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Patent Searching and Data


Title:
THERMALLY INSULATING SPACER PROFILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/189348
Kind Code:
A1
Abstract:
A thermally insulating spacer profile (10) with improved thermal insulation is proposed. The spacer profile is produced from a plastics material and is particularly suitable for facade or glass roof constructions and window and door elements and comprises: a basic body which extends in a longitudinal direction of the spacer profile and has an outer contour which is substantially rectangular or trapezoidal in a cross section perpendicular to the longitudinal direction; wherein the basic body has a first and a second transverse wall (12, 14) which are connected to one another via a single side wall element (16) and held at a predetermined spacing h; wherein the side wall element terminates by a first end at a first edge region (22) of the first transverse wall and by a second end at a first edge region (24) of the second transverse wall; wherein the side wall element forms a path for thermal conduction from the first transverse wall to the second transverse wall, the length of which path corresponds approximately to 1.1 times the spacing h or more; and a strip-like anchoring projection (18) which is held on the first transverse wall and extends from the basic body in an opposite direction to the second transverse wall.

Inventors:
MÖLLER MICHAEL (DE)
ROHDE SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/063096
Publication Date:
December 17, 2015
Filing Date:
June 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ENSINGER GMBH (DE)
International Classes:
E04B2/96
Foreign References:
DE102009050698A12011-04-28
EP0839967A11998-05-06
DE29900770U11999-04-29
Other References:
See also references of EP 3155187A1
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER Patentanwälte (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wärmeisolierendes Abstandhalterprofil aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere für Fassaden- oder Glasdachkonstruktionen sowie Fenster- und Türenelemente, umfassend :

einen sich in eine Längsrichtung des Abstandhalterprofils erstreckenden Grundkörper mit einer in einem Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung im Wesentlichen rechteckförmigen oder trapezförmigen Außenkontur; wobei der Grundkörper eine erste und eine zweite Querwand aufweist, welche über ein einziges Seitenwandelement miteinander verbunden und auf einem vorgegebenen Abstand h gehalten sind;

wobei das Seitenwandelement mit einem ersten Ende an einem ersten Randbereich der ersten Querwand und mit einem zweiten Ende an einem ersten Randbereich der zweiten Querwand endet;

wobei das Seitenwandelement einen Weg für die Wärmeleitung von der ersten Querwand zur zweiten Querwand bildet, dessen Länge ca. dem 1,1-fachen des Abstands h oder mehr entspricht;

und einen an der ersten Querwand gehaltenen, leistenförmigen Verankerungsvorsprung, welcher sich von dem Grundkörper aus in eine der zweiten Querwand entgegengesetzte Richtung erstreckt.

2. Abstandhalterprofil, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Querwand im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.

3. Abstandhalterprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenwandelement zwei oder mehr Abschnitte aufweist, welche in unterschiedlichen Winkeln gegenüber der ersten und zweiten Querwand angeordnet sind .

4. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenwandelement sich bis zu einer Mittelebene des Grundkörpers erstreckt oder diese ein- oder mehrfach durchsetzt, wobei sich die Mittelebene in Längsrichtung des Abstandhalterprofils und parallel zur Abstandsrichtung von erster und zweiter Querwand erstreckt.

5. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenwandelement mindestens einen Abschnitt aufweist, der im Wesentlichen senkrecht zur ersten oder zweiten Querwand angeordnet ist.

6. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenwandelement mindestens einen Abschnitt aufweist, der im Wesentlichen parallel zu der ersten und/oder der zweiten Querwand angeordnet ist, wobei sich der Abschnitt vorzugsweise über die gesamte Breite des Grundkörpers erstreckt.

7. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte des Seitenwandelements plan, in sich gekrümmt oder abgewinkelt ausgebildet sind .

8. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Randbereich der ersten Querwand und der erste Randbereich der zweiten Querwand, an denen das Seitenwandelement endet, auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers angeordnet sind.

9. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Randbereich der ersten Querwand und der erste Randbereich der zweiten Querwand, an denen das Seitenwandelement endet, auf derselben Seite des Grundkörpers angeordnet sind.

10. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenwandelement einen Weg für die Wärmeleitung von der ersten Querwand zur zweiten Querwand bildet, dessen Länge dem ca. 1,2-fachen des Abstands h der Querwände zueinander oder mehr entspricht.

11. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Querwand quer zur Längsrichtung des Profils in zwei voneinander beabstandete streifenförmige Abschnitte unterteilt ist.

12. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterprofil im Querschnitt an mindestens einer der ersten und zweiten Querwände und/oder an mindestens einem der Abschnitte des Seitenwandelements eine Profilierung aufweist, die als Schraubenführung ausgebildet ist.

13. Abstandhalterprofil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterprofil im Querschnitt zwei oder mehr als Schraubenführungen ausgebildete Profilierungen aufweist, wobei die Profilierungen so zueinander ausgerichtet sind, dass sie in einer Ebene, vorzugsweise einer Symmetrieebene, des Grundkörpers angeordnet sind .

14. Abstandhalterprofil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung mit einem Rücksprung, einem Vorsprung und/oder einer Durchgangsöffnung an einer Querwand bzw. einem Abschnitt des Seitenwandelements ausgebildet ist.

15. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Querwand auf ihrer der ersten Querwand abgewandten Seite an dem ersten Randbereich und dem zweiten, dem ersten Randbereich gegenüberliegenden Randbereich einen Vorsprung aufweist.

16. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere der Abschnitte des Seitenwand- elements und/oder mindestens eine der Querwände auf einer zum Verankerungsvorsprung hin und/oder vom Verankerungsvorsprung weg ausgerichteten Oberfläche mit einer Infrarotstrahlung reflektierenden Schicht ausgerüstet ist.

17. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilvolumen des Grundkörpers mit einem Schaummaterial gefüllt ist.

18. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterprofil an seinen sich zwischen den Querwänden erstreckenden Bereichen der Außenkontur des Grundkörpers mit einer sich in Richtung von der ersten Querwand zur zweiten Querwand erstreckenden Folie oder einem geschäumten Flächenmaterial ausgerüstet ist.

19. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Querwände und/oder einer der Abschnitte des Seitenwandelements an einem der Außenkontur des Grundkörpers benachbarten Bereich mit einem Dichtelement ausgerüstet oder ausgebildet ist.

20. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oder mehreren der Abschnitte des Seitenwandelements und/oder an der ersten und/oder zweiten Querwand Stützelemente ausgebildet sind, die bei einer Belastung des Abstandhalterprofils in Richtung von der zweiten Querwand zur ersten Querwand mit einem weiteren Abschnitt des Seitenwandelements und/oder der ersten und/oder zweiten Querwand in Anlage bringbar sind .

Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an der ersten als auch an der zweiten Quer- wand Verankerungsvorsprünge ausgebildet sind, welche vorzugsweise im Querschnitt eine Trapezform aufweisen.

22. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterprofil nur an der ersten Querwand einen Verankerungsvorsprung aufweist.

23. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsvorsprung zwei im Wesentlichen parallele Wandabschnitte umfasst, welche bevorzugt über einen Quersteg miteinander verbunden sind .

24. Abstandhalterprofil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsvorsprung an seinem freien Ende geschlossen oder offen ausgebildet ist.

25. Abstandhalterprofil nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg des Verankerungsvorsprungs in einem Bereich von etwa einem Drittel bis etwa zwei Drittel der Höhe des Verankerungsvorsprungs ausgebildet ist und vorzugsweise eine als Schraubenführung ausgebildete Profilierung aufweist.

26. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial des Abstandhalterprofils ausgewählt ist aus Polyamiden, Polyestern, Polyethern, Polyolefinen, Po- lyaryletherketonen, Polyacetalen, Polycarbonaten, Polyacrylaten, Polystyrolen, Polyphenylenethern, Polyurethanen, Epoxidharzen, Polysulfo- nen, Vinylpolymeren, Polyphenylensulfiden, Copolymerisaten und/oder Blends dieser Kunststoffmaterialien.

27. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial Additive und/oder Füllstoffe umfasst.

28. Abstandhalterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial in poröser Form vorliegt, insbesondere mit einem Porenvolumenanteil von ca. 1 bis ca. 20 Volu- men-%.

Description:
Wärmeisolierendes Abstandhalterprofil

Die Erfindung betrifft ein wärmeisolierendes Abstandhalterprofil aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere für Fassaden- oder Glasdachkonstruktionen sowie Fenster und Türenelemente, umfassend einen sich in eine Längsrichtung des Abstandhalterprofils erstreckenden Grundkörper mit einer im Wesentlichen rechteckförmigen Außenkontur, wobei der Grundkörper eine erste und eine zweite Querwand aufweist, welche miteinander verbunden und auf einem vorgegebenen Abstand gehalten sind, und mit einem an der ersten Querwand gehaltenen, leistenförmigen Verankerungsvorsprung, welcher sich von dem Grundkörper aus in eine der zweiten Querwand entgegengesetzten Richtung erstreckt.

Abstandhalterprofile dieser Art werden insbesondere zum auf Abstand Halten, zu Isolierzwecken sowie zur Füllung von Spalten zwischen benachbarten Glasscheiben oder sonstigen Fassadenplatten von Fassaden- und Glasdachkonstruktionen verwendet. Sie sind in Form von Hohlkammerprofilen mit einer oder mehreren Hohlkammern beispielsweise bekannt aus der DE 299 00 770 Ul oder der DE 300 21 878 U l . Aus der DE 20 2012 004 710 U l und der EP 2 642 039 AI sind Abstandhalterprofile dieser Art aus geschäumtem Material bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Abstandhalterprofil der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, das eine verbesserte Wärmedämmung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Abstandhalterprofil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Aufgrund der Beschränkung der Geometrie des erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils auf nur ein einziges Seitenwandelement, das die beiden Querwände auf einem vorgegebenen Abstand h hält und damit eine tragende Funktion aufweist, kann der Wandquerschnitt, der in Richtung von der ersten zur zweiten Querwand für die Wärmeleitung zur Verfügung steht, erheblich vermindert werden.

Dies ermöglicht eine bessere Wärmedämmung und eröffnet darüber hinaus auch eine Materialauswahl aus einer breiteren Palette von Kunststoffmaterialien. Insbesondere können die Kunststoffmaterialien unter mannigfachen Gesichtspunkten mittels Additiven und/oder Füllstoffen für den jeweiligen Anwendungsfall weiter optimiert werden.

Des Weiteren wird durch die Vorgabe, dass der Verlauf des Seitenwandele- ments von der ersten zur zweiten Querwand eine Länge aufweist, die das ca. 1,1-fache des Abstands h der ersten von der zweiten Querwand oder mehr beträgt, der Weg für die Wärmeleitung verlängert, was eine weitere Optimierung der Wärmedämmung ergibt.

Die im Wesentlichen rechteckförmige oder trapezförmige Außenkontur des Grundkörpers schließt sowohl die Quaderform als auch die Keilform mit ein. So können die Querwände eine unterschiedliche Ausdehnung in Querrichtung (Breite) der Außenkontur und/oder eine von der parallelen Ausrichtung zueinander abweichende Anordnung aufweisen.

Im Rahmen einer keilförmigen Gestalt der Außenkontur ist die Breite der einen Querwand vorzugsweise auf das ca. Dreifache der Breite der anderen Querwand beschränkt.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere auch darin begründet, dass mit einem minimierten Einsatz an Kunststoffmaterial gefertigt werden kann,

mit einer geringeren Masse vergleichbare mechanische Eigenschaften wie bei herkömmlichen Abstandhalterprofilen ermöglicht werden, der wirtschaftlichen Einsatz einer größeren Palette von Polymerwerkstoffen erlaubt wird, um dadurch ökonomische, ökologische und/oder technische Zusatznutzen zu ermöglichen.

Weiter bevorzugt definiert das Seitenwandelement einen Weg für die Wärmeleitung von der ersten Querwand zur zweiten Querwand, dessen Länge dem ca. 1,2-fachen des Abstands h der Querwände zueinander oder mehr entspricht.

Die mechanischen Eigenschaften lassen sich in ausreichendem Maße durch eine geeignete Auswahl an Kunststoffmaterialien gewährleisten, die gegebenenfalls mit Additiven in ihren Eigenschaften optimiert sind. Auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kann die Materialauswahl erfolgen.

Die erste und die zweite Querwand sind häufig im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Sollten die erste und die zweite Querwand nicht parallel zueinander ausgerichtet sein, wird als Abstand h der mittlere Abstand der Querwände verstanden.

Das Seitenwandelement weist im Querschnitt senkrecht zur Längsausdehnung des Abstandhalterprofils gesehen ein oder mehrere Abschnitte auf.

Dieser eine oder diese mehreren Abschnitte des Seitenwandelements können jeweils individuell plan, in sich gekrümmt oder abgewinkelt ausgebildet sein.

In den einfacheren Fällen können die erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile eine Anordnung der Querwände und des Seitenwandelements aufweisen, die einer Σ-Form, einer X-Form oder einer Z-Form gleicht.

Bei einem bevorzugten Abstandhalterprofil weist das Seitenwandelement zwei oder mehr Abschnitte auf, welche in unterschiedlichen Winkeln gegenüber der ersten und zweiten Querwand angeordnet sind. Ein weiteres bevorzugtes Abstandhalterprofil weist ein Seitenwandelement auf, bei dem mindestens ein solcher Abschnitt vorhanden ist, der im Wesentlichen senkrecht zur ersten oder zweiten Querwand angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Abstandhalterprofil ein Seitenwandelement auf, welches mindestens einen Abschnitt umfasst, der im Wesentlichen parallel zu der ersten und zweiten Querwand angeordnet ist, wobei sich der Abschnitt vorzugsweise über die gesamte Breite des Grundkörpers erstreckt.

Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils sind der erste Randbereich der ersten Querwand und der erste Randbereich der zweiten Querwand, an denen das Seitenwandelement jeweils endet, auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers angeordnet.

Bei einer hierzu alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils sind der erste Randbereich der ersten Querwand und der erste Randbereich der zweiten Querwand, an denen das Seitenwandelement endet, auf derselben Seite des Grundkörpers angeordnet.

Erfindungsgemäße Abstandhalterprofile, welche zur Herstellung von Fassaden Verwendung finden, weisen bevorzugt im Querschnitt an mindestens einer der ersten und zweiten Querwände und/oder an mindestens einem der Abschnitte des Seitenwandelements eine Profilierung auf, die als Schraubenführung ausgebildet ist. Dies erleichtert die Platzierung der Schrauben und deren Ver- schraubung mit weiteren Fassadenelementen, da den Schrauben in Längsrichtung eine Führung gegeben wird.

Bevorzugt weist ein erfindungsgemäßes Abstandhalterprofil im Querschnitt zwei oder mehr als Schraubenführungen ausgebildete Profilierungen auf, wobei die Profilierungen so zueinander ausgerichtet sind, dass sie in einer Ebene, vorzugsweise einer Symmetrieebene, des Grundkörpers angeordnet sind. Die Profilierungen, die als Schraubenführungen dienen, können vielfältig ausgebildet sein, insbesondere umfasst die Profilierung einen Rücksprung, einen Vorsprung und/oder eine Durchgangsöffnung an einer Querwand bzw. einem Abschnitt des Seitenwandelements.

Bei einer Variante der erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile weist die zweite Querwand auf ihrer der ersten Querwand abgewandten Seite an dem ersten Randbereich und dem zweiten, dem ersten Randbereich gegenüberliegenden Randbereich einen Vorsprung auf. Diese Vorsprünge können mit Rastelementen versehen sein, so dass sich die Abstandhalterprofile verdeckende Abdeck- leisten mit einer Rastverbindung montieren lassen.

Die erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile können aufgrund der Limitierung auf ein einziges Seitenwandelement einfach an einem oder mehreren der Abschnitte des Seitenwandelements und/oder mindestens einer der Querwände auf einer zum Verankerungsvorsprung hin und/oder vom Verankerungsvorsprung weg ausgerichteten Oberfläche mit einer Infrarotstrahlung reflektierenden Schicht ausgerüstet werden. Damit lässt sich eine weitere Verbesserung der Wärmedämmung erzielen, die bei geschlossenen Hohlkammerprofilen mit einfachen Maßnahmen nicht möglich ist.

Alternativ zu der Ausrüstung der erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile mit Infrarot reflektierenden Folien, gegebenenfalls auch ergänzend, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass mindestens ein Teilvolumen des Grundkörpers mit einem Schaummaterial gefüllt ist. Das Schaummaterial kann stoff- und/oder form- und/oder kraftschlüssig in den Teilvolumina gehalten sein und bei Bedarf das Abstandhalterprofil mechanisch verstärkend ausgelegt werden.

Zur weiteren Optimierung von Eigenschaften des erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper an seinen sich zwischen den Querwänden erstreckenden Außenseiten partiell oder im Wesentlichen vollständig mit einer sich von der ersten Querwand bis zur zweiten Quer- wand erstreckenden Folie oder einem geschäumten Flächenmaterial bedeckt ist.

Diese Folien oder geschäumten Flächenmaterialien liefern keinen nennenswerten Beitrag zur Stabilisierung der Profilgeometrie des Abstandhalterprofils gegen Druckkräfte, und die Wärmeleiteigenschaften des Abstandhalterprofils bleiben im Wesentlichen unverändert. Dennoch kann damit eine Vereinfachung in der Handhabung bei der Montage erzielt werden.

In den Fällen, in denen das erfindungsgemäße Abstandhalterprofil in der Einbausituation in einem größeren seitlichen Abstand zu weiteren Fassadenelementen angeordnet ist, verbessert die Folie oder das geschäumte Flächenmaterial zudem die Wärmedämmung erheblich, da sie die dann vorhandenen Hohlräume in ihren Volumina reduziert und so den Wärmetransport durch Konvektion deutlich vermindert.

Ergänzend oder alternativ zu den Folien oder geschäumten Flächenmaterialien können erfindungsgemäße Abstandhalterprofile an mindestens einer der Querwände und/oder einem der Abschnitte des Seitenwandelements an einem der Außenkontur des Grundkörpers benachbarten Bereich mit einem Dichtelement, beispielsweise in Form von Dichtbändern oder Dichtlippen, ausgerüstet sein. Das Dichtelement kann insbesondere auch in Form eines Vorsprungs, der seitlich vom Grundkörper absteht, ausgebildet sein, der insbesondere auch einstückig mit dem Seitenwandelement, der Folie oder dem geschäumten Flächenmaterial gefertigt sein kann.

Unter einem weiteren Gesichtspunkt der Handhabung der erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile kann vorgesehen sein, dass an einem oder mehreren der Abschnitte des Seitenwandelements und/oder an der ersten und/oder zweiten Querwand Stützelemente ausgebildet sind, die bei einer Belastung des Abstandhalterprofils in Richtung von der zweiten Querwand zur ersten Querwand und umgekehrt mit einem weiteren Abschnitt des Seitenwandelements und/ oder der ersten und/oder zweiten Querwand in Anlage bringbar sind . Die Stützelemente können auch so ausgebildet sein, dass jeweils zwei Stützelemente aufeinander ausgerichtet ausgebildet sind und im Fall einer Belastung des Abstandhalterprofils mit ihren freien Enden miteinander in Kontakt kommen und sich aneinander abstützen. Im fertig montierten Zustand sind die freien Enden wieder voneinander beabstandet.

Die erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile sind, wie eingangs schon erwähnt, mit einem leistenförmigen Verankerungsvorsprung ausgestattet, der sich von der ersten Querwand aus erstreckt. Die Geometrie der leistenförmigen Verankerungsvorsprünge kann vielfältig sein. Insbesondere können die Verankerungsvorsprünge Rastelemente umfassen, mittels derer die Abstandhalterprofile an dem Montageort zunächst verrastet werden können, bevor sie nachfolgend mittels Schrauben fixiert werden. Die leistenförmigen Verankerungsvorsprünge können auch einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.

Nach einer ersten Alternative kann der Verankerungsvorsprung zwei im Wesentlichen parallele Wandabschnitte umfassen, welche bevorzugt über einen Quersteg miteinander verbunden sind . Hier übernimmt der Verankerungsvorsprung zusätzlich die Funktion einer Schraubenführung.

Gemäß einer weiteren Alternative ist bei einem erfindungsgemäßen Abstandhalterprofil der Verankerungsvorsprung an seinem freien Ende geschlossen ausgebildet.

Darüber hinaus kann bei einem erfindungsgemäßen Abstandhalterprofil der Verankerungsvorsprung an seinem freien Ende offen ausgebildet sein.

Der Quersteg des Verankerungsvorsprungs wird vorzugsweise etwa auf ca. einem Drittel bis ca. zwei Drittel der Höhe des Verankerungsvorsprungs ausgebildet und weist vorzugsweise eine als Schraubenführung ausgebildete Profilierung auf. Erfindungsgemäße Abstandhalter, die als Isolierprofilstege in Verbundprofilen eingesetzt werden sollen, weisen in der Regel neben dem ersten leistenförmi- gen Verankerungsvorsprung einen zweiten Verankerungsvorsprung auf, wobei beide Vorsprünge insbesondere massiv, beispielsweise trapezförmig, passend zu Schwalbenschwanzführungen von Metallprofilen, ausgeführt sind und damit die Einrollbarkeit schaffen.

Die erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile lassen sich aus einem Kunststoffmaterial fertigen, welches sich, wie oben erwähnt, aus einem breiten Spektrum auswählen lässt.

Geeignete Kunststoffmaterialien sind insbesondere Polyamide, Polyester, Poly- ether, Polyolefine, Polyaryletherketone, Polyacetale, Polycarbonate, Polyacry- late, Polystyrole, Polyphenylenether, Polyurethane, Epoxidharze, Polysulfone, Vinylpolymere, Polyphenylensulfide, Copolymerisate und/oder Blends dieser Kunststoffmaterialien.

Die vorstehenden Kunststoffmaterialien können als Thermoplaste oder auch, wie an sich für verschiedene dieser Materialien bekannt, in vernetzter Form als Duroplaste zum Einsatz kommen.

Darüber hinaus können die Kunststoffmaterialien poröser Form, beispielsweise mit einem Porenvolumenanteil von ca. 1 bis ca. 20 Volumen-% eingesetzt werden.

Besonders bevorzugte Kunststoffmaterialien sind Polyamide, insbesondere PA66, PA6 und PPA (Polyphthalamide), Polyester, insbesondere PET (Polyethy- lenterephthalat) und PBT (Polybutylenterephthalat), Polyolefine, insbesondere Polypropylen (PP) und Polypropylen-Copolymere, Polphenylensulfide, Polyphenylenether (PPE), Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC) und Acryl-Butyl-Sty- rol-Copolymere (ABS). Die vorgenannten Kunststoffmaterialien werden bevorzugt in faserverstärkter Form eingesetzt.

Des Weiteren können die Kunststoffmaterialien, wie eingangs schon erwähnt, mittels Additiven und/oder Füllstoffen für den jeweiligen Anwendungsfall modifiziert und in ihren Eigenschaften optimiert werden.

Besonders bevorzugte Additive und Füllstoffe sind anorganische Fasern, insbesondere Glasfasern, Carbonfasern, Mineralfasern und Carbon-Nanoröhrchen, die zu Verstärkungszwecken verwendet werden; die Glasfasern können insbesondere auch in Form von Kurz- oder Langglasfasern, Endlosfasern und in Form von sogenannten Rovings eingesetzt werden; organische Fasern, insbesondere Polymerfasern (Polyamidfasern, Aramid- fasern, Polyesterfasern) und Naturfasern (Cellulose-, Sisal-, Flachs-, Ke- naffasern), die ebenfalls zu Verstärkungszwecken verwendet werden; silikatische Füllstoffe, insbesondere Wollastonit, Feldspat, Kieselsäure, Sand, Schichtsilikate (Talkum, Glimmer, Montmorillonit, Vermiculit, Heco- rit, Saponit), denen ebenfalls eine verstärkende Wirkung zukommt; auf Glas basierende Füllstoffe, insbesondere E-Glas, S-Glas (in Form von z. B. Mahlglas, Kugeln, Hohlkugeln, Schaumglas), mit denen zum Einen die Dichte der Kunststoffmaterialien reduziert werden kann, zum Anderen auch eine Kostenoptimierung des Kunststoffmaterials möglich wird;

Carbonate, insbesondere Kalk und Kreide, die zur Optimierung der Kosten des Kunststoffmaterials eingesetzt werden können; Oxide, insbesondere sogenannte LDHs (layered double hydroxides), z. B. Aluminiumoxide/hydroxide, Magnesiumoxide/hydroxide, die der Verbesserung des Flammschutzes dienen;

Flammschutzadditive und -Zusammensetzungen, insbesondere die in dem Handbuch von Zweifel, Maier, Schiller: "Plastic Additives Handbook", 6th Edition, Hanser Verlag, Kapitel 12 : Flame retardants, Seiten 705 bis 709, genannten; und

Sulfate, insbesondere Gips, die sich wiederum zur Kostenoptimierung der Kunststoffmaterialien eignen.

Die Anteile der Additive und Füllstoffe am Kunststoffmaterial lassen sich in weiten Bereichen variieren, um den jeweiligen Anwendungen und deren Anforderungen an das Abstandhalterprofil Rechnung zu tragen. Sie betragen bevorzugt in der Summe ca. 0,1 Gew.-% bis ca. 50 Gew.-%, insbesondere ca.

10 Gew.-% bis ca. 40 Gew.-%.

Beispielsweise umfassen Glasfaser-verstärkte Kunststoffmaterialien auf Polypropylen- oder Polyamidbasis bevorzugt ca. 10 Gew.-% bis ca. 40 Gew.-% an Glasfasern. Aus diesen Materialien können erfindungsgemäße Abstandhalterprofile mittels Extrusion gefertigt werden.

Bei pultrudierten Profilen können auch Endlos-Glasfasern zum Einsatz kommen, wobei deren Anteil an dem verstärkten Kunststoffmaterial beispielsweise auch ca. 50 Gew.-% oder mehr betragen kann, insbesondere bei Epoxid-ba- sierten Abstandhalterprofilen.

Erfindungsgemäße Abstandhalterprofile, die beispielsweise bei der Fertigung von wärmeisolierenden Verbundprofilen für die Herstellung von Fensterrahmen, Türrahmen und Fassadenelementen als Isolierprofilstege eingesetzt werden und die ein außen liegendes Metallprofil mit einem innen liegenden Metallprofil verbinden, weisen sowohl an der ersten wie auch an der zweiten Quer- wand einen Verankerungsvorsprung auf. Diese Verankerungsvorsprünge sind häufig mit einem trapezförmigen Querschnitt ausgebildet und können in entsprechend gestaltete Schwalbenschwanzführungen der Metallprofile eingesetzt und mittels eines sogenannten Einrollverbundes fixiert werden.

Herkömmliche Abstandhalterprofile dieser Art mit der Funktion eines Isolierprofilsteges sind im Stand der Technik mannigfach bekannt, beispielsweise aus der DE 198 04 322 C2. In jüngerer Zeit wurde ein solches Verbundprofil in der DE 10 2013 010 436 AI offenbart.

Diese und weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen im Einzelnen :

Figuren 1A und B: schematische Darstellungen einer ersten und einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils;

Figuren 2A bis C: schematische Darstellungen einer dritten, vierten und fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils;

Figuren 3A bis G : schematische Darstellungen weiterer Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils;

Figuren 4A bis D: vier Varianten eines erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils mit einem Seitenwandelement in Mäanderform;

Figur 5 : ein erfindungsgemäßes Abstandhalterprofil mit ausgeschäumten Teilvolumina;

Figuren 6A und B: erfindungsgemäße Abstandhalterprofile in einer Einbausituation; Figuren 7A und B: zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils in Form von Isolierprofilstegen; und

Figuren 8A und B: zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils mit einer trapezförmigen Außenkontur.

Figur 1A zeigt ein erfindungsgemäßes Abstandhalterprofil 10 mit einer ersten Querwand 12, einer zweiten Querwand 14 und einem die erste mit der zweiten Querwand verbindenden und tragenden Seitenwandelement 16. Das Seiten- wandelement 16 ist dabei gekrümmt ausgebildet und definiert für die Wärmeleitung von der ersten Querwand 12 zur zweiten Querwand 14 einen Weg, der erheblich länger ist, als es der Höhe des Abstands h zwischen der ersten Querwand 12 und der zweiten Querwand 14 entspricht.

Typischerweise sind die Querwände 12 und 14 parallel zueinander angeordnet. Es ist damit ein im Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmiger Grundkörper gegeben (punktierte Darstellung).

Das Seitenwandelement 16 schließt an einem ersten Randbereich 22 der ersten Querwand 12 an und endet an einem ersten Randbereich 24 der zweiten Querwand 14. Die Randbereiche 22 und 24 der ersten und zweiten Querwand sind bei diesem Ausführungsbeispiel auf derselben Seite des Grundkörpers angeordnet.

Die erste Querwand 12 weist an ihrer der Querwand 14 abgewandten Seite einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 18 auf, der in Querrichtung des Abstandhalterprofils 10 ungefähr mittig, d .h . im Bereich einer Mittelebene 20 des Grundkörpers, angeordnet ist.

Durch die gekrümmte Oberfläche des Seitenwandelements 16 reicht dieses mit dem Scheitelpunkt bis etwa über die Mittelebene 20 des von den beiden Querwänden 12 und 14 definierten im Querschnitt rechteckförmigen Grundkörpers und durchsetzt diese Mittelebene. Die Weglänge für die Wärmeleitung in dem Seitenwandelement 16 beträgt ca. das 1,45-fache des Abstands h der ersten Querwand 12 zur zweiten Querwand 14.

In Figur 1B ist ein ähnlich aufgebautes Abstandhalterprofil 30 gezeigt mit einer ersten Querwand 32, einer zweiten, hierzu parallel angeordneten Querwand 34 sowie einem Seitenwandelement 36, das die beiden Querwände 32 und 34 miteinander verbindet und auf einem vorgegebenen Abstand h hält. An der der zweiten Querwand 34 abgewandten Seite weist die erste Querwand 32 einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 38 auf, der sich ebenfalls im Bereich einer Mittelebene 40 des Grundkörpers des Abstandhalterprofils 30 erstreckt.

Das tragende Seitenwandelement 36 ist aus zwei Abschnitten 42, 44 gebildet, welche in einem Winkel α von ungefähr 90° zueinander angeordnet sind . Die so definierte Weglänge für die Wärmeleitung beträgt ca. das 1,4-fache der Höhe h. Der Winkel α kann in einem breiten Bereich variiert werden, insbesondere von ca. 30° bis ca. 130°, weiter bevorzugt ca. 45° bis ca. 110°.

Das Seitenwandelement 36 schließt an einem ersten Randbereich 46 der ersten Querwand 32 an und endet an einem ersten Randbereich 48 der zweiten Querwand 34. Die Randbereiche 46 und 48 der ersten und zweiten Querwand 32, 34 sind bei diesem Ausführungsbeispiel auf derselben Seite des Grundkörpers angeordnet.

Erneut ergibt sich ein Weg für die Wärmeleitung über die Länge des Seiten- wandelements 36 von der ersten Querwand 32 bis zur zweiten Querwand 34, die erheblich länger ist, als es der Höhe des Abstandes h zwischen der ersten Querwand 32 und der zweiten Querwand 34 entspricht.

In den Figuren 2A bis 2C sind Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils gezeigt, die eine Z-Form aufweisen. In Figur 2A umfasst ein Abstandhalterprofil 50 eine erste Querwand 52, eine zweite, parallel hierzu angeordnete Querwand 54 sowie ein die erste Querwand 52 mit der zweiten Querwand 54 verbindendes und tragendes Seiten- wandelement 56.

Anders als bei den Ausführungsformen der Figuren 1A und 1B ist das Seiten- wandelement 56 an einem ersten Randbereich 58 der ersten Querwand 52 und an einem ersten Randbereich 60 der zweiten Querwand 54 auf der gegenüber liegenden Seite des Grundkörpers angeordnet. Die Weglänge für die Wärmeleitung in dem Seitenwandelement 56 beträgt mehr als das 1,35-fache des Ab- stands h der ersten von der zweiten Querwand 52, 54.

Das Abstandhalterprofil 50 der Figur 2A weist eine erste Querwand 52 auf, die in zwei streifenförmige Abschnitte 52a, 52b unterteilt ist, die parallel zur Längsrichtung des Profils 50 verlaufen.

Die Querwand 52 weist darüber hinaus angeformt einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 62 auf, der aus zwei im Wesentlichen parallelen Wandabschnitten 64, 65 und einem diese beiden Wandabschnitte miteinander verbindenden Quersteg 66 gebildet ist.

Auf diese Weise wird auch der Spalt zwischen den beiden streifenförmigen Abschnitten 52a und 52b der ersten Querwand 52 überbrückt und geschlossen.

Der Verankerungsvorsprung 62 weist an seinem freien Ende eine etwas verjüngte Geometrie auf, wobei ein Abstand der Wandabschnitte 64, 65 voneinander auch am freien Ende erhalten bleibt.

Eine weitere Z-förmige Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils ist in Figur 2B gezeigt.

Das Abstandhalterprofil 70 definiert mit einer ersten Querwand 72, einer zweiten Querwand 74 und einem diese beiden Querwände auf einem definierten Abstand haltend (tragend) und verbindend angeordneten Seitenwandelement 76 wiederum einen Grundkörper mit rechteckförmiger Querschnittsgeometrie.

Das Seitenwandelement 76 ist an der ersten Querwand 72 an einem ersten Randbereich 78 angeformt, während das Seitenwandelement 76 an der zweiten Querwand 74 mit deren erstem Randbereich 80 verbunden ist, der in der Geometrie des rechteckförmigen Grundkörpers diagonal gegenüber liegend zu dem ersten Randbereich 78 angeordnet ist.

Das Seitenwandelement 76 definiert einen Weg für die Wärmeleitung, der ca. das 1,45-fache der Höhe h, d .h. des Abstands von erster und zweiten Querwand 72, 74 beträgt.

Auf der der zweiten Querwand 74 abgewandten Seite der ersten Querwand 72 trägt diese einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 82 mit zwei Wandabschnitten 84, 85, die im Wesentlichen plan ausgebildet sind und an ihrem freien Ende Rastelemente 86, 87 aufweisen. Der Verankerungsvorsprung 82 ist wiederum symmetrisch zur Mittelebene des Grundkörpers angeordnet.

Die Figur 2C zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform der Figur 2B, wobei ein Abstandhalterprofil 70a eine erste Querwand 72a, eine parallel hierzu angeordnete zweite Querwand 74a und dazwischen ein diese beiden Querwände 72a, 74a auf Abstand haltendes Seitenwandelement 76a aufweist.

Das Seitenwandelement 76a ist an einem Randbereich 78a der ersten Querwand 72a angeformt, wobei anders als bei der Ausführungsform der Figur 2B der Anschiuss des Seitenwandelements 76a an der ersten Querwand 72a nicht exakt am äußersten Rand der Querwand 72a erfolgt, sondern mit einem geringen Abstand zu demselben.

Ähnlich ist das Seitenwandelement 76a an die zweite Querwand 74a mit einem gewissen Abstand zum Rand dieser Querwand im ersten Randbereich 80a angeformt. An der ersten Querwand 72a sind nach unten, d.h. von der zweiten Querwand 74a weg weisend, leistenförmige Verankerungsvorsprünge 84a, 85a angeformt, die im Wesentlichen dieselbe Geometrie aufweisen wie die Verankerungsvorsprünge 84 und 85 der Figur 2B.

Des Weiteren weist das Abstandhalterprofil 70a wie in der Figur 2C gezeigt an der zweiten Querwand 74a von der ersten Querwand 72a weg weisende Verankerungsvorsprünge 88a, 89a auf, die im Wesentlichen identisch mit den Verankerungsvorsprüngen 84a, 85a ausgebildet sind.

Die Verankerungsvorsprünge 84a, 85a sowie 88a, 89a sind jeweils direkt am äußersten Rand der ersten bzw. zweiten Querwand 72a, 74a angeformt. Es ist jedoch auch denkbar, diese Verankerungsvorsprünge mit einem gewissen Abstand zu dem jeweils äußeren Rand der Querwände 72a bzw. 74a anzuformen.

Während die Verankerungsvorsprünge 84a, 85a als Rastverbinder ausgelegt sind, mit der das Abstandhalterprofil mit einer Fassaden-seitigen Unterkonstruktion verbunden werden kann, dienen die ebenfalls als Rastverbinder ausgelegten Verankerungsvorsprünge 88a, 89a der Verbindung des Abstandhalterprofils 70a mit einer sogenannten Andrückleiste (nicht dargestellt).

Die Figuren 3A bis 3C zeigen eine erste Ausführungsform eines im Folgenden auch mäanderförmige Struktur genannten Aufbaus der Abstandhalterprofile.

Das Abstandhalterprofil 90 der Figur 3A weist eine erste Querwand 92, eine zweite Querwand 94, die hierzu parallel angeordnet ist, sowie ein die beiden Querwände 92, 94 miteinander verbindend und auf Abstand haltend angeordnetes Seitenwandelement 96 auf.

Das Seitenwandelement 96 ist in drei Abschnitte 98, 99, 100 unterteilt, die jeweils im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Der erste Abschnitt 98 des Seitenwandelements 96 schließt an einen ersten Randbereich 102 der ersten Querwand 92 an und erstreckt sich in vertikaler Richtung von der Quer- wand 92 aus in Richtung zu der zweiten Querwand 94. An den ersten Abschnitt 98 des Seitenwandelements 96 schließt sich ein parallel zu der ersten und zweiten Querwand 92, 94 angeordneter Abschnitt 99 des Seitenwandelements 96 an, der im Wesentlichen dieselbe Breite wie die Querwände 92 und 94 aufweist.

Der erste Abschnitt 98 ist parallel zu dem weiteren Abschnitt 100 angeordnet. Zwischen diesen Abschnitten 98, 100 ist der Abschnitt 99 wiederum senkrecht ausgerichtet angeformt. Der dritte Abschnitt 100 schließt an den ersten Randbereich 104 der zweiten Querwand 94 an. Auch hier ist wieder eine rechtwinklige Geometrie in der Anordnung des Abschnitts 100 zu der zweiten Querwand 94 gegeben.

Auf der der zweiten Querwand 94 abgewandten Seite der ersten Querwand 92 ist ein leistenförmiger Verankerungsvorsprung 106 gehalten, der aus zwei parallelen Wandabschnitten 108, 109 aufgebaut ist, die an ihren freien, abgekröpften Enden miteinander verbunden sind und so einen geschlossenen Hohlraum mit der Querwand 92 bilden.

Figur 3B zeigt ein Abstandhalterprofil 120 mit einem ähnlichen Aufbau wie das Abstandhalterprofil 90.

Eine erste Querwand 122 ist mit einer zweiten Querwand 124 über ein Seiten- wandelement 126 verbunden und auf Abstand gehalten. Die beiden Querwände 122, 124 sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, jedoch im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 3A nicht plan, sondern leicht gekrümmt ausgebildet.

Das Seitenwandelement 126 weist drei Abschnitte 128, 129, 130 auf, die zueinander jeweils ungefähr im rechten Winkel angeordnet sind, wobei der erste Abschnitt 128 an einem Randbereich 132 der ersten Querwand 122 anschließt und der dritte Abschnitt 130 an einem ersten Randbereich 134 der zweiten Querwand 124 endet. Die beiden ersten Randbereiche 132, 134 der ersten und der zweiten Querwand 122, 124 liegen diagonal gegenüber an Ecken des rechteckförmigen Grundkörpers.

Der mittlere oder zweite Abschnitt 129 ist parallel zu den Querwänden 122, 124 angeordnet und weist im Wesentlichen dieselbe Breite wie diese Querwände auf.

An der der zweiten Querwand 124 gegenüber liegenden Seite weist die erste Querwand 122 einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 136 auf, der hier nur schematisch wie zuvor in den Figuren 1A und 1B gezeichnet ist.

Die leichte Krümmung des zweiten Abschnitts 129 des Seitenwandelements bewirkt zum Einen eine Verlängerung des Weges für die Wärmeleitung der ersten und der zweiten Querwand 122, 124. Zum Anderen erleichtert sie beim Montieren des Abstandhalterprofils mittels Schrauben (Einschraubrichtung verläuft von der zweiten Querwand zum Verankerungsvorsprung) deren Ausrichtung im Wesentlichen entlang der Mittelebene des Abstandhalterprofils beim Eindrehen. Gleiches gilt für die leichte Krümmung der ersten und er zweiten Querwand 122, 124.

In Figur 3C ist eine weitere Variante dieses Grundtyps in Form eines Abstandhalterprofils 150 gezeigt, bei dem eine erste Querwand 152 parallel zu einer zweiten Querwand 154 über ein Seitenwandelement 156 auf Abstand gehalten ist.

Das Seitenwandelement 156 weist drei Abschnitte 158, 159, 160 auf, wovon der erste und der dritte Abschnitt 158, 160 plan ausgebildet, parallel zueinander und im Wesentlichen senkrecht zu der Ausrichtung der Querwände 152, 154 angeordnet sind.

Der erste Abschnitt 158 des Seitenwandelements 156 schließt an einen ersten Randbereich 162 der ersten Querwand 152 an, während der dritte Abschnitt 160 des Seitenwandelements 156 an einen ersten Randbereich 164 der zwei- ten Querwand 154 anschließt. Die Querwände 152, 154 sowie der zweite Abschnitt 159 des Seitenwandelements 156 weisen keine plane, sondern eine leicht abgewinkelte Konfiguration auf, wobei diese Geometrie symmetrisch zur Mittelebene des Grundkörpers des Abstandhalterprofils ausgerichtet ist. Die abgewinkelte Konfiguration des zweiten Abschnitts 159 bewirkt wiederum eine Verlängerung des Weges für die Wärmeleitung . Die abgewinkelte Konfiguration der ersten und zweiten Querwand 152, 154 und des zweiten Abschnitts 159 begünstigen wiederum eine Führung der Schrauben beim Eindrehen entlang der Mittelebene des Grundkörpers des Abstandhalterprofils 150.

An der der zweiten Querwand 154 gegenüber liegenden Seite der ersten Querwand 152 ist ein leistenförmiger Verankerungsvorsprung 166 vorgesehen, der ebenfalls auf die Mittelebene des Grundkörpers ausgerichtet angeordnet ist.

Figur 3D zeigt ein erfindungsgemäßes Abstandhalterprofil 170 in (gespiegelter) Z-Form im Querschnitt mit einer ersten Querwand 172, einer zweiten Querwand 174 und einem diese beiden Querwände miteinander verbindenden und tragenden Seitenwandelement 176.

Das Seitenwandelement 176 ist an einem ersten Randbereich 178 der ersten Querwand 172 angeschlossen, vorzugsweise angeformt, und an dem gegenüberliegenden Ende mit dem ersten Randbereich 180 der zweiten Querwand 174, vorzugsweise einstückig, verbunden.

Das Seitenwandelement 176 gliedert sich in drei Abschnitte 182, 183, 184, von denen der erste und der dritte Abschnitt parallel zueinander, senkrecht zu und jeweils anschließend an den ersten Randbereich 178 bzw. 180 der ersten bzw. zweiten Querwand 172, 174 angeordnet ist.

Der dazwischen liegende zweite Abschnitt 183 verläuft im Wesentlichen diagonal durch den Grundkörper des Abstandhalterprofils 170 und trägt ungefähr mittig einen in Richtung der zweiten Querwand 174 abstehenden Flansch 186, der zusammen mit einem Segment des mittleren Abschnitts 183 des Seiten- wandelements 176, dem dritten Abschnitt 184 des Seitenwandelements 176 sowie der zweiten Querwand 174 eine seitlich offene Aufnahmekammer 188 für ein strangförmiges Isoliermaterial, beispielsweise in Form einer Schaumschnur 190, bildet.

Die erste Querwand 172 weist einen sich von der zweiten Querwand 174 weg erstreckenden, leistenförmigen Verankerungsvorsprung 192 auf, der symmetrisch zur Mittelebene des Rundkörpers des Abstandhalterprofils 170 angeordnet ist.

Von der zweiten Querwand 174 stehen von der ersten Querwand 172 weg weisende Vorsprünge 194, 195 ab, die als Rastverbinder für ein Andrückprofil (nicht gezeigt) konzipiert werden können.

Figur 3E zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Abstandhalterprofil 200 in Σ- Form mit einer ersten Querwand 202, einer zweiten Querwand 204 und einem die beiden ersten und zweiten Querwände miteinander verbindenden und tragenden Seitenwandelement 206 auf.

Das Seitenwandelement 206 umfasst vier Abschnitte, von denen ein erster Abschnitt 208 an einem ersten Randbereich 207 der ersten Querwand 202 angeformt ist und sich senkrecht von der ersten Querwand in Richtung zur zweiten Querwand 204 erstreckt. An den ersten Abschnitt 208 schließen sich diagonal zum Grundkörper des Abstandhalterprofils 200 verlaufende zweite und dritte Abschnitte 209, 210 an, die zueinander einen Winkel von ca. 60° bilden. Ein vierter Abschnitt 211 verbindet schließlich den dritten Abschnitt 210 mit einem ersten Randbereich 212 der zweiten Querwand 204, der auf derselben Seite des Grundkörpers des Abstandhalterprofils 200 angeordnet ist wie der erste Randbereich 207 der ersten Querwand 202. Der vierte Abschnitt 211 ist kopla- nar zu dem ersten Abschnitt 208 ausgerichtet. Auf ihrer der zweiten Querwand 204 abgewandten Seite trägt die erste Querwand 202 einen symmetrisch zur Mittelebene des Grundkörpers des Abstandhalters 200 angeordneten leistenförmigen Verankerungsvorsprung 214.

Ein weiteres erfindungsgemäßes Abstandhalterprofil 230 ist in der Figur 3F gezeigt. Das Abstandhalterprofil 230 weist eine erste Querwand 232 und parallel hierzu ausgerichtet und beabstandet eine zweite Querwand 234 auf. Die beiden Querwände 232, 234 sind über ein einziges Seitenwandelement 236 miteinander verbunden und auf Abstand gehalten.

An seiner der zweiten Querwand 234 abgewandten Seite weist die erste Querwand 232 einen mittig angeordneten leistenförmigen Verankerungsvorsprung 238 auf.

Das Seitenwandelement 236 weist eine X-förmige Konfiguration mit einem sich direkt und geradlinig von einem ersten Randbereich der ersten Querwand 232 sich zum ersten Randbereich 242 der zweiten Querwand erstreckenden Abschnitt 244 auf. Die ersten Randbereiche 240, 242 der ersten bzw. der zweiten Querwand liegen auf gegenüberliegenden Seiten des rechteckförmigen Grundkörpers des Abstand ha Iters 230. In seinem mittleren Bereich weist der Abschnitt 244 einen sich in Richtung eines zweiten Randbereichs 250 der ersten Querwand 232 erstreckenden Vorsprung 246 sowie einen sich in Richtung eines zweiten Randbereichs 252 der zweiten Querwand 234 erstreckenden Vorsprung 248 auf. Bei einer Krafteinwirkung in einer Richtung von der zweiten Querwand 234 zur ersten Querwand 232 stützen sich die Vorsprünge 246, 248 bereits bei einer geringen Verformung des Abstandhalters 230 an der ersten Querwand 232 bzw. der zweiten Querwand 234 ab.

An ihrer der ersten Querwand 232 abgewandten Seite trägt die zweite Querwand 234 an ihren ersten und zweiten Randbereichen 242, 252 Vorsprünge 254, 255, die wiederum der Fixierung einer Andrückleiste (nicht gezeigt) dienen können. In der Figur 3G ist ein erfindungsgemäßes Abstandhalterprofil 260 gezeigt, welches eine erste Querwand 262, ein zweite Querwand 264 und ein diese beiden parallel ausgerichteten Querwände verbindendes und diese auf einem vorgegebenen Abstand haltendes einziges Seitenwandelement 266.

An der ersten Querwand ist auf deren der zweiten Querwand 264 abgewandten Seite ein leistenförmiger Verankerungsvorsprung 268 mittig zum Grundkörper des Abstandhalters 260 vorgesehen.

Das Seitenwandelement 266 weist eine Mäander-Form auf mit fünf Abschnitten 270, 272, 274, 276 und 278, von denen der erste Abschnitt 270 sich an einen ersten Randbereich 280 der ersten Querwand anschließt und von dieser in Richtung zur zweiten Querwand 264 senkrecht absteht.

An den ersten Abschnitt 270 schließt sich der im Wesentlichen in Querrichtung des Grundkörpers des Abstandhalters 260 erstreckende V-förmig ausgestaltete zweite Abschnitt 272 an, zu dem im Wesentlichen parallel der vierte, ebenfalls V-förmig ausgestaltete Abschnitt 276 über den dritten Abschnitt 274 beabstandet gehalten ist. Der vierte Abschnitt 276 ist schließlich über den fünften Abschnitt 278, der koplanar zum ersten Abschnitt 270 und parallel zum dritten Abschnitt 274 ausgerichtet ist, mit einem ersten Randbereich 282 der zweiten Querwand 264 verbunden. Der erste Randbereich 280 der ersten Querwand 262 ist auf derselben Seite des Grundkörpers des Abstandhalters 260 angeordnet wie der erste Randbereich der zweiten Querwand 264.

Die zweite Querwand 264 weist an ihren beiden gegenüberliegenden Randbereichen 282, 283 auf der der ersten Querwand 262 abgewandten Seite zwei Vorsprünge 284, 285 auf, die wiederum der Aufnahme einer Andrückleiste (nicht gezeigt) dienen können.

In den Figuren 4A bis 4D sind vier verschiedene Varianten eines erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils gezeigt, deren mäanderförmige Geometrie insbe- sondere für Abstandhalterprofile geeignet ist, die eine vergleichsweise große Bauhöhe aufweisen.

Figur 4A zeigt ein Abstandhalterprofil 300 mit einer ersten Querwand 302 und einer zweiten, hierzu parallel angeordneten Querwand 304. Die erste Querwand 302 ist mit der zweiten Querwand 304 über ein Seitenwandelement 306 verbunden und auf einem vorgegebenen Abstand gehalten.

Das Seitenwandelement 306 umfasst fünf Abschnitte 308, 309, 310, 311, 312, die abwechselnd jeweils im rechten Winkel zueinander angeordnet sind .

Dabei sind die drei Abschnitte 308, 310 und 312 jeweils senkrecht zu den ersten und zweiten Querwänden 302, 304 und parallel zueinander ausgerichtet und wechselseitig auf entgegengesetzten Seiten des rechteckförmigen Grundkörpers des Abstandhalterprofils 300 angeordnet.

Die zwischen den Abschnitten 308 und 310 bzw. 310 und 312 angeordneten Abschnitte 309 und 311 des Seitenwandelements 306 sind parallel zu den Querwänden 302 und 304 angeordnet.

Die erste Querwand 302 selbst ist in zwei streifenförmige Abschnitte 302a, 302b unterteilt, die mit einem vorgegebenen Abstand zueinander in Längsrichtung des Profils 300 verlaufen. An seiner der zweiten Querwand 304 entgegengesetzten Seite trägt die erste Querwand 302 einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 314, der mit zwei Wandabschnitten 316, 317, die über einen Quersteg 318 miteinander verbunden sind, aufgebaut ist. Der Quersteg 318 überbrückt dabei die Lücke zwischen den beiden streifenförmigen Abschnitten 302a und 302b der ersten Querwand 302. Die Position des Querstegs 318 liegt knapp oberhalb der halben Höhe des Verankerungsvorsprungs 314.

An seinem freien Ende bleibt der Verankerungsvorsprung 314 offen, wobei die Endbereiche der Wandabschnitte 316, 317 leicht gegeneinander geneigt sind und so eine Verjüngung im Querschnitt des Verankerungsvorsprungs 314 an dessen freiem Ende ergeben. Ebenfalls benachbart zum freien Ende des Verankerungsvorsprungs 314 tragen die Wandabschnitte 316, 317 an ihren gegenüber liegenden Außenseiten Rippen 320, 321, die einem Verrasten des Abstandhalterprofils in einer Montageposition dienen.

Das Abstandhalterprofil 300 der Figur 4A weist darüber hinaus an der ersten Querwand 302 ein parallel zum ersten Abschnitt 308 des Seitenwandelements 306 angeordnetes Stützelement 324 auf. Die Abschnitte 309 und 311 des Seitenwandelements 306 weisen parallel zu dem Stützelement 324 angeordnete weitere Stützelemente 326, 328 auf. Die Stützelemente sind von ihrer Höhe her so bemessen, dass ein Kontakt des jeweiligen freien Endes des Stützelementes mit dem darüber liegenden Abschnitt 309 bzw. 311 des Seitenwandelements 306 bzw. bei dem Stützelement 328 ein Kontakt mit der zweiten Querwand 304 im unbelasteten Zustand wie auch nach der Montage des Profils 300 vermieden wird .

Während der Montage allerdings kann aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Abstandhalterprofils 300 durchaus ein Kontakt zwischen der zweiten Querwand 304 und dem Stützelement 328 bzw. dem zweiten Abschnitt 311 und dem Stützelement 326 und/oder dem Stützelement 324 und dem Abschnitt 309 des Seitenwandelements 306 vorkommen, so dass beim Einsetzen in die vorgesehene Montagestelle auch mit größerem Kraftaufwand keine übermäßige Verformung des Abstandhalterprofils 300 vorkommen kann.

Um eine bessere Auflage der Stützelemente 324, 326, 328 an den jeweiligen quer orientierten Abschnitten 309, 311 bzw. der zweiten Querwand 304 zu erzielen, sind die Stützelemente 324, 326, 328 an ihrem freien Ende ins Innere des Profils weisend abgewinkelt.

Ferner weist das Abstandhalterprofil 300 an der zweiten Querwand sich von der ersten Querwand 302 weg erstreckende Vorsprünge 330, 332 auf, die einen nach oben offenen Hohlraum bilden. An ihren oberen freien Enden sind die Vorsprünge 330, 332 mit nach innen weisenden Rippen 334, 335 versehen, die eine Rastverbindung mit einem (nicht gezeigten) Abdeckelement ermöglichen, das nach endgültiger Montage der Abstandhalterprofile außen auf einer Fassade aufgeclipst werden kann, oder die Verbindung mit einer (nicht gezeigten) Andrückleiste ermöglichen, welche die Kraftübertragung von einer

Schraube auf eine Unterkonstruktion und auf Glas- oder Fassadenelemente übernimmt. Alternativ kann eine Rastverbindung mit einer sogenannten Andrückleiste (nicht gezeigt) realisiert werden, über die Schraubenkräfte auf eine Unterkonstruktion und die benachbart angeordneten Glas- oder Fassadenelemente übertragen werden können.

Das Abstandhalterprofil 300 der Figur 4A weist darüber hinaus die Besonderheit auf, dass die zweite Querwand 304 sowie die parallel zu der zweiten Querwand 304 angeordneten Abschnitte 309 und 311 des Seitenwandelements 306 im Bereich der Mittelebene des Grundkörpers des Abstandhalterprofils 300 eine rinnenförmige Vertiefung 338, 339, 340 aufweisen, die der Führung von Schrauben parallel zur Mittelebene des Grundkörpers (in Figur 4A schematisch dargestellt) bei der Montage und Fixierung der Abstandhalterprofile an der Fassade dienen.

Das Abstandhalterprofil 300 ist des Weiteren mit Dichtelementen beidseits des Grundkörpers ausgerüstet, die hier nur der Einfachheit halber in unterschiedlichen Konfigurationen gezeigt sind . Typischerweise werden die Dichtelemente bei einem Abstandhalterprofil in allen Ebenen, in denen sie benötigt werden, vom gleichen Typ verwendet.

Die Dichtelemente können separat gefertigt und mit dem Abstandhalterprofil verbunden oder integral mit diesem ausgebildet werden.

In der Ebene der zweiten Querwand 304 sind Dichtelemente in Form von Dichtsträngen 342, 343, beispielsweise aus einem geschäumten Material, vorgesehen, die an benachbarten Fassaden oder Glaselementen einer Glasdachoder Fassadenkonstruktion anliegen. Auf der Ebene des Abschnitts 311 sind beidseits Dichtlippen 344, 345 angeordnet, die eine leicht gekrümmte Form aufweisen, wobei die freien Enden der Dichtlippen 344, 345 in Richtung zur darüber liegenden zweiten Querwand 304 weisen.

Eine alternative Ausführungsform der Dichtlippen ist in Form der Dichtlippen 346, 347 auf der Ebene des Abschnitts 309 gezeigt, die sich im Wesentlichen gerade von dem Grundkörper des Profils 300 weg erstrecken.

Eine weitere alternative Ausführungsform weist anstelle der Dichtelemente integral mit dem Abstandhalterprofil 300 ausgebildete Dichtelemente in Form von seitlichen Vorsprüngen 348, 349 auf, die hier auf der Höhe der ersten Querwand 302 gezeigt sind . Auch mit solchen Vorsprüngen lässt sich die Dichtwirkung wesentlich verbessern.

Die Figur 4B zeigt eine weitere Variante eines wärmeisolierenden Abstandhalterprofils 370. Das Abstandhalterprofil 370 weist eine erste Querwand 372 und eine zweite Querwand 374 auf, die von einem Seitenwandelement 376 auf Abstand gehalten sind .

Das Seitenwandelement 376 umfasst sieben Abschnitte 378, 379, 380, 381, 382, 383 und 384, von denen vier Abschnitte 378, 380, 382 und 384 parallel zueinander auf wechselseitigen Außenseiten des Grundkörpers des Abstandhalterprofils 370 angeordnet sind, in Richtung von der ersten Querwand 372 zur zweiten Querwand 374 orientiert.

Die dazwischen angeordneten Abschnitte 379, 381 und 383 sind parallel zur zweiten Querwand 374 ausgerichtet und weisen eine abgewinkelte Konfiguration auf, wobei die Knickstellen der abgewinkelten Abschnitte im Wesentlichen auf der Mittelebene des Grundkörpers zu liegen kommen.

Die erste Querwand 372 ist wieder in zwei streifenförmige Elemente 372a, 372b aufgeteilt, die, wie bereits im Rahmen der Figur 4A beschrieben, einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 386 tragen, der aus zwei Wandelementen 388, 389 und einem Quersteg 390 besteht. Aufgrund der weiteren Einzelheiten der Ausgestaltung des Abstandhalterprofils 370 bezüglich der ersten Querwand und des daran angeformten Verankerungsvorsprungs 386 darf auf die Beschreibung der Figur 4A verwiesen werden.

Die erste Querwand 372 weist angrenzend an ihren streifenförmigen Abschnitt 372b einen nach oben weisenden Vorsprung 392 auf, dessen Funktion darin besteht, eine Folie, ein flächiges Schaummaterial oder auch eine Dichtlippe aufzunehmen, die hier nicht gezeigt sind .

Die zweite Querwand 374 weist an ihrer der ersten Querwand 372 abgewandten Seite zwei Vorsprünge 394, 396 auf, die an ihren freien Enden Rastelemente 398, 399 aufweisen, deren Funktion in ähnlicher Weise wie in Figur 4A gegeben ist, so dass auf die dortige Beschreibung verwiesen werden kann.

Das Abstandhalterprofil 370 der Figur 4B weist darüber hinaus Infrarot reflektierende Beschichtungen an den Abschnitten 379, 381 und 383 sowie an der zweiten Querwand 374 auf, jeweils an der der ersten Querwand 372 zugewandten Seite.

Die Infrarot reflektierenden Beschichtungen 400, 401, 402 und 403 verbessern die wärmedämmenden Eigenschaften des Abstandhalterprofils 370 erheblich, indem Infrarotstrahlung, die von Seiten der ersten Querwand 372 auf die Wärme reflektierenden Beschichtungen 400, 401, 402 und 403 trifft, jeweils wieder in Richtung der ersten Querwand 372 reflektiert wird . Alternativ kann über die Beschichtungen eine Verringerung des Emissionsgrads ε der Oberfläche erzielt werden, wodurch die Wärmeabstrahlung von den Beschichtungen 400, 401, 402 und 403 verringert wird .

Alternativ oder ergänzend zu den reflektierenden Beschichtungen 400, 401, 402 und 403 können reflektierende Beschichtungen auf den gegenüberliegenden Seiten der Seitenwandabschnitte 379, 381 und 383 vorgesehen werden, wie dies anhand der in durchbrochener Darstellung gezeigten reflektierenden Beschichtungen 404, 405 und 406 veranschaulicht werden soll.

Die Figur 4C zeigt ein wärmeisolierendes Abstandhalterprofil 420 mit einer ersten Querwand 422 und einer zweiten, hierzu parallel angeordneten Querwand 424. Die beiden Querwände 422, 424 sind auf Abstand zueinander über ein Seitenwandelement 426 gehalten, das fünf Abschnitte 428, 429, 430, 431, 432 umfasst, von denen die Abschnitte 428, 430 und 432 jeweils parallel zueinander und senkrecht zu den ersten und zweiten Querwänden 422, 424 angeordnet sind. Aufgrund der wechselweisen Anordnung an Außenseiten des rechteckförmigen Grundkörpers ergibt sich eine alternierende Anordnung entsprechend der Mäanderform des Abstandhalters 420.

Die dazwischen angeordneten Abschnitte 429, 431 liegen parallel zu den Querwänden 422, 424 und verbinden die jeweiligen Abschnitte 428, 430 bzw. 430, 432 miteinander.

In den parallel zu den Querwänden 422, 424 angeordneten Abschnitten 429, 431 des Seitenwandelements 426 sind Schraubenführungen in Form von Vorsprüngen 434, 436 vorgesehen. Die zweite Querwand 424 ist ebenfalls mit einer Schraubenführung in Form von Vorsprüngen 438 versehen.

Bei der ersten Querwand 422 ergibt sich eine Schraubenführung durch die Zweiteilung dieser Querwand in streifenförmige Abschnitte 422a, 422b, die auf Abstand voneinander in Längsrichtung geführt sind .

An den sich gegenüber liegenden Seiten des rechteckförmigen Grundkörpers des Abstandhalterprofils 420 von der ersten Querwand 422 bis zu den freien Enden der sich von der zweiten Querwand 424 aus erstreckenden Vorsprünge 440, 442 sind ganzflächig Folien 444, 446 aufgebracht, die sich bevorzugt an ihrem unteren, der ersten Querwand 422 benachbarten Ende vorzugsweise noch über einen Teil der ersten Querwand und deren den leistenförmigen Verankerungsvorsprung 448 tragenden Seite erstrecken. Die Folien 444, 446 tragen zwar zur Verbesserung der mechanischen Stabilität des Abstandhalterprofils 420 bestenfalls geringfügig bei, jedoch verbessern diese die Wärmedämmeigenschaften des Abstandhalterprofils 420 erheblich, da die sonst seitlich offenen Volumina zwischen der ersten Querwand 422, dem Abschnitt 428 und dem Abschnitt 429 des Seitenwandelements 426 einerseits dem offenen Querschnitt, gebildet aus den Abschnitten 429, 430 und 431 des Seitenwandelements 426, sowie die offenen Volumina, gebildet von den Abschnitten 431 und 432 des Seitenwandelements 426 und der zweiten Querwand 424, verschlossen werden, so dass Konvektionsströmungen und der damit verbundene Wärmetransport minimiert bis unterdrückt werden. Die Folie 444 braucht sich zu dem genannten Zweck des Schließens des von den Sei- tenwandabschnitten 429, 430 und 431 gebildeten offenen Volumens nicht über die gesamt Höhe des Grundkörpers zu erstrecken, eine deutlich geringere Breite als bei der Folie 446 reicht hierzu aus.

Figur 4D zeigt ein Abstandhalterprofil 460 gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem eine erste Querwand 462 parallel zu einer zweiten Querwand 464 angeordnet und über ein Seitenwandelement 466 auf Abstand gehalten ist. Das Seitenwandelement 466 umfasst wiederum fünf Abschnitte 468, 469, 470, 471, 472, von denen die Abschnitte 469, 471 parallel zu der ersten Querwand 462 und der zweiten Querwand 464 angeordnet sind, und von denen die Abschnitte 468, 470 und 472, die die Verbindung zwischen der ersten Querwand 462 und dem zweiten Abschnitt 469 bzw. zwischen den beiden Abschnitten 469, 471 sowie dem Abschnitt 471 und der zweiten Querwand 464 schaffen, senkrecht hierzu angeordnet sind .

Die erste Querwand 462 ist in zwei streifenförmige Abschnitte 462a, 462b unterteilt, die voneinander beabstandet in Längsrichtung des Abstandhalterprofils 460 verlaufend gehalten sind. Die erste Querwand 462 trägt an ihrer der zweiten Querwand 464 abgewandten Seite einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 474, der wie bereits im Zusammenhang mit den Figuren 4A bis 4C beschrieben aufgebaut ist, so dass sich hier nähere Erläuterungen erübrigen. Die Abschnitte 469, 471 des Seitenwandelements 466 weisen ebenso wie die zweite Querwand 464 entlang der Mittelebene des Grundkörpers des Abstandhalterprofils 460 verlaufende rinnenförmige Vertiefungen 476, 478, 480 auf, die der Führung von Schrauben bei der Verschraubung der Abstandhalterprofile an ihrer Montageposition dienen.

An der der ersten Querwand 462 abgewandten Seite weist die zweite Querwand 464 zwei Vorsprünge 482, 484 auf, die an ihren freien Enden Rastnasen 486, 487 umfassen, die gegeneinander weisend angeordnet sind und so eine Verrastung mit einer (nicht dargestellten) sogenannten Andrückleiste ermöglichen.

Auf beiden Seiten des rechteckförmigen Grundkörpers des Abstandhalterprofils 460 sind geschäumte Flächenmaterialien 490, 492 angeordnet, welche sich über einen Großteil der Höhe des Abstandhalterprofils 460 bzw. von dessen Grundkörper erstrecken und dabei jeweils die seitlich offenen Volumenanteile des Abstandhalterprofils 460 überdecken.

Das geschäumte Material dient so zum Einen der Unterdrückung von Konvek- tion und damit einer Verbesserung der Wärmedämmung, zum Anderen dient dieses Material gleichzeitig einer seitlichen Abdichtung des Abstandhalterprofils 460 gegenüber benachbart angeordneten Glas- oder Fassadenplatten. Zur weiteren Verbesserung dieser Funktion weisen die Flächenmaterialien 490, 492 bevorzugt an ihren freien Enden, gegebenenfalls auch über ihre Höhe verteilt, leistenförmige Vorsprünge 494, 495 bzw. 496, 497 auf. Dienen die geschäumten Flächenmaterialien 490 und 492 im Wesentlichen nur dem seitlichen Verschließen der offenen Volumina, könnte die Höhe des Materials 490 wieder ähnlich wie bei der Folie 444 der Figur 4C auf den Bereich des Seitenwandelements 466 beschränkt werden, der von den Abschnitten 469, 470 und 471 gebildet wird. In der gezeigten Variante der Figur 4D tragen die geschäumten Materialien allerdings zu einer Verminderung des seitlichen Ab- stands zu den Fassadenelementen bei und kommen deshalb auf beiden Seiten des Grundkörpers mit derselben Höhe zum Einsatz. Eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils ist in Figur 5 gezeigt, in der das Abstandhalterprofil 500 mit einer ersten Querwand 502 und einer zweiten Querwand 504 aufgebaut ist, wobei die Querwände 502, 504 parallel zueinander über ein Seitenwandelement 506 auf Abstand gehalten sind .

Das Seitenwandelement 506 umfasst drei Abschnitte 508, 509, 510, von denen die Abschnitte 508 und 510 senkrecht zu den Querwänden 502, 504 angeordnet sind, während der Abschnitt 509 des Seitenwandelements 506 parallel zu den Querwänden 502, 504 ausgerichtet ist.

Die Querwände 502, 504 sowie der Abschnitt 509 sind im Bereich der Mittelebene des quaderförmigen Grundkörpers des Abstandhalterprofils 500 mit einer rinnenförmigen Vertiefung versehen, die ebenfalls entlang der Mittelebene des quaderförmigen Grundkörpers verläuft und die der Führung der Schraubenspitze dient und somit die Montage der Abstandhalterprofile 500 erleichtert.

Zwischen der ersten Querwand 502 und dem Abschnitt 509 des Seitenwandelements 506 sowie zwischen dem Abschnitt 509 und der zweiten Querwand 504 sind jeweils seitlich offene Volumina 512, 514 vorhanden, die mit einer Schaummasse bündig ausgefüllt sind . Aufgrund der Füllung der Teilvolumina 512, 514 erübrigen sich weitere Maßnahmen zur Unterdrückung von Konvek- tionen, und diese ausgeschäumten Volumina verbessern nicht nur die mechanische Festigkeit des Abstandhalterprofils 500, sondern auch die Wärmedämmung, die durch dieses Abstandhalterprofil realisiert werden kann.

An ihrer der zweiten Querwand 504 abgewandten Seite weist die erste Querwand 502 einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 516 auf, der ähnlich aufgebaut ist wie die Verankerungsvorsprünge, die im Zusammenhang mit den Figuren 4A bis 4D bereits beschrieben wurden. Anders ist bei dieser Ausführungsform lediglich, dass die erste Querwand 502 nicht zweigeteilt, sondern als ein integrales Element durchgehend von der einen zur anderen Seite des Grundkörpers des Abstandhalterprofils 500 ausgebildet ist.

In den Figuren 6A und 6B sind zwei weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abstandhalterprofils in einer Einbausituation einer Fassadenverkleidung gezeigt.

In Figur 6A ist ein Abstandhalterprofil 550 gezeigt mit einer ersten, in zwei Längsstreifen aufgeteilten Querwand 552 und einer zweiten, hierzu parallel angeordneten Querwand 554. Die beiden Querwände 552 und 554 sind über ein Seitenwandelement 556 miteinander verbunden und auf Abstand gehalten, ähnlich wie dies vielfältig in den zuvor beschriebenen Abstandhalterprofilen im Einzelnen gezeigt und beschrieben wurde.

Das Seitenwandelement 556 ist mäanderförmig aufgebaut mit mehreren parallel zueinander angeordneten Abschnitten, die senkrecht zu der ersten und der zweiten Querwand 552 und 554 ausgerichtet sind, und jeweils zwischen diesen Abschnitten angeordneten V-förmig ausgebildeten Abschnitten, die jeweils von der einen Seite des rechteckförmigen Grundkörpers des Abstandhalterprofils 550 zur anderen Seite dieses Grundkörpers verlaufen.

Benachbart zur zweiten Querwand 554 bildet der dort V-förmig ausgebildete Abschnitt des Seitenwandelements 556 mit der zweiten Querwand 554 sowie einem Abschnitt des Seitenwandelements eine Hohlkammer 558.

Die erste Querwand 552 weist auf ihrer der zweiten Querwand 554 abgewandten Seite mittig ausgerichtet einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 560 auf, während die zweite Querwand 554 auf ihrer der ersten Querwand 552 abgewandten Seite zwei parallel angeordnete Führungsrippen 562, 563 aufweist, deren Funktion im Folgenden noch näher beschrieben wird .

Die Figur 6A zeigt einen Ausschnitt aus einer Fassadenverkleidung und dabei das Abstandhalterprofil 550 in der dann gegebenen Einbausituation, wobei ge- bäudeseitig eine Unterkonstruktion mit einem sogenannten Pfosten-/Riegel- Profil 570 vorgesehen ist, welches an seiner von der Gebäudeseite abgewandten Seite Aufnahmekammern 572 und 574 aufweist, in die Dichtprofile 576, 578 aus einem Elastomermaterial eingeschoben werden können.

Mittig trägt das Pfosten-/Riegel-Profil 570 einen blockförmigen Montagekörper 580, der zentral eine Aufnahmenut 582 ausgebildet enthält, in die der Verankerungsvorsprung 560 des Abstandhalterprofils 550 im Klemmsitz eingeführt werden kann.

Beidseits des Abstandhalterprofils 550, aufliegend auf den Dichtprofilen 576, 578 sind Isolierglasscheiben 584, 586 angeordnet, die an ihrer vom Gebäude abliegenden Oberfläche wiederum mit Dichtprofilen 588, 590 in Kontakt stehen. Diese Dichtprofile 588, 590 sind ebenfalls aus einem Elastomermaterial gefertigt.

Diese Dichtprofile 588, 590 sind wiederum von einer sogenannten Andrückleiste 592 in dessen Aufnahmen 594, 596 gehalten.

Die Andrückleiste 562 selbst ist mit einer in Richtung des Gebäudes vorspringenden Hohlkammer zwischen den Rippen 562, 563 des Abstandhalterprofils 550 zentriert zu dem Abstandhalter 550 geführt und wird mit Schrauben 598 entlang der Mittellinie des Grundkörpers des Abstandhalterprofils 550 durchgehend bis in den Verankerungsvorsprung 560 hinein verschraubt.

Durch das Eindrehen der Schraube 598 durch die Andrückleiste 592 und durch den Abstandhalter 550 hindurch in die Aufnahmenut 582 hinein werden die Anteile des Verankerungsvorsprungs 560 aufgrund der gegebenen Abmessungen gegen die Wände der Aufnahmenut 582 des Verankerungsblocks 580 gedrückt und so das Abstandhalterprofil 550 mit seinem Verankerungsvorsprung 560 dübelartig in dem Pfosten-/Riegel-Profil 570 verankert wird. Gleichzeitig werden damit über die Andrückleiste 592 die Isolierglasscheiben 584, 586 in ihrer Position gehalten.

Nach Fertigstellung der Montage wird schließlich noch ein Abdeckprofil 600 auf die Andrückleiste 592 aufgeclipst. Zu diesem Zweck ist das U-förmig ausgebildete Abdeckprofil 600 mit Rastnasen an den jeweils freien Enden versehen, die in Rücksprünge seitens der Andrückleiste 592 eingreifen können.

Eine vergleichbare Einbausituation ist auch in der Figur 6B dargestellt, bei der ein Abstandhalterprofil 620 an einem Pfosten-/Riegel-Profil 622, das auf einer (nicht gezeigten) Fassade eines Gebäudes befestigt ist, verschraubt ist.

Das Pfosten-/Riegel-Profil 622 weist wieder Aufnahmekammern 624, 626 auf, in die Dichtprofile 628, 630 eingeschoben werden können, die typischerweise aus einem elastomeren Material gefertigt sind . Mittig zwischen den Aufnahmekammern 624, 626 umfasst das Pfosten-/Riegel-Profil 622 einen blockförmigen Aufnahmekörper 644 mit einer Längsnut 645 zur Aufnahme eines leistenförmi- gen Verankerungsvorsprungs des Abstandhalterprofils 620.

Auf den Dichtleisten 628, 630 kommen Isolierglasscheiben oder sonstige Fassadenpaneele 632, 634 zur Anlage, die auf ihrer gegenüber liegenden Seite wieder über Dichtleisten 636, 638 beaufschlagt sind, die an einer Andrückleiste 640 bzw. in deren Aufnahmekammern fixiert sind . Die Andrückleiste 640 wird über Schrauben 642, die durch die Mittelebene des Abstandhalterprofils 620 hindurch mit dem Pfosten-/Riegel-Profil 622 verschraubt werden, fixiert, wobei die Spitze der Schraube in die Nut 645 des blockförmigen Körpers 644 des Pfosten-/ Riegel-Profils 622 eindringt und dabei das Abstandhalterprofil 620 an dem Pfosten-/Riegel-Profil 622 über den Verankerungsvorgang fixiert.

Das Abstandhalterprofil 620 weist eine erste Querwand 652 sowie eine zweite Querwand 654 auf, wobei die erste Querwand 652 in zwei Streifen unterteilt ist, die über regelmäßig entlang der Länge des Abstandhalterprofils 620 angeordnete Stege miteinander verbunden sind . Während die Querwand 652 plan ausgebildet ist, ist die Querwand 654 V-förmig ausgebildet und hat an ihrem tiefsten Punkt die regelmäßig vorgesehenen Öffnungen zum Durchtritt für die Schrauben 642 ausgebildet.

Die erste Querwand 652 ist über ein Seitenwandelement 656 mit der zweiten Querwand 654 verbunden und auf Abstand gehalten, wobei hier wiederum eine Mäander-Form des Seitenwandelements 656 gewählt wurde.

Die Bauhöhe des Abstandhalterprofils 620 ist größer als im Fall des Abstandhalterprofils 550 der Figur 6A, da die Glaspaneele 632, 634 eine größere Dicke aufweisen, beispielsweise weil hier eine Verglasung mit mehr Lagen gegenüber der Verglasung wie in der Figur 6A vorgesehen ist.

An der Außenseite des Profilkörpers des Abstandhalterprofils 620 sind flächige Schaumstrukturen 658, 659 aufgebracht, die zum Einen die Hohlräume in dem Mäander-förmigen Profil des Abstandhalterprofils 620 seitlich schließen, zum Anderen zusätzlich nach außen abstehende Vorsprünge 660, 661, 662 aufweisen, die sich vorzugsweise so weit in Richtung der seitlich platzierten Paneele 632, 634 erstrecken, dass der Abstand 2 mm oder weniger beträgt. Damit wird eine mögliche Konvektion im Bereich zwischen den Paneelen 632, 634 und dem Abstandhalterprofil 620 jeweils effektiv unterbunden bzw. auf einen nicht mehr relevanten Umfang reduziert.

Zwischen dem Abstandhalterprofil 620 und der Andrückleiste 640 ist eine Schaumleiste 664 platziert, die dort zum Einen den Raum zwischen den Dichtleisten 636, 638 füllt und darüber hinaus die Andrückleiste 640 thermisch gegenüber dem darunter liegenden Raum, in dem das Abstandhalterprofil 620 angeordnet ist, isoliert.

Sowohl die Dichtleisten 628, 630 als auch die Dichtleisten 636, 638 weisen auf ihrer den Paneelen 632 bzw. 634 zugewandten Seiten rinnenförmige Vertiefungen 631 bzw. 639 auf, die der besseren Kräfteverteilung beim Anpressen der Dichtleisten 628, 630, 636, 638 auf die Oberflächen der Paneele 632, 634 dienen. Insbesondere kann damit ein Einschluss von Gasblasen zwischen den Dichtleisten 628, 630, 636, 638 und dem jeweiligen Paneel 632, 634 bei der Montage entgegengewirkt werden.

In den Dichtleisten 628, 630 sowie den Dichtleisten 636, 638 sind in ihren von den Aufnahmekammern der Pfosten-/Riegel-Profile 622 bzw. der Andrückleiste 640 aufgenommenen Teilen Hohlräume 670, 671 vorgesehen, die eine einfachere Verformung beim Einschieben der Dichtungsleisten in die entsprechenden Halterungen der Pfosten-/Riegel-Profile einerseits und der Andrückleiste 640 andererseits ermöglicht.

Die Andrückleiste 640 weist darüber hinaus auf ihrer dem Gebäude abgewandten Seite Führungsvorsprünge 674, 676 auf, die beim Aufsetzen einer Abdeck- leiste 680 deren freie Schenkel führt, so dass diese einfach mit ihren Rastelementen auf der Andrückleiste 640 eingerastet werden können.

In den Figuren 7A und 7B ist schließlich gezeigt, dass die erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile sich auch für Metallverbundprofile konfigurieren lassen, wobei die Verbindung zwischen dem Abstandhalterprofil und den Metallprofilen bevorzugt jeweils über eine sogenannte Einrollverbindung hergestellt wird.

Im Einzelnen zeigt die Figur 7A ein Abstandhalterprofil 700 in einer Z-förmigen Ausgestaltung, wobei eine erste Querwand 702 mit einer zweiten Querwand 704 über ein einziges Seitenwandelement 706 verbunden und auf Abstand gehalten ist.

Das bei dem Grundkörper des Abstandhalterprofils 700 diagonal verlaufende Seitenwandelement 706 ist an einem ersten Randbereich 708 der ersten Querwand 702 angeformt und an dem gegenüber liegenden Ende an einem ersten Randbereich 710 der zweiten Querwand 704 ebenfalls angeformt.

Beide Querwände weisen an ihren außen liegenden Oberflächen mittig angeordnet als Einrollvorsprünge 712, 714 ausgebildete leistenförmige Veranke- rungsvorsprünge auf, deren freies Ende im Querschnitt trapezförmig gestaltet ist und eine Aufnahmenut für einen sogenannten Dichtdraht 716, 717 aufweist.

An den bei der Z-Form des Abstandhalterprofils 700 gegebenen zwei im Querschnitt Dreieck-förmigen Hohlkammern, die seitlich offen sind, kann zur Verbesserung der thermischen Werte eine Folie 720, 722 aufgebracht werden oder auch ein geschäumtes Flächenmaterial, wobei die oberen und unteren Enden der Folie bzw. eines entsprechenden Flächenmaterials bevorzugt an den jeweils außen liegenden Seiten der ersten und zweiten Querwand 702, 704 enden.

Ergänzend oder alternativ können auch die Querwände 704, 702 und auch das Seitenwandelement 706 mit einer reflektierenden Folie versehen werden, um auf diese Weise die wärmedämmenden Eigenschaften des Abstandhalterprofils 700 weiter zu verbessern.

Gegebenenfalls können die seitlich offenen Hohlräume auch mit einem

Schaummaterial gefüllt sein (nicht gezeigt).

Bei Profilbreiten wie bei dem Abstandhalterprofil 700 kann auch vorgesehen sein dass an der ersten und der zweiten Querwand jeweils zwei parallele Einrollvorsprünge als Verankerungsvorsprünge anstelle der Verankerungsvorsprünge 716, 717 vorhanden sind, wobei diese dann bevorzugt symmetrisch mit Abstand zu einer Mittelebene des Grundkörpers des Abstandhalterprofils angeordnet sind (vgl. durchbrochene Darstellung der leistenförmigen Verankerungsvorsprünge in Form von Einrollvorsprüngen 716a, 716b, 717a, 717b).

Die nach innen weisende Oberfläche der Querwände 702 und/oder 704 können mit einer IR-reflektierenden Beschichtung 724 oder einer Beschichtung mit niedrigem Emissionsgrad versehen sein (im vorliegenden Beispiel ist nur die Querwand 704 mit einer solchen Beschichtung 724 ausgestattet). In der Figur 7B ist ein schmaleres Abstandhalterprofil 740 gezeigt, welches eine erste Querwand 742, eine zweite Querwand 744 und ein einziges, die Querwände 742, 744 miteinander verbindendes und diese auf einem vorgegebenen Abstand haltendes Seitenwandelement 746 aufweist.

Das Seitenwandelement 746 ist mänderförmig strukturiert mit sieben Abschnitten 748, 749, 750, 751, 752, 753 und 754, wobei vier der Abschnitte 748, 750, 752 und 754 senkrecht zu den Querwänden 742, 744 ausgerichtet sind und drei der Abschnitte 749, 751 und 753 parallel zu den Querwänden 742, 744.

Die dabei gebildeten seitlich offenen Hohlkammern 756, 757, 758 und 759 können mit einer Schaummasse gefüllt sein (nicht gezeigt) oder mit einer Folie 762, 764 verschlossen werden um Konvektionseffekte zu unterdrücken. Darüber hinaus können die parallel zu den Querwänden ausgerichteten Abschnitte des Seitenwandelements 746 oder auch die nach innen weisenden Oberflächen der ersten und/oder zweiten Querwand mit einer IR-reflektierenden Beschich- tung oder einer Beschichtung mit niedrigem Emissionsgrad versehen werden um die Wärmedämmung des Abstandhalterprofils 740 weiter zu verbessern.

An den außen liegenden Oberflächen der Querwände sind Verankerungsvorsprünge in Form von leistenförmigen Verankerungsvorsprüngen in Form von Einrollvorsprüngen 766, 768 mittig zum Grundkörper des Abstandhalterprofils 740 angeordnet, mit denen das Abstandhalterprofil 740 mit Metallprofilen (nicht gezeigt) zu einem Verbundprofil zusammengebaut werden können. Die Einrollvorsprünge 766, 768 weisen wieder bevorzugt an ihren außen liegenden Oberflächen Nuten auf in denen sogenannte Dichtdrähte 770, 772 aufgenommen werden können.

Die Figuren 8A und 8B zeigen zwei Beispiele eines wärmeisolierenden Abstandhalterprofils mit einer im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung im Wesentlichen trapezförmigen Außenkontur des Grundkörpers. Das wärmeisolierende Abstandhalterprofil 800 der Figur 8A weist eine erste Querwand 802 sowie eine parallel hierzu angeordnete zweite Querwand 804 auf, wobei die Breite bl der Querwand 802 ca. ein Drittel der Breite b2 der zweiten Querwand 804 beträgt.

Die beiden Querwände 802, 804 sind auf Abstand zueinander durch ein tragendes Seitenwandelement 806 gehalten, das in mehreren Abschnitten in mä- andrierender Form sich von einem ersten Randbereich 808 der ersten Querwand 802 bis zu einem ersten Randbereich 810 der zweiten Querwand 804 erstreckt. Die verschiedenen Abschnitte des Seitenwandelements 806 sind zum Einen im Wesentlichen senkrecht zu den Querwänden 802, 804 angeordnet (Abschnitte 812, 814, 816) oder parallel dazu (Abschnitte 813, 815), wobei sich die Breite der parallel zu den Querwänden orientierten Seitenwandabschnitte 813, 815 in der Richtung von der ersten Querwand 802 zur zweiten Querwand 804 stufenförmig vergrößert.

Die Seitenwandabschnitte 812, 814, 816, die im Wesentlichen senkrecht zu den Querwänden 802, 804 ausgerichtet sind, weisen eine im Wesentlichen gleiche Ausdehnung in Richtung von der ersten Querwand 802 zur zweiten Querwand 804 auf, wobei auch hier je nach Anforderungen an das Abstandhalterprofil Variationen möglich sind .

Die parallel zu den Querwänden 802, 804 verlaufenden Seitenwandabschnitte 813, 815 weisen im Bereich der Mittelebene M des Abstandhalterprofils eine Vertiefung auf, ebenso wie die erste und zweite Querwand 802, 804, die der Zentrierung der für die Befestigung der Abstandhalterprofile vorgesehenen Schrauben dient.

Die zweite Querwand 804 trägt an ihrer der ersten Querwand 802 abgewandten Seite zwei Rastvorsprünge 818, 819, über die eine Andrückleiste (nicht gezeigt) rastend an dem Abstandhalterprofil 800 festgelegt werden kann. Die erste Querwand 802 weist auf ihrer der zweiten Querwand 804 abgelegenen Seite einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 820 auf, der symmetrisch zur Mittelebene M angeordnet ist und der zwei im Wesentlichen parallel angeordnete Wandabschnitte 822, 823 aufweist, die gegebenenfalls über einen Quersteg (nicht dargestellt) miteinander verbunden sein können.

In Figur 8B ist ein Abstandhalterprofil 850 der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei dem eine erste Querwand 852 von einer zweiten Querwand 854 über ein einziges Seitenwandelement 856 auf Abstand zueinander gehalten ist.

Das Seitenwandelement 856 weist drei gegen eine Mittelebene M geneigt angeordnete Abschnitte 858, 860, 862 auf, die über im Wesentlichen parallel zu den Querwänden 852, 854 angeordnete Abschnitte 859, 861 miteinander verbunden sind . In ihren die Mittelebene M durchsetzenden Bereichen weisen die erste Querwand 852 und die zweite Querwand 854 sowie die Seitenwandab- schnitte 859, 861 jeweils eine Vertiefung auf, die der Führung von Schrauben beim Montieren des Abstandhalterprofils 850 dienen.

Auf der der zweiten Querwand 850 abgewandten Seite weist die erste Querwand 852 einen leistenförmigen Verankerungsvorsprung 870 auf, der von zwei parallel angeordneten und zur Mittelebene M zentrierten Wandabschnitten 872, 873 gebildet wird, die gegebenenfalls (nicht gezeigt) über einen Quersteg miteinander verbunden sein können.

Die zweite Querwand 854 weist auf ihrer der ersten Querwand 852 abgewandten Seite zwei Verankerungsvorsprünge 874, 875 auf, über die eine Andrückleiste (nicht gezeigt) mit einer Rastverbindung an dem Abstandhalterprofil verbunden werden kann, nachdem dieses montiert ist.

Aufgrund der Keilform der Ausführungsformen der Figuren 8A und 8B der erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile 800 bzw. 850 eignen sich diese insbesondere zur Montage zwischen zwei Paneelen, welche nicht in einer Ebene fluchtend zueinander angeordnet sind, sondern in einem Winkel zueinander, so dass der dadurch entstehende V-förmige Spalt durch das erfindungsgemäße Abstandhalterprofil im Wesentlichen ausgefüllt werden kann. Diese beiden Ausführungsformen sollen zeigen, dass auf spezifische Gegebenheiten der Fassadenausbildung durch eine entsprechende Form des Grundkörpers der erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile insbesondere deren Ausbildung in Trapezform Rechnung getragen werden kann.

Hierbei kann es durchaus auch sein, dass die erste Querwand eine größere Breite aufweist als die zweite Querwand und/oder dass die beiden Querwände nicht parallel, sondern in einem gewissen Winkel zueinander angeordnet sind .

Auch ist vorstellbar, dass die Querwände des Abstandhalterprofils nicht senkrecht zu der Mittelebene M angeordnet sind, sondern in einem von 90° abweichenden Winkel, ebenfalls um entsprechenden Gegebenheiten an der Fassadengestaltung Rechnung zu tragen.

Bei den verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden die Abstandhalterprofile in vielen Einzelheiten beschrieben, wobei die dabei angesprochenen speziellen Profilquerschnitte, insbesondere die Ausgestaltungen bezüglich der Schraubenführungen, der seitlichen Abdichtungen, der reflektierenden Oberflächenbeschichtungen und der ausgeschäumten Hohlvolumina sowie der seitlichen Beschichtung mit Folien bzw. geschäumten Flächenmaterialien auf die jeweils anderen Ausführungsformen, die gezeigt sind, übertragen werden können.

Ebenso wird der Fachmann entsprechend dem jeweiligen Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Abstandhalterprofile die Werkstoffe, Wandstärken, Profilgeometrien, Platzierung und Ausführung der Dicht- und Isolierelemente auswählen.

Ebenso sind die unterschiedlichen Ausführungsformen der Verankerungsvorsprünge auf die jeweils anderen Ausführungsformen für den Fachmann offensichtlich problemlos übertragbar.