SCHULTHEIS HANNO (CH)
KAMBER SASCHA (CH)
DE102014114940A1 | 2016-04-21 | |||
DE102015118123A1 | 2017-04-27 | |||
DE102007023840A1 | 2008-11-27 | |||
US6227045B1 | 2001-05-08 | |||
DE102016121111B3 | 2018-02-15 | |||
DE102015118123A1 | 2017-04-27 |
Patentansprüche 1. Thermisches Durchflussmessgerät (10) zur Messung des Massedurchflusses eines Mediums in einem Messrohr umfassend: ein Messrohr (1 1 ) mit einer Messrohrwand (11 .1 ) und einer Messrohrachse (1 1.2); einen Sensor (12) mit vier Sonden (12.2), welche Sonden ausgehend von einem Sensorgrundkörper (12.1 ) in das Messrohr hineinragen, wobei die Sonden dazu eingerichtet sind, das Medium zu heizen, dessen Temperatur zu bestimmen oder eine Strömung des Mediums im Messrohr zu beeinflussen; eine elektronische Mess-/Betriebsschaltung (13), welche dazu eingerichtet ist, zumindest drei Sonden zu betreiben und mittels deren Betrieb Durchflussmesswerte zu erstellen und bereitzustellen, wobei jede Sonde einen Sondengrundkörper (G) und einen Sondenwirkkörper (W) aufweist, wobei der Sondengrundkörper jeweils auf einer dem Sensorgrundkörper zugewandten Seite der entsprechenden Sonde angeordnet ist, und wobei der Sondenwirkkörper jeweils auf einer dem Sensorgrundkörper abgewandten Seite der entsprechenden Sonde angeordnet ist, wobei der Sondenwirkkörper dazu eingerichtet ist, das Medium zu heizen, die Temperatur des Mediums zu bestimmen und/oder eine Strömung des Mediums im Messrohr zu beeinflussen, wobei die Sondengrundkörper säulenförmig ausgestaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Sondengrundkörper auf einer Oberfläche des Sensorgrundkörpers eine Raute (R) aufspannen, wobei die Raute durch Flächenschwerpunkte von Querschnitten der Sondengrundkörper definiert ist. 2. Durchflussmessgerät nach Anspruch 1 , wobei eine erste Diagonale (D1 ) der Raute parallel zur Messrohrachse (1 1.2) ist, und wobei eine zweite Diagonale (D2) in einem Messrohrquerschnitt liegt. 3. Durchflussmessgerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine erste Sonde (12.21 ) dazu eingerichtet ist, die Temperatur des Mediums zu messen, wobei eine zweite Sonde (12.22) und eine dritte Sonde (12.23) dazu eingerichtet sind, das Medium zu beheizen und jeweils die eigene Temperatur zu bestimmen, wobei die erste Sonde auf einer ersten Seite der ersten Diagonalen angeordnet ist, und wobei die dritte Sonde auf einer zweiten Seite der ersten Diagonalen angeordnet ist, wobei die zweite und eine vierte Sonde (12.24) auf gegenüberliegenden Seiten der zweiten Diagonalen angeordnet sind, wobei die vierte Sonde dazu eingerichtet ist, eine Teilströmung des Mediums zwischen der ersten Sonde und der dritten Sonde zu behindern. 4. Durchflussmessgerät nach Anspruch 3, wobei der Sondenwirkkörper (W) der vierten Sonde (12.24) parallel zur ersten Diagonalen (D1 ) eine erste Breite (B1 ) und parallel zur zweiten Diagonalen (D2) eine zweite Breite (B2) aufweist, wobei die zweite Breite um einen Faktor von mindestens 1.1 und insbesondere mindestens 1.2 und bevorzugt mindestens 1.3 größer ist als die erste Breite, und wobei ein geometrischer Schwerpunkt (GS4) des Sondenwirkkörpers der vierten Sonde in Richtung der zweiten Sonde versetzt ist. 5. Durchflussmessgerät nach Anspruch 4, wobei eine Außenfläche (AWK) des Sondenwirkkörpers der vierten Sonde symmetrisch bezüglich der zweiten Diagonalen ist. 6. Durchflussmessgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die erste Sonde, die zweite Sonde und die dritte Sonde jeweils eine Sondenhülse (SH) umfassen, wobei das Durchflussmessgerät Widerstandthermometer (WT) aufweist, wobei in durch die Sondenhülsen umfassten Innenräumen (IR) der ersten, zweiten und dritten Sonde jeweils mindestens ein Widerstandthermometer angeordnet ist, welches Widerstandthermometer dazu eingerichtet ist, eine Temperatur zu erfassen oder Wärmeenergie abzugeben. 7. Durchflussmessgerät nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die vierte Sonde massiv ist. 8. Durchflussmessgerät nach einem der vorigen Ansprüche, wobei ein zur ersten Sonde gehörender Innenwinkel ß der Raute kleiner als 90° und insbesondere kleiner als 75° und bevorzugt kleiner als 60° ist. 9. Durchflussmessgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei ein Flächenschwerpunkt eines Querschnitts des Sondengrundkörpers der vierten Sonde zu einem Flächenschwerpunkt eines Querschnitts des Sondengrundkörpers der zweiten Sonde einen zweiten Abstand aufweist. wobei ein Minimalabstand der Außenfläche des Sondenwirkkörpers der vierten Sonde zu einer Außenfläche des Sondenwirkkörpers der zweiten Sonde kleiner ist als 30% und insbesondere kleiner als 15% und bevorzugt kleiner als 5% des zweiten Abstands. 10. Durchflussmessgerät nach einem der vorigen Ansprüche, wobei ein erster Außendurchmesser der ersten Sonde, der zweiten Sonde sowie der dritten Sonde in den jeweiligen Wirkbereichen mindestens 1 mm und insbesondere 1.5 mm und bevorzugt mindestens 2 mm und/oder höchsten 7 mm und insbesondere höchstens 5 mm und bevorzugt höchstens 4 mm ist. 1 1 . Durchflussmessgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei ein Flächenschwerpunkt eines Querschnitts des Sondengrundkörpers der ersten Sonde zu einem Flächenschwerpunkt eines Querschnitts des Sondengrundkörpers der dritten Sonde einen ersten Abstand aufweist, wobei der erste Abstand mindestens zwei erste Außendurchmesser ist. 12. Durchflussmessgerät nach einem der vorigen Ansprüche, wobei Querschnitte der ersten Sonde, der zweiten Sonde und sowie der dritten Sonde zumindest in Bereichen der Sondenwirkkörper einen runden Umriss aufweisen. |
thermischen Durchflussmessgeräts
Diese Erfindung betrifft ein thermisches Durchflussmessgerät und ein Verfahren zum Betreiben eines thermischen Durchflussmessgeräts.
Die thermische Durchflussmessung basiert darauf, dass über einen Energieeintrag über eine Sonde in ein an der Sonde vorbeiströmenden Medium oder über die Temperatur einer im Medium befindlichen beheizten Sonde Rückschlüsse auf den Massestrom des Mediums gezogen werden können. Allerdings lässt sich aus dem Energieeintrag bzw. aus der Temperatur der Sonde nicht ableiten, in welche Richtung das Medium strömt.
Die Schrift DE1020151 18123A1 zeigt einen Sensor eines thermischen
Durchflussmessgeräts, welches in ein Messrohr des Durchflussmessgeräts getaucht wird und mehrere Sonden aufweisen, die entweder zum Beheizen des Mediums und zur Messung der eigenen Temperatur oder zum Messen der Temperatur des Mediums eingerichtet sind. Des Weiteren ist ein Strömungswiderstand dazu eingerichtet, eine richtungsabhängige Anströmung einer beheizbaren Sonde zu bewirken, um aus der Richtungsabhängigkeit der Anströmung eine eindeutige Richtungsangabe der Strömung des Mediums im Messrohr herleiten zu können. Jedoch hat sich gezeigt, dass bei geringen bis mittleren Strömungsgeschwindigkeiten eine Strömungsrichtungsangabe mit hohen Unsicherheiten behaftet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Durchflussmessgerät vorzuschlagen, mittels welchem eine zuverlässige Strömungsrichtungserkennung des Mediums im Messrohr ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein thermisches Durchflussmessgerät gemäß dem unabhängigen Anspruch 1.
Ein erfindungsgemäßes thermisches Durchflussmessgerät zur Messung des
Massedurchflusses eines Mediums in einem Messrohr umfasst: ein Messrohr mit einer Messrohrwand und einer Messrohrachse; einen Sensor mit vier Sonden, welche Sonden ausgehend von einem
Sensorgrundkörper in das Messrohr hineinragen, wobei die Sonden dazu eingerichtet sind, das Medium zu heizen, dessen Temperatur zu bestimmen oder eine Strömung des Mediums im Messrohr zu beeinflussen; eine elektronische Mess-/Betriebsschaltung, welche dazu eingerichtet ist, zumindest drei Sonden zu betreiben und mittels deren Betrieb Durchflussmesswerte zu erstellen und bereitzustellen, wobei jede Sonde einen Sondengrundkörper und einen Sondenwirkkörper aufweist, wobei der Sondengrundkörper jeweils auf einer dem Sensorgrundkörper zugewandten Seite der entsprechenden Sonde angeordnet ist, und wobei der Wirkkörper jeweils auf einer dem Sensorgrundkörper abgewandten Seite der entsprechenden Sonde angeordnet ist, wobei der Sondenwirkkörper dazu eingerichtet ist, das Medium zu heizen, die
Temperatur des Mediums zu bestimmen und/oder eine Strömung des Mediums im Messrohr zu beeinflussen, wobei die Sondengrundkörper säulenförmig ausgestaltet sind, wobei die Sondengrundkörper auf einer Oberfläche des Sensorgrundkörpers eine Raute aufspannen, wobei die Raute durch Flächenschwerpunkte von Querschnitten der Sondengrundkörper definiert ist. Durch diese Sondenanordnung erreicht man eine hohe Symmetrie der Anordnung bzgl. Strömungswiderstände des Sensors hinsichtlich beider möglichen Strömungsrichtungen des Mediums im Messrohr.
In einer Ausgestaltung ist eine erste Diagonale der Raute parallel zur Messrohrachse, und wobei eine zweite Diagonale in einem Messrohrquerschnitt liegt. In einer Ausgestaltung ist eine erste Sonde dazu eingerichtet, die Temperatur des Mediums zu messen, wobei eine zweite Sonde und eine dritte Sonde dazu eingerichtet sind, das Medium zu beheizen und jeweils die eigene Temperatur zu bestimmen, wobei die erste Sonde auf einer ersten Seite der ersten Diagonalen angeordnet ist, und wobei die dritte Sonde auf einer zweiten Seite der ersten Diagonalen angeordnet ist, wobei die zweite und die vierte Sonde auf gegenüberliegenden Seiten der zweiten Diagonalen angeordnet sind, wobei eine vierte Sonde dazu eingerichtet ist, eine Teilströmung des Mediums zwischen der ersten Sonde und der dritten Sonde zu behindern.
Der Wärmeübertrag der heizenden Sonden auf das Medium ist ausreichend gering, so dass die erste Sonde unabhängig von der Strömungsrichtung des Mediums in guter Näherung die Temperatur des Mediums unbeeinflusst durch den Wärmeübertrag erfasst. Ein erster Temperaturunterschied zwischen der ersten Sonde und der zweiten Sonde ist dazu geeignet, um für eine Messung der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums herangezogen zu werden. Ein zweiter Temperaturunterschied zwischen der ersten Sonde und der dritten Sonde ist dazu geeignet um für eine Messung der
Strömungsrichtung herangezogen zu werden. Beispielsweise kann bei gleicher
Heizleistung der zweiten Sonde und der dritten Sonde im Falle eines im Vergleich zum ersten Temperaturunterschied größeren zweiten Temperaturunterschied darauf geschlossen werden, dass sich die dritte Sonde im Strömungsschatten befindet.
Beispielsweise können aber auch ein zeitlicher Verlauf des ersten
Temperaturunterschieds sowie des zweiten Temperaturunterschieds genutzt werden, um Durchflussmesswerten für beide Strömungsrichtungen zu erwartende Temperaturen zuzuordnen. In diesem Fall kann die Heizleistung der dritten Sonde verschieden zur Heizleistung der zweiten Sonde sein.
In einer Ausgestaltung weist der Sondenwirkkörper der vierten Sonde entlang der ersten Diagonalen eine erste Breite und entlang der zweiten Diagonalen eine zweite Breite auf, wobei die zweite Breite um einen Faktor von mindestens 1.1 und
insbesondere mindestens 1.2 und bevorzugt mindestens 1.3 größer ist als die erste Breite, und wobei ein geometrischer Schwerpunkt des Sondenwirkkörpers der vierten Sonde in Richtung der zweiten Sonde versetzt ist. Auf diese Art und Weise kann ein Wärmestrom von der dritten Sonde zur ersten Sonde zumindest teilweise unterbunden werden, was die Messung des Durchflusses verbessert.
In einer Ausgestaltung ist eine Außenfläche des Sondenwirkkörpers der vierten Sonde symmetrisch bezüglich der zweiten Diagonalen.
In einer Ausgestaltung umfassen die erste Sonde, die zweite Sonde und die dritte Sonde jeweils eine Sondenhülse, wobei das Durchflussmessgerät Widerstandthermometer aufweist, wobei in durch die Sondenhülsen umfassten Innenräumen jeweils ein Widerstandthermometer angeordnet ist, welches Widerstandthermometer dazu eingerichtet ist, eine Temperatur zu erfassen oder Wärmeenergie abzugeben.
In einer Ausgestaltung ist die vierte Sonde massiv.
In einer Ausgestaltung ist ein zur ersten Sonde gehörender Innenwinkel der Raute kleiner als 90° und insbesondere kleiner als 75° und bevorzugt kleiner als 60°. Dadurch ist ein verminderter Strömungswiderstand des Sensors im Messrohr sowie eine gute Anströmung der Sonden sichergestellt.
In einer Ausgestaltung weist ein Flächenschwerpunkt eines Querschnitts des
Sondengrundkörpers der vierten Sonde zu einem Flächenschwerpunkt eines
Querschnitts des Sondengrundkörpers der zweiten Sonde einen zweiten Abstand auf. wobei ein Minimalabstand der Außenfläche des Sondenwirkkörpers der vierten Sonde zu einer Außenfläche des Sondenwirkkörpers der zweiten Sonde kleiner ist als 30% und insbesondere kleiner als 15% und bevorzugt kleiner als 5% des zweiten Abstands.
In einer Ausgestaltung ist ein erster Außendurchmesser der ersten Sonde, der zweiten Sonde sowie der dritten Sonde in den jeweiligen Wirkbereichen mindestens 1 mm und insbesondere 1.5 mm und bevorzugt mindestens 2 mm und/oder höchsten 7 mm und insbesondere höchstens 5 mm und bevorzugt höchstens 4 mm. In einer Ausgestaltung weist ein Flächenschwerpunkt eines Querschnitts des
Sondengrundkörpers der ersten Sonde zu einem Flächenschwerpunkt eines
Querschnitts des Sondengrundkörpers der dritten Sonde einen ersten Abstand auf, wobei der erste Abstand mindestens zwei erste Außendurchmesser ist. In einer Ausgestaltung weisen Querschnitte der ersten Sonde, der zweiten Sonde und sowie der dritten Sonde zumindest in Bereichen der Sondenwirkkörper einen runden Umriss auf.
Runde Umrisse haben eine erleichterte Fertigung und strömungsrichtungsunabhängige Strömungswiderstände zur Folge. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von schematischen Ausführungsbeispielen beschrieben.
Fig. 1 zeigt Wirkbereiche zweier beispielhafter erfindungsgemäßer Sondenanordnungen eines thermischen Durchflussmessgerät und ihre Ausrichtungen in einem Messrohr;
Fig. 2 a) zeigt einen Querschnitt durch eine beispielhafte erste, zweite oder dritte Sonde und Fig. 2 b) zeigt eine Seitenansicht einer beispielhaften vierten Sonde; und Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Sensor; und Fig. 4 skizziert einen Aufbau eines beispielhaften schematischen erfindungsgemäßen thermischen Durchflussmessgeräts.
Fig. 1 zeigt Wirkbereiche zweier erfindungsgemäßer Sondenanordnungen in einem Messrohr 1 1 mit einer Messrohrwand 1 1.1 mit jeweils einer ersten Sonde 12.21 , einer zweiten Sonde 12.22, einer dritten Sonde 12.23 und einer vierten Sonde 12.24. Die Wirkbereiche sind die Bereiche, in denen Sondenwirkkörper W, (siehe Figs. 2 a), 2 b) und 3)) ihre Wirkung entfalten. Die Sondenwirkkörper schließen jeweils an einen Sondengrundkörper G der entsprechenden Sonde an, welche Sondengrundkörper an einen Sensorgrundkörper 12.1 angeschlossen sind (siehe Figs. 2 a), 2 b) und 3)). Die Wirkung der Sondenwirkkörper ist es, das Medium zu heizen, die Temperatur des Mediums zu bestimmen und/oder eine Strömung des Mediums im Messrohr zu beeinflussen. Die Sondengrundkörper einer Sondenanordnung spannen eine Raute auf, wobei eine erste Diagonale D1 der Diagonale parallel zu einer Messrohrachse 1 1.2 ausgerichtet ist. In Fig. 1 ist die Ausrichtung der Messrohrachse skizziert. Eine zweite Diagonale D2 liegt in einem Querschnitt des Messrohrs. Dadurch wird eine hohe Symmetrie bzw. Unabhängigkeit des Strömungswiederstands des Sensors von der Strömungsrichtung des Mediums erreicht. Ein Innenwinkel ß, welcher der ersten Sonde zugeordnet ist, ist dabei kleiner als 90 Grad, so dass die Sondenanordnung einen kleinen
Strömungswiderstand aufweist.
Bei einer ersten erfindungsgemäßen Sondenanordnung weist die vierte Sonde 12.24 in ihrem Wirkbereich wie die anderen Sonden einen runden Umriss auf. Auf diese Weise kann ein Sensor mit den Sonden kosteneffizient gefertigt werden. Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Sondenanordnung weist die vierte Sonde 12.24 in ihrem
Wirkbereich einen nichtrunden Umriss auf, wobei die Sonde parallel zur ersten
Diagonalen D1 eine erste Breite B1 sowie parallel zur zweiten Diagonalen D2 eine zweite Breite B2 aufweist, wobei die zweite Breite mindestens 10% größer ist als die erste Breite. Ein geometrischer Schwerpunkt GS4 (siehe Fig. 2 b)) des
Sondenwirkkörpers der vierten Sonde ist in Richtung der zweiten Sonde versetzt.
Dadurch wird eine teilweise Sperrwirkung für eine Strömung eines Mediums durch das Messrohr in den Wirkbereichen der Sonden entlang der zweiten Diagonalen D2 erzielt. Dadurch kann ein Einfluss der das Medium beheizenden dritten Sonde 12.23 auf die erste Sonde vermindert und somit eine Messgenauigkeit des Sensors erhöht werden. Ein Flächenschwerpunkt eines Querschnitts des Sondengrundkörpers der vierten Sonde weist dabei zu einem Flächenschwerpunkt eines Querschnitts des
Sondengrundkörpers der zweiten Sonde einen zweiten Abstand auf. Ein
Minimalabstand der Außenfläche des Sondenwirkkörpers der vierten Sonde AWK zu einer Außenfläche des Sondenwirkkörpers der zweiten Sonde kleiner ist als 30% und insbesondere kleiner als 15% und bevorzugt kleiner als 5% des zweiten Abstands.
Fig. 2 a) zeigt einen Längsschnitt durch eine beispielhafte erste, zweite oder dritte Sonde, wobei eine Sondenhülse SH einen Innenraum IR der Sonde definiert, in welchem Innenraum die Sonde ein Widerstandsthermometer WT aufweist. Das
Widerstandsthermometer ist dabei über ein Kontaktmittel thermisch und mechanisch mit der Sondenhülse gekoppelt. Das Kontaktmittel kann beispielsweise ein während der Herstellung der Sonde aufgeschmolzenes und nach Erstarren anschließend bearbeitetes Schmelzgut sein.
Fig. 2 b) zeigt eine zu einem Messrohrquerschnitt senkrecht Aufsicht auf eine
beispielhafte vierte Sonde, welche in ihrem Wirkbereich W verbreitert ist und somit eine vergrößerte Außenfläche AWK aufweist. Ein geometrischer Schwerpunkt GS4 des Sondenwirkkörpers der vierten Sonde ist dabei zu einer Längsachse des Grundkörpers versetzt.
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Sensors 12 eines thermischen Durchflussmessgeräts, welcher Sensor einen Sensorgrundkörper 12.1 und Sonden 12.2 aufweist, wobei die Sonden wie in Figs. 2 a) und b) beschrieben jeweils einen Sondengrundkörper G und einen Sondenwirkkörper W umfassen.
Fig. 4 skizziert einen schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen thermischen Durchflussmessgeräts 10 mit einem Messrohr 1 1 mit einer Messrohrwand 1 1.1 und einer Messrohrachse 1 1.2, einem Sensor 12 mit einem Sensorgrundkörper 12.1 und mit Sonden 12.2, und einer elektronischen Mess-/Betriebsschaltung 13 zum Betreiben des Sensors und Bereitstellen von Durchflussmesswerten. Der Sensorgrundkörper ist dabei in der Messrohrwand mediendicht angebracht. Die Wirkbereiche der Sonden sind dabei bevorzugt in einem Strömungsbereich des Mediums angeordnet, in welchem
Strömungsbereich ein lokaler Massedurchfluss weniger als 10% und insbesondere weniger als 5% und bevorzugt weniger als 2% von einem über einen
Strömungsquerschnitt gebildeten Mittelwert abweicht.
Bezugszeichenliste
10 thermisches Durchflussmessgerät
1 1 Messrohr 1 1.1 Mess rohrwand
1 1.2 Messrohrachse 12 Sensor 12.1 Sensorgrundkörper 12.2 Sonde 12.21 erste Sonde 12.22 zweite Sonde
12.23 dritte Sonde
12.24 vierte Sonde 13 elektronische Mess-/Betriebsschaltung G Sondengrundkörper W Sondenwirkkörper SH Sondenhülse R Raute
AWK Außenfläche Sondenwirkkörper D1 erste Diagonale D2 zweite Diagonale
GS4 geometrischer Schwerpunkt des Sondenwirkkörpers der vierten Sonde WT Widerstandsthermometer
IR Innenraum
ß Innenwinkel
B1 erste Breite
B2 zweite Breite