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Patent Searching and Data


Title:
TEXTILE WEB CURVE CUTTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/009283
Kind Code:
A1
Abstract:
A curve cutting device for cutting a textile web (TB) has a cutting head (10), a driving device (2) for moving the cutting head (10) and an optoelectronic sensing device (23 to 28) for the position of the cutting head (10). To allow textile webs which in the state of the art could only be manually processed to be automatically processed as well, the curve cutting device has three light barriers (24, 26; 23, 27; 23, 28) whose light rays generate light spots (L1, L2, L3) on the plane of the textile web. At least two of the light spots lie on one side of the cutting spot (SP), in relation to the direction of transport (LR) of the textile web (TB), and at least one light spot (L3) lies on the other side of the cutting spot (SP), in relation to its direction of transport (LR).

Inventors:
BIEGGER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000911
Publication Date:
May 13, 1993
Filing Date:
October 30, 1992
Export Citation:
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Assignee:
BIEGGER ROLAND (DE)
International Classes:
B26D5/34; D06H7/16; D06H7/22; (IPC1-7): B26D5/34; D06H7/16
Foreign References:
DE8907823U11989-11-16
DE1063690B1959-08-20
FR1524088A1968-05-10
BE810753A1974-05-29
DE234304C
GB993705A1965-06-02
US2331337A1943-10-12
US3502882A1970-03-24
DE9113625U11992-03-05
US3215914A1965-11-02
Attorney, Agent or Firm:
Schoppe, Fritz (Pullach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kurvenschneidevorrichtung zum Schneiden einer Textil¬ bahn, mit einem ein Schneidmittel (20) tragenden Schneidkopf (10), einer Antriebsvorrichtung (2) zum Bewegen des Schneidkopfes (10) im wesentlichen senkrecht zu einer Laufrichtung (LR) der Textilbahn (TB) , und einer optoelektronischen Erfassungsvorrichtung (23 bis 28) zum Erfassen der relativen Lage des Schneid¬ kopfes (10) gegenüber der Textilbahn (TB) und zum Ansteuern der Antriebsvorrichtung (2) derart, daß die gewünschte Kurve geschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die optoelektronische Erfassungsvorrichtung zur Erfassung der relativen Lage des Schneidkopfes (10) gegenüber einem Lichtspalt (LS) der Textilbahn (TB) wenigstens drei Lichtschranken (24, 26; 23, 27; 23, 28) umfaßt, die derart angeordnet sind, daß die von ihnen festgelegten Lichtstrahlen die Ebene der Tex¬ tilbahn (TB) an wenigstens drei Lichtpunkten (Ll, L2, L3) schneiden, daß wenigstens zwei der von zumindest der ersten und zweiten Lichtschranke festgelegten Lichtpunkte (Ll, L2) auf einer Seite des Schneidpunktes (SP) des Schneidmittels (20) an der Textilbahn (TB) bezogen auf deren Laufrichtung (LR) liegen, und daß wenigstens ein von wenigstens der dritten Licht¬ schranke erzeugter Lichtpunkt (L3) auf der anderen Seite des Schneidpunktes (SP) des Schneidmittels (20) an der Textilbahn (TB) bezogen auf deren Laufrichtung (LR) liegt.
2. Kurvenschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Lichtschranken (24, 26; 23, 27; 23, 28) der¬ art angeordnet sind, daß die auf der einen Seite lie¬ genden Lichtpunkte (Ll, L2) im wesentlichen gleiche erste bzw. zweite Abstände (al, a2) zu einer in Lauf¬ richtung (LR) durch den Schneidpunkt (SP) gehenden Achse haben, und daß einer dieser Lichtpunkte (Ll) in Laufrichtung (LR) der Textilbahn (TB) vor und der andere Licht¬ punkt (L2) in Laufrichtung (LR) der Textilbahn (TB) hinter dem Schneidpunkt (SP) liegt.
3. Kurvenschneidevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Lichtschranken (24, 26; 23, 27; 23, 28) der¬ art angeordnet sind, daß der auf der anderen Seite liegende Lichtpunkt (L3) einen dritten Abstand (a3) zu der in Laufrichtung (LR) durch den Schneidpunkt (SP) verlaufenden Achse (A) hat, der im wesentlichen mit dem ersten und zweiten Abstand (al, a2) überein¬ stimmt, und daß dieser Lichtpunkt (L3) in Laufrichtung (LR) der Textilbahn (TB) auf Höhe des Schneidpunktes (SP) liegt.
4. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (10) einen oberen Schneidkopf block (13) und einen unteren Schneidkopfblock (14) umfaßt, daß der obere Schneidkopfblock (13) mittels eines Führungsarmes (18) mit der Antriebsvorrichtung (2) verbunden ist, und daß der untere Schneidkopfblock (14) an dem oberen Schneidkopfblock (13) mittels eines als Spaltkeil für die geschnittene Textilbahn (TB) wirkenden Befesti¬ gungselementes (15) festgelegt ist.
5. Kurvenschneidevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Spaltkeil, den das Befestigungselement (15) gegenüber der Textilbahn (TB) bildet, in Laufrichtung (LR) der Textilbahn (TB) hinter dem Schneidpunkt (SP) und bezogen auf die in Laufrichtung (LR) durch den Schneidpunkt (SP) gehende Achse (A) um einen vierten Abstand (a4) in Richtung auf den von der Textilbahn (TB) abgeschnittenen Abfalltextilstreifen (12) versetzt angeordnet ist.
6. Kurvenschneidevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Schneidmittel ein zwischen den Schneidkopf¬ blöcken (13, 14) gespannter Glühdraht (20) ist.
7. KurvenschneideVorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmittel ein Laserstrahl einer Laserlicht quelle ist.
8. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lichtschranke (24, 26; 23, 27; 23, 28) durch ein Sendeelement (26, 27, 28) in einem Schneidkopfblock (13) und ein Empfangselement (23, 24, 25) in dem ande¬ ren Schneidkopfblock (14) gebildet ist.
9. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranken (24, 26; 23, 27; 23, 28) derart angeordnet sind, daß die von ihr erzeugten Lichtstrah¬ len in einem Winkel zu der Vertikalen auf der Ebene der Textilbahn (TB) in der Weise gegenseitig geneigt ange¬ ordnet sind, daß der gegenseitige Abstand der Licht¬ punkte (Ll, L2, L3) geringer als der gegenseitige Ab¬ stand benachbarter Sende oder Empfangselemente (23 bis 28) der Lichtschranken ist.
10. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (2) den Schneidkopf (10) in eine erste Richtung bewegt, wenn die erste und die zweite Lichtschranke gleichzeitig ununterbrochen sind, und daß die Antriebsvorrichtung (2) den Schneidkopf (10) in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzte zwei¬ te Richtung bewegt, wenn die dritte Lichtschranke unterbrochen ist.
11. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (2) den Schneidkopf (10) in eine erste Richtung bewegt, wenn die dritte Lichtschranke ununterbrochen ist, daß die Antriebsvorrichtung (2) den Schneidkopf (10) in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzte zwei¬ te Richtung bewegt, wenn die dritte Lichtschranke unterbrochen ist, und daß die Antriebsvorrichtung (2) unabhängig von dem Unterbrechungszustand der dritten Lichtschranke den Schneidkopf (10) in die erste Richtung bewegt, wenn die erste und die zweite Lichtschranke gleichzeitig ununterbrochen sind, sodaß der Schneidkopf (10) sich tastend hin und herbewegend entlang der dem Abfall¬ streifen (12) abgewandten Kante des Lichtspalts (LS) der Textilbahn bewegt.
12. Kurvenschneidevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese (1) ihren Betrieb unterbricht, wenn gleich¬ zeitig die erste, zweite und dritte Lichtschranke (24, 26; 23, 27; 23, 28) unterbrochen oder ununterbrochen sind.
Description:
Kurvenschneidevorrichtung zum Schneiden einer Textilbahn

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kurvenschneidevor¬ richtung zum Schneiden einer Textilbahn mit einem ein Schneidmittel tragenden Schneidkopf, einer Antriebsvorrich¬ tung zum Bewegen des Schneidkopfes im wesentlichen senkrecht zu einer Laufrichtung der Textilbahn und mit einer optoelek¬ tronischen Erfassungsvorrichtung zum Erfassen der relativen Lage des Schneidkopfes gegenüber der Textilbahn und zum An¬ steuern der AntriebsVorrichtung derart, daß die gewünschte Kurve geschnitten wird, nach dem Oberbegriff des Patentan¬ spruchs 1.

Allgemein befaßt sich die Erfindung mit dem Schneiden von Textilbahnen mit einer kurvenförmig verlaufenden Abschlu߬ kante. In einem besonderen Anwendungsfall befaßt sich die Erfindung mit dem automatisierten Auszäckeln oder Ausbrennen von Gardinen.

Bestimmte Gardinentypen haben eine kurvenförmig, entlang eines Gardinenmusters verlaufende untere Abschlußkante. Die¬ se wird typischerweise in Handarbeit durch Auszäckeln oder Ausbrennen der Gardinen hergestellt. Hierbei zieht eine Be¬ dienungsperson von Hand eine Gardine derart über einen Tisch mit einem senkrecht zu dem Tisch verlaufenden Glühschneid¬ draht, daß ein sogenannter Lichtspalt im Muster der Gardine bei der Relativbewegung der Gardine zu dem Glühschneiddraht von dem Glühschneiddraht durchlaufen wird, wodurch sich über den Lichtspalt erstreckende Stege durchtrennt werden. Diese Arbeit ist naturgemäß zeitaufwendig und mühselig.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 89 07 823.3 ist eine Kur¬ venschneidevorrichtung der eingangs genannten Art zum auto¬ matisierten Auszäckeln oder Ausbrennen von Gardinen bekannt, bei der der Schneidkopf mittels einer AntriebsVorrichtung zum Bewegen des Schneidkopfes senkrecht zur Laufrichtung der Gardine entsprechend der Erfassungssignale einer optoelek¬ tronischen Erfassungsvorrichtung hin- und herbewegt wird. Die Erfassungsvorrichtung arbeitet mit einem breiten, im we¬ sentlichen senkrecht zur Ebene der Gardine einfallenden Lichtstrahl, der von einer auf die Gardine an dem gewünsch¬ ten Schnittort aufgebrachten, reflektierenden Kurvenschnitt¬ markierung zu einem nicht näher beschriebenen Führungssensor reflektiert wird. Hierdurch sei ein Führungssensor in der Lage, den relativen Ort des Schneidkopfes gegenüber der auf der Gardine aufgebrachten Kurvenschnittmarkierung zu erken¬ nen und den Schneidkopf nachzuführen. Über die Art der Aus¬ gestaltung des Führungssensors ist dieser Schrift nichts zu entnehmen. In jedem Fall ist jedoch diese bekannte Kurven¬ schneidevorrichtung, soweit diese überhaupt in der Praxis realisierbar sein sollte, auf die Bearbeitung von solchen Textilbahnen oder Gardinentypen beschränkt, bei denen in die Gardine eine reflektierende Markierung eingewebt oder auf diese aufgebracht ist, welche an dem Ort des gewünschten Schnittes zu liegen hat. Bei den meisten Gardinentypen ist das Einweben oder Aufbringen einer derartigen Kurvenschnitt¬ markierung entweder fertigungstechnisch ausgeschlossen oder aus Kostengründen unerwünscht.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen¬ den Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Kurvenschnei¬ devorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Textilbahnen entlang eines in die Textilbahn eingearbei¬ teten Lichtspaltes schneidbar sind.

Diese Aufgabe wird durch eine Kurvenschneidevorrichtung ge¬ mäß Anspruch 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Kurvenschneidevorrichtung kommt ohne

eine auf die Textilbahn aufgebrachte oder in diese einge¬ webte reflektierende Markierung aus. Die erfindungsgemäße Kurvenschneidevorrichtung ermittelt die Relativlage des Schneidkopfes gegenüber einem Lichtspalt im Webmuster der Textilbahn bzw. der Gardine mit wenigstens drei Lichtschran¬ ken, die derart angeordnet sind, daß die von ihnen erzeugten bzw. festgelegten Lichtstrahlen die Ebene der Textilbahn an wenigstens drei Lichtpunkten schneiden. Zumindest zwei der von wenigstens einer ersten und zweiten Lichtschranke fest¬ gelegten Lichtpunkte liegen auf einer Seite des Schneidpunk¬ tes des Schneidmittels an der Textilbahn bezogen auf deren Laufrichtung, wobei wenigstens ein Lichtpunkt, der von der wenigstens dritten Lichtschranke erzeugt wird, auf der an¬ deren Seite des Schneidpunktes des Schneidmittels an der Textilbahn bezogen auf deren Laufrichtung liegt. Eine der¬ artige Lichtschrankenanordnung ermöglicht eine solche Sig¬ nalVerknüpfung der Lichtschrankenausgangssignale, daß auch Spitzenmustern bis in deren Ecken gefolgt werden kann und daß andererseits die unvermeidlichen Stege im Lichtspalt der Textilbahn bzw. der Gardine nicht zu einer Fehlsteuerung führen.

Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kurvenschneidevorrich¬ tung sind in den Unteransprüchen definiert.

Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsge¬ mäßen Kurvenschneidevorrichtung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine KurvenschneideVorrichtung nach der Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungs¬ form des Schneidkopfes der in Fig. l gezeigten Kur¬ venschneidevorrichtung;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schneidkopf gemäß Fig. 2;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Schneidkopfes in der Ebene der Textilbahn; und

Fig. 5 und 6 eine Querschnittsdarstellung in Vorderansicht bzw.

Seitenansicht weiterer Ausführungsformen des

Schneidkopfes.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die Kurvenschneidevor¬ richtung, die dort in ihrer Draufsichtdarstellung gezeigt ist und in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeich¬ net ist, eine Antriebsvorrichtung 2 mit einem elektrischen Schrittmotor 3, der zum Schwenkbewegen einer Parallelogramm¬ führung 4 dient. Die Parallelogrammführung umfaßt zwei pa¬ rallele Hebel 5, 6, wobei einer der Hebel 5 an dem Schritt¬ motor 3 angelenkt ist und der andere Hebel 6 an einem Ge¬ häuse der Antriebsvorrichtung 2 schwenkbeweglich gelagert ist. Zwischen den Hebeln 5, 6 erstreckt sich ein Verstei¬ fungsarm 7, der seinerseits an seinen Enden gegenüber den Hebeln 5, 6 drehbar gelagert ist.

An dem von dem Schrittmotor 3 abgewandten Ende der Paralle¬ logrammführung 4 ist ein Führungsarm 8 angebracht, der in Richtung des Pfeiles 9 entsprechend der Drehantriebsbewegung des Schrittmotors 3 hin- und herbewegbar ist.

An seinem freien Ende trägt der Führungsarm 8 einen Schneid¬ kopf 10, dessen Ausgestaltung nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 6 näher erläutert werden wird.

Die Kurvenschneidevorrichtung 1 dient zum Schneiden einer Textilbahn TB, welche typischerweise eine Gardinenbahn ist, längs eines sogenannten Lichtspaltes, wobei die Textilbahn in das rechtsseitig in Fig. 1 gezeigte Endprodukt 11 und einen Abfallstreifen 12 zerteilt wird.

Ergänzend sei angemerkt, daß die Textilbahn TB von einer (nicht dargestellten) Transportvorrichtung automatisch in

die Laufrichtung LR über einen (nicht gezeigten) Tisch ge¬ zogen wird.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 ein Ausfüh¬ rungsbeispiel des Schneidkopfes 10 näher erläutert. Der Schneidkopf 10 umfaßt einen oberen Schneidkopfblock 13 und einen unteren Schneidkopfblock 14. Die beiden Schneidkopf- blocke 13, 14 sind durch ein Befestigungselement 15 mitein¬ ander verbunden, welches doppelt gekröpft in einer noch näher zu erläuternden Weise derart verläuft, daß es sich in der Textilbahnebene nahe zu einem Schneidpunkt des Schneid¬ mittels gegenüber der Textilbahn erstreckt und als Spaltkeil zum Abspalten des Abfallstreifens 12 der Textilbahn von dem Endprodukt 11 dient.

Das Befestigungselement 15 ist an den Schneidkopfblocken 13, 14 in hülsenförmigen Führungsvorrichtungen 16, 17 angeordnet und gegenüber diesen mittels Madenschrauben 18, 19 in einer einstellbaren Entfernung der Schneidkopfblocke 13, 14 zuein¬ ander festlegbar.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausgestaltung des Schneidkopfes wird das Schneidmittel durch einen Glühdraht 20 gebildet, der schräg zur Vertikalen durch zwei an den Schneidkopf- blocken 13, 14 diametral gegenüber angeordnete Glühdraht¬ halter 21, 22 in seiner Lage gesichert und gespannt gehalten wird. Die Glühdrahthalter 21, 22 sind als Isolatoren ausge¬ führt. Der Glühdraht 20 ist als Widerstandsglühdraht ausge¬ führt, der von einem geeigneten Schneidstrom beaufschlagt wird.

Bereits an dieser Stelle sei angemerkt, daß für die Zwecke der Erfindung auch jegliches andere Schneidmittel in Be¬ tracht kommt. Beispielsweise kann der Schneidkopf 10 eine ausreichend starke Laserstrahlguelle aufweisen, mit der die Textilbahn thermisch am Ort des Lichtspaltes zerteilt wird.

Wie ferner in Fig. 2 skizzenhaft angedeutet ist, umfaßt bei

der dort gezeigten Ausführungsform der untere Schneidkopf¬ block 14 zwei Lichtempfangselemente 23, 24, welche bei¬ spielsweise als Fototransistoren ausgebildet sein können. Der obere Schneidkopfblock 13 umfaßt bei dieser Ausgestal¬ tung drei Lichtsendeelemente 26, 27, 28, welche beipiels- weise durch LED's gebildet sein können.

Die Lichtempfangselemente 23, 24, 25 in einem der beiden Schneidkopfblocke 13, 14 bilden zusammen mit den Lichtsende¬ elementen 26, 27, 28 in dem anderen der beiden Schneidkopf- blocke bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel drei Lichtschranken 24, 26; 23, 27; 23, 28, deren Erfassungs¬ lichtstrahlen in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt sind.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 2 gezeigten Schneidkopf 10 zur Verdeutlichung der Lage des Glühdrahtes 20, der Lich sendeelemente 26, 27, 28 sowie des Befesti¬ gungselementes 15.

Wie aus Fig. 2 schematisch zu erkennen ist und noch genauer aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig. 4 verdeutlicht werden wird, sind die Erfassunslichtstrahlen der Lichtschranken in einem Winkel zu der Vertikalen auf der Ebene der Textilbahn TB in der Weise gegenseitig geneigt an¬ geordnet, daß der gegenseitige Abstand der Lichtpunkte, an denen die Lichtstrahlen die Ebene der Textilbahn TB schnei¬ den, geringer ist als der gegenseitige Abstand der benach¬ barten Lichtsendeelemente 26, 27, 28 bzw. der benachbarten Lichtempfangselemente 23, 24. Hierdurch ist es möglich, den gegenseitigen Abstand der Lichtpunkte, den die Lichtstrahlen der Lichtschranken in der Ebene der Textilbahn festlegen, trotz vorgegebener Geometrie der Lichtempfangselemente bzw. Lichtsendeelemente beliebig klein zu wählen.

Fig. 4 zeigt in der Ebene der zu bearbeitenden Textilbahn TB die von den drei Lichtstrahlen im Schnitt dieser Ebene ge¬ bildeten Lichtpunkte Ll, L2 und L3. Erfindungsgemäß sind die durch die Lichtsendeelemente und Lichtempfangselemente fest-

gelegten Lichtschranken derart angeordnet, daß im Fall von drei Lichtpunkten Ll, L2, L3 zwei der Lichtpunkte Ll, L2 auf einer Seite des Schneidpunktes SP des Schneidmittels 20 an der Textilbahn TB bezogen auf deren Laufrichtung LR liegen, und daß der dritte Lichtpunkt L3 auf der anderen Seite des Schneidpunktes SP des Schneidmittels 20 an der Textilbahn TB bezogen auf deren Laufrichtung LR liegt. Mit anderen Worten liegen in der zeichnerischen Darstellung gemäß Fig. 4, bei der sich eine Achse A in Laufrichtung LR durch den Schneid¬ punkt SP erstreckt, die erstgenannten Lichtpunkte Ll, L2 oberhalb der Achse A, während der andere Lichtpunkt L3 un¬ terhalb derselben liegt. Vorzugsweise sind die Abstände al, a2 der beiden Lichtpunkte Ll, L2, die auf der gleichen Seite der Achse A liegen, miteinander übereinstimmend gewählt. Der Abstand a3 des unteren Lichtpunktes L3, der auf der anderen Seite des Schneidpunktes SP liegt, ist bei der hier gezeig¬ ten Ausführungsform ebenso groß gewählt.

Die Lichtschranken sind bei dem bevorzugten Ausführungsbei¬ spiel derart angeordnet, daß in Laufrichtung LR der Textil¬ bahn TB der erste Lichtpunkt Ll vor dem Schneidpunkt SP, der zweite Lichtpunkt L2 hinter dem Schneidpunkt SP und der dritte Lichtpunkt L3 auf Höhe des Schneidpunktes SP zu lie¬ gen kommt. Das Befestigungselement 15 durchläuft in der Weise die Ebene der Textilbahn TB, daß dieses in Laufrich¬ tung der Textilbahn TB hinter dem Schneidpunkt SP und bezo¬ gen auf die Achse A in Richtung auf den Abfallstreifen 12 hin um einen vierten Abstand a4 versetzt ist.

Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird der Glühdraht 20 innerhalb des Lichtspaltes LS geführt, wodurch die sich durch den Steg erstreckenden Stege ST1, ST2, ST3, ST4, ST5, ST6, ST7, ST8, ... entsprechend des Vorschubes der Textilbahn TB durch¬ schnitten werden.

Bei Verwenden von nur drei Lichtschranken liegen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, zwei Lichtpunkte Ll, L2 auf derjeni¬ gen Seite der sich durch den Schneidpunkt SP erstreckenden

Achse A, die dem Endprodukt zugewandt ist, während der dritte Lichtpunkt L3 auf der gegenüberliegenden Seite ange¬ geordnet ist. In der in Fig. 4 gezeigten Lage, bei der le¬ diglich der Lichtstrahl Ll unterbrochen ist und der Licht¬ strahl L2 ununterbrochen ist, findet keine Bewegung des Schneidkopfes 10 statt.

Wenn die ersten beiden Lichtstrahlen Ll, L2 gleichzeitig nicht unterbrochen sind, zeigt dies eine zu "niedrige" Lage des Schneidkopfes an. In Reaktion hierauf bewegt die Antriebsvorrichtung 2 den Schneidkopf in Richtung auf das Endprodukt 11 der Textilbahn TB hin. Wird die dritte Licht¬ schranke L3 unterbrochen, so wird der Schneidkopf 10 in Richtung auf den Abfallstreifen 12 hin bewegt.

In Abweichung von der soeben beschriebenen Ansteuerart des Schneidkopfes kann dieser dadurch im wesentlichen durch die dritte Lichtschranke gesteuert entlang der Kante des Lichtspaltes geführt werden, daß die Antriebsvorrichtung 2 den Schneidkopf (10) in eine erste Richtung bewegt, wenn die dritte Lichtschranke ununterbrochen ist, daß die Antriebs¬ vorrichtung 2 den Schneidkopf 10 in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung bewegt, wenn die dritte Lichtschranke unterbrochen ist, und daß die Antriebs¬ vorrichtung 2 unabhängig von dem Unterbrechungszustand der dritten Lichtschranke den Schneidkopf 10 in eine erste Rich¬ tung bewegt, wenn die erste und die zweite Lichtschranke gleichzeitig ununterbrochen sind, sodaß der Schneidkopf 10 sich tastend hin- und herbewegend entlang der dem Abfall¬ streifen 12 abgewandten Kante des Lichtspalts LS der Textil¬ bahn entlangläuft.

Sind die erste, zweite und dritte Lichtschranke Ll, L2, L3 gleichzeitig unterbrochen (dunkel) oder gleichzeitig un¬ unterbrochen (hell) , so zeigt dies eine Fehleinstellung des Schneidkopfes 10 an, woraufhin der Betrieb der Maschine durch Anhalten des Transports der Textilbahn unterbrochen wird.

Die Fig. 5 und 6 zeigen senkrechte Schnittdarstellungen einer dritten bzw. vierten Ausführungsform eines Schneid¬ kopfes in Querrichtung bzw. Längsrichtung desselben. Mit Fig. 2 übereinstimmende Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder ähnliche Teile, so daß auf deren erneute Erläuterung verzichtet werden kann.

Wie in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist, sind den Sende- bzw. Empfangselementen 23, 24, 25; 26, 27, 28 geeignete Optiken 23a, 24a, 25a; 26a, 27a, 28a zugeordnet, die einer verbes¬ serten Fokussierung dienen, so daß bei gegebener Ausgangs¬ leistung der Lichtsendeelemente 26 bis 28 sowie gegebener Empfindlichkeit der Lichtempfangselemente 23 bis 25 der ver¬ tikale Abstand und damit die Länge der Lichtschranken in vertikaler Richtung erhöht werden kann. Hierdurch werden die an sich empfindlichen optoelektronischen Elemente auf eine ausreichend große Entfernung zu dem Schneidmittel, das bei- beispielsweise ein Glühdraht 20 oder ein Laserstrahl sein kann, gebracht, um deren Erwärmung oder Verschmutzung zu verhindern.

Vorzugsweise sind sowohl die Lichtsendeelemente 26 bis 28 wie auch die Lichtempfangselemente 23 bis 25 getaktet, wo¬ durch der Fremdlichteinfluß, der insbesondere von dem Glüh¬ draht 20 bewirkt wird, minimiert werden kann.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden drei Licht¬ schranken eingesetzt. Obwohl die Anzahl von drei Licht¬ schranken ausreichend ist, können auch mehr als drei Licht¬ schranken eingesetzt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel sind das Lichtsendeelement und das Lichtempfangselement einer jeden Lichtschranke während des Betriebes auf unterschiedlichen Seiten der durch die Textilbahn festgelegten Ebene angeordnet. Bei Verwendung einer reflektierenden oder spiegelnden Fläche direkt unter¬ halb der Textilbahn können sowohl Sende- wie auch Empfangs-

element einer jeden Lichtschranke oberhalb der Textilbahn- ebene liegen.