CHUMOVÁ DITA (CZ)
RIHA MIROSLAVE (CZ)
WO2010051074A1 | 2010-05-06 |
DE102015117065A1 | 2016-04-21 | |||
EP3009020B1 | 2018-07-25 | |||
EP2199456B1 | 2019-01-16 | |||
DE3109741C2 | 1992-11-12 |
Patentansprüche 1. Textiles Flächengebilde (40) für Fahrzeugteile, insbesondere Fahrzeugsitzbezüge (30), aufweisend ein Polyesterfasern enthaltendes Garn (50), dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) Alpakafasern aufweist. 2. Textiles Flächengebilde (40) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) wenigstens 10 Gewichtsprozent Alpakafasern aufweist. 3. Textiles Flächengebilde (40) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) wenigstens 10 Gewichtsprozent Alpakafasern und darüber hinaus ausschließlich Polyesterfasern aufweist. 4. Textiles Flächengebilde (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) wenigstens 20 Gewichtsprozent Alpakafasern aufweist. 5. Textiles Flächengebilde (40) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) wenigstens 20 Gewichtsprozent Alpakafasern und darüber hinaus ausschließlich Polyesterfasern aufweist. 6. Textiles Flächengebilde (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) 25 Gewichtsprozent bis 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 Gewichtsprozent, Alpakafasern aufweist. 7. Textiles Flächengebilde (40) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) 25 Gewichtsprozent bis 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 Gewichtsprozent, Alpakafasern aufweist, und darüber hinaus ausschließlich Polyesterfasern aufweist. 8. Textiles Flächengebilde (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) 45 Gewichtsprozent bis 55 Gewichtsprozent, vorzugsweise 50 Gewichtsprozent, Alpakafasern aufweist. 9. Textiles Flächengebilde (40) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) 45 Gewichtsprozent bis 55 Gewichtsprozent, vorzugsweise 50 Gewichtsprozent, Alpakafasern aufweist, und darüber hinaus ausschließlich Polyesterfasern aufweist. 10. Textiles Flächengebilde (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) mehr als 55 Gewichtsprozent Alpakafasern aufweist. 11. Textiles Flächengebilde (40) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (50) mehr als 55 Gewichtsprozent Alpakafasern aufweist und darüber hinaus ausschließlich Polyesterfasern aufweist. 12. Textiles Flächengebilde (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textiles Flächengebilde (40) ein Stoff oder ein Gewebe oder ein Gestricke oder eine Maschenware oder ein Filz oder ein Vliesstoff oder ein Geflecht oder ein Multitextil ist. 13. Textiles Flächengebilde (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyesterfasern Polyethylenterephthalat aufweisen, insbesondere aus Polyethylenterephthalat bestehen. 14. Textiles Flächengebilde (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyesterfasern recyceltes Polyethylenterephthalat aufweisen, insbesondere aus recyceltem Polyethylenterephthalat bestehen. 15. Fahrzeugsitzbezug (30), aufweisend ein textiles Flächengebilde (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche. |
TEXTILES FLACHENGEBILDE FÜR FAHRZEUGTEILE, INSBESONDERE
FAHRZEUGSITZBEZÜGE, SOWIE FAHRZEUGSITZBEZUG
Die Erfindung betrifft ein textiles Flächengebilde für Fahrzeugteile, insbesondere Fahrzeugsitzbezüge, aufweisend ein Polyesterfasern enthaltendes Garn. Die
Erfindung betrifft zudem einen Fahrzeugsitzbezug.
Stand der Technik
Aus der EP 3 009 020 B1 ist ein Gewebe, insbesondere für Jeanshosen, bekannt, aufweisend ein natürliches, nicht elastisches Fasermaterial, ein erstes Material aus Kunstfaser und ein zweites Material aus elastischer Kunstfaser. Das Gewebe besteht vorzugsweise zu 64 bis 66 Gewichtsprozent aus einem natürlichen, nicht elastischen Fasermaterial, zu 28 bis 33 Gewichtsprozent aus dem ersten Material aus Kunstfaser und zu 3 bis 4 Gewichtsprozent aus dem zweiten Material aus elastischer
Kunstfaser. Das natürliche, nicht elastische Fasermaterial kann beispielsweise Alpaka-Fasermaterial, Angora- Fasermaterial, Byssus-Fasermaterial, Kamelhaar- Fasermaterial oder Kaschmir- Fasermaterial sein.
Die EP 2 199 456 B1 offenbart polyesterbasierte Fasern, verwendbar mit anderen Fasern, beispielsweise natürlichen Fasern. Die natürlichen Fasern können
beispielsweise Baumwoll-Fasern oder Alpaka-Fasern sein.
Aus der DE 31 09 741 C2 ist ein Verfahren zum Appretieren von keratinhaltigen Textilerzeugnissen bekannt, aufweisend keratinhaltige Fasern, beispielsweise
Mohair-, Seide- oder Alpaka-Fasern. Die keratinhaltigen Fasern können in den Textilerzeugnissen in Form eines Gemisches mit anderen Fasern vorliegen, beispielsweise Polyamid- oder Polyesterfasern.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein textiles Flächengebilde mit
Polyesterfasen für Fahrzeugteile bereitzustellen, das gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten textilen Flächengebilden mit Polyesterfasern hochwertiger anmutet. Insbesondere soll das textile Flächengebilde hypoallergen sein.
Lösung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein textiles Flächengebilde für Fahrzeugteile, insbesondere Fahrzeugsitzbezüge, aufweisend ein Polyesterfasern enthaltendes Garn, wobei das Garn Alpakafasern aufweist. Die Polyesterfasern sind vorzugsweise mit den Alpakafasern vermischt.
Dadurch, dass das Garn Alpakafasern aufweist, hat das erfindungsgemäße textile Flächengebilde einen natürlichen Glanz, wodurch eine hochwertige Anmutung gegeben ist. Alpakafasern sind weicher als Schafswollfasern und kratzen dadurch weniger auf der Haut. Alpakafasern sind frei von Lanolin, wodurch das textile
Flächengebilde im Vergleich zu textilen Flächengebilden mit Schafswolle besonders hypoallergen ist. Alpakafasern sind zudem besonders atmungsaktiv und
feuchtigkeitsabführend. Deshalb eignen sich textile Flächengebilde besonders gut für Sitzbezüge. Zudem sind Alpakafasern flammbeständig, wodurch erfindungsgemäße textile Flächengebilde flammbeständiger als herkömmliche textile Flächengebilde sind. Eine hohe Unempfindlichkeit gegenüber Verschmutzung ist ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen textilen Flächengebildes.
Alpakafasern können nachhaltig gewonnen werden. Gegenüber textilen
Flächengebilden, die ausschließlich aus Kunststofffasern bestehen, werden weniger nicht nachhaltige Stoffe, insbesondere weniger Erdöl, verwendet. Erfindungsgemäße textile Flächengebilde sind sehr hochwertig und genießen bei Vegetariern und Veganern eine höhere Akzeptanz als ähnlich hochwertige Lederwaren.
Fahrzeugteile, in denen das textile Flächengebilde zum Einsatz kommen kann, sind insbesondere Fahrzeugsitzbezüge für Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Omnibusse, Züge oder Flugzeuge. Zudem kann das textile Flächengebilde mit den genannten Vorteilen für gepolsterte Einlegeteile (zum Beispiel in Türverkleidungen oder Armaturenbrettern) und andere Polsteranwendungen im Fahrzeugbereich eingesetzt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das Garn kann wenigstens 10 Gewichtsprozent Alpakafasern aufweisen. Darüber hinaus kann das Garn ausschließlich Polyesterfasern aufweisen.
Das Garn kann wenigstens 20 Gewichtsprozent Alpakafasern aufweisen. Darüber hinaus kann das Garn ausschließlich Polyesterfasern aufweisen.
Das Garn kann 25 Gewichtsprozent bis 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 Gewichtsprozent, Alpakafasern aufweisen. Darüber hinaus kann das Garn ausschließlich Polyesterfasern aufweisen.
Das Garn kann 45 Gewichtsprozent bis 55 Gewichtsprozent, vorzugsweise 50 Gewichtsprozent, Alpakafasern aufweisen. Darüber hinaus kann das Garn ausschließlich Polyesterfasern aufweisen.
Das Garn kann mehr als 55 Gewichtsprozent Alpakafasern aufweisen. Darüber hinaus kann das Garn ausschließlich Polyesterfasern aufweisen.
In Abwandlungen sämtlicher vorgenannter Ausführungsbeispiele kann das Garn zusätzlich zu den Alpakafasern und den Polyesterfasern auch weitere Fasern aus einem anderen Material aufweisen, beispielsweise aus Schafswolle, Leinen, Baumwolle, Bambus oder einem sonstigen, vorzugsweise elastischen, Material.
Das textile Flächengebilde kann ein Stoff sein. Das textile Flächengebilde kann ein Gewebe sein. Das textile Flächengebilde kann ein Gestricke sein. Das textile Flächengebilde kann eine Maschenware sein. Das textile Flächengebilde kann ein Filz sein. Das textile Flächengebilde kann ein Vliesstoff sein. Das textile
Flächengebilde kann ein Geflecht sein. Das textiles Flächengebilde kann ein
Multitextil sein.
Die Polyesterfasern können Polyethylenterephthalat (PET) aufweisen. Die
Polyesterfasern können aus Polyethylenterephthalat bestehen. Die Polyesterfasern können recyceltes Polyethylenterephthalat aufweisen. Die Polyesterfasern können aus recyceltem Polyethylenterephthalat bestehen.
Das Garn kann gekämmtes Garn sein. Das Garn kann kardiertes Garn sein. Das Garn kann supergekämmtes Garn sein. Das Garn kann glasiertes Garn sein. Das Garn kann mercerisiertes Garn sein. Das Garn kann Farbgarn sein. Das Garn kann Melangegarn sein.
Die Aufgabe wird zudem gelöst durch einen Fahrzeugsitzbezug, aufweisend ein erfindungsgemäßes textiles Flächengebilde.
Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten
vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen:
Fig. 1 : einen Fahrzeugsitz mit einem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzbezug, aufweisend ein erfindungsgemäßes textiles Flächengebilde, und Fig. 2: einen Ausschnitt aus dem textilen Flächengebilde des Fahrzeugsitzbezug aus Fig. 1. Ein in Fig. 1 dargestellter Fahrzeugsitz 1 umfasst ein Sitzteil 10 und eine an diesem befestigte Rückenlehne 20. Die Rückenlehne 20 weist eine lasttragende
Lehnenstruktur und ein die Lehnenstruktur abdeckendes Polster auf. Ein Schaumteil des Polsters ist mit einem Fahrzeugsitzbezug 30 versehen oder einteilig mit diesem ausgebildet. Der Fahrzeugsitzbezug 30 weist ein textiles Flächengebilde 40, insbesondere einen gewebten Stoff auf.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem textilen Flächengebilde 40 des
Fahrzeugsitzbezugs 30. Das textile Flächengebilde 40 ist aus einem Garn 50 gewebt, das Polyesterfasern und Alpakafasern aufweist.
Bezugszeichenliste Fahrzeugsitz
Sitzteil
Rückenlehne
Fahrzeugsitzbezug
Textiles Flächengebilde
Garn
Next Patent: MICROVASCULAR ANGINA