware, wobei die Schiingenware Schlingen (1 ) aufweist, die aus Kettfäden (4) durch Weben oder aus Polfäden durch Tufting gebildet werden, eine Höhe (1 ,3) von mindestens 3 mm und höchstens 10 mm aufweisen und auf einer Fläche von 1 dm2 100 bis 950 Schlingen angeordnet sind, wobei die Textilpiste eine Fahrtrichtung (7) aufweist und wobei die Fahrtrichtung (7) und eine Orientierung der Kettfäden (4) übereinstimmt.

2. Textilpiste nach Anspruch 1 , wobei die Schlingen (1 ,4) in Schussrichtung nebeneinander in Webrichtung (7) mit einem Abstand zwischen zwei Schlingenreihen zwischen 5mm und 20mm angeordnet sind.

3. Textilpiste nach Anspruch 1 , wobei die Schlingen (1 ,4) in Schussrichtung nebeneinander in Webrichtung (7) mit einem Abstand zwischen zwei Schlingenreihen zwischen 2mm und 20mm angeordnet sind.

4. Textilpiste nach Anspruch 1 , wobei die Schlingen (1 ,4) in Schussrichtung einen Abstand von 2mm bis 10mm aufweisen.

5. Textilpiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kettfäden bzw. Polfäden ein Monofilament, ein Monofilamentgarn oder -zwirn, gebildet aus Endlosfilamenten, oder ein Monofilamentgeflecht, gebildet aus Endlosfilamenten, oder ein Spleißgarn oder ein Bändchengarn oder eine Kernmantel konstruktion mit einem Mantel aus Monofilamenten sind.

6. Textilpiste nach Anspruch 5, wobei das Spleißgarn bzw. Bändchengarn aus Polyethylen oder Polypropylen ist .

7. Textilpiste nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Monofilament, sowie die Monofilamente des daraus hergestellten Garnes oder Zwirnes, Geflechtes und des Mantels der Kernmantelkonstruktion aus Polyester, Polyethylen, Polypropylen oder Polyamid sind.

8. Textilpiste nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Monofilament, sowie die Monofilamente des daraus hergestellten Garnes oder Zwirnes, Geflechtes und des Mantels der Kernmantelkonstruktion aus Polyphenylensulfid sind.

9. Textilpiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die schlingenbildenden Kettfäden eine Feinheit von 5.000 bis 30.000 dtex haben.

10. Textilpiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche weiter umfassend Verbindungselemente zum Verbinden mit einer anderen Skipiste.

1 1 .Textilpiste nach Anspruch 10, wobei die Verbindungselemente Klettverschlüsse oder Reißverschlüsse sind.

12. Verwendung der Textilpiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Bildung einer schneeähnlichen Gleitoberfläche, die für das Befahren mit Ski, Snowboard, Kunststoffrodel und Snowtubes geeignet ist.

13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei die Textilpiste ein umlaufendes Band bildet.

14. Umlaufendes Band aus einer Textilpiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die textile Gleitfläche (51 ) auf einem Gurt (52) appliziert ist.

Description:
Beschreibung

TEXTILPISTE UND VERWENDUNG DEREN [0001 ] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet künstlicher Wintersportpisten bzw. Textilpisten.

[0002] Künstliche Pisten sind Laufbänder, flächige Auflagen oder Matten, beispielsweise aus Kunststoff, die zum gleitenden Befahren mit Wintersportgeräten wie Ski oder Kunststoffrodel vorgesehen sind. Sie sind bereits seit mehreren Jahrzehnten bekannt. Es existieren verschiedenste Systeme mit mehr oder weniger guten schneepistenähnlichen Eigenschaften. Zu diesen Eigenschaften gehören vor allem die Führung des Sportgerätes, das Gleitverhalten, die Absorption von Stößen und die Verletzungsgefährlichkeit des Belages.

[0003] Die Installation der flächigen Auflagen oder Matten erfolgt zum Befahren mit Langlaufski, Alpin-Ski, Snowboard, Skisprungski sowie mit Kunststoffrodel und Snowtubes auf der Ebene bzw. auf geneigten Flächen. Die Unterlage auf der die künstliche Gleitfläche aufgelegt wird kann dabei aus natürlichem Boden, aus Beton, etc. oder aus Gerüstbauelementen bestehen.

[0004] Darüber hinaus kann die künstliche Gleitfläche auch in der Form eines endlos verbundenen Gurtes in Laufbändern Anwendungen finden. Diese umlaufen- de Gleitfläche wird mit herkömmlichen Langlaufski, Alpin Ski oder mit dem Snowboard befahren.

[0005] Bei der vorliegenden Offenbarung wird die künstliche Wintersportpiste bzw. Textilpiste durch ein Gewebe gebildet. Dieses Gewebe zeichnet sich durch gute Gleit- und Verschleißeigenschaften sowie eine schneeähnliche Griffigkeit aus und kann im Sport- und Freizeitbereich mit Sportgeräten wie Langlaufski, Alpin-Ski, Snowboard, Skisprungski sowie mit Rodel- und Rutschgeräten befahren werden. [0006] Das Gewebe hat eine Oberfläche und wird aus Schussfäden und Kettfäden gebildet. Die Kettfäden sind aus besonders gleitfähigen sowie verschleiß- und schnittfesten Kunststoff und bilden durch Schlingen eine Art Noppenstruktur. Das Sportgerät sinkt in dieser Oberfläche ein. Dadurch kommt es zur Ausbildung einer Spur in der Oberfläche des Gewebes und damit zur Führung des Sportgerätes. Insbesondere das Kurvenfahren mit Alpin Ski und Snowboard ist damit, wie auf Schnee möglich. Auch eine Beinabstoßphase mit Skatingski wird durch die Nop- penschlingenstruktur wie auf Schnee empfunden. [0007] Das Gewebe kann mit einer darunter angeordneten Rückenbeschich- tung zusätzlich stabilisiert oder fixiert werden. Für die Anwendung in einem Laufband wird das Gewebe auf einem Gurt appliziert.

[0008] Großflächige Abfahrtspisten sowie Langlaufloipen werden aus Modu- len des Gewebes zusammengesetzt. Die Module werden mittels Laschen und Erdnägeln am Boden fixiert. Die Verbindung der Module erfolgt durch Kleben, Schweißen, Nähen , Kletten oder Reißverschluss.

Stand der Technik

[0009] Künstliche Wintersportpisten der bekannten Art bestehen beispielsweise aus spritzgegossenen Kunststoffgitterplatten. Auf den etwa 2 cm breiten Stegen des Gitters sind ebenso hohe Kunststoffstifte angeordnet, die die Schneeersatzfunktion bilden sollen. Für Skisprung- und Tubinganwendungen sind Matten aus Leisten mit daran befestigten Kunststoffstäben bekannt. Es sind auch großflächige Matten aus getufteter oder gewebter Polware (z.B. GB 2 394 902) bekannt. Wobei der Polfaden aus synthetischen Monofilgarnen oder Foliengarnen besteht. In FR 2 772 053 wird eine künstliche Gleitfläche auf Basis eines gitterförmigen Gestrickes unter Einsatz von Monofilamentgarnen beschrieben.

[0010] Das Gebrauchsmuster DE20201 1 105370U1 beschreibt ein Gleitgewebe dessen Gleitoberfläche aus Polschlingen oder Polbüschel gebildet werden. Die Polschlingen bestehen aus Multifilamentgarn oder Fasergarn. Die Garne werden aus Chemiefasern hergestellt.

[001 1 ] In der deutschen Patentanmeldung Nr. DE 2318415A wird eine Lang- laufspur für die klassische Technik vorgestellt. Die Spuren werden einzeln auf den Boden gelegt. Jede Spur weist als Gleitfläche Kunststoffplatten auf, die mit Schuppen versehen, um beim Beinabstoß die Haftreibung zwischen Ski und Kunststoff- platte zu erhöhen. Die Führung der Spur erfolgt durch in einem Winkel nach oben geöffnete seitlich angebrachte Vierkantprofile. In den Profilen sind Nuten zur Form- fixierung der Kunststoffplatten eingebracht.

[0012] In der deutschen Patentanmeldung Nr. DE 10200506271 1 A1 wird eine Gleitoberfläche, die aus Noppen gebildet wird beschrieben. Die Gleitoberfläche ist durch Fluorpolymere beschichtet. In der Nassprüfung und dem Einsatz von

Schmiermitteln wird gegenüber dem Ski ein Reibwert von weniger als μ=0,06 erreicht.

[0013] Die deutsche Patentschrift Nr. DE 288982A5 bezieht sich auf künstliche Skilaufspuren insbesondere für Skisprungschanzen. Darin beschrieben sind spezielle Module die Luftaustrittsöffnungen aufweisen, um zwischen Ski und Unterlage ein reibungsminderndes Luftpolster zu schaffen.

[0014] Eine Grundfläche aus Kunststoff mit darauf in Gitterform angeordneten Noppen aus Keramikmaterial wird in dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. DE 2021 1 137 IM beschrieben.

[0015] In der Weiterentwicklung beschrieben in der internationalen Patentanmeldung Nr. WO 2008151748 A1 lassen sich die Erhebungen austauschen. Bei den Noppen wird Material und Gestalt variiert. [0016] Das deutsche Gebrauchsmuster DE 1871540 U beschreibt eine Skilanglaufspur zum Training der klassischen Technik. Die Spur besteht aus einem Kunststoffprofil und weist auf der Gleitfläche Rillen in Gleitrichtung auf. [0017] Bei allen Systemen bewirkt eine Bewässerung der Gleitoberfläche oder die Behandlung mit Schmiermitteln reibungsmindernd. Die Bewässerung muss jedoch permanent erfolgen, da diese Systeme keine Wasserspeicherfunktion haben. [0018] Diese künstlichen Gleitflächen sind nicht ausreichend an die Erfordernisse der Praxis angepasst, was sich in folgenden Punkten zusammenfassen lässt:

• Der Reibungswiderstand zwischen dem Sportgerät und der Oberfläche ist bei allen System sehr hoch;

• Die Führungseigenschaften des Sportgerätes sind ungenügend;

•Konstruktions- und materialbedingt liegt bei den meisten Systemen eine hohe bis sehr hohe Verletzungsgefahr vor;

• Die Installation der Systeme ist zum Teil enorm aufwendig;

• Bei dem Gros der System ist eine permanente Bewässerung notwendig, um ein passable Gleitwirkung zu erzielen;

· Die Systeme weisen keine Wasserspeicherfunktion auf.

[0019] Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: [0020] Fig. 1 : Den Querschnitt durch die textile Gleitfläche, wobei die Schnittebene planparallel zum Kettfaden verläuft.

[0021 ] Fig. 2: Die Draufsicht auf die textile Gleitfläche. [0022] Fig. 3: Die Schnittdarstellung der Modulverbindung mittels Klettband. [0023] Fig. 4: Die Module der Textilen Gleitfläche mit Schlaufenband zur Realisierung einer Klettverbindung; Ansicht von hinten.

[0024] Fig. 5: Ein Laufband mit der textilen Gleitfläche.

Beschreibung der Erfindung

[0025] Die vorliegenden Beschreibung offenbart eine künstliche Gleitfläche, die Wintersport- und schneepistenähnliche Eigenschaften aufweist, dafür geeignete ist mit herkömmlichen Wintersportgeräten befahren zu werden, eine kostengünstige Herstellung und eine einfache Installation ermöglicht.

[0026] Die künstliche Wintersportpiste ist in Fig. 1 und 2 dargestellt und setzt sich aus einem Gewebe 1 mit Kettfäden 4, das eine Gleitoberfläche bildet, und einer darunterliegenden Rückenbeschichtung 2 zusammen. Das Gewebe 1 ist in einem Aspekt so ausgerichtet, dass Fahrtrichtung 7 und Orientierung der Kettfäden 4 übereinstimmen. In dieser Anordnung kommen die folgenden Konstruktionen hinsichtlich günstiger schneepistenähnlicher Eigenschaften zum Tragen. [0027] Die Gleitoberfläche des Gewebes 1 wird aus Kettfäden, die zu Schlingen 4 geformt sind gebildet. Dadurch wird eine Art Noppenstruktur erreicht, die die Spurführung des Sportgerätes ermöglicht.

[0028] Die Schlingen 4 können durch Weben oder auch durch Tufting erzeugt werden. In Webrichtung sind zwischen den schlingenbildenden Kettfäden mindestens ein und höchstens vier Schussfäden 5 angeordnet. Diese Schussfäden 5 liegen über den Kettfäden 4. Die Schlingen sind in Schussrichtung dicht nebeneinander angeordnet und haben eine Höhe 3 von 3 mm und höchstens 10 mm. Auf einer Fläche von 1 dm 2 sind 100 bis 950 Schlingen angeordnet.

[0029] Die textile Konstruktion der schlingenbildenden Kettfäden 4 ist ein Monofilamentgarn oder -zwirn, gebildet aus Endlosfilamenten, oder ein Monofila- mentgeflecht, gebildet aus Endlosfilamenten, oder ein Spleißgarn oder ein Bändchengarn oder eine Kernmantelkonstruktion mit einem Mantel aus Monofilamenten. Das Spleiß- und Bändchengarn besteht aus Polyethylen oder Polypropylen. Die Monofilamente des daraus hergestellten Garnes oder Zwirnes, Geflechtes und des Mantels der Kernmantelkonstruktion bestehen aus Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Polyphenylensulfid oder Polyamid.

[0030] Die Unterseite des Gewebes 1 ist mit einer Rückenbeschichtung 2 versehen, um die Stabilität und den Verschleißschutz zu erhöhen. Die Rückenbe- Schichtung besteht aus Styrol-Butadien, Latex, PVC oder PUR.

[0031 ] Die textile Gleitfläche wird großflächig aus Modulen zusammengesetzt. Die Verbindung der Module untereinander erfolgt durch Verschweißen, Kleben, Nähen , Kletten (siehe Fig. 3; Fig. 4) oder Reißverschluss.

Beispiel:

[0032] Die künstliche Wintersportpiste 1 des Ausführungsbeispiels ist zum Beispiel mit Alpin Ski, Snowboard und Skilanglauf-Skatingski sowie mit Kunststoff- rodel und Snowtubes befahrbar. Die künstliche Gleitfläche setzt sich aus einem Gewebe 1 , das die Gleitoberfläche bildet, und einer darunterliegenden Rückenbeschichtung 2 zusammen. Das Gewebe 1 ohne die Rückenbeschichtung 2 hat ein Flächengewicht von 2,1 kg/m 2 . Die künstliche Gleitfläche 1 mit der Rückenbeschichtung 2 hat ein Flächengewicht von 3 kg/m 2 . Das Gewebe 1 ist so ausgerichtet, dass die Fahrtrichtung 7 und Orientierung der Kettfäden 4 übereinstimmen.

[0033] Die Gleitoberfläche 1 des Gewebes 1 wird aus Kettfäden, die zu Schlingen 4 geformt sind, gebildet. Dabei bestehen die Kettfäden aus Polypropylen- Spleißgarn mit einer Feinheit von 24.000 dtex. Durch die Schlingen wird eine Art Noppenstruktur erreicht, die die Spurführung des Sportgerätes ermöglicht. Die Schlingen 4 liegen in der Schussrichtung dicht nebeneinander. [0034] In Webnchtung sind zwischen den Schlingen 4 im Wechsel ein und zwei Schussfäden 5 angeordnet. Diese Schussfäden 5 liegen über den Kettfäden. In Webrichtung beträgt der Abstand der Schlingenreihen im Wechsel 0,6 cm (Fig. 1 , ref 8) und 1 ,3 cm (Fig. 1 ; ref 9). Die Schlingenhöhe 3 beträgt 6 mm. Damit sind 210 Schlingen auf einer Fläche von 1 dm 2 angeordnet.

[0035] Zur Stabilisierung und zum Verschleißschutz des Gewebes 1 ist der Rücken des Gewebes 1 mit einer Rückenverstärkung 2 mit einer 1 mm dicken Schicht 2 aus Styrol-Butadien beschichtet.

[0036] Skipisten werden aus Modulen zusammengesetzt (Fig. 3). Die Module haben eine Größe von z.B. 2m x 10m. Die seitliche Verbindung der Module erfolgt durch Klettverbindungen 10, 1 1 . Dabei ist auf der Rückseite der Module im Verbindungsbereich ein Schlaufenband über die komplette Länge der Module angenäht 10. Das Schlaufenband 10 ist 100mm breit. Die Verbindung erfolgt zweischnittig durch Kletthakenband. Das Band ist 200mm breit und überlappt das Schlaufenband 10 der zu verbindenden Gleitflächen über die Länge von 10m.

[0037] In einem anderen Aspekt der Erfindung ist das Gewebe 51 auf einem umlaufenden Gurtband 52 aufgebracht (s. Fig. 5). Das Gurtband 52 ist aus Polyvinylchlorid oder Polyurethan hergestellt und kann auch durch eine Armierung aus einem Polyestergewebe 56 verstärkt werden. Das umlaufende Band 52 kommt in einem Laufbandergometer zum Einsatz. Das Gewebe 51 ohne das Gurtband 52 hat ein Flächengewicht von 2 kg/m 2 . Das Gewebe 51 und das Gurtband 52 haben ge- meinsam ein Gesamtflächengewicht von 4,4 kg/m 2 . Das Gewebe 51 ist so ausgerichtet, dass die Fahrtrichtung 57 und Orientierung der Kettfäden 54 übereinstimmen.

[0038] Die Gleitoberfläche des Gewebes 51 wird aus Kettfäden, die zu

Schlingen 54 geformt sind, gebildet. Dabei bestehen die Kettfäden aus Polyester- monofilamentzwirn mit einer Feinheit von 20.000 dtex. Durch die Schlingen 54 wird eine Art Noppenstruktur erreicht, welche die Spurführung des Sportgerätes ermöglicht. Die Schlingen 54 liegen in der Schussrichtung 55 dicht nebeneinander. [0039] Zwischen den Schlingen 54 sind im Wechsel ein und zwei Schussfäden 55 angeordnet. Diese Schussfäden 55 liegen über den Kettfäden. In Webrichtung beträgt der Abstand der Schlingenreihen im Wechsel 0,6 cm und 1 ,3 cm. Die Schlingenhöhe 53 beträgt 6 mm. Damit sind 210 Schlingen auf einer Fläche von 1 dm 2 angeordnet.

[0040] Das Gurtband 52 ist 2,5 mm stark und besteht aus Polyvinylchlorid (PVC). Zur Verstärkung und Aufnahme der Zugkräfte ist das Band im Inneren durch zwei Lagen Polyestergewebe verstärkt.