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Title:
THERAPEUTIC DEVICE WITH A LASER IRRADIATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/036396
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates in general to therapeutic devices with a laser irradiator. It relates especially to an oral care device, a device for treating rhinitis and acne, a device for stimulating testosterones, an inner ear trouble treatment device for treating chronic complex inner ear problems, a device for stimulating the central nervous system, a device for the treatment and prevention of bedsores and a device for the bio-stimulation of plants.

Inventors:
WILDEN LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000789
Publication Date:
November 21, 1996
Filing Date:
May 06, 1996
Export Citation:
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Assignee:
WILDEN LUTZ (DE)
International Classes:
A01G7/04; A61C1/00; A61C17/00; A61F11/00; A61N5/06; B23K26/00; A61B18/22; A61N5/067; (IPC1-7): A61N5/00
Domestic Patent References:
WO1993021992A11993-11-11
WO1994028972A11994-12-22
Foreign References:
US4224072A1980-09-23
FR2640537A11990-06-22
EP0593375A11994-04-20
US5030090A1991-07-09
DE4212391A11993-10-14
US5445146A1995-08-29
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Claims:
Ansprüche
1. Mundpflegegerät, mit einem Handgriff (1) und einem in den Mund einführbaren Mundstück (2), an dem eine Mundpfle¬ gevorrichtung (3) sitzt, gekennzeichnet durch eine LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (10), deren Laserstrahl über das Mundstück (2) in den Mund projizier bar ist.
2. Mundpflegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (10) im Handgriff (1) untergebracht ist, wobei der von ihr er¬ zeugte Laserstrahl über eine Lichtleitervorrichtung (11) durch das Mundstück (2) verläuft und an dessen undseiti gem Ende vorzugsweise über eine Linse (12) austritt.
3. Mundpflegegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Austritt der Lichtleitervorrichtung (11) bzw. die Linse (12) am mundseitigen Ende des Mundstücks (2) so angeordnet ist, daß der Laserstrahl beim Gebrauch des Ge¬ räts im wesentlichen auf das Zahnfleisch gerichtet ist.
4. Mundpflegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß ein Sensor vorgesehen ist, der erfaßt, ob sich das mundseitige Ende des Mundstücks (2) bzw. die Linse (12) im Mund befindet oder nicht, und der die LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (10) abschal¬ tet, wenn dies nicht der Fall ist.
5. Mundpflegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Mundpflegevorrichtung (3) elektrisch betrieben ist.
6. Mundpflegegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (10) mit einem für die elektrisch betriebene Mundpflegevor¬ richtung (3) vorgesehenen Schalter ein und ausschaltbar ist.
7. Mundpflegegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die elektrisch betriebene Mundpflege¬ vorrichtung (3) eine Munddusche ist.
8. Mundpflegegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die elektrisch betriebene Mundpflege¬ vorrichtung (3) eine Zahnbürste ist.
9. Mundpflegegerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Mundpflegevorrichtung (3) von einer im Handgriff (1) vorgesehenen, vorzugsweise auf¬ ladbaren Batterie gespeist wird.
10. Gerät (200) zur Therapie von Rhinitis und Akne, gekennzeichnet durch eine in einem Einhandgehäuse (211) befindliche LowLevel Laserbestrahlungsvorrichtung (214, 216), die mindestens ei¬ nen Laserstrahl erzeugt, der über eine im wesentlichen längliche, in die Nasenöffnung eines Patienten einführ¬ bare Lichtleitervorrichtung (220) auf das Naseninnere ein wirkt bzw. auf die von Akne befallenen Bereiche der Haut eines Patienten projizierbar ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitervorrichtung (220) zumindest bereichsweise flexibel ausgebildet ist.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich¬ net, daß am austrittseitigen Ende der Lichtleitervorrich¬ tung (220) eine Streulinse (221) zur Fächerung des Laser Strahls sitzt.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zur Stromversorgung der LowLevelLa serbestrahlungsvorrichtung (214,216) eine im Einhandgehäuse (211) befindliche, vorzugsweise aufladbare Batterie (250) vorgesehen ist.
14. Gerät (200) zur Stimulation von Testosteron im Hoden, gekennzeichnet durch eine LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (214, 216), die mindestens einen Laserstrahl erzeugt, der auf den Hoden einwirkt.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (214,216) in ei nem Einhandgehäuse (211) angeordnet ist und den Laser¬ strahl über eine zumindest bereichsweise flexibel ausge¬ bildete Lichtleitervorrichtung (220) abgibt.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß am austrittseitigen Ende der Lichtleitervorrichtung (220) eine Streulinse (221) zur Fächerung des Laserstrahls sitzt.
17. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (214,216) in ei¬ nem flexiblen tragbaren Netz angeordnet ist und den Hoden über mehrere gleichmäßig verteilte LaserstrahlSendeele¬ mente beaufschlagt.
18. Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zur Stromversorgung der LowLevelLa¬ serbestrahlungsvorrichtung (214,216) eine im Einhandgehäuse (211) befindliche bzw. am Netz angeschlossene, vorzugs¬ weise aufladbare Batterie (250) vorgesehen ist.
19. InnenohrstörungsBehandlungsgerät zur Therapie einer chronischen komplexen Innenohrstörung eines Patienten, insbesondere zur Behandlung von Tinnitus und Vertigo, gekennzeichnet durch eine LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (310), die mittels einer Befestigungsvorrichtung (320) lösbar derart am Ohr eines Patienten befestigbar ist, daß der Laser¬ strahl auf mindestens einen vorbestimmten Bereich des Oh¬ res einwirkt.
20. InnenohrstörungsBehandlungsgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrah lungsvorrichtung (310) auf das Mastoid und/oder über den Gehörgang auf das Mittelohr einwirkt.
21. InnenohrstörungsBehandlungsgerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die LowLevelLaser bestrahlungsvorrichtung (310) in der Befestigungsvorrich¬ tung (320) untergebracht ist und auf den/die vorbestimmten Bereich(e) des Ohres über eine jeweilige Lichtleitervor¬ richtung (311) und eine an deren Ende sitzende Linse (312) einwirkt.
22. InnenohrstörungsBehandlungsgerät nach einem der An sprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Low LevelLaserbestrahlungsvorrichtung (310) eine separate Einheit ist, deren Laserstrahl über eine flexible Licht¬ leitervorrichtung (311) einer an ihrem Ende sitzenden Linse (312) zugeführt wird, wobei die Linse (312) und/oder das Ende der Lichtleitervorrichtung (311) mittels der Be¬ festigungsvorrichtung (320) am Ohr befestigbar ist.
23. InnenohrstörungsBehandlungsgerät nach einem der An¬ sprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Befe stigungsvorrichtung (320) ein Brillengestell, ein Hörge rät, ein Tinnitusmasker oder ein Kombinationsgerät aus einem Tinnitusmasker und einem Hörgerät ist.
24. InnenohrstörungsBehandlungsgerät nach einem der An Sprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Befe¬ stigungsvorrichtung (320) ein am Ohr befestigbarer Bügel, ein in das Ohr einführbares Teil oder ein auf den Kopf aufstülpbarer Bügel ist.
25. Gerät zur Stimulierung des Zentralnervensystems eines Patienten, gekennzeichnet durch eine LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (410), die mindestens einen Laserstrahl erzeugt, der auf mindestens einen vorbestimmten Bereich der Haut des Patienten, vor¬ zugsweise in unmittelbarer Nähe des zu stimulierenden Zentralnervensystems, einwirkt.
26. Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (410) auf den Kopf des Patienten einwirkt.
27. Gerät nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch einen heim oder haubenartigen Aufsatz (41) für den Kopf des Pa tienten, wobei der Aufsatz eine Vielzahl von Laserstrahl Sendeelementen (411a; 411b; 411c) trägt, deren Laserstrahlen ins Innere des Aufsatzes (41) gerichtet sind.
28. Gerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (41) an einem schwenkbaren Halter befestigt ist.
29. Gerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Aufsatzes (41) Abstandshalter vorgesehen sind, die die Innenwand des Aufsatzes (41) und damit die LaserstrahlSendeelemente (411a; 411b; 411c) in einem vorbe¬ stimmten Abstand zur Kopfhaut des Patienten halten.
30. Gerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die LaserstrahlSendeelemente (411a; 411b; 411c) jeweils von einer eigenen Batterie oder aus einer zentralen Stromver¬ sorgungseinrichtung gespeist sind.
31. Gerät nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch ge kennzeichnet, daß jedes LaserstrahlSendeelement aus ei¬ ner Lichtleitervorrichtung (411c) und ggf. einer an deren Ende sitzenden Linse gebildet ist.
32. Gerät nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch ge kennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrich tung (410) Teil eines Ganzkörperbehandlungsgeräts nach Art einer Sonnenbank ist bzw. in eine solche integriert ist.
33. Gerät zur Therapie und Prophylaxe von Dekubitus, gekennzeichnet durch eine LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (510), die mindestens einen Laserstrahl erzeugt, der auf bestimmte Bereiche der Haut eines Patienten einwirkt.
34. Gerät nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (510) eine Vielzahl von LaserstrahlSendeelementen (517) aufweist.
35. Gerät nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der LaserstrahlSendeelemente (517) La¬ serstrahlen mit jeweils unterschiedlicher Wellenlänge er¬ zeugen.
36. Gerät nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeich net, daß die LaserstrahlSendeelemente (517) jeweils an einem schwenkbaren Halter (515,516) befestigt sind.
37. Gerät nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Licht jedes LaserstrahlSendeelements (517) über eine Lichtleitervorrichtung auf den Patienten ein wirkt.
38. Gerät nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß eine Zeitschaltuhr vorgesehen ist, die nach Ablauf einer vorwählbaren Zeitspanne die Laser strahlSendeelemente (517) deaktiviert.
39. Gerät nach einem der Ansprüche 35 bis 38, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die LaserstrahlSendeelemente (517) eine Streulinse zur Fächerung des Laserstrahls aufweisen.
40. Gerät nach einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Abstrahlwinkel der LaserstrahlSen¬ deelemente (517) motorisch veränderbar ist.
41. Gerät nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstrahlwinkel der LaserstrahlSendeelemente (517) mo¬ torisch in der Weise zyklisch veränderbar ist, daß ein bestimmter Bereich der Haut des Patienten in zyklischer Folge mit den Laserstrahlen beaufschlagt wird.
42. Gerät zur Biostimulation von Pflanzen, gekennzeichnet durch eine LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (610), die mindestens einen Laserstrahl erzeugt, der auf bestimmte Bereiche der Oberfläche der Pflanzen (62) einwirkt.
43. Gerät nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrichtung (610) eine Vielzahl von LaserstrahlSendeelementen (617) aufweist.
44. Gerät nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der LaserstrahlSendeelemente (617) La¬ serstrahlen mit jeweils unterschiedlicher Wellenlänge er¬ zeugen.
45. Gerät nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeich¬ net, daß die LaserstrahlSendeelemente (617) jeweils an einem schwenkbaren Halter (615,616) befestigt sind.
46. Gerät nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Licht jedes LaserstrahlSendeelements (617) über eine Lichtleitervorrichtung auf die Pflanzen (62) einwirkt.
47. Gerät nach einem der Ansprüche 44 bis 46, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß eine manuell bedienbare oder automa¬ tisch arbeitende Steuereinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Wachstumsphase der Pflanzen (62) ei¬ nes oder mehrere LaserstrahlSendeelemente (617) mit je weils geeigneter Wellenlänge aktiviert und/oder deren Ausgangsleistung ändert.
48. Gerät nach einem der Ansprüche 44 bis 47, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die LaserstrahlSendeelemente (617) eine Streulinse zur Fächerung des Laserstrahls aufweisen.
49. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrich tung einen Laserstrahl mit einer Wellenlänge im Bereich von 180 nm bis 1000 nm, vorzugsweise im Bereich von 300 nm bis 700 nm erzeugt.
50. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 49, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrich tung einen Laserstrahl mit einer Ausgangsleistung zwi 41 schen 1 mW und 500 mW, vorzugsweise zwischen 1 mW und 5 mW (Klasse IIIA) abgibt.
51. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 50, dadurch ge kennzeichnet, daß die Ausgangsleistung der LowLevelLa serbestrahlungsvorrichtung und/oder daß die Wellenlänge des Laserstrahls mittels einer HandEinstellvorrichtung auf einen wählbaren Wert einstellbar ist.
52. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 51, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrich tung den Laserstrahl im kontinuierlichen oder pulsieren¬ den Betrieb abgibt.
53. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 52, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die LowLevelLaserbestrahlungsvorrich tung mindestens ein LaserstrahlSendeelement in Form ei¬ ner Laserdiode aufweist.
Description:
Beschreibung Therapiegerät mit einer Laserbestrahluπqsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Therapiegeräte mit einer Laserbestrahlungsvorrichtung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Mundpfle¬ gegerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Gerät zur Therapie von Rhinitis und Akne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10, ein Gerät zur Stimulation von Testo¬ steron im Hoden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14, ein Innenohrstörungs-Behandlungsgerät zur Therapie einer chronischen komplexen Innenohrstörung gemäß dem Oberbe¬ griff des Anspruchs 19, ein Gerät zur Stimulierung des Zentralnervensystems gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 25, ein Gerät zur Therapie und Prophylaxe von Dekubitus gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 33 sowie auf ein Ge¬ rät zur Biostimulation von Pflanzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 42.

Bei den von der Erfindung weitergebildeten Mundpfle¬ gegeräten handelt es sich vorzugsweise um solche Geräte, die einen Handgriff aufweisen, der mit einem in den Mund einführbaren Mundstück versehen ist, an dessen mundseiti- gern Ende eine Mundpflegevorrichtung sitzt. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden von dieser vorzugs¬ weise solche Mundpflegevorrichtungen umfaßt, die elek¬ trisch betrieben werden. Eine derartige elektrisch be¬ triebene Mundpflegevorrichtung ist vorzugsweise eine Munddusche oder auch eine elektrische Zahnbürste. Die Vorteile derartig betriebener Mundpflegegeräte im Hin¬ blick auf die Reinhaltung der Zähne und/oder die Massage des Zahnfleisches sind hinlänglich bekannt und sollen da¬ her an dieser Stelle nicht weiter diskutiert werden.

In Zahnartpraxen werden in letzter Zeit vermehrt so¬ genannte "Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtungen" ein-

gesetzt; ihr Verwendungszweck ist insbesondere die Thera¬ pie und Prophylaxe der Parodontose sowie die Therapie und die Prophylaxe von Stomatitis aphtosa, von Herpeserkran- kungen der Lippen (Herpes labiales) und der Mundschleim- haut sowie von Akne. Der Zusatz "Low-Level" ( "Niedrigpegel") für derartige therapeutische Laserbe¬ strahlungsvorrichtungen wurde deshalb geprägt, weil die Ausgangsleistung bzw. Dosierung des abgegebenen Laser¬ strahls so bemessen ist, daß er keinerlei thermische Wir- kung an dem beaufschlagten Körperteil, also insbesondere dem Zahnfleisch, hervorruft.

Es gibt bereits zahlreiche wissenschaftliche Veröf¬ fentlichungen, in denen untersucht wird, welche biologi- sehe bzw. therapeutische Wirkung kohärentes Licht geeig¬ neter Wellenlänge auf lebendes Gewebe hat. In zahlreichen dieser Veröffentlichungen wird eine stimulierende Wirkung auf den zellulären Stoffwechsel beschrieben. Eine wesent¬ liche Wirkung des kohärenten Lichts scheint insbesondere darin zu liegen, daß es die mitochondriale Adenosintri- phosphat-Synthese ( "ATP-Synthese") stimuliert. Zeilschä¬ digende Wirkungen von kohärentem Licht - sofern dessen Intensität bzw. Energiegehalt nicht zu hoch gewählt wird - sind demgegenüber noch nicht beobachtet worden, so daß das lebende Gewebe durch eine solche therapeutische Be¬ strahlung offensichtlich nicht geschädigt werden kann.

Trotz der anerkannt guten therapeutischen Wirksamkeit einer derartigen Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung sind ihrer weiteren Verbreitung bei der Zahnfleischbe¬ handlung dadurch Grenzen gesetzt, daß bislang lediglich in Zahnarzpraxen entsprechende Geräte zur Verfügung ste¬ hen. Die jeweilige Therapie kann daher nur vom Zahnarzt durchgeführt werden. Da die zu erzielende therapeutische Wirksamkeit in vielen Fällen eine relativ lange Behand¬ lungsdauer erfordert, ist der Einsatz solcher Low-Level-

Laserbestrahlungsvorrichtungen für die meisten Patienten vergleichsweise beschwerlich, so daß ihrer weiteren Ver¬ breitung auch insofern Grenzen gesetzt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mund¬ pflegegerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, mit dem therapeutische Wirkungen erzielbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im Kenn¬ zeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahme ge¬ löst.

Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung ist somit in einer Kombination eines herkömmlichen Mundpflegegeräts gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einer Low- Level-Laserbestrahlungsvorrichtung zu sehen, wobei diese Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung so im Mundpflege¬ gerät angeordnet ist, daß der von ihr erzeugte Laser- strahl über das Mundstück in den Mund projiziert werden kann. Das erfindungsgemäße Mundpflegegerät stellt somit ein Kombinationsgerät dar, das neben der üblichen Mund¬ pflege auch die therapeutische Behandlung des Zahnflei¬ sches und dergleichen ermöglicht. Ein derartiges Kombina- tionsgerät kann sowohl derart gestaltet sein, daß eine erfindungsgemäße Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung fest in einem herkömmlichen Mundpflegegerät untergebracht ist, als auch so, daß die Low-Level-Laserbestrahlungsvor- richtung (beispielsweise in Form eines Laserstifts) lös- bar am Mundpflegegerät befestigbar ist.

Neben dem unbestreitbaren Vorteil, daß mit dem erfin¬ dungsgemäßen Kombinationsgerät langwierige Besuche beim Zahnarzt vermieden werden können, hat dies den weiteren Vorteil, daß die therapeutische Behandlung wesentlich öf¬ ter und auch gleichmäßiger erfolgen kann, so daß zu er-

warten ist, daß die Wirksamkeit gegenüber den in den Zahnarztpraxen installierten Laserbestrahlungsvorrichtun¬ gen gegebenenfalls sogar verbessert werden kann. Durch die häufige Anwendung des erfindungsgemäßen Mundpflegege- räts sind gute therapeutische Wirkungen selbst dann zu erwarten, wenn aus Sicherheitsgründen für den Laserstrahl eine geringe Ausgangsleistung von beispielsweise ledig¬ lich 1 bis 5 mW gewählt wird (Laserklasse II A) .

Die erfindungsgemäß vorgesehene Low-Level-Laserbe- strahlungsvorrichtung kann beispielsweise im Handgriff des Mundpflegegeräts untergebracht werden, wobei der von ihr erzeugte Laserstrahl über eine Lichtleitervorrichtung durch das Mundstück hindurchgeleitet wird und über eine am mundseitigen Ende des Mundstücks vorgesehene Linse aus diesem austritt. Da zur Erzeugung des Laserstrahls vor¬ zugsweise ein kompakter Diodenlaser verwendet wird, wer¬ den somit die Gesamtabmessungen des Mundpflegegeräts ge¬ genüber einem herkömmlichen Gerät kaum nennenswert ver- größert, zumal die elektrische Energieversorgung über die ohnehin vorhandene Versorgung der im Mundpflegegerät in¬ stallierten Mundpflegevorrichtung, wie beispielsweise ei¬ ner Munddusche oder einer elektrischen Zahnbürste, erfol¬ gen kann. Im Falle einer als Laser-Beistellstift ausge- bildeten Laserbestrahlungsvorrichtung kann die Energie¬ versorgung über eine gemeinsame Aufladestation beispiels¬ weise in Form einer Akku-Standkonsole erfolgen.

Die den Laserstrahl projizierende Linse ist am mund- seitigen Ende des Mundstücks vorzugsweise so angeordnet, daß der Laserstrahl beim Gebrauch des Geräts im wesentli¬ chen auf das Zahnfleisch gerichtet ist. Da die Stellung des Mundstücks beim Gebrauch einer Munddusche oder einer elektrischen Zahnbürste weitgehend definiert ist, berei- tet die Auswahl einer hierfür geeigneten Position der Linse in der Praxis keine Probleme. Um auf jeden Fall si-

cherzustellen, daß weite Bereiche des Zahnfleisches vom Laserstrahl beaufschlagt werden, könnte gegebenenfalls daran gedacht werden, den Laserstrahl über mehrere Linsen abzustrahlen und/oder eine Linse mit breiter Fächerung zu verwenden.

Das erfindungsgemäße Mundpflegegerät wird bestim¬ mungsgemäß insbesondere von Laien verwendet. Eine unsach¬ gemäße Handhabung des Mundpflegegeräts kann daher insbe- sondere dann zu Problemen führen, wenn die Ausgangslei¬ stung des Laserstrahls beispielsweise über 5 mW liegt und die betreffende Person den Laserstrahl auf besonders emp¬ findliche Körperteile wie beispielsweise das Auge rich¬ tet. Um solche Gefahren auszuschließen, kann entweder daran gedacht werden, die Ausgangsleistung von vornherein auf ungefährliche Werte zu begrenzen, oder aber einen Sensor vorzusehen, der jeweils erfaßt, ob sich das mund- seitige Ende des Mundstücks bzw. die Linse im Mund befin¬ det oder nicht; wenn der Sensor erkennt, daß dies nicht der Fall ist, wird die Low-Level-Laserbestrahlungsvor- richtung von einer entsprechenden Steuervorrichtung auto¬ matisch abgeschaltet, so daß außerhalb der Mundhöhle be¬ findliche Körperteile keinesfalls gefährdet werden kön¬ nen.

Die akute oder chronische sowie die allergische Rhi¬ nitis zählt zu den am häufigsten auftretenden und gleich¬ zeitig zu den als sehr unangenehm empfundenen Erkrankun¬ gen der Nasenschleimhäute. Wenn keine Maßnahmen zur Be- handlung ergriffen werden, so ist der Schnupfen zumindest mit einem sehr starken Verbrauch von Taschentüchern ver¬ bunden, was sowohl kostenträchtig als auch unhygienisch ist. Die bislang bekannten Behandlungsmethoden in Form der Verabreichung von Medikamenten oder dergleichen haben andererseits den Nachteil, daß die damit einhergehenden Nebenwirkungen wie das übermäßige Austrocknen der

Schleimhäute vom medizinischen Standpunkt sehr bedenklich sind, so daß vielfach vom Gebrauch solcher Medikamente abgeraten wird.

In den Praxen von HNO-Ärzten stehen zwar bereits Ge¬ räte zur Verfügung, die in der Lage sind, durch Inhala¬ tion, Wärmebehandlung usw. eine vergleichsweise gute Hei¬ lung von Schnupfen oder Katarrh herbeizuführen, jedoch ist hierfür stets ein Besuch beim Arzt erforderlich, was entsprechend zeitaufwendig und lästig ist.

Es wäre daher wünschenswert, ein einfach handzuhaben¬ des und gleichwohl wirksames Gerät zur Verfügung zu ha¬ ben, das in der Lage ist, akute oder chronische Rhinitis wirksam zu behandeln oder sogar völlig auszuheilen.

Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt der vorlie¬ genden Erfindung liegt somit darin, ein Gerät zur Thera¬ pie und Prophylaxe von akuter oder chronischer Rhinitis zu schaffen, das eine einfache und gleichwohl wirksame therapeutische Behandlung von Rhinitis gestattet.

Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die an sich bekannte, einleitend erläuterte zell- stoffwechselstimulierende Wirkung von kohärentem Licht geeigneter Energie und geeigneter Wellenlänge gegebenen¬ falls auch beim Auftreten von Rhinitis eine positive bzw. regenerierende und anregende biologische Wirkung entfal¬ ten könnte. Untersuchungen des Anmelders haben tatsäch- lieh ergeben, daß durch Anwendung von kohärentem Licht beachtliche positive Auswirkungen bei der Therapie und Prophylaxe von Rhinitis festgestellt werden können. Die genannten biologischen Wirkungen des Laserlichts ermögli¬ chen darüber hinaus auch eine positive Beeinflußung von Aknepusteln oder anderen kleinflächigen kosmetisch stö¬ renden entzündlichen Hautveränderungen oder Narben. Dies

gilt in gleicher Weise für die Stimulation von Testo¬ steron.

Unter Zugrundelegung dieser wissenschaftlichen Er- kenntnis schlägt die Erfindung somit ein Gerät zur Thera¬ pie und Prophylaxe von Rhinitis sowie von Akne vor, das eine in einem Einhandgehäuse befindliche Low-Level-Laser- bestrahlungsvorrichtung aufweist, die mindestens einen Laserstrahl erzeugt, der über eine in die Nasenöffnung eines Patienten einführbare Lichtleitervorrichtung auf das Naseninnere einwirkt bzw. auf Aknepustel gerichtet werden kann. Die Erfindung schafft somit ein sehr einfach und insbesondere ohne Hilfe eines Arztes oder Therapeuten bedienbares Gerät, das in jedem Haushalt vorhanden sein kann oder ggf. sogar unterwegs mitgeführt werden kann, so daß eine vergleichsweise konstante und entsprechend wirk¬ same Behandlung durchgeführt werden kann. Insbesondere sind zeitaufwendige und teuere Besuche beim HNO-Arzt oder anderen Ärzten entbehrlich.

Wie bereits erwähnt wurde, werden die von der Erfin¬ dung verwendeten Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtungen bereits in zahlreichen Arztpraxen zur Behandlung von er¬ kranktem Gewebe eingesetzt. Low-Level-Laserbestrahlungs- Vorrichtungen stellen somit ein bewährtes Behandlungsin- strument dar, so daß das erfindungsgemäße Gerät auf die hiermit gewonnenen Erfahrungen zurückgreifen kann, was dazu führt, daß das erfindungsgemäße Gerät trotz äußerst geringem Aufwand mit sehr hoher Zuverlässigkeit ausge- stattet werden kann; insbesondere ist es möglich, die Herstellungs- und Entwicklungskosten in vergleichsweise niedrigen Grenzen zu halten.

Der sogenannte Tinnitus stellt eine chronische kom- plexe Innenohrstörung dar. Es handelt sich hierbei um ei¬ ne Erkrankung der Hörschnecke (Cochlea) . Der sogenannte

chronische vestibuläre Vertigo stellt demgegenüber eine Erkrankung des Vestibularorgans (des Labyrinths) des Oh¬ res dar. Beide Erkrankungen sind häufige Störungen des Innenohres und werden mit dem erfindungsgemäß Gerät vor- zugsweise behandelt; jedoch können mit diesem Gerät ggf. auch weitere, hier nicht näher erläuterte Erkrankungen des Innenohres behandelt werden, wie z.B. die Innenohr¬ schwerhörigkeit.

Für die betroffene Person äußert sich der Tinnitus als permanenter Pfeifton bzw. als ein ununterbrochenes Summgeräusch in bestimmten Frequenzen. Dieser permanente Pfeifton ist für die betroffene Person einerseits äußerst unangenehm und kann sogar zu psychischen Störungen füh- ren, während andererseits das Hörvermögen in dem zugeord¬ neten Frequenzbereich entsprechend eingeschränkt ist. Aus diesem Grund werden in letzter Zeit vermehrt Anstrengun¬ gen unternommen, den Tinnitus geeigneten Therapien zu un¬ terziehen.

Als eine der erfolgreichsten Therapien zur Tinnitus- behandlung hat sich in letzter Zeit ebenfalls die Verwen¬ dung eines Low-Level-Lasers herauskristallisiert. Im Falle der Tinnitusbehandlung mittels eines derartigen Low-Level-Lasers wurden insbesondere bei der Bestrahlung über das Mastoid (an einer ca. 2 cm hinter der Ohrmuschel befindlichen Stelle) oder des Gehörgangs bereits beacht¬ liche Heilungserfolge erzielt. Auch der Vertigo und die Innenohrschwerhörigkeit können mit dieser Methode behan- delt werden.

Die genannten Low-Level-Laservorrichtungen sind Spe¬ zialgeräte, die derzeit nur in entsprechend eingerichte¬ ten Arztpraxen oder Kliniken vorhanden sind. Der betrof- fene Patient muß daher für jede Innenohrstörungs- bzw. Tinnitusbehandlung eine solche Arztpraxis bzw. Klinik

aufsuchen. Da eine fühlbare Heilungswirkung bei einer Low-Level-Laserbestrahlung in der Regel erst nach ver¬ gleichsweise langen Zeiträumen eintritt, muß der Patient entsprechend häufig die Arztpraxis bzw. Klinik aufsuchen. Dies ist einerseits für den Patienten lästig und hat an¬ dererseits den Nachteil, daß entsprechend hohe Behand¬ lungskosten auftreten.

Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt der vorlie- genden Erfindung liegt somit darin, ein Innenohrstörungs- Behandlungsgerät zu schaffen, mit dem die Behandlungsko¬ sten deutlich herabgesetzt werden können.

Die Erfindung schlägt in diesem Zusammenhang vor, ei- ne Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung vorzusehen, die mittels einer geeigneten Befestigungsvorrichtung lösbar derart am Ohr eines Patienten befestigt werden kann, daß der Laserstrahl auf mindestens einen vorbestimmten Be¬ reich des Ohres einwirkt. Der Kerngedanke dieser Maßnahme ist somit darin zu sehen, eine Low-Level-Laserbestrah¬ lungsvorrichtung zu schaffen, die der Patient für die Dauer der Behandlung ständig mit sich trägt, so daß eine entsprechend intensive Behandlung erfolgt, was erwarten läßt, daß die Heilungsaussichten mit dem erfindungsgemä-' ßen Gerät sogar noch höher sind, als mit den in Arztpra¬ xen bzw. Kliniken vorhandenen herkömmlichen Low-Level-La- servorrichtungen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsge¬ mäßen Innenohrstörungs-Behandlungsgeräts liegt darin, daß es im Prinzip ausreicht, wenn das Gerät von einem ent- sprechenden Therapeuten zu Beginn der Behandlung angepaßt wird; weitere Arztbesuche sind für den Patienten dann nicht mehr notwendig, so daß die Therapie für den Patien¬ ten entsprechend bequemer ist. Die mit den Arzt- bzw. Klinikbesuchen verbundenen Behandlungskosten entfallen ebenfalls, so daß insgesamt große Kostenvorteile erzielt werden.

Die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung des erfin¬ dungsgemäßen Innenohrstörungs-Behandlungsgeräts kann in der Befestigungsvorrichtung selbst untergebracht sein, wobei in diesem Fall vorzugsweise eine Lichtleitervor¬ richtung vorgesehen ist, über die der von der Laserbe¬ strahlungsvorrichtung abgegebene Laserstrahl ggf. einer Linse zugeführt wird, aus der der Laserstrahl austritt und auf den/die vorbestimmten Bereich(e) einwirkt. Der Lichtleiter besteht vorzugsweise aus einem Material, das es dem das Gerät anpassenden Therapeuten gestattet, die Position des Lichtaustritts, d.h. den vorbestimmten Wir¬ kungsbereich, durch Verbiegen, Verschwenken oder derglei¬ chen einzustellen. Gegebenenfalls kann zwischen der Befe- stigungsvorrichtung und der Lichtleitervorrichtung auch eine Versteilvorrichtung vorgesehen werden, die es ge¬ stattet, die Länge und/oder Richtung der Lichtleitervor¬ richtung durch Verschrauben oder dergleichen zu ändern.

Alternativ kann es sich bei der Low-Level-Laserbe- strahlungsvorrichtung des erfindungsgemäßen Innenohrstö- rungs-Behandlungsgeräts auch um eine separate Einheit handeln, deren Laserstrahl über eine flexible Lichtlei¬ tervorrichtung ggf. einer an ihrem Ende sitzenden Linse zugeführt wird, wobei in diesem Fall lediglich die Linse und/oder das Ende der Lichtleitervorrichtung mittels der Befestigungsvorrichtung am Ohr befestigt wird. Bei dieser Variante der Erfindung wird die Laserbestrahlungsvorrich¬ tung beispielsweise in die Hemdtasche, in die Hosentasche oder an den Gürtel des Patienten gesteckt. Diese Variante der Erfindung wird daher insbesondere dann eingesetzt, wenn die verwendete Low-Level-Laserbestrahlungsvorrich- tung und/oder deren Batteriestromversorgung vergleichs¬ weise groß und/oder schwer ist.

Ein weiterer, wesentlicher Aspekt bei diesem Gerät liegt darin, daß als Befestigungsvorrichtung eine bereits vorhandene Einrichtung verwendet wird. Bei einer solchen Einrichtung kann es sich insbesondere um ein Brillenge- stell, ein Hörgerät, einen Tinnitusmasker oder um ein Kombinationsgerät aus einem Tinnitusmasker und einem Hör¬ gerät handeln (ein Tinnitusmasker ist ein kleiner Laut¬ sprecher, der ein Geräusch in der Frequenz des Tinnitus erzeugt, so daß der Patient den Eindruck hat, beim Tinni- tus würde es sich um ein externes Geräusch handeln) . Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, für das erfindungsgemäße Innenohrstörungs-Behandlungsgerät eine eigene Befestigungsvorrichtung vorzusehen, wie beispiels¬ weise einen am Ohr befestigbaren Bügel, ein in das Ohr einführbares Teil (vergleichbar einem Innenohr-Hörgerät) oder einen auf den Kopf aufstülpbaren Bügel nach Art ei¬ nes Kopfhörers.

Störungen des Zentralnervensystems eines Menschen treten bekanntlich in mehr oder weniger gravierender Form auf. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die bekannte AIzheimerkrankheit zu nennen. Viele Menschen sind darüber hinaus von einer allgemeinen oder spezifischen Hirnlei¬ stungsschwäche betroffen, leiden an Depressionen, Konzen- trationsStörungen usw. Es wäre daher wünschenswert, ein einfach handzuhabendes und gleichwohl wirksames Gerät zur Verfügung zu haben, das durch geeignete Stimulierung des Zentralnervensystems die vorstehend genannten Erkrankun¬ gen wirksam behandeln oder sogar völlig ausschalten kann. Ein derartiges Gerät könnte gegebenenfalls sogar zur all¬ gemeinen zerebralen Leistungssteigerung verwendet werden.

Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt der vorlie¬ genden Erfindung liegt somit darin, ein Gerät zur Stimu- lierung des Zentralnervensystems zu schaffen, das eine

einfache und gleichwohl wirksame therapeutische Behand¬ lung zerebraler Erkrankungen gestattet.

Der vorliegende Aspekt der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die bekannte Zellstoffwechselstimulie¬ rende Wirkung von kohärentem Licht geeigneter Energie und geeigneter Wellenlänge gegebenenfalls auch im Zentralner¬ vensystem eine positive bzw. regenerierende und anregende biologische Wirkung entfalten könnte. Untersuchungen des Anmelders haben tatsächlich ergeben, daß durch Anwendung von kohärentem Licht beachtliche positive Auswirkungen auf das Zentralnervensystem festgestellt werden können. Es ist somit zu erwarten, daß die von der Erfindung vor¬ geschlagene Anwendung von kohärentem Licht zur Stimulie- rung des Zentralnervensystems geeignet ist, die eingangs genannten Krankheiten, wie insbesondere die Alzheimer¬ krankheit, die allgemeine oder spezifische Himleistungs- schwäche, Depressionen, Konzentrationsstörungen usw., therapeutisch wirksam zu behandeln oder sogar völlig aus- zuschalten.

Unter Zugrundelegung dieser wissenschaftlichen Er¬ kenntnis schlägt die Erfindung somit ein Gerät zur Stimu¬ lierung des Zentralnervensystems vor, das eine Low-Level- Laserbestrahlungsvorrichtung aufweist, die mindestens ei¬ nen Laserstrahl erzeugt, der auf mindestens einen vorbe¬ stimmten Bereich der Haut des Patienten, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des zu stimulierenden Zentralnervensy¬ stems, einwirkt. Aufgrund der bereits zahlreichen Verwen- düng derartiger Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtungen (siehe die obigen Ausführungen) stellen diese ein bewähr¬ tes Behandlungsinstrument dar, so daß das erfindungsgemä¬ ße Gerät auf die hiermit gewonnenen Erfahrungen zurück¬ greifen kann, was dazu führt, daß das erfindungsgemäße Gerät trotz äußerst geringem Aufwand mit sehr hoher Zu¬ verlässigkeit ausgestattet werden kann; auch die Herstel-

lungs- und Entwicklungskosten halten sich dadurch in ver¬ gleichsweise niedrigen Grenzen.

Ein weiterer Gesichtspunkts liegt darin, daß das Zen- tralnervensystem-Stimulierungsgerät in der Lage ist, ver¬ schiedene Bereiche des Zentralnervensystems entweder gleichzeitig oder - je nach Indikationsstellung - parti¬ ell mit dem Laserstrahl bzw. den Laserstrahlen der Low- Level-Laserbestrahlungsvorrichtung von außen zu behan- dein. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung auf den Kopf des Patienten einwirkt. Zu diesem Zweck ist es von besonderem Vorteil, wenn ein heim- oder haubenartiger Aufsatz für den Kopf des Patienten vorgesehen wird, wobei dieser Aufsatz vorzugsweise eine Vielzahl von Laser¬ strahl-Sendeelementen trägt, deren Laserstrahlen ins In¬ nere des Aufsatzes gerichtet sind. Hierdurch ist es mög¬ lich, das Zentralnervensystem relativ gleichmäßig von au¬ ßen zu behandeln; gleichwohl kann auf sehr einfache Weise eine gezielte bereichsweise Behandlung erfolgen, indem die entsprechenden Sendeelemente selektiv aktiviert wer¬ den.

Der Aufsatz kann beispielsweise an einem schwenkbaren Halter befestigt werden, so daß er auf einfache Weise nach Art einer Trockenhaube über den Kopf des Patienten gestülpt werden kann, wobei auch der Abstand der Sende¬ elemente zur Kopfhaut des Patienten äußerst einfach ein¬ gestellt werden kann. Zur Einstellung eines definierten Abstands zur Kopfhaut können alternativ oder zusätzlich zu dieser Maßnahme im Inneren des Aufsatzes Abstandshal¬ ter vorgesehen werden, die die Innenwand des Aufsatzes und damit die Laserstrahl-Sendeelemente in einem vorbe¬ stimmten Abstand zur Kopfhaut des Patienten halten. Der- artige Abstandshalter sind insbesondere dann nutzvoll,

wenn der erfindungsgemäße Aufsatz ohne Halter aufgestülpt wird, d.h. eine Art Helm darstellt.

Die Laserstrahl-Sendeelemente können beispielsweise jeweils aus einer Laserdiode gebildet werden, die entwe¬ der jeweils von einer eigenen Batterie oder aber von ei¬ ner zentralen Stromversorgungseinrichtung gespeist wer¬ den. Alternativ hierzu kann jedes Laserstrahl-Sendeele¬ ment aus einer Lichtleitervorrichtung bestehen, an deren Ende gegebenenfalls eine Linse sitzt. Am anderen Ende werden alle Laserstrahl-Sendeelemente beispielsweise aus einer gemeinsamen Laserlichtquelle gespeist. Alternativ hierzu kann für jedes oder zumindest für einen Teil der Laserstrahl-Sendeelemente eine eigene Laserlichtquelle vorgesehen werden, so daß die Möglichkeit besteht, einige oder alle Laserstrahl-Sendeelementen mit anderer Frequenz und/oder Leistung zu betreiben. Die Laserlichtquellen können entweder Teil der Haube sein oder in einem exter¬ nen Gerät angeordnet werden.

Obgleich der genannte heim- oder haubenartige Aufsatz die bevorzugte Art der therapeutischen Behandlung des Kopfs eines Patienten darstellt, kann die Low-Level-La- serbestrahlungsvorrichtung auch auf jede andere Art auf die zu beaufschlagenden Bereiche des Zentralnervensystems einwirken. So ist es zum Beispiel möglich, die Low-Level- Laserbestrahlungsvorrichtung an Schwenkarmen, Fühlern, externen Strahlern oder dergleichen anzubringen. Gegebe¬ nenfalls ist es sogar möglich, die Low-Level-Laserbe- Strahlungsvorrichtung als Teil eines Ganzkörperbehand- lungsgeräts nach Art einer Sonnenbank auszubilden. In je¬ dem Fall sollten jedoch Maßnahmen ergriffen werden, die sicher verhindern, daß die Intensität der abgegebenen La¬ serstrahlen nur so hoch ist, daß empfindliche Körperteile wie insbesondere das Auge hierdurch nicht geschädigt wer¬ den.

Das von der Erfindung geschaffene Gerät zur Stimulie¬ rung des Zentralnervensystems kann sowohl als therapeuti¬ sches (medizinisch-technisches) Gerät als auch als sol- ches Gerät konzipiert sein, das vom Laien in Eigenverant¬ wortung benutzt wird. Ferner ist es möglich, ein solches Gerät als Münzgerät auszubilden, das bei Einwurf eines geeigneten Münzbetrages eine vorbestimmte Zeit arbeitet.

Es ist allgemein bekannt, daß bei längerer Bett- lägrigkeit (wie beispielsweise im Altenheim, nach länge¬ rem Krankenhausaufenthalt oder bei ambulanter Pflege) das Problem des Wundliegens auftritt; dieses in Fachkreisen als Dekubitus bezeichnete Phänomen stellt eine ernsthafte Erkrankung der betroffenen Körperbereiche dar und bedarf daher einer sorgfältigen Behandlung. Gleichwohl hat es sich bislang als schwierig erwiesen, den Dekubitus geeig¬ net zu behandeln; auch eine Vorbeugung oder Prophylaxe war bisher kaum möglich.

Es wäre daher wünschenswert, ein einfach handzuhaben¬ des und gleichwohl wirksames Gerät zur Verfügung zu ha¬ ben, das durch geeignete Stimulierung dem Auftreten von Dekubitus vorbeugen oder diesen nach seinem Auftreten wirksam behandeln oder sogar völlig ausschalten kann.

Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt der vorlie¬ genden Erfindung liegt somit darin, ein Gerät zur Therapie und Prophylaxe von Dekubitus zu schaffen, das eine einfache und gleichwohl wirksame therapeutische Be¬ handlung von Dekubitus gestattet.

Die vorliegende Erfindung macht sich erneut die Er¬ kenntnis zunutze, daß die an sich bekannte Zellstoffwech- seistimulierende Wirkung von kohärentem Licht geeigneter Energie und geeigneter Wellenlänge gegebenenfalls auch

beim Auftreten von Dekubitus eine positive bzw. regene¬ rierende und anregende biologische Wirkung entfalten könnte. Untersuchungen des Anmelders haben tatsächlich ergeben, daß durch Anwendung von kohärentem Licht beacht- liehe positive Auswirkungen bei der Therapie und Pro¬ phylaxe von Dekubitus festgestellt werden können.

Unter Zugrundelegung dieser wissenschaftlichen Er¬ kenntnis schlägt die Erfindung somit ein Gerät zur Therapie und Prophylaxe von Dekubitus vor, das eine Low- Level-Laserbestrahlungsvorrichtung aufweist, die minde¬ stens einen Laserstrahl erzeugt, der auf bestimmte Be¬ reich der Haut eines Patienten einwirkt.

Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße Gerät dann einsetzen, wenn eine Vielzahl von Laserstrahl- Sendeelementen vorgesehen werden, die sich entsprechend auf verschiedene Bereiche der Haut des Patienten richten lassen, so daß eine gleichmäßige Behandlung der gesamten betroffenen Hautoberfläche möglich ist. Weiterhin ist es von Vorteil, eine Zeitschaltuhr vorzusehen, die nach Ab¬ lauf einer vorwählbaren Zeitspanne die Laserstrahl-Sende¬ elemente deaktiviert. Auf diese Weise kann jeder Patient einer vorbestimmten Behandlungsdauer von beispielsweise 30 Minuten unterzogen werden, ohne daß Pflegepersonal an¬ wesend sein muß.

Um zu erreichen, daß die der Dekubitus-Therapie zu unterziehenden Hautbereiche gleichmäßig mit den Laser- strahlen beaufschlagt werden, ist es möglich, eine Streu¬ linse zur Fächerung des Laserstrahls zu verwenden. Al¬ ternativ hierzu oder zusätzlich kann daran gedacht wer¬ den, den ' Abstrahlwinkel der Laserstrahl-Sendeelemente mo¬ torisch in der Weise zyklisch zu verändern, daß der wunde Bereich der Haut des Patienten in zyklischer Folge mit den Laserstrahlen beaufschlagt wird.

Dieses Gerät kann insbesondere auch zur Heimbehand¬ lung (also zur Selbstbehandlung durch den Patienten) von chronischen Hauterkrankungen (Hauttherapie) sowie zur ThymusStimulation verwendet werden.

Sowohl bei in Wohnungen verwendeten Zierpflanzen als auch beim gewerblichen Züchten von Pflanzen ist es ober¬ stes Ziel, das Wachstum der betreffenden Pflanzen so weit wie möglich zu fördern. Weiterhin soll die Widerstands¬ kraft der Pflanzen gegenüber Erkrankungen oder Schädlin¬ gen erhöht werden. In aller Regel werden diese Ziele che¬ mische Düngemittel und/oder durch chemische Pflanzen¬ schutzmittel erreicht. Die Nachteile der Verabreichung solcher Mittel sind hinlänglich bekannt und bedürfen so¬ mit keiner weiteren Erläuterung. Um den Einsatz derarti¬ ger chemischer Mittel zu verhindern oder doch zumindest zu reduzieren wurde daher bereits überlegt, das Pflanzen¬ wachstum auf alternative Weise zu fördern, so beispiels- weise durch biologische Stimulierung. Bislang sind gleichwohl noch keine Geräte bekannt geworden, die eine zuverlässige biologische Stimulierung von Pflanzen ermög¬ lichen.

Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt der vorlie¬ genden Erfindung liegt somit darin, ein Gerät zur Biosti¬ mulierung von Pflanzen zu schaffen, das eine einfache und gleichwohl wirksame Biostimulierung von Pflanzen gestat¬ tet.

Erfindungsgemäß wurde erstmals erkannt, daß die zell- stoffwechselstimulierende Wirkung von kohärentem Licht geeigneter Energie und geeigneter Wellenlänge gegebenen¬ falls auch im Zellensystem von Pflanzen eine positive bzw. regenerierende und anregende biologische Wirkung entfalten kann. Untersuchungen des Anmelders haben tat-

sächlich ergeben, daß durch Anwendung von kohärentem Licht beachtliche positive Auswirkungen auf das Zellensy¬ stem von Pflanzen festgestellt werden können. Es ist so¬ mit zu erwarten, daß die von der Erfindung vorgeschlagene Anwendung von kohärentem Licht zur Biostimulierung von Pflanzen geeignet ist, das Wachstum der betreffenden Pflanzen stark zu fördern und auch die Widerstandskraft der Pflanzen gegenüber Erkrankungen oder Schädlingen zu erhöhen.

Unter Zugrundelegung dieser wissenschaftlichen Er¬ kenntnis schlägt die Erfindung somit ein Gerät zur Biostimulierung von Pflanzen vor, das eine Low-Level-La¬ serbestrahlungsvorrichtung aufweist, die mindestens einen Laserstrahl erzeugt, der auf bestimmte Bereiche der Ober¬ fläche der Pflanzen einwirkt. Das erfindungsgemäße Gerät kann wirksam sowohl für Zierpflanzen oder dergleichen als auch für gewerbliche Zwecke wie beispielsweise in Ge¬ wächshäusern eingesetzt werden. Jedenfalls können chemi- sehe Mittel in erheblichen Mengen eingespart werden, wo¬ bei gleichwohl eine gute WachstumsStimulierung und hohe Widerstandskraft gegen Erkrankungen erzielbar ist.

Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße Gerät dann einsetzen, wenn eine Vielzahl von Laserstrahl- Sendeelementen vorgesehen werden, die sich entsprechend auf verschiedene Bereiche der zu stimulierenden Pflanze(n) richten lassen, so daß eine gleichmäßige Be¬ handlung der gesamten Oberfläche der Pflanze(n) möglich ist. Weiterhin ist es von Vorteil, eine manuell bedien¬ bare oder automatisch arbeitende Steuereinrichtung vorzu¬ sehen, die in Abhängigkeit von der Wachstumsphase der be¬ treffenden Pflanze(n) eines oder mehrere Laserstrahl-Sen¬ deelemente mit jeweils geeigneter Wellenlänge aktiviert und/oder deren Ausgangsleistung ändert. Somit ist eine

optimale Anpassung des erfindungsgemäßen Geräts an das Wachstum der Pflanze(n) möglich.

Untersuchungen haben gezeigt, daß mit den erfindungs- gemäßen Geräten insbesondere dann große Erfolge erzielbar sind, wenn die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung ei¬ nen Laserstrahl mit einer Wellenlänge erzeugt, die sich vom Ultraviolettbereich bis hin zum nahen Infrarotbereich erstreckt, also von circa 180 nm bis etwa 1000 nm, wobei die Ausgangsleistung bei den zur Eigenbehandlung vorgese¬ henen Geräten vorzugsweise zwischen 1 mW und 5 mW liegen sollte; das Gerät entspricht somit vorzugsweise der La¬ serspezifikation Klasse IIIA. Wenn die Geräte demgegen¬ über für den professionellen Gebrauch durch geschulte Therapeuten bestimmt sind, werden Laserbestrahlungsvor¬ richtungen mit Ausgangsleistungen bis maximal 500 mW ein¬ gesetzt.

Gegebenenfalls kann daran gedacht werden, das Gerät mit einer Hand-Einstellvorrichtung zu versehen, mittels der die Ausgangsleistung der Low-Level-Laserbestrahlungs- vorrichtung und/oder die Wellenlänge des Laserstrahls vom Patienten auf einen wählbaren Wert eingestellt werden kann. Die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung kann entweder im kontinuierlichen Betrieb oder auch im pulsie¬ renden Betrieb arbeiten, wobei die gewünschte Arbeits¬ weise gegebenenfalls mit einem entsprechenden Wählschal¬ ter eingestellt werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschrei¬ bung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig.l eine Ausführungsform des Mundpflege- räts;

Fig.2 eine Ausführungsform des Gerät (200) zur Therapie von Rhinitis und Akne, das auch zur Stimula¬ tion von Testosteron im Hoden eingesetzt werden kann;

Fig.3A und 3B zwei Ausführungsformen eines Innenohrstörungs-Behandlungsgeräts zur Therapie einer chronischen komplexen Innenohrstörung;

Fig.4A und 4B zwei Ausführungsformen eines Geräts zur Stimulierung des Zentralnervensystems ei¬ nes Patienten; Fig.5 eine Ausführungsform eines Geräts zur

Therapie und Prophylaxe von Dekubitus; und

Fig.βA und 6B zwei Ausführungsformen eines Geräts zur Biostimulation von Pflanzen.

In Fig.l ist schematisch ein Mundpflegegerät in Form einer Munddusche 100 gezeigt. Diese Munddusche 100 weist einen Handgriff 1 auf, an dessen einem Ende ein rohrför- miges Mundstück 2 sitzt, während an seinem anderen Ende eine vorzugsweise flexible Versorgungsleitung 20 vorgese- hen ist, die sowohl zur Wasserzufuhr als auch zur Strom¬ versorgung dient. Die (nicht gezeigte) Pumpe der Munddu¬ sche kann sowohl in einem (nicht gezeigten) Wasserbehäl¬ ter als auch im Handgriff 1 angeordnet sein. Der Ein/Aus- Schalter der Munddusche 100 kann ebenfalls entweder am Wasserbehälter oder am Handgriff 1 vorgesehen sein, wobei die letztere Lösung eine einfachere Handhabung des erfin¬ dungsgemäßen Mundpflegegeräts ermöglicht.

Wie aus der Fig.l zu erkennen ist, verläuft im rohr- förmigen Mundstück 2 ein Wasserkanal 31, der einer ledig¬ lich schematisch gezeigten Düse 3 das von der Pumpe unter Druck gesetzte Wasser zuführt. Durch das von der Düse 3, gegebenfalls pulsierend, abgegebene Wasser werden die da¬ mit beaufschlagten Zähne gereinigt sowie das Zahnfleisch massiert. Die Arbeitsweise einer derartigen Munddusche

ist im übrigen bekannt, so daß nähere Erläuterungen ent¬ behrlich erscheinen.

Erfindungsgemäß ist innerhalb des Handgriffs 1 eine Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung 10 angeordnet, die einen Laserstrahl erzeugt, der über einen Lichtleiter 11, der innerhalb des rohrförmigen Mundstücks 2 im wesentli¬ chen parallel zum Wasserkanal 31 verläuft, zu einer Linse 12 geleitet wird, über die er schließlich austritt. Wie insbesondere aus der Schnittansieht A-A zu erkennen ist, ist die Linse 12 etwas oberhalb der Düse 3 derart ange¬ ordnet, daß der Laserstrahl beim Gebrauch der Munddusche im wesentlichen auf das Zahnfleisch gerichtet ist. Gege¬ benenfalls ist es möglich, eine Linse mit einem großen Streubereich zu verwenden, so daß entsprechend große Be¬ reiche des Zahnfleisches vom Laserstrahl erfaßt werden. Weiterhin ist es möglich, den Laserstrahl über mehrere Linsen austreten zu lassen.

Die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung 10 wird über einen (nicht gezeigten) Schalter aktiviert.

Anstelle der im Ausführungsbeispiel gezeigten Munddu¬ sche kann es sich bei der erfindungsgemäßen Mundpflege- Vorrichtung auch um eine elektrische Zahnbürste handeln. Die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung 10 und insbe¬ sondere ihre Linse 12 werden hierbei in analoger Weise angeordnet. Die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung 10 kann aber auch ein separates bzw. eigenständiges Teil beispielsweise in Form eines Laserstifts sein, der dem betreffenden Mundpflegesystem beigestellt wird.

Obgleich dies nicht gezeigt ist, kann für die Low- Level-Laserbestrahlungsvorrichtung 10 ein mechanischer oder optoelektronischer Sensor vorgesehen werden, der er¬ faßt, ob sich das mundseitige Ende des Mundstücks 2 bzw.

die Linse 12 im Mund befindet oder nicht. Wenn dieser Sensor erkennt, daß dies nicht der Fall ist, das Mund¬ stück 2 sich also außerhalb der Mundhöhle befindet, wird von einer (nicht gezeigten) Steuervorrichtung die Low- Level-Laserbestrahlungsvorrichtung abgeschaltet, so daß kein Laserstrahl erzeugt wird, der gegebenenfalls Schaden anrichten könnte.

Die erfindungsgemäße Low-Level-Laserbestrahlungsvor- riehtung verwendet vorzugsweise einen Diodenlaser. Jedoch ist es möglich, andere geeignete Lasererzeugungsvorrich¬ tungen zu verwenden. Die Wellenlänge des erzeugten Laser¬ lichts liegt im Bereich zwischen 630 nm und 830 nm, also im Bereich des rötlichen Lichts. Wenn der Bereich der Wellenlänge bis auf 450 nm ausgedehnt wird, wird auch grünliches Licht abgegeben.

Gegebenenfalls ist es auch möglich, die Low-Level-La- serbestrahlungsvorrichtung 10 nicht nur kontinuierlich, sondern auch pulsierend oder in anderer Weise mit wech¬ selnder Ausgangsleistung zu betreiben, falls hierdurch die therapeutische Wirksamkeit gesteigert werden kann. Eine entsprechende Regelelektronik kann ohne weiteres im Handgriff 1 integriert werden.

In Fig.2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemä¬ ßen Geräts 200 zur Therapie und Prophylaxe von Rhinitis und Akne gezeigt.

Wie aus der Fig.2 hervorgeht, weist das erfindungsge¬ mäße Gerät 200 ein Gehäuse 211 auf, das beispielsweise aus Metall oder einem geeigneten Kunststoffmaterial be¬ steht. Das Gehäuse 211 ist nach Art eines Handgriffs etwa rund gefertigt, so daß das Gerät 200 in einer Hand gehal- ten und bedient werden kann.

Im Inneren des Gehäuses 211 ist eine wiederaufladbare Batterie 250 zur Stromversorgung vorgesehen, die über ei¬ ne lediglich schematisch gezeigte Ladevorrichtung 260 am Stromnetz geladen werden kann. Alternativ kann es sich bei der Batterie auch um eine herkömmliche, nicht-wieder- aufladbare Batterie handeln; weiterhin ist es möglich, das Gerät über eine Leitung (und ggf. einen zusätzlichen Trafo) direkt am Stromnetz zu betreiben.

Im Inneren des Gehäuses 211 ist eine Low-Level-Laser- bestrahlungsVorrichtung vorgesehen, die aus einer Ansteu¬ erelektronik 214, die von der Batterie 250 gespeist wird, und einem Laserstrahl-Sendeelement in Form einer Laserdi¬ ode 216 besteht. Das von der Laserdiode 216 erzeugte La- serlicht wird in eine längliche, z.B. in die Nasenöffnung eines Patienten einführbare Lichtleitervorrichtung 220 eingespeist. Am Ende der Lichtleitervorrichtung 220 sitzt eine Streulinse 221 zur Fächerung des von der Laserdiode 216 abgegebenen Laserstrahls. Die Ausgangsleistung der Laserdiode 216 liegt zwischen 1 mW und 5 mW und ent¬ spricht damit der Klasse IIIA. Die Laserdiode 16 erzeugt einen Laserstrahl mit einer möglichen Wellenlänge im Be¬ reich von 180 nm bis 1000 nm.

Zum Einschalten des Geräts ist ein Ein/Aus-Schalter 230 vorgesehen, während die Ausgangsleistung des Laser¬ strahl-Sendeelements 216 mittels eines Drehreglers 231 eingestellt werden kann.

Wie aus der Fig.2 ersichtlich ist, kann das Gerät 200 mit einer Hand so ergriffen werden, daß das Ende der Lichtleitervorrichtung 220 auf einfachste Weise in die Nase eingeführt werden kann. Das Naseninnere kann somit wirksam mit dem Laserlicht beaufschlagt werden. Somit kann eine gleichmäßige und ausreichende therapeutische

Behandlung der erkrankten Nasenschleimhäute mit wenigen Handgriffen erreicht werden.

Das vorstehend beschriebene Gerät 200 kann erfin- dungsgemäß auch zur Behandlung von Akne verwendet werden. Ferner ist es möglich, dieses Gerät zur Stimulation von Testosteron im Hoden einzusetzen. Aufgrund der hierdurch hervorgerufenen Erhöhung der Testosteron-Produktion wird eine Verbesserung der erektielen Potenz des betreffenden Patienten erreicht.

Um dem Patienten eine möglichst einfache bzw. komfor¬ table Handhabung des erfindungsgemäßen Testosteron-Stimu¬ lationsgeräts zu ermöglichen, ist es ferner möglich, die- ses als flexibles tragbares Netz oder als Kissen auszu¬ bilden, in dem die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung angeordnet ist und den Hoden über mehrere gleichmäßig verteilte Laserstrahl-Sendeelemente beaufschlagt. Ein solches Kissen kann um den Hoden herum angelegt und dann z.B. im Sitzen beispielsweise beim Lesen oder Fernsehen getragen werden.

Gemäß Fig.3A weist eine erste Ausführungsform des er¬ findungsgemäßen Innenohrstörungs-Behandlungsgeräts eine Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung 310 auf, die in das Innere eines Brillengestells 320 in der Nähe des Bü¬ gels 321 desselben eingebaut ist. Die Laserbestrahlungs- vorrichtung 310 wird über Kabel 310a aus einer (nicht ge¬ zeigten) Stromquelle in Form einer Batterie oder derglei- chen gespeist. Der von der Laserbestrahlungsvorrichtung 310 abgegebene Laserstrahl wird über eine Lichtleitervor¬ richtung 311 einer Linse 312 zugeführt, aus der er aus¬ tritt und auf den darunter liegenden Bereich einwirkt. Die Lichtleitervorrichtung 311 verläuft austrittsseitig in einem etwa rohrformigen Ansatz 311a, der aus einem elastisch verformbaren Material besteht, so daß die Posi-

tion der Linse 312 und damit der Wirkbereich des erfin¬ dungsgemäßen Innenohrstörungs-Behandlungsgeräts geändert bzw. an den Patienten angepaßt werden kann. Da diese er¬ ste Ausführungsform in eine Brille integriert ist, wird somit ein Kombinationsgerät geschaffen, das bei einem Brillenträger kaum weiter auffällt.

In Fig.3B ist eine weitere Ausführungsform des erfin¬ dungsgemäßen Innenohrstörungs-Behandlungsgeräts gezeigt, das sich von der ersten Ausführungsform dadurch unter¬ scheidet, daß es sich bei der Befestigungsvorrichtung 320 um einen Bügel handelt, der beispielsweise ein speziell für das Innenohrstörungs-Behandlungsgerät gefertigtes Teil darstellt. Der Bügel 320 kann aber auch Teil eines Hörgeräts, eines Tinnitusmaskers oder eines Kombinations¬ geräts aus einem Hörgerät und einem Tinnitusmasker sein. Im übrigen entspricht diese zweite Ausführungsform des Innenohrstörungs-Behandlungsgeräts der vorstehend be¬ schriebenen ersten Ausführungsform, so daß bezüglich sei- ner technischen Einzelheiten auf die vorstehende Be¬ schreibung verwiesen werden darf.

Gemäß einer weiteren, in den Figuren nicht näher ge¬ zeigten Ausführungsform der Erfindung kann die Low-Level- Laserbestrahlungsvorrichtung 310 eine separate Einheit sein, die beispielsweise in einer Tasche oder am Gürtel des Patienten getragen wird. In diesem Fall ist die Lichtleitervorrichtung 311 eine flexible Leitung, die in einer Linse endet, welche mittels der Befestigungsvor- riehtung am Ohr befestigt werden kann. Diese Ausführungs- form der Erfindung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Laserbestrahlungsvorrichtung 310 und/oder deren Batterie vergleichsweise schwer ist.

Für die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung 310 kann ein (in den Figuren nicht gezeigter) Ein/Aus-Schal-

ter vorgesehen werden, der es dem Patienten ermöglicht, die Behandlung zu beliebigen Zeiten vorzunehmen. Die La¬ serbestrahlungsvorrichtung 310 kann weiterhin eine manu¬ elle Einsteilvorrichtung aufweisen, mittels der ihre Aus- gangsleistung und/oder die Wellenlänge des Laserstrahls auf einen geeigneten Wert eingestellt werden kann. Die Laserbestrahlungsvorrichtung 10 arbeitet entweder im kon¬ tinuierlichen oder im pulsierenden Betrieb, wobei gegebe¬ nenfalls eine Steuervorrichtung vorgesehen sein kann, mittels der die gewünschte Betriebsart und/oder die Im¬ pulsfrequenz eingestellt werden kann. Die Ausgangslei¬ stung der Laserbestrahlungsvorrichtung 310 beträgt vor¬ zugsweise zwischen 1 und 120 mW. Die Wellenlänge des La¬ serstrahls liegt im Bereich von 180 nm bis 1000 nm. Somit ist es möglich, handelsübliche Laserdioden als Strah¬ lungsquelle zu verwenden.

Untersuchungen haben gezeigt, daß mit dem erfindungs¬ gemäßen Gerät insbesondere dann gute Heilungserfolge er- zielbar sind, wenn der Laserstrahl auf das Mastoid oder über den Gehörgang auf das Mittelohr einwirkt. Diese Be¬ reiche des Ohres können durch geeignete Einstellung der Lichtleitervorrichtung 311 bestrahlt werden. Um eine noch bessere Heilungswirkung zu erzielen, kann das erfindungs- gemäße Gerät gegebenenfalls dahingehend modifiziert wer¬ den, daß zwei Lichtleitervorrichtungen mit einer jeweili¬ gen Linse vorgesehen werden, wobei die eine Linse auf das Mastoid und die andere Linse auf das Mittelohr einwirkt. Die Anzahl der Lichtleitervorrichtungen und Linsen kann selbstverständlich weiter erhöht werden, falls je nach der Art der Erkrankung des Innenohrs noch andere Bereiche des Ohres therapeutisch beaufschlagt werden sollen.

Gemäß Fig.4A besteht eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts zur Stimulierung des Zentralner¬ vensystems im wesentlichen aus einem Helm 41, der bei-

spielsweise wie ein Fahrradhelm aus geschäumtem Material oder aus einem anderen geeigneten Kunststoffmaterial be¬ steht. Der Helm 41 weist eine Vielzahl geeigneter Bohrun¬ gen auf, in denen jeweils eine Low-Level-Laserbestrah- lungsvorrichtung 410 eingesetzt ist. Bei dieser Low- Level-Laserbestrahlungsvorrichtung 410 kann es sich ent¬ weder um eine Laserdiode 411a handeln, die eine eigene Stromversorgung wie beispielsweise eine Batterie besitzt, oder aber um eine Laserdiode 11b, die über eine Stromver- sorgungsleitung 411d mit einer zentralen (nicht gezeig¬ ten) Stromversorgungseinrichtung verbunden ist.

Im Inneren des Helms 41 sind mehrere (nicht gezeigte) Abstandshalter vorgesehen, die dafür Sorge tragen, daß die nach innen gerichteten Austrittsöffnungen der Laser¬ dioden 411a bzw. 411b einen vorbestimmten Abstand zur Kopfhaut des Patienten aufweisen. Hierdurch wird er¬ reicht, daß der der jeweiligen Laserdiode 411a bzw. 411b zugeordnete Bereich der Kopfhaut des Patienten gleichmä- ßig und mit definierter Energie bestrahlt wird.

In Fig.4B ist eine weitere Ausführungsform des Helms gezeigt, die sich von der Ausführungsform der Fig.4B da¬ durch unterscheidet, daß als Laserstrahl-Sendeelemente Lichtleitervorrichtungen 411c vorgesehen sind, die bei¬ spielsweise von einer einzigen (nicht gezeigten) Licht¬ quelle gespeist werden. Alternativ hierzu kann für jedes oder zumindest für einen Teil der Lichtleitervorrichtun¬ gen 411c eine eigene Laserlichtquelle vorgesehen werden, so daß die Möglichkeit besteht, einige oder alle Licht¬ leitervorrichtungen 411c mit anderer Frequenz und/oder Leistung zu betreiben. Die Laserlichtquellen können ent¬ weder Teil des Helms 41 sein oder in einem externen Gerät angeordnet werden.

Die in Fig.4B gezeigte Variante des Helms hat somit den Vorteil, daß die Wellenlänge und/oder Energie der La¬ serstrahlen zentral gesteuert werden kann, wodurch die Ansteuerelektronik gegebenenfalls vereinfacht werden kann. Am im Inneren des Helms 41 liegenden Ende jeder Lichtleitervorrichtung 411c sitzt vorzugsweise eine (nicht gezeigte) Linse, die eine noch günstigere bzw. gleichmäßigere Verteilung des abgegebenen Laserlichts er¬ möglicht.

Wie aus der Fig.5 hervorgeht, besteht das erfindungs¬ gemäße Gerät im wesentlichen aus einem Gehäuse 11, das erfindungsgemäße Gerät zur Therapie und Prophylaxe von Dekubitus beispielsweise aus Metall oder einem geeigneten Kunststoffmaterial besteht. Das Gehäuse 511 weist eine Vielzahl geeigneter Bohrungen auf, in denen jeweils eine Rohr 515 eingesetzt ist, das zusammen mit einem Gelenk

516 einen schwenkbaren Halter bildet. An diesem schwenk¬ baren Halter ist jeweils ein Laserstrahl-Sendeelement 517 befestigt, das beispielsweise aus einer Laserdiode be¬ steht. Sämtliche Laserstrahl-Sendeelemente bzw. Dioden

517 bilden die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung 510. Die Laserstrahl-Sendeelemente 517 weisen ferner eine lediglich schematisch angedeutete Streulinse zur Fäche- rung des von ihnen abgegebenen Laserstrahls auf.

Das Gehäuse 511 ist mittels nicht näher gezeigter Einrichtungen an der Decke oder an einem geeigneten Stän¬ der befestigt; das Gehäuse 511 beherbergt ferner sämtli- ehe elektrischen und elektronischen Komponenten zur An- steuerung der Laserstrahl-Sendeelemente 517. Zum Ein¬ schalten des Geräts ist ein (nicht gezeigter) Ein/Aus- Schalter vorgesehen, während die Ausgangsleistung der La¬ serstrahl-Sendeelemente 517 mittels eines Drehreglers eingestellt werden kann.

Wie aus der Fig.5 ersichtlich ist, werden die Laser¬ strahl-Sendeelemente 517 mittels der schwenkbaren Halter 515, 516 auf einen (nicht gezeigten) Patienten gerichtet, der sich auf einer Liege bzw. einem Bett 51 befindet. Durch die Vielzahl der Laserstrahl-Sendeelemente 517 so¬ wie aufgrund der mit den Streulinsen erzeugten Fächerung der Laserstrahlen kann eine gleichmäßige und ausreichende therapeutische Behandlung der erkrankten bzw. wundgelege¬ nen Haut des Patienten mit wenigen Handgriffen erreicht werden.

Anstelle separater Laserstrahl-Sendeelemente in Form von Laserdioden 517 können auch (nicht gezeigte) Licht¬ leitervorrichtungen vorgesehen werden, die beispielsweise von einer einzigen (nicht gezeigten) Lichtquelle gespeist werden. Die Verwendung von Lichtleitern hat darüber hin¬ aus den Vorteil, daß die Wellenlänge und/oder Energie der Laserstrahlen zentral gesteuert werden kann, wodurch die Ansteuerelektronik gegebenenfalls vereinfacht werden kann. Die Laserstrahl-Sendeelemente 517 erzeugen einen Laserstrahl mit einer Wellenlänge im Bereich von 180 nm bis 1000 nm, wobei die Ausgangsleistung vorzugsweise zwi¬ schen 1 mW und 120 mW liegt.

Das Gehäuse 511 beinhaltet ferner eine (nicht gezeig¬ te) manuell bedienbare Zeitschaltuhr, die nach Ablauf ei¬ ner vorwählbaren Zeitspanne die Laserstrahl-Sendeelemente 517 deaktiviert. Der Therapeut kann somit nach geeigne¬ ter Einstellung bzw. Justierung des Geräts den Patienten bis zum Ablauf der vorgewählten Zeitspanne alleine las¬ sen. Als günstig haben sich in der Praxis Behandlungs¬ zeiträume von bis zu 30 Minuten erwiesen.

Die Laserstrahl-Sendeelemente 517 bzw. ihre Gelenke 516 können einen (nicht gezeigten) motorischen Antrieb aufweisen, der den Abstrahlwinkel der Laserstrahl-Sende-

elemente 517 ändert, so daß der abgegebene Laserstrahl einen entsprechenden Bereich der Hautoberfläche gleichsam abtastet. Hierdurch ist es möglich, diesen Bereich der Haut des Patienten in zyklischer Folge mit den Laserstra- hlen zu beaufschlagen. Somit kann die therapeutische Wir¬ kung ggf. vergleichmäßigt werden. Ferner ist es hierdurch möglich, Laserstrahl-Sendeelemente 517 mit größerer Lei¬ stung einzusetzen, da die jeweiligen Hautbereiche auf¬ grund der motorischen Verstellung nur kurzzeitig beauf- schlagt werden.

Gemäß Fig.6A besteht eine Ausführungsform eines Geräts zur Biostimulation von Pflanzen im wesentlichen aus einem Ständer 612, der beispielsweise aus einem Rohr aus Metall oder einem geeigneten Kunststoffmaterial be¬ steht. Der Ständer 612 weist eine Vielzahl geeigneter Bohrungen auf, in denen jeweils eine waagrecht verlau¬ fende Stange 615 eingesetzt ist, die zusammen mit einem Gelenk 616 einen schwenkbaren Halter bildet. An diesem schwenkbaren Halter ist jeweils ein Laserstrahl-Sendeele¬ ment 617 befestigt, das beispielsweise aus einer Laserdi¬ ode besteht. Sämtliche Laserstrahl-Sendeelemente bzw. Di¬ oden 617 bilden die erfindungsgemäße Low-Level-Laserbe- strahlungsvorrichtung 10. Die Laserstrahl-Sendeelemente 617 weisen ferner eine lediglich schematisch angedeutete Streulinse zur Fächerung des von ihnen abgegebenen Laser¬ strahls auf.

Der Ständer 612 ist in einem Gehäuse 611 befestigt, das gleichzeitig als Standfuß dient und sämtliche elek¬ trischen und elektronischen Komponenten zur Ansteuerung der Laserstrahl-Sendeelemente 617 beherbergt. Zum Ein¬ schalten des Geräts ist ein Ein/Aus-Schalter 613 vorgese¬ hen, während die Ausgangsleistung der Laserstrahl-Sende- elemente 617 mittels eines Drehreglers 614 eingestellt werden kann.

Wie aus der Fig.6A ersichtlich ist, werden die Laser¬ strahl-Sendeelemente 617 mittels der schwenkbaren Halter 615, 616 auf eine Pflanze 62 gerichtet, die sich in einem Topf 61 befindet. Durch die Vielzahl der Laserstrahl-Sen¬ deelemente 617 sowie aufgrund der mit den Streulinsen er¬ zeugten Fächerung der Laserstrahlen kann eine gleichmä¬ ßige und ausreichende Biostimulierung der Pflanze 2 mit wenigen Handgriffen erreicht werden.

In Fig.6B ist eine weitere Ausführungsform des erfin¬ dungsgemäßen Geräts gezeigt, das sich von der Ausfüh- rungsform der Fig.6A dadurch unterscheidet, daß die La¬ serstrahl-Sendeelemente 617 samt ihren schwankbaren Hal- tern 615, 616 an einem Gehäuse 611' befestigt sind, das zur Deckenmontage vorgesehen ist. Im übrigen arbeitet dieses Gerät in gleicher Weise wie das Gerät der Fig.6A.

Anstelle separater Laserstrahl-Sendeelemente in Form von Laserdioden 617 können auch (nicht gezeigte) Licht¬ leitervorrichtungen vorgesehen werden, die beispielsweise von einer einzigen (nicht gezeigten) Lichtquelle gespeist werden. Diese Ausführungsform bietet sich ggf. für grö¬ ßere Räume wie Gewächshäuser und dergleichen an. Die Ver- wendung von Lichtleitern hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Wellenlänge und/oder Energie der Laserstrahlen zentral gesteuert werden kann, wodurch die Ansteuerelek¬ tronik gegebenenfalls vereinfacht werden kann.

Die Laserstrahl-Sendeelemente 617 erzeugen einen La¬ serstrahl mit einer Wellenlänge im Bereich von 180 nm bis 1000 nm, wobei die Ausgangsleistung vorzugsweise zwischen 1 mW und 500 mW liegt.

Das Gehäuse 611 bzw. 611' beinhaltet ferner eine (nicht gezeigte) manuell bedienbare oder automatisch ar-

beitende Steuereinrichtung, die in Abhängigkeit von der Wachstumsphase der Pflanze 61 eines oder mehrere der La¬ serstrahl-Sendeelemente 617 mit jeweils geeigneter Wel¬ lenlänge aktiviert und/oder deren Ausgangsleistung än¬ dert. Somit ist eine optimale Anpassung an das Wachstum der Pflanze 61 möglich. Die Einstellung der Wellenlänge bzw. der Ausgangsleistung kann ggf. auch über eine Zeit¬ steuerung erfolgen, wenn das Wachstumsverhalten der Pflanze 61 bekannt ist.