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Title:
THERMOELECTRIC FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/052829
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a thermoelectric fabric (1), in particular for the air conditioning system of a motor vehicle, having a first plurality of threads (11), which are formed alternately by p-doped and n-doped thread portions (4N, 4P) and electrically conductive thread portions arranged therebetween, and a second plurality (2) of electrically insulating second threads. In this case it is an essential feature of the invention that the electrically conductive thread portions are formed by broad, flexible, stretchable conductive track portions (5A, 5B, 6A, 6B).

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WO/2016/028071BABY CARRIAGE
Inventors:
GRÜNWALD JÜRGEN (DE)
HOPPE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/073356
Publication Date:
March 21, 2019
Filing Date:
August 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
MAHLE INT GMBH (DE)
International Classes:
B60N2/56; H01L35/32
Foreign References:
US20120060885A12012-03-15
DE102015217754A12017-03-16
US20120266930A12012-10-25
DE102015217754A12017-03-16
Attorney, Agent or Firm:
BRP RENAUD UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Thermoelektrisches Gewebe (1 ), insbesondere für die

Klimatisierungsanlage eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Mehrzahl von Fäden (1 1 ), die abwechselnd von p-dotierten und n-dotierten

Fadenabschnitten (4N, 4P) sowie dazwischen angeordneten elektrisch leitfähigen Fadenabschnitten gebildet sind und einer zweiten Mehrzahl (2) von elektrisch isolierenden zweiten Fäden,

dadurch gekennzeichnet,

dass die elektrisch leitfähigen Fadenabschnitte durch breite, flexible, dehnbare Leiterbahnabschnitte (5A, 5B, 6A, 6B) gebildet sind.

2. Thermoelektrisches Gewebe nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leiterbahnabschnitte (5A, 5B, 6A, 6B) ein Trägermaterial, insbesondere Polyurethan oder Polyimid umfassen.

3. Thermoelektrisches Gewebe nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

die Leiterbahnabschnitte (5A, 5B, 6A, 6B) Metall umfassen, insbesondere Kupfer oder Aluminium.

4. Thermoelektrisches Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leiterbahnabschnitte (5A, 5B, 6A, 6B) laminiert sind oder als reines Kupferband oder Aluminiumband ausgeführt sind.

5. Thermoelektrisches Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die p-dotierten und n-dotierten Fadenabschnitte (4N, 4P) mit den Leiterbahnabschnitten (5A, 5B, 6A, 6B) weichverlötet sind.

6. Thermoelektrisches Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die elektrisch isolierenden zweiten Fäden (2) durch Trägerlamellen gebildet sind, insbesondere aus einem geschlossenporigem Silikonschaum.

7. Thermoelektrisches Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leiterbahnabschnitte (5A, 5B, 6A, 6B) das thermoelektrische Gewebe (1 ) im Wesentlichen vollständig überdecken.

8. Klimatisierungsanlage in einem Kraftfahrzeug mit einem thermoelektrischen Gewebe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

Description:
Thermoelektrisches Gewebe

Die Erfindung betrifft ein thermoelektrisches Gewebe, welches zum Beispiel zur Temperierung von Oberflächen in einem Kraftfahrzeug- Innen räum sowie von Kraftfahrzeugsitzen eingesetzt werden kann. Weiterhin wird eine entsprechende Klimatisierungsanlage beschrieben.

Aus der DE 10 2015 217 754 A1 ist eine thermoelektrische Vorrichtung bekannt, mit der Oberflächen in einem Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeugsitz in einem Kraftfahrzeug, gekühlt werden können, um beispielsweise bei starker Sonneneinstrahlung den Kraftfahrzeugsitz für erhöhten Komfort schnell zu kühlen. Die Vorrichtung umfasst dabei eine erste Mehrzahl an Fäden, die beispielsweise als Kettfäden dienen, die mit p-dotierten und n-dotierten

Fadenabschnitten ausgestattet sind. Wird ein elektrischer Strom durch diese erste Mehrzahl an Fäden hindurchgeleitet so erfolgt an den Kaltseiten der P-/N- Halbleiter aufgrund des Peltier-Effekts eine Abkühlung und der Kraftfahrzeugsitz beziehungsweise dessen Sitzfläche oder eine sonstige Oberfläche im

Kraftfahrzeug wird gekühlt. Dabei sind zwischen den p- und n-dotierten

Fadenabschnitten undotierte Leiterbahnabschnitte beispielsweise in Form von Kupfer- oder Aluminiumdrähten angeordnet. Weiterhin ist eine zweite Mehrzahl an elektrisch isolierenden Fäden vorgesehen, die als Schussfäden im Gewebe dienen. Aluminium hat zwar gegenüber Kupfer eine geringere Wärmeleitfähigkeit, ist aber in der Anschaffung wesentlich günstiger und wird auch auf anderen Gebieten als Kühler-Werkstoff bereits verwendet und ist daher in seinen

Eigenschaften bekannt. Dabei ist die thermoelektrische Vorrichtung

beziehungsweise das Gewebe derart ausgebildet und angeordnet, dass die Oberfläche im Kraftfahrzeug, insbesondere des Kraftfahrzeugsitzes, gekühlt wird. Kett- und Schussfäden können jeweils auch für die andere Funktion ausgelegt sein.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist der Fachmann vor die Aufgabe gestellt ein derartiges thermoelektrisches Gewebe dahingehend zu verbessern, dass der Wirkungsgrad erhöht ist.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des

unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind

Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weiterhin wird eine entsprechende Klimatisierungsanlage angegeben.

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, dass anstelle der undotierten Fadenabschnitte zwischen den p- und n-dotierten

Fadenabschnitten nun breite, flexible, dehnbare Leiterbahnabschnitte

vorgesehen sind, welche die Brücken zwischen den thermoelektrischen

Halbleitern bilden. Diese Leiterbahnabschnitte bilden in ihrer Gesamtheit eine große Oberfläche und optimieren hierdurch die Wärmeübertragung zu der zu temperierenden Fläche.

Die p- beziehungsweise n-dotierten Fadenabschnitte werden in an sich bekannter Weise durch Halbleitermaterialien gebildet. Diese Materialien enthalten

beispielsweise Bismuth, Tellur und Antimon als elementare Bestandteile, eine bekannte chemische Verbindung im thermoelekrischen Halbleitermaterial ist Bismuth-Tellurid. Diese dotierten Fadenabschnitte sind nunmehr mit breiten, flexiblen, dehnbaren Leiterbahnabschnitten verbunden.

Dabei ist es ersichtlich, dass durch die Anordnung der p- und n-dotierten

Fadenabschnitte sowie der Richtung des Stromflusses durch das thermoelektrische Gewebe eine sogenannte Heißseite und eine sogenannte Kaltseite vorhanden ist. Bei richtiger Einbaulage wird also beispielsweise eine Oberfläche in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs gekühlt und die entstehende Wärme an das darunter angeordnete Material abgegeben. Dies kann

beispielsweise ein Kraftfahrzeugsitz sein, um einem Nutzer des Kraftfahrzeugs nach dem Einschalten des thermoelektrischen Gewebes möglichst rasch ein angenehmes kühles Sitzgefühl zu vermitteln.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die großflächige Ausbildung der Leiterbahnabschnitte zwischen den p- und n-dotierten Fadenabschnitten eine vergrößerte Fläche zur Wärmeübertragung beziehungsweise zum Kühlen oder Abführen von Wärme zur Verfügung steht. Somit ist eine rasche Abkühlung beispielsweise einer Sitzfläche ermöglicht.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung weisen die Leiterbahnabschnitte zwischen den dotierten Fadenabschnitten ein elektrisch isolierendes Trägermaterial, insbesondere Polyurethan (PU) oder Polyimid, auf, um eine ausreichende mechanische Stabilität bei trotzdem vorhandener

Flexibilität beispielsweise zur Anpassung an verschiedene Formgebungen aufzuweisen. Die Leiterbahnabschnitte sind dabei im Wesentlichen vollständig von dem Trägermaterial umgeben.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung sieht vor, dass die Leiterbahnabschnitte zwischen den dotierten Fadenabschnitten aus Kupfer oder Aluminium bestehen, das eine hohe elektrische Leitfähigkeit sowie gute Wärmeübertragungskapazität besitzt. Beispielsweise kann der

Leiterbahnabschnitt durch einen määanderförmig verlaufenden Kupferdraht oder Aluminiumdraht gebildet sein, der in das Trägermaterial wie Polyurethan oder Polyimid eingegossen ist. Dies erlaubt auch eine Dehnbarkeit beziehungsweise Flexibilität des Leiterbahnabschnitts.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die

Leiterbahnabschnitte laminiert sind. Hierzu wird eine Leiterbahn vorzugsweise aus Kupfer oder Aluminium auf eine erste Schicht des Trägermaterials aufkaschiert und dann mit einer zweiten Schicht des Trägermaterials überdeckt oder eingebettet, die vorzugsweise auflaminiert wird. Prinzipiell können diese Leiterbahnabschnitte auch als reines Kupferband oder Aluminiumband ausgeführt sein. Dies ermöglicht eine kostengünstigere Herstellung, da der Laminiervorgang entfällt und ein solches reines Kupferband oder Aluminiumband weist einen höheren thermischen Leistungsquerschnitt bezogen auf den gesamten Querschnitt des Bandes auf, da eben das Band vollständig der Wärmeleitung dient. Es ist zwar im Normalgebrauch kaum dehnbar und würde unter einer Zugbeanspruchung starke Lasten auslösen, die thermische

Leitfähigkeit ist jedoch wesentlich erhöht.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die undotierten Leiterbahnabschnitte sowie die p- und n-dotierten Fadenabschnitte miteinander weichverlötet. Das bedeutet, dass zwischen den verschiedenen Materialien oder Komponenten des thermoelektrischen Gewebes eine Weichlot- Verbindung besteht. Diese Weichlötstellen bestehen jeweils in Abhängigkeit der Materialien aus einem geeigneten Lot und ermöglichen eine gewisse

Beweglichkeit des gesamten Gewebes, um sich an unterschiedliche

Oberflächenkonturen anzupassen.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestehen die elektrisch isolierenden zweiten Fäden aus Trägerlamellen die insbesondere aus einem geschlossenporigem Silikonschaum gebildet sind. Diese Trägerlamellen können mit der gewünschten Elastizität und elektrischen Isolierfähigkeit hergestellt werden, um beispielsweise mit der ersten Mehrzahl an Fäden aus p- und n- dotierten Fadenabschnitten und dazwischen angeordneten Leiterbahnabschnitten zu einem Gewebe verwoben zu werden. Alternativ ist für die Mehrzahl an zweiten Fäden auch die Verwendung von Schaumgummi oder ähnlichen

Kunststoffmaterialien möglich, wobei Materialien bevorzugt sind, die schlecht wärmeleitend sind und trotzdem eine angenehme Haptik bieten. Durch die schlechte thermische Wärmeleitfähigkeit werden die Heißseite und die Kaltseite des thermoelektrischen Gewebes voneinander thermisch isoliert und der

Wirkungsgrad erhöht.

Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die undotierten Leiterbahnabschnitte zwischen den dotierten Fadenabschnitten oder Leiterbahnabschnitten breiter als diese ausgeführt sind. Somit ist beispielsweise mit denjenigen undotierten Leiterbahnabschnitten, die obenseitig auf dem thermoelektrischen Gewebe beziehungsweise den Schussfäden oder

Trägerlamellen im Wesentlichen vollständig überdecken. Somit wird die wirksame Fläche zur Wärmeübertragung oder -ableitung erhöht.

Ein solches thermoelektrisches Gewebe kann den Bestandteil einer

Klimatisierungsanlage insbesondere für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs bilden. Beispielsweise kann das Gewebe unter einer Deckschicht in einem Armaturenbrett oder einer Seitenverkleidung oder einer sonstigen Oberfläche im Innenraum des Kraftfahrzeugs eingebaut sein. Entweder selbsttätig beim

Einschalten einer herkömmlichen Klimaanlage oder durch manuelles Betätigen wird das thermoelektrische Gewebe aktiviert und kühlt die entsprechende

Oberfläche. Eine Betätigung kann auch automatisiert anhand einer Gesamtsystem betrachtung des thermischen Passagierkomforts vorgenommen werden, basierend auf Sensordaten. Insbesondere kann das thermoelektrische Gewebe in einem Kraftfahrzeugsitz verbaut werden, um die eigentliche Sitzfläche rasch abzukühlen. Dabei kann sich das Gewebe aufgrund der beispielsweise

määanderförmig verlaufenden Leiterbahnen sowie der Weichlötstellen an die unterschiedlichen Formen des Kraftfahrzeugsitzes, die unter anderem durch unterschiedliche Gewichte der Kraftfahrzeuginsassen bewirkt werden, anpassen.

Es versteht sich, dass das thermoelektrische Gewebe mit elektrischen Zu- und Ableitungen, einer Sicherung gegen Überspannung sowie eventuell einem

Temperaturfühler zur selbsttätigen Deaktivierung bei Über- oder Unterschreiten einer Grenztemperatur ausgestattet ist.

Prinzipiell kann ein solches thermoelektrisches Gewebe aber auch auf allen anderen Gebieten der Technik eingesetzt werden, etwa zur Stromgenerierung in flexiblen Oberflächen.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen

Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen. Dabei zeigen, jeweils schematisch

Fig. 1 ein thermoelektrisches Gewebe in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 ein thermoelektrisches Gewebe in Draufsicht,

Fig. 3 ein thermoelektrisches Gewebe im Querschnitt entlang der Linie A -

A aus Fig. 1 und

Fig. 4 ein thermoelektrisches Gewebe im Querschnitt entlang der Linie B -

B aus Fig. 1 .

Entsprechend der Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßes thermoelektrisches

Gewebe 1 Schussfäden 2 auf, die vorzugsweise aus einem geschlossenzelligen Silikonschaum bestehen und elektrisch isolierend ausgebildet sind, sowie

Kettfäden 1 1 , die ihrerseits aus mehreren Komponenten zusammengesetzt sind.

Die Kettfäden 1 1 bestehen unter anderem aus Leiterbahnabschnitten 5A, 5B, 6A, 6B die beispielsweise durch mäanderförmig angeordnete Kupferdrähte 10 oder Aluminiumdrähte gebildet sind. Zwischen den Leiterbahnabschnitten 5A, 5B, 6A, 6B ist jeweils ein Halbleiterelement beziehungsweise ein dotierter

Leiterbahnabschnitt 4N, der n-dotiert ist und ein Halbleiterelement

beziehungsweise ein dotierter Leiterbahnabschnitt 4P, der p-dotiert ist, angeordnet. Die Leiterbahnabschnitte 4N und 4P weisen N- bzw. P-Dotierungen auf und beinhalten das entsprechende Halbleitermaterial, beispielsweise

Bismuth-Tellurid und Antimon-Tellurid. Es sind aber auch alle anderen dem Fachmann bekannten Werkstoffe denkbar. Die Leiterbahnabschnitte 5A, 5B, 6A, 6B, und Leiterbahnabschnitte 4N, 4P sind jeweils mit Weichlötstellen 7 verbunden, die eine ausreichende Flexibilität des thermoelektrischen Gewebes 1 ermöglichen. Prinzipiell ist auch eine Verbindung der verschiedenen Leiterbahnabschnitte 5A, 5B, 6A, 6B sowie 4N, 4P mittels Drähten, elastischen Leitern oder dergleichen möglich. Die Leiterbahnabschnitte 5a, 5B und 6A, 6B sind jeweils abwechselnd mit den Schussfäden 2

beziehungsweise dem geschlossenzelligen Silikonschaum verflochten, um das thermoelektrische Gewebe 1 zu bilden.

Die Leiterbahnabschnitte 5A, 5B, 6A, 6B sind aufgrund der mäanderförmigen Anordnung des Kupferdrahts 10 oder des Aluminiumdrahts flexibel und können beispielsweise ihre Längserstreckung ändern, um unter anderem in einem

Sitzpolster eines Kraftfahrzeugsitzes nicht beschädigt zu werden. Somit ist ein Dehnungsbereich gebildet. Dabei sind die Leiterbahnabschnitte 5A, 5B, 6A, 6B, sowie die dotierten Leiterbahnabschnitte 4A, 4B vorzugsweise auf einem Träger aufgebracht. Die Kettfäden 1 1 beziehungsweise die Leiterbahnabschnitte 5A, 5B, 6A, 6B sind an beiden Enden mit Abschlusslamellen 3 versehen, um eine elektrische Kontaktierung zu einer externen Stromversorgung beispielsweise aus einem Bordnetz eines Kraftfahrzeugs zu ermöglichen. An der Abschlusslammelle 3 sind als Bestandteil der Kettfäden 1 1 Leiterbahnabschnitte 5C, 6C angeordnet, die mit einer elektrischen Kontaktfläche 8 zusammenwirken.

Aus der Draufsicht in Fig. 2 ist die große wirksame Oberfläche der

Leiterbahnabschnitte 5A, 5B, 6A, 6B ersichtlich wobei diese insbesondere breiter ausgeführt sind als die dotierten Leiterbahnabschnitte 4N, 4P. Dabei umfassen die Leiterbahnabschnitte 5A, 5B, 6A, 6B randseitige Verbindungsbereiche 9, die über Weichlötstellen 7 mit den dotierten Leiterbahnabschnitten 4N, 4P verbunden sind. Weiterhin ist aus Fig. 2 ersichtlich, dass die undotierten Leiterbahnabschnitte 5A, 5B, 6A, 6B, breiter sind als beispielsweise die Leiterbahnabschnitte 5C an der Abschlusslamelle 3, um eine möglichst vollflächige Überdeckung des

thermoelektrischen Gewebes 1 zu erhalten.

Mit den geschwungenen Pfeilen ist angedeutet, dass an der Unterseite der Abschlusslammelle 3 ein Leiterbahnabschnitt 6C zur elektrischen Kontaktierung und an der Unterseite des Schussfadens 2 ein Leiterbahnabschnitt 6B

angeordnet ist.

Aus den Querschnittsdarstellungen in den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass beispielsweise die Leiterbahnabschnitte 5A, 6A obenseitig an dem

thermoelektrischen Gewebe 1 angeordnet sind und die Leiterbahnabschnitte 5B, 6B untenseitig. Bei entsprechendem Stromfluss durch die dotierten

Leiterbahnabschnitte 4N, 4P kann also beispielsweise die Oberseite des thermoelektrischen Gewebes 1 als Kaltseite zur Abführung überschüssiger Wärme einer erhitzten Oberfläche dienen und die Unterseite als Heißseite, die die Wärme an ein darunterliegendes Material abführt.