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Title:
THIENYLSULFONYLAMINO(THIO)CARBONYL COMPOUNDS,
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/024787
Kind Code:
A1
Abstract:
This invention concerns new thienylsufonylamino(thio)carbonyl compounds of formula (I) in which Q stands for oxygen of sulfur, R?1� stands for cyano, halogen or alkyl, alkenyl, alkinyl, alkoxy, alkenyloxy or alkinyloxy, optionally substituted in each case by cyno, halogen or C�1?-C�14? alkoxy and having up to 6 carbon atoms, R?2� stands for cyano, halogen or alkyl, alkenyl, alkinyl, alkoxy, alkenyloxy or alkinyloxy, optionally substituted in each case by cyano, halogen or C�1?-C�14? alkoxy and having up to 6 carbon atoms, and R?3� stands for in each case optionally substituted heterocyclyle with 5 ring members of which at least one stands for oxygen, sulfur or nitrogen and one to three more stand for nitrogen. The invention also relates to salts of compounds of formula (I), processes, and new intermediate products for producing these new compounds, and their use as herbicides.

Inventors:
MUELLER KLAUS-HELMUT (DE)
GESING ERNST RUDOLF F (DE)
DREWES MARK WILHELM (DE)
JANSEN JOHANNES RUDOLF (DE)
KIRSTEN ROLF (DE)
KLUTH JOACHIM (DE)
KOENIG KLAUS (DE)
PHILIPP ULRICH (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/006560
Publication Date:
June 11, 1998
Filing Date:
November 24, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
MUELLER KLAUS HELMUT (DE)
GESING ERNST RUDOLF F (DE)
DREWES MARK WILHELM (DE)
JANSEN JOHANNES RUDOLF (DE)
KIRSTEN ROLF (DE)
KLUTH JOACHIM (DE)
KOENIG KLAUS (DE)
PHILIPP ULRICH (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
International Classes:
A01N43/653; A01N43/74; A01N43/82; A01N47/38; C07D333/34; C07D409/12; C07D413/12; (IPC1-7): C07D409/12; C07D413/12; C07D333/34; A01N43/653
Foreign References:
DE19540737A11997-05-07
US4877440A1989-10-31
EP0207609A11987-01-07
EP0341489A11989-11-15
Other References:
See also references of EP 0942908A1
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Thienylsulfonylamino (thio) carbonylverbindungen der allgemeinen Formel (I) in welcher Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, rR1 für Cyano, Halogen oder jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder ClC4Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, R2 für Cyano, Halogen oder jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder ClC4Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, und R3 für jeweils gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl mit 5 Ring gliedern steht, von denen mindestens eines für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff steht und ein bis drei weitere für Stickstoff stehen können, sowie Salze von Verbindungen der Formel (I).
2. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, R1 für Cyano, Halogen, für gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder ClC4Alkoxy substituiertes ClC4Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano oder Halogen substituiertes C2C4Alkenyl oder C2C4 Alkinyl, für gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder ClC4Alkoxy substituiertes ClC4Alkoxy, oder für jeweils gegebenenfalls durch Cyano oder Halogen substituiertes C2C4Alkenyloxy oder C2C4 Alkinyloxy steht, R2 für Cyano, Halogen, für gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder ClC4Alkoxy substituiertes ClC4Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano oder Halogen substituiertes C2C4Alkenyl oder C2C4 Alkinyl, für gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder ClC4Alkoxy substituiertes ClC4Alkoxy, oder für jeweils gegebenenfalls durch Cyano oder Halogen substituiertes C2C4Alkenyloxy oder C2C4 Alkinyloxy steht, und R3 für jeweils gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl der nach stehenden Formeln steht worin Q1, Q2 und Q3 jeweils für Sauerstoff oder Schwefel stehen sowie R4 für Wasserstoff, Hydroxy, amino, Cyano, für C2C10Alkylidenamino, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, C1C4Alkoxy, C1C4Alkylcarbonyl oder C1C4Alkoxycarbonyl substituiertes C1 C6Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituiertes C2C6Alkenyl oder C2C6Alkinyl, für jeweils gegebe nenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, C1C4Alkoxy oder C1C4 Alkoxycarbonyl substituiertes C1C6Alkoxy, C1C6Alkylamino oder C1C6Alkylcarbonylamino, für C3C6Alkenyloxy, für Di(C1 C4alkyl)amino, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano und/oder ClC4Alkyl substituiertes C3C6Cycloalkyl, C3C6 Cycloalkylamino oder C3C6CycloalkylC1C4alkyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C1C4Alkyl, Trifluormethyl und/oder C1C4Alkoxy substituiertes Phenyl oder PhenylC1C4alkyl steht, R5 für Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Amino, Cyano, Fluor, Chlor, Brom, Iod, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, C1 C4Alkoxy, C1C4Alkylcarbonyl oder C1C4Alkoxycarbonyl sub stituiertes C1C6Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituiertes C2C6Alkenyl oder C2C6Alkinyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, C1C4Alkoxy oder C1C4Alkoxycarbonyl substituiertes C1C6Alkoxy. C1C6Alkyl thio, C1C6Alkylamino oder C1C6Alkylcarbonylamino, für C3C6 Alkenyloxy, C3C6Alkinyloxy, C3C6Alkenylthio, C3C6Alkinyl thio, C3C6Alkenylamino oder C3C6Alkinylamino, für Di(C1C4 alkyl)amino, für jeweils gegebenenfalls durch Methyl und/oder Ethyl substituiertes Aziridino, Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano und/oder C1 C4Alkyl substituiertes C3C6Cycloalkyl, C5C6Cycloalkeyl, C3 C6Cycloalkyloxy, C3C6Cycloalkylthio, C3C6Cycloalkylamino, C3C6CycloalkylC1C4alkyl, C3C6C7cloalkylC1C4alkoxy, C3 C6CycloalkylC1C4alkylthio oder C3C6CycloalkylC1C4alkyl amino, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, ClC4Alkyl, Trifluormethyl, ClC4Alkoxy und/oder C 1C4Alkoxycarbonyl substituiertes Phenyl, PhenylC1C4alkyl, Phenoxy, PhenylClC4alkoxy, Phenylthio, PhenylC1C4alkylthio, Phenylamino oder PhenylC1C4alkylamino steht, oder R4 und R5 zusammen für gegebenenfalls verzweigtes Alkandiyl mit 3 bis 11 Kohlenstoffatomen stehen, ferner R6, R7 und R8 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Cyano, Fluor, Chlor, Brom, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder ClC4Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Alkylthio, Alkenylthio, Alkinylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Cyano, Fluor, Chlor, Brom oder C1C4 Alkyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen, sowie die Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, C1C4 Alkylammonium, Di (C1C4alkyl)ammonium, Tri 1C4alkyl)ammo nium, Tetra(C1C4alkyl)ammonium oder C6Cycloalkylammoniumund Di (C1C2alkyl)benzylammonium Salze von Verbindungen der Formel (I).
3. Verfahren zur Herstellung von Thienylsulfonylamino (thio) carbonyl verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß man (a) Sulfonamide der allgemeinen Formel (II), in welcher RI und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit (Thio) Carbonsäurederivaten der allgemeinen Formel (III), in welcher Q und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und Z für Halogen, Alkoxy, Aryloxy oder Arylalkoxy steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder daß man (b) Sulfonyliso (thio) cyanate der allgemeinen Formel (IV) in welcher Q, RI und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Heterocyclen der allgemeinen Formel (V) HR31 (V) in welcher R31 für gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl mit 5 Ringgliedern steht, von denen mindestens eines für >NH steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder daß man (c) Sulfonsäurechloride der allgemeinen Formel (VI) in welcher Rl und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Heterocyclen der allgemeinen Formel (V) HR31 (V) in welcher R31 die oben bei (b) angegebene Bedeutung hat, und Metall (thio) cyanaten der allgemeinen Formel (VII) MQCN (VII) in welcher Q die oben angegebene Bedeutung hat und M für ein Metalläquivalent steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder daß man (d) Sulfonsäurechloride der allgemeinen Formel (VI) in welcher RI und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit (Thio) Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel (VIII) in welcher Q und R3 die oben bei Formel (I) in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder daß man (e) Sulfonylamino (thio) carbonylverbindungen der allgemeinen Formel (IX) in welcher Q, RI und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und Z für Halogen, Alkoxy, Aryloxy oder Arylalkoxy steht, mit Heterocyclen der allgemeinen Formel (V) HR31 (V) in welcher R31 die oben bei (b) angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, und gegebenenfalls die nach den Verfahren (a), (b), (c), (d) oder (e) erhaltenen Verbindungen der Formel (I) nach üblichen Methoden in Salze überführt.
4. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel (I) oder einem ihrer Salze gemäß Anspruch 1.
5. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Salzen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum.
6. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Salze gemäß Anspruch 1 auf die Unkräuter oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
7. Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, dal3 man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Salze gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt :.
8. Sulfonamide der allgemeinen Formel (II), in welcher RI und R2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
9. Sulfonyliso (thio) cyanate der allgemeinen Formel (IV), in welcher Q, RI und R2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
10. Sulfonsäurechloride der allgemeinen Formel (VI), in welcher RI und R2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
Description:
Thienvlsulfonvlamino (thio) carbonvlverbindungen Die Erfindung betrifft neue Thienylsulfonylamino (thio) carbonylverbindungen, mehrere Verfahren und neue Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Herbizide.

Es ist bereits bekannt, daß bestimmte Sulfonylaminocarbonylverbindungen herbizide Eigenschaften aufweisen (vgl. EP 341489, EP 422469, EP 425948, EP 431291, EP 507171, EP 534266, DE 4029753). Die Wirkung dieser Verbindungen ist jedoch nicht in allen Belangen zufriedenstellend.

Es wurden nun die neuen Thienylsulfonylamino (thio) carbonylverbindungen der all- gemeinen Formel (I), in welcher Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, RI für Cyano, Halogen oder jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder Cl-C4-Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, R2 für Cyano, Halogen oder jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C-C-Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, und R3 für jeweils gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl mit 5 Ringgliedern steht, von denen mindestens eines für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff steht und ein bis drei weitere für Stickstoff stehen können,

sowie Salze von Verbindungen der Formel (I) gefunden.

Man erhält die neuen Thienylsulfonylamino (thio) carbonylverbindungen der all- gemeinen Formel (I), wenn man (a) Sulfonamide der allgemeinen Formel (II) in welcher R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit (Thio) Carbonsäurederivaten der allgemeinen Formel (III) in welcher Q und R3 die oben angegebene Bedeutung haben und Z für Halogen, Alkoxy, Aryloxy oder Arylalkoxy steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder wenn man (b) Sulfonyliso (thio) cyanate der allgemeinen Formel (IV)

in welcher Q, RI und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Heterocyclen der allgemeinen Formel (V) H-R3-1 (V) in welcher R3-1 fiir gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl mit 5 Ringgliedern steht, von denen mindestens eines für >N-H steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegen- wart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder wenn man (c) Sulfonsäurechloride der allgemeinen Formel (VI) in welcher R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,

mit Heterocyclen der allgemeinen Formel (V) H-R3-1 (V) in welcher R3-1 die oben bei (b) angegebene Bedeutung hat, und Metall (thio) cyanaten der allgemeinen Formel (VII) MQCN (VII) in welcher Q die oben angegebene Bedeutung hat und M für ein Metalläquivalent steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegen- wart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder wenn man (d) Sulfonsäurechloride der allgemeinen Formel (VI) in welcher RI und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,

mit (Thio) Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel (VIII) in welcher Q und R3 die oben bei Formel (I) angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder wenn man (e) Sulfonylamino (thio) carbonylverbindungen der allgemeinen Formel (IX) in welcher Q, Ri und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und Z für Halogen, Alkoxy, Aryloxy oder Arylalkoxy steht, mit Heterocyclen der allgemeinen Formel (V) H-R3-1 (V)

in welcher R3-1 die oben bei (b) angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, und gegebenenfalls die nach den Verfahren (a), (b), (c), (d) oder (e) erhaltenen Ver- bindungen der Formel (I) nach üblichen Methoden in Salze überführt.

Die Verfahren (b), (c) und (e) sind naturgemäß nur zur Herstellung solcher Verbindungen der Formel (I) geeignet, bei denen R3 für R3-1 steht.

Die neuen Thienylsulfonylamino (thio) carbonylverbindungen der allgemeinen Formel (I) zeichnen sich durch starke herbizide Wirksamkeit aus.

Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise Verbindungen der Formel (I), in welcher Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, RI für Cyano, Halogen, für gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C1-C4- Alkoxy substituiertes Cl-C4-Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano oder Halogen substituiertes C2-C4-Alkenyl oder C2-C4-Alkinyl, für gege- benenfalls durch Cyano, Halogen oder Cl-C4-Alkoxy substituiertes C1-C4- Alkoxy, oder für jeweils gegebenenfalls durch Cyano oder Halogen substitu- iertes C2-C4-Alkenyloxy oder C2-C4-Alkinyloxy steht, R2 für Cyano, Halogen, für gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C1-C4- Alkoxy substituiertes C1-C4-Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano oder Halogen substituiertes C2-C4-Alkenyl oder C2-C4-Alkinyl, für gege- benenfalls durch Cyano, Halogen oder Cl-C4-Alkoxy substituiertes Cl-C4-

Alkoxy, oder für jeweils gegebenenfalls durch Cyano oder Halogen substitu- iertes C2-C4-Alkenyloxy oder C2-C4-Alkinyloxy steht, und R3 für jeweils gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl der nachstehenden Formeln steht wenn Q1, Q2 und Q3 jeweils für Sauerstoff oder Schwefel stehen sowie R4 für Wasserstoff, Hydroxy, Amino, Cyano, für C2-C10-Alkylidenamino, für ge- gebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Cl-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkyl- carbonyl oder C1-C4-Alkoxy-carbonyl substituiertes C1-C6-Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituiertes C2-C6- Alkenyl oder C2-C6-Alkinyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Cl-C4-Alkoxy oder Cl-C4-Alkoxy-carbonyl substituiertes C1- C6-Alkoxy, Cl-C6-Alkylamino oder Cl-C6-Alkyl-carbonylamino, für C3-C6- Alkenyloxy, für Di-(C1-C4-alkyl)-amino, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano und/oder C 1-C4-Alkyl substituiertes C3-C6- Cycloalkyl, C3-C6-Cycloalkylamino oder C3-C6-Cycloalkyl-C1-C4-alkyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C1- C4-Alkyl, Trifluormethyl und/oder Cl-C4-Alkoxy substituiertes Phenyl oder Phenyl-Cl-C4-alkyl steht, R5 für Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Amino, Cyano, Fluor, Chlor, Brom, Iod, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Cl-C4-Alkoxy, C1-C4- Alkyl-carbonyl oder Cl-C4-Alkoxy-carbonyl substituiertes Cl-C6-Alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituiertes C2-

C6-Alkenyl oder C2-C6-Alkinyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Alkoxy-carbonyl substituiertes C1- C6-Alkoxy, C1-C6-Alkylthio, C1-C6-Alkylamino oder C1-C6-Alkyl-carbonyl- amino, für C3-C6-Alkenyloxy, C3-C6-Alkinyloxy, C3-C6-Alkenylthio, C3- C6-Alkinylthio, C3-C6-Alkenylamino oder C3-C6-Alkinylamino, für Di-(C1- C4-alkyl)-amino, für jeweils gegebenenfalls durch Methyl und/oder Ethyl sub- stituiertes Aziridino, Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino, für jeweils ge- gebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano und/oder C1-C4-Alkyl substitu- iertes C3-C6-Cycloalkyl, C5-C6-Cycloalkenyl, C3-C6-Cycloalkyloxy, C3-C6- Cycloalkylthio, C3-C6-Cycloalkylamino, C3-C6-Cycloalkyl-C1-C4-alkyl, C3- C6-Cycloalkyl-C1-C4-alkoxy, C3-C6-Cycloalkyl-C1-C4-alkylthio oder C3- C6-Cycloalkyl-C1-C4-alkylamino, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C1-C4-Alkyl, Trifluormethyl, C1-C4-Alkoxy und/oder Cl-C4-Alkoxy-carbonyl substituiertes Phenyl, Phenyl-Cl-C4-alkyl, Phenoxy, Phenyl-Cl-C4-alkoxy, Phenylthio, Phenyl-C1-C4-alkylthio, Phenyl- amino oder Phenyl-C1-C4-alkylarnino steht, oder R4 und R5 zusammen für gegebenenfalls verzweigtes Alkandiyl mit 3 bis 11 Kohlen- stoffatomen stehen, ferner R6, R7 und R8 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Cyano, Fluor, Chlor, Brom, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder Cl-C4-Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Alkylthio, Alkenylthio, Alkinylthio, Alkylsulfinyl oder Alkyl- sulfonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Cyano, Fluor, Chlor, Brom oder C1-C4-Alkyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen.

Gegenstand der Erfindung sind weiter vorzugsweise Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Ammonium-, C1-C4-Alkyl-ammonium-, Di-(C1-C4-alkyl)-ammonium-, Tri-(C1-C4-alkyl)-ammonium-, Tetra-(C1-C4-alkyl)-ammonium, Tri-(C1-C4-alkyl)- sulfonium-, Coder C6-Cycloalkyl-ammonium-und Di-(Cl-C2-alkyl)-benzyl-am-

monium-Salze von Verbindungen der Formel (I), in welcher Q, R1, R2 und R3 die oben vorzugsweise angegebene Bedeutung haben.

Gegenstand der Erfindung sind insbesondere Verbindungen der Formel (I), in welcher Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, RI für Cyano, Fluor, Chlor, Brom, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-oder s-Butyl, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Fluor oder Chlor sub- stituiertes Propenyl, Butenyl, Propinyl oder Butinyl, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, n-, i-, s-oder t-Butoxy, oder für jeweils gege- benenfalls durch Cyano, Fluor oder Chlor substituiertes Propenyloxy, Butenyloxy, Propinyloxy oder Butinyloxy steht, R2 für Cyano, Fluor, Chlor, Brom, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-oder s-Butyl, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Fluor oder Chlor sub- stituiertes Propenyl, Butenyl, Propinyl oder Butinyl, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, n-, i-, s-oder t-Butoxy, oder für jeweils gege- benenfalls durch Cyano, Fluor oder Chlor substituiertes Propenyloxy, Butenyloxy, Propinyloxy oder Butinyloxy steht, und R3 für jeweils gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl der nachstehenden Formeln steht worin

Q1, Q2 und Q3 jeweils für Sauerstoff oder Schwefel stehen sowie R4 für Wasserstoff, Hydroxy, Amino, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n-oder i- Propyl, n-, i-, s-oder t-Butyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Propenyl, Butenyl, Propinyl oder Butinyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, n-, i-, s-oder t-Butoxy, Methylamino, Ethylamino, n-oder i-Propylamino, n-, i-, s-oder t-Butylamino, für Propenyl- oxy oder Butenyloxy, für Dimethylamino oder Diethylamino, für jeweils gege- benenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Cyclo- propyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylamino, Cyclobutyl- amino, Cyclopentylamino, Cyclohexylamino, Cyclopropylmethyl, Cyclobutyl- methyl, Cyclopentylmethyl oder Cyclohexylmethyl, oder für jeweils gegebe- nenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl und/oder Methoxy sub- stituiertes Phenyl oder Benzyl steht R5 für Wasserstoff, Hydroxy, Mercapto, Amino, Fluor, Chlor, Brom, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, s-oder t-Butyl, für jeweils gegebenen- falls durch Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Propinyl oder Butinyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, n-, i-, s-oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, n-oder i-Propylthio, n-, i-, s-oder t-Butylthio, Methylamino, Ethylamino, n-oder i-Propylamino, n-, i-, s-oder t- Butylamino, für Propenyloxy, Butenyloxy, Propinyloxy, Butinyloxy, Propenyl- thio, Propadienylthio, Butenylthio, Propinylthio, Butinylthio, Propenylamino, Butenylamino, Propinylamino oder Butinylamino, für Dimethylamino, Diethyl- amino oder Dipropylamino, fur jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cyclopropyloxy, Cyclobutyloxy, Cyclopentyloxy, Cyclohexyloxy, Cyclopropylthio, Cyclobutylthio, Cyclo-

pentylthio, Cyclohexylthio, Cyclopropylamino, Cyclobutylamino, Cyclopentyl- amino, Cyclohexylamino, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentyl- methyl, Cyclohexylmethyl, Cyclopropylmethoxy, Cyclobutylmethoxy, Cyclo- pentylmethoxy, Cyclohexylmethoxy, Cyclopropylmethylthio, Cyclobutyl- methylthio, Cyclopentylmethylthio, Cyclohexylmethylthio, Cyclopropylmethyl- amino, Cyclobutylmethylamino, Cyclopentylmethylamino oder Cyclohexyl- methylamino, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Tri- fluormethyl, Methoxy und/oder Methoxycarbonyl substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenoxy, Benzyloxy, Phenylthio, Benzylthio, Phenylamino oder Benzylamino steht, oder R4 und R5 zusammen für gegebenenfalls verzweigtes Alkandiyl mit 3 bis 11 Kohlen- stoffatomen stehen, ferner R6, R7 und R8 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Cyano, Fluor, Chlor, Brom, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, s-oder t- Butyl, Propenyl, Butenyl, Propinyl, Butinyl, Methoxy, Ethoxy, n-oder i- Propoxy, n-, i-, s-oder t-Butoxy, Propenyloxy, Butenyloxy, Propinyloxy, Butinyloxy, Methylthio, Ethylthio, n-oder i-Propylthio, n-, i-, s-oder t-Butyl- thio, Propenylthio, Butenylthio, Propinylthio, Butinylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, oder für Cyclopropyl stehen.

Eine ganz besonders bevorzugte Gruppe erfindungsgemäßer Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I), in welcher Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, Ri finir Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl steht, R2 für Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl steht und R3 für gegebenenfalls substituiertes Triazolinyl der nachstehenden Formel steht,

worin Q1 für Sauerstoffoder Schwefel steht sowie R4 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy sub- stituiertes Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, fur jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes Propenyl oder Propinyl, für Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, Methylamino, Ethylamino, n-oder i-Propylamino, für Propenyloxy, für Dimethylamino oder für Cyclopropyl steht, R5 für Chlor oder Brom, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder Brom sub- stituiertes Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Propinyl oder Butinyl, für jeweils gege- benenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methoxy, Ethoxy, n-oder i-Propoxy, n-, i-, s-oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, n-oder i-Propylthio, n-, i-, s-oder t-Butylthio, Methylamino, Ethyl- amino, n-oder i-Propylamino, n-, i-, s-oder t-Butylamino, für Propenyloxy, Butenyloxy, Propinyloxy, Butinyloxy, Propenylthio, Propadienylthio, Butenyl- thio, Propinylthio, Butinylthio, Propenylamino, Butenylamino, Propinylamino oder Butinylamino, für Dimethylamino, Diethylamino oder Dipropylamino, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl und/oder Ethyl substitu- iertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cyclopropyloxy, Cyclobutyloxy, Cyclopentyloxy, Cyclohexyl- oxy, Cyclopropylthio, Cyclobutylthio, Cyclopentylthio, Cyclohexylthio, Cyclo- propylamino, Cyclobutylamino, Cyclopentylamino, Cyclohexylamino, Cyclo- propylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl,

Cyclopropylmethoxy, Cyclobutylmethoxy, Cyclopentylmethoxy, Cyclohexyl- methoxy, Cyclopropylmethylthio, Cyclobutylmethylthio, Cyclopentylmethyl- thio, Cyclohexylmethylthio, Cyclopropylmethylamino, Cyclobutylmethyl- amino, Cyclopentylmethylamino oder Cyclohexylmethylamino, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl, Methoxy und/oder Methoxycarbonyl substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenoxy, Benzyloxy, Phenyl- thio, Benzylthio, Phenylamino oder Benzylamino steht, oder R4 und R5 zusammen für gegebenenfalls verzweigtes Alkandiyl mit 3 bis 11 Kohlen- stoffatomen stehen.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Reste- definitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch entsprechend für die jeweils zur Herstellung benötigten Ausgangsstoffe bzw. Zwischenprodukte. Diese Restedefinitionen können untereinander, also auch zwischen den angegebenen bevorzugten Bereichen beliebig kombiniert werden.

Verwendet man beispielsweise 4-Brom-2-methyl-thiophen-3-sulfonamid und 5- Ethoxy-4-methyl-2-phenoxycarbonyl-2, 4-dihydro-3H-1, 2, 4-triazol-3-thion als Aus- gangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren (a) durch das folgende Formelschema skizziert werden : Verwendet man beispielsweise 4-Chlor-2-ethyl-3-thienylsulfonyl-isothiocyanat und 5- Ethyl-4-methoxy-2, 4-dihydro-3H-1, 2, 4-triazol-3-on als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren (b) durch das folgende Formel- schema skizziert werden :

Verwendet man beispielsweise 4-Ethyl-2-methoxy-thiophen-3-sulfochlorid, 5-Ethyl- thio-4-methoxy-2, 4-dihydro-3H-1, 2, 4-triazol-3-on und Kaliumcyanat als Ausgangs- stoffe, so kann der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren (c) durch das folgende Formelschema skizziert werden : Verwendet man beispielsweise 4-Cyano-2-isopropyl-thiophen-3-sulfochlorid und 5- Methyl-1, 2, 4-oxadiazol-3-carboxamid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsab- lauf beim erfindungsgemäßen Verfahren (d) durch das folgende Formelschema skizziert werden : Verwendet man beispielsweise N- (4-Fluor-2-trifluormethyl-thiophen-3-yl-sulfonyl)-O- methyl-urethan und 4-Methyl-5-methylthio-2, 4-dihydro-3H-1, 2, 4-triazol-3-on als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren (e) durch das folgende Formelschema skizziert werden :

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (a) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Sulfonamide sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In der Formel (II) haben RI und R2 vorzugsweise bzw. ins- besondere diejenige Bedeutung, die bereits oben bei der Beschreibung der erfindungs- gemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbesondere bevorzugt für Ri und R2 angegeben wurde.

Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind noch nicht aus der Literatur bekannt ; sie sind als neue Stoffe auch Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.

Man erhält die neuen Sulfonamide der Formel (II), wenn man Sulfonsäurechloride der Formel (VI) in welcher R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Ammoniak, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie z. B.

Wasser, bei Temperaturen zwischen 0°C und 50°C umsetzt (vgl. die Herstellungsbei- spiele).

Die Sulfonsäurechloride der Formel (VI) sind ebenfalls noch nicht aus der Literatur bekannt ; sie sind als neue Stoffe auch Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.

Man erhält die neuen Sulfochloride der Formel (VI), wenn man entsprechende Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (X) in welcher RI und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Alkalimetallnitrit, wie z. B. Natriumnitrit, in Gegenwart von Salzsäure bei Temperaturen zwischen-10°C und +10°C umsetzt und die so erhaltene Diazonium- salzlösung mit Schwefeldioxid in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie z. B.

Dichlormethan, 1, 2-Dichlor-ethan oder Essigsäure, und in Gegenwart eines Kata- lysators, wie z. B. Kupfer (I)-chlorid und/oder Kupfer (II)-chlorid, bei Temperaturen zwischen-10°C und +50°C umsetzt (vgl. die Herstellungsbeispiele).

Die als Vorprodukte benötigten Aminoverbindungen der Formel (X) sind bekannt und/oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl. DE 33 03 388).

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (a) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) weiter als Ausgangsstoffe zu verwendenden (Thio) Carbonsäurederivate sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In der Formel (III) haben Q und R3 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits oben bei der Be- schreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbesondere bevorzugt für Q und R3 angegeben wurde ; Z steht vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom, C 1-C4-Alkoxy, Phenoxy oder Benzyloxy, insbesondere für Chlor, Methoxy, Ethoxy oder Phenoxy.

Die Ausgangsstoffe der Formel (III) sind bekannt und/oder können nach an sich be- kannten Verfahren hergestellt werden (vgl. EP 459244, EP 341489, EP 422469, EP 425948, EP 431291, EP 507171, EP 534266).

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (b) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Sulfonyliso (thio) cyanate sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In der Formel (IV) haben Q, R1 und R2 vorzugs- weise bzw. insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits oben bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbe- sondere bevorzugt für Q, RI und R2 angegeben wurde.

Die Sulfonyliso (thio) cyanate der Formel (IV) sind noch nicht aus der Literatur bekannt ; sie sind als neue Stoffe auch Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.

Man erhält die neuen Sulfonyliso (thio) cyanate der Formel (IV), wenn man Sulfon- amide der allgemeinen Formel (II)-oben-mit Phosgen bzw. Thiophosgen, gege- benenfalls in Gegenwart eines Alkylisocyanats, wie z. B. Butylisocyanat, gegebenen- falls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels, wie z. B. Diazabicyclo [2. 2. 2] octan, und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie z. B. Toluol, Xylol oder Chlorbenzol, bei Temperaturen zwischen 80°C und 150°C umsetzt und nach Ende der Umsetzung die flüchtigen Komponenten unter vermindertem Druck abdestilliert (vgl. die Herstellungsbeispiele).

Die bei den erfindungsgemäßen Verfahren (b), (c) und (e) als Ausgangsstoffe zu ver- wendenden Heterocyclen sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In der Formel (V) steht R3-1 vorzugsweise für gegebenenfalls substituiertes Triazolinyl der nachstehenden Formel,

worin Q1 für Sauerstoff oder Schwefel steht und die Reste R4 und R5 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen Bedeutungen haben, die bereits oben bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbesondere bevorzugt für R4 bzw. RS angegeben wurden.

Die Ausgangsstoffe der Formel (V) sind bekannt und/oder können nach an sich be- kannten Verfahren hergestellt werden (vgl. EP 341489, EP 422469, EP 425948, EP 431291, EP 507171, EP 534266).

Die bei den erfindungsgemäßen Verfahren (c) und (d) zur Herstellung der Ver- bindungen der Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Sulfonsäurechloride sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In der Formel (VI) haben RI und R2 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits oben bei der Be- schreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbesondere bevorzugt für RI und R2 angegeben wurde.

Die Sulfonsäurechloride der Formel (VI) sind noch nicht aus der Literatur bekannt ; sie sind als neue Stoffe auch Gegenstand der vorliegenden Anmeldung und können wie oben beschrieben hergestellt werden.

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (d) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden (Thio) Carbonsäureamide sind durch die Formel (VIII) allgemein definiert. In der Formel (VIII) haben Q und R3 vorzugs- weise bzw. insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits oben bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise bzw. als insbe- sondere bevorzugt für Q und R3 angegeben wurde.

Die Ausgangsstoffe der Formel (VIII) sind bekannt und/oder können nach an sich be- kannten Verfahren hergestellt werden (vgl. EP 459244).

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (e) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Sulfonylamino (thio) carbonylver- bindungen sind durch die Formel (IX) allgemein definiert. In der Formel (IX) haben

Q, RI und R2 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits oben bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) vorzugs- weise bzw. als insbesondere bevorzugt für Q, R1 und R2 angegeben wurde ; Z steht vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom, Cl-C4-Alkoxy, Phenoxy oder Benzyloxy, ins- besondere für Chlor, Methoxy, Ethoxy oder Phenoxy.

Die Ausgangsstoffe der Formel (IX) sind bekannt und/oder können nach an sich be- kannten Verfahren hergestellt werden.

Die erfindungsgemäßen Verfahren (a), (b), (c), (d) und (e) zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel (I) werden vorzugsweise unter Verwendung von Ver- dünnungsmitteln durchgeführt. Als Verdünnungsmittel kommen dabei praktisch alle inerten organischen Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische und aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Petrolether, Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylen- chlorid, Ethylenchlorid, Chloroform, Tetrachlormethan, Chlorbenzol und o-Dichlor- benzol ; Ether wie Diethyl-und Dibutylether, Glykoldimethylether und Diglykol- dimethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan ; Ketone wie Aceton, Methyl-ethyl-, Methyl-isopropyl-und Methyl-isobutyl-keton ; Ester wie Essigssäuremethylester und -ethylester ; Nitrile wie z. B. Acetonitril und Propionitril ; Amide wie z. B. Dimethyl- formamid, Dimethylacetamid und N-Methylpyrrolidon sowie Dimethylsulfoxid, Tetra- methylensulfon und Hexamethylphosphorsäuretriamid.

Als Reaktionshilfsmittel bzw. als Säureakzeptoren können bei den erfindungsgemäßen Verfahren (a), (b), (c), (d) und (e) alle üblicherweise fur derartige Umsetzungen ver- wendbaren Säurebindemittel eingesetzt werden. Vorzugsweise in Frage kommen Alkalimetallhydroxide wie z. B. Natrium-und Kaliumhydroxid, Erdalkalihydroxide wie z. B. Calciumhydroxid, Alkalicarbonate und-alkoholate wie Natrium-und Kalium- carbonat, Natrium-und Kalium-tert-butylat, ferner basische Stickstoffverbindungen, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Diisobutylamin, Dicyclohexylamin, Ethyldiisopropylamin, Ethyldicyclohexylamin, N, N-Dimethyl- benzylamin, N, N-Dimethyl-anilin, Pyridin, 2-Methyl-, 3-Methyl-, 4-Methyl-, 2, 4- Dimethyl-, 2, 6-Dimethyl-, 2-Ethyl-, 4-Ethyl-und 5-Ethyl-2-methyl-pyridin, 1, 5-Diaza-

bicyclo [4, 3, 0]-non-5-en (DBN), 1, 8-Diazabicyclo- [5, 4, 0]-undec-7-en (DBU) und 1, 4- Diazabicyclo-[2, 2, 2]-octan (DABCO).

Die Reaktionstemperaturen können bei den erfindungsgemäßen Verfahren (a), (b), (c), (d) und (e) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen-20°C und +150°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0°C und +100°C.

Die erfindungsgemäßen Verfahren (a), (b), (c), (d) und (e) werden im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu arbeiten.

Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (a), (b), (c), (d) und (e) werden die jeweils benötigten Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren Mengen eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der jeweils eingesetzten Kom- ponenten in einem größeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im all- gemeinen in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart eines Säureakzeptors durchgeführt, und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden bei der jeweils er- forderlichen Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt bei den erfindungsgemäßen Verfahren (a), (b), (c), (d) und (e) jeweils nach üblichen Methoden (vgl. die Her- stellungsbeispiele).

Aus den erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können gege- benenfalls Salze hergestellt werden. Man erhält solche Salze in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsmethoden, beispielsweise durch Lösen oder Dispergieren einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Methylen- chlorid, Aceton, tert-Butyl-methylether oder Toluol, und Zugabe einer geeigneten Base. Die Salze können dann-gegebenenfalls nach längerem Rühren-durch Ein- engen oder Absaugen isoliert werden.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als Defoliants, Desiccants, Krautab- tötungsmittel und insbesondere als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden.

Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten auf-

wachsen, wo sie unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe als totale oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der angewendeten Menge ab.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z. B. bei den folgenden Pflanzen verwendet werden : Dikotvle Unkräuter der Gattungen : Sinapis, Lepidium, Galium, Stellaria, Matricaria, Anthemis, Galinsoga, Chenopodium, Urtica, Senecio, Amaranthus, Portulaca, Xanthium, Convolvulus, Ipomoea, Polygonum, Sesbania, Ambrosia, Cirsium, Carduus, Sonchus, Solanum, Rorippa, Rotala, Lindernia, Lamium, Veronica, Abutilon, Emex, Datura, Viola, Galeopsis, Papaver, Centaurea, Trifolium, Ranunculus, Taraxacum.

Dikotvle Kulturen der Gattungen : Gossypium, Glycine, Beta, Daucus, Phaseolus, Pisum, Solanum, Linum, Ipomoea, Vicia, Nicotiana, Lycopersicon, Arachis, Brassica, Lactuca, Cucumis, Cucurbita.

Monokotyle Unkräuter der Gattungen : Echinochloa, Setaria, Panicum, Digitaria, Phleum, Poa, Festuca, Eleusine, Brachiaria, Lolium, Bromus, Avena, Cyperus, Sorghum, Agropyron, Cynodon, Monochoria, Fimbristylis, Sagittaria, Eleocharis, Scirpus, Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea, Dactyloctenium, Agrostis, Alopecurus, Apera.

Monokotyle Kulturen der Gattungen : Oryza, Zea, Triticum, Hordeum, Avena, Secale, Sorghum, Panicum, Saccharum, Ananas, Asparagus, Allium.

Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen beschränkt, sondern erstreckt sich in gleicher Weise auch auf andere Pflanzen.

Die Verbindungen eignen sich in Abhängigkeit von der Konzentration zur Total- unkrautbekämpfung z. B. auf Industrie-und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen mit und ohne Baumbewuchs. Ebenso können die Verbindungen zur Unkrautbe-

kämpfung in Dauerkulturen, z. B. Forst, Ziergehölz-, Obst-, Wein-, Citrus-, Nuß-, Bananen-, Kaffee-, Tee-, Gummi-, Olpalm-, Kakao-, Beerenfrucht-und Hopfen- anlagen, auf Zier-und Sportrasen und Weideflächen und zur selektiven Unkraut- bekämpfung in einjährigen Kulturen eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen sich insbesondere zur selektiven Bekämpfung von monokotylen und dikotylen Unkräutern in monokotylen Kulturen sowohl im Vorauflauf-als auch im Nachauflauf-Verfahren.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lös- liche Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte Natur-und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.

Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage : Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkyl- naphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.

Als feste Trägerstoffe kommen in Frage : z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaolin, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Mont- morillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen

in Frage : z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln ; als Emulgier-und/oder schaum- erzeugende Mittel kommen in Frage : z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z. B. Alkyl- arylpolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweiß- hydrolysate ; als Dispergiermittel kommen in Frage : z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige, körnige oder latexformige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospho- lipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro- cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-und Metallphthalocyaninfarb- stoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0, 1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0, 5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Herbiziden zur Unkrautbekämpfung Verwendung finden, wobei Fertigformulierungen oder Tankmischungen möglich sind.

Für die Mischungen kommen bekannte Herbizide infrage, beispielsweise Acetochlor, Acifluorfen (-sodium), Aclonifen, Alachlor, Alloxydim (-sodium), Ametryne, Amidochlor, Amidosulfuron, Asulam, Atrazine, Azimsulfuron, Benazolin, Benfuresate, Bensulfuron (-methyl), Bentazon, Benzofenap, Benzoylprop (-ethyl), Bi-

alaphos, Bifenox, Bromobutide, Bromofenoxim, Bromoxynil, Butachlor, Butylate, Cafenstrole, Carbetamide, Chlomethoxyfen, Chloramben, Chloridazon, Chlorimuron (- ethyl), Chlornitrofen, Chlorsulfuron, Chlortoluron, Cinmethylin, Cinosulfuron, Clethodim, Clodinafop (-propargyl), Clomazone, Clopyralid, Clopyrasulfuron, Clor- ansulam (-methyl), Cumyluron, Cyanazine, Cycloate, Cyclosulfamuron, Cycloxydim, Cyhalofop (-butyl), 2, 4-D, 2, 4-DB, 2, 4-DP, Desmedipham, Diallate, Dicamba, Diclo- fop (-methyl), Difenzoquat, Diflufenican, Dimefuron, Dimepiperate, Dimethachlor, Di- methametryn, Dimethenamid, Dinitramine, Diphenamid, Diquat, Dithiopyr, Diuron, Dymron, EPTC, Esprocarb, Ethalfluralin, Ethametsulfuron (-methyl), Ethofumesate, Ethoxyfen, Etobenzanid, Fenoxaprop (-ethyl), Flamprop (-isopropyl), Flamprop (-iso- propyl-L), Flamprop (-methyl), Flazasulfuron, Fluazifop (-butyl), Flumetsulam, Flumi- clorac (-pentyl), Flumioxazin, Flumipropyn, Fluometuron, Fluorochloridone, Fluoro- glycofen (-ethyl), Flupoxam, Flupropacil, Flurenol, Fluridone, Fluroxypyr, Flur- primidol, Flurtamone, Fomesafen, Glufosinate (-ammonium), Glyphosate (-isopropyl- ammonium), Halosafen, Haloxyfop (-ethoxyethyl), Hexazinone, Imazamethabenz (- methyl), Imazamethapyr, Imazamox, Imazapyr, Imazaquin, Imazethapyr, Imazo- sulfuron, Ioxynil, Isopropalin, Isoproturon, Isoxaben, Isoxaflutole, Isoxapyrifop, Lactofen, Lenacil, Linuron, MCPA, MCPP, Mefenacet, Metamitron, Metazachlor, Methabenzthiazuron, Metobenzuron, Metobromuron, Metolachlor, Metosulam, Met- oxuron, Metribuzin, Metsulfuron (-methyl), Molinate, Monolinuron, Naproanilide, Napropamide, Neburon, Nicosulfuron, Norflurazon Orbencarb, Oryzalin, Oxadiazon, Oxyfluorfen, Paraquat, Pendimethalin, Phenmedipham, Piperophos, Pretilachlor, Primisulfuron (-methyl), Prometryn, Propachlor, Propanil, Propaquizafop, Propyz- amide, Prosulfocarb, Prosulfuron, Pyrazolate, Pyrazosulfuron (-ethyl), Pyrazoxyfen, Pyributicarb, Pyridate, Pyrithiobac (-sodium), Quinchlorac, Quinmerac, Quizalofop (- ethyl), Quizalofop (-p-tefuryl), Rimsulfuron, Sethoxydim, Simazine, Simetryn, Sulco- trione, Sulfentrazone, Sulfometuron (-methyl), Sulfosate, Tebutam, Tebuthiuron, Ter- buthylazine, Terbutryn, Thenylchlor, Thiafluamide, Thiazopyr, Thidiazimin, Thifen- sulfuron (-methyl), Thiobencarb, Tiocarbazil, Tralkoxydim, Triallate, Triasulfuron, Tribenuron (-methyl), Triclopyr, Tridiphane, Trifluralin und Triflusulfuron.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Pflanzennähr- stoffen und Bodenstruktur-verbesserungsmitteln ist möglich.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulate angewandt werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch GieBen, Spritzen, Sprühen, Streuen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können sowohl vor als auch nach dem Auflaufen der Pflanzen appliziert werden. Sie können auch vor der Saat in den Boden einge- arbeitet werden.

Die angewandte Wirkstoffmenge kann in einem größeren Bereich schwanken. Sie hängt im wesentlichen von der Art des gewünschten Effektes ab. Im allgemeinen liegen die Aufwandmengen zwischen 1 g und 10 kg Wirkstoff pro Hektar Boden- flache, vorzugsweise zwischen 5 g und 5 kg pro ha.

Die Herstellung und die Verwendung der ernndungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den nachfolgenden Beispielen hervor. Eerstellungsbeispiele : Beisoiel 1

(Verfahren (a)) Zu einer Lösung von 1, 6 g (6, 4 mMol) 5-Ethoxy-4-methyl-2-phenoxycarbonyl-2, 4-di- hydro-3H-1, 2, 4-triazol-3-on in 30 ml Acetonitril gibt man nacheinander 1, 3 g (6, 8 mMol) 2, 4-Dimethyl-thiophen-3-sulfonamid und 1, 1 g (7 mMol) 1, 8-Diazabicyclo- [5, 4, 0]-undec-7-en (DBU). Die Reaktionsmischung wird ca. 15 Stunden bei Raum- temperatur (ca. 20°C) gerührt und anschließend im Wasserstrahlvakuum eingeengt.

Der Rückstand wird dann in Methylenchlorid aufgenommen, mit lN-Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird mit Magnesiumsulfat ge- trocknet und filtriert. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt und der Rückstand aus Isopropanol umkristallisiert.

Man erhält 1, 1 g (50% der Theorie) 5-Ethoxy-4-methyl-2- (2, 4-dimethyl-thien-3-yl- sulfonylaminocarbonyl)-2, 4-dihydro-3H-1, 2, 4-triazol-3-on vom Schmelzpunkt 158°C.

Beispiel 2 (Verfahren (d))

2, 0 g (36 mMol) Kaliumhydroxid-Pulver werden bei 20°C bis maximal 35°C zu einer Lösung von 1, 52 g (12, 0 mMol) 5-Methyl-1, 2, 4-oxadiazol-3-carboxamid in 150 ml Dioxan gegeben. Nach 30 Minuten werden im Wasserstrahlvakuum bei 30°C bis 35°C ca. 50 ml Dioxan abdestilliert. Anschließend wird die Mischung portionsweise mit 2, 65 g (12, 6 mMol) 2, 4-Dimethyl-thiophen-3-sulfochlorid versetzt und die Reaktions- mischung wird ca. 12 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 20°C) gerührt. Anschließend wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt, der Rückstand in Wasser aufgenommen und mit 2N-Salzsäure angesäuert. Dann wird zweimal mit je 100 ml Methylenchlorid ex- trahiert. Die vereinigten organischen Lösungen werden mit Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt und der Rückstand aus Ethanol umkristallisiert.

Man erhält 0, 7 g (19% der Theorie) N- (2, 4-Dimethyl-thien-3-yl-sulfonyl)-5-methyl- 1, 2, 4-oxadiazol-3-carboxamid vom Schmelzpunkt 164°C.

Analog zu den Beispielen 1 und 2 sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung der erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren können beispielsweise auch die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden.

Tabelle 1 : Beispiele für die Verbindungen der Formel (I) Bsp.-Q RI R2 R3 Schmelz- Nr. punkt (°C) 3 0 CH3 CH3 N 152 wNNCH3 \ _ Ces CZHS 4 0 CH3 CH3 X 179 N) N-CH3 N N s SCH3 SCH, 5 0 CH3 CH3 N) 120 -NN-CH, N OC3H-n 6 0 CH3 CH3 NA 137 wNN-CH3 N OC3H7-i 7 0 CH3 CH3 o 122 wNNC2H5 N N 2 s OCH3 OCH, 8 ° CH3 CH3 o 107 N NOC2Hs N C2H5 Tabelle 1 (Fortsetzung) Bsp.-Q RI R2 R3 Schmelz- Nr. punkt (°C) 9 0 CH3 CH3 0 63 n N) N-CH3 N C, hui 10 0 CH3 CH3 0 130 N) N-CH3 N Sc2H5 11 O CH3 CH3 0 96 X N OCH 3 12 O CH3 CH3 NN N oc 2H6 OC, H, 13 ° CH3 CH3 o 129 wN NCzHs \ 4 N oc 2H5 -C ho N s Tabelle 1 (Fortsetzung) Bsp.-Q RI R2 R3 Schmelz- Nr. punkt (°C) 15 0 CH3 CH3 0 159 N j N N '/ OCH3 16 s CH3 CH3 0 124 A N oc 2H5 OC, H, N'flan N cl2 1 CH. ! O-CHU f8T)'CH3dL, 0T28 14 N N --a N nez 0 1 0 ! C, hui I == N CH3 CH, 20 O CH3 CH3 55 \ rn 1 N-CH3 nu N CHZ 1 O-CH3 Tabelle 1 (Fortsetzung) Bsp.-Q RI R2 R3 Schmelz- Nr. punkt (°C) 21 O CH3 CH3 114 non ' 0 1 I A C3H7-n 22 0 CH3 CH3 0 163 N'ka N- 23 O CH3 CH3 O 95 n ~ N NC3H7-i w N 24 ° CH3 CH3 129 wNN, CH3 N Ber Bu A x : 4 N 0 O I Non 26 O CH3 CH3 O 165 Riz Br N Br Tabelle 1 (Fortsetzung) Bsp.-Q RI R2 R3 Schmelz- Nr. punkt (°C) 27 ° CH3 CH3 160 A N N C, H,-n 28 O CH3 CH3 O 62 non % 4 N N-< C4H9-i 29 0 CH3 CH3 0 164 Non % 4 N N-< CH3 30 ° CH3 CH3 O 125 N N-a N : 4 N c2H5 cl N N-c2H5 Ä CL3 N= ( CH, N N_CH3 Ä N CH2-CH2-OCH3 Tabelle 1 (Fortsetzung) Bsp.-Q Rl R2 R3 Schmelz- Nr. punkt (°C) 33 s CH3 CH3 0 112 nu N OC3H7-i 34 S CH3 CH3 147 N) N-CH3 N N 3 OCH3 oc, N N _ N OCH3 36 S CH3 CH3 o 136 N) N v _ N OC2H5 37 S CH3 CH3 O 78 i N N N 38 S CH3 CH3 0 97 I I N OCgH-n OC3H7 n Tabelle 1 (Fortsetzung) Bsp.-Q RI R2 R3 Schmelz- Nr. punkt (°C) 39 0 CH3 CH3 0 66 N N_CH3 \/ N CH2-CH2OC3H7-i 40 ° CH3 OCH3 o Ä N OC3 OCHg 41 0 CH3 OCH3 0 wN , CH3 N Nu OC, H, 420'CH3OCH30 N N 3 N N OC3H7-i 43 ° CH3 OCH3 Ä N N Ausgangsstoffe der Formel (II) : Beispiel (II-1)

Eine Mischung aus 6, 0 g (29 mMol) 2, 4-Dimethyl-thiophen-3-sulfochlorid und 30 ml 25% iger wässriger Ammoniaklösung wird 12 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 20°C) gerührt. Das hierbei kristallin angefallene Produkt wird dann durch Absaugen isoliert.

Man erhält 4, 3 g (80% der Theorie) 2, 4-Dimethyl-thiophen-3-sulfonamid vom Schmelzpunkt 135°C.

Ausgangsstoffe der Formel (TV) : Beispiel (IV-1) Eine Mischung aus 19, 1 g (100 mMol) 2, 4-Dimethyl-thiophen-3-sulfonamid, 10, 0 g (100 mMol) Butylisocyanat und 100 ml Chloroform wird zum Sieden erhitzt und bei Rückflußtemperatur wird 4 Stunden lang Phosgen in die Mischung geleitet.

Anschließend wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt und der Rückstand einer Destillation im Ölpumpenvakuum unterworfen.

Man erhält 10, 3 g (47% der Theorie) 2, 4-Dimethyl-thien-3-yl-sulfonylisocyanat vom Siedebereich 135°C bis 140°C (bei 1 mbar). Ausgangsstoffe der Formel (VI) : Beispiel (VI-1)

Eine Lösung von 13, 9 g (109 mMol) 3-Amino-2, 4-dimethyl-thiophen in 30 ml 10% iger Salzsäure wird auf 0°C abgekühlt und mit 50 ml konz. Salzsäure versetzt.

Unter Kühlen auf 0°C bis-5°C wird dann unter Rühren eine Lösung von 8, 6 g (125 mMol) Natriumnitrit in 22 ml Wasser tropfenweise dazu gegeben. Die Reaktionsmischung wird etwa eine Stunde lang bei 0°C bis-5°C gerührt.

Anschließend wird überschüssiges Natriumnitrit mit Amidosulfonsäure zerstört. Die so erhaltene Diazoniumsalzlösung wird bei ca. 15°C zu einer Lösung von 12 g Schwefeldioxid in 100 ml 1, 2-Dichlor-ethan tropfenweise gegeben. Dann werden 600 mg Kupfer (I)-chlorid und 600 mg Dodecyl-trimethylammoniumbromid dazu gegeben und die Reaktionsmischung wird etwa eine Stunde lang bei ca. 40°C und weitere 12 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 20°C) gerührt. Nach Zugabe von 6 g 30% iger Hydrogenperoxid-Lösung wird die Mischung weitere 30 Minuten gerührt.

Die organische Phase wird dann abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt, der Rückstand mit Petrolether digeriert und das kristallin angefallene Produkt durch Absaugen isoliert.

Man erhält 9, 6 g (42% der Theorie) 2, 4-Dimethyl-thiophen-3-sulfochlorid vom Schmelzpunkt 79°C.

Jeweils analog zu den Beispielen (II-1), (IV-1) und (VI-1) können beispielsweise auch die in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführten Verbindungen der Formeln (II), (IV) und (VI) hergestellt werden :

Tabelle 2 : Beispiele für die Verbindungen der Formeln (II), (IV) und (VI) [d. h.

-die Reste RI und R2 gelten fiir jede dieser 3 Formeln] ; Q ist O oder S. Beispiel-Nr. II-Rl R2 IV- vu- 2 CH3 C2H5 I 3 CH3 C3H7-n CH3 C3H7-i 5 CH3 CF3 CH3 Cl 7 CH3 OCH3 8 CH3 OC2H5 9 CH3 OC3H7-n 10 CH3 OC3H7-i 11 C2H5 CH3 12 C3H7-n CH3 I | C3H7-i CH3

Anwendungsbeispiele : Beispiel A Pre-emergence-Test Lösungsmittel : 5 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät. Nach ca. 24 Stunden wird der Boden mit der Wirkstoffzubereitung begossen. Dabei hält man die Wasser- menge pro Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffs pro Flächeneinheit.

Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle.

Es bedeuten : 0 keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle) 100% % = totale Vernichtung In diesem Test zeigen beispielsweise die Verbindungen gemäß Herstellungsbeispiel 1, 3, 4, 5, 11 und 12 bei teilweise guter Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen, wie z. B. Mais und Weizen, sehr starke Wirkung gegen Unkräuter (vgl. Tabelle A).

"ai." (active ingredient) = Wirkstoff Tabelle A : Pre-emergence-Test/Gewächshaus Wirkstoff gemäß Aufwand Mais Bro-Cype-Lo-Se-Chenopo-Matri-Sola- Herstellungs-menge mus rus lium taria dium caria num beispiel-Nr. (g ai./ha) H3C ~ CH3 H, C-YCH, O=S=O oqz NH 125 5 100 100 100 100 100 100 100 °'-N N H3C C2Hs (3) Tabelle A : (Fortsetzung) Pre-emergence-Test/Gewächshaus Wirkstoff gemäß Aufwand Wei-Bro-Cype-Lo-Se-Chenopo-Matri-Sola- Herstellungs-menge zen mus rus lium taria dium caria num beispiel-Nr. (g ai./ha) S H3C ~ CH3 O=S=O i 0y NH 125 0 100 95 100 100 100 100 100 O Y N ^ N 4 N- H3C O-C2Hs (1)

Tabelle A : (Fortsetzung) Pre-emergence-Test/Gewächshaus Wirkstoff gemäß Aufwand Wei-Mais Bro-Cype-Lo-Se-Chenopo-Matri-Sola- Herstellungs-menge zen mus rus lium taria dium caria num beispiel-Nr. (g ai./ha) H3C CH3 O=S=O O qz NH 125 0 0 95 95 100 100 90 90 80 O t N N M N- H3C S-CH3 (4) Tabelle A : (Fortsetzung) Pre-emergence-Test/Gewächshaus Wirkstoff gemäß Aufwand Bro-Cype-Lo-Se-Chenopo-Matri-Sola- Herstellungs-menge mus rus lium taria dium caria num beispiel-Nr. (g ai./ha) H3C ~9~ CH3 O=S=O I oqz NH 125 100 100 100 100 95 100 95 N M /N A N H3C O-CH3 (11)

Tabelle A : (Fortsetzung) Pre-emergence-Test/Gewächshaus Wirkstoff gemäß Aufwand Alope-Abutilon Amaran-Sinapis Xanthium Herstellungs-menge curus thus beispiel-Nr. (g ai./ha) H3C CH3 O=S=O O'NH o 250 70 90 90 95 90 N 4 M H3C 0-\ (5) oyNX o Y O y O N-N CzHs 0= ot, NH 250 70 90 90 95- H C S 0 (S tCH3 (12)

Beispiel B Post-emergence-Test Lösungsmittel : 5 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die ange- gebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge- wünschte Konzentration.

Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, welche eine Höhe von 5- 15 cm haben so, daß die jeweils gewünschten Wirkstoffmengen pro Flächeneinheit ausgebracht werden. Die Konzentration der Spritzbrühe wird so gewählt, daß in 1000 l Wasser/ha die jeweils gewünschten Wirkstoffmengen ausgebracht werden.

Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle.

Es bedeuten : 0 % = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle) 100 % = totale Vernichtung In diesem Test zeigen beispielsweise die Verbindungen gemäß Herstellungsbeispiel 6, 13 und 14 bei teilweise guter Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen, wie z. B.

Mais, sehr starke Wirkung gegen Unkräuter (vgl. Tabelle B).

Tabelle B : Post-emergence-Test/Gewächshaus Wirkstoff gemälS Aufwand-Mais Setaria Abutilon Amaran-Sinapis Herstellungs-menge thus beispiel-Nr. (g ai./ha)

S H3C ~ CH3 O=S=O Oqz NH 250 10 80-90 100 O Y N ^ N , N N CH 3 CH3 CH 3 (6) s \ H 3C CH 3 O=S=O O_, NH _ 0y NH 250 80 80 100 100 o. N N HsC2/OC2Hs (13) CH3 S / A O 250 10 90-95 95 CH ° -N O CH3 (14)