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Patent Searching and Data


Title:
TEXTILE SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/055500
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a textile surface (11) which is particularly useful for producing garments. The outside (12) is provided with a hydrophobic, i.e. moisture-repellent, layer (14) and the inside (13) is provided with a hydrophilic, i.e. moisture-absorbing, layer (15). According to the invention, the hydrophobic outside (12) of the textile surface (11) offers sufficient protection against rain. The hydrophilic inside (13) of the surface (11) immediately absorbs the moisture which is released by the person wearing said garment.

Inventors:
ENGERS STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/000780
Publication Date:
August 02, 2001
Filing Date:
January 24, 2001
Export Citation:
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Assignee:
VAUDE SPORT GMBH & CO KG (DE)
ENGERS STEFAN (DE)
International Classes:
D03D11/00; D03D15/00; D06N7/00; (IPC1-7): D06N7/00; D03D11/00; D03D15/00
Domestic Patent References:
WO1997022321A11997-06-26
Foreign References:
FR2597123A11987-10-16
DE8208575U11982-09-16
CH595483A51978-03-31
US5433987A1995-07-18
US5297296A1994-03-29
US5210882A1993-05-18
FR2570935A11986-04-04
FR2459851A11981-01-16
FR1199361A1959-12-14
GB1557753A1979-12-12
DE3244386A11984-06-07
EP0429802A21991-06-05
GB1092082A1967-11-22
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 198532, Derwent World Patents Index; Class A14, AN 1985-192957, XP002170488
DATABASE WPI Section Ch Week 198533, Derwent World Patents Index; Class A94, AN 1985-200402, XP002170489
DATABASE WPI Section Ch Week 198815, Derwent World Patents Index; Class A94, AN 1988-101359, XP002170490
DATABASE WPI Section Ch Week 199106, Derwent World Patents Index; Class A11, AN 1991-040640, XP002170491
DATABASE WPI Section Ch Week 199138, Derwent World Patents Index; Class A94, AN 1991-278430, XP002170492
DATABASE WPI Section Ch Week 199731, Derwent World Patents Index; Class A94, AN 1997-337462, XP002170493
DATABASE WPI Section Ch Week 199715, Derwent World Patents Index; Class A96, AN 1997-162108, XP002170494
DATABASE WPI Section Ch Week 198532, Derwent World Patents Index; Class D22, AN 1985-192977, XP002170495
Attorney, Agent or Firm:
ENGELHARDT & ENGELHARDT (Montafonstrasse 35 Friedrichshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Textile Fläche (11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51) zur Herstellung von Bekleidungsstücken, Kopfbedeckungen, Schuhen und Handschuhen, Zelten, Rucksäcken, Abdeckungen und ähnlichen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite der textilen Fläche (11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51), bei einem Bekleidungsstück die als Au enseite (12 ; 22 ; 32 ; 42 ; 52) vorgesehene Seite, eine hydrophobe, d. h. Feuchtigkeit absto ende Lage (14 ; 24 ; 34 ; 44 ; 54) und die andere Seite, bei einem Bekleidungsstück die die Innenseite (13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53) bildende Seite, eine hydrophile, d. h. feuchtigkeitsaufnehmende Lage (15 ; 25 ; 35 ; 45 ; 55) aufweisen.
2. Textile Fläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seite (12) der textilen Fläche (11) mit einer hydrophoben und die andere Seite (13) mit einer hydrophilen Ausrüstung (14 bzw.
3. versehen sind.
4. Textile Fläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der hydrophoben Lage (22) und der hydrophilen Lage (23) der textilen Fläche (21) eine oder mehrere Zwischenschichten (26, 26') mit feuchtigkeitspeichernden Eigenschaften angeordnet sind.
5. Textile Fläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer aus Fäden (36,37), Garnen (46,47) oder Fasern (56, 57) hergestellten textilen Fläche (31 ; 41 ; 51) deren die eine Seite (32 ; 42 ; 52) bildenden als Monofil oder Filament gestaltete Fäden (36) oder Garne (46) bzw. deren Fasern (56) hydrophobe und deren die andere Seite (33 ; 43,53) bildenden Fäden (37), Garne (47) bzw. Fasern (57) hydrophile Eigenschaften aufweisen.
Description:
Textile Fläche Die Erfindung bezieht sich auf eine textile Fläche zur Herstellu6g von Bekleidungsstücken, Kopfbedeckungen, Schuhen und Handschuhen, Zelten, Rucksäcken, Abdeckungen und ähnlichen Gegenständen.

Textile Flächen, aus denen vielfach Bekleidungsstücke hergestellt werden, weisen auf der Au enseite meist eine wollartige oftmals mit einer Imprägnierung versehene Struktur auf, die Innenseite ist dagegen als glatte Velouroberfläche ausgebildet. Die Trageeigenschaften der aus solchen Stoffen bestehenden Bekleidungsstücken sind im Normalfall hervorragend, bei körperlichen Anstrengungen wird jedoch die von der das Bekleidungsstück tragenden Person abgegebene Feuchtigkeit nicht oder nur unzureichend von dem Stoff auf der Innenseite aufgenommen, so dass sich rasch nasse und damit kalte Bereiche bilden. Und bei Regen bietet die Au enseite des Bekleidungsstückes, da die Imprägnierung mitunter ausgewaschen wird, keinen ausreichenden Schutz. Feuchtigkeit wird vielmehr von dem Bekleidungsstück in einem erhöhten Ma e aufgesogen, so dass dieses bereits nach kurzer Zeit durchnässt und somit nahezu unbrauchbar ist. Der Anwendungsbereich derartiger Bekleidungsstücke ist daher begrenzt.

Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine textile Fläche zur Herstellung von Bekleidungsstücken und anderen vergleichbaren Gegenständen zu schaffen, die auf der einen Seite zwar Feuchtigkeit aufnimmt, auf der anderen Seite aber feuchtigkeitabweisend wirkt. Von der Innenseite z. B. eines Bekleidungsstückes soll somit die von dessen Träger abgegebene Feuchtigkeit rasch abgeführt werden, bei Regen soll das Bekleidungsstück aber durch die wasserabweisende Au enseite einen guten Regenschutz ergeben. Der Aufwand, mit dem dies zu erreichen ist, soll gering gehalten werden, der Einsatzbereich derartiger aus einer solchen textilen Fläche hergestellter Bekleidungsstücke und anderen Gegenständen soll aber wesentlich erweitert werden.

Gemä der Erfindung wird dies bei einer textilen Fläche dadurch erreicht, dass eine Seite der textilen Fläche, bei einem Bekleidungsstück die als Au enseite vorgesehene Seite, eine hydrophobe, d. h. Feuchtigkeit absto ende Lage und die andere Seite, bei einem Bekleidungsstück die die Innenseite bildende Seite, eine hydrophile, d. h. feuchtigkeitsaufnehmende Lage aufweisen.

Zweckmä ig ist es, wenn die eine Seite der textilen Fläche mit einer hydrophoben und die andere Seite mit einer hydrophile Ausrüstung versehen sind ; es ist aber auch möglich, zwischen deren hydrophoben Lage und deren hydrophilen Lage eine oder mehrere Zwischenschichten mit feuchtigkeitspeichernden Eigenschaften anzuordnen.

Bei einer aus Fäden, Garnen oder Fasern hergestellten textilen Fläche sollten deren die eine Seite bildenden als Monofil oder Filament gestaltete Fäden oder Garne bzw. Fasern hydrophobe und deren die andere Seite bildenden Fäden oder Garne bzw. Fasern hydrophile Eigenschaften aufweisen.

Wird eine textile Fläche gemä der Erfindung derart gestaltet, dass diese auf der einen Seite hydrophob und auf der anderen Seite hydrophil wirksam ist, so nimmt ein aus dieser Fläche gefertigtes Bekleidungsstück oder ein anderer vergleichbarer Gegenstand sowohl z. B. die von dem dieses tragenden Person abgegebene Feuchtigkeit auf der Innenseite sofort auf, die hydrophobe Au enseite bietet aber einen hinreichenden Schutz bei Regen.

Der Einsatzbereich der insbesondere aus Geweben und Gewirken hergestellten Bekleidungsstücke und auch anderen Gegenständen wird auf diese Weise in einem erhöhten Ma e erweitert und deren angenehme Trageeigenschaften bleiben über einen langen Zeitraum erhalten.

Aufgrund der erfindungsgemä en Ausgestaltung einer textilen Fläche weist diese z. B. nach fünf Wäschen auf der hydrophoben Seite noch einen Spraywert von 100 auf, die hydrophile Seite nimmt dagegen einen 0,1 g schweren Tropfen Wasser in weniger als 5 Sek. auf.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele einer gemä der Erfindung ausgebildeten textilen Fläche dargestellt, die nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt, jeweils in einer schematischen Darstellung : Figur 1 eine einschichtige textile Fläche mit auf den beiden Au enseiten angeordneten Feuchtigkeit absto enden und Feuchtigkeit aufnehmenden Lagen, Figur 2 eine textile Fläche gemä Figur 1 mit einer Feuchtigkeit speichernden Zwischenschicht, in zwei unterschiedlichen Ausgestaltungen, Figur 3 eine textile Fläche gemä Figur 1, deren Lagen durch miteinander verbundene Gewebe gebildet sind, ebenfalls in zwei unterschiedlichen Ausgestaltungen,

Figuren 4 und 5 die textile Fläche nach Figur 3 als unterschiedlich gestaltete Doppelgewebe, Figur 6 eine aus hydrophoben und hydrophilen ausgerüsteten Fäden bestehende textile Fläche, Figur 7 einen Schnitt nach der Linie V-V der Figur 4, und Figur 8 einen aus Fasern gebildeten Verbundwerkstoff als textile Fläche.

Die in Figur 1 dargestellte und mit 11 bezeichnete einschichtige textile Fläche kann aus Garnen, aus Fasern oder aus einer Kombination von diesen hergestellt und als Gewebe, Maschenware, Geflecht, als durchbrochene Fläche, als Näh-oder Abstandsgewirke, als Plüsch, Filz, Vlies oder Watte ausgebildet sein und weist auf den beiden Au enseiten 12 und 13 sehr unterschiedliche Eigenschaften auf. Die z. B. bei einem Bekleidungsstück als Au enseite 12 vorgesehene Seite ist hierbei mit einer hydrophoben Lage 14 ausgestattet, die Innenseite 13 dagegen mit einer hydrophilen Lage 15, so dass die textile Fläche 11 aufgrund der hydrophoben Lage 14 vor von au en auf diese einwirkende Feuchtigkeit geschützt ist, die hydrophile Lage 15 nimmt jedoch z. B. von einem Körper abgegebene Feuchtigkeit oder Kondenswasser auf, sofern die textile Fläche 11, die aus einer Schicht 16 besteht, als Abdeckung eingesetzt wird.

Die textile Fläche 21 gemä Figur 2 ist in gleicher Weise auf der Au enseite 22 mit einer hydrophoben Lage 24 und auf der Innenseite 23 mit einer hydrophilen Lage 25 versehen. Zwischen der hydrophoben Lage 24 und der hydrophilen Lage 25 ist hierbei jedoch eine Zwischenlage 26 bzw. 26' angeordnet, die Feuchtigkeit speichernde Eigenschaften aufweist. In der oberen Hälfte ist die Zwischenschicht 26 ein Teil der einschichtigen textilen

Fläche 21, in der unteren Hälfte ist die Zwischenschicht 26'durch eine gesonderte Einlage zwischen der hydrophoben Lage 24 und der hydrophilen Lage 25 gebildet.

Nach den Figuren 3,4 und 5 sind die auf der Au enseite 32 der textilen Fläche 31 bzw. 31'vorgesehene hydrophobe Lage 34 sowie die auf der Innenseite 33 vorgesehene hydrophile Lage 35 durch gesonderte Gewebe 36 und. 37 bzw. 36'und 37'gebildet, die nach den Figuren 3 und 5 durch einen Bindefaden 38 oder eine Bindekette miteinander verbunden sind. Es ist aber auch möglich, die Gewebe 36 und 37, wie dies in der unteren Hälfte der Figur 3 dargestellt ist, auf einem Träger 38'anzuordnen oder gemä Figur 4 unmittelbar miteinander zu verknüpfen.

Die in den Figuren 6 und 7 sowie 8 wiedergegebenen textilen Flächen 41 bzw. 51 sind als Gewebe bzw. als Faserverbundwerkstoff aus Fäden 46 und 47 bzw. aus Fasern 56 und 57 hergestellt, die auf den beiden Au enseiten 42 und 43 bzw. 52 und 53 wiederum sehr unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.

Auf der Au enseite 42 bzw. 52 sind hierbei die textilen Flächen 41 bzw. 51 hydrophob, d. h. wasserabsto end, auf der Innenseite 42 bzw. 53 sind dagegen die Flächen 41 bzw. 51 hydrophil. Die hydrophobe Lage 44 bzw. 54 sowie die hydrophile Lage 45 bzw. 55 werden hierbei durch die Fäden 46 und 47 bzw. die Fasern 56 und 57 geschaffen, die hydrophobe bzw. hydrophile Eigenschaften aufweisen.

Werden die Flächen 41 bzw. 51 zur Herstellung von Bekleidungsstücken verwendet, sollten die Au enseiten 42 bzw. 52 mit den hydrophoben Eigenschaften jeweils die Au enseite des Bekleidungsstückes bilden, um bei Regen eine Aufnahme von Feuchtigkeit zu vermeiden, die Fäden 46 bzw. die Fasern 56 der Innenseite des Bekleidungsstückes nehmen dagegen die von dem Träger auch z. B. durch körperliche Anstrengungen in einem erhöhten Ma e abgegebene Feuchtigkeit auf, das Bekleidungsstück ist demnach auch

unter erschwerten Bedingungen über einen langen Zeitraum angenehm zu tragen.

Die hydrophoben bzw. hydrophilen Eigenschaften eines textilen Flächengebildes können nicht nur durch unterschiedlich ausgelegte Fäden und Fasern bewerkstelligt werden, sondern auch dadurch, dass auf diesen gegebenenfalls zusätzlich eine entsprechende Beschichtung 48 bzw. 49, wie dies im linken Teil der Figur 4 dargestellt ist, aufgebracht wird oder entsprechend ausgerüstet werden.