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Title:
THERMOPLASTIC MOULDING MATERIALS HAVING REDUCED ADHESIVENESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/011975
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to thermoplastic moulding materials having reduced adhesiveness and containing: a) hard bitumen which can be in a granular form or in the form of a mass and has a penetration of $m(F)6 x 1/10 mm at 25 °C and a softening point of $m(G) 90 °C; b) a thermoplastic polymer; and c) optionally other additives such as filling materials, soot, lubricants, flame proofing agents, stabilisers and/or pigments.

Inventors:
DELOUX LAURENT (DE)
RIEGLER ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/008237
Publication Date:
February 13, 2003
Filing Date:
July 24, 2002
Export Citation:
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Assignee:
LUCOBIT AG (DE)
DELOUX LAURENT (DE)
RIEGLER ROBERT (DE)
International Classes:
C08L23/08; C08L95/00; C08L23/04; (IPC1-7): C08L95/00; C08L23/04
Foreign References:
DE1301141B1969-08-14
DE1669638A11970-09-24
US5650454A1997-07-22
EP0130367A11985-01-09
EP0223019A11987-05-27
DE1301141B1969-08-14
DE1669638A11970-09-24
US5650454A1997-07-22
Other References:
See also references of EP 1414907A1
Attorney, Agent or Firm:
Kietzmann, Lutz (Neuer Zollhof 2, Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Thermoplastische Formmassen mit verminderter Klebrigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Formmasse umfasst : a) Hartbitumen mit einer Penetration bei 25°C von < 6 x 1/10 mm und einem Erweichungspunkt von 2 90°C ; b) thermoplastisches Polymer ; und c) optional weitere Zusätze, umfassend Füllstoffe, Ruß, Gleitmittel, Flammschutzmittel, Stabilisatoren und/oder Pigmente.
2. Thermoplastische Formmassen mit verminderter Klebrigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Formmasse umfasst : a) 2 20 Gew. % Hartbitumen, vorzugsweise 20 Gew. %50 Gew. % Hartbitumen ;<BR> b) 2 20 Gew. % thermoplastisches Polymer ; vorzugsweise 20 Gew. %80 Gew.%<BR> thermoplastisches Polymer, 20 Gew. %50 Gew. % ; und<BR> c) 0 Gew. %40 Gew. % Zusätze ; wobei die jeweiligen Gewichtsangaben auf die Gesamtmasse der thermoplastischen Formmasse bezogen sind.
3. Thermoplastische Formmassen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bitumenanteil der thermoplastischen Formmasse ausschließlich ein hart Bitumen ist.
4. Thermoplastische Formmassen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Polymer ein Ethylencopolymerisat von Ethylen und Vinylester, von Ethylen und aOlefin, ein Alkylester einer Alkensäure und/oder Mischungen davon umfaßt.
5. Thermoplastische Formmassen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vinylester ein Ester einer C2C3 Alkancarbonsäure, dass Alkylester ein ClC4Alkylesters einer C3C4 Alkensäure und Ethylen/aOlefinCopolymerisat ein lineares Copolymerisat von Ethylen und eines oder mehrerer gleicher oder unterschiedlicher aOlefine ist, wobei das Ethylen /aOlefinCopolymerisat vorzugsweise eine Dichte von 0,870, 92 g/cm3 und/oder einen Schmelzindex von 0,520, 0 g/10 min aufweist.
6. Thermoplastische Formmassen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Formmasse umfasst : a) 20 Gew. %50 Gew. % Hartbitumen, mit einer Penetration bei 25°C von < 6 x 1/10 mm, insbesondere < 3 x 1/10 mm und einem Erweichungspunkt von 2 90°C, insbesondere von 120°C ; b) 0 Gew. %50 Gew. % eines Ethylencopolymerisats, dass 10 Gew. %30 Gew. % eines Vinylesters von einer C2C3 Alkancarbonsäure und/oder eines C 1C4 Alkylesters einer C3C4 Alkensäure und/oder Gemische davon, einpolymerisiert, aufweist ; c) 2 20 Gew. % eines im wesentlichen linearen Copolymerisats von Ethylen mit einem oder mehreren aOlefin, wobei dieses Copolymerisat eine Dichte von 0,87 0, 92 g/cm3 und/oder einen Schmelzindex von 0,520, 0 g/10 min aufweist ; und d) 0 Gew.%40 Gew.% Zusätze, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der thermoplastischen Formmasse.
7. Thermoplastische Formmassen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nasse äußere Oberfläche der Formmasse einen pH > 4, vorzugsweise pH > 5, bevorzugt pH > 5,5 und noch bevorzugter > 6 aufweist.
8. Verwendung der thermoplastischen Formmassen nach einem der vorherigen Ansprüche zur Herstellung von Formkörpern.
9. Verwendung der thermoplastischen Formmassen nach einem der vorherigen Ansprüche als Folien, Spritzgußteile als elektrisches Isoliermaterial, als Straßenbaumaterialien, als Dachbahn und/oder als Abdichtungsmittel, vorzugsweise gegen Grundwasser, und besonders bevorzugt als Dachund/oder Dichtungsbahnen, und am meisten bevorzugt als Abdichtungsbahnen für den Hochund Tiefbau.
Description:
Thermoplastische Formmassen mit verminderter Klebrigkeit Die vorliegende Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen, insbesondere auf Basis von Bitumengranulat, mit verminderter Klebrigkeit und deren Verwendung.

Thermoplastische Formmassen auf Basis von Bitumen und Polymer sind im Stand der Technik bekannt.

Bitumen werden bei der schonenden Aufbereitung von Erdölen gewonnen. Hierbei handelt es sich um dunkelfarbige, halbfeste bis springharte, schmelzbare, hochmolekulare Kohlenwasserstoff-Gemische. Die Bitumina sind kolloide Systeme, meist Sole, die in einer öligen Grundmasse (= Maltene) dunkle, harzartige bis kohlenartige Kohlenstoff-reichere Teilchen vom mittleren MG. 300 bis 3000 enthalten (= Asphaltene) ; man kann aus ihnen z. B.

Pentan-lösliche, Heptan-lösliche und andere Anteile abtrennen. Durch Chromatographie oder Destillation erhält man Fraktionen, die entweder besonders reich an Paraffinen, an kondensierten Ringverbindungen (= Naphthene) und aromatischen Kohlenwasserstoffen sind oder die überwiegend aus polaren aromatischen Verbindungen (= Harzen) bestehen.

Bitumen wird durch sogenannte Deasphaltierung von geeigneten Erdölen und vergleichbaren Produkten der Kohlehydrierung gewonnen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Bitumen sind üblicherweise Destillations-, Hochvakuum-oder geblasene Bitumen. Wird Rohöl mit einem Propan-Butan-Gemisch nahe der kritischen Temperatur extrahiert, fällt ein unlöslicher Rückstand, sogenannter Asphalt an, der durch Destillation raffiniert werden kann.

Bei der Herstellung von Oxidationsbitumen durch Durchblasen von Luft erhöht sich der Anteil von Asphaltenen im Bitumen von 10 auf 30%.

Zusätze von Polyolefinen erhöhen die Plastizität und die thermomechanischen Eigenschaften.

In Abhängigkeit des Herstellungsverfahrens weisen Bitumina Asphaltene, Maltene und Harze in unterschiedlichen Gewichtsanteilen auf. Die niedermolekularen öligen Maltene verleihen SAM : sam

dem Bitumen adhäsive Eigenschaften. Nachteilig ist, dass thermoplastische Formmassen auf der Basis von Mischungen aus Bitumen und Polymere adhäsiv bzw. klebrig sind. Hierdurch ergeben sich bei der Handhabung solcher thermoplastischen Formmassen, insbesondere bei der Verwendung solcher Materialien aufgrund der Klebrigkeit erhebliche Verarbeitungsnachteile. Aus dem Stand der Technik bekannte Granulate umfassend Mischungen aus Bitumen und Polymer werden klebrig und sind deshalb bereits nach kurzer Zeit nicht mehr rieselfähig. Zur Vermeidung von durch die Klebrigkeit solcher thermoplastischen Formmassen verursachten Verarbeitungsnachteile werden die thermoplastischen Formmassen kaschiert, um beispielsweise bei aus diesen Materialien bestehenden Folien für Dichtungsbahnen die Klebrigkeit zu reduzieren.

Ein weiterer Nachteil ist, dass die niedermolekularen öligen Maltene beispielsweise zur Dichtungsbahnoberfläche migrieren und infolge von Lichteinwirkung saure Oxidationsprodukte bilden, die beispielsweise von Regenwasser ausgewaschen werden und an korrosionsgefährdeten Stellen, wie Zinkrinnen, Korrosion hervorrufen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, und eine thermoplastische Formmasse auf Basis von Hart-Bitumen, insbesondere Bitumengranulat, und thermoplastischem Polymer zur Verfügung zu stellen die nicht oder zumindest eine deutlich verminderte Klebrigkeit aufweist und zu keiner oder zumindest zu einer deutlich verminderten Zinkkorrosion führt Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die jeweils nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird insbesondere mittels einer thermoplastischen Formmasse mit verminderter Klebrigkeit gelöst, worin die thermoplastische Formmasse umfasst : a) Hartbitumen mit einer Penetration bei 25°C von < 6 x 1/10 mm und einem Erweichungspunkt von 2 90°C ; b) thermoplastisches Polymer ; und c) optional weitere Zusätze, umfassend Füllstoffe, Ruß, Gleitmittel, Flammschutzmittel, Stabilisatoren und/oder Pigmente.

Die erfindungsgemäßen Formmassen lassen sich beispielsweise so herstellen, indem man die Komponenten nacheinander in beliebiger Reihenfolge oder zusammen in einen Extruder gibt und dann die Masse aus den Komponenten anschließend extrudiert. Die erfindungsgemäßen Formmassen können in Form von Granulat, Bahnen, Blöcken oder dergleichen vorliegen. Die erfindungsgemäßen Formmassen können praktisch in jede Form gebracht werden.

Das Hartbitumen kann als Masse und/oder in Granulatform eingesetzt werden.

Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmasse umfasst : a) 2 20 Gew. -% Hartbitumen, vorzugsweise 20 Gew. -%-50 Gew. -% Hartbitumen ;<BR> b) 2 20 Gew.-% thermoplastisches Polymer ; vorzugsweise 20 Gew. -%-80 Gew.-%<BR> thermoplastisches Polymer, 20 Gew. -%-50 Gew. -% ; und

c) 0 Gew.-%-40 Gew.-% Zusätze. <BR> <BR> <P>Die Gewichtsangaben in Gew. -%, wenn nicht anders angegeben, beziehen sich jeweils auf die Gesamtmasse der thermoplastischen Formmasse. Die Penetration wurde nach DIN 52010 bestimmt.

Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen mit verminderter Klebrigkeit lassen sich durch Zusätze, beispielsweise von Weichmachern, Füllstoffen, Stabilisatoren und/oder Additiven breit variieren.

Die Verwendung von Bitumengranulat im Vergleich zu flüssigem Bitumen ist vorteilhaft, da die Dosierung von flüssigem Bitumen es erforderlich macht, dass dieser permanent erhitzt werden muß, was einen hohen Energiebedarf verursacht. Ferner ist für die Verarbeitung von flüssigem Bitumen eine spezielle Dosierungsvorrichtung erforderlich.

Der Bitumenanteil der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmasse kann vollständig oder teilweise Hartbitumen sein. Das Hartbitumen kann in Granulatform oder als Masse verfügbar sein. Bevorzugt ist aber, wenn der Bitumenanteil der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmasse vollständig Hartbitumen (kann in Granulatform oder als Masse verfügbar sein) ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Bitumen Hartbitumen verwendet wird, das entsprechend DIN 52010 eine Penetration bei 25°C von < 6 x 1/10 mm und einem Erweichungspunkt RuK entsprechend DIN 52011 von 2 90°C aufweist. Weiter bevorzugt ist, wenn als Bitumen Hartbitumen verwendet wird, das entsprechend DIN 52010 eine Penetration bei 25°C von < 3 x 1/10 mm und einem Erweichungspunkt RuK entsprechend DIN 52011 von > 120°C aufweist. Noch bevorzugter ist, wenn als Bitumen ein Hartbitumen verwendet wird, das entsprechend DIN 52010 eine Penetration bei 25°C von < 1 x 1/10 mm und einem Erweichungspunkt RuK entsprechend DIN 52011 von 2 140°C aufweist. Durch

die Verwendung von Hartbitumen mit den vorgenannten Eigenschaften, lässt sich die Klebrigkeit der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmasse deutlich verringern und in einigen Fällen sogar vollständig beseitigen. Außerdem ist die Dosierung von Bitumengranulat mit anderen Stoffen, beispielsweise thermoplastischen Polymer (en), wesentlich einfacher, weil Bitumengranulat, aufgrund seiner Granulatform nicht flüssig, wie bei Bitumen üblich, sonder in fester Form zugesetzt, gemischt und/oder verarbeitet werden kann.

Erfindungsgemäß geeignet ist auch die Verwendung von Hartbitumen und/oder Bitumengranulat die nach DIN 52010 eine Penetration bei 25°C von < 5 x 1/10 mm, insbesondere von zig 4 x 1/10 mm, bevorzugt < 3 x 1/10 mm, weiter bevorzugt < 2 x 1/10 mm, noch bevorzugter < 1 x 1/10 mm und einem Erweichungspunkt RuK entsprechend DIN 52011 von : 90'C, vorzugsweise von 2 100°C und weiter bevorzugt von 2 110°C, aufweisen. Die Erweichungspunkt Temperaturen können aber auch 105°C, > 115°C, > 120°C, > 125°C, > 130°C oder 2 135°C sein.

Geeignete thermoplastische Polymere umfassen beispielsweise alle aus linearen oder thermolabil vernetzten Polymer-Molekülen bestehenden Kunststoffe, z. B. Polyolefine, Vinylpolymere, Polyamide, Polyester, Polyacetale, Polycarbonate, Polyurethane und Ionomere. Die thermoplastischen Polymere können auch Polymere, deren Eigenschaftsprofil sich von dem der Massenkunststoffe bis zu dem der Hochleistungskunststoffe (Spezialkunststoffe) erstreckt, umfassen. Zu den thermoplastischen Polymeren gehöhren auch thermoplastisch verarbeitbare Kunststoffe mit ausgeprägten entropieelastischen Eigenschaften, die sogenannten thermoplastischen Elastomeren. Eine Übergangsgruppe zwischen diesen beiden Kunststoffklassen bilden die als technische Thermoplaste bezeichneten Polymere, die ebenfalls geeignet sind.

Besonders bevorzugt ist das thermoplastische Polymer der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmasse ein Ethylencopolymerisat von Ethylen und Vinylester, von Ethylen und a-Olefin, ein Alkylester einer Alkensäure und/oder Mischungen davon. Die Formmasse kann vorzugsweise auch ein Gemisch verschiedener Ethylencopolymerisate umfassen.

Noch bevorzugter ist, wenn der Vinylester ein Ester einer C2-C3 Alkancarbonsäure, der Alkylester ein Cl-C4-Alkylesters einer C3-C4 Alkensäure und das Ethylen-/a-Olefin- Copolymerisat ein lineares Copolymerisat von Ethylen und eines oder mehrerer gleicher oder unterschiedlicher a-Olefine ist, wobei das Ethylen-/a-Olefin-Copolymerisat vorzugsweise eine Dichte von 0,87-0, 92 g/cm3 und/oder einen Schmelzindex von 0,5-20, 0 g/10 min aufweist.

Ebenfalls geeignete Polymere sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend lineares Polyethylen, vorzugsweise Clearflex, Luflexen, Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymeren mit einem n-Butylacrylatgehalt, vorzugsweise Lucofin (D, Polypropylen modifiziert mit Ethylenpropylenkautschuk, vorzugsweise Adflex (E). Besonders geeignet ist ein flexibel, vorzugsweise elastisches, Polypropylen, insbesondere ein Block Copolymer, wie Adflex@, erhältlich bei der Firma Basell.

In der am meisten bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße thermoplastische Formmasse : a) 20 Gew. -%-50 Gew. -% Hartbitumen, mit einer Penetration bei 25°C von < 6 x 1/10 mm, insbesondere < 3 x 1/10 mm und einem Erweichungspunkt von 2 90°C, insbesondere von > 120°C ;

b) 0 Gew. -%-50 Gew. -% eines Ethylencopolymerisats, dass 10 Gew. -%-30 Gew.- % eines Vinylesters von einer C2-C3 Alkancarbonsäure und/oder eines C1-C4- Alkylesters einer C3-C4 Alkensäure und/oder Gemische davon, einpolymerisiert, aufweist ; c) 20 Gew. -% eines im wesentlichen linearen Copolymerisats von Ethylen mit einem oder mehreren a-Olefin, wobei dieses Copolymerisat eine Dichte von 0,87 - 0, 92 g/cm3 und/oder einen Schmelzindex von 0,5-20, 0 g/10 min aufweist ; und d) 0 Gew.-%-40 Gew.-% Zusätze, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der thermoplastischen Formmasse.

Die erfindungsgemäße thermoplastische Formmasse weist keine oder eine zumindest deutlich verminderte Klebrigkeit auf. Die verminderte Klebrigkeit ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass kein oder praktisch kein Ölfilm an der äußeren Oberfläche der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmasse zu beobachten ist.

Es hat sich gezeigt, das aus den erfindungsgemäßen Formmassen direkt nach deren Herstellung gepresste 2 mm dicke Platten, bei Lagerung von > 24 Stunden, vorzugsweise > 2 Tage, bevorzugt zu 5 Tage, in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50%, auf der äußeren Oberfläche der erfindungsgemäßen Formmassenplatten, bei einer Sichtprobe mit dem bloßen Auge eines Fachmanns, keinen sichtbaren Ölfilm aufweisen.

Langzeitlagerungstests haben gezeigt, dass direkt nach deren Herstellung gepresste 2 mm dicke Platten, bei Lagerung in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50%, selbst nach > 4 Wochen, vorzugsweise > 3 Monate und insbesondere > 6 Monate, auf der äußeren Oberfläche der erfindungsgemäßen Formmassenplatten, bei einer Sichtprobe mit dem bloßen Auge eines Fachmanns, keinen sichtbaren Ölfilm aufweisen können.

Diese erfindungsgemäßen Formmassen fühlen sich bei Berührung mit der Hand trocken an im Gegensatz zu Formmassen die auf der äußeren Oberfläche einen Ölfilm aufweisen. Ferner ist die Klebrigkeit der erfindungsgemäßen Formmassen im Vergleich zu Formmassen die auf deren Oberfläche einen Ölfilm aufweisen deutlich reduziert.

Bevorzugte erfindungsgemäße Formmassen, insbesondere Formmassen in Form von Granulat mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm, bleiben nach einer Lagerung von > 4 Wochen in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50% rieselfähig, d. h. dosierbar für Extrusionsanwendungen, so dass der Durchfluss gemessen in [s /5 kg] von 5 kg Granulat, mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm, durch einen Trichter mit einem 100 mm Loch-Durchmesser weniger als 50 Sekunden, vorzugsweise < 45 Sekunden, bevorzugt zu 35 Sekunden, weiter bevorzugt < 30 Sekunden, noch weiter bevorzugt < 25 Sekunden, insbesondere < 15 Sekunden, besonders bevorzugt < 10 Sekunden und am meisten bevorzugt < 5 Sekunden dauert, um durch das Loch mit dem Loch-Durchmesser von 100 mm zu fließen.

Die nasse äußere Oberfläche der erfindungsgemäßen Formmasse weist einen pH > 4, vorzugsweise pH > 5, bevorzugt pH > 5,5 und noch bevorzugter pH > 6 auf. Der pH-Wert wird bestimmt, indem man aus der erfindungsgemäßen Formmasse 2 mm dicke Platten presst und 4 Wochen einem Q-UV Schnellbewitterungsgerät aussetzt und anschließend an der nassen äußeren Oberfläche den pH-Wert bestimmt. Ein pH Wert von > 4 ist vorteilhaft, weil die äußere Oberfläche der Formmasse in Gegenwart von Wasser allenfalls schwach sauer reagiert, was eine deutlich verminderte Metallkorrosion zur Folge hat. So tritt bei Verwendung der erfindungsgemäßen Formmasse beispielsweise bei Zinkrinnen keine oder eine deutlich verlangsamte Korrosion im Vergleich zu üblichen im Stand der Technik bekannten Bitumenmassen auf.

Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen lassen sich insbesondere zur Herstellung von Formkörpern verwenden.

Ferner lassen sich die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen als Folien, als Spritzgußteile, als elektrisches Isoliermaterial, als Straßenbaumaterialien, als Dachbahnen und/oder als Abdichtungsmittel, vorzugsweise gegen Grundwasser, und besonders bevorzugt als Dach-und/oder Dichtungsbahnen, und am meisten bevorzugt als Abdichtungsbahnen für den Hoch-und Tiefbau, verwenden.

Bei den erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen mit verminderter Klebrigkeit handelt es sich um Gemische die Hartbitumen sowie thermoplastisches Polymer aufweisen, die im erweichten Zustand durch Pressen, Extrudieren, Spritzgießen oder andere Formgebungsverfahren zu Formteilen verarbeitet werden können.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den nachfolgenden Beispielen 1 und 2 wiedergegeben.

Beispiel 1 In einen Brabender-Kneter wurden 38 Gewichtsteile eines linearen Polyethylen mit einer Dichte von 0,911 g/cm3 und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,0 g/10 min- Clearflex FGBO, im Handel erhältlich von der Firma Polimeri-, 30 Gewichtsteile eines Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymeren mit einem n-Butylacrylatgehalt von 15 Gew. -%, bezogen auf das Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymer, und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,5 g/10 min-Lucofin (D 1400H, im Handel erhältlich von der Firma Lucobit AG-und 32 Gewichtsteile eines Bitumengranulats-Nygran (D, im Handel erhältlich von der Firma Nynas-, das eine Penetration nach DIN 52010 von 1 x 1/10 mm und einen

Erweichungspunkt RuK von 140°C aufweist, bei einer Knetzeit von 30 min bei 180°C zu einer homogenen Mischung verarbeitet.

Aus der Mischung wurden 2 mm dicke Platten gepresst. Diese Platten sind trocken, d. h. kein Ölfilm auf der äußeren Oberfläche, flexibel und lassen sich mittels handelsüblichen Warmgas-Schweißgeräten hervorragend materialhomogen verschweißen. Nach 4 Wochen in einem Q-UV Schnellbewitterungsgerät wurde an der nassen äußeren Oberfläche ein pH > 5 gemessen.

Granulat aus Beispiel 1 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm bleibt nach einer Lagerung von 4 Wochen in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50% rieselfähig, d. h. dosierbar für Extrusionsanwendungen. Es wurden 5 kg Granulate aus Beispiel 1 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm in einen Trichter mit einem 100 mm Loch-Durchmesser gegeben und der Durchfluss s/5 kg gemessen. Das Granulat aus Beispiel 1 ist gut rieselfähig und es dauert weniger als 10 Sekunden, um durch ein Loch mit einem Lochdurchmesser von 100 mm zu fließen.

Beispiel 2 In einen Brabender-Kneter wurden 19 Gewichtsteile eines linearen Polyethylen mit einer Dichte von 0,918 g/cm3 und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,0 g/10 min- Luflexen 18 TFA, im Handel erhältlich von der Firma Elenac jetzt Basel-, 19 Gewichtsteile eines linearen Polyethylen mit einer Dichte von 0,903 g/cm3 und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,5 g/10 min-Luflexen 0322 H, im Handel erhältlich von der Firma Elenac jetzt Basell-, 30 Gewichtsteile eines Ethylen-n-Butylacrylat- <BR> <BR> Copolymeren mit einem n-Butylacrylatgehalt von 15 Gew. -%, bezogen auf das Ethylen-n- Butylacrylat-Copolymer, und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,5 g/10 min-

Lucofin 1400H, im Handel erhältlich von der Firma Lucobit AG-und 32 Gewichtsteile eines Bitumengranulats-Nygran, im Handel erhältlich von der Firma Nynas-, das eine Penetration nach DIN 52010 von 1 x 1/10 mm und einen Erweichungspunkt RuK von 140°C aufweist, bei einer Knetzeit von 30 min bei 180°C zu einer homogenen Mischung verarbeitet.

Aus der Mischung wurden 2 mm dicke Platten gepresst. Diese Platten sind trocken, d. h. es bildet sich kein sichtbarer Ölfilm auf der äußeren Oberfläche, flexibel und lassen sich mittels handelsüblichen Warmgas-Schweißgeräten hervorragend materialhomogen verschweißen.

Nach 4 Wochen in einem Q-UV Schnellbewitterungsgerät wurde an der nassen äußeren Oberfläche ein pH > 5 gemessen.

Granulat aus Beispiel 2 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm bleibt nach einer Lagerung von 4 Wochen in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50% rieselfähig, d. h. dosierbar für Extrusionsanwendungen. Es wurden 5 kg Granulat mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm aus Beispiel 2 in einen Trichter mit einem 100 mm Loch-Durchmesser gegeben und der Durchfluss s/5 kg gemessen. Das Granulat aus Beispiel 2 ist gut rieselfähig und es dauert weniger als 10 Sekunden, um durch das Loch mit einem Durchmesser von 100 mm zu fließen.

Beispiel 3 In einen Brabender-Kneter wurden 38 Gewichtsteile eines linearen Polyethylen mit einer Dichte von 0,911 g/cm3 und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,0 g/10 min- Clearflex FGBO, im Handel erhältlich von der Firma Polimeri-, 30 Gewichtsteile eines Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymeren mit einem n-Butylacrylatgehalt von 15 Gew.-%, bezogen auf das Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymer, und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,5 g/10 min-Lucofint) 1400H, im Handel erhältlich von der Firma

Lucobit AG-und 32 Gewichtsteile eines harten Bitumens-SBC, im Handel erhältlich von der Firma Shell-, das eine Penetration nach DIN 52010 von < 1 x 1/10 mm und einen Erweichungspunkt RuK von etwa 125°C aufweist, bei einer Knetzeit von 30 min bei 180°C zu einer homogenen Mischung verarbeitet.

Aus der Mischung wurden 2 mm dicke Platten gepresst. Diese Platten sind trocken, d. h. kein Ölfilm auf der äußeren Oberfläche, flexibel und lassen sich mittels handelsüblichen Warmgas-Schweißgeräten hervorragend materialhomogen verschweißen. Nach 4 Wochen in einem Q-UV Schnellbewitterungsgerät wurde an der nassen äußeren Oberfläche ein pH > 4 gemessen.

Granulat aus Beispiel 3 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm bleibt nach einer Lagerung von 4 Wochen in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50% rieselfähig, d. h. dosierbar für Extrusionsanwendungen. Es wurden 5 kg Granulate aus Beispiel 3 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm in einen Trichter mit einem 100 mm Loch-Durchmesser gegeben und der Durchfluss s/5 kg wurde gemessen. Das Granulat aus Beispiel 3 ist gut rieselfähig und es dauert weniger als 10 Sekunden, um durch das Loch mit einem Durchmesser von 100 mm zu fließen.

Beispiel 4 In einen Brabender-Kneter wurden 38 Gewichtsteile eines linearen Polyethylen mit einer Dichte von 0,911 g/cm3 und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,0 g/10 min- Clearflex FGBO, im Handel erhältlich von der Firma Polimeri-, 30 Gewichtsteile eines Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymeren mit einem n-Butylacrylatgehalt von 15 Gew. -%, bezogen auf das Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymer, und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,5 g/10 min-Lucofin 1400H, im Handel erhältlich von der Firma Lucobit AG-und 32 Gewichtsteile eines harten Bitumens SBA, im Handel erhältlich von der

Firma Shell-, das eine Penetration nach DIN 52010 von < 6 x 1/10 mm und einen Erweichungspunkt RuK von etwa 92°C aufweist, bei einer Knetzeit von 30 min bei 180°C zu einer homogenen Mischung verarbeitet.

Aus der Mischung wurden 2 mm dicke Platten gepresst. Diese Platten sind trocken, d. h. kein Ölfilm auf der äußeren Oberfläche, flexibel und lassen sich mittels handelsüblichen Warmgas-Schweißgeräten hervorragend materialhomogen verschweißen.

Granulat aus Beispiel 4 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm bleibt nach einer Lagerung von 4 Wochen in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50% rieselfähig, d. h. dosierbar für Extrusionsanwendungen. Es wurden 5 kg Granulate aus Beispiel 4 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm in einen Trichter mit einem 100 mm Loch-Durchmesser gegeben und der Durchfluss s/5 kg wurde gemessen. Das Granulat aus Beispiel 4 ist gut rieselfähig und es dauert weniger als 10 Sekunden, um durch das Loch mit einem Durchmesser von 100 mm zu fließen.

Beispiel 5 In einen Brabender-Kneter wurden 67 Gewichtsteile eines flexiblen Polypropylen modifiziert mit Ethylenpropylenkautschuk und mit einem Schmelzindex MFR 230°C/2, 16 kg von 7,0 g/10 min-Adflex X100F, im Handel erhältlich von Basell-, 30 Gewichtsteile eines harten Bitumens-SBA, im Handel erhältlich von der Firma Shell-, das eine Penetration nach DIN 52010 von < 6 x 1/10 mm und einen Erweichungspunkt RuK von ca. 92°C aufweist, bei einer Knetzeit von 30 min bei 180°C zu einer homogenen Mischung verarbeitet.

Aus der Mischung wurden 2 mm dicke Platten gepresst. Diese Platten sind trocken, d. h. kein Ölfilm auf der äußeren Oberfläche, flexibel und lassen sich mittels handelsüblichen Warmgas-Schweißgeräten hervorragend materialhomogen verschweißen.

Granulat aus Beispiel 5 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm bleibt nach einer Lagerung von 4 Wochen in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50% rieselfähig, d. h. dosierbar für Extrusionsanwendungen. Es wurden 5 kg Granulate aus Beispiel 5 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm in einen Trichter mit einem 100 mm Loch-Durchmesser gegeben und der Durchfluss s/5 kg wurde gemessen. Das Granulat aus Beispiel 5 ist gut rieselfähig und es dauert weniger als 10 Sekunden, um durch das Loch mit einem Durchmesser von 100 mm zu fließen.

Vergleichsversuch 1 In einen Brabender-Kneter wurden 38 Gewichtsteile eines linearen Polyethylen mit einer Dichte von 0,911 g/cm3 und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,0 g/10 min- Clearflex FGBO, im Handel erhältlich von der Firma Polimeri-, 30 Gewichtsteile eines Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymeren mit einem n-Butylacrylatgehalt von 15 Gew.-%, bezogen auf das Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymer, und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,5 g/10 min-Lucofin 1400H, im Handel erhältlich von der Firma Lucobit AG-und 32 Gewichtsteile eines Destillationsbitumen-Bitumen 57/70, im Handel erhältlich von der Firma Shell-, das eine Penetration nach DIN 52010 von 65 x 1/10 mm und einen Erweichungspunkt RuK von etwa 50 °C aufweist, bei einer Knetzeit von 30 min bei 180°C zu einer homogenen Mischung verarbeitet.

Aus der Mischung wurden 2 mm dicke Platten gepresst. Im Vergleich zu den Beispielen 1 und 2 sind diese Platten klebrig und die äußere Oberfläche ist mit einem dünnen Ölfilm bedeckt. Nach 4 Wochen in einem Q-UV Schnellbewitterungsgerät wurde an der nassen äußeren Oberfläche ein pH < 3 gemessen.

Granulat aus Vergleichsbeispiel 1 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm bleibt nach einer Lagerung von 4 Wochen in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50% rieselfähig, d. h. dosierbar für Extrusionsanwendungen. Es wurden 5 kg Granulate aus Vergleichsbeispiel 1 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm in einen Trichter mit einem 100 mm Loch-Durchmesser gegeben und der Durchfluss s/5 kg wurde gemessen. Das Granulat aus Vergleichsbeispiel 1 ist noch rieselfähig, es dauert aber mehr als 50 Sekunden, um durch das Loch mit einem Durchmesser von 100 mm zu fließen.

Vergleichsversuch 2 In einen Brabender-Kneter wurden 38 Gewichtsteile eines linearen Polyethylen mit einer Dichte von 0,911 g/cm3 und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,0 g/10 min- Clearflex FGBO, im Handel erhältlich von der Firma Polimeri-, 30 Gewichtsteile eines Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymeren mit einem n-Butylacrylatgehalt von 15 Gew.-%, bezogen auf das Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymer, und einem Schmelzindex MFR 190°C/2, 16 kg von 1,5 g/10 min-Lucofin 1400H, im Handel erhältlich von der Firma Lucobit AG-und 32 Gewichtsteile eines Hochvakuumbitumen-Bitumen 70/100, im Handel erhältlich von der Firma Shell-, das eine Penetration nach DIN 52010 von etwa 85 x 1/10 mm und einen Erweichungspunkt RuK von etwa 45 °C aufweist, bei einer Knetzeit von 30 min bei 180°C zu einer homogenen Mischung verarbeitet.

Aus der Mischung wurden 2 mm dicke Platten gepresst. Im Vergleich zu den Beispielen 1 und 2 sind diese Platten klebrig und die Oberfläche ist mit einem dünnen Ölfilm bedeckt.

Nach 4 Wochen in einem Q-UV Schnellbewitterungsgerät wurde an der nassen äußeren Oberfläche ein pH < 3 gemessen.

Granulat aus Vergleichsbeispiel 2 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm bleibt nach einer Lagerung von 4 Wochen in einem Klimaraum bei 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50% rieselfähig, d. h. dosierbar für Extrusionsanwendungen. Es wurden 5 kg Granulate aus Vergleichsbeispiel 2 mit einer Granulatkorngröße im wesentlichen von 3 mm-4 mm in einen Trichter mit einem 100 mm Loch-Durchmesser gegeben und der Durchfluss s/5 kg wurde gemessen. Das Granulat aus Vergleichsbeispiel 2 ist noch rieselfähig, es dauert aber mehr als 70 Sekunden, um durch das Loch mit einem Durchmesser von 100 mm zu fließen.