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Title:
TEXTURING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/004391
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a texturing machine for crimping threads in several processing positions. Each processing position consists of several processing units (6, 7, 8), a winding device (20), on which a suction device (25), provided with a receiving opening (26), is arranged for transporting the thread (36), and at least one guiding tube (18), which comprises an injector (19), for the pneumatic transportation of the thread (36). To initially fasten the thread in the winding device, a blast opening (27), embodied on the end of the guiding tube (18), cooperates with the receiving opening (26) of the suction device (25). According to the invention, the blast opening (27) of the guiding tube (18) and the receiving opening (26) of the suction device (25) are arranged opposite each other in a guide plane which is essentially identical to or near a cross-winding plane. Within said traversing plane, the thread (36) is led through a traversing thread guide (37) during the winding process.

Inventors:
WORTMANN THOMAS (DE)
JASCHKE KLEMENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/007478
Publication Date:
January 16, 2003
Filing Date:
July 05, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BARMAG BARMER MASCHF (DE)
WORTMANN THOMAS (DE)
JASCHKE KLEMENS (DE)
International Classes:
B65H51/16; B65H54/28; B65H57/02; B65H65/00; D02G1/00; D02G1/02; D02G1/20; (IPC1-7): B65H51/16; B65H65/00; D02G1/02
Foreign References:
FR2380972A11978-09-15
FR2695631A11994-03-18
US3834600A1974-09-10
US3901456A1975-08-26
US3801030A1974-04-02
Attorney, Agent or Firm:
Kahlhöfer, Hermann (Karlstrasse 76, Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Texturiermaschine zum Kräuseln von Fäden in mehreren Bearbeitungsstel len, mit pro Bearbeitungsstelle mehreren Prozessaggregaten (5, 6,7, 8,10), einer Aufwickeleinrichtung (20), welcher eine Absaugvorrichtung (25) mit einer Aufnahmeöffnung (26) zum Abführen eines Fadens (36) zugeordnet ist, zumindest einem Führungsrohr (18) zur pneumatischen Förderung eines Fadens (36) zum Erstanlegen und einem mit dem Führungsrohr (18) ver bundenen Injektor (19), wobei das Führungsrohr (18) an einem Ende eine Blasöffnung (27) zum Ausblasen des Fadens (36) aufweist und wobei die Blasöffnung (27) des Führungsrohres (18) und die Aufnahmeöffnung (26) der Absaugvorrichtung (25) zum Erstanlegen des Fadens (36) in der Aufwi ckeleinrichtung (20) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasöffnung (27) des Führungsrohres (18) und die Aufnahmeöffnung (26) der Absaugvorrichtung (25) gegenüberliegend in einer Führungsebene an geordnet sind und daß die Führungsebene im wesentlichen identisch oder nahe zu einer Changierebene ist, in welcher der Faden (36) durch einen Changierfadenführer (37) während des Aufwickelns geführt ist.
3. Texturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen der Blasöffnung (27) und der Aufnahmeöffnung (26) ein Gleitblech (43) angeordnet ist, welches sich zumindest teilweise entlang der Führungs ebene erstreckt.
4. Texturiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitblech (43) durch ein gelochtes Blech oder ein siebförmiges Blech ge bildet ist.
5. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Präparationseinrichtung (38) derBlasöffnung (27) nachgeordnet ist und daß die Präparationseinrichtung (38) an einem beweglichen Träger (40) angebracht ist, durch welche die Träger (40) angebracht ist, durch welche die Präparationseinrichtung (38) zwischen einer Einfädelposition außerhalb der Changierebene und einer Be triebsposition in der Changierebene positionierbar ist.
6. Texturiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trä ger (40) mit einem steuerbaren Aktor (42) verbunden ist.
7. Texturiermaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (40) einen der Präparationseinrichtung (38) im Fadenlauf nach geordneten Kopffadenführer (39) hält.
8. Texturiermaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass pro Bearbeitungsstelle mehrere Führungsrohre (12, 18) zur pneumatischen Förderung des Fadens (36) vorgesehenen sind und dass im Bereich der Saugöffnung (33) des ersten Führungsrohres (12) ein Trennmesser (31) angeordnet ist, welches den Faden (36) beim Einfädeln in die Saugöffnung (33) durchtrennt.
9. Texturiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmesser (31) ortsfest ist, daß ein beweglicher Fadenführer (29) dem Trennmesser (31) zugeordnet ist und daß der Fadenführer (29) und das Trennmesser (31) zum Einfädeln des Fadens (36) in die Saugöffnung (33) des ersten Führungsrohres (12) zusammenwirken.
10. Texturiermaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Führungsrohr (12) eine Heizeinrichtung (11) derart zugeordnet ist, dass der Fadeneinlaß der Heizeinrichtung (11) die Saugöffnung (33) zum Einfä deln des Fadens (36) bildet.
11. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Blasöffnung (34) des ersten Führungsrohres (12) und ei ne Saugöffnung (28) des folgenden Führungsrohres (18) sich gegenüberlie gen und dass zwischen der Blasöffnung (34) und der Saugöffnung (28) ein Führungsblech (44) angeordnet ist.
12. Texturiermaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsblech (44) durch ein im wesentlichen langgestrecktes oder ein ge krümmtes Blech gebildet ist.
13. Verfahren zum Erstanlegen eines Fadens in einer Aufwickeleinrichtung einer Texturiermaschine, bei welcher der Faden mittels eines Führungsroh res pneumatisch der Aufwickeleinrichtung zugeführt wird und bei welchem der Faden aus einer Blasöffnung des Führungsrohres ausgeblasen wird und anschließend durch eine Aufnahmeöffnung einer Absaugeinrichtung aufge saugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden in einer Führungsebene von der Blasöffnung zu der Aufnahmeöffnung übergeben wird und dass der Faden nach Übergabe durch einen in der Führungsebene bewegten Faden führer insbesondere einem Changierfadenführer gefangen und zum Anlegen in der Aufwickeleinrichtung geführt wird.
Description:
Texturiermaschine Die Erfindung betrifft eine Texturiermaschine zum Kräuseln von Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Texturiermaschinen werden eingesetzt, um einen glatten vorgelegten Faden in einem Texturierprozeß zu kräuseln und zu verstrecken. Hierzu weist die Texturiermaschine mehrere Prozeßaggregate sowie eine Aufwickeleinrichtung auf, die in einem Maschinengestell zu einem Fadenlauf kombiniert angeordnet sind. Die Prozeßaggregate wie beispielsweise Lieferwerke, Heizeinrichtungen, Kühleinrichtungen, Texturieraggregate, Tangeleinrichtungen und Präparationsein- richtungen sind in dem Maschinengestell oftmals über zwei Etagen angeordnet.

Die bekannten Texturiermaschinen benötigen daher besondere Hilfseinrichtungen, um zu Beginn eines Prozesses den vorgelegten Faden in die Prozeßaggregate bis hin zur Aufwicklung anzulegen. So ist beispielsweise aus der FR 2 380 972 oder der FR 2 695 631 AI bekannt, den Faden pneumatisch durch Führungsrohre zum Erstanlegen zu führen. So wird der Faden durch ein Führungsrohr bis kurz vor die Aufwickeleinrichtung geführt und am Ende des Führungsrohres durch eine Blas- öffnung ausgeblasen. In Blasrichtung ist dabei eine Prallplatte in Abstand zur Blasöffnung angeordnet, die eine Umlenkung des Fadens zur Aufwickeleinrich- tung bewirkt. In der Aufwickeleinrichtung wird der Faden sodann durch eine Saugvorrichtung übernommen.

Die bekannten Vorrichtungen besitzen jedoch generell den Nachteil, daß aufgrund der Faden nur bei sehr starker Blaswirkung eine gerichtete Umlenkung erfährt bzw. das Aufnehmen des losen Fadens ebenfalls nur durch eine sehr hohe Saug- wirkung ermöglicht wird. Zusätzlich tritt das Problem auf, daß der Faden auf- grund der aus der Vorbehandlung an dem Faden anhaftenden Präparationsreste an der Prallplatte haften bleibt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Texturiermaschine der eingangs genann- ten Art derart weiterzubilden, daß der Faden vor Prozeßbeginn mit großer Sicher- heit und auf einfache Weise automatisch in die Aufwickeleinrichtung führbar und anlegbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Texturiermaschine mit den Merkmalen nach Anspruch 1 sowie mit einem Verfahren zum Erstanlegen eines Fadens in einer Aufwickeleinrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 12 ge- löst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen defi- niert.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Faden ohne Umlenkung zur Übergabe in die Aufwickeleinrichtung geführt wird. Hierzu sind die Blasöffnung des Führungsrohres und die Aufnahmeöffnung der Absaugvorrichtung gegenüber- liegend in einer Führungsebene angeordnet. Die Führungsebene ist dabei im we- sentlichen identisch oder nahe zu einer Changierebene, in welcher der Faden durch einen Changierfadenführer während des Aufwickelns geführt ist. Dadurch läßt sich der Faden ohne zusätzliche Fadenfiihrungseinrichtungen unmittelbar nach der Übergabe in die Absaugvorrichtung durch den Fadenführer bzw. den Changierfadenfirer übernehmen. Die Einfädelung und das Anlegen des Fadens in die Aufwickeleinrichtung sind somit in sehr kurzer Zeit möglich, so daß bei- spielsweise nach einem Fadenbruch sehr kurze Prozeßunterbrechungen realisiert werden können. Die Führungsebene und die Changierebene müssen daher zumin- dest so nahe zueinander ausgebildet sein, daß eine Fadenübernahme durch einen in der Changierebene bewegten Fadenfiihrer aus der Führungsebene in die Chan- gierebene möglich ist.

Um einerseits eine weite Strecke zwischen der Blasöffnung und der Aufnahme- öffnung zu überbrücken und andererseits ein Anhaften des Fadens zu vermeiden, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, ein Gleit- blech zwischen der Blasöffnung und der Aufnahmeöffnung anzuordnen. Das Gleitblech erstreckt sich hierbei zumindest teilweise entlang der Führungsebene. Dabei ist das Gleitblech derart beschaffen, daß auch bei Kontakt mit dem Faden ein Anhaften unterbleibt.

Besonders wirkungsvoll sind Gleitbleche, die aus einem gelochten Blech oder aus einem siebfönnigen Blech gebildet sind.

Um das automatische Einfädeln des Fadens zu erleichtern, wird der für die Wei- terverarbeitung erforderliche Präparationsauftrag während des Prozesses vorteil- haft erst nach dem Erstanlegen des Fadens auf den Faden aufgetragen. Hierzu ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 besonders vorteilhaft. Dabei ist der Blasöffnung eine Präparationseinrichtung nachgeordnet, die an einem be- weglichen Träger gehalten ist. Der Träger ist zwischen einer Einfädelposition au- ßerhalb der Changierebene und einer Betriebsposition in der Changierebene posi- tionierbar. Damit wird vorteilhaft das Präparieren während dem Einfädeln ver- mieden. Erst wenn der Faden in der Aufwickeleinrichtung angelegt ist, erfolgt eine Präparation des Fadens.

Um die Betriebsposition nach dem Einfädeln sicher einzunehmen, ist der Träger vorzugsweise mit einem steuerbaren Aktor verbunden. Durch Aktivierung des Aktors läßt sich somit die Präparationseinrichtung aus der Einfädelposition in die Betriebsposition bewegen und umgekehrt.

Der Träger ist insbesondere dazu geeignet, neben der Präparationseinrichtung einen Kopffadenfiihrer aufzunehmen, der die Spitze des Changierdreiecks wäh- rend des Aufwickelns des Fadens bildet. Der Kopffadenführer ist der Präparati-

onseinrichtung nachgeordnet, so daß die Changierbewegung des Fadens sich nicht negativ auf die Aufbringung der Präparation auswirken kann.

Um größere Strecken und insbesondere für eine Bedienperson schwer zugängliche Bereiche der Maschine mit dem Faden durchlaufen zu können, wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Faden pro Bearbeitungsstelle durch mehrere Führungsrohre zum Erstanlegen pneumatisch gefördert. Im Bereich der Saugöffnung des ersten Führungsrohres ist ein Trennmesser angeordnet, das den Faden beim Einfädeln in die Saugöffnung automatisch durchtrennt. Der besondere Vorteil dieser Weiterbildung liegt somit darin, daß eine Bedienperson den laufen- den Faden ausschließlich mit einer Saugpistole positionieren muß, um eine Über- gabe zu dem Führungsrohr zu ermöglichen. Durch die Kombination zwischen dem Trennmesser und der Saugöffnung des Führungsrohres wird erreicht, daß das Erfassen des Fadens sowie das Trennen des Fadens selbsttätig nach Erreichen einer Einfädelposition der manuell geführten Saugpistole erfolgt.

Die besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 zeichnet sich dadurch aus, daß eine Positionierung der manuell geführten Saugpistole nicht mehr erforderlich ist. Zur Übergabe des Fadens in die Saugöffnung ist dem Trennmesser ein beweglicher Fadenführer zugeordnet, wobei der Fadenführer und j das Trennmesser zum Einfädeln des Fadens in die Saugöffnung zusammenwirken.

Die Einfädelposition wird hierbei durch den Fadenfiihrer eingenommen, der somit sicherstellt, daß der Faden sowohl durchtrennt als auch in die Saugöffnung einge- zogen wird.

Bei Einsatz einer Heizeinrichtung mit geschlossenem Heizkanal läßt sich die Ein- fädelung vorteilhaft dadurch herbeiführen, daß dem Führungsrohr die Heizein- richtung derart zugeordnet wird, daß der Fadeneinlaß der Heizeinrichtung die Saugöffnung zum Einfädeln des Fadens bildet. Damit wird gleichzeitig das Einfä- deln des Fadens in den Heizkanal der Heizeinrichtung sichergestellt.

Zur Übergabe des Fadens von einem Führungsrohr zum nächsten Führungsrohr ist die Blasöffnung des ersten Führungsrohres gegenüberliegend einer Saugöffnung des folgenden Führungsrohres angeordnet. Dabei ist zwischen der Blasöffnung und der Saugöffnung ein Führungsblech angeordnet. Das Führungsblech kann als ein im wesentlichen langgestrecktes Blech oder als ein gekrümmtes Blech ausge- bildet sein. Bei einem langgestreckten Blech können größere Entfernungen vor- teilhaft überbrückt werden. Durch ein gekrümmtes Blech sind Umlenkungen des Fadens ausführbar.

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß der Faden mit hoher Sicherheit und reproduzierbar in die Aufwickeleinrichtung führbar und in kurzer Zeit anlegbar ist.

Die Erfindung ist unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Texturiermaschine nachfolgend näher beschrieben.

Es stellen dar : Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Texturiermaschine ; Fig. 2 schematisch Ausschnitte aus weiteren Ausführungsbeispielen und Fig. 3 der erfindungsgemäßen Texturiermaschine.

In Fig. 1 ist schematisch eine Bearbeitungsstelle einer erfindungsgemäßen Textu- riermaschine dargestellt. Die Texturiermaschine besitzt eine Vielzahl von Bear- beitungsstellen, in welcher jeweils ein Faden texturiert und aufgespult wird. Jede der Bearbeitungsstellen ist somit gleich aufgebaut, so daß anhand des Fadenlaufs einer Bearbeitungsstelle die einzelnen Prozeßaggregate der Texturiermaschine nachfolgend beschrieben werden.

In einem Gatter 3 ist auf einem Dorn 2 eine Vorlagespule 1 aufgesteckt. Die Vor- lagespule 1 enthält einen glatten thermoplastischen Faden 36. Der Faden 36 wird über Kopf von der Vorlagespule 1 durch ein erstes Lieferwerk 5 abgezogen. Hier- zu ist der Vorlagespule 1 ein Fadenführer 4 nachgeordnet. Von dem Lieferwerk 5 gelangt der Faden 36 in eine Texturierzone. Die Texturierzone wird durch ein Texturieraggregat 8, eine Heizeinrichtung 6 und eine Kühleinrichtung 7 gebildet.

Das Texturieraggregat 8 ist in diesem Beispiel als ein Falschdrallgeber ausgeführt, so daß der in dem Faden 36 erzeugte Falschdrall innerhalb der Heizeinrichtung 6 und der Kühleinrichtung 7 fixiert wird. Dem Texturieraggregat 8 ist eine Umlenk- rolle 9 vorgeordnet.

Der Faden 36 wird durch ein zweites Lieferwerk 10 aus der Texturierzone abge- zogen und in eine Nachbehandlungszone gefördert. In der Nachbehandlungszone ist eine zweite Heizeinrichtung 11 vorgesehen. Der Heizeinrichtung 11 ist ein drittes Lieferwerk 14 nachgeordnet. Das Lieferwerk 14 ist als Galettenlieferwerk ausgebildet mit der Galette 16 und der Überlaufrolle 17.

Die Lieferwerke 5 und 10 sind beispielhaft als sogenannte Klemmlieferwerke ausgeführt, bei welchen der Faden zwischen einer angetriebenen Lieferwelle und einer am Umfang der Lieferwelle anliegenden Druckrolle geführt ist.

Dem Lieferwerk 14 ist eine Aufwickeleinrichtung 20 nachgeordnet. Die Aufwi- ckeleinrichtung 20 enthält einen schwenkbar gelagerten Spulenhalter 24, an des- sen freien Ende eine Hülse 23 gespannt ist. Zum Aufwickeln einer Spule liegt die Hülse 23 am Umfang einer Treibwalze 22 an, die durch einen Antrieb mit im we- sentlichen konstanter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Vor Auflauf des Fadens 36 auf eine Spule ist die Changiereinrichtung 21 vorgesehen,. durch wel- che der Faden innerhalb der Spulenbreite hin-und hergeführt wird. Derartige Changiereinrichtungen können einen durch eine Kehrgewindewelle angetriebenen Changierfadenführer 37 oder einen durch einen Riementrieb angetriebenen Chan- gierfadenfiihrer 37 aufweisen. Der Changierfadenfiihrer 37 bewegt sich parallel

zur Treibwalze 22 und spannt mit einem vorgeordneten Kopffadenführer 39 eine Changierebene auf. Der Kopffadenführer 39 ist mit einer Präparationseinrichtung 38 an einem Träger 40 angeordnet. Der Träger 40 ist schwenkbar an der Schwenkachse 41 angebracht und mittels dem Aktor 42 zwischen einer Betriebs- position (gestrichelt dargestellt) und einer Anlegeposition verstellbar. In der Be- triebsposition wird der Faden 36 nacheinander durch die Präparationseinrichtung 38 und den Kopffadenführer 39 geführt. Diese besitzen hierzu vorzugsweise eine V-förmige FadenfUhrungsnut, so daß der Faden bei Verschwenken des Trägers 40 selbsttätig in die Präparationseinrichtung 38 und den Kopffadenfährer 39 eingelei- tet wird. Der Kopffadenführer 39 ist hierbei der Präparationseinrichtung 38 nach- geordnet und bildet das Ende des Changierdreiecks.

Um den Faden 36 zu Beginn eines Prozesses der Bearbeitungsstelle anlegen zu können, weist die Texturiermaschine eine Einfädeleinrichtung zur pneumatischen Förderung des Fadens 36 auf, die im wesentlichen durch die Führungsrohre 12 und 18 gebildet ist. Hierzu ist am Ausgang der zweiten Heizeinrichtung 11 das Führungsrohr 12 mit einem Injektor 13 angeschlossen. Dadurch wird auf der Ein- laßseite der Heizeinrichtung 11 eine Saugöffnung 33 gebildet, durch welche ein Luftstrom bei aktiviertem Injektor 13 eingesogen wird. Der Saugöffnung 33 im Einlaßbereich der Heizeinrichtung 11 ist ein Trennmesser 31 zugeordnet. Das Trennmesser 31 ist in einem Halter 32 befestigt. Vor der Saugöffnung 33 und dem Trennmesser 31 ist ein Fadenführer 29 vorgesehen, welcher mit einem Aktor 30 verbunden ist. Der Fadenführer 29 läßt sich dabei durch den Aktor 30 in Richtung der Saugöffnung 33 bewegen.

Das an der Heizeinrichtung 11 angefügte Führungsrohr 12 besitzt am gegenüber- liegenden Ende eine Blasöffnung 34. Die Blasöffnung 34 mündet auf einer Zu- laufseite des Lieferwerks 14. Auf der gegenüberliegenden Ablaufseite des Liefer- werks 14 ist eine Saugöffnung 28 eines zweiten Führungsrohres 18 ausgebildet.

Hierbei stehen sich die Blasöffnung 34 des ersten Führungsrohres 12 und die Saugöffnung 28 des zweiten Führungsrohres 18 in einer Ebene gegenüber. Der

Saugöffnung 28 des Führungsrohres 18 sind zwei langgestreckte Führungsbleche 44.1 und 44.2 zugeordnet, die V-förmig zueinander ausgerichtet sind, um das Ein- fangen des losen Fadenendes bei Übergabe durch die Saugöffnung 28 zu erleich- tern.

Das Führungsrohr 18 ist mit einem Injektor 19 verbunden, welcher in dem Füh- rungsrohr 18 eine Luftströmung erzeugt, die in Fadenlaufrichtung gerichtet ist. Das Führungsrohr 18 endet unmittelbar vor der Aufwickeleinrichtung 20. Die Blasöffnung 27 am Ende des Führungsrohres 18 liegt dabei einer Aufnahmeöff- nung 26 einer Absaugeinrichtung 25 in einer Führungsebene gegenüber. Die Ab- saugeinrichtung 25 ist der Aufwickeleinrichtung 20 zugeordnet, um während der Spulwechselvorgänge den Faden 36 zu übernehmen und abzuführen. Der Blasöff- nung 27 am Führungsrohr 18 sind die Präparationseinrichtung 38 und der Kopfes- denftihrer 39 nachgeordnet. Während des Erstanlegens des Fadens in die Aufwi- ckeleinrichtung 20 werden die Präparationseinrichtung 38 und der Kopffadenfüh- rer 39 durch den Träger 40 und den Aktor 42 in eine Einfädelposition außerhalb der Führungsebene verschwenkt. Somit ist der Weg zwischen der Blasöffnung 27 des Führungsrohres 18 und der Aufnahmeöffnung 26 der Absaugvorrichtung 25 frei. Der Changierfadenführer 37 ist zum Erstanlegen des Fadens außerhalb des Fadenlaufs an einem Ende des Changierhubes gehalten.

Zwischen der Blasöffnung 27 des Führungsrohres 18 und der Aufnahmeöffnung 26 der Absaugvorrichtung 25 ist in einem Teilbereich ein Gleitblech 43 kurz un- terhalb der Führungsebene angeordnet. Das Gleitblech 43 erstreckt sich parallel zur Führungsebene und ist dabei vorzugsweise aus einem gelochten Blech oder einem siebförmigen Blech gefertigt. Damit läßt sich der Abstand zwischen der Blasöffnung 27 und der Aufnahmeöffnung 26 ohne Anhaften des Fadens überbrü- cken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Absaugvorrichtung 25 in Fadenlaufrichtung hinter der Treibwalze 22 angeordnet. Es ist jedoch auch mög- lich, die Absaugvorrichtung 25 unmittelbar hinter der Changiereinrichtung 21 und vor der Treibwalze 22 zu plazieren.

In Fig. 1 ist die Bearbeitungsstelle des dargestellten Ausführungsbeispiels der Texturiermaschine unmittelbar vor Prozeßbeginn dargestellt. Hierbei wird der laufende Faden 36 bereits durch die im Faden nacheinander angeordneten Proze- ßaggregate 5,6, 7,8, 10,11 und 14 geführt. Innerhalb der Aufwickeleinrichtung 20 wird der Faden 36 dabei von der Saugeinrichtung 25 aufgenommen und zu einem Abfallbehälter geführt.

Zum Anlegen des Fadens 36 wird dieser zunächst manuell mittels einer Saugpis- tole 35 geführt. Nachdem der Faden 36 in den Prozeßaggregaten 5, 6,7, 8 und 10 eingelegt wurde, wird der Faden 36 mittels der Saugpistole 35 in eine Führungs- nut des Fadenführers 29 eingelegt (gestrichelt dargestellt). Damit ist der Anlege- vorgang für eine Bedienperson bereits beendet. Die nachfolgende Einfädelung des Fadens 36 bis zur Aufwickeleinrichtung 20 erfolgt selbsttätig. Hierzu wird der Fadenführer 29 durch den Aktor 30 in Richtung der Saugöffnung 33 der Heizein- richtung 11 bewegt. Dabei gelangt der Faden 36 in den Einflußbereich der Saug- öffnung 33. Gleichzeitig wird das ablaufende Fadenende zwischen Saugöffnung 33 und der gehaltenen Saugpistole 35 durch das Trennmesser 31 durchtrennt. Nun wird der Faden 36 durch den Luftstrom im Führungsrohr 12 bis zur Blasöffnung 34 geführt. Der aus dem Führungsrohr 12 ausgeblasene Faden 36 wird auf der gegenüberliegenden Seite des Lieferwerks 14 von der Saugöffnung 33 des zwei- ten Führungsrohres 18 übernommen. Durch eine Anlegevorrichtung 15 läßt sich nun bereits der parallel zu dem Lieferwerk 14 geführte Faden 36 selbsttätig an das Galettenlieferwerk anlegen. Die Anlegevorrichtung 15 könnte beispielsweise durch einen Schwenkantrieb und einen schwenkbaren Fadenführer gebildet sein, welche den Faden in mehreren Umschlingungen an das Lieferwerk 14 anlegt.

Nachdem der Faden 36 von dem Führungsrohr 18 übernommen wurde, wird die- ser durch den im Führungsrohr 18 erzeugten Luftstrom aus der Blasöffaung 27 herausgeblasen und von der Aufnahmeöffnung 26 der Absaugeinrichtung 25 ü- bernommen. Der Faden 36 wird in der Führungsebene zwischen der Blasöffnung

27 und der Aufnahmeöffnung 26 geführt und über die Absaugvorrichtung 25 zu einem Garnabfallbehälter abgeführt. Die Führungsebene ist identisch zu der Changierebene, so daß durch Aktivieren des Changierfadenführers 37 dieser den Fadenlauf durchquert und den Faden 36 dabei selbsttätig fängt. Der Anlegevor- gang des Fadens 36 in der Bearbeitungsstelle der Texturiermaschine ist somit be- endet. Der Prozeß läßt sich nun durch Verschwenken des Spulenhalters 24 starten.

Dabei wird mittels des Changierfadenführers 37 und einer hier nicht näher darge- stellten Fangeinrichtung der Faden gefangen und auf der Hülse 23 gewickelt. Vor dem Aufwickeln des Fadens wird der Träger 40 mit der Präparationseinrichtung 38 und dem Kopffadenführer 39 in die Betriebsposition verschwenkt, so daß der Faden 36 einen Präparationsauftrag erhält und über den Kopffadenführer 39 der Aufwicklung zugeführt wird.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Texturiermaschine können die Injektoren 13 und 19 zur pneumatischen Förderung des Fadens während des Aufwickelns abgeschaltet werden. Es ist jedoch auch möglich, zur Unterstützung der Fadenförderung die Injektoren 13 und 19 während des Aufwickelns nicht abzuschalten. Damit lassen sich insbesondere niedrige Fadenspannungen beim Aufwickeln des Fadens reali- sieren.

In Fig. 2 ist schematisch eine Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Texturiermaschine dargestellt. Es sind nur die Prozeßaggrega- te unmittelbar vor der Aufwickeleinrichtung in einem Maschinengestell 45 darge- stellt. Hierbei sind die Einrichtungen der Texturiermaschine an dem Maschinen- gestell 45 von zwei Seiten, der Bedienseite 46 und der Doffseite 47, bedienbar.

Auf der Doffseite 47 des Maschinengestells 45 könnten die Aufwickeleinrichtun- gen 20 nebeneinander und übereinander angeordnet sein. In Fig. 2 ist die Aufwi- ckeleinrichtung 20 einer Bearbeitungsstelle gezeigt. Von der Doffseite 47 können die voll gewickelten Spulen der Aufwicklung entnommen werden und abtranspor- tiert werden.

Auf der gegenüberliegenden Bedienseite 46 des Maschinengestells 45 könnten vorzugsweise die Prozeßaggregate, wie Texturieraggregat, Lieferwerke und Tan- geleinrichtung, angeordnet sein, die aus einem Bediengang heraus durch eine Be- dienperson bedient werden könnten. Um den Faden 36 von einer Maschinenseite 46 zur gegenüberliegenden Maschinenseite 47 automatisch in die Aufwickelein- richtung 20 zu führen, ist jede Bearbeitungsstelle mit Führungsrohren 12 und 18 ausgeführt, die einen pneumatischen Transport des Fadens 36 ermöglichen. Hier- zu ist im unteren Bereich des Maschinengestells 45 auf der Bedienseite 46 ein Lieferwerk 10 angeordnet. Das Lieferwerk 10 wird hierbei durch die Galette 16.1 und die Überlaufrolle 17.1 gebildet, die von dem Faden 36 mehrfach umschlun- gen sind. Dem Lieferwerk 10 liegt auf der gegenüberliegenden Doffseite 47 ein weiteres Lieferwerk 14 gegenüber. Das Lieferwerk 14 wird durch eine Galette 16.2 und eine Überlaufrole 17.2 gebildet, die mehrfach vom Faden umschlungen sind. mi Fadenlauf zwischen den Galetten 16.1 des Lieferwerks 10 und der Galet- te 16.2 des Lieferwerks 14 ist eine Heizeinrichtung 11 und ein sich am Ausgang der Heizeinrichtung 11 anschließendes Führungsrohr 12 angeordnet. Das Füh- rungsrohr 12 ist mit einem Injektor 13 verbunden, welcher einen in Fadenlaufrich- tung fließenden Luftstrom erzeugt. Dabei bildet die Heizeinrichtung 11 auf der Einlaßseite eine Saugöffnung 33 aus. Demgegenüber liegt ein am Ende des Füh- rungsrohres 12 ausgebildetes Blasende 34. Der Saugöffnung 33 im Eingangsbe- reich der Heizeinrichtung 11 ist ein Trennmesser 31 an einem Halter 32 vorgese- hen. Auf der Doffseite 47 ist die Aufwickeleinrichtung 20 oberhalb des Liefer- werks 14 angeordnet. Die Aufwickeleinrichtung 20 weist in Fadenlaufrichtung eine Changiereinrichtung 21, eine Treibwalze 22 und eine Absaugvorrichtung 25 auf Am Umfang der Treibwalze 22 ist eine Hülse bzw. eine Spule 48 durch einen Spulenhalter 24 gehalten.

Zur Führung des Fadens von dem Lieferwerk 14 zur Aufwickeleinrichtung 20 ist ein Führungsrohr 18 in dem Maschinengestell 45 angeordnet. Das Führungsrohr 18 besitzt eine Saugöffnung 28, die auf der zur Blasöffnung 34 des Führungsroh- res 12 gegenüberliegenden Seite vom Lieferwerk 14 angeordnet ist. Die Blasöff-

nung 34 und die Saugöffnung 28 stehen sich dabei in einem Winkel gegenüber.

Das Führungsrohr 18 besitzt am anderen Ende eine Blasöffnung 27, die der Chan- giereinrichtung zugewandt ist und innerhalb der Changierebene liegt.

Zwischen der Blasöffnung 34 des Führungsrohres 12 und der Saugöffnung 28 des Führungsrohres 18 ist in Blasrichtung und Saugrichtung ein Führungsblech 44 in Abstand zu dem Lieferwerk 14 angeordnet. Das Führungsblech 44 weist eine Krümmung auf, die eine Richtungsumlenkung des aus der Blasöffnung 34 austre- tenden Luftstroms bewirkt.

Zwischen der Blasöffnung 27 des Führungsrohres 18 und der Changiereinrichtung 21 sind im Fadenlauf eine Präparationseinrichtung 38 und ein Kopffadenfiihrer 39 angeordnet. Die Präparationseinrichtung 38 und der Kopffadenführer 39 sind an einem Träger 40 befestigt, der mittels eines Aktors 42 höhenverstellbar ausgebil- det ist. Hierbei läßt sich der Träger 40 durch den Aktor 42 zwischen einer Be- triebsposition (wie in Fig. 2 gezeigt) und einer Einfädelposition verstellen. In der Einfädelposition sind die Präparationseinrichtung 38 und der Kopffadenführer 39 außerhalb der Changierebene, die gleichzeitig die Führungsebene des Fadens zur Übergabe des Fadens von der Blasöffnung 27 zu einer Aufnahmeöffnung 26 der Absaugvorrichtung 25 ist.

Zum Erstanlegen des Fadens und somit zur Übergabe des Fadens 36 von der Be- dienseite zur Aufwickeleinrichtung 20 an der Doffseite wird der Faden 36 mittels einer manuell geführten Saugpistole zur Saugöffnung 33 im Einlaßbereich der Heizeinrichtung 11 geführt. Die Injektoren 13 des Führungsrohres 12 und 19 des Führungsrohres 18 sind aktiviert. Der Faden 36 wird in die Saugöffnung 33 nach Trennen an dem Trennmesser 31 eingesogen und aus der Blasöffnung 34 ausge- blasen. Der lose Faden wird sodann an dem Führungsblech 44 zur Saugöffnung 28 hin umgelenkt. Nachdem das Führungsrohr 18 den Faden durch die Saugöff- nung 28 übernommen hat, wird der Faden 36 durch die Blasöffnung 27 zur gege- nüberliegenden Aufnahmeöffnung 26 der Absaugvorrichtung 25 geblasen. In die-

ser Situation ist der Träger 40 in einer Einfädelposition. Der Faden 36 ist bereit zur Übernahme durch den Changierfadenführer 37. Der Wickelvorgang in der Bearbeitungsstelle kann beginnen. In Fig. 2 ist die Bearbeitungsstelle während des Texturierprozesses gezeigt, so daß der Faden 36 zu der Spule 48 aufgewickelt wird.

In Fig. 3 ist schematisch eine Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Texturiermaschine dargestellt. Das Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel nach Fig.

2. Insoweit wird auf die vorhergehende Beschreibung Bezug genommen und an dieser Stelle nur die Unterschiede dargestellt.

Um einen Faden 36 automatisch von einer Maschinenseite 46 zur gegenüberlie- genden Maschinenseite 47 automatisch in die Aufwickeleinrichtung 20 zu fuhren, ist jede Bearbeitungsstelle mit Führungsrohren 12 und 18 ausgeführt, die einen pneumatischen Transport des Faden 36 ermöglichen. Hierzu ist im unteren Be- reich des Maschinengestells 45 auf der Bedienseite 46 ein Lieferwerk 10 ange- ordnet. Dem Lieferwerk 10 liegt auf der gegenüberliegenden Doffseite 47 ein wei- teres Lieferwerk 14 gegenüber. Im Fadenlauf zwischen den Lieferwerken 10 und 14 ist eine Heizeinrichtung 11 und ein Führungsrohr 12 angeordnet. Das Füh- rungsrohr 12 besitzt einen Abschnitt in Fadenlaufrichtung vor der Heizeinrichtung 11 und einen Abschnitt hinter der Heizeinrichtung 11. An dem Abschnitt des Füh- rungsrohres 12 vor der Heizeinrichtung 11 ist das Führungsrohr 12 mit einem In- jektor 13 verbunden, welcher einen in Fadenlaufrichtung fließenden Luftstrom erzeugt. Somit wird eine Saugöffnung 33 am vorderen Ende des Führungsrohres 12 gebildet, um den zugeführten Faden 36 aufzunehmen. In unmittelbarer Nach- barschaft zu der Saugöffnung 33 an dem Führungsrohr 12 ist eine Schneidvorrich- tung vorgesehen, die ein Trennmesser 31 und einen Halter 32 aufweist. Der Halter 32 ist hierzu beispielsweise am Maschinengestell befestigt. Die Zuordnung des Trennmessers 31 zu der Saugöffnung 33 ist derart bemessen, daß bei manueller

Zuführung mittels einer Saugpistole beim Einfädeln des Fadens dieser automa- tisch geschnitten wird.

Auf der gegenüberliegenden Maschinenseite 47 ist dem Lieferwerk 14 das Füh- rungsrohr 18 nachgeordnet, wobei sich die Blasöffnung 34 des hinter der Heizen- richtung 11 angeordneten Teilstück des Führungsrohres 12 und die Saugöffnung 28 des Führungsrohres 18 zur Fadenübergabe gegenüberstehen bzw. zusammen- wirken. Das zweite Führungsrohr 18 ist mit dem Injektor 19 verbunden und weist eine in Richtung der Aufwickeleinrichtung 20 hingewandte Blasöffnung 27 auf.

Der Blasöffnung 27 ist eine Aufnahmeöffnung 26 der Saugeinrichtung 25 zuge- ordnet. Die Saugeinrichtung 25 befindet sich in Fadenlaufrichtung gesehen hinter einer Treibwalze 22, an welcher im Betriebszustand eine zu wickelnde Spule an- liegt. Der Treibwalze 22 ist eine Changiereinrichtung 21 und eine Präparations- einrichtung 38 sowie ein Kopffadenffihhrer 39 vorgeordnet. Die Changiereinrich- tung 21 weist einen Changierfadenführer 37 auf, der in einer Changierebene hin- und hergeführt wird. Die Changierebene ist in der Fig. 3 gestrichelt dargestellt.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Betriebssituation wird gerade ein Faden 36 aus der Blasöffnung 27 des Führungsrohres 18 in Richtung der Saugöffnung 26 der Saug- einrichtung 25 herausgeblasen. Die Saugöffnung 26 und die Blasöffnung 27 span- nen dabei eine Führungsebene auf, die in unmittelbarer Nähe zu der Changierebe- ne liegt. Hierbei ist die durch die Blasöffnung 27 und der Saugöffnung 26 defi- nierte Führungsebene derart zu der Changierebene ausgebildet, daß bei Bewegung des Fadenführers 37 der Faden 36 automatisch gefangen und übernommen werden kann. Hierbei können grundsätzlich zwei Verfahrensvarianten unterschieden wer- den, bei welchem der Faden durch den Changierfadenfiihrer 37 vor Auflage einer Hülse am Umfang der Treibwalze 22 gefangen wird oder bei welcher der Faden nach Auflage der Hülse am Umfang der Treibwalze 22 gefangen wird. Die letzte- re Variante kann dazu genutzt werden, um die Fadenübergabe aus der Führung- ebene in die Changierebene noch zu verbessern.

In der in Fig. 3 dargestellten Betriebssituation ist der Träger 40, welcher die Prä- parationseinrichtung 38 und den Kopffadenführer 39 hält, in eine Einfädelposition gehalten. Hierzu wurde der Aktor 42 vor dem Einfädeln des Fadens aktiviert. Nachdem der Faden 36 in der Aufwickeleinrichtung angelegt und zum Aufspulen bereit ist, wird der Aktor 42 aktiviert, um den Träger 40 mit der Präparationsein- richtung und den Kopffadenführer in die Changierebene hinein zu versetzen, so daß die Präparationseinrichtung 38 und der Kopffadenführer 39 in der Betriebspo- sition zum Benetzen und Führen des Fadens 36 gehalten sind.

Die in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungs- gemäßen Texturiermaschine sind in der Anordnung und der Ausbildung der Pro- zeßaggregate beispielhaft. Wesentlich für die automatische Bedienbarkeit der Texturiermaschine ist das einfache und schnelle Erstanlegen des Fadens in der Aufwickeleinrichtung.

Bezugszeichenliste 1 Vorlagespule 2 Dorn 3 Gatter 4 Fadenführer 5 Lieferwerk 6 Heizeinrichtung 7 Kühleinrichtung 8 Texturieraggregat 9 Umlenkrolle 10 Lieferwerk 11 Heizeinrichtung 12 Führungsrohr 13 Injektor 14 Lieferwerk 15 Anlegevorrichtung 16 Galette 17 Überlaufrolle 18 Führungsrohr 19 Injektor 20 Aufwickeleinrichtung 21 Changiereinrichtung 22 Treibwalze 23 Hülse 24 Spulenhalter 25 Saugeinrichtung 26 Aufnahmeöffnung 27 Blasöffnung 28 SaugÖffnung

29 Fadenführer 30 Aktor 31 Trennmesser 32 Halter 33 Saugöffnung 34 Blasöffnung 35 Saugpistole 36 Faden 37 Changierfadenfiihrer 38 Präparationseinrichtung 39 Kopffadenführer 40 Träger 41 Schwenkachse 42 Aktor 43 Gleitblech 44 Führungsblech 45 Maschinengestell 46 Bedienseite 47 Doffseite 48 Spule