Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
THERMAL SKIN TREATMENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/029652
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a thermal skin treatment device with a hand-held instrument fitted with a heating device to heat an externally accessible heating section and a cooling device for cooling an externally accessible cooling section. The invention also relates to a cooling unit separate from the hand-held device to accept the heating section.

Inventors:
LENKE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/001267
Publication Date:
November 09, 1995
Filing Date:
April 06, 1995
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
D & P COSMETICS AG (CH)
LENKE MICHAEL (DE)
International Classes:
A45D44/22; A61F7/00; F25B21/04; H05B1/02; (IPC1-7): A61F7/00
Domestic Patent References:
WO1989005129A11989-06-15
Foreign References:
US1647553A1927-11-01
DE1126426B1962-03-29
US5097828A1992-03-24
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Thermisches Hautbehandlungsgerät mit einem Handge rät (1), das mit einer Heizeinrichtung zum Erwärmen ei¬ nes außenseitig freiliegenden Wärmeabschnitts (18) und einer Kühleinrichtung zum Abkühlen eines außenseitig freiliegenden Kühlabschnitts (17) versehen ist, gekenn¬ zeichnet durch einen vom Handgerät (1) getrennten Kühl körper (2) zur Aufnahme des Wärmeabschnitts (18).
2. Hautbehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Kühlkörper (2) eine Vertiefung (6) zur Aufnahme des Wärmeabschnitts (18) besitzt.
3. Hautbehandlungsgerät nach Anspruch 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Vertiefung (6) eine schräge Bo denflache (8) aufweist.
4. Hautbehandlungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Wärmeabschnitt (18) oder ein mit diesem verbundenes Wandteil (22) an zumindest einer Seite eine Stufe und die Vertiefung (6) eine randseitige, im wesentlichen nach oben gerichtete Anla¬ geschulter (10) aufweisen und die Stufe und die Anlage¬ schulter bei in den Kühlkörper (2) eingelegtem Wärmeab schnitt (18) formangepaßt aneinander anliegen.
5. Hautbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenfläche des Wärmeabschnitts (18) schräg zur Längsmittelebene des Handgeräts (1) verläuft.
6. Hautbehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (6) und die Außenkontur des Wärmeabschnitts (18) formange¬ paßt sind.
7. Hautbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kühlkörper (2) eine an einen Handgriff (16) des Handgeräts (1) an¬ gepaßte Ausnehmung (11) vorhanden ist, die zur Aufnahme des Handgriffs (16) bei in die Vertiefung (6) eingeleg¬ tem Wärmeabschnitt (18) ausgelegt ist.
8. Hautbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz und Kühleinrichtung durch ein PeltierElement gebildet sind, dessen wärmeabgebende Seite mit dem Wärmeab¬ schnitt (18) und dessen wärmeaufnehmende Seite mit dem Kühlabschnitt (17) verbunden sind.
9. Hautbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine TemperaturSteuer¬ einrichtung mit zumindest einem Temperaturfühler, die zur Steuerung der Ein/Ausschaltung der Heiz und/oder Kühleinrichtung bei eingeschaltetem Hautbehandlungsge rät dient.
10. Hautbehandlungsgerät nach Anspruch 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Temperatursteuereinrichtung zur Ausschaltung der Heiz und Kühleinrichtung bei einem ersten, vorzugsweise bei etwa 39 °C liegenden Tempera¬ turgrenzwert des Wärmeabschnitts (18) und zur Wieder¬ einschaltung der Heiz und Kühleinrichtung bei einem zweiten, vorzugsweise bei etwa 38 °C liegenden Tempera turgrenzwert ausgelegt ist.
11. Hautbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (2) zumindest teilweise eine kugelabschnittsförmige Au¬ ßenkontur besitzt.
12. Hautbehandlungsgerät nach Anspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, daß der Kühlkörper (2) einen langge¬ streckten Vorsprung (4) aufweist, der derart angeordnet ist, daß er bei in die Vertiefung (6) eingelegtem Wär¬ meabschnitt (18) unterhalb des Handgriffs (16) des Handgeräts (1) verläuft.
13. Hautbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (2) aus Zinkdruckguß oder Keramik besteht.
14. Hautbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (2) mit einem elektrischen Masseanschluß versehen ist.
15. Hautbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Handgerät (1) als Niederspannungsgerät ausgelegt ist und Vorzugs weise ein Netztransformator für die Verbindung mit dem Handgerät vorgesehen ist.
Description:
Beschreibung

Thermisches Hautbehandlungsαerät

Die Erfindung betrifft ein thermisches Hautbehand¬ lungsgerät- Solche Hautbehandlungsgerate dienen zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der menschlichen Haut und sind allgemein mit einer kalten und einer warmen Seite ausgestattet. Durch gegebenen¬ falls auch mehrfachen Wechsel der Kälte- und Wärmebe¬ handlung der Haut während einer BehandlungsSitzung läßt sich der gewünschte therapeutische/kosmetische Effekt erzielen.

Um die gewünschte Arbeits emper tur der Warmseite (Wärmeabschnitt) und der kalten Seite (Kälteabschnitt) zu erreichen, ist eine Heiz- und Kühleinrichtung vor¬ handen, die das erforderliche thermische Gefälle zwi- sehen kalter und warmer Seite hervorrufen kann.

Ausgehend von einer solchen Gerätegestaltung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein thermisches Hautbehandlungsgerät zu schaffen, dessen Temperatur- steuerbarkeit verbessert ist.

Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei dem erfindungsgemäßen Hautbehandlungsgerät ist somit neben dem Handgerät ein zusätzlicher Kühlkörper zur Aufnahme des Wärmeabschnitts des Handgeräts vorhan¬ den. Der Benutzer hat somit die Möglichkeit, das Hand-

gerät mit seiner Warmseite auf den Kühlkörper aufzule¬ gen, so daß eine Verlangsamung der Aufheizung der Warm¬ seite während der Aufheizphase oder auch eine eventuell gewünschte Abkühlung der Warmseite während des Betriebs möglich ist.

Erfindungsgemäß wurde nämlich erkannt, daß nach dem Einschalten des Hautbehandlungsgeräts die Aufheizung des Wärmeabschnitts auf seine gewünschte Solltemperatur rascher stattfinden kann als die Abkühlung des Kälteab¬ schnitts auf dessen Solltemperatur. Es besteht daher die Gefahr, daß sich der Wärmeabschnitt dann, wenn der Kälteabschnitt seine Solltemperatur von beispielsweise 4 bis 5 °C erreicht hat, bereits über die Wärmeab- schnitt-Solltemperatur von beispielsweise 39 °C aufge¬ heizt hat und somit nicht mehr die optimale therapeuti¬ sche/kosmetische Wirkung erzielt oder sogar unangenehm hohe Hitzeempfindungen hervorrufen kann. Wenn anderer¬ seits in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung eine TemperaturSteuereinrichtung mit einem Temperaturfühler für den Wärmeabschnitt vorgesehen ist und sowohl die Heiz- als auch die Kühleinrichtung abgeschaltet werden, wenn der Wärmeabschnitt seine Solltemperatur erreicht, kann der Kälteabschnitt nicht auf die gewünschte tiefe Temperatur von beispielsweise 4 bis 5 °C herabgekühlt werden. Die zwischen Kälteabschnitt und Wärmeabschnitt vorliegende Temperaturdifferenz entspricht dann nicht der erwartungsgemäßen Differenz, so daß auch der kosme¬ tische oder therapeutische Behandlungserfolg verringert sein kann.

Mit der Erfindung ist es nunmehr in einfacher Weise möglich, das Handgerät während der Anfangsphase nach der Geräteeinschaltung mit seinem Wärmeabschnitt auf den Kühlkörper aufzulegen, d.h. während der Aufheiz-

phase auf den Kühlkörper aufzubringen. Hierdurch ver¬ langsamt sich der Temperaturanstieg des Wärmeabschnitts deutlich, da die von der Heizeinrichtung erzeugte Wär¬ meenergie nun nicht nur zur Aufheizung des Wärmeab- Schnitts, sondern auch zur Erwärmung des hiermit in körperlichen Kontakt stehenden Kühlkörpers dient. Durch diese Verlangsamung der Aufwärmung dauert es entspre¬ chend länger, bis der Wärmeabschnitt seine Solltempera¬ tur erreicht und die Heiz- und Kühleinrichtung abge- schaltet werden. Durch dieses verlängerte Aufheizinter- vall ist demgemäß auch das Abkühlintervall für den Käl¬ teabschnitt entsprechend verlängert, so daß der Kälte¬ abschnitt sich auf einen entsprechend tieferen Wert ab¬ kühlen kann, der vorzugsweise bei circa 4 bis 5 °C liegt.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es so¬ mit möglich, mittels einer einfachen Steuerung die Heiz- und Kühleinrichtung gemeinsam und gleichzeitig zu steuern, so daß der steuerungstechnische Aufwand, der andernfalls für eine separate Steuerung der Kühlein¬ richtung erforderlich wäre, deutlich verringert ist. Ferner ist es nun auch möglich, nicht nur während der anfänglichen Aufheiz- und Abkühlphase nach Einschalten des Handgeräts, sondern auch während einer laufenden Behandlung das Handgerät mit seinem Wärmeabschnitt auf den Kühlkörper aufzulegen, so daß dem Wärmeabschnitt thermische Energie entzogen wird. Dies ist dann von Vorteil, wenn anschließend mit etwas verringerter Tem- peratur des Wärmeabschnitts weitergearbeitet werden soll, und vor allem dann sinnvoll, wenn die Temperatur des Kälteabschnitts wieder weiter abgesenkt werden soll. Da der Wärmeabschnitt aufgrund des Entzugs ther¬ mischer Energie abgekühlt wird, wird die Heiz- und Kühleinrichtung wieder durchgehend aktiviert, so daß

eine deutliche Temperaturabnahme des Kälteabschnitts resultiert.

Der Kühlkörper selbst kann mit einer Temperatur¬ steuereinrichtung zur Erzeugung einer definierten Kühl¬ körpertemperatur versehen sein, ist aber vorzugsweise lediglich als ein einfacher massiver Kühlkörper ohne jegliche Steuerungskomponenten und folglich sehr ein¬ fach ausgelegt.

In bevorzugter Ausgestaltung besitzt der Kühlkörper eine Vertiefung zur Aufnahme des außenseitig freilie¬ genden Wärmeabschnitts, so daß eine definierte Positio¬ nierung des Wärmeabschnitts erreicht ist. Zudem führt die Aufnahme des Wärmeabschnitts in der Vertiefung da¬ zu, daß eine Wärmeabfuhr nicht nur über den Bodenbe¬ reich der Vertiefung, sondern auch die Vertiefungssei¬ tenwände möglich ist, so daß die thermische Energie wirkungsvoll und rasch in den Kühlkörper übertreten kann.

Die Vertiefung des Kühlkörpers kann in vorteilhaf¬ ter Ausgestaltung eine schräge Bodenfläche aufweisen. Dies führt dazu, daß dem mit seinem Wärmeabschnitt in die Vertiefung eingelegten Handgerät schwerkraftbedingt eine Bewegungskomponente aufgeprägt wird, die dazu führt, daß der Wärmeabschnitt selbsttätig in eine vor¬ gegebene, eine optimale Wärmeübertragung ermöglichende Sollposition rutscht. Damit ist das Ausmaß des Wärme- Übergangs vom Wärmeabschnitt zum Kühlkörper stets defi¬ niert, selbst wenn das Handgerät jeweils mit anfänglich geringfügig unterschiedlicher Positionierung in die Vertiefung eingelegt werden sollte.

In bevorzugter Ausgestaltung besitzt der Wärmeab¬ schnitt oder ein an diesen angrenzender Wandabschnitt an zumindest einer Seite eine Stufe und die Vertiefung eine randseitige Anlageschulter. Die Stufe und die An- lageschulter sind derart gestaltet, daß der Wärmeab¬ schnitt nach Einbringung in die Vertiefung formangepaßt an der Schulter anliegt. Hierdurch ist ein Anschlag ge¬ bildet, so daß der Handgriff mit seinem Wärmeabschnitt stets eine definierte Position in der Vertiefung ein- nehmen kann. Bevorzugt setzt die Schulter an dem tief¬ sten Punkt der schräg verlaufenden Vertiefungsbodenflä¬ che an, so daß der Anschlag zugleich als Begrenzung ei¬ ner eventuellen Rutschbewegung des Wärmeabschnitts ent¬ lang der schräg verlaufenden Bodenflächen dienen kann. Hinzu kommt, daß über die formschlüssige Anlage zwi¬ schen Wärmeabschnitt und Vertiefung im Bereich der Stufe und Anlageschulter eine zusätzlich definierte Wärmeübertragungsfläche gebildet wird, die zur effekti¬ ven Wärmeübertragung vom Wärmeabschnitt zum Kühlkörper beiträgt.

In vorteilhafter Ausgestaltung kann auch eine Au¬ ßenfläche des Wärmeabschnitts schräg zur Mittelebene des Handgeräts verlaufen. Hierbei handelt es sich ins- besondere um diejenige Außenfläche, die bei Auflegung des Handgeräts auf den Kühlkörper der Bodenfläche von dessen Vertiefung zugewandt ist. Da somit sowohl die Bodenfläche der Vertiefung als auch die Auflagefläche des Wärmeabschnitts jeweils schräg verlaufen, wird dem Handgerät verstärkt eine Rutschtendenz in Richtung zur Sollposition aufgeprägt, so daß sichergestellt ist, daß stets die gewünschte Sollposition im Kühlkörper einge¬ nommen werden kann. Ferner ergibt sich der Vorteil, daß der schräg zu dieser Auflagefläche des Wärmeabschnitts verlaufende Handgriff größeren Abstand zur Standfläche,

auf die der Kühlkörper aufgesetzt ist, haben kann, so daß keine Gefahr besteht, daß der Handgriff mit dieser Standfläche in Berührung kommt und hierdurch der Wärme¬ abschnitt zumindest teilweise von der Bodenfläche der Vertiefung abgehoben wird.

Eine besonders effektive Wärmeübertragung läßt sich erreichen, wenn die Vertiefung und die Außenkontur des Wärmeabschnitts einander formmäßig angepaßt sind.

In vorteilhafter Ausgestaltung kann im Kühlkörper eine an den Handgriff des Handgeräts angepaßte Ausneh¬ mung vorhanden sein, in der der Handgriff bei in die Vertiefung eingelegtem Wärmeabschnitt zu liegen kommt. Damit wird der Handgriff und somit das gesamte Handge¬ rät effektiv abgestützt.

In bevorzugter Ausgestaltung ist die Heiz- und Kühleinrichtung durch ein einziges Element, nämlich ein Peltier-Element gebildet, dessen wärmeabgebende Seite mit dem Wärmeabschnitt und dessen wärmeaufnehmende Seite mit dem Kühlabschnitt verbunden sind. Durch den Einsatz eines Peltier-Elements läßt sich eine sehr gute Energiebilanz erreichen, da die dem Kälteabschnitt ent- zogene Wärme zur Aufheizung des Wärmeabschnitts beitra¬ gen kann, so daß der Energiebedarf der Heiz- und Kühl¬ einrichtung verhältnismäßig gering sein kann. Zudem läßt sich das Peltier-Element verhältnismäßig flach ausbilden, so daß der für die Heiz- und Kühleinrichtung erforderliche Raumbedarf sehr gering ist und ferner die kalte und warme Seite des Handgeräts einander direkt gegenüberliegen können, was bei der Handhabung des Ge¬ räts während der Behandlung vorteilhaft ist.

Ferner ist das Peltier-Element sehr einfach steuer¬ bar, da lediglich eine Stromzuleitung benötigt wird.

Vorzugsweise ist eine Temperatursteuereinrichtung mit einem Temperaturfühler vorgesehen, die die Ein/Ausschaltung der Heiz- und Kühleinrichtung steuert. Hierbei genügt vorzugsweise ein einziger Temperaturfüh¬ ler, der die Temperatur des Wärmeabschnitts erfaßt. Die Temperatursteuereinrichtung schaltet die Heiz- und/oder Kühleinrichtung, vorzugsweise das Peltier-Element so¬ lange ein, bis die gewünschte Solltemperatur des Wärme¬ abschnitts erreicht ist, die vorzugsweise deutlich über der Hauttemperatur liegt und insbesondere circa 39 °C betragen kann. Sobald diese Solltemperatur erreicht ist, wird das Peltier-Element ausgeschaltet und erst dann wieder eingeschaltet, wenn die Temperatur des Wär¬ meabschnitts auf einen weiteren Grenzwert, beispiels¬ weise 38 °C, abgesunken ist. Hierdurch läßt sich die Temperatur des Wärmeabschnitts bei einfacher Steuerbar- keit verhältnismäßig konstant halten. Da bei Einsatz eines Peltier-Elements bei dessen Aktivierung zugleich auch dessen Kälteseite aktiviert wird, wird der Kälte¬ abschnitt gleichfalls zyklisch gekühlt und kann somit im wesentlichen bei seiner Solltemperatur, die vorzugs- weise bei circa 5 °C liegen kann, gehalten werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung kann der Kühlkörper eine im wesentlichen kugelabschnittsförmige Außenkontur besitzen, so daß er einerseits ästhetisch ansprechend ausgestaltet ist und andererseits verhältnismäßig große Masse besitzt, die die vom Wärmeabschnitt abgegebene Wärme effektiv aufnehmen kann.

Der Kühlkörper kann weiterhin einen langgestreckten Vorsprung aufweisen, der insbesondere von der kugelab-

schnittsförmigen Außenkontur nach außen vorsteht und bei in die Vertiefung eingelegtem Handgerät unterhalb dessen Handgriff verläuft. Der langgestreckte Vorsprung signalisiert hierbei optisch die Sollpositionierung des Handgriffs und schützt auch den Handgriff und damit das Handgerät im aufgelegten Zustand zumindest unterseitig gegen ein unbeabsichtigtes Anstoßen und Verschieben des Handgeräts auf dem Kühlkörper.

Der Kühlkörper kann in vorteilhafter Ausgestaltung aus Zinkdruckguß bestehen und somit eine hohe Wärmeauf¬ nahmekapazität besitzen, wobei zugleich hohe Standfe¬ stigkeit gewährleistet ist. In anderer vorteilhafter Ausgestaltung kann der Kühlkörper auch aus Keramik be- stehen, das sich ebenfalls durch hohe Wärmeaufnahmeka¬ pazität auszeichnet.

Der Kühlkörper kann ferner mit einem elektrischen Masseanschluß versehen sein, so daß die Spannungsfrei- heit des Kühlkörpers stets zuverlässig gewährleistet ist. Weiterhin ist das Handgerät in bevorzugter Ausge¬ staltung als Niederspannungsgerät ausgelegt, so daß im Handgerät lediglich völlig berührungsungefährliche Spannungen auftreten. Um das Handgerät dennoch an einer üblichen Netzsteckdose betreiben zu können, ist vor¬ zugsweise ein Netztransformator vorhanden, durch den das Handgerät elektrisch gespeist wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausfüh- rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nä¬ her beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hautbehandlungsgerät mit Handge- rät und Kühlkörper,

Fig. 2 eine Draufsicht und eine Schnittansicht so¬ wie Seitenansichten des Kühlkörpers gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht und eine Seitenansicht des Handgeräts gemäß Fig. 1 und

Fig. 4 Einzelheiten des Handgeräts gemäß den Figu¬ ren 1 und 3.

In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Ausführungs- beispiel des thermischen Hautbehandlungsgeräts gezeigt. Das Hautbehandlungsgerät umfaßt ein Handgerät 1 und ei¬ nen Kühlkörper 2. Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ist das Handgerät 1 auf den Kühlkörper 2 aufgelegt, d.h. befindet sich in derjenigen Position, die es während der anfänglichen Aufheiz- und Abkühlphase und auch ge¬ gebenenfalls in Behandlungspausen während des Behand¬ lungszyklus einnimmt.

In Fig. 2 ist der Kühlkörper 2 in größeren Einzel¬ heiten dargestellt und sowohl in Draufsicht ohne Hand¬ gerät 1 als auch in Form einer der Draufsicht teilweise überlagerten Schnittansicht entlang der Längs-Mittel- ebene gezeigt. Der Kühlkörper 2 ist symmetrisch bzw. der Längs-Mittelebene aufgebaut und besitzt einen Hauptteil 3 mit im wesentlichen kugelabschnittsförmiger Außenkontur sowie einen langgestreckten, von der kugel¬ förmigen Außenkontur vorspringenden Abschnitt (langgestreckter Vorsprung) 4. Der kugelabschnittsför- mige Teil 3 ist von einer Basis 5 umschlossen, die auch den langgestreckten Vorsprung 4 ausbildet.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß mittig in der Ober- seite des kugelabschnittsförmigen Teils 3 eine Vertie-

fung 6 mit geradlinigen, vertikal nach oben gerichteten Seitenflächen 7 und einer Bodenfläche 8 ausgebildet ist. Wie bei 9 angedeutet ist, ist die Bodenfläche bo¬ genförmig gekrümmt und in ihrem Krümmungsverlauf der Außenkontur des später noch näher beschriebenen Wärme¬ abschnitts des Handgeräts 1 angepaßt.

Wie aus dem unten dargestellten Querschnitt der Fig. 2 ersichtlich ist, verläuft die Bodenfläche 8 schräg nach unten, derart, daß der tiefste Punkt der Vertiefung 6 dem Kühlkörper-Vorsprung 4 zugewandt ist. Die Bodenfläche 8 geht an ihrem tiefsten Punkt kurven¬ förmig in eine vertikal nach oben gerichtete Stirnwand 10 über, die eine randseitige Anlageschulter für den Wärmeabschnitt des Handgeräts 1 bildet.

In Verlängerung der Vertiefung 6 ist auf der dem Vorsprung 4 zugewandten Seite eine Ausnehmung 11 in der Oberseite des kugelabschnittsförmigen Teils 3 des Kühl- körpers 2 vorgesehen. Die Ausnehmung 11 besitzt eine zur Bodenfläche des Kühlkörpers 2 parallele Bodenfläche 12, die gemäß der gedrehten Darstellung in Fig. 2, wie sie durch die bogenförmige Linie 13 veranschaulicht ist, kreisabschnittsförmig gekrümmt ist. Die Ausnehmung 11 reicht bis zur Außenseite des kugelsegmentformigen Teils 3 und geht inneinseitig stufenartig in die Stirn¬ fläche 10 über. Die Ausnehmung bildet eine Aufnahme für den Handgriff des Handgeräts 1, so daß dieses im auf den Kühlkörper 2 aufgelegten Zustand stabil gehalten wird. Die Breite der Ausnehmung 11 entspricht der Breite der Vertiefung 6 und beträgt beim Ausführungs¬ beispiel circa 39 mm. Die Bodenfläche 12 besitzt größe¬ ren Abstand zur Bodenfläche der Basis 5 als die Boden¬ fläche 10.

Der Durchmesser des kugelsegmentformigen Abschnitts 3 beträgt beim Ausführungsbeispiel circa 122 mm, wäh¬ rend der größte Durchmesser der Basis 5 (an ihrer Bo¬ denfläche) circa 145 mm beträgt. Die Breite des Vor- Sprungs 4 ist circa 60 mm, während seine Höhe und damit die Höhe der Basis 5 circa 18 mm betragen kann. Die Länge des Vorsprungs 4 beträgt, gemessen vom Mittel¬ punkt des kugelsegmentformigen Abschnitts 3, circa 150 mm. Die genannten Maßangaben können jedoch in Abhängig- keit vom konkreten Ausführungsbeispiel variieren und zum Beispiel um +/- 50 % schwanken.

Im Vorsprung 4 des Kühlkörpers 2 kann mittig ein Schalter 14 vorgesehen sein, der zum Beispiel durch den Handgriff des aufgelegten Handgeräts 1 betätigt werden kann und ein Signal an eine nicht gezeigte Steuerschal¬ tung abgibt, das das Vorhandensein oder Nichtaufgelegt- seins des Handgeräts 1 auf dem Kühlkörper 2 signali¬ siert. Die Steuereinrichtung kann in Abhängigkeit von diesem Signal die Erregung des Handgeräts 1 steuern. Weiterhin kann im Vorsprung 4 ein Kanal 15 für den Aus¬ tritt eines mit dem Schalter 14 und/oder mit einem Mas¬ seanschluß des Kühlkörpers 2 verbundenen Kabels vorge¬ sehen sein, über das der Kühlkörper 2 mit der Steuer- einrichtung und/oder mit einem Erdanschluß verbunden sein kann.

Aus der in Fig. 2 ganz rechts gezeigten Seitenan¬ sicht ist die Gestaltung der Kabelaustrittsöffnung 15 in größeren Einzelheiten ersichtlich.

In den Figuren 3 und 4 ist der Aufbau und die Ge¬ staltung des Handgeräts 1 dargestellt. Das Handgerät 1 besitzt langgestreckte Gestalt mit einem Handgriff 16, der, wie aus der oberen Darstellung in Fig. 3 ersieht-

lich ist, stufenlos in einen Kühlabschnitt 17 mit abge¬ rundeter Vorderkante übergeht. Aus Fig. 4 ist ersicht¬ lich, daß der Handgriff 16 aus zwei Griffschaltenhälf- ten 19, 20 besteht, zwischen denen eine Platte 21 sand- wichartig gehalten ist. Die Platte 21 ist in ihrer Größe so ausgelegt, daß sie über die Griffschaltenhälf- ten 19, 20 vorsteht und nicht nur zur Unterbringung der elektrischen Steuerungsbestandteile, sondern auch als Halterung und Stabilisierung für den Kühlabschnitt 17 und den diesem gegenüberliegenden Wärmeabschnitt 18 dient. Der seitliche Außenrand der Platte 21 stimmt mit dem Außenrand des Handgeräts 1 überein.

Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, besitzt der Kühlab- schnitt 17 eine flache Unterseite, mit der er auf der Platte 21 aufliegt, und eine gewölbte, nach außen frei¬ liegende Oberseite, die als Behandlungsoberfläche dient. In Längsrichtung des Handgeräts 1 gesehen, ist die Dicke des Kühlabschnitts 17 mit Ausnahme des abge- rundeten Randbereichs im wesentlichen gleich.

Demgegenüber ist der Wärmeabschnitt 18 bei seitli¬ cher Betrachtung im wesentlichen keilförmig ausgestal¬ tet, wobei sein der Griffschalenhälfte 20 zugewandtes Ende deutlich größere Dicke als das gegenüberliegende Ende besitzt. Der in Längsrichtung gesehene Neigungs¬ winkel der Außenfläche des Wärmeabschnitts 18 stimmt mit dem Neigungswinkel der Bodenfläche 8 der Vertiefung 6 des Kühlkörpers 2 überein, so daß der Handgriff 16 bei in die Vertiefung 6 eingelegtem Wärmeabschnitt 18 im wesentlichen parallel zur Standfläche des Kühlkör¬ pers 2 verläuft. Der Neigungswinkel beträgt vorzugs¬ weise circa 10°.

Die untere Griffschalenhälfte 20 besitzt an ihrer dem Wärmeabschnitt 18 zugewandten Ende eine nach unten vorstehende Schulter 22, deren Größe und Außenkontur so ausgelegt sind, daß die Außenkontur der Schulter 22 stufenlos an die ihr zugewandte Stirnfläche des Wärme¬ abschnitts 18 anschließt. Weiterhin ist der Vorsprung 22 mit der Abrundung seiner Außenkanten so ausgelegt, daß er bei in die Vertiefung 6 des Kühlkörpers angeleg¬ tem Handgerät 1 formschlüssig an der Anlageschulter 10 anliegt. Da auch die Außenkontur des Wärmeabschnitts 18 an die Innenkontur der Vertiefung 6 angepaßt ist, wird der Wärmeabschnitt 18 und der Vorsprung 22 bei Auflage des Handgeräts 1 auf dem Kühlkörper 2 allseits form¬ schlüssig von der Vertiefung 6 aufgenommen, so daß eine sehr effektive Wärmeübertragung stattfindet. Des weite¬ ren ist auch der Krümmungsverlauf der Ausnehmung 11 an den Krümmungsverlauf der Griffschalenhälfte 20 ange¬ paßt, so daß diese stabil in der Ausnehmung 11 ruht.

Der gekrümmte Verlauf der Außenkontur der Griff- schalenhälften 19, 20, des Kühlabschnitts 17 und des Wärmeabschnitts 18 sind aus Fig. 3 deutlich zu erken¬ nen. Hierbei sind die an die Platte 21 anschließenden Seitenränder des Wärmeabschnitts 18 abgeflacht, so daß sich eine keilförmige Gestalt des Wärmeabschnitts 18 mit geraden Seitenflächen, flacher Anlagefläche an der Platte 21 und gewölbter, dieser Anlagefläche gegenüber¬ liegender Keiloberfläche ergibt.

Zwischen dem Kühlabschnitt 17 und dem Wärmeab¬ schnitt 18 ist eine Heiz- und Kühleinrichtung in Form eines nicht gezeigten Peltier-Elements vorhanden, des¬ sen kühle Seite mit dem Kälteabschnitt 17 und dessen wärmeabgebende Seite mit dem Wärmeabschnitt 18 verbun- den sind. Das Peltier-Element wird von der Platte 21

gehalten. Auf der Platte 21 sind weiterhin eine nicht gezeigte Temperatursteuereinrichtung und ein mit dem Wärmeabschnitt 18 thermisch in Verbindung stehender Temperaturfühler vorhanden. Die Temperatursteuerein- richtung ist so ausgelegt, daß sie das Peltier-Element abschaltet, wenn der Wärmeabschnitt 18 die Grenztempe¬ ratur von 39 °C irreicht hat, und das Peltier-Element dann erneut einschaltet, wenn die Temperatur auf 38 °C abgeklungen ist. Die Temperatur des Wärmeabschnitts 18 wird somit während des Betriebs des Handgeräts 1 ver¬ hältnismäßig konstant gehalten. Da sich der Wärmeab¬ schnitt 18 trotz seines, verglichen mit dem Kälteab¬ schnitt 17, deutlich größeren Volumens jedoch sehr viel rascher aufheizen kann als sich der Kälteabschnitt 17 abkühlt, könnte der Kälteabschnitt 17 seine gewünschte Solltemperatur von circa 5 °C ohne Kühlkörper voraus¬ sichtlich noch erreicht haben, wenn das Peltier-Element aufgrund des Ansteigens der Wärmeabschnittemperatur auf die Grenztemperatur abgeschaltet würde. Dieses Problem wird durch den Kühlkörper 2 gelöst, der die Wärme von dem in ihn eingelegten Wärmeabschnitt 18 abführt und somit die Aufheizung des Wärmeabschnitts 18 während der anfänglichen Einschaltphase oder auch während Behand¬ lungspausen innerhalb eines Behandlungszyklus deutlich verlangsamt.

An seinem hinteren Ende ist das Handgerät 1 mit ei¬ nem Stromanschlußkabel 23 versehen, über das die not¬ wendige Energie für das Peltier-Element und die Steuer- komponenten bereitgestellt wird. Weiterhin ist auf der Oberseite der Griffschalenhälfte 19 eine Platte 24 vor¬ handen, die als Halterung für einen Ein-Ausschalter 25 und Anzeigelampen 26 für die Anzeige des Wartezustands, Bereitschaftszustands oder des Speisezustands des Peltier-Elements während der Bereitschaftsphase dient.

Aus Fig. 4 ist weiterhin ersichtlich, daß die Zwischen¬ platte 21 eine Platine 27 abstützt, die mit dem Ein¬ Ausschalter 25 und den Anzeigelampen 26 verbunden ist.