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Title:
TEXTILE SHEET MATERIAL, ITS USE AND CLEANING DEVICE COMPRISING THE TEXTILE SHEET MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/029295
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a textile sheet material having a layer-like structure (1), comprising two outer layers (2, 3) and a middle layer (4), which is arranged between the outer layers (2, 3) and is permanently connected to said outer layers. One of the outer layers (2) is designed as a cleaning layer (5), one of the outer layers (3) is designed as a dimensionally stabilizing support layer (6) for the textile sheet material, and the middle layer (4) is designed as a spacer layer (7).

Inventors:
EISENHUT ANDREAS (DE)
REIMAN ULLA (FI)
Application Number:
PCT/EP2017/070299
Publication Date:
February 15, 2018
Filing Date:
August 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
FREUDENBERG CARL KG (DE)
International Classes:
B32B5/02; A47L13/20; B32B5/06; B32B5/12; B32B5/26; B32B7/04; B32B7/08
Foreign References:
DE20103598U12001-05-10
DE102015001510A12016-08-11
US4888229A1989-12-19
DE102012012402A12014-01-02
US5817391A1998-10-06
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Claims:
Patentansprüche

1 . Textiles Flächengebilde, das einen lagenartigen Aufbau (1 ) aufweist, umfassend zwei Außenlagen (2, 3) und eine Mittellage (4), die zwischen den Außenlagen (2, 3) angeordnet und mit diesen unlösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Außenlagen (2) als Reinigungslage (5), eine der Außenlagen (3) als formstabilisierende Stützlage (6) für das textile Flächengebilde und die Mittellage (4) als Spacer-Lage (7) ausgebildet ist.

2. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungslage (5) aus Mikrofasern besteht oder Mikrofasern umfasst. 3. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlage (6) einen Schrumpf nach DIN EN ISO 13844 oder DIN EN ISO 53866-2 aufweist, wonach eine fünfmal bei 60 °C gewaschene Stützlage (6) höchstens 5 % Schrumpf aufweist. 4. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrumpf höchstens 3 % beträgt.

5. Textiles Flächengebilde nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlage (6) eine Scheuerbeständigkeit nach Martindale gemäß DIN EN ISO 12947-1 :2007-4 aufweist, die zumindest

20.000 Zyklen beträgt.

6. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheuerbeständigkeit zumindest 50.000 Zyklen beträgt.

7. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Spacer-Lage (7) eine offene Struktur (8) aufweist.

8. Textiles Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spacer-Lage (7) teilweise oder vollständig aus Mikrofasern besteht.

9. Textiles Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 , 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spacer-Lage (7) als Flüssigkeitsspeicher und/oder als Dämpfungs- und Ausgleichslage ausgebildet ist.

10. Verwendung eines textilen Flächengebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 9 als Reinigungstextil (9).

1 1 . Reinigungsgerät, umfassend ein textiles Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einen Tragkörper (10), wobei das textile

Flächengebilde als Reinigungstextil (9) ausgebildet und mittels seiner Stützlage (6) mit dem Tragkörper (10) verbunden ist.

12. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (10) auf seiner der Stützlage (6) abgewandten Seite mit einem Gerätestiel (1 1 ) verbunden ist.

Description:
Textiles Flächengebilde, dessen Verwendung und Reinigungsgerät, das das textile Flächengebilde umfasst Beschreibung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein textiles Flächengebilde, dessen Verwendung und ein Reinigungsgerät, das das textile Flächengebildet umfasst.

Das textile Flächengebilde weist einen lagenartigen Aufbau auf, umfassend zwei Außenlagen und eine Mittellage, die zwischen den Außenlagen

angeordnet und mit diesen unlösbar verbunden ist. Stand der Technik

Ein solches textiles Flächengebilde ist aus der US 5,817,391 bekannt. Das textile Flächengebilde ist als Betteinlage ausgebildet, wobei die Außenlagen voneinander abweichende Gebrauchseigenschaften aufweisen. Eine der Außenlagen weist feuchtigkeitsbindende, die andere Außenlage

feuchtigkeitsleitende Gebrauchseigenschaften auf.

Das vorbekannte textile Flächengebilde ist derart ausgeführt, dass alle

Feuchtigkeit vom Körper des Benutzers des textilen Flächengebildes weg durch die feuchtigkeitsaufnehmende Außenlage transportiert wird und die Oberfläche dieser Außenlage dadurch trocken bleibt. Die feuchtigkeitsbindende Außenlage hält die aufgenommene Feuchtigkeit im textilen Flächengebilde zurück.

Bisher wurden zur Herstellung von textilen Flächengebilden häufig zwei oder drei textile Lagen in Form geschnitten, übereinander gelegt und vernäht.

Teilweise ist auch ein Vorvernähen z.B. von nur zwei von drei Lagen

notwendig, um die nachfolgende Produktion halb- oder vollautomatisch ausführen zu können. Die Lagen können verrutschen und müssen exakt zueinander ausgerichtet werden, bevor sie durch eine Randnaht miteinander verbunden werden. Die Verbindung über eine Randnaht ist aufwändig und schwächt den Textilverbund an den Rändern. Speziell für Anwendungen unter Reinraumbedingungen sind die offenen Kanten der zwei oder drei Lagen nachteilig, weil durch die offenen Kanten Partikel freigesetzt werden können. Zwei oder drei textile Lagen sind in sich wenig formstabil. Bei einer teilweisen oder vollständigen Automatisierung ist die Präzision der Zuführung und

Handhabung der Einzellagen vor dem Vernähen sehr aufwändig.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein textiles Flächengebilde der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass es für angepasste Verwendungen abweichende Gebrauchseigenschaften aufweist und dass das textile Flächengebilde auch dann, wenn es erhöhten mechanischen

Belastungen ausgesetzt ist, seine herstellungsbedingte Form während einer langen Gebrauchsdauer im Wesentlichen behält.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 , 10 und 1 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die abhängigen Ansprüche Bezug. Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, dass eine der Außenlagen als Reinigungslage, eine der Außenlagen als formstabilisierende Stützlage für das textile Flächengebilde und die Mittellage als Spacer-Lage ausgebildet ist.

Die Spacer-Lage kann flüssigkeitsspeichernd ausgebildet sein.

Die Spacer-Lage verbindet die Reinigungslage und die Stützlage unmittelbar miteinander. Durch die formstabilisierende Stützlage behält das gesamte textile Flächengebilde während einer langen Gebrauchsdauer seine

herstellungsbedingte Form und weist gleichbleibend gute

Gebrauchseigenschaften während seiner Gebrauchsdauer auf.

Insbesondere dann, wenn das textile Flächengebilde als Reinigungstextil verwendet wird, ist die formstabilisierende Stützlage von entscheidender Bedeutung. Die Reinigungslage und die Spacer-Lage können dadurch optimal an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepasst werden, weil bei der Auslegung von Reinigungslage und Spacer-Lage praktisch keine Rücksicht auf deren jeweilige Formbeständigkeit genommen zu werden braucht; für die Formstabilisierung des gesamten textilen Flächengebildes sorgt praktisch ausschließlich die Stützlage.

Speziell bei textilen Flächengebilden, bei denen drei Seiten komplett

umschlossen sind und eine Seite an zwei Enden um einige Zentimeter teilweise vernäht ist, ist der Einsatz von Spacer-Materialien von Vorteil. Solche textilen Flächengebilde werden„auf links" genäht, d.h. mit der Innenseite nach außen. In einem letzten Arbeitsschritt wird das fertige textile Flächengebilde, zum Beispiel ein Mop, von Hand umgestülpt, damit die Nähte im Inneren des textilen Flächengebildes verschwinden und saubere Außenkanten entstehen. Das hat zwei Vorteile: Die offenen Gewebe-Kanten sind im Inneren des textilen

Flächengebildes beim Waschvorgang gegen Abnutzung geschützt,

insbesondere die Naht selbst. Zudem werden beim Waschen weniger Partikel freigesetzt. Das manuelle Umstülpen ist bei Spacer-Materialien aufgrund der hohen Elastizität der mittleren Schicht und des daraus resultierenden geringeren Kraftaufwands einfach möglich, was einen großen Vorteil in der

Produktionsergonomie darstellt. Das ist von hervorzuhebendem Vorteil.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Reinigungslage aus Mikrofasern besteht oder Mikrofasern enthält. Dabei ist von Vorteil, dass auch fetthaltiger Schmutz streifenfrei beseitigt werden kann.

Außerdem ist von Vorteil, dass Mikrofaser-Textilien besonders gleichmäßig Flüssigkeit abgeben oder aufnehmen, was speziell dann von Vorteil ist, wenn das textile Flächengebilde als Reinigungstextil, zum Beispiel als Bestandteil eines Reinigungsgeräts, zur Anwendung gelangen.

Generell kann die Reinigungslage durch ein übliches Reinigungstextil gebildet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Stützlage einen Schrumpf nach DIN EN ISO 13844 oder DIN EN ISO 53866-2 aufweist, wonach eine fünfmal bei 60 °C gewaschene Stützlage höchstens 5 % Schrumpf, weiter bevorzugt höchstens 3 % Schrumpf, aufweist. Dieser geringe Schrumpf bewirkt eine ausgezeichnete Formbeständigkeit der Stützlage und dadurch eine ebensolche Formbeständigkeit des gesamten textilen

Flächengebildes. Insbesondere dann, wenn das textile Flächengebilde als Reinigungstextil verwendet wird und als Bestandteil eines Reinigungsgeräts zur Anwendung gelangt, ist eine gute Formbeständigkeit während einer langen Gebrauchsdauer unabdingbar. Wäre der Schrumpf deutlich größer als 5 %, könnte es passieren, dass das textile Flächengebilde nicht mehr oder nicht mehr zufriedenstellend mit einem Tragkörpers des Reinigungsgeräts

verbunden werden könnte. Es könnte zum Beispiel passieren, dass sich ein als Bezug ausgebildetes Reinigungstextil nach mehrmaligem Waschen, bedingt durch zu großen Schrumpf, nicht mehr auf den Tragkörper des Reinigungsgeräts aufziehen lässt.

Weiter ist von Vorteil, wenn die Stützlage eine Scheuerbeständigkeit nach Matindale gemäß DIN EN ISO 12947-1 :2007-4 aufweist, die zumindest 20.000 Zyklen beträgt. Weiter bevorzugt beträgt die Scheuerbeständigkeit zumindest 50.000 Zyklen. Eine hohe Anzahl von Zyklen bewirkt zusammen mit der zuvor beschriebenen Formstabilität, dass das textile Flächengebilde über einen langen Zeitraum ohne Einschränkung seiner Gebrauchseigenschaften immer wieder verwendet werden kann. Eine gute Scheuerbeständigkeit begünstigt auch die zuvor beschriebene Waschhaltbarkeit, idealerweise zumindest 800 Wäschen, ohne dass sich die Gebrauchseigenschaften des textilen

Flächengebildes nennenswert nachteilig verändern. Zum Beispiel für professionelle Gebäudereiniger ist das von Vorteil. Durch die lange

Gebrauchsdauer bei gleichbleibend guten Gebrauchseigenschaften ist die Verwendung des textilen Flächengebildes besonders kostengünstig.

Die zuvor genannte Scheuerbeständigkeit ist dann besonders wichtig, wenn das textile Flächengebilde als Reinigungstextil ausgebildet ist und zusammen mit einem Tragkörper einen Bestandteil eines Reinigungsgeräts bildet.

Üblicherweise sind weder die Reinigungslage noch die Spacer-Lage besonders form- und/oder scheuerbeständig. Sie sind sinnvollerweise hauptsächlich auf eine gute Reinigungsleistung und auf gute Flüssigkeits-Speichereigenschaften und/oder auf gute Dämpfungs-/ Ausgleichseigenschaften ausgelegt. Eine Relativbewegung zwischen dem Tragkörper und dem textilen Flächengebilde würde üblicherweise zu einem relativ hohen abrasiven Verschleiß des textilen Flächengebildes führen. Um abrasiven Verschleiß auf der dem Tragkörper zugewandten Seite des textilen Flächengebildes zu vermeiden, weist die Stützlage die zuvor beschriebene hohe Scheuerbeständigkeit auf. Das textile Flächengebilde hat dadurch eine gute Haltbarkeit. Die Spacer-Lage weist eine offene Struktur auf. Dadurch kann das textile Flächengebilde besonders leicht ausgeschleudert/ ausgepresst werden. Durch die offene Struktur der Spacer-Lage ist außerdem von Vorteil, dass das textile Flächengebilde nach seiner Verwendung besonders schnell trocknet und dass das gesamte textile Flächengebilde nur ein geringes Gewicht aufweist.

Die Spacer-Lage kann als Flüssigkeitsspeicher und/oder als Dämpfungs- und Ausgleichslage ausgebildet sein. Hierbei ist von Vorteil, dass Unebenheiten in einer zu reinigenden Fläche durch die Spacer-Lage gut ausgeglichen werden können. Solche Unebenheiten können zum Beispiel durch Fugen zwischen gefliesten Fußböden oder durch Absätze gebildet sein. Im selben Arbeitsgang, in dem die zu reinigende Fläche gereinigt wird, werden auch die vorhandenen Fugen oder Absätze gereinigt. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das zuvor beschriebene textile Flächengebilde als Reinigungstextil Verwendung findet.

Außerdem betrifft die Erfindung ein Reinigungsgerät, umfassend ein textiles Flächengebilde, wie zuvor beschrieben, und einen Tragkörper, wobei das textile Flächengebilde als Reinigungstextil ausgebildet und mittels seiner Stützlage mit dem Tragkörper verbunden ist. Durch die große Widerstandsfähigkeit und die ausgezeichnete Formbeständigkeit der Stützlage weist auch das gesamte Reinigungsgerät gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften während einer langen Gebrauchsdauer auf. Das formstabile textile Flächengebilde kann während einer langen Gebrauchsdauer immer wieder vom Tragkörper gelöst, zum Beispiel durch maschinelle Wäsche gründlich gereinigt und anschließend wieder auf den Tragkörper aufgezogen werden. Der Tragkörper kann auf seiner der Stützlage abgewandten Seite mit einem Gerätestiel verbunden sein. Das Reinigungsgerät wird von seinem Benutzer am Gerätestiel geführt. Das Reinigungsgerät kann zum Beispiel als Klapphalter, der Wischbezug als Taschen-Mopp, ausgebildet sein.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen textilen Flächengebildes und ein Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgeräts, das dieses textile Flächengebilde umfasst, ist in den Figuren 1 bis 5 gezeigt und wird im

Folgenden näher beschrieben.

Die Figuren 1 bis 5 zeigen jeweils in schematischer Darstellung: Figur 1 einen Schnitt durch ein textiles Flächengebilde, das textile Flächengebilde aus Figur 1 in einer perspektivischen

Ansicht, Figur 3 eine Darstellung des textilen Flächengebildes aus Figur 1 im

zusammengedrückten Zustand,

Figur 4 einen Ausschnitt aus der Spacer-Lage des textilen

Flächengebildes aus Figur 1 ,

Figur 5 ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät, das das textile

Flächengebilde aus Figur 1 umfasst. Ausführung der Erfindung

In den Figuren 1 bis 4 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen textilen Flächengebildes gezeigt.

In Figur 1 ist das textile Flächengebilde in geschnittener Darstellung gezeigt. Das textile Flächengebilde umfasst einen lagenartigen Aufbau 1 mit den beiden Außenlagen 2, 3, die durch die Mittellage 4 voneinander getrennt und durch die Mittellage 4 unlösbar miteinander verbunden sind.

Eine der Außenlagen 2 ist als Reinigungslage 5 ausgebildet, die andere Außenlage 3 als formstabilisierende Stützlage 6 für das textile Flächengebilde. Die Mittellage 4 ist als Spacer-Lage 7 ausgebildet. Das textile Flächengebilde wird als Reinigungstextil 9 verwendet und gelangt in einem Reinigungsgerät, wie in Figur 5 dargestellt, zur Anwendung.

Die Reinigungslage 5 kann durch ein übliches Reinigungstextil gebildet sein und zum Beispiel Mikrofasern umfassen.

Die Stützlage 6 sorgt für eine Formstabilisierung des gesamten textilen

Flächengebildes, weil weder die Reinigungslage 5 alleine noch die Spacer- Lage 7 alleine und auch nicht die Reinigungslage 5 in Verbindung mit der Spacer-Lage 7 in der Lage wären, das textile Flächengebilde während einer langen Gebrauchsdauer gleichmäßig in Form zu halten.

Dazu ist die Stützlage 6 vorgesehen, die einen Schrumpf von höchstens 5 % bei fünfmal bei 60° C gewaschener Stützlage aufweist und eine

Scheuerbeständigkeit von zumindest 20.000 Zyklen. Durch eine derart ausgebildete Stützlage wird eine ausgezeichnete Formbeständigkeit des textilen Flächengebildes während einer langen Gebrauchsdauer sichergestellt. In Figur 2 ist das zuvor beschriebene textile Flächengebilde in einer

perspektivischen Ansicht gezeigt.

Durch die vergleichsweise voluminöse Spacer-Lage 7, die eine offene Struktur 8 aufweist, ist das textile Flächengebilde, trotz der guten Formbeständigkeit, sehr flexibel. Diese Flexibilität ist insbesondere in Querrichtung zur Hauptebene des Reinigungstextiis vorhanden. Dadurch kann sich die Reinigungslage 5 in einem großen Bereich an Unebenheiten in der zu reinigenden Fläche, wie zum Beispiel Fugen oder Absätze, anpassen. Das Reinigungstextil 9 passt sich dadurch gut der zu reinigenden Fläche an.

In Figur 3 ist die ausgezeichnete Nachgiebigkeit der Spacer-Lage 7 gezeigt.

In Figur 4 ist ein Ausschnitt aus der Spacer-Lage 7 aus Figur 1 gezeigt. Die offene Struktur 8 ist klar zu erkennen, und die Höhe der Spacer-Lage 7 kann dem Anwendungsfall angepasst sein und bevorzugt einige Millimeter bis zu 100 Millimeter betragen.

Auf der Oberfläche ist die Stützlage 6 gezeigt, die durch dickere Fasern, Garne oder Filamente ausgebildet ist. Dabei kann die flächige Struktur der Stützlage 6 durch ein textiles Herstellverfahren wie Weben, Wirken, Stricken, Vliesbildung oder Ähnliches erzeugt werden.

Unter der flächigen Struktur der Stützlage 6 sind -als dünnere Linien

dargestellt- die Fasern, Garnen oder Filamente der Spacer-Lage 7 dargestellt. Diese können relativ wirr angeordnet sein, können aber in einer bevorzugten Ausgestaltung eine vorwiegende Orientierung senkrecht zur Hauptebene des Reinigungstextiis aufweisen. Eine ähnliche Ansicht ergibt sich auch von der Reinigungslage 5 aus.

In Figur 5 ist ein Reinigungsgerät gezeigt, das einen Tragkörper 10 aus einem polymeren Werkstoff umfasst, an dem das als Reinigungstextil 9 ausgebildete textile Flächengebilde mit seiner Stützlage 6 festgelegt ist. Auf der der

Stützlage 6 abgewandten Seite des Tragkörpers 10 ist der Gerätestiel 1 1 vorgesehen, der, wie bei Reinigungsgeräten üblich, starr oder gelenkig mit dem Tragkörper 10 verbunden ist.