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Title:
THIN-FILM EVAPORATOR MADE OF CORROSION-RESISTANT MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/019370
Kind Code:
A1
Abstract:
A thin-film evaporator comprises a heatable tubular evaporator unit which can be filled with product and contains a drivable rotor with substantially radial blades. The treatment of corrosive media, for example solids-laden acids, places high demands on the corrosion resistance of the materials used and on the operating precision. It is therefore proposed that the evaporator unit (1) consist of at least one thick-walled graphite tube (2), that a plurality of substantially axially aligned bores (14) be arranged in the wall of the tube, and that the bores (14) open at the ends of the tube into an annular channel (15, 16) connected to a pipe union (6, 9) for a heating medium.

Inventors:
VAN DER PIEPEN ROLF (DE)
WEIMANN LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000856
Publication Date:
November 12, 1992
Filing Date:
April 16, 1992
Export Citation:
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Assignee:
BUSS AG (CH)
International Classes:
B01D1/22; F28F21/00; F28F21/02; (IPC1-7): B01D1/22; F28F21/02
Foreign References:
DE1047807B1958-12-31
EP0262510A21988-04-06
US3054444A1962-09-18
DE2657076A11977-12-29
DE2830874A11979-02-01
DE3116309A11982-11-18
Other References:
CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 103, no. 43, 29. März 1985, Columbus, Ohio, US; abstract no. 72797H, GLANEVA N. N.: 'EXPERIMENTAL BATCH OF DISTILLED WOOD ROSIN' Seite 83 ;
Attorney, Agent or Firm:
Maxton, Alfred (Postfach 51 08 06, K�ln 51, DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. Dünnschichtverdampfer mit einem beheizbaren rohrfδrmigen Verdampferkörper, in dessen vom Produkt beauf schlagten Innenraum ein mit im wesentlichen radial ausgerich¬ teten Flügeln versehener, von außen antreibbarer Rotor ange¬ ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampferkörper (1) durch wenigstens ein dickwandi¬ ges Rohr (2) aus Graphit gebildet wird, daß in der Rohrwan düng mehrere im wesentlichen axial verlaufende Bohrungen (14) angeordnet sind, und .daß jeweils die Mündungen der Bohrun¬ gen (14) an den Rohrenden jeweils in einen Ringkanal (15, 16) ausmünden, der mit einem Anschlußstutzen (6, 9) für ein Heiz¬ medium in Verbindung steht.
2. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Ringkanal (15, 16) in einem gegen das Rohr (2) stirnseitig anlegbaren Spannring (3, 4) als offene Nut ausge¬ bildet ist, daß das Rohr (2) zwischen zwei endseitigen Spann ringen (3, 4) über federbelastete Spannanker (5) abgedichtet gehalten ist und daß die Spannringe (3, 4) jeweils mit einem Anschlußstutzen (6, 9) für das Heizmedium versehen sind, der in die zugehörige Nut ausmündet.
3. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Spannring (3) als Kopfring einen Einlaßstutzen (7) für das zu behandelnde Produkt und einen Abzugsstutzen (8) für die Brüden aufweist.
4. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Spannring (4) als Auslaßring mit einem nach innen vorspringenden umlaufenden konischen Kragen versehen ist.
5. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfring (3) und der Aus laßring (4) aus einen Metall, vorzugsweise Stahl bestehen und auf ihren dem Innenraum zugekehrten Fläche mit einer korrosionsbeständigen Beschichtung (3', 41) versehen sind.
6. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (19) mit seinem im Innenraum des Verdampferkörpers (1) liegenden Teil im wesentlichen aus einem Kernrohr (25) aus Graphit besteht, an dem die aus einem Graphit hergestellten Flügel (21) be festigt sind.
7. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (21) durch wenigstens drei schalenförmig gekrümmte dünne Platten (28) gebildet werden, die mit ihren Längsrändern aneinanderliegen und je¬ weils im Scheitelbereich (29) mittels Spannschrauben (27) am Kernrohr (25) befestigt sind.
8. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) und/oder das Kern¬ rohr (25) des Rotors (19) und/oder die Flügel (21) des Rotors (19) aus einem kohlefaserverstärkten Material bestehen.
9. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (19) an der Peripherie mit austauschbaren, korrosionsbeständigen Kantenelementen (36) versehen ist, die starr und/oder beweglich mit diesem verbunden sind.
10. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis9 dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (19) einen Rσtor körper (34) aufweist, der aus Graphit gearbeitet ist und an der Peripherie mit austauschbaren, korrosiosnbeständigen Kantenelementen (36) versehen ist, die starr und/oder beweg lieh mit dem Rotorkörper (34) verbunden sind.
Description:
Bezeichnung: Dünnschichtverdampfer aus korrosionsbeständi¬ gem Material

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Dünnschichtverdampfer mit einem beheizbaren rohrförmigen Verdampferkörper, in dessen vom Produkt beaufschlagten Innenraum ein mit im wesent¬ lichen radial ausgerichteten Flügeln versehener, von außen antreibbarer Rotor angeordnet ist. Dünnschichtverdampfer der vorbezeichneten Art werden zur Konzentration viskoser, temperaturempfindlicher und/oder belagbildender Stoffe ver¬ wendet. Sie beruhen alle auf dem Prinzip, eine dünne Produkt¬ schicht im Inneren eines beheizten Zylinders oder Konus mit Hilfe eines umlaufenden Rotors zu erzeugen, so daß die über die Zylinderwandung eingebrachte Wärme zu einer Verdampfung der Flüssigkeit führt, wobei der Dampf nur einen geringen Weg durch das Produkt zurücklegen muß. Damit ist es möglich, feststoffhaltige Flüssigkeiten auf hohe Feststoffkonzentra- tionen bis zu 80 Gew.-% Trockensubstanz aufzukonzentrieren. Der Rotor besitzt-starre Flügel, die einen geringen Spalt von wenigen Millimetern zur beheizten Wand aufweisen oder

aber er ist mit beweglichen Wischerblättern ausgestattet, so daß das über die beheizten Wände des Verdampferkörpers laufende Produkt in einem dünnen Produktfilm gehalten werden kann. Bei der Behandlung von korrosiven Medien, beispiels- weise bei der Konzentration von mit Feststoffen beladenen

Säuren, lassen sich die Koorosionsprobleme mit metallischen Werkstoffen nicht lösen, zumal der Verdampferkörper auch als Druckbehälter ausgelegt sein muß. Versuche mit Email- beschichtungen vermögen das Korrosionsproblem nur in Sonder- fällen zu lösen, zumal es bei größeren Einheiten praktisch nicht möglich ist, die erforderliche mechanische Bearbeitung durchzuführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dünnschicht- Verdampfer der eingangs bezeichneten Art so zu gestalten, daß der Verdampferkörper eine hohe Korrosionsbeständigkeit bei guter Wärmeleitfähigkeit aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verdampferkörper durch wenigstens ein dickwandiges Rohr aus Graphit gebildet wird, daß in der Rohrwandung mehrere im wesentlichen axial verlaufende Bohrungen angeordnet sind, und daß jeweils die Mündungen der Bohrungen an den Rohrenden jeweils in einen Ringkanal ausmünden, der mit einem Anschluß- stutzen für ein Heizmedium in Verbindung steht, überraschend hat sich gezeigt, daß ein derartiger Verdampferkδrper aus einem dickwandigen Graphitrohr nicht nur hervorragende Wärme¬ leiteigenschaften hat, sondern auch ein Durchströmen des Heiz¬ mediums bei hohen Drücken ermöglicht. Der Innenraum eines derartigen zylindrischen oder konischen Rohres aus Graphit läßt sich einwandfrei und sehr genau bearbeiten, so daß es möglich ist, mit Hilfe des Rotors den für eine hohe Ver¬ dampfungsieistung notwendigen gleichmäßig dünnen Produktfilm auf der Innenwandung des Rohres aufzutragen.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ringkanal jeweils in einem gegen das Rohr stirnseitig anlegbaren Spannring als offene Nut ausgebildet ist, daß

das Rohr zwischen zwei endseitigen Spannringen über federbela¬ stete Spannanker abgedichtet gehalten ist und daß die Spann¬ ringe jeweils mit dem Anschlußstutzen für das Heizmedium versehen sind, der in die zugehörige Nut ausmündet. Die Spann- ringe sind hierbei aus Metall, vorzugsweise Stahl, hergestellt, wobei die mit dem Produkt in Berührung kommenden Innenflächen mit korrosionsfesten Materialien beschichtet oder ausgekleidet sind. Damit ist auch in diesen Bereichen eine Korrosionsbe¬ ständigkeit zu erzielen, wobei ausgenutzt wird, daß im Be- reich der Spannringe, die außerhalb des Arbeitsbereiches der Rotorflügel liegen, geringere Anforderungen an die Genau¬ igkeit bestehen. Durch die Verwendung der Spannanker behält der aus Graphit hergestellte Verdampferkörper seine einfache geometrische Form, wobei die Spannanker einschließlich der erforderlichen Spannfedern so ausgelegt sind, daß sie dem durch das Heizmedium aufgebrachten Druck standhalten, d.h. die Spannringe dicht an den Stirnflächen des Graphitrohres in der Anlage halten.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der obere Spannring als Kopfring einen Einlaßstutzen für das zu behandelnde Produkt und einen Abzugsstutzen für die Brüden aufweist. Damit ist dieser Teil einschließlich der Stutzen als in sich geschlossenes Bauteil herzustellen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der untere Spannring als Auslaßring mit einem nach innen vorspringenden umlaufenden konischen Kragen ver¬ sehen ist.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge¬ sehen, daß der Rotor mit seinem im Innenraum des Verdampfer¬ körpers liegenden Teil im wesentlichen aus einem Kernrohr aus Graphit besteht, an dem die aus einem Graphit hergestell- ten Flügel befestigt sind. Damit ist gewährleistet, daß für den vom Rotor mit seinen Flügeln überstrichenen Verdampferbe¬ reich einerseits und für den Rotor selbst gleiche Verfahrens¬ bedingungen eingehalten werden können. Hierbei ist es in

weiterer Ausgestaltung zweckmäßig, wenn die Flügel durch wenigstens drei schalenförmig gekrümmte dünne Platten gebil¬ det werden, die mit ihren Längsrändern aneinanderliegen und jeweils im Scheitelbereich mittels Spannschrauben am Kernrohr befestigt sind. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das Kernrohr aus Graphit und die Flügel aus einem kohlefaserverstärkten Material, beispielsweise einem kohlefaserverstärkten Kunst¬ stoff hergestellt sind, so daß die die Flügel bildenden dün¬ nen gekrümmten Platten unter Spannung mit ihren Rändern gegeneinanderliegen und sich gegenseitig aussteifen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das den Verdampferkörper bildende dickwandige Rohr und/oder das Kernrohr des Rotors und/oder die Flügel des Rotors aus einem kohlefaserverstärkten Material bestehen. Hierbei ist es zweckmäßig Kombinationen vorzunehmen, so daß beispielswei¬ se das Rohr des Verdampferkörpers aus Graphit hergestellt ist, während der Rotor aus einem kohlefaserverstärkten Material, beispielsweise einem kohlefaserverstärkten Kunst- stoff hergestellt ist. Der Vorteil besteht darin, daß gerade der Rotor mit seinen Bauteilen einschließlich des Kernrohres aus dünnwandigen Elementen hergestellt werden kann, die eine hohe Festigkeit aufweisen. Dies ist besonders dann interes¬ sant, wenn anstelle starrer Flügel der Rotor mit beweglichen Wischerblättern versehen ist. Der Begriff Graphit im Sinne der vorliegenden Erfindung betrifft feinkörnige, poröse Elek- trographitkδrper, die durch eine Imprägnierung mit hochmole¬ kularen Kunstharzen korrosions-, temperaturbeständig und druckfest gemacht werden.

Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Dünnschichtverdampfer in einer Seiten- ansieht,

_r

1 • Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch den rohrfδrmi- gen Verdampferkörper,

Fig. 3 einen Rotor mit starren Flügeln,

5

Fig. 4 einen Schnitt durch den Rotor gem. der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 einen Schnitt -durch den Rotor gem.

10 der Linie V-V in Fig. 3,

Fig. 6 einen Rotor mit massivem Rotorkörper.

Der in Fig. 1 dargestellte Dünnschichtverdampfer besteht 15 im wesentlichen aus einem Verdampferkörper 1, der ein dick¬ wandiges Rohr aus Graphit aufweirt, das in seinem Aufbau anhand von Fig. 2 näher beschrieben werden wird. Das dickwan¬ dige Rohr 2 wird stirnseitig durch einen unteren Spannring 4 und einen oberen Spannring 3 mit Hilfe von mehreren gleich- 20 mäßig auf den Umfang verteilten Spannankern 5 gegen die Stirn¬ flächen des dickwandigen Rohres 2 gedrückt.

Der obere Spannring 3 ist hierbei als Kopfring ausgebildet und in seinem unmittelbar am Rohr 2 anliegenden Bereich mit

25. einem Anschlußstutzen 6 für den Einlaß eines Heizmediums versehen. Der Kopfring ist ferner mit einem Einlaßstutzen 7 für das zu behandelnde Produkt und einem Abzugsstutzen 8 zum Abzug der durch den Verdampfungsvorgang entstehenden Brüden versehen. Der Spannring 4 ist seinerseits mit einem 0 Anschlußstutzen 9 versehen, durch den das Heizmedium abgezo¬ gen wird. Der Aufbau des Kopfringes 3 und des Auslaßringes 4 wird anhand der Schnittdarstellung in Fig. 2 noch näher er¬ läutert werden.

5 An den Kopfring 3 schließt sich oberhalb ein Gehäuse 10 an, in dem die Lagerung und die Dichtung für die Welle des im Dünnschichtverdampfer angeordneten Rotors hindurchgeführt

ist. Der Antriebsmotor 11 stützt sich über einen Wellenschutz- rohr 12 auf dem Gehäuse 10 ab. Die gesamte Anordnung ist über den Kopfring 3 auf einem Stützflansch 13 abgestützt und mit diesem lösbar verbunden. Das auf onzentrierte Produkt tritt aus der durch den Auslaßring 4 gebildeten Austrittsöff¬ nung aus.

Wie aus dem in Fig. 2 wiedergegebenen vertikalen Teillängs¬ schnitt durch den Verdampferkδrper 1 ersichtlich, ist das Rohr 2 verhältnismäßig dickwandig ausgebildet und in seiner Wandung mit einer Vielzahl von achsparallelen Bohrungen 14 versehen. Die Bohrungen 14 münden stirnseitig jeweils in eine Nut 15 im Kopfring 3 und eine Nut 16 im Auslaßring 4, die einen Ringkanal bilden und in die die Anschlußstutzen 6 und 9 für das Heizmedium münden. Der Kopfring 3 und der Auslaßring 4 sind über die Zuganker 5 unter Zwischenlage .von Dichtungen 17 mit dem Rohr 2 dicht verspannt, wobei die Wärmedehnung des Rohres 2 über ein vorgespanntes Federpa¬ ket 18 aufgenommen wird. Kopfring 3 und Auslaßring 4 sind auf ihrer mit dem Produkt in Berührung kommenden Fläche mit einer korrosionsbeständigen Beschichtung 3', 4' versehen.

Im Innenraum ist der nur in einem Halbschnitt dargestellte Rotor 19 angeordnet, der an seinem oberen Ende mit einer Anschlußwelle 20 mit dem Antriebsmotor 11 in Verbindung steht. Der im wesentlichen rohrförmig ausgebildete Rotor, der in seinem Aufbau noch anhand der Fig. 3, 4 und 5 beschrieben werden wird, ist mit Flügeln 21 versehen. Die Flügel 21 über¬ decken, wie Fig. 2 zeigt, nur den Bereich des Rohres 2. Im Bereich des Kopfringes 3 ist der Rotor 19 nach oben mit einem Aufgabering 22 abgeschlossen, der durch einen oberen und unteren Randsteg 23 begrenzt wird, so daß sich hier ein Ring¬ raum 24 bildet, in den der Einlaßstutzen 7 für das zu behan¬ delnde Produkt einmündet, so daß dieses in Form einer dünnen Schicht in das Rohr 2 und damit in den Wirkungsbereich der

Flügel 21 des Rotors eintreten kann. Die entstehenden Brüden werden durch den Abzugsstutzen 8, der, je nach Verfahren, auch zur Erzeugung eines Vakuums im Innenraum des Dünnschicht-

• Verdampfers dient, abgezogen.

In Fig. 3 ist der Rotor in einer Seitenansicht vollständig dargestellt. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Kern- röhr 25, auf das die Flügel 21 in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise aufgesetzt sind. Der Aufgabering 22 schließt den mit den Flügeln 21 besetzten Bereich nach oben ab. Oberhalb des Aufgaberings 22 ist das Kernrohr 25 an eine mit dem Antriebsmotor 11 verbundene Antriebswelle 26 ange- schlössen, die in üblicher Weise aus Stahl hergestellt ist, da dieser Bereich des Rotors bereits oberhalb des die Dich¬ tungen enthaltenen Gehäuses 10 angeordnet ist. Das Kernrohr 25 ist demgegenüber aus Graphit oder einem kohlefaserverstärk¬ ten Material hergestellt.

Der Aufbau ist aus Fig. 4 ersichtlich, die in größerem Ma߬ stab den Schnitt IV-IV in Fig. wiedergibt. Das Kernrohr 25 ist hierbei über sein Länge mit mehreren sich mit Abstand kreuzenden Bohrungen versehen, durch die dann Spannschrauben 27 hindurchgesteckt werden können. Die außenliegenden Enden der Spannschrauben sind in Fig. 3 schematisch dargestellt.

Die Flügel 21 des Rotors werden bei der dargestellten Ausfüh¬ rungsform durch vier schalenförmig gekrümmte dünne Platten 28 gebildet, die mit ihren Längsrändern aneinanderliegen, wobei die Spannschrauben 27 im Scheitelbereich 29 die Platten an das Kernrohr 25 andrücken. Wie die in Fig. 5 gezeigte Aufsicht auf den Aufgabering 22 erkennen läßt, sind hier an beiden Enden in etwa sternförmige Platten 30 vorgesehen, deren untere Platte den Zwischenraum zwischen Kernrohr 25 und der Innenseite der Platte 28 abdecken. Der zwischen dem Randsteg 23 innen freibleibende Raum 31 dient als Durchtrittskanal für die abzuziehenden Brüden. Aus der Aufsicht gem. Fig. 5 ist ferner zu erkennen, daß die Außenkanten 32 der Flügel 21 nur geringfügig den Außenrand 33 der Randstege 23 überragt.

Wie die SchnittdarStellung in Fig. 6 zeigt, kann der Rotor 19 auch einen massiven, aus Graphit hergestellten Rotorkörper 34 mit in etwa sternförmigem Querschnitt aufweisen, dessen Endkanten 35 mit vorzugsweise austauschbaren Kantenelementen 36 versehen sind. Diese sich über die Länge des Rotorkörpers 34 erstreckenden, aus einem oder mehreren aneinandergesetzten Teilen bestehenden Kantenelemente sind ebenfalls aus einem korrosionsbeständigem Material, beispielsweise einem kohle- faserverstärkten Material, hergestellt. Die Kantenelemente 36 können hierbei starr oder als bewegliche Wischerblätter it dem Rotorkörper 34 verbunden sein.